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Dresdner Nachrichten : 14.04.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188204145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18820414
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18820414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-04
- Tag 1882-04-14
-
Monat
1882-04
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.04.1882
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ör I«ckl — Vr«»E»«r Svitv » — — F« de« Do», de- «ulsbtsttzees Tch-uffckrch in KSm- merswald« wurden kürzlich M-70 juM sichten durch Heuer «ernichtet. Mebrere Knaben, di, sich im Walve Feuer angrmacht batten, u« «in Ei zu sieden, sollen den Brand veranlaßt baden. Da bat freilich die Feuerung >»el,r gekostet als da» Effen. — Auf der Rück'abtt von« sckirgiswaldaer Fahnnarft wollte der Schuhmacherineister Lange aus Bautzen die etwas scheu ge« wordenen Pferde zum Steden briirgen, sprang bierbei aber so >m- glücklich vom Wagen. daß dieser über ihn hinwegging und sein Tod losort erfolgte. Sr hintrrläßt Fra« mit 8 «„erwachsenen Kindcrm. — Fn Groß-Dchsa bei Löbau wurden am Montag die 1Äet>2ude des Gartennabrungsdesttzers Kurio eing « äschert. — Auf dem Felde de« Gutsbesttzns Richter in Frieders» darf ward am S.dles. der Steinbrecher Gabriel Rothe in Pretzschen dorf todt aufgesunden. — Zwischen Hirschstein und Merschwitz i ?rv1t»8, San II«. Lprll 1« «tührt von Frl. Fenn« Schneider vom Residenjtbeat^,Herrn Hof» vernsänaer Äutfckbach, Herrn Gustav Hellnann. Mitglied ^r siannSfeldt'schen Kapelle re. Den Schluß bildet« einelündiiche icene von Hutt: „Das war ich!" die ganz ergötzlich «spielt ward, lisch der Auisührung solgte ein flotter Ball. Der Verein, besten »orflederin Frau l>r. Flemming eine unermüdliche Rührigkeit und Sorgsamkeit im Fntrrcfie desselben defltzt. erfreut sich großer und verdienter Beliebtheit. - Bon deute an bis mit 16. Avril veranstaltet der Frauen« Erwerb»-Verein in der Aula des Herrn Direktor Bödme, Ferdinandstraße Nr. 7, Gartengebäude, eine Ausstellung der Schülerarbeiten aus semen Fachschulen kür Zeichnen, Malen. Sticken und Nähen. Mit der Ausstellung ist auch eine Brrioosung von Arbeiten genannter Schüler verbunden. — Zwei Amerikaner sind nach Berlin gekommen, um hier betreffs Ankaufs eines Patents zu unterlmndeln. das vielleicht be stimmt ist, einen gänzlichen Umschwung in der Regenschirm- Fabrikation zu veranlassen. Ein Berliner bat nämlich einen Pnrapluie konstnnrt, de» man nicht in der Hand zu tragen braucht, sondern der. vermittelst einer mantrlartigen Vorrichtung, an den Schultern befestigt ist. Man spricht von einer Summe in der Hübe von 50,000 M.» welche für die Verwendung des Patentes in Amerika geboten worden ist. — Die 'eit langen Fahren hier bestellende große und wobl- renommirie WKnhanrlung Friedrich Panizza ist in Konkurs verfallen: derielbc wurde am 12. d. eröffnet. — Der im Victoriabotel abgebaltene Bazar zum Besten des Elisabeth Vereins bat einen reckt günstigen Verlaus genom men. Wie immer erschienen auch diesmal wieder FF. Kit. Hoheiten die Prinzeß Georg und Prinzeß Mathilde. m» reiche Einkäufe zu machen. — Fm Kgl. Belvedere findet beute ein Concert ohne Tabak- ranch statt, welches von Herrn Musikdirektor Lrenkler mit seiner Kapelle ausgesübrt wird. — Fm Kgl. Museum der Gnvsabaü >' s« ist von Sonntag ad die mittelalterliche und moderne Ahtkeriung wieder geöffnet, da gegen bleibt die antike Abtdeilung wegen