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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.07.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190704023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919070402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919070402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-04
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
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Kl-t«h«M» hafKloste». 12«» SesttAg. eine w«tt«re Herabsetzung hin» r»te. «och wetteräehende Herabsetzn a- «tnsetzr». Ne Veüandlung 5,r rn recht schwierig, weil sich dt, Erzeuger de« bestehenden Richtpreisen, bi« angeblich -n _ ,» sieser«. «ei strenger Einhaltung ber bestehende« Nicht, fstr »e« Kleinhandel würbe demnach ber Markt »»« n völlig entblützt werbe« »nb bi« striche« in de« hhanbel wandern. Während früher btt Kirschpflücker »nittltch 2 Mk. Lageloh« erhielten, forber« st« jetzt «üchentlich 1ÜV Mk. Luch dt« «ersandkoften u«b «er. »ackung-spesen find «egen bat Vorjahr sehr erheblich ge- itiegen." — rs-L «a I er gangen 1 , troofe«. rr»»tzeiner, Gewei-drstvaeRtP «»d tzstetalbiaaoe. Di» I WeiDnalMWi bttwt nwanWlooN «ttotlnaa«^*^ die v« „ — . Wagen «nb ber Besatzung in di« Lns Telle wett fortgrschlendert wurden, führe», der Gefreite Mauksch und d Stephan au- LangenhenuerL-orf. ^ ie Leiche " auf den EI big zerriss« i,h°s,g«sch rch i , ,—. GeschästSaufgaS«. Auslösung. Umwandlung oder Vereint, aunq vou Gesellschaft«« und ähnliche Maßnahmen steuerfrei bleibe». Der Entwurf liegt zurzeit den verschiedene« be teiligten Ministerien vor und wird nach Durchberatung ber Volkskammer zu-ehe«. —* Dvuwrtag. Lus Anordnung de- Svang..lüth. tzanbeskonststoriums soll Sonntag, der S. Full d. A, alb Lraaerta« begangen werben. In alle« Kirchen de» Lande- findet Trauergottesd tonst und Trauergeläute statt. —* Gchornstetnfegerlshne. Der Rat ist dem Beschlüsse der Stadtverordneten, den Teuerung-zuschlag zu den Dchornsteinsegerlöhnen auf 7V Proz. zu erhöhen. beigetr«ten. —* I» de» Nuheftaud trat am SO. Juni Oberlehrer »mil Richter nach 40 jähriger Tätigkeit tm Schuldienste. 41 Jahr« lang hat er in Vorstadt Löbtau gewirkt, und die rnotsta Zeit davon an der 86. Bolk-schule. In einer schlich trn. stimmungsvollen Feier verabschiedeten sich seine Mir arbeiter von ihm. Direktor Philipp bankte ihm tm Namen der Lehrerschaft für die Treue, bi« er allzeit bewiesen, un beleuchtete seine grossen und vielen Verdienste um Schule und Lehrer. Mit herzlichen Wünschen für die Zukunft über, reichte ihm da- Kollegium als Zeichen der Verehrung ein bleibende- Andenken. —* lieber dab schwere Explosiousuuglück i« Pirna werden dem „Pirn. Anz." noch folgende Einzelheiten be richtet: Der Transport, bestehend au- zwei Wagen mit Handgranaten, di« für «in an der Grenze liegende- »renzer.Vatatllon bestimmt waren, kam von ber Neid,eng matstarei Dresden und war wach Gottleuba unterwegs. Durch einen noch nicht aufgoklärten Umftanb explodierte Labung beS «ften Wagen-, so dass diese mitsamt dem Luft flog und einzelne Dt« beide« Wagen- ber Grenzjäger Paul ephan aus Langenhennersdorf. wurden buchstäblich zerrissen. Die Leiche des eine» fand man einige hundert Meter weit auf den Elbwiesen, während ber andere, eben, fall- vollständig