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Verugsgedlldr: «L. « Sulraa»n,! tymmilnonLn ... Um«»vun,. d ft,nie Voten rs,l«t. ndalt» Stall an «Mmaaen. di« ' w,r,,"» «uurii'Nt. «»»druck aller Altikel u .Orl,tnal- 8^?!^7°"/°deÄre»dN°»r'-; WÄ S!aä»i!>o»-t>eü?N°r«r- ?>n«vr>ick«k bU'dn, .mbentÄ»»-': wer, Leleaiamm Adr«tl«: Nachricht«« Lrtsde«. SerrSudrl I8üö. «L L)«. HoNieter»ntEll 6r. >k»js«tLt äv» Lvklss» von 6»ek»«n. 8vI»vlL«>»«1v», IZvsstvrl». kinrelvortlLuk U>n«n«I<»i», FItmnrlct 2. -au,,«» Geschäftsstelle: «artrnstr. 38. /snresgen-carN. «lnnadme von Ilnkandl,an,«» dt, naLmttta,» » Ubr Sonn- und keterla», »ur Manenltrade » von N bi» lldr Die > tpatttae «rund, «eile «ca « Silben« « Bl,., «n- kündtounaen aul der Pnvatlette Seil« « Pl, . die rlvaltiae Sette alt .Sin- aeland»' oder aul rertleite so Psg. In Nummem nach Sonn- und steter- taaen >- de« Ltpattiae Ärundteilen so. ao de«, so und uo Psg nach de- tondcrem Tartl. AuSwdrttge Auf träge »ur gegen Voraudbejablun». Belegbltttler werden mit l0W» berechnet. sternlvrechanlchlutz: »«11 Sir. U und Nr. LOS«. Las- L«Iul»okort L Sülms . ««re»,»» «I»»»ni»vl>« Nitra»»« so Vsrkstöltsl, lür ll-sukoostruktiollvi» v. NsrodlllvodLu. vsll- L Lllllskoklossvl-ol. Luostsedmlkäs. - SsM. 184V. ,IZrv«tIaerHlnoNrleNtvi»" in ksrmLiivllt« LllsstoUmis 1äül!ü!l 8 HIAl ütSiil-lliittlstlliiigeli iiTIiiiiiiei'-kllil'Icliliiiiiisii A " IN ElllSN 61ÜLN0N Ur»I l'sNjslttssON. — XUM UvSU^ltV liltlot. «,N M »noixenn uva Lkvulls ^ 3. «istskli ll. Villen L 8olin <4. Vivtleiick), plins, kiHiiistft'Iiikr 8. tz«. «illei-, NE Li>,i»> ir I. K "d ^ x,»tin ,»>«> el»«tr,». 'Uv, K» 8suep§M. Ktllül'oslil'm-. lispilvse AvospülL "L §? NMeslMS n. IllvKr. kosclireililliix d. IpMslos 1»8tc»tee>. ' 2"i-"mrlai„cnta>i«cheFriedcnskonferkn, Kominnnalbesteurrung. Drnlsche Gewerbegerlchtr. i Mnimaßl. Witterung-. S ««^ v»ü» Tllltiltl. Deutsche Liävleanssieunng, Streik i»Crlmniitichau. Acetylengasanlagen. Geuchlsvelhandl.! Märincr» bedeckt. «vi -/» Ekjllkrllvkl l isrl Vsallsokav^ Ltsbltssswvut Die Interparlamentarische Friedenskonferenz. I» Wien ist ein Kongreß von Friedensfreunden zusammen- getrcten. der sich seine» Namen von dem von ihm gepflegten Be streben gegeben Kat. insbesondere Mitglieder von Parlamenten in ieilie Neiden ausznnehmen. um mit deien Hilfe die öffentliche Meinung der verschiedenen Staaken iin Sinne der Ziele und Ab- sichlen der Vereinigung zu beeinflussen. Eine solche Versammlung gerate im gegcnmäitigen Augenblicke in unmitlelbarer Nähe des orientalischen Aufslandsbeckens, in dem der tatsächliche Laus der Tinge eine blutige Satire auf die Sentimentalitäten deS zivill- siericn menschlichen Emvfindnngslcbens schreibt, reizt zunächst einigermaßen zum Svott. Man denkt dabei unwillkürlich an den verstorbenen Professor und freisinnigen Politiker Zirchow, der kurz vor dem AnSbrnche deS deutsch-franzö sischen Krieges im Jahre 1870 seinen .weltberühmten" Ab- lüslnngsantrag aufs Tapet brachte mit der Begründung, daß kein Wölkchen den polilische» Horizont weit und breit trübe und deöbaib obne Gefahr auf eine Verminderung der militärischen Nullungen Bedacht genommen werden könne. Gleich darauf sichitc» dann die Ereignisse mit der ganzen tragischen Wucht deS große» dentsch-französischen BölkorringcnS den prosessoralen Friescustraum sck absurdum. Zur Ironie fordert ferner der Um stand heraus, daß die Vertreter der Interparlamentarischen Friedenskonferenz sich für ihre Beratungen justament das Wiener Abgeordnetenhaus ausgesucht haben, das alles andere eher ist ars eine Liältr holden Friedens und süßer Eintracht, wo vielmehr Haber. Haß und Streit zur chronischen Plage geworden sind und in ihren grotesken fortwährenden Austuüchen demjenigen, der sich