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Dresdner Nachrichten : 29.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192701291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-29
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.01.1927
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1-moOead. r«. 3am»ar 1«7 »Vrnduer Hachrlcht»" Xr. 4» »eile 7 War Mage« die Morr AeslvvrsleUmrg tm Sapilol. Zu nächtlicher Stunde versammelten sich am Da«n«r»taa nahezu 2666 Personen, darnnter etliche geladene Gäste von Rang und Ansehen, zu einer Fe st Vorstellung lm Sapitol. die von der Direktion der PhoebusKtlm- >.<S. zugunsten der WohlfahrtSkasse de- Verein» Dresdner -relke und der Erholunsiöhilfe de» Dresdner HauS- srau c n v e r e t n S veranstältel morden rvar. Daß das MIenkxniv vdllig auSverkaust rvar. hatte seinen Grund wohl Mi nur tm Wvliltätigkritdsinnn der Dresdner, auch nicht tloß in der Aussicht aus die Erstaufführung eine» neuen Phoebnö-FIlmS. sondern vor allem in dem verheisienen Auf- ircle» des Ka i» m e r l ä n g c r - E h e pa r e » Plaschke von der LiaatSoper. Nach Verklingen der „Mtnnon"-O»vertüre. deren Ausführung dem Sapitol-Orchefter und ihrem Führer K. Wille ein glänzende» Zeugni» «„»stellte, entzückte zu- nüchst Kammersänger Friedrich Plaschke die gewaltige -örerichar mit Loewes Ädallade .Heinrich der Vogler" und dem Hugv-Wolf-Liede „Heimweh", denen er auf stürmisches -erlange» noch „Zueignung" von N. Straub folgen lallen muhte. Mit St rnuk-.L ledern wartete auch Eva Plaschke- re d. Osten auf; vbschvn nicht zum besten disponiert, mußte sie dem „Wiegenlied" und der „Cäcillc" doch soviel Seele ein- zuhauchen. daß man mehr von ihrer Surrst zu hören dringend verlangte. Aus diese „laute Aufforderung" antwortete sic mtt der ..heimlichen Aussvrderung" von R. Straub. Schließlich vereinigte sich da» Künstlerpaar noch zu vier reizenden Volk». ltcder-Duetten lle einem norwegischen, böhmischen, ungarischen und Süddeutschen» von Karl Pembaarr. die neue BrttallSstürme «niscssclten. Kapellmeister Wille begleitete Sänger und Sängerin äußerst gewandt und anschmtegen- am Flügel, birst sich jedoch in bezug auf Tonstärke allzu bescheiden zurück. Die tlknstik des HawseS erwteS sich übrigen» bei dieser Gelegenheit «IL vorzüglich. Dem Konzerttelle folgte sogleich die Vorführung de» neue» Filmdramas „Liehe", nach einer Balzacjchen Novelle bearbeitet von Paul Czinnrr, der auch die Regie mit ge- schicklcr Hand geführt hat. Von den wunderlichen Wand- lungcn tm Frauen, wie Mäunerherzeu. die wahre, ttese Liebe hervorzubringe» vermag, redet der Film in zum Teil er- greisendcn, ja erschütternden Bildern. Wie auS der ober- slSchlicheu. koketten, mit allen sie umschwärmenden Lieb- Haber» »ur spielenden Herzogin von LangeaiS durch die Macht der Liebe ein hingehendes, zu jedem Opfer und jeder Demiitigung bereite» Weib wird. daS, vom gekränkten Ge- liebten zurückgrstoßen, im Nonnenkloster Bergessenhctt suckt, wie aber auch der anfangs herzumpanzertc Marguis Sv» Montrivegu, der Günstling Napoleons, von LtebeS- letdenschast gepackt, sich z»m girrenden Täuberich und — trotz der erfahrene» Enttäuschung — zum Treue bis in