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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.01.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260113010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926011301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926011301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-13
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.01.1926
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Nr.ro Lette« — .Dresdner Nachrichten" — DNttwoch. U. Ja»»« 1HL- Dtliigere Mttchpreis». Die Milchpreis Kommission für Dresden teUt u«S mit: Infolge gesenkter Erzeugerpreis« muhten auch die Klein- Handelspreise für Milch und Sahne wieder herabgesetzt werden. Diese betragen ab l7. Januar: Vollmilch, pro Liter, im Laden geholt 38 Pf. Kasseesabne. pro Liter, im Laden geholt 92 Pf. Schlagsahne, pro Liter, im Laben geholt 3-1« Pf. Magermilch, pro Liter, tm Laden geholt 13 Pf. Für das Zubringcn ins Haus werden pro Liter S Pf. auf. tzeschlagen. Die Preissenkung beruht auf erhöhter Produktion urrd schlechtem Absatz von Milch und Beiter. Milch. Aus landwirtschaftlichen »reisen wird de» »Dresdner Nachrichten" folgendes geschrieben: »Die Frage des MtlchprciseS und de» MtichverbroucheS muß schließlich doch von einem anderen Standpunkte be» trachtet werden, al» dies in dem Artikel der MtlchpreiS- kommissivn in Nr. vttt zum Ausdruck kommt. Wenn man nur einmal ganz kurz an die Jahre iNl» blS 1928 zurückdenkt, wo der Begriff Milch und Butler alS etwas galt, aus da- man bi» m weiie Zukunft hinein würde verzichten müilen. und wo Leute von Geltung unter weitester Zustimmung die dauernde ZivaiigSbcwirlschastung der Milch und Butter forderten, so wirkt es verständnislos, wenn heute t» dem genannten Artikel den sächsischen Landwirten geradezu der Bvrwurf zu reich, licher Milchprvduklivn gemacht wird Kann eS denn lm Ein blick aus unsere und unserer Kinder Ernährung überhaupt eine Ueberprvdnktion an Milch geben? Wie kann man den Landwirten eine» Vorwurf machen, daß sie zuviel Milch nach Dresden lieferten, wo »och i» den letzten Wochen dauernd im Inseratenteil dieser und anderer Zeitungen Frischmilchposten für Dresden gesucht wurden? Widerivricht nickt dir ganze Milchpreisregelung »ach der Berliner Butternoticrung jeder Preisentwicklung und kaufmännischen Kalkulation? Hat fchvn jemand gehört, daß z. B. wegen Ncberproduktion ln Bier ds» Brauereien vnn Handel und Vertrieb der Liierpreis sütz Wochenabschinltc herabgesetzt worden ist? Wo ri-^ tet sich der Preis des NohslvsfeS nach dein Preise deö durch Verarbeitung gewonnenen Produktes? WaS soll es heißen, wenn der Artikel besagt: „Erfahrungsgemäß benötigen die Erzeuger nach Weihnachten keine Butter und senden re«IoS alle Milch in die Stadt." l?!