zerrissen, über die Hoeschsche Fabrik hinweg «n den Fabrikhof geschleudert wurde. Einige Leichenteile hinge« an Len Telegraphendrähten. Die Begleiter d«S »Welten Wagen-, die Grenzjäger RListig au- Hellendorf und Büttner au- Limbach. würben ziemlich schwer ver. ketzt. Die beiden Pferd« de- ersten Wagen- waren sofort tot. «nd auch die de- zweiten mussten, ba st, schwere «er. letzangen erlitten hatten, sofort getötet werden. Mlücklscher- »etse ist di« Ladung de- zweiten Wagens nicht explodiert. Durch den Luftdruck der Explosion wnrde ein grosser Teil ber Fenster der Hoeschsche« Fabrik und der umliegenden Häuser, so auch im Gafthof »Zum Hirsch", zertrümmert, desglelchen auch die Fabrtkumzäunung «nd «tn an der Strasse liegeuber Holzschuppen. Die eisernen Stangen und bi« schweren Steine der an ber wiese entlangführenben Barriere waren herausgerisse«, und die Telegraph«», unb tzernsprechdrLhte hinge« von de« ^Leitungsmasten herab. Einige Wasenteil« fand man einig« huvdert Meter von ber Unfallstelle entfernt. Der Schaden an be» Fernsprech- kettungen infolge der Explosion ist ziemlich erheblich. Zer stört waren IS Fernsprechleltungen nach Oesterreich und acht Leitungen Pirna—Dresden, ausserdem SO Anschluhleitungen. —« Lraetniff« der Ri»gkä«pfe im Zirkus vom 2. Juli. Ha»s«»-Lsch (Dänemarks gege« Amelong (Hellend), «teger: Hause« tu s Min. durch «»«Heber mit Mühle. — Dtolzenwald (Bien) »ege» Lhrtstensrn (Schwede»). Uueutschteden. — Prtmten- kowps NW de« Ttno-PaUtera-Pret»: Schwär, (Berlin) aegeu Hiss. ««»» (E»r«»a«elft»r). Stearr: Hibmen» tu 80 Min. durch SchuÜerfaLgrtss und Eindrücke» de« Brücke. —* Ertappter Mehlschieber. An ber Friedrichstadt «mrbe beobachtet, wie ein Arbeiter in ein Grundstück an ber Seminarstrasse angeblich fünf Säcke Gips befördert«. Hau-bewo-nern kam jedoch dieser Gipstransport verdächtig vor «nd so wurden Polizeibeamte davon in Kenntnis gesetzt. Wie vermutet, handelte es sich um Weizenmehl, da- der in ber Neustadt auf ber Heinrichstrabe wohnende Arbeiter im Schleichhandel verschieben wollte. Das von der Polizei be schlagnahmte Mehl war kurz zuvor von Lew Besitzer einer Laffeeftnbe an de» betreffenden Arbeiter verkauft worben. —» Z»«t »«dekannt« «checkschmiudler suchten tn de» letzten ' Tagen hier «oldwarrnoeschäfte auf. ließen ssck Ring« oder Uhr«» uorlea«» »ud beglichen dir Rechnung mit einem Scheck, zahlbar tzei einer Dresdner Baak. Bet Vorlegung de» Scheck» stellte sich bann Hera»-, »aß die Verkäufer betrogen worben waren, In zwei Ille« haben die Unbekannte» goldene Uhren, tn einem anderen et««« Detlgutrtng von erhebltche« werte erlangt. Der der Heiden Unbekannten, der den Scheck gewöhnlich ««<- ! Namen debieut. Ans die Helden hren stehen, elegant gekletiet find en, wird aufmerksam gemacht unb ihr» Un-aktuug «nb um Mitteilung an dt» ete«. ,3« der Nacht zu« 0. Jnnt stn» an» «iuer hie- Wge» Gchawkmtrtschaft lik» Machen »«tu und «tn« Flasche K »g. » « k gestohlen worden. In Frage komme» di« Marke» Rat-Herrn- ue <tz»«t b» »in»,eche». »«, t« »«, Nacht «um » »efchäftdrau« berNinaftraßr elnaehroch«« iss « K.'