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Dresdner Nachrichten : 02.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189411026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-11
- Tag 1894-11-02
-
Monat
1894-11
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1894
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DL' eLd 1, ev 7? <1 cl, e i c!> t e li Nr. liO<» Seit? 2. >^> Freit,»». L R'vb». I!8it» den ist ist hinreichend bekannt Die .Hille des zur Unterstiltzungs dieser Grwtrbt»eib«iden zusaiiliuengetrelenen 'Bnigerailssihnsscs konnte bei Weitem nicht binreicheu. um die lhatsaclilich vornan > dene Nvtblagc in veseilsge» De» »mmer dringender iverdenden Klagen diese» Hreire gegrnllb« tonnte die Blanerei-Bettvailniig >ich nicht länger dedenten, die non einer Hou»»l'slon der Griverb- ireibendc» angebotene Bermittcliing anzuneliinen. behuss Versuchs einer Bei'landigiiiig »der 'Beieiiigiing de-> Bouivtts Diese Per- ^»»»dtungen linden »u» endlich noch langer Zeit zu dem Resultate gesübtt, „das; der Bouton aii'geboben N'irt.dagegei, die Brauerei den Part nui t. Mai 1805 und an 2 oder 3 Sonntagen de» EommerS l8'.H der 'Arbeiterschaft zur Versügiing zu stellen zn gesichert und die Erklärung abgc'geben hat. baß sie, wie sie es beretts di.Nier aetban zn linnen glaube. keine dei ilir beschäliiglen Brauer und Aibetter iveo.en Zugehörigkeit ;n einer Olga»»'alivn iveder zn maßicgeln. »och zn entlassen, initlnn den Ouzaiiisalions deiirednnaen der 'Arbeiter nirhls in den Böen zn lenen. ledoch unter .insdrücnichel ^'.'ahinng ihrer notlen Freilieii. ihre Arbeiter olnie Rücksicht an' ParleisteUnng anziinelunen oder zn enilasse»" 2ö>> ersuchen die geehrte sti'ebatiion indei» wi>. hiervc-n ergebensi Kennt ' :N .reden, in Ihreui ivetthgeschätzten Blatte eventuell von dieser Mitiheilniig Gebrauch inael,en zn ivollen, und bitten wivodl in iin'erein. als insbesondere in, Interesse der bereits schwer gesihä bigtea tieiniien igeiverbtreibenden. ans de» dedanerlirhen Borrall in, Nebligen iveiler nicku uimcltoniineii zn wollen, dann! lede Beraiilaisnna z» unliebsamen Erwiderlingen >i» sozialbemokra- tisrhei! Blatte velliliedeii wnd tvodurch wieder stieibniigeu liervor aeiinen iveide» toniiien. ivrl.de der in der Thal recht schivieriaen B'iedereiniellnlni des Geichäi:sbetiiebes in geordnete ruhige Balinen nnr nacdtheüig lein koniite. '?N'i! alter Hochachtung! Soeielalsbraiiecei Wa!d-ch!v>zcben. Blei-" - - Das Ersuchen, ans den BorsriU ..ii» Nebrigen' iveiier nicht znriickziiloinineil. ist fast naiv, drill MN ^rvßeüi Bedauern Nliiiinl inan von Borstchendeni Hennln«!:: die ^vziaidewolratie I-at mit dies« ..Belständigiing"« eineil S:eg erioelgen. denen Ableiigniing einiach lächerlich ivare. Tie Berwalkuiig der Waldschlötzchenbranerei Ivird sich dauernd die Svnipalbieii aller Deiieiiigen. die ihr in dein Hauipre gegen den Terrorismus der Sozialdemokratie nir Seite standen, verscherzt I'aveii. wenn idr nicht gelingt, den zß'achiveis zn erbringen. dag ne vei ihrer - Beisiänbigiiiig lediglich im Iiikeresie der in einer Noibl'ze l'e»iiidliri,eii Geiveil-tteivenden ael'andelt linde, und wenn sie sich nicht dainil zugleich von dem Becdachle reinigt, das; sie nur da» lavilalisliiche Iiikeresie ihrer Aktionäre in, Auge gehabt dar. Sollte lenrerer '?