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Dresdner Nachrichten : 14.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190204141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-04
- Tag 1902-04-14
-
Monat
1902-04
-
Jahr
1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.04.1902
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- Da5 LLiahrige 'Direktor- »ahnt, Herr und Orwiubiläum konnte am 9 d M . wie kür» erwähnt, Herr Schuldirektor Tarrschmrdt drgehen. Dir Feier. zu der sich zahlreiche Ehrengajie e>»«sui,den l uilen. fand in der Turnhalle der ,'6 Bezirks- und 11. vuraer- imlr ,Borstad» Pieschen) Natt. Herr Oberlehrer Kuaatk hielt eine Ansprache, in der er die hinaedeude Treue uiid uuecmüdlrche, noch liumcr triiche Set>afse»skrcstr des Jubilar« pries Seiner Leiluna unterstehen die 2«. Berlik.'chule, die 1l Bürgerschule und die Znekta. ..... — Ter Ortstxrdand Dresdeu der P e»st o n sa »stn l t deutscher Ivuri» allste » und Schriftsteller kDr«>dner .lpumaliste»- mrd SchriststrUer Club) hielt am Sonnabend Abend aus den, Belvedere seine Genen,lver'auii»l»irg ab. Ten Jahres- deucht erstattete der erste Bvrsitzende, Herr Milder. Aus de» Mittheilungen ging hervor, dasj die Entwickelung des Berbande« sich nicht nur in nussteigender Linie bewegt. sondern das; ihn, auch viele neue unterstützende Mitglieder beigetreten und ieine Einricht« 13000 «ent, Krause an» erhielt tm I slüudig mal und konnte i,r an zwei - Tu« eilte Hochs r Kohle , ^ rrhsch Da« Fadrzeug fuhr bei» ei» lo starft» Lvck. daß es Die «anoschaii «tßte dg» >r «tuen The» Wae Habc ie«ten leveii gebrochen »uh »leicht et ein» Verhaltung tu Lermstzo», plerin «utlawt »vochnu. w« an et« Deckkiho de» Schiffseigner« P '« L^ Werthvapiev-Dlebst.chl in München, «ü, Stistsoame tu Wnrzburn und a! cv nin e onen von »ii,>e» von inehieieii „ndeien Beieine» zuin Muster genommen! — Tage«orvmmg der w rft r u «am me», ivorden sind Zur Zeit zahlt er !«> »»terstützeiide. 41 ordentliche Mittag« »4 Nhr Beitchr »der dt« Petition desSck >i„d 70 Club Mitglieder. Ter vom Schatzmeister, Herrn Altkirch. r>e«»>, vkißbrauch geistiger Gelrün«, un» Wenost«, Sie reiste gewöhnlich nisi eine« Manne llH in Munch«» gestohlenen Papieren wurbrn >» der vergangene» " " e aer veLast«t°^ viele Werihpgpiere. Revolver. List rc. Da« Baar wurde dein chr i» Friedland eiugellkfert. ' aEchm^'ndrlmNittnd til «senoiien, den jrlasi ein,« ««- ^ ueilohieuen Papieren wurorn in oer veraang, Wache in KcnlSbad zu buarem Geld« gemacht. Tie Beiden, ein gewisser Johann Georg wurde» in Heriusdors t papiere. « Bezirksgericht i» Friedland elnge eine Luhne und kurzer Zelt voll« eiligst verlassen marktet» aus genauerer davmetrteKatzn bast«. als die Reglern iourde manchenorts auf Nekfrühte l Festlichkeiten veranstaUet An Port««« meist«, eur Leklgetage, da» durch ein Dementi dlochen wurde In Dover wurde u, allen vi Ltadtissement« der Friede annoneirt und jnLelnd bi Jlklei, lvurden die Ströhen mit Flagge» geschmückt. ,rau aus Elbrrletd. rau fand bet ihnen e de >! innng ihre Olenehinigring i» der Ernennung des Herrn Schrill »"laoien, ein iveiierea »der lau Mtltt» ia,«n