den Tod wahrenden Liebhaber wandelt —, das ist des Stückes Inhalt, freilich erscheint im Film manches sprunghaft, schwer faßbar, ja brüsk und brutal, waS bet Balzac in wortreicher Scclcn- malcrei überzeugend begründet und glaubhaft gemacht wird. Um diese Klippe ist auch der offenbar sehr gewandte und cr- lahrenc Regisseur nicht ganz hcrumgekommen. Ganz wunder voll sind aber seine Absichte» unterstüt't worden durch seine beide» Hauptdarsteller Elisabeth Bcrgner sHerzoginj und Sans Rebmann sMarauiöj. Bor allem durch die klmiil»lrlcrtschr Leistung der erstaevannten wird der stark zinn Herzen sprechende Film zur Sehenswürdigkeit. Alles übrige tst mehr oder weniger Stassaae zu einem farbenreichen Seclengemälde, dem obendrein die Bedeutung eines getreu lich wiedcrgegcbenen Kulturbildes aus der Pariser Emvire- »tit zukommt. Die Orchcstcrmusik W. Wtlke» geht Schritt sür Schritt mit der Filmhandlnng in sttmmnngsördrrnder An- raisung. > Usa-Palaft. Der Ben-Hur-Film, der setzt «ur noch i« Le« U.-T.-LIchisviclen weitcrläuft. tst keil gestern tm Ufa-Palast von dem Filmdrama „Nur eine Tänzerin" abgelöst worden, das leinen Darstellern große Aufgaben stellt. Das eilt in erster Linie für die Darstellerin der Titelrolle. Lil Tagover, die ihrem bisherigen glanzvollen Auftreten eine dramatisch vertiefte Studie an die Seite stellt. „Nur eine Tänzerin" voll Temperament. Glut. Lcbdenschaft Schick »nd Eleganz hält sie streng auf ihre Wcibcsehrc. steht in selbst- schein Mitgefühl armen, schutzlosen Kindern freudig bei und verleugnet sich selbst in opferfreudiger Liebe zu einem pessi mistischen Träumer, der diele Liebe unerwidert läßt und sich tn eine andere Liebe zu einer Jugendfreundin verkrampft, die ihm sei» vom Schicksal mehr begünstigter Bruder zu ent leihen im Begriffe ist. Ohne sich äußerlich oder innerlich er manne» zu können überläßt er sich der bingebcivdcn Fürsorge der..Tänzerin" ohne Anerkennung, ohne Dank, sa sogar ab- wekrend ES Ist ei» schauspielerisches Meisterstück solche Liebe bei der in der HnndlitiigSführiiug nur mangelhaft gegebenen Motivierung glaubhaft zu machon. Sll Dagover gelingt die» mit <tner Art mimischer UeberredungSkunst. Da» Problem selbstverleugnender Liebe ist hi»,eingestellt tn eine Handlung mtt intimen Familienangelegenheiten, an die «ine Halb- milltonen-Erbschaft geknüpft ist. Ihr Hauptretz besteht darin, daß sich die Schleier allmählich lüften und die verschiedene» KombinattoiiSinögllchkelten geschickt zu einem klaren Ende geführt werden. Man erhält Einblick in da» Leben de» guten MtttelstqndeS einer Großstadt, und manche charaktervolle Tope lHermann Ptcha am Gtammtischkl ist dem Leben ab gelauscht morden. DaS Betvrogramm zeigte sehr interessante Aufnahmen über „Deutsche Bersiuhszüchterei edler Pelztiere". Auch C h a r l e st o n > U n t e r r t ch t gab's im Film: Alle ver. wickelten Einzelheiten und Schritlchcn des neuen ModctanzeS sicht man t„ Zeitlupcaiifnahmcii. schön klar, durchsichtig, gleichsam zum Mttübcn aus dem Stuhl anregend. Aber bitte, die Füßchen der hübschen Nachbarin dabet tn Ruhe lassen! Im Film ist'S augenfällig vorgemacht, wt« unterschiedlich die Bewegungen beim routinierten Tanzpaar