>rgwolm irgend ivelche Beiiatigiiiig enden, io halte die Berwaltnng de» Tsialdschlöi.chens der östenl iaben Sacbc eiiien Schaden zngeiaai. der nnad'elihar ist. Deikend de» B>ir>',elaudirv.»s'ee> sind nn Esi'gen'atz zu obiger Angabe der e lieliion die bei dem'Ausgl-n!: ein iegangenen Geiiicbe ni» Beihilfe asl durchgaiigia ra. l'«> berücksichligl ivorden l »nr dieienigeii ivenigen «'üinche ivnrden abgewieie», deren Berücksichtigung nach den angestellten Erorkerimge» unvereinbar war mit dem vv» dem Andichils; vel'olgien Zweck. vakerlandinh gesinnten kle neu Geiverb ireibendeii Scbiltz vor der Dozialdeuivlraiie zu gewahren. Die werühi. ' - n neliei. greee. die wenn auch i» kleinen Beträgen, oder ii: e-li! i iiniN! Niec cn.sninnng den >>l!'»wnd» ienea g'lllc^ 'chw'ev ::::: bilden lial'en NN Beriltiuen all' die Dlandlia'tigkei! der Bealdichloächenbianelei haben eine bittere tgiiltänichnng er- ialiren. Dan oas B?üld'chtbs;cven durch den Bootvil selbil in eine Bothlaae' g.tommen irnne und unter Innen Lrnck dieBerwalliliig gehandelt lalle. Mi l »ich schwerlich annehmen, da dieje Mich sür da» oteichn»»ia!>i i.nierlialb denen der Bo'.'tolt ein t-albe» I >»rhr gedauert hat. eine Dwidei'-oe ran ln Prozent vorinirbtagen I ili der Bige fl. '.'In der geurigen Botte iiieg der .'l,ir» der r'lllien > »in 6 Brr'zenl.t Durch den llnnall deo Böaldschtos,chend i'tj g'lhschüin eine» .Narleite nute irahricheinlich aber an l. I Inesigen Brauereien hiniallm iieiviliden. narl iveiiiieni eine einnlne! honlorurie Bronerei dnr,b die ca,!anii»:l eil der anderen ent'chadigl > l a.nnden >ollle. »ndenntllä Halle d.e Bekivalttliig oe» rlviiidlcki. n j cheii» mn ihrer igiitiiheidnii r iolange ivauen sollen. h>» oie ! l'iernver ichivehenden Biiliandiiingen einen Algchln'. genniden ^ hatte», ^nl Bergleich mir der Dtaiidhaitigkeii der Berliner ! Blauereien nimmt sich de» Berhalleir der DreodnerB.'aldschtosrchen l hranerei nhelano iiiibselio, all». — Der geslrlaeii oiienilichen Dil.miig der vnindeis imd tv>e > iverhelaiiiiiier Drec-den ging Borm. Iralh I I llhr eine Dihung der e iv e r b e t a i» in e r unter Bonch. deo >xrrn Dradtrnlli schwer ! variiil». .vgerr Dchtosserohermeisler Uremchnd heriehtete iiber da» j Gesuch der schulnnacher ^»nnng rn.h'olachenbrodn »m Berleihnng j der Rechte ans leii»,., der Reichs Gewerbe Drdnniig. Die .nnnn- . »Union i'l rnin ^leichlnsse aelonimen. das Geinch nicht rn he'iil ' ivorten. iveil ein glosre» '.Ris verhällnis; ztvi'.hen den innerhalh ' und aiis;er! alh dev öninu:g 'neinnden ^chilbmarbkln bestellt und die t v'i'.iiiing sür ihre Lehrlinge weiter nicht., tlmr. als das Aus lind j Giinchrelbeii beioral und die Ge'eitenvrntiing abnimiiit Der Innung ivird emv'ohlen. ülr die '.'insbiidnng der ^eliriinge elivas ! mehr besorgt ,;n sein, dnmik die Gewerheiammer ans Grund dieses > Rachwenes in der l.'age ist, R ier die Beiiirworkung anszuibrechen h,ach lnrzer Debatte ivird e.nniinnng be'ihlossei!. das Gesuch r> m . nicht zu betnzworten. B-eiter belichtet .^err Hotschnetdermeisiez ! Gmuirich iiber da» Gesuch der Dchneiderniimug zu Gwbenhain ^ um Berleihnng der Rechie ans t'Mo Z. 3 und Z INuk Z. l—N der Reichsgewerheordiiung. Diele Innung hat sich ans dem Gebiete des I Iniiniigsiveiens bewährt, die Beinlinge weiden an' das Borziig . lichsie ansgebiidei. die .'lonirvle der Iehrlinge ivird sehr streng ansgeübl, deshalb hat die .h'ominissioii das Gesuch hesiirwvrlet und' nvar >nr den Diadtberirt Grv>ieni>a>u und die angrenzenden Drl- ichasten. Die Rammer tritt diesem Anträge einstimmig bei. — Im direktcil Anichlnh hieran iand eine D'.Nnng der HandclS- iiiid G e iv e r b e i a m m e r nnte> Pvrsih des Vgerrn >lvmmerrien all, >>ulgich statt. Ans eine Auslage der Generaldirektivn d>r Dachs, staalseuenvalmen. cg. sich ivvhl die Ginsi'ihrnng eines Ansiiahcnnaris- inr rnunche» Betrvlenm nach Meinnng der Rannner emviehle, hat dieselbe berichtet, dag z. Z. ein Bedünnirr zur Be- g>Utsr>ming der russischen Pelroleiiin-Giiisnhr nicht vorliegc, weil die hohe Guenhahnsrncht die .»'oiitlineilzsähigseit ititt dem amerita. Nischen Betrvlenin siel» hclnudern imd dic Gesahr eine» Pclrvlenin Rioiwpvls auch dann die gleiche bleiben ivnrdc. Tie Beneel'ungen der Rammcr am Giilsnlirniig vvn ^ermchrechverbindiingei! mi! .'ci'rdbngnieii. 