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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 03.12.1903
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19031203022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1903120302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1903120302
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-12
- Tag 1903-12-03
-
Monat
1903-12
-
Jahr
1903
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hi erachtet es kür erfvider.tch. den Angeklaat« erst einmal aut tetnrn Geisteszustand aerichlsärztckch untersuchen zu lassen und vertagt zu diesem Zwecke die Vrrdandlung N. will schon zivetmal im Irren bau« interniert aewetrn kein, terner sei nach seiner Angabe seine Mutter in der Irrenanstalt verstorben. TageSgefchtchte. . In auswärtigen Blättem werden tort- .terüchie über da« Befinden de« liier«, zum Teil mit ärztlich wissenschaftlicher Begründung brämt. publiziert, denen gegenüber »tn längeres Stillschweigen , amtlicher -seit« unangebracht erichrtnt. Der Hriiungsvrozeß x Deutsche« A gesetzt alarmierende Kais verbrämte von .. . gctit langmmer vor sich, al» erwartet wurde. Da« ist der Grund der mannigfachen Gerüchte. die setzt ichon io wett geben, das! eine neue Operation alt bevorstebend anaekündigt wird. Da nun der Monarch den Reichstag noch nicht versoulich wird eröffnen können. weil noch eine gewisse Schonung als notwendig erwachtet wiid. kann e« den Anschein gewinnen, al« ob die erwähnten Ge rückte einen positive» Hinterhalt hätten. Bekannt ist. dah der Kaiser die volle Wahrheit über seinen Gelundheitszuslanv verlaiit- daren lassen wüivr. selbst wenn, wa« der Himmel verhüte, ei» Grund zu ernsten Besorgnissen vorhanden wäre: wir sehe» deshalb, schreibt die .Beil. B.-Z>g ", nicht ein. warum den takilosen Aeußerungen srnsationsliisterner Korrespondenten auswärtiger Blätter nicht mit entsprechender Energie enrgegengetreten werden sollte. — Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt. Vak Herzog Johann Atbrecht zu Mecklenburg bei dem Festmahl der in Berlin zur Tagung versammelt gewesenen Deusichrn Kolmiialgeiell- ickast in seinem Kaiierioasl sagte: „Meine Herren! Es ist wohl seldsweiständlich. das in einem Krriie de,itickier Männer, wie unsere Kvlonialgeiellschast. die sich die Albeit sür die Ausbreitung des Teul'chtums und deutscher Interesse» in unseren Kolonien und aus dem Erdball zur Ausgabe gemacht hat. in erster Linie desjenigen gedacht wird, der sür jede» deutschen Vaterlandsliebenden der er habene Vvrlämpfer dieser Bestrebungen ist. da« sich auch unsere Augen wir dieienige» oller treuen Deutschen in der Heimat und in der Ferne dankbar dafür gen Himmel lichten, das; die Sorge, welche die deutschen Herzen in letzter Zeit bewegte, gehoben ist. so daß wir voller Zuveisicht der baldigen völligen Genesung Sr. Majestät enlgegeniehen können." x Bei der gestrigen NeichStogSersatzwabl im Wahlkreise Goldap-StallupSn«—Dcnkehmen an Stelle des ver storbenen Abg. v. Sverber winde Regierunasiat Kreth (kons.) mit großer Stimmenmehlhett gewählt. x Seiten« der preußischen Regierung sind Berichte über den äußeren Verlauf der diesmaligen Wahlen zum Landtage einge fordert worden. x Die deutsch-englische Grenzkommission in Südwest- asrika hat ihre Arbeiten beendet. Infolgedessen hat der deutsche Kommissar Oberleutnant Döring die Heimreise aus Sildwestasrika nach Deutschland angerreken. x Oesterreich. Abgeordnetenhaus. Drrschatta er klärt als Gcneralredner. die Deutschen seien z» einem Massen- siillstand geneigt unter Wahrung