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Dresdner Nachrichten : 27.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188204270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 8 und 11 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-27
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.04.1882
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Vr««!vi» 1882. ! 7 Uhr <» <iri.-nftr»s>k 13. »icricltitzrliiS »«« ckMeditton: i AdoiMkMl'ttlkvrrt« . ,, ? Mark !M Pia«.. du>» dir Pott k Mark 73 Ploc Numin. iv Mg«. Allslage 370O0 Lxemrl. tzilr k>ieRiickoal>> clilgesagdterril»- nnlcripl« »lacht iia, die Mcdarlio» nicht vcrl'Uldllch. »innnn-cn sllr »ns nünncn au: Aunonün»!'», ca», v li-aase» slel» » Baal««. - ««,„» »liosse: 2,«.be ch«»mp.: - ttn»al«r>e»da»r: «. »>av«r ul ipinlisi: ltt»I>. «rieh in Maadeblilgi LI. cva>-<7 ae k«. ll> Halle: — Lte«»«r i» Houchmg. Tageblatt für Politik, ^ Unterhaltung,Gkschäftsverkelir. LörleabtrlchPFrem-kNlistt. 27. Anienite wer»«» Marienttrate >, »i» ylachm. u Uhr allgenommen. Goanlag» di» Mittags IS Uhr. I» l>e»l,ad« nur an Wochentage»: »k. itlosleiggllc Nr. r hitNachm. »Uhr. — Lie einspaltige Penncil« lohe: >3 Psge. lilugesandt 3i> Psgr. time varauiie siik dat Nächst tägige Erscheinen der Inserat» wird nicht gegcden. A»»loiiitigc Annonce»« Ausl rage donunbelannlenchcijonen ilsterleen wir nur gegen !U>3n»ni»»au»a> AnstlunHdurch Slrlcluinllen oder VostelnMlnng. Achi E.lbcn kosten ld Pig. Iulerale ,ür die Moulage Mnuimer oder nach euiem Jestlag« dx Peiiljeilc so P>. 22 Lriei^o§sn imä 22 Louvsrts. vAjNnokv» Ilornru.t. m .'iiil t.tnnogrsmn'un <2 lackistzigo IluefistÄtzon, vvei>vklun»,'vn>, ^ vuijlilolct i>l oiiuan utetz'unkvu Earto», I DlttiN. — (insor >h 8orll»iout Iinvloltk lllll, -112 voi-8>:I>inckvueu Flonv^rttnnnvn. ^ >V>IlllIrutIoi>UL!-i'>! .1. HÜImv.^VitliärutivriitlULljo desto <Ie, ti.'l>KIe»>t,»n»e. ÜL 47,^,- V, ,r ^ p nX <r « Hu K 't 4 L V Lpocisl-ksboile ßeprLßt.Ltzummisst.8isßs1-l'scstÄ-V«rLct>Iuls»>Lctiutrmseicen »/O«'. K^ii-LL^s'ri-z^sse: 8. /ur ßolitllikstu Lstttvtitu»^ xw88» ^U8vkiürl von I»I<»>i« ii in Xinlc, Lto88in^ nnä Lupkvr. 8v«iu nllo Onttiuizron „istOl „ hält icl» /.ur Fn8kü1u unxr v tirnvii-^rdeitongscker ^rt K«8too8 onipkoklo». München. Die Abgeordneten lehnten Namens des Gesammtministeriunis gemachten Vorschlag des Finanz- ministers, die Summe aller letzteren (15.00) Mark) in den Staats- haushaltsetat als Unterstützungen cinzustellcn, ab. -i^iSLib«L-SL-SL^ 1>lO Vu p« ulttOtlii L Uuitnluiin L krmm, hieU1o888tr«88« 17, ßvßvitüdvr üeoi kxl. 8elilo88 stellt naed hoonckotar Inventur einen ccrov^sn Uo8te» 8ticlroreien weit unter Xoetenproisen rum Xu^verlului. die iu der Beratlmug der Aüctäusscrung des Nicichsratlies sämmtlich wieder eingcstellleu Positioneu bis zu IlUttmllichen Ltlnislerelats. auch den alten Disr>ostIio»sio„vL und den Nr. 117. Wlttrrnng Noi» M. ÜIPIII: ruiromrikl llach stcrar Aöiolt. Wallstrasü Ist lÄhld.ii N.r 7lst Mill..ict>gcstern KMlst.gliaNcll. Thc>>l>a»>rlroui. n. »iranin.: Tclnor:. >><>7st. niedr. Teinv. ii » W . di>»st»<r«n>». l>!