und beim tan zenden Laten auSfaüen. Natürlich berichtet auch, wie immer, die Ufa-Wochenschau von interessanten Neuigkeiten. Kammer-Lichtspiele. „Der Pfarrer von Kirchfeld." Anzengruber ist der Klassiker der BvlkSstücke, er benutzte sic im Kampf gegen die erstarrten Formen der katholischen Kirche zur Zeit des österreichischen Kulturkampfes. Daß aber seine Bolksstücke auch allgemein menschliche Probleme behandeln, also mit ihren Gcfühlskomplexen breiteste Resonanz finde» könne», daß sie ferner, rein biblisch betrachtet, von stärkster und nachhaltigster Wirkung sind, auch wenn sie nicht der le bendige Geist, daö Wort, begleitet,dafür gibt es keinen bessere» Beweis, als ihre große Wirkung im Film. Das Möglichste von des vorliegende» BolksstllckS Bühnenkraft für die stummen Bilder zu retten, so daß der Einfluß auf die edelste Regung des Zuschauers, auf sein Mitgefühl unverkennbar war. ist Verdienst der Bearbeiterin Jenbach und des Regisscur- eliepaareS Fleck. Es ist ihnen durch kluge AuSivahl des Auzcnarubcricheu Textes sbci dem crsrculicherrveise auch der Dialekt festgchaltcn ist», durch dessen Ausgestaltung zu leben dige,, BolkSizenen und Großaufnahmen der Porträts, die in edelster seelischer Sprache sich offenbaren, durch Einstreuung ivahrhast hinreißender Motive aus dem salzburgiichcn und bayrischen Secngebiet tSt.-Wolsgang-Kirche, Mondsce. Kochcl- sce usw.» gelungen, eine weitgehende Vorstellung von Anzen grubers Sprechdrama, wie wir eS etiva mit Schweighoser als Wnrzelsepp erleben durste», zu erweckt». Dieser Hegeivald- Film tst einer der besten deutschen Filme überhaupt und jedem, der tm Kino auch Erbauung sucht, dringend zu empfehlen. Vom Inhalt ist wohl bekannt, daß Anna und den junge» Pfarrer Hell die Liebe auf den ersten Blick eint, er darüber die Achtung seiner Gemeinde verlterti dies ist allzu drastisch Vild geworden«, Anna sie ihm zurückgcwinnt, indem sie die Werbung eines Bauernsohnes anntmmt: daß ferner der Pfarrer wegen seiner weitherzigeren Auffassung seelivrge- riicher Tätigkeit, als Ne Nom verträgt, exkommuniziert wird und somit beider Opfer umsonst ist. Diele rle »nd Marg. Lanner, deren Schönheit die Tragik noch stärker empfinden läßt, geben Innerstes frei und wirke» wahrhaft ergreifend. Kampe rS kann „ur daS Intrigante des Wnrzelsepp, nicht dessen Naturphilosophie, zu der er sich nach seinem Zerfall mit der .Mrche emporgerettet hat, benutzen lliicr versagt der Films. Herrn. Kawa » kleidet Geschehe» und Fühlen des Films in ein vornehm-klangschönes Gewand. Fürstcnhos-Lichtspicle. ./Als ich mied er kam." Der beste deutsche Ftkmlchwank der letzten Jahre, das „Weiße Röß'k", konnte seine humoristische Kraft nicht schlagender be weisen, als durch Htnüberflicßen seines wohltuenden Witzes t» die Fortsetzung der Liebesgeschichte der Frau Brandmauer. Wer wollte nicht lachend erleben, ob ihr Hochhinaus nun ku riert sei, ob Leopolds hinreißender VerlobungSkuß am Schluß des ersten Aktes von nachhaltiger Wirkung sei, ob der komischste Berliner, der je die Leinwand be lebte, „och weitere Geschäfte richtig" finden würde, ob die neu gebackenen Ehemänner glücklich geworden, ob der St.