ihres Besitzstandes. Die von den Sooencn vorgebrochten Klagen seien zumeist unbegründet. Redner bewegt von der ungarischen Auslegung der Ausglrichsgeketze eine Teilung der A>mee und gefährliche Konsequenzen für das Institut der Delegationen, sowie für den Ausgleich. Kontraredner Slransk,, erklärt, das Uebrrgewicbt Ungarns habe seinen Grund darin, da« in Oesterreich eine Beomtenregicrung. welche kein Mandat des Volkes besitze, dem konstirutionell regierten Ungarn gegenüberslebc. Redner kritisiert sebr abfällig das Äribatten der Regierung gegen über den kulturellen Änderungen des tschechischen Volkes und wendet sich gegen den Widerstand der Drilliche» gegen die Errich tung tickechiicher. ilovenstchcr und iialieniicder Universitäten. Nur in der Gleichberechtigung der Nationalitäten liege die Zukunft Oesterrcichs Hieran» wich die Sitzung geschlossen Im Einlaufe befindet sich ein TrinallchkeitSantrag des Italienischen Klubs, in welckem die sofortige Verlegung der italienischen Parallellehrstüdle von Innsbruck nach Triest, sowie die baldige Ercichning einer »Mändigen italienischen Universität in Triest per lenst wirb. x Frankreich. Deputiertenkammer. In der Nach- imttoassttzung, in der Bourgeois den Vorsitz führte, wurde die Beratung deS Marineelat« rorkgeletzt. Pelletan gibt Aus klärung über die grirern zur Sprache gebrachie angebliche Vernich tung eines aus die Verurteilung eines Matrosen bezüglichen Akten stückes Er habe dos Urteil gegen den Malroien annulliert, weil der Gerichrshof nicht vorschrlstömäßig zusammengesetzt gewesen tei: das Akrenstück bade er jedoch keineswegs vccruchicl. Pelleran zeigt dw Altrn dem Hanle. lLcbkaiter Bestall.) Pellelan begiündet seiner dir Entfernung der Schwestern aus den Marinelazaretlen »nd sagt, die Schwestern hätten sich jeder Kontrolle enrzogen und Schwierigkeit« dadurch ge'chafsrn, daß sie sich Gegenstände arreig neien. dre ibuen nicht gehörten. -Lebhafter Beifall aus der äußersten Linken.) Roustet lNat.) kommt nochnmlS auf daS die Verurteilung eines Malroien betreffende Aktenstück zurück und ver liest eine L.epeiche de« MarinrminislerS. in welcher dreier den See präsekten anweist, das Aktenstück zu vernichren. lLärm.t Der Seepräfekt habe eS abgetehnl. dieser Westrrng nachzukommen. Siegfried Demokrat) bringt eine motivierte Tagesordnung ein, wogegen der Marrnemintster die einfache Tagesordnung verlangt, die daraus mit 292 gegen 244 Stimmen angenommen wird. x Rußland. Studenten tn Kiew vrolestierken am 30. Novem ber gegen die Abhaltung eines ProtessorengcrlckkS über die Teil nehmer an den Stridevtcnunruhen am 16. November. Eine Gruvve drang lärmend und singend in die Universität ein und richtere Verwüstungen an. 100 Kosaken und 3 Abteilungen Polizei zerstreuten die Studenten. Der Kurator ordnete Unter» dreckung der Vorlesungen bis zum 3. Dezember an. Vermischte«. * lieber Deutschlands kleinste Schule schreibt die „Preuh. Lehrer^Zta": Wert draußen n den Wogen der Nordsee liegt die kleine Hrsel Nordstrandischmoor, einst durch eine Sturmflut von der großen Insel Nordstrand abgerissen. Von Jahr zu Jahr schwindet dos Eiland mehr und m<chr, denn Wind und Wetter setzen ihm hart zu. Und mit dem Schwache» des Bodens geht Hand in Hand ein Schwinden der Bevölkerung. Vor 50 Jahren lebten dort noch 50 Menschen, jetzt nur 15. Fischerei und Vieh zucht sind ihr Erwerb. Das stattlichste Haus auf der Insel ist dag Schulhaus, und doch sind zur Zeit nur zwei Schüler Vor hand«. 