.si8A'..rU uni. »all, umgeHen» tu etue» «tte« komm» --«««. duffen Mttd ,« «haurastt» de» Hauptvoll Häm,«, »er »«« Uu-ekanut«« keuut. »all« umw uawdltzel. Schtessgasse 7, Zimmer 8», Miltett: »«, »u »«, Nacht zu» A». Hunt ""«Ui aste» »e» Hauptpölltzeigth-ubeli'a««" der Krtmi- «ug machen. —* Meißen. Di« Pferdebtr»«. welche in Schänitz Sei Krügts ans einem unverschlossenen Stalle zwei schwere Arbeitspferde gestohlen hakten, konnten tn den beiden Arbeitern Bauer und Wols auS Dresden dtngsest ge- macht werben. Sie hatten dt« Leiden Tier« für «2M Mk. bereits an einen MvbelhLndler tn DreS-en verlaust —* Döbel». Heute früh sahen Bergleute aus bem Wege zur Stadt auf der Döbaln—Dresdner Staat-ftrast« unweit Zschäschütz ein« grosse Blutlache unb fanden in einem Strassenduvchlass eine Leich«. Der Tote ist anschrinenb «tn russischer KrtegSgesangenrr. Dt« Leiche ist an Hals und Brust »erst scheu. Man vermutet, dass ber Mürber te«. Man nimmt an. daß die Russen sich wegen ber Beut« entzweit haben. Etwa- Näheres ist noch nicht bekannt. —* Eolbitz. Am 1. Juli konnte die „koloniale Heil- unb Pfleganstalt Zschadrass* aus eine selbständige «jährige Betätigung zurltckblicken. Die Geschichte von Zschadrass. die für die Kolonisierung der Geisteskranken in Sachsen bedeut- sam geworden ist. reicht bi- »um April 1868. Die Anstalt besteht zurzeit unter Einrechnung ber Meterethäuser aus 60 Gebäuden und bietet Platz für 1000 Kranke. Zurzeit ist Obermedizinalrat Dr. Brackmann Direktor der Anstalt. —* Leipzig. Da» Unglück am Täubchenweg hat ausser bem verstorbene« Gefreite» Geifert au» Robewtsch t. B. ein zweite» Todesopfer gefordert. Da» verletzte 17jäh- rige Mädchen Hildegard Sänger aus Modelwitz, das bei Verwandten in L.-Möckern wohnhaft war. ist am Mittwoch im hiesigen Krankenhaus St. Jakob verstorben. Tie ande ren Verletzten, fünf Landesjäger. sind im Reservelazarett 1 untergcbracht und befinden sich ausser Lebensgefahr. — Landgericht. DaS 21jährige Auswartemädchen Ehar- lotte Helene Srudler auS Kleinzschachwitz hat sich bei Annahme vvMAufwartestellen tn Dresden in zwölf Fällen falsche Namen bciaelegt. t« Dienstbuch Zeugnisse gefälscht und von den Dienstherrschaften Gelbbeträge unter der Bor- sptegelung, sie könne Nahrungsmittel besorgen, in Empfang genommen. Sie hat aus diese Weise 400 Mk. erschwindelt «nd auch einige Brotmarken gestohlen. Da» Urteil lantet auf ö Monat« Gefängnis. Die Untersuchungshaft wird mit 6 Wochen angerechnet. — Der aus Lodz gebürtige, mit Zuchthaus vorbestrafte Schuhmacher Leo Macijewski und der in Crimmitschau geborene, ebenfalls wegen Dieb stahl» vorbestraft« Elektromonteur Paul Arno Seifert hatten sich wegen dreier Diebstähle mittel» Einstetgen» und Einbruch», begangen in Stetzsch und Kemnitz, zu verant- Worten. Die erlangten acht Hühner, «in Korb, eine Bluse unb ein Hemd wnrdcn in einem von beiden gemieteten Schuppe« vorgcfunben. Die Auszeichnung de» Gewicht» «nd Preise» jedes Huhnes lieh die Weiterveräusserungs» absicht erkennen. Das Gericht erkannte gegen Macijewski wegen schweren Rückfalldiebstahl» auf 1 Jahr 8 Monate Ge fängnis und 8 Jahre Ehrenrechtsverlust. gegen Seifert wegen schweren Diebstahls aus 8 Monat« Gefängnis und 8 Jahr, Ehrenrechtsverlust. Die Untersuchungshaft wird in Anrechnung gebracht. — Mit der Zentralherberge t» der Neue Gasse, in ber seit längerer Zeit ein schwunghafter Handel mit allen möglichen Sachen betrieben wird, beschäf- tigte sich vor kurzem di« 2. Strafkammer. Am 16. März d. I. wurden tn der