u»«r der Biscavasee, ein 'lellers August Bungert zum Ebreiiinitattede. Rach Erlronrnng Mmnuimi ucuer ^>b Mllrm »indet nch «eftlich von Lchottlcmd und am des geschäftlichen Tdeils s.ri.d in dem reich mik Pflanzen dekonue» . «"-elmeee. In Deuischlaud ,« d. Wuterung rudt« und mn« twde. d.e nbere» Saale ein geiueiiüchaflllches Svnver ftatk. das der Leist- iemp«r>iluc. >nilLn^i»idm« des LNdwefteny, n»irmer — eKahrfchetnltch ist meint, der Mimfterrath sei eher weg« als Hüdasnko» wegen einderusen «vor losten. daß die ausserordentlich« laii >« ves geiileinichasillches unaSfäbigkeit deS Herrn Traikenr Ganderl alle Ehre machte Zahlreiche Amprache» »iid gewählte musikalische Tardietungen !>?!'.!',ten das Mahl. Ten ersten Trinkipruch aus Ihre Maieslaken uonig Alderr und Kaiser Wilhelm brachte der Borsipende. Herr nkader. aus. Herr Äwschel gedachte der Gönner und Gäste des BeieinS " ^ " ' ' ' ^ ' ui««» männere» und trockenes Aietier. Dnqe«g»schichte. ... Teutsches Reich. Reichskanzler Graf von in deren Namen .'.'err Ged Kvittmerzienrath Hahn dankte wie gemeldet, ivieder in Berlin eiirtras. hat auf der und iein Glas aus dos fernere Gedeihe» des BereinS und aus das l Breslau den Sherprändenteu von Schlesien. Züchten Hatz Wohl der Beranflalter der wohlgelungene» Zeilllchkei» leerle. Irr - Salonwagen zu einer Ilnterredung empfangen und die hübscher. voes,ereicher Rede feierre die Schriststellriii, Zrl Meisner ,sündige Pause des Aufenthalte« in dieser Weiie dienstlich Lulow. der. Turchfahrt in n Hatzseldl. im .Verein, ferner Herr Schriftsteller Leede die Dame». Zrl. Nlilena Gnad die Herren. Iran Karchoiv ^'indiier die Künstler und '.'err Redakteur W. Müller den Ber'ässer eines flotten Toselliedes > ie Kosle» der musikalnchen Illilerhaitung bettrüte» die Broltn- virttioii» Zrl. Juanita Hroekinann und die Eviicerk- »nd Sratvrien- ' mgerrn Frl. Ar'arre Aldertr unter Assistenz des Herrn Direktor Paul lfehmanu Silen auf dem von Heun Stolzenberg frenndlichst zur Verfügung geüeruen Zlnacl Selbswersländlich fanden die Tarbielunge» der beiden Künstlerinnen den ungecheilkeslen Beifall - Ziir die Besucher des E c n t ra l - T b ea t e r s bot die , onliadcud'BvrlteUung intosern ein besondere Aiiziebnng. als die Tirektron den trefflichen Rerikalor M aree11 Salzer t» viertel benutzt. Bor teiiier Abreise von Wien hatte Gras Bülow erklärt, er sei von Donk erfüllt über die besondere Huld, mit der ihm Kaiser Zinn; Joseph bei der Andieiiz begegnet sei. Bemerkenswertli ist. das; Graf Bülow anher der Konferenz mit dem Minister de« Aus- wärligen. Grafen von GvluchoivSki. noch eine rinstündige Ilnter- rednna mit Baron Beck, dem Ed«s des Gencralslades. batte Angesichts der sonstige» Kürze des Aufenthalts des Grafen Bülow liegt die Bcrmuthuna nahe, dah er die militärische Seite de» italienischen Bündnihvertrags mit dem Zetdzcuglnetsier Zrhrn. v Beck beshrrihen habe Belgien. Nach der slürulischen Kauruieriltznug. über die f»r diesen ^ bereits denchtel wurde, ist e» in der belgifchen Hnumsladl wiederum -g.l i» einem einmaligen,Gastspiel gerooiuien hatte ^alzer. der -blurraen Strahenkänipfen gekommen Tie Abmachungen der ^ ^ial'iN'che« --ihrer haben bisher kerne besondere Wirkung ge-! Mid M«ch «I» 1 J»> Konigl. Hosopernhausr geht heute tm Ribeluuae» EbcliiS ..Die Walküre" in Scene Den Siegmund singt Her» ElSiier von Prag. Anfang 6 Uhr. Im Kvnlal Schauspiel Hause wird das SudermannscheTmma „Ts levk oa» Leben" »egeben Anfang 7 Ubr. r Tie Königs. Hosoper hat am Eptumheud ein« ihrer berühmten Nibelungen.Ausführungen im Eyclu» mit dem seit Jahren sichere», aewohulen Erfolge begonnen: vor aus- verkauftem Hause uud unter glänzender Ausnahme. Allerdinq« verdienen diese Vorstellungen auch die außergewöhnliche Antheil »ahme uud AnNzrid bietende Mustervor, in ähnlicher Bolleno drangen nach Bayreuth pilgern — heute m va» ein notinandco überwrurdener Standpunkt (üewiß war da» Vavreuth NichardWaaner s rwthivendia und unerläßlich, »m Wrmner ' Dramen völlig stilgerecht zur Darstellung zu bringen und fle der Welt im Sinne ihre» Schöpfer« zu übergeben, fest««« der Meister seiur gigantischen Schöpfungen aber selbst nicht mehr überwncht. ist Bayreuth nur noch ein Kurioium, kerneNtveg» aber »ehr ein« Stätte vorbildlicher Darstellung. Lic Nibelungen »oknen heut, ander wärlS und ganz besonder« hermisch fühle» sie sich hier rn Dresden Daß wir un« hierüber nicht in Retlameu ergeh«, wie sie »au Ben zu Zeit an anderen Bühnen in Anpreisungen von „Meisterspielen' und .Mustervorstrllringen" laut zu werden Pflegen^ ändert nicht« an der Thatsache daß das Dresdner Hostheater langst die Führ- ung in Sachen Richard Wagner s übernommen hat. um so menr spricht e« aber für die Vornehmheit unserer künstlerischen Leu ung. die einzig die Thal und den Erfolg reden läßt. In solch prächtiger Autsübruna, vor Allem ionderlrch vollendet in den Aus- führurrge» der Konigl. Kapelle, wurde zunächst wieder der Bor- abend der Trilogie «Da« Nheingold" geboten. Bon »ein mysteriöse», schier endlosen, in langsamem, wohlberechnetem Eres ceudo ansä,wellendem, nur durch eine aus- und medrrsteigende Zmnr lers« bewegten bi»^iu>.Accvrd an drs zum Einzug der Götter in Walball vollzog sich die Lorstellung wir au« einen, Gusse. lest uud sicher gefügt, schars charakteristisch in den Details schwungvoll »ui Allgemeinen, al« ob di« gar nicht .7* . .. .T , vziari'ri'aien fuyrcr yaven oisycr reine ve,vnvrre rsrrruna ge-! »,,g arowrua>a. schwungvoll un AUaeureruen. als ob mes o..eii Iltterarl'ch lnlere>si:ten Krciien durch >c»le gs!"..'n reiche lieber die gegenwärtige Lag« wird au« Brüstrl ge-i,iup«i2 küimle. Dazu eure Darstellung der einzelnen nren. . . nzetnen Jrgur Sonntag haben bewieien. > der unter dem Gesichtspunkte strengster Ansoroerungen kaum - - " zsetzung zu nracheu ist. So ist ' serron » «a. x.,-! lrebe. die gestern durch van der Beide im Parlament und bei dem ^ ^ ! Meeting un BollShause bethcuerl wurde, nur Maske ist. Ba» der ^ c zin ;»^ ,illerdi»aS wollte mit seiner Person für seine Friedensliebe ... - Als mitten hinein in da« Meeting im Bolkshause 'ein übler Einsall von Herrn v Wolzogen. lleberbretll mik seinen auSac>prochen lik'eiarüchen ^cminneil. Und vom Ucberbrckll zunr Baridks it! der Sprung nack,. n , der Entwicketuilg, die erstere« genomnieu. nicht allzu »bwer . ^ l Salzer dal ihii geniachk Sb er Recht daran verhau? »riarn,:! jNachricht platzte, das, man »ch von Neuem draußen schlüge, ' denn nicht? Daß wir Teni'chc eS doch immer .