> Nein, die Erzeuger eisen auch nach Weih nachten noch Butler, und ihr Gesinde und ihre Arbeiterschaft auch, und neben der Butter auch noch Milch und Käse — aller dings keinen Schweizer oder Edamer oder Holländer oder Nogueforr oder Camembert — sondern säcksik^en Kußkäfe. Ge rade setzt ist die sächsische Negierung dabei, die Landwirtschaft zwecks Erreichung höherer Leistungen mit einem neuen Rinder, zucktgescy zu beglücken. Was sollen aber böhere Milch, lcistungen, wenn schon beule der Ruf einer Milchprodukten erschallt und der Rat gegeben wird, den Milcbllberschuß soll der Landwirt verbuttern und -- dann wegen AbsaömangelS verderben lallen? Wenn die Negierung die Erreichung höherer Leistungen auf dem ZwangSwege für nötig und imjJnterelle der BolkSer n ä h rung für geboten hält, dann muß sie den Landwirten doch zum wenigsten durch ein M i l ch o c r b r a u ch s g e s e tz die Garantie vreisgerechien Absatzes geben. Die Landwirtschaft bat wahrlich ihre lebten Groschen und noch mehr hoffnungsvoll zur Hebung der Pro duktion in ihre Betriebe gesteckt, und da diese Gelder rettunaS. loS verloren sind und überdies noch Schulden tm Ucbcrmaß gemacht werden müßten, so braucht die Landwirtschaft wohl Maßnahmen, um die Krise ohne drohende und verderbliche Verminderung der Erzeugung zu ilbersteben, aber keine Maß. nahmen, welche zurzeit die Betriebe nnd Bauernschaft mit Un» ruhe und GeidauSgaben belasten, und bei der heutigen Lage nur das Gegenteil — sicherlich gutgemeinter Schreibarbeit — erreichen können. Wir kranken nicht an einer Milck'üver- produktion, auch nicht an einem Milchmangel, — wohl aber die städtischen Verbraucher und ihre Kinder an zu geringem MUchverbrauch!" — Dresdner QrphenS. Der gutbesuchte NeujahrS- vall im großen Saale des GewerbehauseS ergab einen ver heißungsvollen Auftakt für 1926. In seiner Festansprache er» linierte Borstand Katzschke rückblickend an die glänzenden Er folge des Vereins im 91. Bestandsjahre, gedachte auch der gegenwärtige» schlimmen Wirtschaftslage im allgemeinen und wies mit gläubigem Blick hoffnungsvoll in eine bessere Zu kunst. Kapellmeister Sicgmund Willig, der Nachfolger Dr. Hciin Knölls in der musikalischen Leitung des Vereins, produ zierte s°ch am Döhnert-Flügel mit GrieaS E-Moll-So-ate aiS Sonzeripianlst von bemerkenswerten Qualitäten. Wolfram Kleber bot in künstlerischem Spiel aparte Cellovorträae. und das Sologuartett Speisebecher-Wolf-WeiSke-Gödan be schenkte leine zahlreichen Freunde wiederholt mit köstlichen Licüerperlen. Den zweiten Teil der den Ball angenehm unter brechenden Vorträge bildete ein poesiedurchwehtes Silvester- Märchen in melodramatischer Form: „Jahreswende". SaS Kurt Siegel eigenö für de» Verein geschrieben, W. WeiSke wirk sam einstudiert sowie W. Wolf (Dekoration), Frau Sckeibler (Kostüme), A. Löhrlg (Beleuchtung» und W. Neider (Frisuren» stilvoll »uSgeftattet batten V» glpselte «n einer Berber», llchung de» deutschen Liede», wurd: «u,»schließlich von Mlt. gliedern und Angehörigen de» Vereins aufgeiührt und fand lebhafte Anerkennung. Vorher und nachher wiegt« sich a'le» tm festlichen Reigen nach den einschmeichelnden Weilen der Hrlbig-Kapelle. Der Festausschuß tOßwann Heriw'g) batte leinen Dank für den wohlgelungrnen Abend red'ich -«'«dient. — Nächsten