1838 wurde das Schulhaus erbaut, und eine ganz statt liche Schülerzahl hielt ihren Einzug. Danach nahm die Schüler- Ml schnell ab und betrug 1898 vis 1903 gleich 0. Erst am 1 April d. I. wurden wieder zwei Kinder ichulpflichtig, und sie unlerrichtet em Lehrer, der besoldet wird von der Insel Nordstrand. * „Drecknest". Zu München hat der Sozialdemokrat Frhr. v. Haller in der Kammerdebatte über Pflasterzölle München ein „Drecknest" genannt. Auch der Sozialdemokrat Ehrhart hat die „schlechten Straßen" getadelt. Aus Antrag deS Jungliberalen Dr. Wacker, gegen den im Gemerndekollegium nur die drei Sozialdemokraten stimmten, soll nun der Magistrat zu einem „energischen Protest" veranlaßt werden. Dr. Wacker sagte in der DrSkussion u. a. mit gutem Humor, e» zeige sich auch hier in der sozialdemokratischen Partei ein Gegensatz: denn was für Frhrn. v. Haller ein Drecknest sei, sei sür Bebel ein Eapua. Wacker wies ferner hin aus die schwere Schädigung, die dem Fremdenverkehr in München durch solche Behauptungen, wenn sie unwidersprochen bleiben, erwachsen werde Gegen- über den Vorwürfen hätten die Vertreter Münchens in der M- geordneteukammer bezeichriendcrweise kern Wort der Erwiderung gesund« und sich damit selbst ein nicht gerade rühmliche« Zeug nis ausgestellt. Gemeindebevollmächtiaer v. Wcidert gedachte mit Anerkennung des Verholten« des Finanzministers, der als einziger im Gegensatz zu den Münchener Abgeordneten sich des guten Rufes^der Stadt München angenommen habe. ^ ' >esunk von ihnen zu erlangen. To war er auch eine« Tage« zu dem Rektor Schwochow in Posen gekommen und hatte wohl ge legentlich erfahren, ,dah dieser mit einem Verleger in lite rarischer Verbindung stehe. Nun erhielt dieser Verleger eines Tages auS Berlin em mit „Rektor Schwochow" Unterzeichnete- Telegramm, in welchem er ersucht wurde, umgehend 30 Mark nach einem Berliner Hotel zu senden, da er. der Rektor. Geld verluste gehabt habe, und, da seine Familie abwesend jci, sich augenblicklich nicht ander- Helsen könne. DaS Geld wurde auch pünktlich abgeschickt und dem Manne, der sich in dem betreffenden Hotel unter dem Namen de« Rektors einlogiert hatte. auSvczahlt, nachdem der Hotelwirt der Post gegenüber die Bürgschaft über nommen hatte. Einige Tage daraus schrieb der Verleger an den Rektor einen Brief, in welchem auch die Adsenduna der 30 Mark erwähnt wurde, erhielt aber zu seiner Uebcrraschung die Mit teilung. daß er einem Schwindler in die Hände gefallen sei. Nach diesem wurde nun emsig geforscht und schließlich der An- geklagte als der vermeintliche Täter ermittelt. Er bestritt ent schieden, in diesem und in den anderen zur Anklage stehenden Fällen der Betrüger gewesen zu sein, und verblieb bei diesem Ablenanen, obwohl die Handschrift deS Telegramms der seiniaen anssallend ähnlich ist und obwohl der Hotelbesitzer und denen Ehefrau ihn mit Bestimmtheit als den Mann wiedcrerlaunten, an den das Geld ausgezahlt worden war. Auch der Rektor Schwochow glaubte den Angeklagten als denjenigen wieder zu erkennen, der ibm seinerzeit einmal einen Besuch abgestattet hatte. Trotz dieser belastenden Momente mußte der Gerichtshof zu einer Vertagung der Verhandlung kommen. Einerseits trat der Angeklagte bezüglich der übrigen Betrugssällc einen Alibi- beweis an, andererseits stellte sich heraus, daß der Angeklagte durch lein Verhalten in Magdeburg einen Gerichtsbeschluß er wirkt hatte, wonach er zur Beobachtung seines Geisteszustandes auf sechs Wochen einer öffentlichen Anstalt überwielcn werden soll. Der Gerichtshof beschloß, zunäcksi das Ergebnis dieser Beobachtung abzuwartcn. * Ein Heiratsschwindler. Vor einiger