-.r eine Lebens- »r »ck wrvrl ,» da« Getümmel und wurde von einem Gen- ii.rhwenoigkeit halten, null zu >ei» nna ganz befondcrs !.. der > k-'rm recht derv aeschuttelr und aeitofze»^ Die B-rlustlrste der Kunst Allen, niikZ'rauen. was leiht, beiter g,in'. Große! -ozwläte» lagt „ch an, etwa 50 Berwundete berechnen, eine ge- i '7unst aber ttrengl uns an. Sie zwingt nii-eien liacd »d r.'nneii »aue Kontrole »l unmöglich, da die Sozialisten ihre Berwnndeten der TageSardeik ichon ermüdete,! Koos zu imm-r ioiedec neuer ">wrt verberge». Em neue« Moment bei de» -stratzenkämvfen . . . . Gedankenarbeik Wir wollen aber e.nmal e.iriallünen. wir war. das-, in der Rue Montagne deS GüantS bereit« au« Hausern > x»ge gab. als rn der wollen ernmal das Leben, das snr die Menien einen io i lnübasteu! ge-euerl wurde und das Zeaer erst verstummte, als die Bürgcrwchr Edarakter hat, behände!» wie ein verwegenes, grazw'e« sliumicru-1 Be'ebt zum Scharstchießen in die Zensier erhielt. Wie die Dinge des Svie'.. wotten über DaS iva-.' ioi, -uiil aiizebcicl l'abcn - egen, and nachdem an» La Lonviüre und Houdeng-Goegnies so lachen über Das. was uns eu-i! An r>i rin-tr"::' Tenn da>!''irchlerliche Nachrichten gekommen sind, die lerder noch übcrtrofsen Lachen befreir. und der L'oott erll,r von ^ em. was aas niachtrg > werden können, wbald der Geiieralktreik endgrltig proklamirt und ichwer und mrchtbar er .! c-.i Solch' er» beireiendes Lachen s iverden sollte, wird die Regierung von Montag ab. wenn der Aus- wriszte nun .'Narcell Salzer durch zwei köstliche Salinen ans den, rühr iorrdanerr die Herstellung der Ruhe durch Militär besorgen rui .stände »I den s eine wesentliche Aussetzung zu machen ist. So ist Herrn Z lud die sozialistische» 1 Wotan heute wohl laum zu uberbieten, sowohl M musikalischer nicht rhre Zneben»-' Hrnsrcht. wie >» der Abtönung der Charakteristik, die bei der iraurige» Unichlüstiakeit des merkwürdigen Gottes nach einem ganzen Künstler verlang!. Sehr gut stand ihm Frau Staudigl in der stilvollen Wiedergabe der Frrcta zur Sette, hervorraaend Herr Nebuichka als Alberich und jedensaU« sehr verdienstvoll Herr KrurS als Mime. Für die nicht minder bedeutungsvolle Rolle de» Loge war in Erkrankung deS Herrn AntheS. den wir alS eine» ^ ' rühr ' "" " " ^ ^ der berühmtesten Darsteller dieser Figur schätzen. Herr H. ElSncr vom Deutschen LandeSiheatcr i» Prag al« Gast berusen worden Wa« er un« als Mephisto der Nibelungenaötter bot, war aller- ding« niehr loben«wertn in der Schlagfertigkeit, mit der er seinen künstlerischen Bedeutung. Das etwas scharfe. k- - l Familienleben i,Begegnung der Fainiüc >»> Thcale!." niid ..Willi, s Ist. Geburtstag"! hervorzubnnneii. und wie meinrn. inst da« Bariökv gab ei»c:i recht bauenden Nahmen dazu ab. Beciich der äußerst glücklich getroffene Ton der leichten Canierie den g. l naniilen Borkräge» ihre» hewnderea Reiz, io zeigle sich Salzer in der fciiihumoristiichei! Svloieene „Der l