Reinigung getcklofscn. — Ucber das gestern hier erwübnle R i ch ts ckm ert, welche- im Bett der Pleiße in Leipzig auigeiunden worden ist. liefert dir „L. Ztg." soigende nähere Beschreibung. Dasselbe ist. infolge der .Hätte des Stabls und der seinen Politur der Klinge, ziemlich wohl erbalten, die Parirstonge und der untere Tbcil der Klinge ciselirt und sstbertaui'chirt und vom Griffe daö hölzerne Hest^ und der Knaus ebenfalls noch in leidlichem Zustande. Aus einer Seite der Klinge stellt: Itiebtor stoiron aom Cnlioil. leb oxoguiro Ibr b'rtbmi. Mi iw 1600." Aus der anderen Seite der Klinge liest man: .ZVim «1er Fleischer ,I:is 8c>neort tturt an fliehen 1VüN8tIlt er äei» Künder ein eniir I.ehen. .Inno 1600." Die Ledcricheide. nut rothem Tuch gefüttert, zernel in Stücken. Wie das Nicktickwert an den Fundott gekommen ist. ob es vielleicht durch die Flutb hierher verschwemmt worben, oder sonst wie — ist noch nicht aufgeklärt. — Nächsten Montag Vormittag findet die feierliche Ein weihung der neuen XVIN. B e z i r k S s ck u 1 e an der Holbrin- straßc statt. Dem festlichen Akt wird ein von ca. 2600 Kindern der 7. und 17. Bezirksschule gebildeter Fcstzug vorausgeben, der zwischen 8 und 9 Ubr von der Pestalozzistraße aus durch die Holdein- und Rietschelstraße über das Terraffennfer nach der Sach'enailce. gioße Ziegclstraße, Schulgut- und Dürerskraßc zurück nach dem neuen Schulgebäude sich bewegen wird. Die Bewohner dieser Straßen werden es wobl ruckt fehlen lassen. durch Fahnen oder Blumen schmuck den festlichen Tag zur Freude derKlcinen verherrlichen zu helfen. — P oli zciberichr. Am 5. d. Nits. Vonnittags ist in ihrer auf der Münzgaffe gelegenen Wohnung eine Frau, welche aus einer Leiter stand, mit dieser abgeniiicht, zum Fallen gekommen und bat sich hierdurch einen zweifachen N öbrenbruch des rechten Oberschenkels und doppelte» Bruch des Fußgelenks zugezogcn. — Zu dem bereits crwabnten neuen Künftlcrpcrsonale des Victoria-Salons, welches allabendlich setzt eine ganz be deutende Anziehungskraft cnisül l, gehört auch die Schaar der vicr- süßigen Gmiinaslikcr. Eguilibrisien, Voltigeure und Komiker, die Mr. Walto» in Gestalt non 19 dreisitten Hunden und Affen vor- sübtt. Acr. Walton bat mit diesen seinen ganz vortrefflich dreisitten Tbierc» vor wenig Monalcn im Eireuö Renz große Scnsatton er regt und auch hier fehlt ibm die lebhafteste Anerkennung nicht. Be sonders beinerkenSwcrtk schienen uns die mächtigen Sprünge der Hunde durch Reisen u. dcrgl. und in hohem Grade erlicit.'rnd die Darstellungen der kostümieren Affen, namenklick die große Spazier fahrt in prächtiger Eguipage, die stets Gelächter erregen wird. — Als ganz vorzüglicher Enatz der Milch hei Verdauungs störungen kleiner Kinder und Säuglinge Kat sich der seit 2 Fahren hier e,»geführte C a s v e r'' ch e K i ndc r m i l ch z w ic b a ck bewährt, welcher au> Grund vorgniommencr chemischer Analyse dem besten Kindermehl gleichkommt und, was hier namentlich ins Gewicht fällt, durch leinen billigen Preis auch den ärmsten Familien zugänglich ist. Ilebriaens ist vieles Gebäck auch Magenleidenden sehr zu empfehlen. Tie erfreuliche Aufnahme, welche dasselbe bisher gefunden, hat Herrn Caiper veranlaßt, mehrere Verkaufsstellen hier zu errichten, um im Fnt reue der kleinen Kinderwelt deren werteste Verbreitung zu er möglich». — Die Berliner Alfenide- und Neusilbcrrvaarenicrbnk Hcn - »iger u. C omv- hat hier in Dresden eine Filiale errichtet ruio in Anlaß denen dem hiesigen Armen-Amte 300 Nil. für Dresdner Arme übergeben. -^Am Montag beginnen auf die Dauer von 1t Tagen auf dem Schießplätze Walm bei Köln die " ' und Landwehr Nachmittags gegen mann desinitiv v tum« von 1000 " »ur Zahlung eines Abfindung» > Oucm- verpsiichtete und auch die Kosten de» der Sache etwas von am 3. Osterfriettage gner Herzog in Aken den Herren Die Straf« tdstra,.