Sonnabend nnd Sonntag, den IS und 17. Januar, findet die übliche Winter.Serren-artie de» Verein» nach K'ingenbsrg—Herrnborf Heßdorf—«^rlllenbnrg statt Ab fahrt Sonnabend s.sst Nbr nachmittag» vom Hauptbahnhof. Gäste können etngeführt werben. — M»»»ar*«v^,v<rb«,nd Dresden de« Verein» skr da« Dentfchtn«, fm AnSland. Im bi« zum letzten Platz von fung und alt besetzten Festsaal der Staatlichen Höheren Mädchen» htldiing»a»stalt fand dir zweit« Wintervorstellung de» Sckul- gruppenverbandeS statt. Studienrat Dr. Weick « r, der aus gezeichnete Kenner der Dresdner Landschaft, führte seine Hörer auf „Heimatlichen Wanberunaen. mit offenen flnoen und der Kamera". Go reich und schön, so man-iafatt!a nnd ausdruck-voll, wie ste in den Lickt« btld-rn von Dr. ?"elcker un» entakg"ntrgt bab-n wohl die wenigst"» von nn» bisher Dresd-n» Uwaebima aekekien. DaS war das bZond-rS NettooN- an dem Darg"botenen: Man 'ab zwingend deutlich wie sich ans den Gegebenheiten de« geographischen L-benSrgumeS alles Menlck"N"'erk. i-i es Siebinnosform od"r Flurvertriluna HauSbau oder Hand, week Technik o'-er Knnst">"rk organisch ento-l^elt: wie Mensch „öd ^-tt»r ring Und überall dort wo di" E"t"ttcklnng?tt"ie der Kultur n>ckt 'ä« abgerissen wurde von betmaskren-d-m Nn« gcschmack Nnd sehen »n dürfen daß selbst im Weichbild nuferer Großstadt volksmäßiars Kulturant noch da und dort ("ine stille Stätte bat war dovnekt erfr"»'ich. Nnser V.D A.- Juaend aber lernte das. was der Vorsitzende deS Schul- arnopenuerbgndS. Studienrat D u r a ch. einleitend al» den eigentlichen Sinn der Veranstaltung bezZchnete; Mit offenen «"«wen drgi'ßen ans Wandersghrtrn im Gren»lan''he»tschiilm. dg« Wesentliche zu «eben es im Wort und im Blkd sestzu- halten. und «o dem einmaligen Wand-rerfebntS Dauer z« p^/seihen. Mückten reckt viele in dieser hoben Schule des richtigen Schnur»« recht viel gelernt hoben' Dem Redner Zankte won mit herzlichem Beifall nnd so dankte man auch der Sckuso^'ope von der Staatlichen Höberen Mädchen» blldunasanstgsr. die dem Abend durch Idee Vyskssseder nnd ibr Laut^nsptel einen besonders schönen Einklang und AuS- klang gab. —. Vereine und VeronA^'fnnaen. — Deutschnationaler Haudlnugsgechilsrn-Berbamd. Ortsgruppe Dresden. Heule 8 llbr im Konzerthau«, Neitbahnstraß», Ytlmvor» iührung: „Der Werdegang eines Films von der Aufnahme bis zur Vorführung" mit tackmännischcr Erläuleriing. — Ortsgruppe Dresden «hem. Gck-Sß«, >V8. Heute 8 Uhr Jahres-^au"eversgmmlung im staiivtbadnhof. — vrretnignng ehemaliger Liter. Ortsgruppe Dresden. Heute MonatSoerlammliina tm Lckdllerhos. anlchliebentz Pretsschicßen, ge» lelltge» Beisammensein mit Damen. — Verband für Anslandsarbel« au den SüchsUck-u Hochkchnlr«. Mittwoch K>1 Uhr im großen Hürsaal des Phnsi'alllchen Institutes der Tech«. Hochschule, vismarckplay 18. Filwvarftibruirg: „Tie weiße Sohle". — Lektion Dresden deS D. «. O«. AkpenoerelnS. Henie >18 Uhr lm Künü'crhau« Bortrag Dr. Helft-,: Rund um Hochk0nigs Thron. — Deutscher Gnmnaflakoerela. Ortsgruppe Dresden und