ohmucde Fremde,isuhrrr" nicht nur in Bczucz au, die Sbrachiechnik. sondern auch nach der -chawpielernchen rieste als ein trcisticher Cha>ak:erdar,!ester. Noch mehr trat dies in dretkls enNiomnienei von Hans Brennerl rnrnckgesetzl wähnende Mimik wcire» gleich vorzüglich und namentlich hock ist es Salzer anzurechue»^ da,! er fich vor llehertrcibungen im Spiel hritete, zu denen das Sluck einen ivciiiger denkenden Darsteller wohl verleiten könnte. Mä ieder der genannien iKnmiircrn eiusesselle er jöimllche Avplansialven niid iliiiiler ivieder mußte er sich vor dec Gardine eigen — Neben Marcell Salzer übt das von uns bereu« cin- akhend gewürdigte crsiklnistge Arliiien-Enieinble. vvc Allem der Weltmeistersahrer R vbbi»s. die seiche Svnb>rit« Ella rvtivc-e, die lebenden Affichc» der Mad L»g>e lai-ei, und den kleinen Belagerungszustand verkünde»; cbenio gilt et als wahrscheinlich, daß die Kammer am Mittwoch, anstatt die von der Negierung zugesagte Berathung über Aenderriiig der Ver- firstuttg zu beginne», nach Hause geschickt werden wird. Die Negierung ha, von ihrer Mehrheit die verlangten elf Zwölftel als Prooüorium zugebilligt crballeu. das ist Alles, was sie braucht, inn am Ruber bleiben zu können und die Wahlen zu lenken, und d-ese Gemische!, des abermaligen Sieges der klerikalen Mehrheit Cwilgcirdrst den Dienst verweigerte, wurde zu Tag»» Gesangnrß verurtherlt und aus der Cwrlgardc auSgeftoßen. — Dre pvllzeüiche» Maßnahmen in Brüssel sind noch immer ebenio nmfaiiende als gestern, wenn auch weniger bemerkbar. Bo» der Trevpc des BolkShauseS aus richtete Bänder Velde eine Ansprache an die Menge, in der er sre nochmals zur Ruhe ermabnte und mttthcltte. daß Montag Abend S Uhr rn der Bor stadt Molenbeek eine große Bericiinmlung slaltsrndc. Er berichtete »ud de, ^ daß der Bürgermeister, wenn die Ruhe bewahrt werde, ' vi-rwnstlichc .Humorist Robert Steidl. wie dec Anacibchein! ^ !»er Polizei gegebenen Lrrritschastsbeiehl« einichränkeu werde, ehrte, eine ungeichwächte Anstellung-'krau ans Auch -o'mabend I ^'e,e Worte wurde» mtt Lchmährufen gegen dre Polizc, aufgc- HauS wieder anövcrkauir. nommen. Bandcrvelds ichtoti: „Ich sorderc Euch auf. sorlzugehen, DaS Rad-Rennen ' u r Amateure am M Ab riE ''»rwand zn neue» Geivalithatigketten zu liefern." Der mr das rnf der neue» Rennbahn im Birkemväldcheii verivrichl ein äußerst kerci'aittcs zu werden Auch sind die Mängel, welche sich ans der Bahn bemerkbar gemacht Hallen, »n Lauie des Finlnahro bcleitigt iv rden, io daß man nun von ieder Stelle de-, Tnbi'rue ans den "nzen Borgang ans der Renndrih» nngehinder: beobcichten kann. Genern Abend gegen bald st U!,r wurde au, oer Jvbann- - eoc reü-'AUee ein ein." ore-iährrgcr Knabe durch euren Wagen .'er Teutichen Strarzendahn überfahren und ,»fon getövtet. r eu Wagenstchrer soll keine Schuld lreste» - In Schandau wird wir dcin Abend des 0 April der b-:va:.iS S Starke veru"-" A» diesem Abend ist er kurz vor äl Uhr Nachls aus e-.ncr c'ortr,en Wirlhichasi ivc,,gegangen, nm .