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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.10.1928
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19281012020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928101202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928101202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-10
- Tag 1928-10-12
-
Monat
1928-10
-
Jahr
1928
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«NhGftickHt-tz< «tztttz» t» Gtcht 8» allgemeinen war tn der nun »u End« gehenden Woche de» Veit, r <« Rorbbeutschland nicht so gut «t« in »llb- dtnilchlanb. Man erkennt da» schon ohne «eitere» au» den Regenfällr». dt« am «ratedtgften an der Nord, und Ostsee- Mi waren und nach dem Binnenland« schnell abnahmen. Güdltch de» Main» waren eint»« aufetnanoersvlgend« völlig trocken« Lag« ,u beobachten. Auch di« Bewölkung war im Süden geringer, die Dauer de» Sonnenschein» daher gröber. Dir Trmveraturen lagen etwa bet den normalen Werten. Die Schwankungen von der Nacht zum Mittag waren an manchen Lagen ganz erheblich. In Sllddeutschland, wo die Lustbewegung sehr schwach war, wurde oft nacht» der Ge- srierpunkt erreicht, während am Nachmittag des solgenden Tage» ein« Schattentemperatue »on etwa 2» Krad das Sitzen im Freien erlaubt». Strichweise wurden auch in Nvrddeutlch. tand Nachtfröste sestgesrellt. Wenn auch Wetterericheinungen gröberen Ausmaßes diesmal nicht festzustellen waren, so verdienen doch einige kleinere erwähnt zu werde». Da ist einmal wieder die außer, ordentliche klimatische Begünstigung der Berg gipfel im Herbst« bei einzelnen bestimmte» Wetterlagen ,u erwähnen. Weiterhin muß als besondere Wetter, ttscheinung das häufige Auftreten von Gewittern in SSestdcutschland am Dienstag erwähnt werben. Es steht in Zusammenhang mit dem Bvrstos, kalter Lustmasicn. deren Herkunst sich bis zu den bereits stark erkalteten (Gebieten um Hpihbergen verfolge» läßt Dort ist ununterbrochen Frost, der sich meist bis über die Bäreninsel südwärts erstreckt, eine für die Jahreszeit wohl ungewöhnliche, aber doch nicht gerade seltene Erscheinung. Nie sieht e» nun mit dem Wetter für die n ä ch st e n Tage bei uns anS? — Da muß zuerst einmal sestgestcllt werden, daß die Gesamt,vctterlage i» den letzten Tagen eine völlige Umgestaltung gegenüber der Zeit vor etwa einer Boche erfahre» hat. Das starke Hochdruckgebiet, das sich ganz entgegen den normalen Berhältnissen für mehr als 1k Tage bei JSlanb und südlich davon gehalten hatte, ist durch eine tiefe barometrische Depression «dieselbe, die ans dem Ozean viele Schisse in Seenot gebracht hatte) ostwärts abgedrängt worden biS Südvstcuropa, wo sie sich zurzeit »och hält. Da. mit ist der ganze Raum zwischen Neusnndland und den euro päischen Lüsten einerseits, Grünland und Island bis zu den Azoren anderseits zum Tummelplatz von Tiefdruckgebieten geworden, die, i» nordwestlicher Richtung ziehend. Mittel europa durch ihre Randslörungen zeitweise bectnslnssen. Es zeigt sich dabei, daß sich uns die Bahn der Depressionen in zu- nehmendem Maße nähert. Damit nimmt auch das Wetter mehr und mehr zyklonale» Charakter an, das beißt, die Luftbcwegung nimmt