'Banerii und mehreren grogeren sladle» Deutsch lands tuid iiichc voii Crsvlg begleitet gewesen, da die seitens des Reickn.'onainle-: ge'ocderlen Gebühren iv buch bemessen waren, du', der trlegravlmche Bertebr vorioeiihasler blieb. Das in »euer Amlage encliieiiene Buch vvn der Aeellvosl wird warm cmv'ohlen. >?err Delrelir schnlze gab einen aiiS'ilhrlicheii Bericht nver die .Rnamiiieiikniisl der Borsih.enden und Detreiärc der sächuschen .hämmern in Zilta» am l. nIi. ds. I. Rächslen Bcittwvch soll niumiehr in Dresden eine Homeren; der Mitglieder beider Hammer» 'tatt'iiiden. an welcher im Amkrage der >>andels« und Gcwerbe- tammcr die Borüt eildeii beider Abtheilungeii ilieilnehincn werden. Die Irage ivegcn Ans'crtigung von D'chrlingsdivloinen wird an die N. Hoiiimi'non verwieieii. — Der:> Bnnkl der Tagesordnung betrat das Gutachten der vereinigten I und R Hvinmissivn über den Geieheiilwiir!. Enveiternng der Umallversicherung betrenend. Lie Ärhrzabl der Hvmini'nonsinitglieder fonnte in diesem Geich entwurke vvm 21. Juni ds. I. eine Abhil'e für die sich geltend machenden Ucbelstände nicht erblicken und hielt es sür zweckmäßig, die neu zn versichernden Grwcrbszwciczc bereits bestehenden Be- '.ufsgenosicn'chaslcii einzngliedern und ini t'lanzen nt erhanvl ein langsameres Dcinvo in dem weiteren Ausbau der Arbeiterschilh geieugebnug eiittrelen zu lassen, iveil Vvr Allem der erwartete Gr 'vlg. ein ,-iittiickgehcn der Dozialdcmokrattc. nicht erreicht worden in und die dein Handel und Gewerbe amerleglen Lasten bereits ganz bedeutende sind In den zwei Jahren IA)2 und Iiü'!! bem lrngen die D'eistmigeii der Arbeitgeber znsaiiiiiicii über 27"Millim neii 2Rark. wozu die Beiträge der Arbeiter mit 221 Millionen Mark > lrelen. Die h'oiiiinissio» emnsieblk der Hammer, sich zur eicil ab-l lehnend gegen die gevlanl. Grweileuing der Unsgll-Bersichening zu verhalten, weil vvn einem dringenden Bedürfnisse im .Hinblick ani die Segnungen des Hranlenkassengesetzes nur in verschwindendem Maße die Rede sein tonne nnd der Ans'chlus; an bereits besielirndc Genossenschaften der verwandten «bewerbe der Großindustrie für die kleine» Geweibtreibeiiden das einfachere nnd billigere Mittel sein wurde, der Wohlthntei, der Unfallversicherung lheilbastig z» werden. nnr wo solche nicht cgislinm, mögen eigene Bcriiss- grnvsscns'cha'tr» grtchasicn iverden. Jedenfalls sei auch die für das nächste >ml,r gevlanie «bewerbe- nnd Bernssslalislik mit ihren Re sultaten abznwarle». woraii auch eine Zählung der innerhalb der »och nicht versicherten Hreiic des Erwerbslebens vargekommenen Unfälle nnznichließen sein dürfte. In der eingehende» Debatte über dielen >o,ege»,«and giebt der Er'ghrnlig ZÜlisdriiik, daß d>l tiejfc», die jebl der Umail M -sicherung naierwarse» iverden solle», innerhalb dcr'Unsl von I : BGchen geheilt werden, sür welche die Hrnnkrnkassc eiittritt und theilwcise oder danemde Envcrbsuntähig- serr schiniedeol'ermeistkr ^iebicher >e nieislen Umälle in den Arbeiter- keil nnr in sehr vereinzelten Hätten vorkomm!. .Her» Schlosser obermkillcr Renschild führt aus. >» der Bu sse iverde jo viel daraus hingewiesen, daß das .HandwerkBe»langen trüge aus weitere Ans- dehiiiliig der Unsallversicherungs-Geseh.e. Das sei durchaus nicht der Hall. Der Segen des Gesetzes sei doch ei» ganz cinjeiiiaer, weil die Hosten aus die Schultern Einzelner gelegt worden sind, nnd es wäre ganz anders, wen» die Allgemeinheit durch Zuschläge zur Enikvmniensleucr die Hosten trüge. Diesen Aussührnngen schließen sich auch Herr.Hvsklenrpner Dange nnd Herr schmiede- vberineister Zieger Bautzen an. während .Herr Hoinmerzienrath Dieiel'Eoßinaniisdors dieles Berfalne» nicht für durchführbar hält, sogar im Biimip der weiteren Ansdehnnng der NittaUgesetze ii» sinne des Eittivnrsc>s znsliinmt und glaubt, daß durch Antnahine der lleinen Gewcrbtteibendeu die gwszen Genossenschaften nur be iclnvert würden. .Herr Kvmnierzienraih Eolleubnsch hingegen kann dein Enlwnrfe nicht zustinnnen und tritt besonders sür das Um- lageveisahren ein. I» seinein Schlußworte bemerkt der Herr Reteienl. die Hvminissivn sei hauptsächlich von dem Grundsätze ausgegangeii. daß der slarlere den schivarheren ilützen «olle, und sie wnnsche gerade deshaib, dag die jetzt noch zn Bersichernden sich den grauen Bernssgeiivsienschaften anschiieizen möchten. Eine Pgiisc in dein weiteren Aushau der Arvciternhiitzgeietze sei auch gegenwärtig besonders zn einvielile». iveil die in blnssicht ilehende r. rggniialivn des .Hgndiverks erst abgewartet werden mnssc. Da leine r'Inlräge eingegange» sind, ivird hieraus das Gutachten der Hviiiinjssivn i»i Ganzen znc 2lhslimtnn,ig gebracht und gegen l slimine angenonnnen. schlnß der sitznng lialb 2 Uhr. - D ie tlc e«i o n r r e der L r e s d n e r '« a u s in a n n I ch a s t leitete, wie allmhrlnli, die ck,cihe ihrer geselligen Bergnügnngen mit der Heier des sttitnngssesieS ein. das vorgestern »n .,,'önigl Belvedere in Horm eines .Herrenessens slatlsand. BIie es seit Be gründung der Gescllichail 'Brauch nnd sille geivcsen. gehörte auch diesmal die ersle.Huldigung dein Hönig und Bakeiiande Mil Herz lichen, schlichte» Bsoriea ivies der Borttand der t>ieiio>iree. Herr Hominerzieiiialh A. Eollenhincl^ darans hin, daß wir >» sr. Maie Näl dein Hairer BIilhelm nnd sr. Majestät dem Hönig 'Albect die eckuen Barbilder sür die Bernsstrene. die Schützer nnd Hörderer der Hiliin nnd IndiiNric. des Handels »nd Gewerbes verehren. Die lönigstteue .Hnldigmig ließ Herr H'onimcrzienralh Er'llenhmch aiisklingeu in ein allgemeines .Hoch am Haiier nnd Hönig. welchem die Hönigshviiiiic mit cinein nntcrleglcn. an' die Ha»slnannnhasl besonderen Bezug iielgnendeii Derle solgie. .Hieran schloß sich der Borttag der Dnhkiing und Homvosition Hniscr BIilhelm s: „Sang an Aegir" durch .Herrn Seiler. Tie Homposition machte einen srenndlicheii, licbensivürd.gen Eindruck, ohne indeß, trotz jorgsäliiger '.'lnssührnng. eine größere Wirkung zn erzielen. Der einfache» Melodie niaiigell es an Hra't und Macht, und wenn sie auch laut genng lvricht snr die innsikaltiche Besähignng des hoben Hompo nisten, «o ist ihre Ecsilidmig doch nicht siart genng, um nachhaltiger zn inleressiren. Möglich, daß das Sliick. ivenn es im Ehor geiiin gen nnd mit Drchcslerbegleiiniia anfgefnlnt ivird. krastvoller nnd essektreicher erscheint. Als Solostück mit Hlavierhegleitniig ist ilnn eine grouere Bedenttmg aber kaum zuznivrechen. Die von .Herrn Hoslraitcni Iiebigcr gettellke voiliessische Dasel nah!» dann nnler Diialivunhen und lii»sileiisc!,en Borlrägcii ihren iveileien Berlant. Herr Hosmnsikalieiilniiidler Plöliier toartete auf die Gälte. .Herr Hausmann Honiiil Ticdemann gedachte der Dame». Herr Hommer» iienrall, Eolleiihiiich seierie Hiinsle und Wmenschatt. nnd Herr >.'a»dels!a>nmettelieiär schnize l iacble der Ressonree de» Tank der i'niiie zun: '.'lnsduicl. Die zahlreich ainvesenden Hünstler ließen es an tre'siichc» Borträgen »icku sehlen. Here Siainmervirlnos Herm schollc wielte vollendet >ck>ön zivei Bkannskrivte« Roelnrne und .Hiunoieste eigener Homvoiition, und Herr Hotschaiiivieler cänstav slarcke sprach unter allgemeinem Beifall eine liei emviun dene ivirlnngsvolle eigene Dschinngc ..Zum Gebiirlsiesle der tlie 'oriimlion". Zündend' wirkten ferner die sein nnd geichniackvoll ansgenihrleil.liavieriol! von Ebovin und