Porzcllanfabrik von Kuntzsch L Co. in Potschappel neu« Treibriemen tm Gerte von 4000 Mark gestohlen. Diese Riemen bot ein Soldat am 28. März in ber Zentralherberge dem Arsenalarbeiter Dchlehahn zum Kaufe an, wofür dieser 800 Mark^bezahlte. Die drei Mitangeklagten Altwarenhändler Mtckan, Elektromonteur Miertsch, Fabrikarbeiter Brückner haben nun das früher gestohlene Gut angekauft vzw. weitergeschvben. Di« Firma konnte später wieder in den Besitz ihres Eigen tum» gelangen. Sämtliche Angeklagte werden wegen Sach hehlerei zu 8 bezw. 4 und S Monaten Gefängnis verurteilt. Sßattertelegramme a«S Sachse». ». Juli, früh. rs »i.». «In. -f- 7.1 4-»« S-I7« -i-iar 4i», «.» -j-17.» «.» 41<i» 4-r«7 4-1«., rn »eul, Mt» 7 18.1 -»II.» 11^ 4-to, --1I« - -11.7 I« » -^11» 4-u.» »r u»ck«u . e«» INI«. «»»«» teil»», p»»« titeä«, »»»«> »«»»«»««. s»«« teil«, Senn» Iw», tteäen »welkl. 1e»ck« «L«1>er , »nn.» er» «InSeq NStU»«, Wetter-AnSficht für Greita« v« ck. Inli. Atlud wechseln», rettwüs, tritt, cha», wärm«, «esltteraeigim» sonst lei,« erheblichen Niederschlag«. Wasserstand der Elbe n«d ihrer Inslüfse. Mw«» P«- —„ St» »1»« LU. i. '5»l! >' 4-lü r. J«u I 4-U -!-k« 4 27 -»-21 -sd 4-122 -^10« 4- «! 4-12»!-i-tt» -j-1^ 4- » -i-140i 4- 20 EHm dEMmEW-Eßs» » «u»H-u Sa»--—, «»se. Dre»tz.u. ». JuU. I« Fretz» verkehr der -teflge» Börse »etchuete sich auch heute der Reut««» markt durch rech« srft« Gruudftimmung und lebhafte» Geschäft an», tztu« wettere kräftige Erholung erfuhren namentlich v pro,. Krieg»- anlethen, »te bet ansehnlichen Umsätzen bl» auf «ü X stiege«. Fer ner kamen tn älteren Sieich-anlrthen und preußischen Konfal», tu «euer «pro». Staawaulethe, iowi« tn Stabtanlethen zu feste» Kurse« beachtenäwerte Adichlüsse »ustand«. Recht guter Meinung erfreute» sich auch wieder Diptdendenpapierr, von denen tn erster Linie Sächsisch« Gußstahl, Hille, Hartmann, Lauchhammrr und Deutsche tSußstahlkugel sprnngwrtse tn die Höhe gingen. Ebenso wurden für Leipzig« Crebtt, Zimmermann, Germania, Pasche», Seck, Schubert L Salzer, Pöge, Sachsenwerk, lkorona, Erneman«, Jea, verrtnlgt« Bautzener Papierfabriken. Zellstofsvrretn unb sür Brockwttzer wlaäsabrtk weieutlich höhere Kurse angelegt. Sächsische Bank, Rockstroh L Schneider, Seidel L Naumann, Schladitz, Mtmosa, Braueret Schvsferhof und Chemisch« Fabrik v. Heyden; erzielten zu annähernd letzten Kursen Abschlüsse. » «eräudernngr» i« MeichSbankdirekiarInm. Am 1. Juli bz«. l. Oktober scheiben au» bem Direktorium der Reichbbank ber wirkliche Geh. Oberftnanzrat Korn unb der Geh. Oberfinanzrat Maro» wegen vorgerückten Alter» au». Die Nachfolger werden nach den Bestimmungen de» Bankgeseye» auf den Vorschlag be» Ltaatenan»lchusse» hin nach Anhörung de» ZentralauSschufse» ber Reich»bank ernannt. » abnig-Frledeich-Ungust-Hütte, Potschappel. Wie der Bor- stand in seinem Rechenschastobertcht für 1IN8/1!) aussiihrt, war die Nachfrage und der Auftragseingang tn FriedenSerzeugnissen nach wie vor groß. Hingegen konnte der Umsatz de» vorigen Jahre» nicht ganz «rretcht wrrben. Im ersten halben Jahre verschärfte sich der Mangel an geeigneten Arbeitskräften, und nach Ausbruch der Revolution beeinträchtigten dt« bekannten Vorgänge, insbeson dere dt« Einführung de» Achtstundentages, die Glitcrsperre unb Ltrettunrnhrn, bi« Fabrtkatton unb den