zu, sie kan» sich an einzelne» Tagen bis zu stürmischem Südwestmind verstärken, außer dem wird die Witterung wesentlich unbeständiger. Die Regensälle werden häufiger und die Sonncnschein- dauer nimmt beträchtlich ab. Tie Nachtfrostgefahr vermindert sich aber infolge der verstärkten Lustztrkulation, wie über- Haupt die Zufuhr warmer Lust im allgemeinen etwas höhere Temperaturen Hervorrufen wird. Siebes un- Aehlerbanbe unschädlich gemacht Die Täter schlafe» im Bett deS Bestohlenen In der Loiuilagnacht wurde tn eine Gastwirtschaft ans der Flemmtngstraße eingcbrvchcn. Der Täter drückte die vauStür ein und kletterte vom Hofe anS nach dem Oberlicht dach. Dann kroch er durch ein offenes Fenster und gelangte an einem von ihm angebrachten Seile tn die Rüche. Er beutet wurden AMI Zigaretten, 100 Zigarren und Lebens mittel. I» der gleichen Nacht war weiter versucht worden, in ein Schokoladrngeschäst aus der Palmstraßc ctnzubrcchcn. 9» diesem Falle hatte der Täter die Glasscheibe -er Laden- tür in Höhe der Türklinke angeritzt. Am gleiche» Sonntag, nachmittag boten drei snnge Burschen in mehreren Lokale» ans der Klemmtng- und Ammonstraßc Zigaretten z»m Rausc an. Hiervon erhielt der 7. SlcherheiiSpolizeibezirk Kenntnis. Beamten deS genannten Bezirks gelang eS dann, die Burschen in einem Üasö f c st z u n c h m e ». CS stellte sich heraus, daß die Zigaretten von dem Gastwirtschastseinbruch herrührien. Einer der Fesigcnommcnen entpuppte sich alö ein bereits wegen Einbruchs gesuchter 21 Fahre alter Arbeiter Herbert Fuhr ans Dresden. Seine beiden Komplicen wußten, daß die Zigaretten gestohlen waren. Alle drei wurden nach dem Polizeipräsidium gebracht. Bon der Krimi nalpolizei konnten Fuhr noch zwölf weitere Ein brüche tn Dresden und auSwärtS nachgcwicscn werden, die er auch zugab. Er hat diese allein und -um Teil mit seinen Komplicen auSgesührt. Ihre DiebeSbeute, die sie in Decken und Säcken fortbracbicn, ließen sie durch Hehler veräußern. Auch »tes« werden. »1 v,» « Yak konnten ermtttekt und fest genommen rlt sich um drei Personen im Alter von SO rnrer ihnen befindet sich ein «fährt»«» wbnuna fördert« ein« ... Aus da» Konto dieser ktnbruch aus der Haydn. ,a,tie>en »re »arer ,m ««kt Der Wecker war aus X« Uhr früh ge ..... liehen sie jedoch erst argen XII Uhr. Sin Teil de» DlebrS- aute» wurde wieder herbetgeschasst. Drei Personen sind der StaatSanwaltschasi zngestlhrt worden. Värenjag- in Dresden-Cotta Während einer Borstellnug de» Zirkus Mai, ne aus dem Hebbel plas, in Dresden-Cotta wurde Donnerstag abend der Dompteur Georg Lark von einem große» Braunbären an gefalle» und schwer verletzt. Mit Mühe konnte man ihn ans dem Bor- stthrungskäsig herausschassen, wobei noch mehrere andere Personen verletzt wurden. Dabei gelang es auch dem Bären, ans dem Kästa zu entkommen, wodurch im Publikum eine Panik cittsiand. Das Tier wandte sich in den Pscrdeftall und fiel eine Z i r k n ö a n g e ft e l l t e an, die gleichfalls Verletzungen davoittrug. Schließlich mußte der Bär durch das herbeiqcruscne Ncberfallkommando erschossen werben. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus geschafft. Der Zustand des Dompteurs soll ernst sein. Einer unserer Mitarbeiter berichtet uns hierzu noch folgendes: In dem Augenblick, wo der Räfigwggen mit dem Bären in dem Vorführungsraum vom Dompteur geöffnet wurde, stürzte sich das Tier mit einem wilden Satze ans seinen Herrn. Obwohl der 2> jährige Tierbändiger von großer, kräftiger Statur war, wurde er nicdergcrissen. Das wütende Tier zerfleischte ihm den Arm und riß aus dem Hinterkopf ein handtellergroßes Stück Haut durch einen Prankenhicb heraus. Hilfe war zwar sofort zur Stelle. Mit Etsenstangen, Gabel» und ähnlichem suchte das Zirkuspcrsvnal den Berichten zn befreie». Hierbei wurden mehrere in der Nähe stehende Personen versetzt. Der Bär ließ schließlich von seinem Opfer ab. ES gelang jedoch nicht, ihn cinzufangcn. Er brach aus und stürmte nach dem Pscrdeftall zu. Es hatte den Anschein, als suche er seinen Käfig. Da er ihn nicht fand, steigerte sich seine Wut noch mehr. Er riß eine im Stall beschäftigte Be diente um, die Kratzwunden a» den Armen und am Halse davontrug. Das inzwischen cingcirossene Ucbcrsallkommando nahm mit dem Zirkuspersonal die Bären iagd aus. Ter immer streitbarer werdende Petz mußte schließlich erschollen werden. Der Zuschauer bemächtigte sich selbstverständlich zu erst eine ziemliche Aufregung, doch konnte jedermann ohne weiteren Zwischenfall das Zelt verlassen. —* Urväter»Hanörat. Am Montag, dem 13. Oktober, wird im Heim der alten Kiinstgewcrbeschule am Aiitons- platz eine Ausstellung zugunsten der Frau eu er wcrbSlitlfe eröffnet, die unter dem Titel „U rvätcr - Hausrat" eine Reihe von Kostbarkeiten aus Privatbesitz der großen Ocssentlichkeit vorsühren will. Eine Reihe von Zimmern im Stile ihrer Zeit, dazu Kleider, Trachten, Decken und Hausrat aus Sammlungen und Privatbesitz, sind hier zusammeilgetragen worden, um die ganze Kultur vergangener Zetten und aller HauSgemütltchkeit dem Beschauer vor Augen zu führen. DaS Stadtmuseum, daö Oskar-Lcysscrt- Mnscitin, der Berel» Haus Wcttin haben anögewählte Stücke ihrer Sammlungen zur Verfügung gestellt. Außerordentlich zahlreich sind die Leihgaben ans Privatbesitz, darunter bei spielsweise eine Sammlung alter Dresdner Ansichten ans dem Besitze der Galerie Arnold. Die Ausstellung, die bis zum 23. Oktober dauern soll, ist am Montag, dem 13. Oktober, ab 12 Uhr mittags für das Publikum geöffnet. Der Eintritts preis beträgt 1 M„ der gesamte Ueberschnß dient den wohl tätigen Bestrebungen der Frauenerwcrbshilfe. Was -as Kriminalamt meldet Diebstähle Im Sckalterraum des Hauptpostamtes wurde kürzlich einem liicsigen Handwerksmeister tn einem inGewachten Augenblick eine braune Aktentasche gestohlen. Sic entbiet« 17 Sägensetten. I Fuchs schwänz, 2 Simshobel. Weiter wurde nar einiger .steil an der Elbe »»wett des Grundüückcs Leipziger Straße 33 ein 120 Meter langes Drahtseil, IS Millimeter stark, entwendet. Ta» Seil dienlc zur Beseitigung einer Floßantagc. .stur Ermittelung der Läter oder Wiedererlangung des gcstoklcnen Gutes dienliche Angaben werden an die Kriminalpolizei, Zimmer 88, erbeten. Aasgrsaadeaer Aßt«» >« «rontaavprmlttag l« »er elften «runde Ist tn der Hausltur de» »«vndsrack.» «etvzta.r »traf,. 