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Dresdner Nachrichten : 22.12.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189912222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18991222
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18991222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-12
- Tag 1899-12-22
-
Monat
1899-12
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.12.1899
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Teppiche WkK^kk-^k- Vlto Muilek,;«»»,««n».,. «» HH vtUnaolitMLeselivolt«» pan«»«»,! empüoiilt io fsrvssor ^usvadl Noch der, »eietzlichc« Bestimmungen über die Soun« t«a-rudr kan« a« ersten uud »weiten Weihnacht»« tetertaa tLS. und Sü. Dezember) «in» Nummer der „Dresdner Nachrichten" nicht erscheinen. Die ge ehrte» Inserenten «erden daher gebeten, die ans diese Setertag, bezügliche» - "-»- Knfevcblo, namentlich gamilieunachrichteu »nd Ver gnüg nng»an»rigen. imits slli sie Nim» NI u. Widkl svStestcv» Sonnabend aufzngcbcn. Sonntag den L4. Dezember und am ersten Feiertag bleiben unsere sämmtltche« Geschäftsräume geschlossen: am »weiten Feiertag ist unsere VauvtgcschästSstelle Marienstrasre 38 von II bis »ül Nbr geöffnet« Bei der Ausgabe von Lk Fnmllienanzeigen ^8 »Verlobungen und Vermählungen) ist die Beibringung irgendwelcher Legitimation erforderlich. innen, , W. Thiel, hall" ,e in Leinen Taschentüchern rc. Hoslieferant halbleinene Betttücher. Me» OcrtlichrS und Lächsischrs. — NuS den amtlichen Bekanntmachungen. I» den bevorstehenden beiden Feiertagswochc» melden die Schlacht- vtebmärkte aus dem hiesigen Schlacht- und Biehhose abgehalien werden wie solgt: Donnerstag de» 28. Dezember, Dienstag den 2. Januar und Donnerstag den 4 Januar. — Seit gestern werden von den städtischen LeikanttSgcschästsilellen — 'Neustädler Nach halls und Malern ist rage >7 — ans die zum Versah zngelassenen Werthpoviere und Sparkassenbücher Darlehen gegen Zinsen zu 8 vom Hundert jährlich, anstatt wie bisher zu 7 vom .Hundert, ge währt. — Die Stadtbibliochck ist van jetzt an Wochentags von 9 bis '/r2 Uhr und (mit 'Ausnahme der Sonnabende) von 4 bis 7 Uhr geöffnet. Die Ausgabe von Büchern erfolgt jedoch nur bis zum Eintritt der Dunkelheit. — Vom l. Mär; ab ist die Armrnarztstelle im l7. Distrikt, umsasscnd eine» Theil der Leip ziger Vorstadt (39. und 47. Aimenvslegervcreii» neu zu besetzen. — W e i h » a ch ts i cha u (XVI). J„ eure sehenSwerthe Weih nachts-Ausstellung haben sich in den letzten Tagen die Adame des Geschäftshauses von Wilhelm Thierbach (König-Johann- stratze '4> verwandelt. Eine stattliche Reihe von Artikeln der Kvnsektivns-, Seiden- und Mvdewaarenbranche kann man hier ebenso solid wie ungewöhnlich billig kanien, da die Firma infolge rechtzeitiger stassaubichlnssc die nenerdings elngetreteue Preiserhöh ung ihre» Kunden nicht entgelte» zu lasse» braucht Autzerdem werde» zahlreiche IacketS und Kragen, sowie abgeoatztc Roben be deutend unler dem Einkau'svreis abgegeben, uni das Lager noch vor Weihnachten zu räumen. — Eine» wahren kümlleriiche» Genutz bietet in dieicr vorweihnachtlichen Zeit