die menschlichen Dinge aus der Vogelperspektive betrachtet, eine eindringliche Lehre geben, wie schwer es ist. fremde Nationalitäten auch nur zciiwcillg unter einen Hut zu bringen. Kampf ist dir Losung alles menschlichen Daseins: auf diese Erkenntnis, so schwer sie auch dem Menschenfreunde fallen mag. drängt die unparteiische Beobachtung der realen Bvrgänge um uns her unerbittlich hin und deshalb kan» der Traum eines .ewigen Weltfriedens" in allen de» Kreisen, die mit Talsachen und nicht mit schwärmerischen Malen in der rauhen Wirklichkeit zu rechnen gewohnt sind, nur als völkerrechtlicher Schaum bewertet werde». Für uns Deutsche fällt bei der Beurteilung der Tätigkeit der Internationale» Friedens freunde insbesondere noch der Umstand ins Gewicht, daß. wie frühere Ersahrnngen unwiderleglich bewiesen haben, sich unter die Reihen der Anhänger dieser Bewegung auch Elemente mischen, denen es lediglich darum zu tun ist, unter der Maske friedlicher Tendenzen die auf Rückeroberung Elsaß-Lothringens gerichteten Pläne der französischen Chauvinisten zu fördern. Das in diesem Punsle einmal ausgesäcte Mißtrauen ist in Deutschland noch keines wegs ganz überwunden, und es wird er-st klarer und unzweidcuti» gcr Beweise bedürfen. che man sich hier zu Lande entschließt, daran zu glauben, daß die mit Frankreich svmpathlsierenden inter nationalen Friedensapostel offene und ehrliche Verfechter deS be stehenden Zustandes sind, wie er durch den Frankfurter Frieden geschaffen worden ist. Indessen würde man trotz oller kritischen Schwächen und Blößen, die der internationalen Friedensorganisation anhaften. einen Fehlschluß begehen, wollte man das ganze Werk als schlecht weg unnütz und in jeder Beziehung erfolglos verwerfen. Es muß vielmehr der Kern aus der Sache herauSgeschält werden n»d dieser besteht nach Ausscheidung des unrrsüllbaren traumhaften Ideal- eines .ewigen Vöikerfriedens" und einer .allgemeinen sreiwillige» Ab rüstung" vornehmlich ln zwei Punkten: 1. in der möglichsten Ein schränkung der Kriege unter den zivilisierten christlichen Nationen, und 2. in der möglichsten Linderung der KiiegSleiden durch humani täre Vereinbarungen unter den Knllnrmächten. Die Bestrebungen, das harte Uebel der Kriege wenigstens einigermaßen mit dem modernen HumanitätSbewußtsein in Ein klang zu bringen und die Schrecken deS Kriegszustände- nicht über das zur Erreichung de- strategischen Zwecke- notwendige Maß hinausgehen zu lassen, haben einen allgemein bekannten völkerrechtlichen Ausdruck in der Genfer Konvention vom 22. August 1864 gefunden, in der die Verpflichtungen der Krieg führenden in bezug auf die Pflege der Kranken und Verwundeten geregelt werden. Auf diesem Gebiete gibt es indessen noch sehr viel zu tun. Einmal nämlich gehen die Bestimmungen der Konvention zum Teil zu weit, indem sie den herben Zwang der Kriegsnotwendigkeiten nicht genügend berücksichtigen und deshalb viclsoch nur aus dem Papiere stehen, und außerdem empfehlen nch noch weitere völkerrechtliche Vorschriften, unter denen Haupt- sächlich ein wirksamer Schutz des Privateigentum- durch «nt- sprechende Regelung der Verhältnisse im Seekriege hervor,erheben ist. In letzterer Hinsicht leisten vornehmlich England und Amerika einer zeitgemäßen Ausgestaltung des «SeekriegSrechts hartnäckigen Widerstand, da die genannten beiden Mächte im Interesse ihrer Seemachtstellung sich durch keinerlei internationale Beschränkungen in dem Gebrauche der äußersten Mittel der Kriegführung zu Wasser behindern lassen wollen. So kommt es. daß da- Unwesen der Kaperei noch immer den Seekrieg der Zukunft bedroht. Die Kaperei besteht darin, daß von Privat- Unternehmern ausgerüstete Schisse von Staatswegen zur Weg nahme fremder Handelsschiffe