Versand beträchtlich. Der gleichen wurde durch dte enorm« Steigerung der Löhn« unb der Betriebskosten der Bruttogewinn in Mitleidenschaft gezogen. Im neuen Geschäftsjahre ist die Nachjrage nach den Fabrikaten der Gesellschaft und der Eingang der Aufträge bis jetzt äußerst leb haft gewesen, so daß der norbandenc AustragSbcslanii zurzeit noch denjenigen des vorigen Jahres übersteigt. Tie Weiterentwicklung des Geschäftsganges hängt aber wesentlich von der Klärung ber außer- und innerpolitischen Verhältnisse ab. Nach Kl)45l> M. Ab schreibungen iS4 02i> M. i. D.) ergibt sich rin Reingewinn vou öSSS7 M. (178 70» M.) zu solgenber Verteilung: Für Talonstener- rücklag«» »teder 8000 M.. « » Dividende <lS As «IE M. (120 om, Mark), Tantieme an den Vorstand S8V1 M. (»0118 M.), Lantteme de» AussichtSrateS 1789 M. (12 285 M ), Vortrag aus neue Rechnung 1558 M. * Zimmermauu-Werk«, «kt.<»«s„ Chemnitz. Am 1. d. M. kounte« dte Zimmermauu-Werke aus ein 75 jährige» Be stehen zurückbltcken. Die Fabrik wnrde am gleichen Tage de» Jahre« 1814 vou dem nachmaligen Geheimen Kommerzienrat Johann v. Zimmermann gegründet und ging am 1. November 1871 au» dem Prtoatbesttz des Genannten an die damals gegrün dete Aktiengesellschaft in Firma Chemnitzer Werkzeugmaschinen fabrik vorm. Joh. Zimmermann über. Seit dem Jahre 1914 fir miert da» Unteruehmcu al« Ztmmerwann - Werke, A. G. Da» ^ Unternehmen stellt«, so schreibt das „Chemn. Tagebl.", bet seiner « Gründung die erste Maschinenfabrik dar. die sich ausschließlich mtt 4 dem Bau von Werkzeugmaschinen befaßte. Aus bescheidenen An- ^ sängen heran» entwickelte sich die Zimmermannsche Fabrik bald ^ zn einem wett über die Grenzen Deutschlands hinan? bekannte» « Unternehme», besten hervorragende Konstruktionen sich des besten, Rufe» erfreuten und fast aus allen beschickten Ausstellungen mit ersten Preise» ausgezeichnet wurden. Bereits tm Jahre 1882 z konnte die Firma «S wagen, mit englischen Fabrikaten in Wett- I bewerb zu treten. Dte Beschickung der Londoner Ausstellung brachte ll eine» großartige» Erfolg unb trug bem Unternehmen den ersten ^ Preis, di« „Große goldene Medaille", ein. Es war das erstemal, o daß deutsche Werkzeugmaschinen tn England gesehen wurden. Sie ^ fanden schon damals den ungeteilten Beifall ber Fachkundige», o Heute verfügen dte Zimmermann-Wcrke über eine überdachte Ar- - beitSfläche von etwa 50 000 Quadratmeter, während der gesamte o Gruttbstücksbesitz etzoa 150 000 Quadratmeter beträgt. Alle Werk stätten find «tt modernfte« ArbettSmaschinen, zeitgemäßen HtlfS- - und TranSportvorrtchtungen ausgestattet. In rationellstem Serien- ba« entstehen hier Werkzeugmaschinen mannigfaltigster Art bis zu den größten Abmessungen. Im Jahre 1910 konnte das Unter nehmen seine 50 000. Werkzeugmaschine zur Ablieferung bringen. Di« heutige Zeit mtt ihren kaum zu bewältigenden Schwierigkeiten hat sich, wie fast bei der gesamten deutschen Industrie, naturgemäß hcmmend auch auf die Entwicklung der Zimmermann-Werke ge- « legt, und cS ist nur zu wünschen, daß es diesem alten Unter- ^ nehmen vergönnt sei» möge, recht bald seinen Kur» wieder in ein < ruhigere» Fahrwasser richten zu können zum Wohl« seiner Ange- l hörigen und zum Ruhm« unserer Indnstriemetropole. * Die Uederwachnngsstelle sür Ammoniakdünger «nd phoöphor-' säurehaltige Düngemittel gibt bekannt, daß di« von ihr erlassenen bisherigen Absatzvorschriften betreffend Ammoniakdünger' auch sür die Zeit nach bem 80. Juni 1919 bis aus weitere» un verändert bestehen bleiben und von Srzeugerwerkrn, Weiler- Verkäufer» und Verbrauchern zu befolgen sind. Auch dir bi», herigen Strafbestimmungen bleiben tn Geltung. NenUork. 