-uren Schwager >m T -nivibovr abznhvlen lstist"- vernurtliek, daß . „de und ruhige Mann in de, Dunkelheit den Weg verfehlt ! : IN die Elbe gestürzt »n» > rtrilnken ist Am Sonliabeich ivni^e ani Alberivlall in Riesa das mhrige Töchterchen de- Hamnierarbeiters Thiele von einem Straßenbahnwagen über s a h rc n und gekvdtet. An> Freitag rn von der Stadtverordnete»-Beriaiumlnng in cberg ,'serr RatliSaiiciior Tr Arno K r e tz, i ,h m a r von liier ,nm st niristiicheii Stadlrall! von Freiberg gewählt wurden. Zur reren Wahl standen außer Herrn Dr. Kretz'chmar die Herren l- lireiniienor Tr Michael in Leivzig und llcathsafsenor Adam i» - re-den Es wiirdcn Stimmzettel abgegeben: hiervon lautete» nif Herrn Dr Kretzichmar Seit Oktober 1898 ist Herr Tr. etzichmar in ver'chiedenen Adtheilnngen des Rathes zu Dresden In Cheinnitz ist am II. d. M Herr Proselsor Dr. l>> ting-Sa m nrl er verschieden. Ter Berilorbene war bis . nn castie 1877 Oberlehrer am Realgymnasium in Chemnitz, ging 'im als Tirektt'i der druttgen Realschule nach Frankenherg, 1878 a gleicher Eigeinchafi »ach Rnchlitz und 1887 nach Werdau. Als > vor eiinacn Jahren in -Folge eines SchlaganialleS genisthigt wi>. ,ein Amt vorzestig curszugeben. kehrte er wieder »achElieninitz znnick Snnimler ist sti, Jahre all geivorden '?>>» Sonnabend stürzte bei Revaraturarbcilcn an der T iadikiiche in K a h l » der Schielerdeäcrmeister Schweiger aus v rlawnnde von der Spitze des Kirchthnrnies herab »nd wurde snrchtbar zerschmettert. - '.stach langen und fchwierigen Berhgndlnugen haben sich, vre gemeldet, die Werke des Zw ick a »er und dcs L u ga u- Telsnitzer K o h l e n «R e vr e r S ühcr die Bildung eines Ford er und B e r ka u ss - B e l b a n d e s acciiilgt Der Verband bezweckt die Bekämvfung des unacstinden gegenseitigen Wettbewerbes oer betheiliaten Werke und sucht dieses Ziel dadurch .u erreiche», daß er für ledcs Werk eine bestimmte Jahrebwrderung estietzt, eine Einschränkung dieier Fvrdcriiiia vorsieht »nd für alle verkariissahrgeri Kohlen,orten Mindestverkaufspreiic best,mint, unter denen der Strafe »ich! verlaust iverden darf. Eine Bergewalttgung der Kundschaft soll der »rue Verband nicht beabsichtigen. Vnrsä.lac', lanrd-.' mir Beifall ausgenommen und die Menge verlies och nach und nach. Die Zugänge zum Volkshauje wurden um 8>, Uhr Abends von der Bürgeryarde gesäubert. Ern Zug von etwa lG»o Menichrn unter Führung der sozialistischen Deputirten Vandervelde und Delbcistöc bewegte sich daraus nach dein Platze Voile de Stal und ging hier aus die Aussorbcrnng eines Redners auseinander. Um 9>, Uhr wurde Gendaruicrre nach der Um gebung des Volkshaines gerufen und als sie im Laufschritt dort ankam. mir Pfeifen und Zücken empfangen; doch gelang es ihr. die Menge zu zerstreuen In der Rollebeek-Siroß« wurde die Menge um 9> - Uhr Abends uni Säbel und Bajonett ,zuruckgetrieben, hierbei'wurden mehrere Personen verwundet; auch in der Um gebung des Bolksbauses, aur der Plaee de la Edavelle und r» der R»e oes Alerieus mussten die Polizei und Gendarmerie häufig zum Aiianst gegen die Menge schreiten Afrika. Zu den Fr jede »^Verhandlungen wird aus Pretoria vom 12 gemeldet: Schalk Burger. Louis Botho. LucaS Metier. Delarcy, Steijn und Dcwet trafen hier mittelst Souderzngcs von Klerksdorv