Zeit lernte der in Mannheim ansäsiige verheiratete 35 Jahre alle Kaufmann Karl Nubcr in einem deutsche» Sanatorium eine reiche Russin kennen, der gegenüber er sich als Plautagenbcsitzcr auSgab und ihr Herz und Hand anbot. Er lockte ihr 60000 Frcö. heraus, worauf er das Weite suchte. Bald daraus machte er in dem selben Sanatorium die Bekanntschaft einer Wienerin und verstand es. sie durch ähnliche Vorspiegelungen zur Ehe zu bewegen. Ruber erklärte jedoch seiner „Braut , daß die Ehe in Amerika geschlossen werden müsse und daß er sie in London erwarte. Tori traf sie ihn auch und lieferte ihm, da sie volles Zutrauen zu ihm hatte, ihr Vermögen von 116 000 Kronen aus. N ' " ' ' " diese Braut sitzen und crgrifs die Flucht. ** El» Wjäl>nger Arbeiter auS Znwodzie (Schlesien» meldete im Laufe dieier Woche beim dortigen Standesamt leinen Entschluß zur Heirat an. — weil sich seine 64jährige Braut i» gc>egncleii umständen besindel. * Mädchen als Leichenräuber innen. Ein grauen erregender Fall von sittlicher Verworfenheit be> Kindern in zartem Alter w.rd aus Ofen-Pest gemeldet. Aus dem Ncupester Fried- Hofe wurde am 25. d. Mts. d'e Entdeckung gemacht, daß die Gräber einer Anzahl verstorbener Kinder am Tage nach der Be crdigung geöffnet und die Leichen ihrer Kleider beraubt waren. Den Bemühungen der Polizei gcwiig es, die Leichenräuber auf der Tat zu ertappe». Es waren das die elfjährige Therese Titz, die zwölffährige Elisabeth Sitinkowitsch, die fünfzehnjährige Eliiabcth Starzsek und die gleichfalls fünfzehnjährige Therese Kubanyi: die Mädchen trieben sich tagsüber in den Straßen der Hauptstadt umher, lebten vom Betteln und Stehlen und kamen erst nachts zum schlafen nach Hause. Die Leichenräuberinnen verkauften die geraubten Kleider an Hausierer und kaufte» für den Erlös allerlei Ne zabcn sie * Bon Stufe zu Stufe geju lGesär »ken ist der frühere Lehrer Earl Larnprecht, der aus dem Gefängnis in Magdeburg der dritten Strafkammer de« Berliner Landgerichts I vorgcfuhrt wurde. Er verbüßt zur Zeit eine ihm wegen Betrugs auserlegte mehr- monatige Gefängnisstrafe und hatte sich abermals wegen Be trugs in mehreren Fällen zu verantworten. Außerdem war er der Urkundenfälschung beschuldigt. Er reist durch ganz Deutsch land und verübt, wie sich auS seinen Akten ergibt, in den per- :hiedensren Städten Hotelschwindeleien, mitunter benutzt er auch dr« Gelegenheit, um als ehemaliger Lehrer bei Schulmännern, eichen und unter allerlei Vorspiegelung« Unterstützung«« Sport-Nachrichten. „Billard-Turnier." Dem Besitzer des Kaijcr-Lasi's Herrn Richter, ist es gelungen, den Meisteripieler Jean Bruno für zwei Abende zu gewinnen, um e>n, ,' größeren Billardkampf gegen den Billardmesiier des Kalicl-Easis Anton Krebs uus- zuleckten. Gespielt nurd eine Eadre-Partie aus 1000 Points mit CrystaUine-Billard-Bällen, und zwar am Tonnersrag und Freitag, ben 3. und 4. "Dezember, abends 0 Uhr. Nach dem Turnier Kunst- und Phantasie-Stöße des Meisters. Ter Sieger erhält die ausgesetzte Prämie von lktO Mark der Crystallinc- Billnrd-Ball-Fabrik R. Mcijchke, Dresden. Wie^s - Altar - Krad. timiiliviiitULvipsv» «stob« bsdut» »edneller vokniio»»»!»«; io cksr S4deri«I Dsllann^ade kür Oroscken uock Umgebung uocb Lukosbrao kinäsll »ollen, miissov bei <1er lliruptgesedüttsstelle. dl-u-ieostt-aiee JK rpälsstelir dir mittag» t M itutgsgedev vvräen Geboren: M. Gabriels S . L.-Kleinzickocher: Hauplma»» FinrbabelS S . Leipzig: Karl PvlüS S.. L.-Evnncivitz: Mn, Richiets S.< L-Euiritzich: Karl Kiihncmunds T-. L.