°°nÄM7«^ Ueb ungen der Reserve ' L- ndwekr des Fußartillecic-Reg. Nr. 12. — Seisscn im Erzgebirge. Fn dem benachbarten Hcidcrs- dorf »änd einem ehemaligen Valerlairdsvcttheidigcr die diesjährigen O ffeneierlage gründlich verdorben worden. Wie das in hiesiger Gegend >p Sitte ist, daß jeder junge Alarm von 10 Fahren fernen Scbap haben muß. batte auch unser Held, als er des Königs Rock anOeben mußte, »in Mädel. Während seiner D cnizeit als Sol dat o er aber nei eirbei auch an einer drallen Dresdner Küchensee Ge'ailcn. Während er dem heimathlicke» Schah seine Treue schriftlich versicherte, schwur er seiner Dresdner Herzallerliebsten mündlich sein „Dein ans ewig". Dieses Doppelverhältniß sollte aber unserem Krieger verhängnißvoil werden, denn sowohl der Dresdner als auch der Heidcrsdoner Schah hatten Anspruch auf das Prädikat „Mutter". Praktisch, wie ja wobl alle Soldaten in solchen Sacken sind, wollte auch unser „üceocrsdorfer" die arme Dresdnern, schwimmen laiscn, denn Heiderodort und Dresden sind ja. >c> kalkulirle er. ein hübich Stück auseinander. Hierbei batte er aber die Rechnung ol ne den Wirtel gemacht. Da er alle Briefe unbeantwortet ließ, erschien, kurz entschlossen, am ersten Literseier« tage das Mädchen, wenn auch nickt aus der Fremde, so dock aus seinen Kahn selbst steuert«, ist zwischen den obengenannten beiden Ortschaften trotz des daselbst 50 Meter breiten Fnhrwaffers auö demselben gekommen, wodurch der Hintere Theil dcS Bodens zer trümmert worden und daS Fahrzeug in kurzer Zeit gesunken ist. Der bavaritte Kabn liegt rechtseilig vom Fahrwasser ziemlich guer in Grund und hindert den übrigen Schiffsahttüvettekr nicht. - Selbstmord. Auf einer Baustelle in der Schloßvorstadt in Chemnitz hat sich der ledige Schlosser M. aus Zehma erschossen. — AuS Rochlitz wird unS von einer Fron Auguste Livpert ein nach der dieser Tage in unserem Blatte erwähnten Art gestrickter Strumpf zur Einsicht übersandt, der genau nach der Stellung der Zehen gefertigt ist und also nur immer an den einen Fuß gezogen werden. Icdenfalls aber nie sich verschieben und drücken kann. Sollte sich Jemand die Art und Form ansehen wollen, so kann die- in unserer Expedition geschehen. — Während des «vieles, welches ein 12- und ein lOsühriger Knabe am Sonnabend in Döbeln trieben, wurde erstrrer von letzterem mit einem abgebrochenen GlaSflaschenhalse dermaßen an die rechte Kopfseite getroffen, daß einige Adern zerschnitten waren und der Blutverlust das Leben des armen Fungen ernstlich gefährdet hat; seht hofft man ilm zu retten. — Landgericht. Eine verwahrloste Gruppe von fünf Per sonen. darunter ein gegenwärtig in der Strafanstalt Voigtsberg dctinittrS Frauenzimmer, erschien gestern des Diebstahls bez. der Hehlerei und versuchten Unterschlagung beschuldigt, vor der von vcrrn Landgerichtoratb Ortmann präsiditten 2. Straiknmmer. Den Reigen erönnet der am lü. Fuli 1860 zu Großkutzenau geborene Malergeliilte Wilhelm August Gustav Tockborn, welcher mit der am l '>. Fnni 18.17 zu Dresden geborenen Strohhulnäherin Auguste Selma Großmann, einer Mutter von zwei