-Wolf- gang-See noch neue landschaftliche Reize offenbare. Nun. es tut sich was in dem neuen Schwank, so viel, daß scder Lach lustige sein Billcttgeschäst richtig finden wird. Die schöne Roß l-WIrtin ist, wenn das übcrlmiipt möglich war, noch hüb scher geworden, und mancher hätte Liane Hatd, dem krischen Jungmädclgesicht mit den lustigen Kirlchenaugen, den Vorzug vor Anita Dorris gegeben. Leider läuft der köstliche Schwank nur vier Tage, um dem burschikosen, romantischen, liebcerfüll- ten Studentcnfilm „Es wart» Heidelberg, in blauer Sommernacht" zu weiche», der an schicksalsreichem Ge schehen. fröhlichem Iugendübermut, hervorragender Rollen besetzung ISlezak. Rückert, Ch. S»sa, H. v. Walther nsw.) kaum seinesgleichen findet. — >ü»e»r«»lgma»asiu«. Montaa HS Uhr spricht lm Nahmen Elternabend- Oderstndtenrat Pro». de» . Studienreise nach Südamerika. - H " Dr. H »f « ann über seine — „Praktik»«" de« «.»Sn»»,» sür S«^n»»»I«, ZtrkuSsir. ». 1. Dienstag d Uhr t» der Aula der Oberreallchul« Secvorstad«, Bitz- itmmstraße <: >». Vortragsabend, Fräuletn vberlehrertn rötete iVettertn der I». MädchenberusSichnle): „Der Einfluß der Umwelt aus Erziehung und Unterricht tn der Mädcheuberulsichule." Reg.» lRat Dr. Kaphahu tMiatslertu« sür Lolk»t>Udung»: „Tie, Jmmaturenprüsungen." — «ll^«et»er H»»»»er1«n,«relm Dienstag HS Uhr Vicht- bil-crvoriraa über Brasilien, Land, Volk und Deutschtum. Dr. phft.. Rudols Roch — Gesellschaft sür psychologisch« Forsch«»«. Tlengtag » Uhr Hotel Stadt Petersburg, An der Frauenkirche v: Erlebni„e in Ruß land" iO.L. H detnieke». Gäste willkommen. — Verein für Völkerkunde. Dienstag 8 Uhr tm HSrtaal 77 der alten Te^"'«'""" e>"chtch»le vtSmarekptaS, Vortrag de» Lchrtsi- liellerü ». Heinrich Schrenzel, Wien, über „Aethiopien — seine voller und Kulturen." tDtll Lichtbildern und abelsinlscher Musik.» «Niste mtNtoinmen. , — vandomannschast „Riesa". Mittwoch 7 Uhr Hauptversammlung, tm Lcho.^erdos. — Eo.-kirchl. vlaukrenzbuud. Januar < Uhr Diakonat Sessel»- dors. — Ortsgruppe Dresden. Lanb«S,«rba,» «he«. Schütze» UI8. girettan ssS Uhr Bunter Abend au» der Waldschlünchenterrane. — Vereinigung ehem. Utssz. -es Veib-Gren.-Regt». lltz». Sonn- gbend, den k>. gsebr., sj« Uhr, Sttflnngtsest tm Eldorado, Lteinstr. Weihnachlskeiern. »rieltSgemeinschos« der chrlstl. Elt«r»»erein« s»r die 7„ 14. »nd dt. Aolkoichnl«. Tie im LIndengarlen an zmrt Abenden oeranslaltc» lm WethnachiSseicrn erfreuten sich eines zahlreichen Besuchs. Der >>°n Herrn «^akt geleitete Ktnderchor brachte einige WeihnachtSliedrr zu Gehör GedlchtvortrSg», Reigen und Märchenspiel« der Sinder, umrahmt von Klavier- und Violtnvorträgen. dir von den Herren Lehmann und Schröder dargeboten wurden, boien genuhretch« Ab wechslung. Architekt Walther und der Direktor drS Landesverband«» chrilll. Eltcriivcreine, Pfarrer Geißler, wkesen aus den innere» Wert der christlichen Elternvcreine und ihre Bestrebungen hin. Landesverband der Sktegöbeschtidigt«« und Srlegerhinterbllebene« de» Löchs. MilUSrneretnobundeS. Die Hintcrbliebenengruppe Löbiau hielt ihre WcthuachiSteter tm VUrgergarten ab. Tie vor- -sihende. stra» Lürbe, konnte eine große Anzahl von Ehrengästen begrüßen, darunter den Präsidenten deS TSchsilchen MilttävcrelnS- Landes Tan.