ein Bestich des alt- rcnoinmirlen Bluinenbazars von E. Petzold (Krenzslratze (i). in dem eine Fülle der verichiedenartigsten 'Arrangements von Kunst blumen aller Art ausgestavelt sind, die, zu Blumenkörben, Vcisen- stränßen, Wanddekorationen, Rrakartbonaiicts rc verwendet, als Weihnachtsprasent jederzeit gern gesehen weiden. Sehr geschätzt sind ferner die präparirten 'N'atucvglmeu der Firma, die selbst verständlich auch alle möglichen Blnmcnbestandtheile am Lager hält, sowie die verschiedensten Sächelchen für de» Weihnachtsbaum in tadellosen und aparte» Qualitäten z» liefern im Stande ist. — Das Praktische mit dein Angenehmen verbindet ein Artikel, durch dessen Einführung sich die Firma Knvke u. Drehter (König Johannslratze) ein nicht zu unterschätzendes Verdienst erwirbt, nämlich eine Bade-Einrichluug mit Spiritushciznna, die bereits zum Prelle von 60 Mk. zu haben ist; sie ist überall ausjustellen. bedarf keiner Eise und erfordert nur wenig Wasser und wenig Spiritus. Datz das Magazin auch sonst alle zur Erhaltung der Gesundheit und der Pflege der Kranke» nöthigen Artikel in antzer- vrdcntllcher Auswahl und peinlichsauberer AnSsiihrung streng nach ärztlicher Vorschrift in den Handel bringt, bedarf bei dem Renommse von Knoke n. Drehle» keiner besonderen Erwähnung.— Mit einem Weihnachts-Ausverkauf von Tischler- und Polster- möbeln bringt sich die Firma Gustav Streiter u. Eo. (Waisenhausstratze 24» bei ihren zahlreiche» Kunden in empfehlende Erinnerung. Reben ganze» Zimmereinrichtungen findet man hier gediegen und preiSwcrth zahlreiche einzelne -stücke, die sich als Festgeschenke besonders eignen, wie Tischchen. Bordbrelter. Schreibstühle, Wandschränkchen. Consvle, Palmenständer. Säulen. Rudesliihle >c. — Wer um ein brauchbares und gefälliges Herren- acicheiik verlegen ist, der wende sich vertrauensvoll an die Firma I. G. Gärtner (Inh.: Oskar Rüger) auf der grvtzen Brüder gasse 2. wo er sicher etwas seinen Wünschen und seinem Geschmack Entspechendes finden wird. Die Auswahl in Meerschaum- und Bernstem-Spitzen. Spazierstöckcn, Tabakspfeifen. Hirschgeweihen rc. ist hier ganz autzeroroentlich; autzerdem kauft man bet Gärtner verschiedene Gesellschaftsspiele, wie Schach. Dame. Domino rc., gut und billig, ganz abgesehen von de» verschiedenen Novitäten in allerliebsten Schnitzereien und ähnlichen Artikeln — Kindcrivaaeii- Höfgen. der Zwingerstatze 8 und Kvnigsbrückerstratze 56 Ver kaufsstellen unterbäll, darf in keiner Weihnachlsschau fehlen. Die Firma verdank! ihr grotzes ReiwmmSe ihren soliden nnd preis- lvertke» Maaren, sowie ih.em grotzen Entgegenkommen bei der Befriedigung der verschiedenen Spezmlwnnsche ihrer Kundschaft. Kinderwagen, Kranken-Fahrstuhle, Kinder-Beltstellen, Puppen wagen. Kinderstuhlchen »c. von G. E. Hösgen werden darum auch in diesem Jahre unler reckt viele» WerhnachtShäume» zu finden sein. — Wer nicht wcitz. wo er seine» Bedarf an Beleucht»ngs- gegenständen decken soll und ein wirklich gediegenes altes nnd gut eingeiubrtes Geschäft empfohlen Hallen will, dem sei die Finna Julius Schädlich (Am See 16) in Erinnerung