unehelichen Kindern, aus der Kiesernstraße unter einem Dache und Fache bi» zu dem Tage seiner Verhaftung am 2-t. Decbr. v. F. wohnte. Der steUen- und mohnungoloir Eoplst Friedr. Wilb. Tirtze, besten Vater drüben in Baltimore an dem AnsivanbenniMet'er laborirt, ist bereits zwei mal vom Schöffengericht wegen Diebstahls bestraft worden und sein Nackbar, der noch nickt 20 Fahre alte Uhrmacher Fobann Fulius Bruno Arldt ist der ebenfalls schon iiielntach bestrafte Solm eines in der Frrenanstalt für unheilbare Geigcskranke zu Colditz untergebrachten Vaters. Tie Vergangenheit des ain 16. Mai 1856 »u Dresden geborenen Stubenmalers Adolph Lskur Schöne dürste die bewegteste sei», denn dieser Angeklagte wurde, nachdem er furze Zeit dem Vaterlande gedient, durch Erkeimtniß dcS Kriegsgerichtes der 1. Infanterie-Division wegen Diebstahls. Fahnenflucht und Preisgebcn von Dienstiachen zu 1 Fahr 0 Monaten Zuchthaus veiuttncilt. sowie aus Grund dieses Richtettpruckes aus der Armee verstoßen, und verbüßte er seitdem »och eine weitere Be strafung wegen Diebstahls. Am 27. Novembcr machten sich Tuckhorn und Scköne in de», Hause Kranacbstraße Nr. 12 zu scharfen und beim Fortgehen nahmen dir Taugenichtse aus den, Hose eine größere Paitie Wäschestücke im Wertste von 10 Mark mit fort, woraus «chöne die Beute bei mehreren Pfandleihern versetzte und den Erlös niit den Eomplicen lbcilte. An einem Dcccmbenagc eigneten sich ferner Dncklwrn und Dictze eine Hose und einen Blcckkrug mit Milch an. während am 18. Deren,her die beiden Genannten und Arldt aus einem Gartengrundstücke zu Klotzsche dem Lberst v. Tettenborn 'Käsche im Wertbe von 31 Mark ansfülittcn, nachdem sie mehrere Stangen aus den Zaun gezogen und durch die Leffnung in den Garten eingekroche» waren. Duckborn und Arldt ent'ührten ferner am 18. Deceinber einer Milchfrau zwei mit Milch und bczieheudlich Salme gefüllte Krüge und un Vcreinc! mit Dictze überstiegen sie ferner einen Zaun in Räcknitz »nd holten j sich von dem betr. Bieickplci» eine große Menge Wä'che im Ge- lammtiverthc von ea. M M. Die Großmann verhielt sich in meh reren Fällen den Svitzbni en gegenüber sclir entgegenkommend, dem, ^ sic war durch Heiaustrcnnung d>r Zeichen aus der in Klotzsche ge-> stoblcnen Wäsche deiuüht, fick und den Diel en die Beule zu sickern > und tbal sich .nick an der gestohlenen Milch und Salme n> Gute., Scköne versuchte überdies einen ihm anverttauteuBreiwagen durch' heimlichen Verlaus zu versilbern, machte aber dabei leine Geschälte, da der vvrgcschlagene Käufer auf den Erwerb des Wagens ver zichtete. Duckborn wurde, wie schon ermähnt, am 21. Deceinber arretirt und als 'pater d iffelbe Loos die Augellagien Dictze und Arldt betraf, leisteten die Vagabunden dem betr. Gendarmen durch Eiustemmen lebbasten Widerstand, während Arldt über dies den Beamten mit Schlägen in daö Gesicht traklirte. Bei Ge legenheit der Arretnr legte fick Dictze auch noch dem Äendarmc» gegenüber einen faiicken Namen bei. Dem Anträge des Herrn Staatsamvaltschasts-Affessar Wolfram gemäß wurden die Angeklag ten und zwar Duckborn zu I Fahr 2 Monate» Gesängmß und 3 Fahren Ehrenrechtsverlust, Dictze zu 1 Fahr 3 Monaten Gcsäiigniß und 3 Tagen Haft, Arldt ;» 2 Fahren 3 Monaten Gefängnis, und 4 Fahren Ehrenrechtsverlust^ Scköne zu 6 Monaten Gcfäiigniß uud 2 Fahren EbrenrechlSverlust und die Großmann unter Wegsall- stellung der ihr bereits znerkannten Strafe von 1 Monate» 2 Wochen zu insge'amnit 5 Monate,, Gesängniff