>i»«W. Sild-W> st.Winh. Hein r. AllSstchten tnr de» 27. Avril: Südwestlich, stürmisch, meist trübe, Niederschläge, etwas küliler Tunnerstag, 27. April. Für die Monate Mai und Fnni werden Abonnements auf die „Dresdner Nachrichten" in der Ex pedition, Marienstraße Nr. 1.1. zu I Mark 70 Psg., für aus wärts bei den Kaiserlichen Postanslalten im deutschen Reichsgebiet zu 1 Mark Kt Psg., in der Oeslerreichisch-Ungarischen Monarchie zu l (dulden 54 Kreuzer (excl. Agiozuschlag) angenommen. hicrallNvonllcher Ncdacieur siir Ptzl>ti?ktlkö Do. Sn: il ü!icoe» iu Trck-t» Der bar,krischen Regierung sind wir eine Eürenerklärung schuldig. Diese Gcnngtlmung ihr unausgefordcrt, sosürt und an der Spitze imslreS Blattes zu geben, is! uns Pflicht und Hcrzcnübednrsnig. Bliuerii bat ün BundeSratlic nicht für, sondern gegen das Dabnio- »wnopol gestimmt. Diese Thatsache selbst erfüllt uns mit hoher Befriedigung. Die Anklagen gegen und die Klagen über den bayerischen Staat, zu denen sich noch gestern dieser Thcil der „Dr. Nachr." gezwungen fühlte, fallen mit der Beseitigung der Unter lagen, ans denen die Beschwerden beruhten, von selbst hinweg. Diese Anklagen waren bereits gedruckt, als die telegraphische Meldung es i der Abstimmung Bayerns und Hessens eintraj. So erklärt sich d i Widerspruch zwischen Leitartikel- und Tcpcschen-Jnhalt. Wir Iprcchen daher das lebhafte Bedauern über das Miswcrständniß aus. Zu verschweigen ist allerdings nicht, das! cs in erster Linie von Bauern und dem in seinem Kielwasser segelnden Hessen verschuldet wurde, wenn der Irrtlmm bis jetzt anhielt. Beide Mrtlelstaaten haben über ihre Abstimmung bis zuletzt geschwankt und — ge schwiegen. Erst kurz vor Dliorsclilusi ermannten sic sich, ihre Stimme im Sinne des Willens von Volk und Landcsverlretung abrngelen. Der bayerische Finanzministcr v. Riedel war eigens zu dem Zwecke sehr nahe, wenigstens an den Koucn des Rechtsbeistnnves ;» sparen. ^ Ultimoreguliruitg vertäust ganz normal und becmgusjt die Bvrsc Manchmal nbertrisst auch ein Wmkelconsutent den stuoirien Ad-! ebelisnllsuiclst. TicEonrsebliebenmitiucnigAusy.chmeyiciiiahernwer- « «-».»->«, .Md..r«l-u,.-«.nimm.«»-M-- i E LiSLL'NN ^L-i?"?'L-"LL7'^Ln ost mit mehr Eifer an. als so mancher uielbeschchtiglc Herr „Justiz-^ putsche,, w.almen halten nur Mainzer, t Proc. höher, einigen rath", der einen ilm nicht gerade interessireirden svall vertrödelt oder ^ Verkehr. Bauten im Ganzen gleichfalls sehr still. Disevnto zogen verintiipse» läht. Einzelnen Sachwaltern — cs sind freilich nur ">» l Proe. an. Deutsche und fremde sfonds rulyg imd bebauptct. «N-NM..N-,m,.im..«.,.,ii.». d«i,..- Gi-»..n...iS-LL7 .zuhnnig nvssichtslvtcr Prozeste verlocken. Endlich sind einzelne; 2«n„k,ur«a.M.. so,. Ap,n. Adcndo. Cckdli r-si.hst. L!°-l°r.o!», r t. ro. .. hnrdon l-'2,23. «icr Lootc —. Lilbeorcnlc—. .Popicorcmc . >roli;>.c eae.ae. Lellcro. Gotdoontc —. l"n Nnhar.Golhrenlc 73-,. 77cr lliinicn —. rstcr Ltillg'n— 2. Lr.cnlanlclhc . A.-ncste Ungar, »loldautcihc —. o. Lricillonlclye . Ur.- ga.iiste PaiNcrrcntc —. Lircomo —. Ruhig. Wien. es. Aorii. Aiicnd». C.cdi! »IS.äst. Llaalrbahussta.aa. Sombaröcu vli.um. Anglo-Alstlria-Bank . Napotconsd'or-. Gaii.cicr—. 'pxpicrrcllcc —. GoldrtiU« —. Ung. SWIdrenic —. »»/» Nng. Goldrcnic —. Ungar. Crc!»: Nnioubank —. Esbeihalbahn —. Bankverein—, ütorüwcst 2st!