m'ffamt der Ladung in Kriegszeitcn bevollmächtigt werden und daß sie dann von der Beute eben falls von Staatswegen ein „Prisengeld" zugesprochcn erhalten. In Wirklichkeit ist ein solches Verfahren nichts weiter als ganz gewöhnliche „Piraterie". Seeräuberei unter staatlichem Schutze, die sich selbst durch die Kricgsnotlage nicht beschönigen, ge- schweig« denn rechtfertigen läßt, und deren völlige Beseitigung durch internationale Vereinbarung zwischen allen Kulturnationen zweifellos ein Ziel bildet, das „des Schweißes der Edlen wert" ist. Hier bietet sich also der Interparlamentarischen Friedens konferenz ein dankbares Arbeitsfeld. Im übrigen wird man gegenüber den gesamten völkerrechtlichen Abmachungen über „humane" Kriegführung niemals vergessen dürfen, daß dabei immer nur die strenge grundsätzliche Befolgung der leitenden allgemeinen Gesichtspunkte von seiten der.Kriegführenden in Frage kommt. Im einzelnen Falle dagegen kann selbst die aller- humanste Kriegsleitung in die unausweichliche Notwendigkeit ver setzt werden, jeweils die Kriegsmanicr" — das ist die völker rechtliche Bezeichnung ffir die vereinbarte kriegsmäßige Regel — außer acht zu lassen und nach „Kricgsrnison" zu handeln, d. h. so, wie es der gebieterische Zwang der Umstände in Abweichung von der papiernen Vorschrift erheischt. Bindende und er- schöpfende Anweisungen lassen sich für die Art, wie ein eventueller Widerstreit zwischen Kriegsmanier und Kriegsraison zu erledigen sei. im voraus überhaupt nicht aufstellen. Die Entscheidung dar über liegt vielmehr ausschließlich m der Hand der militärischen Befehlshaber, von deren persönlicher Umsicht es abhängt, daß bei dem Ueberschreiten der völkerrechtlichen Vorschriften nicht über die Grenze des im militärischen Interesse unbedingt Erforderlicher, hinausgegangen wird. Die Hintanhaltimg klriegdrischer Konflikte zimschen den zivilisierten Mächten wird durch die Pflege des internationalen Schiedsgerichtsgedankens angestrebt. Es sind auch unverkenn bar gewisse Errungenschaften nach dieser Richtung erzielt worden, insbesondere, seitdem dos Schiedsgcrichtsprinzip durch die Per sönliche Initiative des Zaren Nikolaus II. und den im Zusammen hänge dam!» begründeten Haager Schiedsgerichtshof eine ständige internationale Sanktion erfahren hat. In der letzten Zeit war u. a. viel von einem dauernden englisch-französischen Schiedsgericht die Rede, das alle etwa auftanchenden Streitigkeiten zwischen den beiden Mächten regeln und dadurch die Möglichkeit eines englisch- französischen Krieges überhaupt ausmerzen sollte. Der Plan scheint ober inzwischen wieder eingeschlafen zu sein, und zwar ans keinem anderen Grunde, als weil er zu weit gesteckt war. Wer sich zu viel vornimmt, schneidet schlecht ab! Das gilt in hervor ragendem Maße von den schiedsgerichtlichen Versuchen, die nur dann Erfolg haben können, wenn sie sich auf ibren natürlichen Kreis von mehr untergeordneten Fragen beschränken und sich nicht vermessen, nationale Ehren- und Existenzfragen, die lawinen artig die öffentlich« Meinung fortreißen und jeder friedlichen Verständigung spotten, durch Tinte und Feder lösen zu wollen. Gerade in der Entfesselung der nationalen Volksleidenschast wird immer, wie auch Herr v. Körber in seiner Begrüßungs ansprache betonte, eine ernstliche Gefahr für den Frieden bestehen bleiben, eine Gefahr, der sich nur durch die nationale Selbstzucht der Völker begegnen läßt, durch die planmäßige Erziehung der öffentlichen Meinung in den Knlturstaaten zur Anerkennung wohlerworbener fremder Rechte und Besitztümer. In dieser Be ziehung hat zweifellos das neue Deutsche Reich in den bisherigen 32 Jahren seines Bestandes der Welt ein leuchtendes Vorbild gegeben. Durch weise