e>„. — Gleichzeitig erklärt da« Londoner Cityblolt „The Financier", Insormotronen zu haben, die es alle» Grund habe, als arithentiich airzunehmen, aber unter den obwaltenden Umständen mit aller Reserve wiedergiebt. wo- iicrWi am Sonntag Mitternachts lalso grsterns der allgemeine Waffe »still st and vroklamirt werden lallte. Der „Daily Ezvreß" meldet, daß >» volrlrjchcn Kreise» die besten Hoffnungen verwalten, daß man ober wegen der erforderlichen telegraphischen Perständigungcn mehrere Tage, eventuell selbst Wochen warten müsse, bevor die Regierung eine Erklärung adgeben könne. Die Abwesenheit C h a m o erla r n' s sei viel besprochen worden, und ein Gerücht habe im Unterhaus crrculirt. wonach er den Beding- tat über südafrikanisch« Tinge von Verzögerungen Juni bessere Bedingung- Berjchleovung der Bcrh, zn er- rschleopung der Verhandlungen über „Daily Erpreß" erklärt, die britische heute. Tics könne zur Vers viele Wacken führe». Ter Regierung in Südafrika lmbe seit langer Zeit eine Zusammenkunft der Bnrenjührer angcstrrbt rm Glaube», eine Vcraiüung werde sie zur Ueberzeugung der Hossnungslosigkert de« Kampfe« bringe». Laut Miltheilungen oer ..Daily Mall" herrscht in amtlichen Krenen eine starke O pposition gegen den übertriebenen Optimismu« neben entschiedener Fru-denshossnung und der Ueberzcuauna. daß die biger, friedlicher Absicht ' ^ Kwaserenz in gutgläuv „äMftcr Woche dir Absenduna weiterer 21000 — Mühlberg rElbe,. 13. April BolMndla i» Üirundl erfolge, um rm Zolle de« Fehllchlagen« der , gtg«»gen Ist beute Vormittag unterhalb Mühlberg der mlt> Feldzug mit neue» Kräften zrt führen. Der ann nach Afrika Konferenz den Winter- 'er „Daily Telegraph" schneidige Organ eignete sich zwar besonder« für deutliche, klare Terianssprcrche. bei der dem Hörer diesmal kaum ein Wort vcr- loren ging, dafür ließ e« Herr Elsner aber merklich an rhythmi- lchem Gefühl und noch fühlbarer an dämonischem Ausdruck fehlei' In Anbetracht der Verhältnisse, unter denen Herr ElSner hier aus- trat, war sein Loge immerhin eine durchaus bcachlenswertke Leist ung Als Fajolt und Fasner zeichneten sich die Herren Hopst und Wächter aus, obgleich .Herrn Hopst der Fasoll nach der Tiefe hin nickt sonderlich bequem zu liegen scheint, und stimmlich vortrefflich waren die Herren Plajchke und Jäger in de» Partien des Donner und Froh. Uederrajcheud gut entledigte sich Frl. Rernel der schnell übernommenen Erda, die sie glerch stinruischöir wie vornehin im Vorträge beherrschte und »,chl minoer sorasälikg stellte Frl. Krull die Freia dar. Die Rheintöchier waren voribeilhaft mit den Damen Hüttel. Lautenbacher und Schä" ^ N'escntlrch« Letouatronen in der schickt zu schwimmen, wie befriedigend , zu vergessen stnd dl« Pracht uud Schönheit die tadellose Funktion des großen maschinellen Apparat-, die nicht weirrg zn der esscktoolle» Wirkung deS „Rhernaold" berzutragen Kaden Herr Kovcllineistcc Kutzschvach, der die Vorstellung lest eie. bewies große Sicherheit und Umsicht, sodaß auch er einen nicht geringen Anthell an dem Erfolg des Abends zu bea^pruchen -fBolkSthümliches Concert der Dresdner Liedertafel rm AnsstellunaSpalasle. Die