>.2st. Leavluoicn au.. .. Par.3, La. Apnt. tZ-htllk.i Ncnle M.stL. Anleihe NS.U7. IlaUcuer !S/ a. StaaiSbalm 703.7!,. Lombarden 313,73. da. Pricriiöten LSt.stst. Eghptcr VtstM. Oesterr. Äoldrciilc —. Bchaupici. Hnndlungen vor Gericht, Schreibereien und Eingaben so einfach, da st sie auch ein „Nichtstndirter" recht wohl vornehmen kann. Gleiche wohl ist cS Thatsache. Last das Winkeladvokatenwesen sich zu einer Landplage entwickelt hat. Wenn man daher diese Reblauskrankheil der juristischen Wein stocke bekämpft, so cmpsindet daS Volk Das nur als Wobltbat. Künftig wird die Behörde nur „zuverlässige" Per sonen als Volksadvokalen gestatten und alle bedenklichen Elcincnte schonungslos ausmerzcn. Ganz dasselbe soll künftig bei den Gewerben der Auktionatoren, der Gesindevenniethcr und der Trödelhändlcr Platz greifen. Auch diese Erwcrbszweige wimmeln von Personen, die sich am Volke ein fach versündigen. Bei dem Auktionsschwindcl erlebt man ja wöchent lich Dinge, die geradezu lustig wären, Hütten sie nicht einen so bitteren unniornliscben Beigeschmack. Welche Täuschungen des Pub likums ! Mit sehenden Augen wird das Volk betrogen. DaS kann doch nicht in alle Ewigkeit so fortgehen. Die Erpressungen gar, die bei gewissen GesindevermiethungsburcanS sich «»genistet haben und di-: »in so abscheulicher sind, weil sie ausnahmslos arme Dienstboten betreffen, denen cs sauer genug fällt, sich ein vaar Groschen zu ver dienen. hätten schon längst das Einschreiten der Staatsanwaltschaft nötlüg gemacht, wenn es mir mit der nöthigen Anzeige nicht so ost baverte. Einigen GesindevermiethungsburcanS sagt inan noch Aer- nach München zurüctgcreist, um im Ministerrathe dort den cnv .. ,,, giftigen Beschlust über die Stiimnatzgabc Bayerns hcrbeiznsuhre».! 0-ues nach: Begünstigung des Handeis »nt Menschenslestch snr un- Hitle das Schwanken und Schweigen Bancrns und Hessens nicht! saubere Zwecke. Die soliden, reellen und ehrenhaften Personen, so lange gedauert, hätten diese Mittclstaaten vielmehr von Hans onS eine klare, nach allen Seiten hin sichtbare Stellung einge nommen, so würde gewiss auch mancher der kleinen und kleinsten Bundesstaaten den Much gesunden haben, sich dcn Monvpolgegucrn zuzugesellen. Noch immer hat Göthe recht, wenn er den Hermann seiner Dorothea znrnsen lässt: „Denn der Mensch, der zur schwankenden Zeit auch schwankend gesinnt is!, Der vermehrt das Ilebel und breitet cs weiter und weiter." Mit der Moiiopolinelwheit selbst sicht es windig genug auS. Es ent ..rieht ganz der Sachlage, wenn man daraus hinweist, dass wohl aile 22 Stimmen gegen vas Monopol de» wahrheitsgetreuen Aus druck von vereinigten Fürsten-, Regicrnngs-, LandeSvertrelw'.gs- und Volkswillen darstelten, nicht aber jene !!!i Stimmen dafür. D vreustische Regierung mit ihren 17 Stimmen befindet sich dabei in vollem Gegensätze zu ihrem Lande und dessen Volksvertretung; hat j : doch selbst der prenstische Volkswirthschaftsrath sich gegen daS Monopol ausgesprochen und der Regierung seine Unterstützung ver sagt. Dast man das Herzogthnin Braunschweig in dieser monopo listischen Gesellschaft sieht, thut weh. Von der Abstimmung der übrige» kleinen Staaten spricht man nm liebsten gar nicht; sobald die welche in den gedachten Enverbsziveigen so vielfach thälig sind und sich anständig ihr Brod