-Rat Tr. Hops sowie den Vorsitzenden de» Landes» airbandeS Paul. Einem Prosog folgte die Festrede von Pfarrer üreplchmar. hie dem Abend die rechte Wethe gab. Zwei Reigen lind ein Weihnachtsmärchen auSgefithr» von Kindern der Grupp«, Gelang „nd Vorträge verschönten bav Fes»/ Tie Vereinigung «hcmaslger »,««,nd«n La»dst»r«-Vat. XI I/a. bitit ihre levie Monalbverkammlung ln Gestalt einer Wcihnachtk» tcirr im BercinSIokal „vterstall" ab. zu der auch die Damen eingc- laden waren. Recht erfreulich war der rear Besuch. Ein« Fülle hciiercr Vorträge aus Mttglicderkrelsen wurde geboten: Insbesondere landen die von Frl. Freitag vollendet vorgetragenrn Lieder auf» rlchiigcn Neisall Eine allgemein« Saffeetasel bendete daS hübsche tamcradlchafUiche Rctlammensetn. Der OrtSbezIrk Dresden ll de« «e»er»sch«st»d»»»e» »er «»- gehellleo ltz». D. A.» hall« seine Mitglieder mit den Kindern zu «iner Weihnachtsfeier zusammengerufen. In «eihnachttlch ge- ichmNäien Räumen iviirde den Kindern noch einmal «In Welh- ' Hs, aiifgebani. Frl. Sickmeier brachte zur Laute lieb« alt« v-ilmachi»lledcr zuin Vortrag und fand damit bald den Intrttt zu allen Herzen. Ein sinniges Kinderspiel, ausgetührt von Kindern der Nüalieder. schloß sich a», und dann trat Knecht Ruprecht in die Mine der Kleinen und erfreute noch einmal die fertige «Inberschar. Gemeinsamer Ges-rig von WesbnachkSllebern beschloß die im echten deuilchei, Sinne durchaesliürte WrlhnachtSseler. Das 1. Dresdner Knaten- »nd Ingendorchefter veranstaltete Im «rohen voirsn'"k'taale an der Ostra-Allce eine Weihnachtsfeier. FNr iie über LtXi Musik treibenden Knaben waren mltten im Saale aus lan-en allerlei Getchenle anSaebreltet, die wie daS dar» «ereichle Abendessen mit sichtkicher Freude entgegengenommen wu» den Die eigentliche WeihnachiSfeler. dir lehr stimmungsvoll verlies, bestand au« »iiistkaliichen Vorträgen. auSgesübrt von Schülern und tcre» beiden Lehrmetiter» A»k»rachen und einer rbeateraiisführiing, an der :!8 Kinder von vereinSmttglicdern «eilnahmen. Diese von mehr als LM» Personen besuchte Veranstaltung dürste dem l. Knaben- und isugendorchester wieder viel neue Freunde „nd Gönner zugesübrt habtn. — Nncntlleltlicßc Bismarck-Vorträlle der LandeSbibliotbek. stm Verfolg Ser non der LandeSbibliotbek im Japanischen Valais veranstalteten Borträge „Wege zu Büchern" wirb Mmitaa den 7.. 14. und 21. Februar, abend- '/,8 Uhr. der kairllesbibliotückar D r. Richter über .Oi-maikck tn tzorschung und Literatur" sprechen. — Wenn er auch in diesen Borträaen ältere Erscheinungen berühren wird, soweit sie wertvoll oder irgendwie kurios sind, so wird er doch hauptsächlich die Aufmerksamkeit derZuhürcr lenken auf dicVer- ösfentlichungcn der neuesten Jett, die zu einem sehr großen Teile aus den Schäden der nach 1818 geöffneten Archive be ruhen. Die Te 1 l n a h m c ist u n e n tg e l t 1 t ch. Listen zur A n- melduna liegen in der Landesbtbltothek lLcsesaal und AuSlcthel. tn der Akademischen Buchhandlung Dressel. BtSmarckplatz 14. und der Buchhandlung Roscher, Blasewttz. Striesencr Straße 2. aus. — Die Ortsgruppe Dresden l« ReichSperdand der Rheinländer — nicht zu verwechseln