Gesell» schalt für «ltertumswtuenlchast. Heute Thiaso» >18 Uhr tm Lehrer zimmer der Areuclch"le. Borlrag de» Sluk-tenralS Tr. Sdwin aiiiiller-^rauva: Einführung in die -lpokolokunlosls des Senrea. — Berei« Fußartillerie. Heule 8 Uhr Monatsversammlung im zohanr ' t'ws. — Kriegerorreia Preuße». Heute 8 Uhr Monatsversammlung 9andha»sbraße n, l. — Erktlou Wettlo des D. «. Oe. Alpeuoereln». Heute geschält» llche Mitteilungen. Sonntag Wanderung laut Ordnung. Fahrkarte ürschm"'"»,schmitta ini-t'' Kchönal. — Berbaub «hem. Schüler deS Freimaurer-Institut«. Heute 8 Uhr Turnen im Institut. — AuserstehungSkirck«. Heute abend 8 Uhr >m Kirchgemeinde hau», Neckestrahe 8, Bibeistunde. Pfarrer Lchnauß: „Der Rümrrbries". — vereiuiguag ehe«. Cruciauer. Heute 8 Uhr, Löivrnbrau Moritzstraße. — Mi»w»ch«.Gel«lIschast Sroß« Wirtschas». Heute 7 Ubr Tanz abend Ende >r Ubr — vereiuiguag ehe«. Kamerad«» Laudsturm-Vatl. XIsl>. Don nerstag 8 Uhr Kiisamincnlunft im Bierstall. Mroße Kirchgage 8. — Hächs. MiUidrurreiu «de». l77er. Donnerstag f48 Uhr Monalsnersammlung in Knest'S Restaurant. — Verein für HSHleuknud« tu Sachse» S. v. Donnerstag S Uhr, Ammonstraße »«!- IahreS-Hauptversammlung. — «auderbuud t» Ä. D. A. Donnerstag: Hei«, und Spiel- abend im Amalienhos. Ab 8 Ubr. — Milttäruerel» Pioniere. Donnerstag 8 Uhr Monatsversamm- lung in der BSrenschänk«. — Bloche», ««rein DreSde» u. Umg. Donnerdtag 8 Uhr Mit- gltederversgmmlung im Keglerheim. Friedrichstrag« lll. Borlrag von Dr. med. Aiistgen, Berlin, über Biochemie und Lungentuberkulose. — NelchSoerdaud der Nheinläuder. Donnerstag 8 Ubr Iahrcs- hauptversammlung im Johanncshos. ab S Ubr gemütliches Zu sammensein mit FamUienan-'el'örigcn und Gästen. — Bereinigung ehe«. Dresdner Jäger. Donnerstag >18 Uhr Monatsversammlung im Iohanneshos. — «erei» BolkSfterawari« Fra»«,. Freitag >18 Ubr Sliasstr. 17 w. Kbert: Die HimmelScrscheinungcn tm ersten Halbjahr >02«. — B«reinig»», »tz«maller Ma»Itdt».U,ter»sli,i«r«. Frei»«« >1» Uhr Iahrethauptoersammlung i« Bereinslotal „Gottzeuer Ugfal » Br. Metpner Str. l«. Alludsnukprogramme. Mittmoch. »,» II. I«»,,r t»«l. Mttleldeuttcher Sender vre»den Leipzig. «Irtschasi«rn»d»»,k: >0 Uhr: Wirtlch-stonochrichirn Well- ««» V«»»»,Ior^»ch ameitkanttch» Meiallmeldunaen des Boiadend» »chv Uhr: dv.: Devisen Baumwolle. Loadwtrtkchaf« Berti»«, Metalle amillch u Del Notiz. « Uhr WIri«cha»isnachrtch>en Wiederholnua von «.stö Uhr h.sz ltbr: do.: Foritevnng «ür Baumwolle Londoner Meta», amiNt und Sandwirttchztl «nd Mllietlungen de» L»t,zi,e, >«»«,»»« lür Handel und Industrie «2st bi» n.zp Uhr: Gelchältlich, MitieUungen «ür« Hau». htuudfu»» s«r isuiertzaltuna uud Betest«,»,: tst.lli bt» lv,>r Uhr: Winterweiierberichir des Sächs. BerkeßrOn »erdandes Ill.N llbr: Wad dt» Zeitung bringt. II.sd Uhr: Wetlerdienft und »vorauslag« der tz-ettermarte« DttSden. Magdeburg Weimar >2 Uhr: Mittagsmiistl au« der Huvteld-Phonola. t2„zs Ubr: Nauener Zeitzeichen. 