1. Just. Vanimoolke lok» middling 84.5». per Just 88,15. per August 38.18. per Septbr. 88,05. »er Ostober 3»,95, »er November 88.8S ver Dezember 82,7«. per Januar 82.48. per Februar 88,45, per März 82,4», ver Avril 32,85. Droöduer HaubelSreglster. Eingetragen wurde: daß die Firma Akttengesellschaft für Licht iinbKraftversor- gung tn Dresden ihren Sitz nach München verlegt hat; — die offene Handelsgesellschaft Nast L Werner in Dresden unb al» Gesellschafter die »anflrut« «lfon» Wilhelm Nast in Nieberlöß- «ttz und Friedrich Alwin Werner tn Dresden; — die Firma Earola-Automat Albt» Schmidt In Dresden und al» Inhaber ber Kaufmann Viktor Albin Schmidt tn Dresden; — daß die Firma Paul Zemter ln Dresden erloschen ist. sse» Lllae»«»»«» Studentenausschuss, unverzüglich b2et Vertreter »ach Dresden zu senden, bi« dem H«»» Kult»»«t«ifter Buck den Protest der Letp. »tgerSt«b«nte»fchaft zu überreichen haben. — Dl« Leipziger Studenten werde« sich an dieser au-schleggeben- be« Stelle wohl da»o« überzeugen lassen müssen, dass jener Antrag lediglich der unter heutigen Verhältnissen besonder- wichtigen Erleichterung dev Studienganges dienen soll und ß«ß damit nach der ganzen Lag« -er Sache ket« Unt« »ersitätSpla« DrrSdeuS verbuuden sein kann. s* «mölaubretse beö rbmuauerchors. Der Leipziger U-omanerchor wird in der Zeit vom 31. September bis U. Oktck-er ISIS «in« Konzertreise nachNorwegen »ud DL»tz»«rk unternehmen. s* Neugewählt« Nettoreu. An -er »euerrichteten tvorsktüt i« Köln wurde zum Stettor gewähtt: Der jatiovalSkouom Geh. Ne-g^Rat Prof. Dr. tur. et phtl. >» »ckert. — Zu« Rektor -er Müucheuer « Hochschule «ft sür 1010/21 ber MMHemaltder Dr. Wukter »an Dpck -««»ählt worbe«. Du» -tele« Gchauspielhau» wurde uuter der «euen vw» Dtvettor Dr. Al»ertq am 1. Juki mit «tner runa von Gerhart Hauptmanus «Michael Kramer^ -- ^ ^ »i« Kieler Kritik rühmt die LufMrung gl» Seug- «i» tüchtiger Nogi« »nd setzt »rohe Hoffnmrge« auf di« -»teisrier »e» >«ll»«r roiklistlewerriar. AuS vertt« wird «u» geschrtebe«: Dl« älteste öeutsche Mustkerorganlsatton, »er verltuer »er et«, louute i« Februar d lähri^gh Bestehe« »urückb trocht» -ah -te »we Ertunerung a» ; für MUM » TTerlm-ispurlptren» Tonkünftler- djeses Jahre» auf sein ticke«. Die " UngAust -er SrtnnerANg a» bürg wurde da» Jubiläum burch et« Festkonzert be- anaen, das im schlichtesten, einfachste« Rahmen dte hohen " " -e- Bl »lerischen Ziele «r«tu» — di« Förderung de» Ber- En ständnifseS schwieriger Kompositionen «nd die Entdeckung nener Tonsetzer, sowie deren Ermutigung »um Schaffe« — eindrucksvoll «tedergab. Dte soziale« Ausgabe« «nb Er- rupgenschasten der Bereinigung stellte -er Vorsitzende, Musikdirektor Adolf Güttmann, tn einer Rede dar. Auch tu dieser Hinsicht hat -er Beret«, zumal «ährend der letzten schweren KrtegSjahre, feine« Mitglieder« einen zu- verlässigen, festen Halt gegeben. Bon einer äußerlich prunk- vollen Feier war abgesehen worben. Nicht