-Gohlis: Konditor SchäiklS T.. Döbeln: Otto Richters T., Freiberg: Amtsrichter Wagners T., Reichendach i. B. : Tr. ineb. Wich. Soiiinags T.. Biombach: Walter Hirßniiinns S.. Hamburg: Redaltenr H. Zscherpels S., Dobeln. Verlobt: Hainichen Licsack m. Apotheke Erich Kiinuth. Dresden: Johann» Stnegler. Mügeln (Bez. Leipzig) >«r. Pfarrer OScar Müller, Hainsverg: Johanna Linbner. Walnen-Leipzsg m. Chemiker Heinrich Zerfaß, Berlin: Hedwig Innghans m. Rich. Müller, Gaschwitz : Ekiabelh Schmidt, Loßnitz i. Erzgcb. m. Hilssgeistlichen Gottfr. Stcidtman». Aue i. Eczneb. Gabriele Kindl, Streb!» a d. E m. Apotheke» Fricdr. Troitzsch. Leisnig: Toni Küiizcl m. Rudoif Heinrich Plauen i. P.: Eaniilla Müller gen. Fickert m. Aino Ptetzich, Planen i. V.: Johanna Zichätzfch. Prieitewitz m. Rltlergntspächter Albin Hascrkorn. Zettcriß b. Rochiitz. Perm ^ Karl Schirm in. Gertrud Lchurichl, Leipzig-Plo.iwitz s' Paul Vermählt: Richard Röocl m. Martha Siockinaun. Zwickau: Hcnsel >v. Martha Schmoller. Bautzen: Kur: Pähler ür. Helene Hcilriegel, Plauen i. B.: Paul Groß in. Gertrud Stcinert, Anna- derg: Dr. med. Fritz Richter, Großenhain m. Frieda Lanögra,, Wurzen: Louis Winzer, Glauchau m. Martha Junge, Meißen. Gestorben: Emilie Bertha verw. Drechsler geh. Kahm, 45 I., L.-EohliS: Wilh. Franz Nockstroh, 31 I., L.-Volkmars- dors: Kaufmann Walter Pechslein, 22 I.. L.°Rc»dniß: Pauline verw. Dr. Miclct verw. gew. Krttinbliolz geb. Albrccht, 81 Ich L.-Reudmst: Christ. Kar) Kiens, Leipzig. Ma>ic Emilie Müller geb. Walther, Plauen i. V.: Amalie Auguste König geb. Bunder mann, Großenhain: Privatus Christ. .Heinrich Erlcr, 63 I., Zwickau: Wcbermstr. Wüh. Jul. Rcinnardl, 79 I., Franken- berg: Aug. Hasse. 64 I., Rogwein: Selina Auguste Hcllbaucr. 33 I.. Werdau. Näschereien. Ae> Dem »nt lynen anaejtetiteu "LZerhor ga an, sic hätten die Gräber nur deshalb geöffnet, weil sie gehört hätten, daß den Toten Geldmünzen unter den Kops gelegt werden ** Im Dorfe Lachowka bei Shitomir erichoß der lliahrige Adrian Gabarzewski. Schüler der Iunkerschule, leine Stiesmulter »nd seine beiden Stiefbrüder, den chährigen IRikolauS und den 5iährigen Georg, mit einem Revolver. Der Vater des jugend lichen Verbrechers beiand sich geschäftlich in Slsitoinir. Der Mörder stellte sich selbst den Behörden. Gründe für seine Tat gibt er nicht an, er lebte — wie allgemein delanitt war — mit »einen nunmehrig« Opfern in größer >zrcli»d>chast. wegtes Leben hinter sich haben. Durch seine Exzentrizitäten machte er der Bevölkerung von Mzza viel Spaß. Schließlich schloß er sich in ein Haus des Boulevard Carabaccl ein und ließ Haar und Bart nicht nur lang wachs«, sondern betrachtete diese Haartracht auch als oic einzig notwendige Bekleidung. Da er egebcn hatte, sehr zu ärgern, und er fing an, Leute, die nach seinem Fenster iah«, mit Stein« zu bewerfen. Schließlich er öffnte er aiff all« P sah. Die Verhaftung Graf focht in der Tat wie ein Löwe und verteidigte sich mit Steinen. Zähnen und Nägeln. Schließlich wurde er von der Uebermochk überwältigt und in daS Irrenhaus von Saint Pons übcrgeführt. Drei Jahre zat der Irrsinnige in seiner Wohnung in nacktem Zustande gehaust! Sein Bart reichte bis zur Huste, und sein ganzer Körper war mit einer Art Pelz bedeckt. " Än abgekürztes Verfahren wandte, wie der „GaulorS" erzählt, ein schlauer Impresario an, der sebr gut wußte, daß bei den Gastspielreisen der französischen .Mors" in Amerika die Toiletten sehr viel mebr ckls dos Talent den Sieg be stimmten. „Von dem Talent legen wir uns nicht Recheistchaft ab, das ist für uns ein verschlossenes Buch," sagte