meisten ^unserer Saaleoncerte sind durch ihre Hoven Preise den breiteren Schichten deS Volkes, auch denen der Gebildete» neueren Bestrebungen, dem Volke suchen dem Uebelstande obzubelfen. - genug dann gethan würde, kann gerade nicht behauptet werden Mitten in diese Bewegung stellt sich hier die „Dresdner Bolkr- siiigakadenue" und verdient sich den Ruhm einer Bahnbrechern' In München Hot der dortige Lebrergesangverern sür die hanv arbeitenden Klassen ein über die Maßen dankbar an- und aufge- iwmmcncs Concert sür 20 oder stO Psg Eintrittsgeld gegeben. Das wäre auch eine volkSbildnerische Ausgabe sür unseren Lcyrerq<äqng- vcrein Tie Tresdner Liedertafel, die in gemeinnützigem Wirken andere» Geiangverernen meist vorans war, veranstallete am Sonn abend zwar kein Arbciterconcert — dazu wäre die Mark noch zu hoch —. aber eine sich aus die breiten Bürg "" " - aussübrung Dieselbe Hot eine Lech den Bolkssrngakademicabenden keine Nachsaison. Die gewaltigen Räume de« waren. Kops an Kopf, bis auf den letzten dem praktisch-idealen Zwecke, den Arundstocl , zu errichtende BiSuiarcksäule zu stärken, reichlich Borschub ge leistet worden, zumal die Stadtverwaltung dankenswertherwe.sc den Saal frei überlassen hat. Au« diesem Anlaß war im Hmter- gründe des Podiums eine BiSmarck-Büste in einer Flaggen- drapirung ausgestellt worden und wurde der erste Theil dem An- denken de« Großen gewidmet. Es erklang das Hevsr'sche Bismarck- lied von Reinhold Becker in einstimniiqem Männrrchor viit "errn —. —— — —Herr Karl Prrtzlch, Herrn Baritonist E. Pichler ebenso künstlerisch be- gleiicte als die Gesänge deS Solotcnors. Die von der Kapelle de« 2 Grenadierregrment« unter der Leitung d«S Musikdirektors Schröder ganz vortrefflich gespielte Frrischütz-Ouverture leitet- zu dem eigentlichen Concerte über An Mänuerchören, deren Auswahl dem Charakter der Veranstaltung entsprechend getroffen war, wurden geboten Lieder von Wcrjchingrr. Atteichoser, D. H. Beit. E. Köllner. Kremser, S Breu. E.Forschner s„Es steht eine Lind' im tiefen Thal", aut volksliederartig erfunden) undBaldamuü s„Zu Roina aus der Gassen"). Die alte „Lrtsdncr Liedert-rscl" steht gegenwärtig verjüngt da. Unter ihrem neuen Chormeister, Herrn Johanne« Wcrjchlnger. sang sie mit geschmackvollster Ton gebung und gewähltem Ausdruck. Do« Siimmmalerial ist ein ausgesucht schone-. Möge ihre Hingebung an das deutsche Lied anhaltrn zur Erneuerung ihres alten Ruhmes! Einen hohen künstlerischen Genuß gewahrten daneben Herr Prof. Lader Schar- wenka au» Berlin und besten Tochter, Fräulein Isolde Schar- wenka, mit dem seingestimmten Vortrage der Variationen von Satnt-Saön« für 2 Klaviere über ei» Thema von Beethoven, sowie Herr Scharwenka allein mit virtuos »spielten Stücken von LisU. Mendelssohn und Chopin. Di« Tenorarien au» „Hans Helltng und den „Hugenotten" welche tzerr Ä. van der Beeck vortrug, fanden zwar brr einem Theile der Hörerschaft großen Bei- fall, ließen aber infol» seine» süßlichen Vortrages und der nicht einwandfreien Behandlung seiner jungen, blühenden Stimm» höhere Ansprüche unbefriedigt. —p.
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