mtt öer 1. Dresdner KarnevalSgescllschgst „Die vom Rhein" — hielt ihre Jahreshauptversammlung ab, in der ««eben dem l. Vorsitzenden Oberstleutnant a. D. A. Graß, der vor jährig« Vorstand wtcdergeiväblt wurde. Ter NeichSverband der Rheinländer, Ortsgruppe Dresden, die den Zusammenschluß aller in Dresden und Umgebung lebenden Rheinländer zum Zwecke der Festigung der geistigen und kulturellen Wechselbeziehungen zwischen dem besetzten Rheinland und dem treten Deutschland erstrebt, ver einigt sich am S. Donnerstag ieteix Monats tm JobanneShos, Johann- Georgen-Alle« 1—g, zu gemütlichem rheinischen Zusammensein. ES ergeht an alle rheinischen Landsleute der Ruf, der Ortsgruppe Dresden beizutreten. Anmeldungen in der Geschäftsstelle Sebnltzcr Straße 87. 1. — Verein «he«, »nrch di« JnslatianSnerklns« geschädigter Hnn». »nd «rnnbbeßtzer. Aus Grund der in der Hauptversammlung vor. genommenen Neuwahlen bat sich der Vorstand -eS Vereins wie folgt konstituiert: Kaufmann Direktor Thilo Behr» 1. Vors-, Ober» postlekretär Earl Palitzsch, S. vors.. Kaufmann Smlk Wagner. Schatz. Meister, Privat» Helene Trompheller. StSIversreterln de» Schatz meister». Kaufmann Kurt Jabn, I. Schrlstsührer, Eisenbahntngenieur Friedrich Paetzlch. 3. Vorsitzender, «uchdruckereibesitzer Johanne» Schönherr, Beisitzer isänillich in TreSdeni. Für Drcöden-Ncustadt wurde beim stellvertretenden Vorsitzenden Palitzsch, Oppellstr. öS. eine Zwelggcschästsstelle errichtet. — Theater a« Wasaplatz. DeS anhaltenden Erfolge» wegen ae- langt HanS Müller« „Veronika", »in Frauenschicksal tn vier Akten Mt» Elär« Rodeck in der Titelrolle auch In der komurenden Woche allabendlich zur Ausführung. — DaS Märchen „Schnee- wittchenund di« 7 Zwerge" geh« jeden Sonntag 1 Uhr nachm. In Szene. Vorverkauf für alle Vorstellungen im Reka, In» validendank »nd Im Tbeaterrestaurant lTekevöon SMS8I. — Wie benutze ich die Sächsisch« LandeSdidlistheks Dies« Frage beantwortet nach jeder Richtung hin der von LandeSblbltotbekar Tr. Karl Aßmann bearbeitete Führer, der soeben in der »ritten Aussage erschienen tst. Da» für LN Pfg. käuflich« Buch gib! er schöpfende Auskunft über Zweck der VanteSbibllotbek, vttcher- verleibung. Lesesaal. Kataloge, die Handschristen- und Kartensainm- lung. öi« Musikabtcilung und die Kostbarkeiten. Vereine und Veranstattunaen. — »««ersdschastSverelnignng Relerve-Feld-Art.-Re-«. Nr. 8». Heut« 8 Mir JahreShauvtversammlttug im Bienenkorb. — Gesellschaft jür Natur- und Heilkunde z» Dresden. Montag 8 Mir Staatkichc Akademie sür Kunstgcwerbe, Slla-straße 81: Dr. Weiner«, Oberarzt an der chirurgischen Klinik de» Kranken hauses Sudenburg in Magdeburg, a. G.: Unfallverhütung im modernen Verkehrs- und Erwerbsleben (mtt kichtbilddcmonstrationrn von Unsallverletzungen). Slachsitzung im Löwcnbräu. — Freiberg. /Verurteilung eines Brandstisx terS.j Tcis Schwurgericht Frciberg verurteilte den Maurer Pcnkert. früher in Kreililx, bei Dippoldiswaldc wohnhaft, wegen vorsätzlicher Brandstiftung zu drei Jahren Zuchthaus- und fünf Jahren EhrenrechtSverlnst Peukert halte im Dezember littl in Krcisck>a sein Wohnhaus in Brand gesteckt. — Chemnitz. lVon «iner Lokomotive über fahren und getötet.) Am