Schnniaiin durch Herrn Berkiand Roih. das mit brillantem.Humor vorgelragene.Hegellied scluoier von Herrn .Ho'overnsiinger Eich'oerger. ein von .Herrn Teiler gelungene» Drinliied lPohls, reizende schnadahnvsl. von Herrn Bertrand Roth erfunden »nd aiisgeiührt. mehrere lninio n'tiiclie 'Bortrage von .Herrn Weißslog '..Wienee Damenlaoelle". .. Tresdner '.'lüerler", „Adele'll nnd einige komische 'Anssiihrnngen von Herrn .Hw'ehgnspieler Thomas. Zur die gnsgezcichnete Be- gleitting am gravier waren die Herren Evrrevelilor Ptltrich nnd .Hoiorganiit Bcendlei eingclreten. Avwechselnd mi! diesen von lautem Besiall begrüßten Borträgen wurden einige zündende Tafel lieder gesungen nnd Reden ans dem Stegreif gehatten. von ivelche» ganz besonders die witzige und geistreiche Antwort eines durch ein Taseliied avoslwvlnne» Gasles eimching. Die schönen, fröhlichen stunden dr» stislnngsteite» verilogen. wie immer, zur allge meinsten Betnedigiiinz der Mitglieder »nd Gäsle. — Im Tranerhanse Bla'ewikerstraße 13 fand gestern Vor mittag ll UI» die Tranerseier für den am 2R Dklobcr Hach langen Deiden verftorbeneil Schriftsteller und Ebefredakteur der Rciliiäc Zeitschrift: „Intcrngtioncne sileviic siir Hlotte nnd Heer", .Herr» Eml Dndivig Irrdincnid Hretlierrn v. Witzlchcn. statt 'Dir 'Brüder des Eittichlnsenen. '.'R'aior imd Hamnlrrherr D.indschasts-! direllor Freiherren v. Witzlehen. erwiesen die Tianerbonnciir» Un'.gebcn von den tosthgruen Blnnien nnd Palmen ruhte der sarg im Glanze zahlreicher Ticbtlcrzen auf einer Anzahl Lanzen, die der einzige Sohn des Entschlafenen, der Sssizier in der taiierl. deutsch ostairikanischen Schlitzttiippe ist. einst ans einer Einedition erhcttlel hat. Da» Bild dieses sohne», der das 'Ableben seines ihm in großer Diebe ziigethanen Baiers »och nichl erfahren hat. war neben dem Sarg nmilort ausgestellt worden. Man gewahrte unter den Leidtragenden mehrere aktive Sisiziere, ferner die Herren Gras schliefen, Rechtsanwalt Schlegel, .Haiivlinann a. T. Friese und 'Angehörige des Berein» ..Dresdner Presse", dem der Ber- slorbene 8 Jahre lang al-s zweiter Bvrsitzender angehört hat nnd des Bereins .svmvosion". der v. W:hieven ebenfalls zu den seinigen gezahlt. Den Trvst der Hirchc wendete nach einem längeren herzlichen Gebet Herr Paslvr Ricolai aus Grund des Bibclwortes: „Ich habe Dich ie und w geliebt, darum habe ich Dich ;» mir gezogen ans lauter Diebe." Rachdem der Herr Geisl liche die Treue im Beruse. die sürwrgende Diebe. Demnth und Frommiglcii des .Heimgegangenen gevriesen hatte, ividmetc Herr skadttalh Dr. Bierch in iemer Eigenschaft als enlcr Borsitzender des Bereins ..Dresdner Presse" c.aen ehrenden Rachr», Redner siilnte lieibewegi in craretsciiden Worten ans, ivic der Entschlafene ein '.Rann von vornehmer Erscheinung. lauterer Gesinnung und erv'.ohlciii Eharatter^gewesen ici. der als Scl>ri>lslcller Bor!rc>iIiehes lerüele nnd «einem Slanoc jederzci! eine Zierde und Deuchle war. In «einen schweren, mii groszer Ergebung getragenen Leiden er hielten ihn neben dem Gedanken an seinen in der Ferne weilenden Sohn der Amlseirer und die Berussirene anfrrcht und siandhasl. Mil Seclenstärte und Rnhe schanie ce dem Tode in s 'Anllitz, nach- dem er noch die letzten Anweisungen über die Forlsührung seines Werkes gegeben hatte. Mit einem innigen „Lebe wvhl, habe Dank, ruhe ransl" schloß Redner seinen scheidezrnß. nachdem er »och der Berdienstc v. Witzleben's nm den Berein „Dresdner Presse" ge dacht hatte, wo er stets ein fleißiges, angesehenes und treues Mit glied war, denen Rath sich immer klug und richtig erwies. Unter Aisislciiz der BecrdigiingSgesellschast „Pietät" fvrmirtc sich alsdann der feierliche Hdndntt zum letzten Gang nach dem Tolkewitz« Friedhöfe, woselbst sich das Erbbegräbnis; der Familie v. Witzlcbcn befindet. Bor dem vierspännigen Galalcichcnwagcn ward eine prächtige Fächcrpcilme getragen, die der Berein „Dresdner Presse" dem Entschlafenen gewidmet halte. 