1.18 »br- Pre,,,. »nd Bdr enderichl s bl» S Uhr: A«ch«Ittagsk»»sert de» Leipziger N»»tzf»»korch«ß«r«. » bis ü Uhr: Funkheinz,lman«. Ueberiragung von Hamtzure «ut. S.td bis 7 Uhr: Funlbastrlstunde. 7 bis 7«> Ubr: Bort.:»; Tiudienrai Weinmeiver. Vektor tttll Stenographie an ber Universität Leipzig: „Tie Grschtcht» der Keno» gia»ht«ch'-n Parlamrnlsdienftc» in England und Frankreich". 7ä>st bi» 8 Uhr: Borlrag: Pros. Tr. Wittoivs.i von der Universität Lclpztg. >». Vortrag >n»erha>b der Boriragsreihe: ./Keschichte dr> deil'lchen Drama« und »es Theater»". 8.ld Ubr: E'» ' nze-«. Slnsstthrende: Die Lichtschen Thllr«. Lcilnna: Barnet Licht. Da» Lclozlger Sinfonie-Orchester. 1. Zwei vbdre für MSon,rchvr nnd Orsie'ttr: ,> G. A Ut'>mann: Empor zu» Licht: t»> Int. Bittner: o>omn»s. 2. Drei tzhüre lür gemilchten Khor: s> M. v>g»vtmann: Abeiid'led: bi R. Schumann: Schön Rotrant; ci F. Mendelssobn-Bariholdi,.- Iagdlted. ». Zwei Madrigale fll« Münnerchor: a> G. Gastoldy: An allen Hellen Tagen itzeard. ». H. Werner: hi Tb. '-""ei: Feuer ibrarb. von A ». Otbe-rave». s. Männer-e--- ^,1, pz,-l-t' -n-, von breiü'^migew F-ouench»r und Orch-"-r: G. A. Ntbm-""': Freiheit mein Lied. — Paul«. — 8. Drei llbbre für gemilchten Ehor: F. Menz-sat'gn.Rar'holzn: Entskl-H mit mir: sti F. «"e«'>,'»'''->'.-"artl>-"i>n: (»z «>,, ,>g Reil: c> N. Mende'a'o*>,.Vg'"»ofd>,. ideem Grast. «. Drei Bot'alied'r "vk Männerchor: ,i Nun leb wohl du kleine Gaue ibearb. «oa A. Silcherl: Bäu-ln komm nach Saus« lbearb. von H. Illnastl: c> <kt« ISoer au« Kurolalz lstoo-«-. Otheg-avenl. 7. Mänuerchsr mit Be ttllnng des Or-st""o-»' G 7l. Frststllnasbottchatt. Anschließend (etwa kl tthri: Preiseberlcht und Sporis«nkdi»»ft. VerNner Sender. s NSr: Senste-^oiel». Leitung: Alired Braun. „Kätstche» »X Hetlst o-'n". Schouloiei in «ins Akten von Heinrich vop Kleist. Ver tonen: Der Kaller: Gebhardt. Er,b1lchos von Worin»: Friedrich Weiter Gral vom Strahl: Gräfin Helena, feine Mutter: Eleonore, ihre Nichte: Ritter Fsammpe--, gc« Grasen Basall: Gottlchakk >ei» "nccht: Bri-It-e. .v-„zzzi«esin tm arältl-sten S-st'oß- v„ni-,unde von Thurneck: Rosgtle, Ihre Kammer»ole: Tsteohald Friedeboen Wasse«» 'chmted an» Heilbronn: Käthchen feine Tochter: Gottfried Frtedebor», lstr Bräutigam- Bi"-'"-! von F'elb'rra: Georg von "Narzr»ät'-n. l«'" F-e»nb: Der Rstetuarak vom Strin. Berlobter Kuni^unstans: jz,-i->>-iai rzerrn"-»,». co-tnstardi von der Wart, Gral Otto von ber Flübr: Menzel von Nachtheim: Han» von Bären, klau: Jacob Pech: brei Herr-n von Tburneck. Kuni-undentz alt« Tante: ein Kühlerjunge: ein Nachtwächter: mehrere Ritter: Herold: Bedienten: Boten: Häscher: Knechte und Volk. Tic Handlung spielt in Schwaben. «,8« Ubr: W. Schäfer: Der deutsche Schäferhund als Volizristun». 7.18 Uhr: Tr. meb Paul Htrsch-Mamroth: Die Tarmiräghett und ihre moderne Behandlung. SansBrebow-Schuke. 7.S8 Ubr: Dr. Mar Frenban: SbakclvearrS Tragvdi«. 