verurtbeilt. - Ein anschei nend unverbesserlicher Dieb, der ain 30. Dezember 1861 zu Dresden geborene Handarbeiter Heinrich Rudolvb Golvbach wurde eben falls auf längere Zeit unschädlich gemacht. Bereits vier Mal vorbestraft, übertrnt der verkommene Bursche kurz nach Verbüßung seiner letzten Vorstrafe abermals wiederholt das siebente Gebot, indem er zunächst am 22. März seiner Loaiswirihin in Löbtau ein Tbalerstück stahl, drei Tage ,'väter in der Wohnung > seines Vaters zu Cotta den verschlossenen Kleidcrschrank unter Be nutzung eines Messers erbrach und daraus einen lleberzicbcr mit fortnanm, sowie schließlich noch ein zweites Mal in der Wohnung Prozefles zur Hälste Übernahm, erscheint nach Lage übenaschend. Anklage nnd Bertheidimmg ivarrn Affefsor Wolfram und Rechtsanwalt schreck vertreten. . . , kammer stellte das Verfahren gegen Ä.. insoweit e« sich un, dlc widerrechtliche Aneignung de« Grase» handelte, mangels eines rccht- zeittg «gestellten ^trasanttageS eini,im Uedrigen wurd« der An- vrrum^l!ü " — OeffentlicheSltzung der Stadtverordneten tu nte Abend 7 Ubr. Tagesordnung: Berichte des Verwaltungs- Ausschusses über die Rechnung über daS Büraerbosvttal aus das Jahr 1881, sowie den Straßrninatertalsonds auf vas Fahr 1882. — Rtc- rlchte des Rechts-AuSschuffeS über da» mit der Gemeinde Trachen- berg wegen Verbreiterung des nach dem Neustädter Friedhöfe führenden LetchenwegeS getroffene Abkommen, über Korrektionen der Frciberger-, der Bauhosstraße und de» sog. ZlegelftetgeS, über die Abschreibung der im Fahre 1881 bei dem Leidhause eingetrctenen Auetioysvcrluste, sowie über die Naturalisation des Merrschaum- waarensadttkanten Georg Anton Kovva auS Wim und des Mustk- lckrers Wilhelm Ludwig Stengel aus Lemberg. — Berichte drü Finanz.Ausschuffe« über die Erncktung eines Schuppm«, Wertstatt- und Gebilfenwohiigebäudeö in dem Grundstücke der Stadtgärtnerei au der Götkcstraüe, über die Fixirung des Einkommens de» städtischen AichmelsterS, über die RcvisionSprotokolle über di« in, laufenden Fahre in den Schuigrundstücken auszusübrenden Repa raturen, über die Verabschiedung des dieslährigm HauShaltplaneS und über den durch Beförderung der Lehrerin an der höheren Töchterschule Agnes Förster «„stellenden Mehraufwand. — Ge heime Sitzung. — Landgericht, den NpriU Strafkammer III. Vorm. » Uhr Hauvi- rerdandluna argen „malle SmMe Lüttich an» »Icditz de, Mügeln ivegen einfache» Diebs,ad» i» wieder»,',,» «üclsal,«. s>i, »e^n den Miurer und Handardeiler Jod. Irailgol, Krem» an» Cllliewalde weaen Jncesicö. >0 aegen die tzackereedesrnu Er- nesliiic Henriette Müller ge». Pufe aui Tenilchel in Schienen wegen Verleitung znr Atleiiiung eine» falschen side». ,1 gegen di« HandarveilerSedrsrau Henriette Augun« Seim« Siauniann ged. Jrltsch« au» Dresden wegen Vcigeden« arge» 8 28» der N^Str.->.<V. II», gegen di« Sveachledreri» ikmm» ri-Ndelmin« o Narner aus »liidisn wegen ikndpe ei. Nachmittag» 1 gegen de» Sleindrccher Lmil Jddnili'c» aur iNeiudennere-deri weaen Veirng» im wiederholten Rneksalle, Nrkiindrniaüchung, etn- faiden und schweren DlediladlS. — elmiSiLchblfeiilgerlchl. den I«. Npril. Hanplveitzandliingc» in Tiras- iaiden gegen Dieve, «tssenberg. Lorirdank, tziich. Brühl. Borisch. Wunder. Deiltlcr, die 'chüberl. Schuber,. Bolgl. die Schuber,. Lipvman». Nürd». Münzner. Sranse, sowie >n V-ivalNags. Vieh, gegen Liedig. Rich,er gegen Zeitig. Manoseld gegen die Mertrnb. Meteorologtfetie Bcodaetitunaeu »er »rnNchen «eewaree In Hamburg om ,L. 