'Als in der elsien Stimbe der Friedhof erreicht uiid der sarg dein Schvoße der Erde übergeben worden war. trat Herr Schriftsteller Dr. Schrainin-Macdvnald »n Ramcn des Bvrstandes des BcrcinS „Shinposivn" an die Grast nnd legte nnler dem 'Ansdrnckc tiefster Trauer einen Lvrbeeilranz nieder, um den Mann, der sich die Zilncigimg aller Hdllcgc» in, vollsten siRasie erworben »nd dem Redner stets ein ehrendes An- dcnle» zu bewahren vcrsvrach. auch noch im Tode z» ehren. Leipzig, l. November. Ter Rektorat S w c ch s e l nm l-l.SUobcr vollzog sich diesmal wegen der Umbanleii im Aiigiiftenin nicht in der 'Aula, sonder» in der Universitäts Hirchc. ii» Beisein der spitzen der kaiserlichen, königlichen nnd städtische» Behörden, zahlreicher geladener Gäste, der Fahiicn-Abordnuiigen der akademi schen Horpvialionc» und vieler Sludircnden. Halb 12 Uhr hielt unter Orgclliängcn der Lehrkörper der Universität, vvran der Rektor mit dem Hrcishcinvimmii' v. Edrcnstcin, seine» Einzug in die Hirchr. 'Nachdem die Panliner Bernhard Hlcin's „Ter Herr ist mcr» .Hirt" geninge», erstattete der znrncktrcleiide Rcllvr Geh. Hvirath Prvteiivr Dr. Mr.-lieeniis seinen Jahresbericht: Der Rckioralswechiel gehe zum I.Malc wieder seit ü!> Jahren in diciem Gotteshaus vor sich, da die Aula zur Zeit eine Wüstenei sei. Dam»' gab er einen Ueberblick über den gegenwärtige» Stand des Univeisisäisneiibancs. letzterer werde nur nach »nd nach scrlig. wie zn ha'seii stehe, aber bis In'.'si vollendet sein, auch der Umbau der Unibcrsitätskirche. Ein Theii der neue» UniversitätSgebäudc werden den Namen Johannen»! Albertinum erhalten. Das letzte Rektorats»»!» sei im Ganzen ein glückliches gewesen. Leider sei krankheitshalber diesmal König Albert s Besuch unterblieben. Für die Fürsorge, mit der der König und die Regierung vor 'Allen, auch der »n September vorige» Jahres verstorbene Ministerial- dirrttor Geheimer Rast, Petzoldt — »nd ebenso die Stände auch in» letzten Fahre sich der Universität angenommen habe», sprach der Redner seinen wärmsten Dank aus Nachdem er weiterhin ver schiede»? ansehnliche Schenkungen auiaezählt, welche der Universität auch im letzten Jahre wieder zugefauen. und hervvrgchobe», wie die Universität an, Geburtstage des Königs und an der Vermähl ung dc-s Prinzen Johann Georg auch ihrerseits ausrichtigen An lheil genommen, erwähnte er. wie die Universität in diesem Jahre den 70. Geburtstag des Proseisors Rudolf Hildebrand und den 80. Geburtstag des Geheime» Nathcs Hankei, sowie die Jubiläen der Professoren Frickc. Strümpell und Winter mitgcseiert habe Leider habe sie drei ihrer Professoren durch den Tod verloren: den Juristen Kuntze, de» National - Oekvnoinen Roscher und erst vvr weniaen Tagen den Germanisten Hildebrand Bon de» Ltudirenden sei nur einer gestorben. Durch Berufung »ach aus wcirlö habe die Hochschule 7 Dozenten verloren, wahrend Einer »Nt die Vouin lananci, verzichtet habe Auch der langlährigc ver biente Quästor Beer sei »n Juni dieses Jahres gestorben. Sein Nachfolger sei der bisherige Sekretär Oswald Schulze geworden. Bon auswärts an die Lairdesuniversität leien dagegen beritten worden in der iuristischen Fakultät Professor Dr. Strolai »ns Göttinae». in der medizinischen als außerordentlicher Professor, Pros. Q Sollinann. in der philosophischen Professor Ang Schmarson ans 'Breslau. Pros. Johannes Bollelt aus Wnrzburg, Pros. Erich Marcks ans Freiburg i. B-. als ordentliche Professoren, Professor Trude aus Göttingen. Privatdvzent Heinrich Zimmern aus -Halle nnd