verdienen, werden sich gewiß selbst freuen, wenn man ihre Mrnse von unwürdigen Elementen säubert. Ihr ganzer Stand wird sich heben, wenn die Behörde nur „zuverlässige" Periomn darin duldet. Die gleiche Maßregel resu-ertigt sich für Trödelhändlcr aus der Unterstützung, welche der Diebstahl bei der Hehlerei findet. Nicht inindcr lobend ist die Abänderung der Gewerbeordnung in Bezug aus den Hans»Handel. Die neue Vorlage schränkt den Kreis der Gegenstände ein, welche im Umherzicben angckauft und seilgeboten, sowie die Leistungen, welche dargcbaten werden dürfen, sie verschärft die an die Eoncesnon geknüpften Bedingungen und er leichtert die Mögiiehleit, den zngelaffenen Personen die Erlaubnis; wieder zu nehmen; sie spricht ferner die Behandlung der Wnnder- lngcr als Gewerbebetrieb i»> Umhcrzichcn ans, verbietet die Wandcr- )le i Verloosungcn und Wander-Anktionen und beschränkt das gewerb liche Un.Iu'lziehen niir.der,übriger Personen. Der neue Entwurf macht die Zulassung zum Hansirgewcrbc von einem Wandcrgewcrbe- scbein avhcingig, welcher zu verweigern ist, wenn „Thatsache» vor- liegen, welche die Annahme rechtfertigen, dast der Nachsnchende den Gewerbebetrieb zu Handlungen, welche den Gesetzen oder dcn guten Sitten znwidcrlanfcn oder zu schwindelhaften Zwecken benutzen wird." Diese Bestimmungen richten sich gegen den Vertrieb von unzüchtigen Schriften, Bildern und Artikeln und von de» schandcr haften Eolportnge Romanen, mit denen soviel Unfug und Schwinde Varziner Plisst'presserci sie richtig bearbeitet, geben sic der Bundes-! getrieben wird. , ,. ratbskrause jeden beliebigen Falteneinschlag. Im günstigsten Falle!.. . ^ zuzugehen, dast d>c neuen Bestimmungen etwas dehnbar , und und unter Ilmitnndcn den st.cgendcn Buchhnnoler auch ,m Ver tan» man aho tagen: cs siegten >!o RcglcruiigSlUininen über,1,,^,^,,^ ,,»ichädlichcn barmlwcui Buches hindern tonnen: aber StaatSstimmen. Vollberechtigt war jedenfalls der Unmnth, mit in, Ganzen wird cs das Publikum wie die Bk oral als eine Wohl- dem die „Germania" auLrief: j tbat cmyffnden, wenn die Gewerbesreibeit von ihren Auswüchsen „Unter io bewandten Umstanden könnte man Kosten und Zeit! sparen, und die ganze BnndcSrnlhSgeschichte an Preußen übertragen; ^ W lnccotaten, .kultlvi»'.to>i.n, -estiicevc>>u>ctlwr, p.rodclhondlcr, denn wenn die Mitglieder nicht ...ehr nach ihrer Überzeugung, j ie ganze BnndcSralhSgeschichte an Preußen übertragen; ne BkitPieder nicht mehr nach ihrer Ueherzcugnng, sondern nach allerlei Dpportuiütätscrwägimgen sliinmcn, so hat daS in der Thal gar keinen Werth." Bis zur Bundesraihs-Station hat nun die Lokomotive „Bis marck" die Lowrn mit dem Tabaksmonopol mühsam geschleppt. Bei dieser Station Reichstag läßt bau — so I Erlösung erschiene — ist nicht ausführbar. Tenn selbstverständlich werden Alle, welche das Monopol verwerfen, auch jede solche Be steuerung des Tabaks verabscheuen, welche, unter welcher Form immer, der Tabakslndnstrie die Lebensadern unterbände. In jener Bundrsrathssitzniig wurden außerdem einige andere sehr bedeutsame und bei weitem lobcnSwcrthere Beschlüsse gefaßt. Bezug an» werden diese nothwendigen Gewerbe, die jetzt oft als Kalaimlälcn erscheinen, als überaus nützliche im Gcsammt-Eriverbslebcn sich