gebracht. Das Lager in BeleuchlungSartikclu für GaS. elektrisches Licht. Petroleum und Kerzen ist ein ausgesucht grotzes und weist nur Lampen. Ampeln, Leuchter rc. nach den bewährtesten Methode» und dankbarsten Modellen hergestellt in übersichtlicher Anordnung auf. Die faclimännisch zuverlässige und promvte Bedienung, die jedem Käufer hier zu Theil wird, erleichtert das Ausstichen von passenden Festgeschenke» ganz ungemein, sodaß es kein Wunder ist. wenn der Kundenkreis dieses gediegenen Geschäftshauses von Jahr zu Jahr a» Ausdehnung znnimmt. — Wer seiner liehen Hausirau eine rechte Weihnachtssreude macken und ihr irgend etwas Praktisches unter den Weihnachtsbaum legen will, der scheue einen Gang in die Geschäftsräume von Julius Beutle» (Wallstratzr 15) kn diesen Tagen nicht. Namentlich die mehr oder minder dringlichen Anforderungen, welche die Küchenbedürfnisse an den Hausherrn und die Hausfrau stellen, lassen sich hier ralch, gut und billig besiiedigen, autzerdem findet inan hier die bekannten Werkzeug- und Laubsägeknslen für die Heranwachsende Jugend, Schlittschuhe und eine grobe Reihe von den 'Novitäten der Haus haltungsbranche. — Die berühmten Wiener Möbel, die ans massiv gebogenem Holze bergeslellt sind und praktische Benutzung mit eleganter Form verblöden, sind nur bei E. Krumbholz (Waisen- hausstratze 31. neben dem „Englischen Garten") in einer allerdings uberralchend grotzen Auswahl zu haben. Besonders die Kinder- und Gartenmöbel, die Schaukeliiühle und Toilettentische, die Fauteuil- und Faulenzer erfreuen sich bei dem Publikum außer ordentlicher Beliebtheit und werde» ganz gewitz auch bei diesem Feste ihre Anziehungskraft bei der Auswahl von Weihnachts geschenken nicht versehlen auszuüben. — Aus die Weihnachts-Aus stellung der Firma M c >> o w u. Waldschmidt, die sämmt- ltche Räume drS Hauses Wilsdiusserstratze 11 füllt, besonders hin-! ruweisen, darf als überflüssig gelten. Lätzt sich doch eine auch nur halbwegs erkchöpiende Schilderung der einzelne» hier geführten fabrjhatt billigen Artikel nichl geben, ohne in eine endlose trockene Allszübmng von Einzelheiten zu verfallen. ES gicbt lchlechter- dtngs Alle- bei Messvw u Waldschmtbt, und wer einen Begriff von der Ausdehnung der Branchen dieses Geschäftshauses baden wtü, der mutz sich die riesigen Schaufenster ansehen, hinter deren Spiegelscheiben er einen Theil all' der Herrlichkeiten ousaestapelt lebe» kamr. dl« e» hier um billiges Geld für seinen WeibnachtS-' tiich erstehen kann. — Recht günstige und Damaslstvssrri. Gardine», Stores, kann man noch vor dem Feste bei C. (Victornistrotze 9) abichlictzen. Namentlich reinleinene Serviette» und eine gröbere und Handtücher bestecken durch den billigen Preis, der bei der solide» Qualität der Maaren doppelt a»ssalleird ist. Als neuen Artikel führt die Firma seidene und halbseidene Regenschirme, die rdeirwlls recht billig abgegeben werden. — Nicht weit von C. W. Thiel stützt ma» ans das Handschuh- und Kravallrngeschäfl von Selma Hausse (Bictoriastratzk I). dos in allen Herren- nrtikeln, als da sind: Kragen. Manschetten. Handschuhe. Hosen- träczer. Krovalten