'April um « Utr Murg»»». er», ikopenhagen. . Sweltolm . . baparanda . . et. PeierUurg Mölkau . . . 7.-» 752 700 Z » MliNI «>»». leicht „eis Nill emel Varl» . München Lelpzi, Nerlin Wien . Vrellau N Jrüli schwacher Nett. Ucdcrltcht der Willernng. 75.', 7»i 757 7>!l 7"I 7'!2 700 7SI 75g Xrv n.gvv NO de, v «,« cvu>v 7NV tzill Ich'rach silll Nill imiblg leicht Itttt leicht Ichwach - »«»»«,. wolkig drdeirt woikcnio» wolkig wolkig halb oedellt wolkig wolkig wolken,o»>> wolkcnlo» heiler bedeckt 1 8 rü Z- 2.'," -7- ->tt Ucker vsisrankreich »nd der Welchülsic Deutsch lands lag«, ein baromcirttchcs Maximum mil irockenem, tcucrein. ruhigem Weiler, während ein Depresssontgebiei mit trüben. Weiter nnd niästtge» bis starken Winden oon Wcsibrltanniei! ostwäils über die Neid-ce nach der iniillcrc» L st sec hin sich cr- strecki. Die Nachlkiöste l aben sich in rcnischle.'ch. ander an der wcstscnlfchcn Küste, wiederholt und dabrn inSdciondcre in Süddciuichland. wo die r-mperakur »och teer »Itter dem Aesriciünnkie Urgt. eine die Äcgelalivn geiührdendc Jnienstläl erreich!. Jndeffcn ist im Lüdwestcn der britischen Jnlcin eine tiefe Tepresiien erschienen, weiche bei iüdlichcn Winden »nd Zunahme der Bewölkung ttrirärmung zunächst für das westliche Tenlsch'and ioahrschcintlch macht. Wasserstand der Gide und Moldau am >3. April: BubweiS — 10. Prac, — 0, Pcirdubitz -t- 18, Atclnik — 5, Lcitmeritz — 11, Dresden — 08. Dresden mil einem allerliebsten Kinde »^Helbersdorf und erkun-! seiner Logiswirtbin feinen Diebesgelüslcn durch die Wecy,ahme von vitzte sich nach einem gewissen So und So. Glücklich eriubr es auch daß der Ungelreue gerade einer Militür-Verciusvcrsaminluug im Gastboie beiwohnte. Den Schreck des unglücklichen „HcederS- dorier" über daS vlöviicke Erscheinen seiner Hulda kann man sich deinen Nach kurzen Auseinandersetzungen bringt er die Dresd nern, zu Verwandten, um mit diesen am andern Morgen das Weitere zu besprechen. Am andern Tage entternt sich die schlaue mehreren Bcttutcnnlicn im Wcrihe von 20 M. srölmtc. Ter be stohlene Vater ermangelte nicht, gegen seinen spitzbübischen Sohn Strafantrag wegen Diebstahls zu stellen und wurde Goldbach zu einer Aesängnißstrase in der Dauer von 1 Fahr 5 Monaten vcr- »rtbcilt. -- Der vormalige Müblcnpachter Friedrich Hermann Großmann ans Kammergut Gleisbcrg. ein Familienvater von sechs Kindern, de», überdies die Sorge n», Erhaltung Dresdner!,, ohne das Kino, unter dem Vorwände, den Gemeinde- seiner hochbetaatcn arbeitsunfähigen Eltcm obliegt, erpachtcte Vorstand und L rtsrichtcr von de», Zwecke ibrcS TafcinS in Kenntnin im Oktober 1870 die sogenannte Herrenmühle in Lirbstadt von dem zu setzen — soll aber beule noch wiedcrkoinmen. Weder dem Ge- > Majoratsherrn aus Kukukstein, Adolph v. Earlowitz, für den läln» meindcvorsiande noch dem Lrksrichter ist die Ebre zu Tbcit ge- lichen Pachtzins von 600 M.. der in vierteljährlichen Raten von worden, die resolute Dresdners» kennen zu lernen. ?wbatum vot. > je 150 M- postnumerando zu entrichten war. Da er nicht in der -„Nur nicht ängstlich!" unter dieser Devise haben inLagewnr.feinensinan-iellenVerbindlichkcitcnalsPnchlernachzu- Nctzschkau zwei Holzdiebe gebandelt, denn sic trieben ihr Hand- kommcn, verklagte ilm v. E. auf Zahlung dcS restircnden Pachtzinses. werk mit merkwürdiger Freckbeik engros. 