8.A1 bis ist Uhr: PnnieS Allerlei. Mitwlrkenbe: Mandokinrn» lllub Con palslvne. Dirigent: Heinrich Srnotie. Ebitb Karin tZovran«. tlonzerlmeistcr Franz o. Szvanowski iBiolinel. Willi Weiß iTenori. am Bech"ein.Ftligel: Miezi Pecry und Theodor Mackeben, tkomvonlstcn: Fall. Mnrai, Aulin Dicker Lad. Loewcn» ihal. Svringesclb, Mayerl und Paiel. Lchmidl. Tilenberg. Anschließend' Dritte Bekanntgabe der neuesten Tagesnachrichtr«, Zeitansage. Wetterdienst Sportnachrichten Theater- und Filmdlrtrk. W Qnippe unct rmckvro onttecßenck« klrnnlrli«! »n v,r1>0te1 m,» ümrli OuiKeln uvck ßl»-er>,p0iun!ien m» 6A>N0»0>. Xu» «roken 1°»k!eit« im VVsit» von L0 pkS. stium m,n 1 einsr krälkipe-n. »der Kllnrl cii une>f»e«n «m«'»epti»ctim, kerckelien Otrmnroi vu>r> dluidtiiienck. ru»»mmen,ei>en<1 ent- rünckunKriviriile. »rocßnr-nrl unck keüenck. Fu»Ker»icka«> ste»L1»1 »eit mek» al» 2V takten ru« Wunckdevanck unx k«> stIenmAe» unck Tieren. Okkene LrosirctrSoen. kranovouncken. alte A,u1- »ctiücksn keick e» »cchneli. öester krri „nck Iierarrt üennl un«! scAStzi ea. Vorrlli>8 in allen Fpottresten unck 0roKer>eo. cAIno»o>k«deI» 3st>lU«ng«»«tt,e»,»A. «»mdurp. - gelang es aber schon in erstaunlich kurzer Zeit nach seiner Entdeckung, fast alle wesentlichen Eigenschaften der nach ihm benannten Strahlen zu erkennen. Trotzdem bedurfte eS doch noch vieler Jahre, bis die wissenschaftliche und technische An wendung der Strahlen die hochgespannten Errvartungen, die sich an die Entdeckung knüpften, befriedigt hat. Tie medizinischen Verwendungsmöglichkeiten der Nöntgen- sirahlen sind allgemein bekannt. Man unterscheidet hier im wesentlichen zwei große Gebiete: die Turchleuchtungs» oder Sirahlniigsdiagnostik und die Strahlcntherapie, die sich wieder in die Oberflächen- und die Tiefentherapie teilt. Nur wenige wissen aber, was die physikalische Erkeimtnis deS Wesens -er Nönigcitstrahlcn für die moderne Physik bedeutet, und welche Entwicklnngsmögltchkeiten die technische Verwendung der Strahlen für die Industrie eröffnet. Ten An stoß zu diesen Fort'chrittcn gab die Frage nach der Natur der Rüntgenstrahlcn. deren Lösung ein ungewöhnlich schwieriges Problem bildete. Man war in den ersten siebzehn Jahren nach der Entdeckung der Strahlen feiner Lösung noch nicht nähergekommen. Tatier ist als der bedeutendste Schritt auf diesem Grhiet die Entdeckung Max von Laues zu ver zeichnen. der die Wellennatur der Nöntaenstrahlen spektral- analnsilch nachgewicsen und damit Ihre WesenSaleichhelt mit den Lichtstrahlen ermitlclt hat. Ter Unterschied zwischen Röntgen- und Lichtstrahlen besteht nur darin, daß diese eine etwa zehntausendmal größere Wellenlänge haben. Im Jahre 1912 kam Laue, der bedeutende Physiker und Nobelpreisträger, aus den genialen Gedanken, daß uns die Natur selbst Körper zur Verfügung stellt, nämlich die Kristalle, in denen die Atome regelmäßta angcordnet sind und sich in einem etwa zehn- taus.ndmal kleineren Abstand voneinander befinden, als die Größenordnung der Lichtwellenlänge beträgt. Wenn also die Wellcnlänae der Röntgrnstralilcn etwa von dieser Größen ordnung ist, jo vermutete Laue, müssen auch Beugung», erschcinungen ber Strahlen beim Durchgang durch diese Kristalle auftrcten. Seine Vermutung hat sich bestätigt: die Strahlen wurden abgelenkt, die einzelnen Wellenlänarn waren durch photographische Spektralausnahmcn erkennbar: der ve- weis für die Wellennatur der Strahlen war also erbracht. »Es Ist mir ein unvergeßliches Erlebnis" lo berichtete Laues Mitarbeiter. Prof. Friedrich in Freiburg, „als Ich spät abends ganz allein in meinem Arbeitszimmer de» Instituts vor der Entwicklungsschale stan-d und die Spuren der abgelenkte« Strahlen aus der Platte hervortreten sah." Mit dieser Ent deck,,-- >ck>, „,'r die Grundlage zur «raktrn Erforschung der ütotuaenstray»«« selbst gegeben: m-in konnte auch um. ekedrt mit Hilfe von Nöntaenstrahlen bekannt"« ZSellen'Snae i« Struktur der -ristalle erkunden. Mit Laue- epoche machender Entdeckung war der Grundstein zu der rapiden Entwicklung der Atomtheorte gelegt, die unsere Kenntnis vom Bau der Materie so außerordentlich erweitern sollte. Wenn man an ei» nahezu luftleeres GlaSrohr mit zwei Siromzusübrüngcn eine hohe elektrische Spannung anlegt, lo bewegen sich vom negativen Pol. der Kathode, kleinste negativ« ElektrizitäiSmengcn. Elektronen, mit rasender Geschwindigkeit nach dem positiven Pol. der Antikathode. Ebenso wie rin Geschoß beim Auftrcfsen auf eine feste Wand einen Knall also Schallwellen auSlöst. so erzeugen diese kleinen elektrischen Geschosse beim Ausprallen aus die Antikathode auch Wellen, aber eine Art von LIchtwcllcn. die unsichtbar sind: die Röntgen- strahlen. SS zeigte sich nun. -ah bei der vorhin beschriebenen spektralen Zerleguna der Rönigenstrahlen. ie nach dem Stoff, aus dem die Antikathode besteht, verschiedene Strahlungen ausgelöst werden, die sich durch die Größe Ihrer Wellenlänge und ihrer DurchdringungSsähIgkeit lvon beispielsweise einen entimetrr dickem Aluminiumblech) unterscheiden. Wenn die trabluna auf einen Kristall geschickt wird, io reflektiert dieser die Strahlen, und die reflektierten Strahlen lösen aus einer gegenübcrstchenden photographischen Platte geschwärzte Linien auS. Je höher »un das Atomgewicht deS Stoffe- ist. auS dem öle Antikathode besteht, um ko mehr verschiebt sich die SchivärzungSlinie auf der photographischen Platte nach einer Seite. Mit Hilfe dieser Methode konnte man die Existenz allernoch nicht bekannten chemischen Elemente Voraussagen, wie beispielsweise die erst kürzlich eni- deckten Elemente Rhenium und Masurium. Nnd da die Linien auch in ganz bestimmter Ordnung aufiraten. so konnten daraus sickere Schlüsse über den Aus. bau der Mairie gezogen werben. Die Spektren Nnd somit die wichtigsten Hilfsmittel unserer gesamten Atom- forschung geworben: sie sind, wie einer der erfolgreichsten Forscher ans diesem Gebiet der Münchner Pßnsiker Sommer feld. gesagt hat dir Sprache der Atom«. Tie wettere Er- forschung der Röntgenstrahlen, die sich speziell auf die Streuung der Strahlen erstreckte, hat un« überdies durch eine erst kürzl'ch erfolgte b-d-ullame Entdeck,»nq des amerikanischen PhnslkerS A. H. Sompion der Lösung des alten Rätsels vom Wesen de» Lichtes nähergebrackt. Der sogenannte Lompton-Ekfekt