rc., nicht nur die letzten Novitäten der lanfende» Saiion reich assortirt aus Lager holl, sondern auch durch zuvor- kommende und prompte Bcdiennnfl bei civilen Preisen für sich ein- zunrhmcn im Stande ist. Datz die gleichen Vocznae den, nebenan liegenden Putzgeschäst von Helene Hausse ebeirfollS in gleich hohem Motze eigen sind, weiß unsere Domenwelt zu schützen und lucht dos Magazin imincr gern wieder nns. — Zu den Ge schäften, die hinsichllich der Reichhaltigkeit ihrer Artikel einzig da- zustchcii in unserer Stadt sich rühmen können, gehört das Galanterie-, Kurz- und Spielwaarenhans von F. G. Pcter- m a n » (Galeriestrntzc 4. »eben der Dresdner Bank). Um nur eine» annähernden Begriff davon zu geben, was man bei dieser Firma Alles finden kann, mögen einige der gangbarsten Artikel, mit denen die Firma auch in diesem Jalue ihre Kunden über rascht, hier nnmenklich erwähnt iein. Alan findet in bnirter Fülle Broschen, Armbänder, Fächer. Tamentoichen. Postkarleir- ^ nnd Phvtographic-Albnms, Vogelkäfige. Mililär-Regnisite» für Knaben. Goldsiichgcstelle, Kinder- nnd Gescllschaftssvieic. Puppen, Nanchlische. Uhren nnd Uhrkcllen rc.. kurz Alles, was nur irgend wie in die Knr;waare»branche fällt, i» reichster Auswahl nnd zu de» billigsten Preisen — In seinen zahlreichen VerkaniSstellcii — die neueste befindet sich bekanntlich am Postplntz, Ecke Weltincrstiatzc — hält C y oc o l n den - He r i n g die sämmtlichen bei unserem Publikum so beliebten Ehocoiadeu- und Znckcr- sacheii seil. Besonders in Bnumbebänge» gicbt es dort antzerordcistlich appetitliche wunderschöne 'Mischungen, von denen man schon für 5i> Pfg. ein ganzes Pfund haben kann. — Schon vv» Wcilei» übt namentlich des Abends das Geschäftshaus von L. Gold in ann ('Am Altmarkl) eine geradezu magische Anzieh »ngsliasl ans die Passanken crnS, die indühieu Mengen die grotzen Schaufenster der Firma umstehen, ui» die in lange» Reihen aus gestellten Eapes und Kragen, Jäckels und Mäntel zu bewundern, ^ »n denen ebenso sehr der billige Preis wie die Eleganz der Modelle und die hübsche Ausführung in die Augen fallen Schon ! für einige Mark ist in diesem Geschäft ein hübsches Jäckchen, ein warmer Kragen oder ei» gejchmackvollcsEcwe käuflich zu erhalte», und der grotze Andrang zu lebe» Tageszeit beweist, daß das Publikum mit den Maaren der Firma Goldinann wohlznjrieden ist. Datz ganze Posten von Wacrrenbestände» noch vor dem Feste zu bedeutend herabgesetzte» Preise» abgegeben werden, wird die Tlieilnahine der Kanflnsligen nichl unbettächtlich erhöhen. — Drei VertanfSitellcn unterhält die Firma B runv König, die zu den renoiiiliiirtcsten Möbeliadrilen unserer Stadt gehört, in Neustadl ans der Kamenzerstratze 27 und Bautznersiratze 6 und in Altstadt ans der Schefselslratzc 17. Das; man in diesen Magazinen nicht nur ganze Einrichtungen, sonder» auch eine grotze Answohl von einzelnen, zu Fesl- gcichenkcn vorzüglich geeignete» Stücken der Mövelvranche ans gestellt sehe» kann, die zum Kanse geradezu einladcn, bedars keiner besonderen Versicherung. — Ausgezeichnetes leistet Frau Jda K