einmal ei« Lorbeerblatt zierte da» Podium. Aber dennoch gewann der Verein neue Lorbeeren. Er hatte, eine seiner würdig« Idee, für sein JubtliiumSfeft «tu Preisausschreiben für Sammermnstkwerk« mtt vlastnstrumen- t e» erlassen,- die beiden pretsgekrsnte« Werk« wurden nun »ufgekührt. «nd -war noch unter dem Kennwort. Erft nach dem Bortrag wurde der den Namen enthaltende Um- schlag geöffnet. EL kamen heraus: Ewald Straesser, Lehrer a« Konservatorium tu Köln a. Rh., ber schon burch audere Orchester- und Kammermustkwerke. sowie Lieber »o« sich reden gemacht hat. und Nrtn-old Kassunge, et« junger Klarinettist tm Berliner Philharmonischen Orchester, bisher al» Komponist pslli» «nhekannt, der den erste» Preis erhalte» hat. »s Werk ist et« Sertett kstr zwei Violinen, toloneell», Klarinette und Bassklartnette. eine »tSher »och nicht erprobte Zusammenstellung, dt« tnfolge der sehr geschickten Benveudnna -er betbe» vlasinstrAmeut« eine« vortrefflichen klanglichen Elndrnck macht«. Das Werk ist -wetfellos die Arbeit eines hochbegabten Musikers. Noch klinge» «eben originellen und „gearbeiteten* Stell«« verehrt« Vorbilder wie Brahms und Richard Straust durch, ab«, es find genügen» starke persönliche Ansätze vorhanden, die eine eigen« Entwicklung ermögliche». » stn» ist habet Och«s mos«» t» AM«,nie «Ah RsÄr«. punkttk, verschmäht nicht die Reize des Melodischen und hat eine gewisse, jugendlich frische Kraft und Unbekümmertheit, die den Zuhörer packt und mitntmmt. Jedenfalls kann dieses Sextett auf jedes Kammermustkprogramm gesetzt werde« und dort in Ehren bestehen. Das lässt sich auch von Ewald Straessers Quintett Är Flöte. Oboe, Klarinette, Fagott unb Horn sagen, das mtt bem zweiten Preise aus gezeichnet wurde. Straesser ist als Persönlichkeit reifer und abgeschlossener als Fassunae, aber nicht so kräftig. Er ist Lyriker, Romantiker, schwärmt in milder Tonsprache und nähert sich manchmal schon dem Volkstümlichen. Dte Klang- müglichkeiten ber fünf Blasinstrumente sind nicht ganz aus- gentttzt, die Karben manchmal zu hart nebcncinandergeseht, mehr der Stimmführung gehorchend als der Individual«- tät der Klangregtster. Die satztcchnische Arbeit ist makellos, harmonische Feinheiten blitzen hier unb da auf und würze« die »arten Stimmungen nicht unbeträchtlich. Dte Auf. fiihrung erfolgte durch die Kammermustkver- «tntgungder StaatSover, die für eine vorzügliche :d wurde durch den Domorga- wattiger Phantasie ge tn G-moll für Orgel esngelettet, ber, vom Madrt- galchor de» Akademischen Instituts für Kirchenmusik unter Leitung von Prof. Carl Thtel vorgetragen, Joh. Brahms erster und dritter Fest- «nb Sebenkspruch für acht- stimmigen Thor, leider nur fetten gehörte, prachtvolle Chor- stücke, folgte«. Eine von Lr. « eorgG > kurz«, aber sehr aehattvoll« cklungsgang des ver hasten «t fast aste «auch Mer « « herausgegebene ist stellt de« Ent- rllner Tonkünstlervereins dar, dem Berliner Musiker, von Meperbeer und rndelsfobn an, angehM stabe», «nd ber tn den Jahre«, t» denen die neue deutsch« Musik burch Wagner «nd LtS-t geboren wurde, immer tm Brennpunkt der Entwicklungen «standen hat, bis ln die neueste Zeit hinein, wo dte Namen Stranss, Kerruceto. Bnsonj «nd Arnold Schönberg die «ediert«.^ . >. .
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