ist nämlich ein« ber besten Stühe» der Lichiananienhypothesr. di« besagt, daß da» Licht nickt kontinuierlich, sondern diskontinuierlich in bestimmten M«N""N. Quanten. anSgkstrabtt wird. Aber auch in rein technischer Hinsicht finden die Röntgen- ftraß'"» imm»r »mk^nareichere Anwtznönna »nm Velins«! lür die Materialprüfung. Sei«« der frü-er dadet au- gewandten Methoden leistet Gewähr, baß nicht an einer anderen Stelle als gerade an der. wo die Untersuchung er- folgte, ein Materialfehler vorltegt. War eS doch stet» al» Unzulänglichkeit empfunden worden daß eS nicht möglich war, das Material als Ganzes, so wie es verwendet werben soll, am beste« schon vor der endgültigen Bearbcituna und mög lichst ohne Zerstörung, durch Entnahme von Stichproben H» untersuchen. Hier greis, nun die Nöntgendurchstrahlung «ln. Sollen zum Beispiel Bleche von möglichst gleicher Ticke und Dichte heraestcllt werden, so ist es von großem Vorteil, wen« schon im Metallblock, bevor er auf Blrchstärke gewalzt wird, Fehler, wie zum Beispiel Malen sestgestcllt werden könne». Die Rüntgenburchleuchiung mit Strahlen von genügender Durchdringungsstärke wird solche Fehler zeigen und den zweck losen kostspieligen FabrlkaitonSprozeß ersvaren. Auch bei ber Untersuchung von autogen geschweißten Metallstücken und vo« Jsoliermaterlalien. wie Ne In der Elektrotechnik Verwendung linden. Hai die Durchleucht»«« wertvolle Ausschlüsse geliefert. Sehr bemerkenswert sind weiterhin die Ergebnisse der Struktur-Untersuch ungen von Holz. Zellulose, Seidensädcn und anderen Stoffen. Die modernste Anwendung der Nöntgenstrahlen liegt aber aus dem Gebiet der anaUiative» nnd guaniliativen Analyse von Erzen. Dieser neuesie Zweig der Röntgentechnik bedient sich gleichfalls der Spektral analyse. Das Verfahren ist zwar technisch noch nickt io weit entwickelt, baß mit seiner allaemeinrn Einführung in die Hüttenkunde gerechnet werden kann: aber da« Problem al» solches ist prinzipiell gelöst nnd wird infolge seiner Eintgch» beit künftig in vielen Fällen die komplizierten chemische» Analns-n ersetzen können. ES gibt kaum einen Wissenschaftszweig, auf dem sich k» sinnfäNig die gcaenieitig« Befruchtung von phnsikalische», chemischer, biologischer nnd technischer Forschungsarbeit zelg^ wie aus dem Gebiet der Nöntgenstrahlen. Möge di« Zue rgwmrngrbclt in diesen TZs-Inlinen auch weiter ß-ftrgge« »US Erkenntnis de- unerschöpflichen Wunder der Natur. Dr. Richard 0er». . DUcher und geiljchrtslen. V Der „Kaleutzer der deutsche» Jugend" tDentsßer Petfalozzl« Kalender» bat sich soeben In vornehmem Gewand« reich illustrier! wieder rin-esnnden. tBeriaa: U- E. ped""--* -G Bürnd---.' gj, kleine« MN Seiten starke«, reich Illustriertes Nniversaltzuch in Ganz leinen gebunden, wird hier unierer Jugend geboten »a» s» recht geetgxt ist, ihr ak« ein treuer Verolrr wertvoll« Dienst« zu leisten Für Untery'iinng ist reichlich aelorgi. V Lijalot«« v„ Kurpfol». von Michael »tkich. (ULftet» Verlag, Berlin.)
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