rciblin (Kohlschntterstratze 2) in allen zur Dekoration und zum Ziininerschmrick geeigneten Artikel» aus künstlichen Blumen 'Namentlich die Taseianfiatzsiiilnngen, Evhenranken, Ainpei- gebänge, Jardiniöre», Phnniäsiesträritze ;c. der Firma stehen bei unserem Publikum hoch in Gunst und erfreuen sich in alle» .Kreisen srnnpothncher Aufnahme. — Eine dnslendc WcihnachIS- Ansstellnng von allerhand Scise». Parsüniericn und Toilette- arttleln bat Herr Hvs-Friierrr Opitz (am Posipiatz) in »einen srenndliche» Geichäftslolalitüten acrangirt. Deni'che, sranzösiiche und englische Fabrikate, reich assortirt am Lager zu jedem Preise, findet man hier neben allen den Hiinderlen von Gegenständen, die eine Dame oder ein Herr vv» Geschmack nns dem Toilettentisch braucht. — Die reizendsten Renheite» in Damenhüten, nur elegante, vornehme Arbeiten, übecraichend preiswert!,, hält stets das Tameninoden-Geschäft von S. Scholz. Johann Georgen- AUce 18, in grotzer Auswahl vvrräthig DaS Geschäft macht leine Reklame, befriedigt seinen Knnvenkrcis aber so vortrefflich, datz in diciein grotze» und festen Bestände distingnirter Ktienluinen die beste Einvichlring liegt. — Die Weihnachtsfeier in der hiesigen Blindenanstalt findet, wie alljährlich, am 24. Dezember, Nachmittags 4 Uhr, im Betfaale der Anstalt statt. — Heute ist nach dem Kalender Winters Ansanfl! Bester wie in den letzten vorhergegangencn Jahren scheint sich dieser Termin wenigstens in Bezug aus das Wetter antasse» zu wollen. Winters Anfang ist der Inbegriff von Eis und Schnee: in der Hauptsache sind diese Merkmale auch schon, theilweise sogar in ziemlich krästiflcr Form, bei uns nnsgelrelcn. Wir stehe» un Zeichen der längite» 'Nacht und des kürzesten Tages. Die Sonne geht erst einige Minuten nach 8 Uhr aus nnd verschwindet schon wenige Minuten vor 4 Uhr wieder, so datz wir jetzt also nur eine TageSlänge von nirgefälir 8 Stunden zu verzeichnen haben. In wenigen Wochen aber macht sich schon wieder das Längerwecden der Tage leicht bemerkbar. — Aus Änlatz der letzten Siege der slammverwnridte« Buren hatten Stammgäste vo» John's Weinstuben »Zum Johannisberger" (Marschallstratze 15) den wackere» Kämpfern tele graphische Glückwünsche übermittelt. Herr» Albert John ging ein Durchkvmmen deS Frühzuaes nach Klingender» nickt zu denken war. Es mutzte deshalb auch der früh halb 8 Uhr aus Kltngen- derg hier fällige Persouenzug aussallen. Dank der sofort in ... ^ . Angriff genommene» Räumungsarbeiken konnte der Verkehr züwch Deckbettbezüge! schon am Bounitlag wieder ausgenommen werden. ° > —Landgericht. In der Strafsache Bricbtins aus Ptnia wird der Angeklagte trotz seines beharrlichen Leugnens durch di "ist' Gesandtschaft der Snd- wcumen und herzlichen kämpfenden Landsleute hieraus gestern ei» Schreiben von de» airilanischen Republik zu, worin sie in Worten ihren Dank im Namen ihrer aus>pricht. — Im Viktoria-Salon findet heule die letzte Vorstellung vor den Feiertagen statt. — Heute wirv in Kamen; (Sachsen) eine Stadt-Fernsvrcch' etmichtuna eröffne!. — In der Nähe des Bahnhofes zu Radebeu 1 wurde vor gestern aus dem Gleiie