Privatdozent.Hermann Eberl ans Erlangen als anßewrdcitt liche Professoren Bon hiesigen Dozenten sind der außerordentliche Professor Willi-Arndt zum vrdcnllichen Professor, der außerordent liche Professor R. I. Richter znm ordentlichen Honorarprofessor »nd die Puvaldvzeitteii Felicia» Geß, Alfred Heltncr, LSivaw Knlpe nnd Engen Mogk z» anberordriittiche» Professoren ernannt worden. Die Haltung der Slndirendcn sei bis ans eine einzige Ausnahme gut gewesen. Zn bedauern sei nur die kastenmäßige Zersplitterung. Die Zahl der Studirenden belaufe sich gegen ivartig aus 2870 gegen 3011 am vorigen 3l. Oktober. 'Nach Ber- lesung deS Ergebnisses der voriährigen Preisanfgaben übergab der bisherige Rektor die Insignien nn den nuiimebrigcn Rektor Medizinalrath Professor Pani Flechsig, der nun seine Antrittsrede hielt. Mit dem Bespergeiang von Feist MendeiSsohn-Bartholdy durch die Panliner schloß gegen 1 Uhr die anderlhalbstündige er hebende Feier- Man wird sich vielfach noch an die ehemalige», reizvollen Blnmenaitsslcllnngen in Lndicke's hochgelegenem, durch Glas- und Eisenbanten verbreiterte» Wintergarten ennncrn, die in der Regel gegen Ostern ihre l,ochste Pracht zeigten, zuweilen sogar durch Munk verschönt wurden und stets ein ausgezeichnetes Publikum versammelten- Da wo einst der Winter durch Flora'S Schätze vergessen iverden konnte, sind jetzt die hochgelegenen Gebäude an der Ecke der Eisen und Blnnienstraßc nieveigelegt worden und neue Slraßeiiznge nnd Banstellen iverden dort entstehen. So weicht die Poepe aller Anlagen den: neuen Berkehrsbedücsniß. — DaS LtiftnngSfest des „Städtische» BcretnS" am Nesorniationssest hatte den Saal der Walhalla bis auf den letzten Platz ae'nlll Das Eoneert. ausgesichcl vom 'Miisikchor des Hvnial. Sach«. Iägcrbataillvns nnd einem Quartett des Männer- aesanavereins ,.Eichebach", sowie ein lebendes Bild „Germania ans dem Schlachtfeld" landen allseitige» reichen Beifall. Ein Tanz hielt 'Ali nnd Jung bis zu später Slnnde beisammen. Bctt Bezug ans die Schilderung der Erlebnisse zweier Damen bei einer Dampferfahrt »ach Kleinzschachwitz während des letzlen Hochwasser», deren Richligteil uns von dem Einsender schriftlich und ninndlich bcstäligl worden ist, ersucht uns die Direklion dee 2 ä ch n B ö!> in. D » m P s s ch i s s f a h r tS - Ge le l l s ch a s t nni Ausnahme einer Berichtigung, aus Grund, der von ihr angeslettlen Erheb,inge». Tie Direktion versichert, daß säininiliche Schisse an dem in Frage kommcndeir Tage. iFttober, sahrolanniäßig inZschachivitz gelandet habe», sobald Passagiere ab- zilsetzen oder anszlmehnien waren: serner, daß das dortige Pionier- ztoininaiidd etwaige von der Lnidnngsbrncke tominendc Hilferufe bei der herrschenden Windstille hatte ioahcirehmen müssen, daß aber von den Pionieren überhaupt Niemand zur Landnngsbrücle be fördert ivorden ist; endlich, daß der Damm am Freitag Abend noch wasserfrei war und der Steg sammt der Brücke erst Sonn abend Morgen abgebrochen nnd geborgen wnrde- Aortsevung des örtliche» TlieiteS aus Teite 4 u. 1». Tagesgeschichte. Tcntsches Reich. Znm Rücktritt des Grasen Eaprivi bringt die „Mil. und pol. Kormpondenz" noch einen Beitrag, wonach „der Hairer «chon «eit längerer Zeit innerlich entschlossen war, sich von seinem Hanger zu trenne»- Für diesen Ent«chlnß dürsten Erwägungen vesliinmend gewesen sei», die mit der Eittsrcmduiig rechnele», die zwilchen dem Kanzler nnd denicnigcn parlameitta rischen Kreisen ie langer, ie mehr offenbar «»getreten war. deren Mitwirkung bei der gesetzgeberischen Thätigkeil eine 'Negierung dauernd nicht entbehren kann. Das schließt nicht an§, daß der -Haiier nir das früh« Geleistete dem Hanzler Dank wußte und daß e» lirspriinalich in der 'Allerhöchsten Ab acht