'Vor etwa 3 Wochen von 300 M., sowie Räumung der Müblr und am 12. Mai v. F. Iiaben sie in oortiger Oiittergutüwaldung Büunic von 5 bis 21 wurde Großmann auch vom Landgericht Dresden dem klänrriscken Eeittimetcr Durchmesser gcsnttt, au Lrt und Stelle in Klötzer ge- j Ansprüche gemäß verurtbeilt, sowie da§ Urtheil für vorläusta voll- schiütteli und mit Geschirr abgefahren! Sie wurden aber jetzt ent- streckbar erklärt. Am 22. Funi v. F. verschritt der Gerichtsvollzieher deckt und verhaftet. beim Kgl. Amtsgericht Pirna, Müller, zur Auspfändung, sowie — Um Briefmarken zu sammeln, hat der Lehrling einer der Ermittirimg des Beklagten und gleichzeitig machte v. Earlowitz sein ersten Firmen der Ztickereibranchc zu Plauen i. V- seinem Ckef! Retensiousreckt im vollen Umfange geltend, so daß fick Grob eine heillose Geichäftsstörung bereitet. Anstatt nämlich die Marken j mann der Verfügung Uber das sämmtliche Fnventar und von den Briefen zu erbitten oder sie herunterzusckneidcn, hat er ^ die Erträgnisse d«s Grundstückes zu enthalten vattc. Trotz lieber gleich die ganzen Briese unterschlagen und die Firma, die j dem eignete fick der wegen strafbaren Eigennutzes vor natürlich endlich hinter den Unfug kam, siebt sick nun genöthigt, dir ll. Strafkammer verwiesene Angeklagte Ende Juni einige Hundert Circulare an alle Geschäftsfreunde zu verschicken, v. F. zn zwei verschiedenen Malen je eine Partie Gras an, da» er um die abgebrochenen Geickästs-Verbindungen wieder anzuknüpscn. in Glashütte für je l M. verlauste und im Lctober bereicherte er — Fm fürstlichen Walde von Hohenstein haben dieser sich wiederholt an Aepseln, die dem Mül'lcnbesitzer von rechtüwegen Tage zwei Menschen im Alter von etwa je 18 Fahren ein Reh gekörten, um au» den, geringen Erlös den in seiner Familie hier mit Stöcken tovtgeschlagen. Einem Forstbeamten gelang eS, die, schrnden Hunger zu stillen. Wie eS gekommen ist» daß sich Herr TakeSgcschlchtt. Teutset'es iXcieti. Die Zahl der in Herne (im Kreise Bochum thicrischcn Gelüsten znm Opfer gefallenen Mädchen beträgt nunmehr sieben. Drei der früheren Morde haben ihre Sühne noch nicht gesunden, nnd nun schon wieder ein Lustmord. Die Bevölkerung, welcke nach der Hinrichtung Sckiff's, welcher dreier Morde geständig war, erleichtert ausatbmcte, ist von Neuem in Aufregung versetzt. Das 16 Fahre alte Dienstmädchen des Lckonomen Kalocwcy in Hiltrop, Friederike Ostcrmann, wollte früh um 7 Ubr nach Herne in die Kirche geben, ist aber nicht dahin gekommen. Gegen 1 Ubr wurde sie in einem 100 Meter vom Wege obliegenden Gehölze als Leiche gefunden das 'Rädchen war ermordet und geschändet worden. Am Nachmittag tr'eb sich an der Mordstclle ein Fndividuum umher, welches der Tlmt verdächtig erschien und deshalb verkästet wurde. Ob nie.» aber den Mörder wirklich gefaßt, ist sehr fraglich. Tie Mordstclle war nbgespcl-rt. Fn der Fabrik König und Bauer in Kloster L derzeit bei Würz- bnrg wliroe untängst die 3000. Ma'chine (Schnellpressel vollendet und in Folge dessen unter die Arbeiter, denen auch der Sonnabend freigegeben wurde, ein Summe von 37MM. vertheilt. Fm Fahre 1873 feierte man die Vollendung von MX» Maschinen. Ein betrübender Unglückssall ereignete sich am ersten Feier tage in Stralau. Ans der Treptower Seite der Spree hatten vier junge Leute, darunter ein Matrose, ein Segelboot gcmiethet und fuhren mit demselben so hastig nach Stralau hinüber, daß sie an der voripringenden Spitze der Fnsel in seichtes Wasser gcrictlien und zwar so plötzlich, daß daS Boot uinschlng und der Mast zerbrach. Zwei der Verunglückten wurden sofort gerettet. Den