der Leipzig-Dresdner Staalsbahn der Schachtmeister Frauke überfahren und getödtet. — Die TaselglaSfabrik von Gebr. Hirsch in Pirna feierte kürzlich das 25inhrige Bestehe» ihres Tafelglas-Hüttenwerkes. Die ersten Anfänge dieses Werkes reichen bis in das Jahr 1854 zurück, zu welcher Zeit der Mitbegründer der Firma, der 1894 verstorbene .Herr Anton Hirsch, mit seinen beiden Brüdern Adolph und Her mann und seinem Schwager Wilhelm Rvnsch in Scheckthal bei .Kamen; eine Glashütte errichtete. Von dort verlegten die Inhaber 1860 dre Fabrik »ach Radcberg wegen besserer Eisenbahnverbindung, wo 1861 Herr Will,. Rönsch »der eine neue Hohlglasfabrik errich tete. die alte Fabrik seine» Schwägern überlassend, welche nnii Gebr. Hirsch fmnirten und nur Tafelglas erzeugten. 1869 schieden auch die beiden Brüder Adolph und Hermann ans der Firma ans und wurde das Geschäft von Herrn Anton Hirsch unter alter Firma allein weitergesührt. DaS Jahr 1860 kann als das eigent liche Grüiidiiiigsjahr der rationelle» Taselglaöfablikcrtion in Sachsen gelten und als Gründer kommt die Firma Gebr. Hirsch dczw. deren früherer Chcs, Herr Anton Hirsch, in Betracht. Seitdem haben Glieder des Glasindustrie-Stammes Hirsch in verschiedenen Theilen Deutschlands Glasfabriken gegründet und ist die Finnilie Hirsch mit der deutschen GlriSindnstrie anf'S Innigste verwachse». Im Jahre 1874 siedelte Auto» Hirich nach Verkauf des Radeberger Werkes nach Pirna über, das wegen der guten Eisenbahn- und Schiffsverbindung als geeigneter Platz für ein Glasbültenwerk erschien und wo von dem Genannten im Verein mit leinen beiden Söhnen Emil und Oskar in uninitteldarer Nähe des Produklen- Bahnhofes ei» solches Werk für Tafelglas errichtet und ani 13. Dezember 1874 in Betrieb gesetzt wurde. Später reibten sich »och drei andere Glasküttenwerke diesem ersten Unternehmen in Pirna an. Zur Feier des Tages fand im „Hotel zum Adler' ei» Festmahl zu 260 Gedecken statt, an dem die Beamten, Arbeiter und mehrere Gäste thellnahmen. DaS vortreffliche Einvernehmen -willig,, vi.ii-iw-k,,.» »nd Arbeitnehmer kam hierbei zur jchönsteil Beweisaufnahme ?üi schuldig erachtet und wegen einsachen Dieb stahls z» 6 Monate» Gesängnitz verurtheilt. — Der Handarbeiter, frühere Tuchweber Franz Setcra, 1846 geboren nnd österreichischer Staatsangehöriger, ist er» dem Trünke ergebener Meirich und lebt vo» seiner ordentlichen, fleitzigen Frau getrennt. Am 30. Septembc Abends '/rll Uhr überfiel er Legiere in der 'Nahe der Hain Strotze, mitzhandelte sie unter Zuhilfenahme eines Taschenmesser nnd brachie ihr 'Verwundungen an 3 Fingern der linken Hand bei In der Verhandlung versuchte er vergeblich sein Alibi nachznweiien und wird wegen gefährliche, Körperverletzung zu 3 Monaten Ge- sängnitz verurtheilt. — Der Morvrwagrnfuhrer Ernst Ästhet»'. Walther, am 6. Januar >868 bei Zittau geboren und m Pieichen wohnhaft, wird von der Anklage der Gefährdung eines Eiienboh!. transportes und der sahrlnssigen Köiperverletznng sreigeivrochen '.'im Tecrassennser, in der 'Nähe des Termsienthores. stietzen aw II. Oktober früh 7 Uhr in Folge falscher