er weisen. Der Rimdesiatb hat auch die weiteren Anträge Bayerns wegen der Hebammen und der Husbeschtagsschniiede angenommen, ES wurden erhebliche Einschnitte in Prinzip der Gewerbe- der Konservativen entsprechen, tmig leben wir allerdings. voll zustimmt, dieser frohen Erwnr- Nnieste Telegramme der „Dresdner Nachr." vom 26, April Berlin. Die Eröffnung dcS Reichstags erfolgt morgen im Sitznngssaale des Reichstagvgcbäudes durch den Staatssekretär v. Bötticher mit Verlesung einer kurzen Eröffnungsrede, in welcher ans die in der Thronrede erwähnten z. Z. »och unerledigten Ausgaben dieses ordnung gemacht. Künftig soll für Errichtung von Singspiclhallen ! Reichstags Bezug genommen wird. — Das Abgeordnetenhaus nahm eine spezielle Erlaubnis; eingcholt werden, die, wenn der Nach- lw>,tc die Vorlage über Einsetzung von BezirkSeijcnbahnrcfthcn und suchende nicht gewisse Bedi,,g,.,,gc,r erfüllt, untersagt werden kann.! parlamentmiKen -.ans.er >,t kcm Wort zu verlieren. Ferner soll d,e gewelbsmasstge Konirolkoinmisffon über das Eiienbnhnlanswescn, die Verstaat- Bejorgung fremder Rechtsangelegenheiten und bei Behörden wahr-! lichung der Berlin-Anlialter Eisenbahn, sowie den durch die Eisen- zunehmender Geschäfte. insbesondere die Abfassung der daraus bc-j bnhnverstaailichnngen nothwendig gewordenen NachtragSetut in zuglichen Au'Mc dle B^ Auktionen abzubalteu, Trödelbaudel ^ F.rtD Zeeiffon "" nn/" ein 'Tl.eil oder Kleinhandel mit Garnahsailen oder Abjallen von Leide, Wolle, Eentrnius. — Der Kaiser kehrt ani Montag oder Baumwolle oder Leinen zu treiben, ferner der Gewerbebetrieb der Ge-, Dienstag nach hier znrück. — Ter neuernannte österreichisch-unga- sindevermictber untersagt werden können, wenn die BcNörde die Uebcr-j n>clic Gesandte am K. S- Hofe, Frdr. Gabriel v. Herbert-Rathlcal, zengung von der tlniuverlässigkcit der betreffende!'^''" - , bislier erster Botschaftsrat!: bei der östcrr.-lingar. Bost hat. Es ist Tbatsache, daß die Wmkeladvokate lenten sich ungewöhnlich stark vermehrte» und Personen ungebilde- politischen Kompromisses seitens der Negierung ein Handel terrn Standes, Unerfahrene und übertrieben Sparsame zu Prozessen um das Votum des CentrumS für das Tabalsmonopol bcobsschtigt verleiten, blos um von den Prozessen zu leben. Es befinden fick ^ ^/s .. c.. ^ ...7, . !, . ZolltarisS. — Der „Pvft" wird and Petersburg telkgrapmrt: Bel unter diese» stilistischen Vo-ksberatlyrn sehr häufig Lub,ckte irag- p^-,, Unordiningcii in Balta, die zum Theil von dcn Juden provo- wt'rdlgster Existenz, die im Leben Lchiffbrnch litten und in Bezug cirt wurden, sind auch Christen verletzt worden. Die Mordscenen auf Charakter und G.'wisscnhasligkcil die erheblichsten Bedenken 1»>r> eine Erfindung. Die Ruhe wurde alsbald wieder hcrgestellt. licrausfordcrn. Eine völlige Unterdrückung des bctr. Gewerbebetriebs Umsang des Verkehrs beschränkte sich ,n >> 8... honte mangels jeglicher Anregung aus ein Mimmnm. Die L-tim- tst srclilch wcder inogiich, noch auch n »»seveiwncrch. Bei den muna kann nicht als matt bezeichnet werden, ausgeprägt fest ac- theueren GerichtSkoslen liegt es unbemittelten Rechtsuchenden ost .stalteie sich die Haltung aber erst gegen Schluß der Börse. Die - betrenenoeii Verism-» a.wmnie» erster Bostchaftsrath bei der osterr.