Frettagmorgen in der sie benten Stunde begleitete der 56 Jahre alte etwas schwer hörige Bauarbeiter Bruno ll h l i g, in Lichtenwalde wohn haft, seine 15 Jahre alle Tochter aus dem Wege »ur Fortbil dungsschule in Chemnitz. Sie benutzten dabei den Bahnkörper. In der Nähe der Heizhäuser wurde Uhlrg von einer von, Niederwiesa kommenden Lokomotive ersaht nnd in Gegen wart seiner Tochter sofort getötet. — Annaberg t. Erzgeb. l»6 Jahre Kulturarbeit.) Der Lese« und Bildungsverein Steinbach, der über 16t) Mitglieder zählt, besteht in Vielem Jahre SO Jahre. — Zwickau iE r m t t t c 1 t e r Brandstifter.) Der am 26. Januar von der Gendarmerie Wilkau sestgenommene landwirtschaftliche Arbeiter Ernst Wutzler hat jetzt ein- gcstandcn, drei Scheunen in Vielau, Lberhohndorf und Bvckwa in Brand gesteckt zu haben. — Die Konditor« inuungcn von Plauen und Zwickau begingen am Donnerstag die Feier ihres 25jährigen Bestehens. — Peniq. IA u t o u n g l ü ck.) Am Donnerstag in der neunten Morgenstunde ereignete sich I» der Nähe der Kosaken« eiche bet Penig ein schweres Autounglück. Ein Mercedeswaqen fuhr bei vereister Straße tn einer Kurve an einen Baum, riß diesen weg und stürzte in den Straßengraben, wobet er sich übcrschlug. Der Wagen wurde völlig zertrümmert. Während der Führer des Wagens mit dem Schrecken davonkam, wurde ein Mitfahrer erheblich verletzt — Trcbsen. iAbschafsung der Stadträte.) De« ko m m u n i st i sch c Antrag auf Abschaffung der Stadt räte stand zum drittenmal aus der Tagesordnung der Stadt-, verordnctenfitzung. Nach endloser Aussprache kam eS wrge» eines Schlußantrages zu einer Auseinandersetzung zwischen den Kommunisten und der bürgerlichen Fraktion, in deren Verlauf die Bürgerlichen den Sitzungssaal verließen. Trotz der Beschlnßunfähigkeit des Kollegiums wurde der Antrag angenommen. Da der bürgerlichen Fraktion al» der stärksten Stadtverordnetcnfraktion kein Sitz im Präsidium ge, geben worden war. hatte diese Einspruch bei der SlantShaupt- Mannschaft erhoben. Ta dir Geschäftsordnung keine Handhab» zu-m Eingreifen bietet, wurde der Etn>lvruch ahgewiescn. —* Leipzig. Dem Strafvollzug durch die Flucht entzogen hat sich der Leipziger Tcxtilhündler Aron Eisen, der wegen Hehlerei zu acht Monaten Ge fängnis verurteilt worden >var Eisen war Übersübrt wordeis, Pclzware», die von Berliner Einbrechern in Leipzig gestohlen waren, nach Berlin verschoben zu haben. Aron Eisen gehörte während der Blütezeit seines Tcxttlgeschäftes zu den wohl- habcndstcn Leute» Leipzigs, und seine Firma erfreute sich großen Ansehens. Im vergangenen Jahre geriet aber die Firma unter Geschäftsaussicht und dann in Konkurs. Der Flüchtige soll sich nach Polen gewandt haben. — Der Nestor der deutschen Glockengießer Rudolf Jan».. Inhaber der bekannten Glockcngießereifirma G. A. Janck in Leipzig, begeht heute seine» 8 0. Geburtstag. Aus seiner Gießerei sind nahezu 406 große Kirchenglocken hervor- gcgangcn. z. B in Bethlehem, in den MissionSgemeinden Indiens, in Norwegen, aus der Insel Covern usw. Jauck hat sich auch aus dem Gebiete des Feuerlöschwesens durch -Verstelli'iw der ersten Dampsspri' en Verdienste erworben. — Großenhain. Sein 25 jähriges