Sclbstbeschränkung im Besitze der Macht und loyale Achtung vor fremdem Gute hat es die prophetischen Worte des Grafen Moltke aus der Mitte der 50er Jahre erfüllt: „Wenn es überhaupt zu einer Einschränkung oder Verhinderung der Kriege kommen soll, so kann da- nur dadurch geschehen, daß sich mitten in Europa eine Frieden-macht bildet, die selbst militä risch stark genug ist, um den Nachbarn den Krieg zu verbieten. Nach meiner Meinung kann diese Macht nur Deutschland sein." Die Bürgschaft dafür, daß Deutschland auch ferner eine solche Friedensmacht bleiben und niemals aus ungerechtem Anlaß einen Krieg heraufbeschwören wird, liegt in dem vom edelsten national- ethischen Empfinden getragenen AuSspruche BismarckS: „Es ist nicht deutsch« Art, mitten im Frieden einen unchristlichen lieber- fall auf einen Nachbar zu verüben." Deutschland wird sein Schwert allezeit blank und scharf geschliffen zu erhalten wissen, aber zur Wehr es nur zücken in höchster Not, wenn abermals fremde Ge walt nach seinen höchsten nationalen Gütern zu tasten wagen sollte. Will die Jnterparlamentansche Friedenskonferenz sich red lich bemühen, diese Erkenntnis des deutschen Wesens und deS Charakters der deutschen Wehrmacht durch ihre fremden Parlamentsmitglieder im Ausland« zu verbreiten und zu ver tiefen. und dabei zugleich >m allgemeinen FriedenSinteresse die Nowcndigkeit der allseitigen bedingungslosen Anerkennung des Frankfurter FriedenSvertrogs als eine» wesentlichen und un erschütterlichen Bestandteils der europäischen Rechtsordnung zu betonen, so soll ihr Wirken auch hier zu Lande willkommen sein. „ dieser' In en ergeben, ncu Neueste Dralitmeldunrien vom 8. September (NachtS eiiigetzendc Deveschc» befinden sich Leite 4.» Berlin. lPriv-Tel.f Die preußischen Regierungspräsi denten sind angewiesen worden, die Vorbereitungen den Land tagswahlen derart zu fördern, daß die Wahlen der Wahi- männer in der zweiten Woche des Monats November iali- sinden können. — Oberbürgermeister Adickes i» Frankfur. a. M. erhielt den WilhelmSorden. — Wie aus .Königsberg iP> ! gemeldet wird, sind aus dem Manöacrgelände bei Pollad« 32 Mann, meist Reservisten vom Regiment „König Friedrich Wilhelm I." aus Königsberg schwer erkrankt: drei Soldaicn iinv am Hitzschlag gestorben. — Gemäß den Beschlüssen des preu ßischen Landtages zu den auf die Bekämpfung des Aikobolisr «ns gerichteten Anträgen v. Douglas wurden Vorschläge auf Abände rung der Gewerbeordnung ausgestellt, die jetzt von der preußischen Regierung in Form einer Novelle zur Gewerbeord nung der Reick>sverwaltung vorgAegt wurden. Der Entwurf enthält die obligatorische Bedürfnisfrage für Wirtschaften, fakul tative Vorschriften zur Förderung alkoholfreier Getränke. Aus schluß weiblicher Bedienung. Verbot des Borgens, härtere Straf bestimmungen eventuell Verlust d->r Konzession. Die Landesregie rung soll befugt sein, zu bestimmen, daß den Schankwirten durch die Konzessionsbehörden auseriegt werden kann, bestimmte kalte Speisen und bestimmte nicht geistige Getränke zur Verab folgung an die Gäste bereit zu halten; ferner, daß die Er laubnis zum Betrieb der Schankwirlschaft unter Bedingungen erteilt werden kann, die die Annahme weiblichen Arbeits- und Hilfspersonals beschränken oder aufhcben. Die Schankwirte dürfen den Gästen Getränke, von Notfällen abgesehen, zum Genüsse auf der Stelle nicht auf Borg verabreichen. Die Forderungen für Getränke, welche den vorstehenden Vorschriften zuwider ver abreicht worden sind, können weder eingeklagt iwch in sonstiger Weise «geltend gemacht werden. Wer vorsätzlich ohne die vor schriftsmäßige Genehmigung zum Betrieb der Gustwirtschast, der Schankwirtschaft oder des Kleinhandels mit Branntwein oder mit Spirituosen diese