-nngar. Bostcbaft m Kon- . U<lf gestern Abend hie, ein. - Lsfiziös wird entschieden nkcladvokalen und Winkcllonlu- j„ NltzrLdc gestellt, dast mit der Genehmigung des kirchcn- hrten und Personen ungebilde- politischen Kompromisses seitens der Negierung ein Handel Lokales und Sächsisches. — Gestern Vormittag fand die feierliche Einweisung Pros. Uv. OertelS als Rektor der Annenrcaischnlc statt. Anive>end waren n. A. Geh. Schulratli l)n. Sckiömilch, Gencralstaatsanwatt Uv. v. Schwarze, Oberbürgermeister 1)r. Stübel, Deputationen dcs RatheS und der Stadtverordneten n. s. w. Prof. l)r. Ocriel entwickelte m der 2lnlrittsrcdc die Grundsätze, nach welchen er sein Amt zu ver walten sich vorgenomincn habe. — Seitens der bei dem Lübecker Kaiser!. Haupt-Zettamte in dienstlicher Verwendung stehenden Köni g l. S ü eh s. Zoll beamte n wurde gicichsalls der Geburtstag unseres hochverehrten Königs festlich begangen. In den Vormittagsstunden vereinigte der Hauptzollamts-Rendant Brause in seinen Wohnnngsräumcn die noch mit dort beschäftigten Königl. Sachs. .Hanvstollainlü-Aisistenten zu einem solennen Frühstück, welches unter ninmftter Stimmung seitens der anwesenden Sachs. Beamten bis in die späten Nach- mittagsstunden ausgedehnt wurde. Ein Bravo diesen treuen Sachsen! — Vercinslage für innere Mission. Die herkömm liche I a h r e s s e i e r des L andesvereinS wurde T icnftng N'-"'nnittag 4 Uhr in der Frauenkirche abgchalten, bei welcher Herr Ge.,.!alsuperinlcndcnt Mar Fromme! aus Eclle die Festpredigt über Ioh. 12, 1—8, „Tie Salbung Mariä, ein Bild und Vorbild der inner» Mission" zum Thema nehmend, hielt. Ter Bcri eh t über die Tbätigkcit des Landcsvcrcins wurde in die darauffolgende öffentliche Versammlung in Brann's Hotel verlegt. Eingetcitet wurde dieselbe wieder durch eine Ansprache des Hem; Hosprediger Eons.-Rath Ur. Rüting über die Tagcsloosung Richter 7, 4, ans derselben verschiedene Bkalmworte für die Sache der inncrii Mission ziehend. Der Vereinsgcistiichc Herr I'. Seidel erstattete sodann den Bericht. Die anregende Thätigkcit des Landesvereins wurde zu nächst in Rücksicht aus Hebung besonderer Nothstände nach drei facher Richtung hin geübt. Erstens durch die Organisation der freien MissionSpredigt, dann durch die Bckämpsung der Vagabun- dennoth und drittens durch die Fürsorge für die Auswanderer. Die elftere Einrichtung machte sich theils durch die fortschreitende Ansammlung einer vom hcimatlitichcn Boden und cbcndamit von der kirchlichen Sitte der heiinatliloSgcivsleii Arbcitermasse in ge- wo 10-bis 18.000 Seelen ans einen Geistlichen kommen, eine sogar mit 38,442 Seelen besitzt nur zwei Geistliche! Tie Tlint- sache ferner, dast in Sachsen in der Zeit vom t. April 187!) bis I.Mcftz 1880 25,587 Personen wegen Bettelus und Vaga- bondirenS bestraft worden sind (darunter 18,807 Sachsen), legte der Mission die Antgabc nahe, dnrcb entsprechende Einrickstnngcn dem vorliegenden Nothsland und dcn sittlichen Ueöelsländcn und Gcfahreir zu steuern. In der Fürsorge für die Auswanderer bethätigte sich die Wirksamkeit des Vereins durch Ertheiinng von Rath und Aus kunft in AuswandenmgSangclcgcnheiten, Veröffentlichung bezüg licher Schriften, Gewährung kirchlichen