Matrosen zog man ebenfalls sofort, jedoch als Leiche, aus dem Wasser. Die Leiche des vierten Mitfabrciioen ist bisher noch nicht gefunden worden. Ein an den Gros-Herzog von Mecklenburg gerichtetes, vom Erb- großhenoge in Palermo abgesandtcS Telegramm meldet, daß die ,crnu Erbgroßberzoglii Anastasia, gcb. Großfürstin von Rußland, am Ostersonntag Abend auf der Villa Belmontc des Fürsten Pandolffni von einem kräftigen Prinzen leicht und glücklich entbunden worden ist. Die Depesche schließt mit den Worten: „Wir danken Gott für seine Gnade. Sind überglücklich." Da das seit dein 21. Fammr1870 vermählte Erbgroßberzoglichc Paar sich noch keiner männlichen Dcüccndenz erfreute, >onvem bisher ihm nur eine Tochter, die an, Weihnachtsabend 1870 geborene Herzogin Alerandrine, lebte, so ist die Tbeilnabme der Residenz Schwerin, die alsbald nach Ein treffen der troben Botschaft ihr Festkleid anleate, doppelt lebhaft. Während der Vertagung des preußischen Abgeordnetenhauses ist der Kommissionsbericht Uber doS Hundcsteuer - Gesetz erschie nen : danach soll künftig in der ganzen Monarchie eine Hundesteuer als KreiSstcuer bestehen in Höhe von 3 bis 15 Mark jährlich — in den Stadtkreisen bis 20 Mark — für LuxuShunde, und von 0,50 l»S 1 Matt für Haus-, Hof-, Zieh-, scheffer- und Fagdhunde. Der zum Fürstbischof in Breslau ernannte Berliner Dom- vrobst Herzog, hat in Berlin seine Abscbiedsprrdigt gehalten. Das FürstbiStbum BreSlan ist daS in Deutschland bestdotirte und das drittrcichste der ganzen katholischen Christenheit. Der Bischof bezieht aus seinen, preußischen Antbeil 120,000 M., aus seinem österreichischen das Doppelte, im (Kamen also 360000 M-, eine Lumme, für die ihm allerdings die sehr kostspielige Fürsorge für die Tioöpora obliegt, die in Bezug auf Kirchcnbau-Fonds und Gehaltszulagen einen groben Kostenaufwand erfordert. Dte schon früher angekündigte Krankenversicherungs-Vorlage ist nun dem BundeSrathe zugekommen. Nach den Bestimmungen der selben sollen alle Arbeiter von Bergwerken, Salinen, Steinbrüchen und Gruben, Waffenfabriken, Hüttenwerken, Eisenbahnen und Binnen- Dampfschiffrn, sowie auch sämmtliche Betriebübeainte, die einen Lolm von mstcr 6AMatt täglich beziehen, gegen Krankheit versichert wer den. Diese Versicherung kann auch auf andere, besonders landwirtli- schaftliche Arbeiter auSardclmt werden. Die Gemeinde-Krankenkasse,, bilden den Kern der Einrichtung. Vom vierten Tage nach Eintritt der Krankheit ist die Unterstützung durch höchsten» dreizehn Wochen zu leisten. Dieselbe soll in dem halben ortsüblichen Taglohn und unentgeltlicher ärztlicher Behandlung und Arzenei, bc»iehungsweife L., ^ . DieVe"' in dem Zweidrittelbetrag dcS Tagclohnes bestehen. Die Versicherungs beiträge- die von der Gemeinde einznhebcn sind, sollen l' sPcrcent des Tagloknes. höchstens aber drei Percent betragen. Dieselben bilden eine besondere Krankenkasse. bei deren Unzulänglichkeit die Genicindckasse subsidiär einzutrcten hat gegen spätere Rückzahlung durch die Krankenkasse. Mehrere G'mcindc-Versichennigskasien können ans Anordnung der Verwaltungsbehörde »u Einem Verbände vereinigt werdrn oder an dte Stelle der Gemeinden die LttSarmei,verbände treten. Der Entwurf läßt neben den genannten die Fabriks-Kranken kassen für Fabriken mit mehr als 100 Arbritem und für Fabriken beiden Cumpane zu ergreifen und zu verhaften. v. C. am 28. Lecember vor dem Kgl. Oberlandesgericht mit Groß- -
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