11 «tn etwa drei M-nai. aller «ttunltcher Situ» eusaesunden worden, watzrnedmunaen Uber die «tndesmutter a« di« Krimlnalpdltzrl. Zimmer 88. erdeten. »»»ttrnachrtchttn aas Veutfchlan- vom 12. Oktober 1ö?8. lNackdruck verboten.> Station 1 bis 5 von 7 Uhr moraen». übrige Stationen von Udr morgens Elation Te ? b»w- « Udr morg. nperaiuren kL»s»» itietsi« d. d. aesir. vera. Nackt 1 Nackt Wind Nicktung! Stärke au» it-l2> Wetten ?bzw.f< Udr morg «Ü.» ZZ NZ ^ o (L) 2 Dresden -<->:> -s-I2 4- !' vv 1 :i 1 Weiher Kirsch -HU -i-l2 8 8>V 8 8 .5 — Riesa -1-12 -s-18 4- Ü ZW 1 4 8 — Zillan-Kirschs. -)->! -s-13 > -s- 8 88W 1 :t 8 — Ehemnih -i-iü -s-12 1» 8W 1 2 8 — Annaberg -s- 8 -i-lO -I- 7 VV8W 8 3 — Fichleideig -1- -1 -h 6 :r W8W 1i .! 8 — Brocken — 2 -s- I - 2 ü 8 85 — Kamburg -i- 1 Z-io -i- K13IO :i 8 !> — Aachen -s- l> -s-l3 -)- « <5, i 1 i — Sleiitn 4- >5 -s-n -i- 4 1 1 — Danzig 6 -t- si ? W8W 2 8 08 — Berlin ^ 5 -i-12 -)- 4 O si 5 tt) — Breslau -I-I2 -i-12 7 8W 2 8 — Franksuri -HU 4-14 4-l> 8W i -- München 8 4-16 j 4- 8 WZW 2 0 — Erlciuteruna bei». Wetter, v wolkenlos. I Keiler, 2 datbbedeckt. z wolkia. « bedeckt, L Regen. » Schnee. 7 Graupel oder Hagel, n Dunst oder Nebel. lLichtwcile weniger als 2 Kilometer!. » Gewitter Demveraturen: -i- Wärme grade. — Kältegrade. - In den Ickten 2t Stunden Liier au! das Quadratmeter. Lustdrnckverteilung Depression unter 7.50 Millimeter Ostsceprvvinzeu mit TcUstürung unter 7'M Millimeter Mittel- und Ostdeutschland: neue Störung »ntcr 755 Millimeter Acrmclkanal bis Irland: hoher Druck über 7ttv Millimeter Nordwcstcuropa mit Kern über 78.5 Millimeter Is land: hoher Druck über 785 Millimeter Tüdwestcuropa und west liche» Mittelincer. Wetterlage Die gestern vormittag über England befindliche TlüriingSwcUc ist am gestrigen Abend und I» der Nach! über Sachsen gezogen und hat hier zu vorübergehender Eintrübung und mäßigen Niederschlägen geführt: danach hat es zeitweilig anigeklair. Heule Irüh dringt vom Norden Kaltluft südwärts. Schräg durch Tenischland zieht sich eine scharfe Tempcraturgrenze: südlich der Linie Franksuri—Nord sachsen—Mittelschlcsicn werden Morgcnlcrnpcraturc» von 10 bis Ist Grad angetroffen, während nördlich davon nur S bi» 7 Grad. Der Kichielberg in der wärmeren Luit Kat -ß 3 Grad, der Brocke» ln der Kaltlust bereits —2 Grad. An der Grenze der verschiedenen Lustmasscn ist eine Niederschlagszonc entstanden, die 8 Uhr Mittel deutschland überlagert, mit dein Vordringen der Kaltlust am Vor mittag aber schon aus Sachsen übcrgreist. lieber dem Wcstaiisgangc deS AerinclkanalS ist eine neue Störung vorhanden. Da unser Gebiet überdies zunächst in der Nähe der Luktmasseugrenze ver bleibt, so wird vorerst das wechselhaste, zeitweise unruhige Weiter anhalten. Für später ist in der Kaltlust mit etwas Bcwölkiings abnabinc. wie sic im nördlichen Deutschland schon eingesetzt bat, -» rechnen. Wltteruugsauösichtr« Anfangs weiterhin wechielhast« Witterung mit zeitweise« Nieder, schlügen, dabei in HSHeren Lagen bnrch starke westlich« bis nördliche Winde rauh; im Sammgebiet« des Erzgebirges Demperaiuren n»> Nnll. Flachland kühl, erst später etwas BewölkungSabnahm« und Beruhigung der Witterung; örtlich, beionderS im Gebirge, Nachtfrost. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät nachmittag de» Ausgabetages bis zum Abend des folgenden Tages. Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wetiernachriibtci, nur mit Genehmigung der Sächsischen Landcswciterivartc staitha!«. Wasserstau» Ler «de und ihrer Zuflüsse 11. Oktober 12. Oktober Ka- maik Mo- dran Laun ' Nim- l bürg l Brand- ! eis L l Dresden -i-IS ! - «j« I - s 4-» ! - e.z^ - ! — 18 -t-'M > -s- :,L A N--. M- «o ! — 2!> 177 ISV . . . tK» — ksüiremers MrkMe /ö/ / Ehrgeiz kranker, sportmäßig kampflustiger Achilles. DaS Lästermaul und der Kuppler bilden den Doppclchorus zum vielstimmigen Satz dieses Sbakespearc-„Stückes". zwei Men- scher» aus der Tiefe deS Lebens ins geniale Weltbild des Dich ters gehoben. Ponto ist ein Thcrsttes, -er alles wilde Grauen der schamlosesten Weltverwünschnng auf den Zügen und alle Häßlichkeit des Ausgestoßenen am verbildeten Leibe trägt, und doch der geistig allen überlegene Narr, der das Privilegium der offenen Meinung giftig nützt. Eine unvrr. «eßbare Kröte. Meyer stellt dazu das vergnügliche Gcgen- bild eines angegrauten plappernden Lüstlings und Kupplers mit allen Humor«« seiner spielerischen Laune. Für ein sei- teneS, schwer zn verstehendes, vielfach peinigendes und den- noch geniales Shakespearewerk ist in dieser Aufführung mit gewohnter Hingabe Großes geleistet worden. Der anhaltende Beifall am Schluß ries mit den Hauptdarstellern auch Gielen immer wieder an die Rampe. Dr. Felix Zimmermann. Kunst un» Wissenschaft s* Wochenspielpla» der Sächs. Staatsthcater. Opern haus: Sonntag sl«. Okt.f, außer Anrecht: „Die ägyptische Helena" sX8 bis gegen Isis: Montag stä. Okt.s, Anrecht reihe 6: „Manon Lescaut" 1X8 bis gegen 10): Dienstag, Anrcchtreihe B: „Sly" <X8 bis nach ll>): Mittwoch, für den Verein Dresdner Volksbühne, kein öfsentl. Kartenverkaus: »Manon Lescaut" s8 biS gegen Xtl): Donnerstag, Anrecht- «Ihe st: „Die Fledermaus" <7 bis IN): Freitag: 1. Sinsonie- konzert Reihe st. Solist: Egon Petri sX8); vormittags X12: isilentllchc Hauptprobe: Sonnabend, außer Anrecht: „Sly" <X8 bis nach IN): Sonntag s21). außer Anrecht: „Lohcngrtn" sk bis nach IN): Montag (22.), Anrcchtreihe „Die Hochzeit des Figaro" s7 bis Xll). Schauspielhaus: Sonntag <11. Okt.), außer An recht: „TroilnS und Cressida" >X8 bi» nach xll); Montag ll».), «nrechtreihe 8: „Die Jungfern vom BtschosSberg" 1X8 bi» IN),- Dienstag, «nrcchtrethr st: „Macht der Finster- »>»' tX8 bis IN): Mittwoch. Anrechtrethe 8: „TroilnS und Lressida" sX8 bis nach XII).- Donnerstag, außer Anrecht: Kelchsdeutsche Uraufführung: „PerlenkomSdie" sX8): Frei- tag, Anrechtrethe N: „Dattertch" sX8 btS gegen 10); Sonn abend, Anrcchtreihe v: „TroilnS und Cressida" <X8 btS Xli),- Sonntag s21), außer Anrecht: „Perlenkomödie" 1X8); Montag (22), Anrechtrethe «Der Geizige", «Der ein gebildete Kranke" sX8 bi- nach IN). s* Mitteilungen der Sächsische« StaatStheater. Opern, aus: Sonntag, den 1«. Oktober, außer Anrecht, „Die gyp tische Helena" mit Rose Pauly-Dreescn tn der rttelpartte. Maria Rafdl, Max Loren». Friedrich Plaschke, Gugltelmo Fazzint, Erna Berger, Sigrid Rothermel, Helene Jung. Musikalische Leitung: Fritz