Schutzes und Bewahrung vor religiösem IndisserentismnS in der neuen Welt. Die allgemeine Thätigkcit wurde durch das Sekretariat des Landesvereins, durch die Herausgabe christlicher Schriften '„Bausteine", „kleine Bibliothc!", „Sonntagsblatt"), durch Wandcrpredigten und periodische Vortrüge gefördert. Die Landeskirchenkolleltc erreichte im vergangenen Iabre die Summe von 8871 Mt. DaS Belliiehemstift in Augustusbad bei Radcbcrg konnte trotz seiner beschränkten Räume seine Wirk samkeit noch immer erweitern und verpslegtc in der vorjährigen Sommersaison W sieche Kinder, davon 80 ganz unentgeltlich. Durch die Victor Prölst-Stiitnng (8(00 Mk.) wurde der Anstalt eine neue Hilssguelle zugesnhrt. Die Kommission für Erziehnngspflegc hatte ini ltznnsc des InbrcS t8 Kinder in Pflege. Die Ansgettung biblischer transparenter WeilmachtSbildcr in Dressen hat diesmal einen finan ziellen Uebcr'chnst für das Stift leider nicht ergeben. Die Gcsammt- zalil der Mitglieder des Landesvereins ist aus 808 gestiegen. Zu dcn mit dc»iLandesvclcin vcrvundencn24Äreisvc:einen sind wiederum zwei neue, die Ephorien Stollbcrg und Glauchau umfassend, knnzn- gekommcn. Der Kaffenbestand bezifferte sich Ende 18B aus rund 10,2-10 Mark. Nachdem noch Herr Gencralsuperintendent Fromme! die Anwendung des WahlsprucheS ..Xungmun rotwrsmn' empfahl und Herr Ol'crlchrcr Roch über die Fürsorge für den Arbeilersland in der Schweiz gesprochen hatte, erfolgte der Sei,Inst der Versamm lung. Hieran reihte steh am Mittwoch srüb ' N IIbr in der Diakonenbildungsanstalt dieKonscrcnz für das Erzi e l> n ngs- wesen, bei welcher die .Herren Pastor Richter in renteivitz und Pastor Höhne in Gorbitz über die „Verpflichtungen, welche uns durch die immer mehr zunehmende Zahl der verwahrlosenden Kinder ob liegen," refcrirtcn. Gleichzeitig tagte im Saatc der Herberge zu Hennath bicr die 4. S p c zi a i k o n s c re n z der Gcsüngnist- geistlichen, in welcher Pastor Bcstlcr, Dirigent der Strasanste.lt Voigtsberg, über die Ersatz,»Iiae» n» ,»niklin»-n Eiitlani-Iien N?it- thciiungcn > über die Ersatzrnngen an weibliche» Entlassenen Mit lungcn machte, welche allerdings nicht besonders erinuttzigend waren. Weitcrtzi» wurde die Unterbringung entlassener Mädchen in Dienst oder 'Arbeit empsotzlcn, während die Unterbringung in das Asnl lediglich dcn augenblicklichen Verlegenheiten um Arbeits stellen abzuhelsen bestimmt sein soll. Die Bezirtsarmenliänscr wur den ihrer beschränkten Freiheit wegen zur Aufnahme entlassener Sträflinge als nicht besonders geeignet cinpfolilen. Bindende Be schlüsse lncrübcr wurden jedoch nickst gefaßt. — Endlich soll nun Montag mit den« Ban der neuen Pferde bahn l i n i e n begonnen werben. Theils waren die Strasten- vorarheiten (Schleusten re.) noch nickst ganz fertig, dann aber auch die Tnriffrage noch nicht mit dem Unternehmer geordnet, und Herr Parrish ist darin ein sehr ordiiimgsiicbcnde, und zuverlässige: Mann, daß er „ur versprechen will, was er halten kann. Der Maximal- tarif je einer Linie soll 15 Pf. in der Ssadt und nächslcrMähc betragen, bei U»,steigen von einer zur anderen Linie mit 5 Ps. Zuschlag. Nach Blascwitz ist einc Tarisändcnmg noch nicht erledigt
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