einmal eine Brasilianerin ganz offen, „weil wir die Sprache, die Mlle. T. spricht, nicht verstehen. Aber wir sehen ihre Kleider, die uns von der Pariser Mode erzählen: daS interessiert uns am meisten, weil wir Augen zum Sehen haben." So ließ denn der Impre sario. als Mlle. L—. eines Tages in Guatemala in „Frou-Frou" auftrat, einen Theaterzettel folgenden Inhalts drucken: „Heute abend „Frou-Frou", Komödie in fünf Toiletten von Henri Meil- hac und Ludovic Halövy". So konnten die Damen in der interessanten Stadt wohl glauben, Mnlhac und Halävy wären zwei grobe Schneider. Au! * Seit einiger Zeit herrscht aus dem Haarmarkt eine „Teuerung tn blondem Haar", die nach der Aussage eines großen Londoner Friseurs folgende Ursache» hat. Der Preis ist in den letzt« Jahren um 300 v. H. gestiegen. „Tie Bauern der norb- criroväisch« Länder sind keineswegs mehr so arm. wie »och vor wenigen Jahr«: es ist so schwer für uns. blondes Haar sür unsere Kundin»« zu finden. Als die Bauern Geld brauchten, gaben sie gern ihr Haar sür einen guten Preis. letzt können wir es um keinen Preis tn der gcwlinsch!« Menae bekommen. Wenn Sckwrden. Norwegen. Deutschland und Frankreich aus der Liste auSscheidm, sind wir käst ganz von den 'üblichen Ländern abbängig, und dort gibt es kaum belleS Haar, weder blondes noch braunes. UnS stehen jetzt tatsächlich nur Italien. Spanien und Rußland offen, alles Lander mit dunkelhaarig« Schönen, und selbst diele wollen ihr Haar nicht mehr unter der Schcere fallen sehen. Die Nachfrage nach blondem Haar ist dabei in den letzt« zwei Jahren größer als je. Ta« erklärt sich durch die herrschende Mode, die den Gebrauch vieler kölscher Locken, Puffen und Knoten erfordert. Frübec trug eine Frau »ur falsches Haar wenn ibr eigenes zu dünn war, und loigiam verhehlte sie allen Bekannten die Täuschung Jetzt bält sich keine Frau für gut frisiert, wenn sie nicht wenigstens ein falsche« Stück tragt: ledensallS ist daS in Amerika der Fall. DaS bedeutet keineswegs, daß sie nicht genug eigenes Haar bat. aber eine Frltor bat ohne dieses Zubeliör nicht die richtige Wir kung. Sehr starke« Haar läßt sich am schwelst« und schlechtest« irisieren und man erreicht nur ein gutes AuSsedm, wenn man Locken und falsche Stucke zu Hilfe nimmt, die leicht angemacht werden und sebr natürlich wirken. Früher bekamen wir aus der Normandie und Bretagne und den benachbarten Ländern die un- gewöbnischst« Schattierungen und feinst« Haare. Jetzt sieht e» samt» >edr bedenklich au«, denn der Vorrat nimmt icdnell und ständig ab. All« Schattierungen zu bekomm« ist iebr schwer; dir hellsten find natürlich die seltensten. Dazu halt« die Frauen ihr Haar jetzt so gut. daß immer nur da« beste auf dem Markte dazu va«t." Statt »»esonckeron ltlelckanx. Am 30. November nachmittags hat unsere gute, inniggeliebte Mutier. Schwiegermutter und Großmutter krau LrMs verv. varmsderZ geb. ^lattvi't im Alter von 66 Jahren unter ruchlosen Mörderhänden de» Tvd gesunden. Dies zeigen gramgebeugt an 1tIapg:oiQtI»« vanaeberx. Idani»el»«-rt; geb I'ietl- Li-,,!!,! L»au«oko>'ir, Lbcr-Pvstvraltikant, Uaiis «dannsd^nk. Dresdku-Plauen, Hohesttaße:> Die Beerdigung findet Freitag den 4. Dezember nachmittags 3>/r Ubr von der Parentationshallc des Tolkewitzcr Friedhofes aus statt. Verloren » Keiunllen. LireMIstmier- kiltle. „Haoleer rav» Volttdenir:' Herrvorragenper Vertreter seiner Rasse, la. Stammbaum, zu ver kaufen. Kühne, Zoolog. Hand!., Johannes-Straße 12. bin zweiter sos. gesucht Zwickauer Straße 6. 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