lag, der augenblick lichen Sachlage gegenüber den gegenivärttgen mmta-, der Regierung einiliocilcil iir seiner Gesamnttheit aufrecht zu erhalten. Nachdem die Durchführung dieser Absicht sich durch unvorhergesehene Um stände als niiinoailch erwiesen hatte, mußte der Kaiser in konse- anciiter Durchführung seiner Absichten sich dazu entschließen, schon letzt zn einer Umgeiiallung der Tinge zn «chrciten. die er zunächst ein« etwas späteren Zeit Vorbehalten hatte". „Wir können", be merken die „B. N. N.". „diese Ausführungen noch dabin vervoll ständigen, daß Se. Majestät bei dem Besuch im Reichskanzlerhanie vor der Abreise nach Liebenberg dem Grasen Eaprivi wörtlich sagte: „Pillen Sie sich ein Zeichen meines Bcrtraiieiis aus!" Es kennzeichnet den großen Defekt an politischer Geschicklichkeil, wel cher die Amtsführung deS früheren Reichskanzlers charakterisirt. daß dieses Anerbieten nicht benutzt, sondern daffir in der nächsten Nummer der „Nordd. 'AUg. Ztg." die 'Notiz der Oefsentlichkeit übergeben wurde, daß der Kätser hinter dem Reichskanzler stehe." Offiziös ivird versichert, daß die Berufung des Fürsten Hohen lohe. des einstigen bayerischen Miliistcrvräswcittcn. znm Reichs kanzler vvn der bayerischen Staatsregicrung sehr freundlich aus genommen wird. Unter den sehr zahlreichen Gratulanten, welche aus dem Jn- nnd Auslände den Fürsten Hohenlohe zu «einer Ernennung zum Reichskanzler beglückwünschte», befindet sich auch der bekannte französische Staatsmann Frcycinet, mit dem er seit langen Jahren rntiin befreundet ist. Ucber den Grase» Eulenbnrg weiß ein Berliner Mitarbeiter des „Hamb Korr." ans der letzten Ministerkonserenz noch Folgen des zu berichten: Gras Eulenburg befürwortete Maßnahmen, die die Gesahr eines Staatsstreiches nr sich schloffen. Entgegen ge halten wurde ihm sowohl vom Grafen Eaprivi wie von anderen Ministern, daß abgesehen von sonstigen Bedenken, ein Bersassungs- konilikl in« Reiche eine ganz andere Sache sei als in Preußen. Hier lasse sich, wie das Beispiel von 18«>2 bis 1865 zeige, auch in der Hoiifliklszctt die Regierung mit starker Hand forlfünren. Das Reich dagegen beruhe aus Verträgen, und manche Bundesfürsten würden zweifelsohne, wenn sic. was thatsächlich schwerlich der Fall icin würde, zu einem gemeinsamen Bruch der Verfassung be reit sein sollten, sür diese ilwc Mttmirknng dann eine Gcgen- iechnnng von Wünschen nnd Forderungen präsentsten, deren Be gleichung den, Reiche harte, vielleicht lebcnsgefährlichc Opfer ciiislegcn miißte. Diele Pläne des Grasen Eulenbnrg fanden nirgends Zustimmung. — lieber die Vorschläge, die Graf Eulen bnrg zur Bekämpfung der soacnanntcn Umsturzbeweguna aus- arbcitetc. wird man, wie der Berliner Korrespondent der „Franks. Ztg." schreibt, staunen, wenn man sie einst erfährt. Die Vorichläge entsprechen offenbar den Ansichten einer hohen Stelle. Schließ lich ist das preußische Ministerium davor zurückgeichreckt. Anläßlich der Ernennung des Staatssekretärs v Marschall zum Mitglicde des preußischen Staatsministeriums wird mehrfach bemerkt, daß diesem somit letzt ein Bayer. Fürst Hohenlohe, und ein Badenser, v. Marschall, angehören- Selbstverständlich ist auch der Letz'crc durch die ilebertmäuna eines preußischen Amtes, des jenigen als Staalsminister. Preuße geworden. Fürst Hohenlohe aber hat die preußische Staatsangehörigkeit schon vor einem halben Jahrhundert durch den Eintritt m de» preußischen Verwaltungs dienst erworben, und es ist nicht bekannt, daß er sic aiifgcgeben hätte, als er später Mitglied der bäurischen ersten Kammer nnd bäurischer Ministerpräsident wurde. Früher sind u. A. der Strichs kanzleramtS-Präsident v. Hofmann aus Hessen »nd der «staats-
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