Busch, Regie: Otto Erhordt- Anfang X8 Uhr. Die Ausgabe der Opern-Anrechtkartcn für den zweiten Teil der Spielzeit 1028 2tl sje sechs Vorstellungen der Reihe /X und st) erfolgt von Montag 13. bis mit DonncrS. tag 18. Oktober täglich von 1!) bis 2 Uhr an der Anrechtkassc des Opernhauses. Schauspielhaus: Sonittag, den 11. Oktober, außer Anrecht, erste Wiederholung von Shakespeares „TroilnS und Cressida" sdentsch von Hans Rothe). Spielleitung: Josef Gielen. Anfang X8 Uhr. Lplelpla» des Alberttheaters vvm t». bis 22. Oktober: Sonn tag !N.) „Dnckerpotts Erben": Montag: „Das Gelübde": Dienstag: „Die Sarlsschüler": Mittwoch: „Der dunkle Punkt": Donnerstag: „Die KarlSschüler": Frciiag: „DaS Gelübde": Sonnabend sro.): „Die Karlsschüler": Sonntag l2l.) nachm.: „Der dunkle Punkt", abends: „Der letzte Schleier": Montag <22.s: „TnckcrpottS Erben". 's* Tpielplao der „Komödie". Von Montag ilä.l bis mit Donnerstag <l8.l allabendlich 7,4ö Uhr: „Peripherie": Freitag (lO.l 7,4.5 Uhr Erstausführung: „Der Prozeß der Mary Dugan": Sonn, abend <20.1 7,1.5 Uhr: „Ter Prozeß der Mari, Dugan": Sonntag <21.) vorm. 11,80 Uhr: Will» Buschhofs lRcziiationcn). nachm. S.stO und abends 7,415 Uhr: „Ter Prozeß der Mary Dugan": Montag <22.1 7.15 Uhr: „Der Prozeß der Mary Dugan." s* Spielplan des EeutraUheaterS. Vom 15. bi» SS. Oktober all abendlich 8 Uhr: „Tie Teresina", Operette in 8 Akten von Nndols Lchanzcr und Ernst Wellisch, Musik von Oscar Straus. Sonntag nachmittags 1 Uhr: „Arüblingslnfi." 1— ventraltheater. ES ist der Direktion gelungen, das Gast spiel der Frau Fritzi M a s s a r », das ursprünglich nur bis zum 15. Oktober vorgesehen war, »m drei Tage, also bis einschließ lich Donnerstag, den 18. Oktober, zu verlängern. Eine weitere Ausdehnung des Gastspirig ist mit sitticlsicht ans die anderweitigen Verpflichtungen, die Frau Frltzt Maßarn eingegangen war, nicht möglich. Um auch minderbemittelten Kreisen den Besuch zu er möglichen. sind für die letzte Woche des Gastspiels, also »v» hcuie ab, die Preis« für sämtliche Plätze um 2 bis st Mark ermäßigt. Am 18. Oktober findet demgemäß auch dlc letzte Ausführung der mit großem Beifall ansgcnommeiicn Straiißschcn Operette „D e r e » Ilna" statt. s* «iplelplan des Befidenz-DteaterS vom 11. bis »2. Oktober. Sonntag »achmlttag 1,80 Uhr sowie Mittwoch und Sonnabend um 1 Uhr große Stnvrrmärchenvorstellung: „Rotkäppchen". Sonntag nachmittag « Uhr Gastspiel Oskar Aigner: „Unter Geschästsaussichl". geben Abend 8 Uhr Gastsplel Fritz Schulz, lischt Elle»,. Marli» Seltner: „Sine einzige Nacht". s* «»»»adendyesper in der Ki-enzkirch«, abends 6 Uhr. Werke zeit genössischer Komponisten: 1. Paul Geilsdorf, Ehemnitz: Passacaglia für Orgel In E-Moll; S. GeSzlcr Ocdön, Budapest: „Paternoster" sür süns- fttmmlgen Chor (Werk 5): 8. Waldemar v. vaußnern, Berlin: Adagio für Biolonrello mit Orgel; «. Vtttgcsang; ö. Max Reger: Aria für Bioloneello mit Orgel: 8. Hans Fährmann, Dresden: „Bittet, so wird euch gegeben", Motette für vier- und siedcnftlmmlgen Ekor. — Mitwirken»«: Der Kienzchor. Solist: Kammervirtuos Johannes Smith (Violoncellos; Orgel: Richard Schlssner, Organist der Stadt- klrche zu Schwarzenberg: Begleitungen: Hann» Andcr-Donalh; Selter: Prosesior Otto Richter. — Text« an den Ktrchtltrcn. Rach der Vesper Dnrmblasen lPosanncnchor von Pf. Adolf Müller): 1. „Alles ist an Gotte» Segen", Frankfurt 1788; 2. „Kommt her zu mir, spricht Gotte» Sohn", Sah von Melchior Franck, 1881: S. „Jc!u, meine Freude", sünssttmmigcr Latz a. d. gleichnamigen Motette von Scb. Bach: 1. Bläsersuge, für die Turinmusik der Kreuzkirchc kom poniert von Willibald Kicßllng, 1028. -ß-k Dresdner Lehrergefangoereta. Zu c5«m Richard-Strauß-Adens am 18. Oktober, 7X Uhr, im Gewcrbchaus werden außer der reiche deutschen Erstanssnbrnng der „Tageszeiten" nach der „Bardcngcsang" und die „Burleske" in T-Moll geboten. h-t- Pädagogin» der Tonkunst. Nächsten Montag, abends 7X Uhr, stndet tm Pädagogium der Tonkunst der erste Linsübiungc- abcnd In daS Musikverslcücii: „Beethovens Musik als Spiegel seine« Lebens" statt. Vortragender: Geo Becker: Mitwirkung: Elisabeth Hossmann <Klavier). f* Opernhaus. Ter Wiesbadener Tpielicnor Martin Kreiner gastierte nochmals als Wilhelin Meister in „Mignvn". Man hätte gern eine gehaltvollere, in deutschem Stil gehaltene Partie von ihm gehört. Aber das Auftreten genügte immerhin, erneut erkennen zn lassen, daß man cs hier mit einem für die Spieloper durch sympathisches, liebens würdiges Wesen, hübsche, elegante Erscheinung und leicht- bewegliche, auch dem gesprochenen Dialog dienstbar z» machend« Stimme zu tun habe. Die etwas sehr Helle und manchmal flache Wirkung deö Tones nimmt man bei solchen Vorzügen in Kauf. Der Sänger könnte an Divorskns Stelle, mit dem er so manche Achnlichkcit besitzt und dessen Platz bis setzt unbesetzt geblieben ist, sehr wohl inS hiesige En semble treten. N. K. s* Die nächste Oper Maöcagnls. Pietro Maseagni hat mit der Komposition eines neuen Werkes begonnen. Den Text lieferte ihm Faiisto Maria Martini, die Oper soll den Titel „Dichter ohne Namen" tragen. f* Umwandlirag eines Hostheoters in ein Kino. Dg° ehemalige fürstliche Hoftheater in Stgmartngen, das aber seit längerer Zelt nicht mehr benutzt wurde, wird jetzt zu einem modernen Ktnopalast umgeliaut. 1* Moskau will »eine Maler mehr. Einige soivjetrnssische Zeitungen hatten eine Rundfrage erlassen, welcher Malerei der kommunistische Staat bedürfe. Die „Prawda" gibt nun da» Resultat bekannt. Die meisten haben sich dahin aus gesprochen, daß die Maleret überhaupt nicht nötig sei und Photographie und Kinematographie vollständig genügte». Da» ist ebrnsallö die Meinung de» Direktors der Schönen Künste, Zrvtdersky, der htnzufüat, daß die Malerei übrigens eine Kunst sei, die von selbst sterbe. Aber solange sie noch existiere, müsse sie, so fügt er hinzu, sich kollektivistisch ein stellen und ihre Erzeugnisse dem täglichen Kamps des Pro letariats sür seine Freiheit selben. s* Neue Alphabete für di« Analphabeten. Für ver schiedene Völkerschaften der Soivfetiinlon, die bisher kein Schrifttum besaßen, hat das „Wissenschaftliche Institut der ethnischen und nationalen Kulturen de« Ostens" in MoSkan jetzt besondere Alvhabete geschaffen. — Und was werben sie bann, wenn sie lesen gelernt haben, ,« lesen bekommen!
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