Geschäft-- jubiläum konnte Kaufmann Hermann Jacob, in Firma C. F. Nanmann, Mode- und Manufakturwarenhaus, hielt, Hauptmarkt 5, feiern. Die Firma selbst wurde tm Jahre 185S von Stadtrat Christian Friedr. Naumann gegründet und blickt so...tt aus ein Bestehe» von über 67 Jahren zurück. — Bautzen. iS t a d t r a t s w a h l.) In der St a dtver> ordnetensitzung am Donnerstag wurde die Wahl der acht unbesoldeten Stadträte vorgcnommen. ES wurden gö- wählt vom gemeinsamen Vorschlag der Deutschnationalen. der Deutschen Volkspartei, des Zentrums und der Wirtschafts paktes vier Vertreter, von denen je einer diesen Parteien an gehört, von den Demokraten, die gesondert vorgingen und da bei die Unterstützung des Altsvzialisten und einer sozialdemo kratischen Stimme fanden, ein Vertreter, von den Sozias- demokraten zwei und von den Kommunisten einer. Aus der Geschäftswelt. : Neteral sind sie ,» Hanl«, überall Nnd sie bekannt, di« prak tischen Maggi« Suppenwürfel in ihrer gelbroteu Packung. Als vollwertig, NabrungSmtttel erfreuen sie sich allgemeiner Be liebtheit. Die elnsäche Sochanwelsiing. die aus tebei» Würfel steht» ist bet den vielen Sorten verschieden. SS ist deshalb unerläßlich, sich stet» genau an die Kochvorschrtst zu halten. : Dl« Zeft d«S WUdvrite» «st trotz der Schonzeiten noch günstig, alle Arten von Wild und Wtldgeslügcl sind tn besten Qualitäten beim Fachmann erbältlich. In Sachsen Ist mit dem 18. Januar Schluß der Jagd aus Hasen, in Oesterreich und Ungarn dagegen Ende Januar. Nach dem sächsischen Jagdaesctz dürfen Halen sowie alle» Wild »nd Wildgeslügel weiterhin össcutllch verkauft werden, loenn das Wild plombiert Ist. Durch die hochentwickelte Kälte industrie ist eS n""ich. sr>cs> WH- monatelanä aus- zuhebent dieses Wild »nd Wisdgeslügel kann also mit Reckt als schmackhaft und »»alitativ vorzüglich bezcichtict werden. Hasen ver lieren durch die ">n'oäeruiig in di« Gesrlerräinnc an Sckmackhastig- keii durcl^ius nicht» wenn die Ware sachinännisih pfleglich behandelt wird. vorktßliisie für den MiuagStttch: Gekochten Zander mit Lübecker Secsischtnnke: MeiS- Schmarrn. Seefisch«»»»«. Nachdem «an einen Vissel Mehl tn Butter ganz hellgelb schwitzt«, »erkocht man diese Einbrenne mit etwa zwei Ober taue» Fischbrühe und einer Obcriaue Weivwein zu einer glattrn sämigen Tunke, sügt geriebene Muskatnuß und etweS Pscsscr sowie da« noch fehlende Salz hinzu, verrührt die Tunke über gelindem Feuer diö säst zum Kochen, mischt ein Stückchen Butter und den Salt einer halben Zitrone daruitter und legiert sie vor dem Anrichten noch ml« einem Eidotter. RelS-Schmarr». «28 Gramm gebrühter Reis werden tn Milch mit einer Prise Salz aiiSgequellt, nach dem AuSkühlen ml» zwei Ei dottern, Zucker und 78 Gramm Sultanrvsinen nebst dem Schnee der Eiweiße verrührt, etwa zwei Zentimeter hoch I» eine slache Pfanne mit erhitzter Butter geschüttet, in den gulgeüeizien Ofen gestellt lind mit dem Eierlilchenheber umgcdrehl. sobald die Maße unten stst und hellbraun geworden ist. Man zerreißt de» Schmarren einig« Minuten später mit zwei Gabeln LU großen Brocken und gibt ihu, mit Zimtzuckcr vcstrcut, ans. -
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