unieruommcn oder fortgesetzt hat, wird mit 50 bis 1000 Mark oder mit Hast oder Gefängnis bis zu drei Monaten bestraft. Der Verlust der Konzession zum Betriebe der Schankwirtschaft rffw. kann auch eintreten, ivenn der Be sitzer ohne Vorwissen von der Uebertreiung des Stellvertreters bei der unter den Verhältnissen möglichen eigenen Beaufsich tigung des Betriebes oder bei Auswahl oder der Beaufsichtigung der Vertretung es an der erforderlichen Sorgfalt hat fehlen lassen Berlin. Mitteilung des Kwicgsministeriums über die Fahr! der Truppentransportschine: Truppentransporlvampser „Silvia" mit Ablösungsmannschastcn für die oslasiatische Be- latzungsbriaade ist am 8. September in Hongkong angckommen und am selbigen Tage weitergeiahren. Berlin. lPriv.-Tel.) Der Oberleutnant Frhr. v. Werth ern vom Garde-Jäger-Bataillon in Potsdam, der sich mit seiner Ab teilung auf dem Durchmärsche zum Manöverfeldc befand, stürzte kurz vor Jacobsdorf >c> unglücklich mit seinem Pscrde. daß er außer einem Schädclbruche noch Oberschenkel- und Arm- brüche erhielt; sein Zustand ist besorgniserregend. Berlin. (Prim-Tel) Zu dem Konflikt Bebel- „ Vorwärts" bemerkt die „Deutsche Tagetzztg.",: „Eins be weisen diese im Grunde genommen doch recht kleinlichen uni> manchmal sogar kindischen Zänkereien, und das ist vom partcr- physioloaischen Standpunkte aus das Wesentlichste: daß die Führer der Sozialdemokratie noch himmelweit entfernt sind non der Fähigkeit und Reise, wirtlich zn fuhren. Wenn die Masten sich zur Zeit noch einigermaßen und äußerlich führen lasten, io ist das ein glänzendes Zeugnis für die Muckt des Herdentriebes. Kiel. Prinz Heinrich von Preußen ist heute nack- mittag an Bord des Linienschiffes „Kaiser Friedrich III." mu. den übrigen Schiffen des ersten Geschwaders in den hiesigen Hafen eingelaufen. Cuxhaven. Die Jacht „Victoria and Mberi", mit der Königin von England an Boid. passierte beute nachmittag, vom Fort Grimmeihorn mit Salut begrüßt, die hiesige Reede elb aufwärts. Köln. Wie die „Köln. Ztg." erfährt, sind in den letzten Tagen durch eine belgiiche Gesellschaft 80 000 Doppelzentner Zucker an den deutschen Markt gebracht wvidcn. Köln. lPriv.-Tel.) Die „Köln. Ztg." meldet aus Kon stantinopel, in amerikanischen Kreisen verlaute, daß die Weisungen den kommandierenden Offizieren der Schiffe ein sehr kräftiges Vorgehen vorschreibm. In Konstantinopel sei alles ruhig. — Konlularmeldungcn aus Saloniki lassen völliges Erlöschen des Ausstandes im Vilaict Monastir infolge des scharfen türkischen Vorgehens als wahrscheinlich gelten. Köln., lPriv.-Tel) In dem bei Kassel gelegenen Homberg sind Plötzlich 120 Personen durch Genug trichinösen Schweinefleisches schwer erkrankt. Auf einem Hütten werke erkrankten von den dort beschäftigten Arbeitern 50 Personen, sodaß der. Betrieb eingestellt werden mußte. Zahlreiche Kranke befinden sich in Lebensgefahr. Die Staatsanwaltschaft hat eine energische Untersuchung eingeleitet gegen den Pichhändler, den Metzger und den Trichinenschancr. Hannover. lPriv.-Tel) Der entwendete Silberschak des Königs-Manen-Regiments Nr. 13 bestand aus 4M Tellen. Es waren Stücke darunter, die der Kaiser und andere Fürstlich keiten dem Regiment geschenkt hatten. Von dem Täter hat man keine Spur. Frankfurt (Main). Die „Frkf. Ztg." meldet aus Kon- tantmopel: In der^Unifi kati o ns frage wurde betreffs des ' rkei sich 15 OM . ... ... . Hierfür bleiben 4,75 Prozent Anteile an den Ueberschüsscn bei einem etwaigen Manko dauernd intakt. Bis gestern abend war ein Jrade des Sultans noch nicht erlassen. Die Tette Publigue, die zur «BSS ! »-s >K- ^L» . w «v L. 2. K.^8>§ bis morgen früh werde erlassen werden. H. wird Ende dieser Woche Konstantinopel verlassen.' B. Smith Der erst,