Weist,enslellung 2 Motor wagen der Strecke Schlotzplatz-Blasewitz zusammen, wobei ein Fahcgast, der Oberkellner Lösch, verletzt ivurde. Dem angektagter Wagensührer kennte vor Gericht eine Schuld nichl »achgewieien werden, weil er von der kurz vorher vollzogenen Auswechselung einer feststehende» Weiche mit einer bewegliche» keine Kenntnis: erhalle» hatte. — Durch Nvth getrieben, schlich sich der am 16. April 1879 in Sohland a. Spr. geborene Handarbeiter Earl Gustav Stefan Richter in die Knechtekamnrer des Gutes Gröba Eben, als er die Kleider der darin ichia'enderr Knechte nach Geld durchsuchen wollte, erwachte einer der Tchtnsenden. der Einbrecher wurde ergriffen und nach einer flihibaren Ziicechlweiinng dem Ge richt übergeben, das ihn wegen versuchten schweren Dietmabls;n 8 Monaten Gesängnitz veruriheilte, 2 Wochen geben aus die Unter- »rchrmgshafl ab. — Gelegentlich eines ZeugeatermmS vor dem Amtsgericht Pirna hatte der Ziegelarbefter Max Julius Roche, 1874 bei Königsberg i. Pr. gebaren, bet Auszahlung der Zengen- gebnhrcn eine Arbeitsverdienst Bescheinigung vvrgelegt, in de: ec aber den bcglaubigleir Tages-Bcrdrenst von 4.50 Mk. in 5,50 Btt. änderte und durch diese Fälschung von der Gcrrchlskuste eure un-. 1 Mk höhere Zeugengcbuhr erhielt. Dasselbe erreichte der Ziegel- artieiter Ernst Hermann Minier, >875 bei Dohna geboren, der sich ebeincrlls aus die genannte Beichcimgung beites Der voibestrastc Roche wird mit 2 Wochen. Müller zu lO Tage» Gciaiignik wegen Uikiindeufälsstmiig bestraft. — Der noch unbeilraire Scdloiser- lehrling Wilhelm Friedlich Justus Otto, am 20 Mär; 1883 bei Wörth geboren, össncte mit Nachichtüsiel die Niederlage der Firnm Mciset u Härkig aus der Knrsürstenstratzc und stahl daraus einen Jiidnktions Apparat, ein Trvckcn-Eieinent, Kteminschrnnben und dergleichen im Geianrmtwerth von etwa 37,50 Mk. Ende'November öffnete er daselbst durch Anbohrcn ein Fenster, stieg ein und staifl ein Hauptelenrent im Werlhe von 6.50 'Mk. Wege» dieser Ttras- ibaien erhält er 8 Monnte Geiängrutz: 2 Wochen davon gelten als verdutzt. Von der gleichzeitigen Anklage des Betrugs wird Otto sreigeiprochen. — Aintsgericht. Der Vorarbeiter Hermann Carl Huwmc!! arbeitete am 9. Oktober mit seinem Schnlttemra Knnath in einer Kiesgrube i» Dvltzichen. Während des Frühstücks tpielle Hummel. niit einem geladene» Revolver und zielte scherzweise ans seinen Freund. Versehentlich drückte er los und schvü Knnath i» den linken Arm Glücklicher Weise war die Verwundung nicht erheb licher Art; trotzdem mutz der Angeklagte wegen fahrlässiger Körper verletzung eine Gesängnitzstrase von 3 Wochen vcrbützcn. — Wegen widerrechtticher Aneignung einer Anzahl Baninhölzer im Weithe van etwa 15 Mk. wurde dem Ziminenirann Friedrich Anton Richter in Kötzichenbrod» 1 'Woche Gesängnitz anfcrlegt. — Der zn Postel- witz bei Schandau geborene Handarbeiter Earl Hermann Frrevekj wurde wegen Verübung groben Unfugs und nächtlicher Ruhe störung sestgenommen, widerietzte sich ober unter groben Beleidig ungen dem Beamten. Dafür wurde ihm eine Gesängnitzstrase von 3 Wochen anscrlegt. — DaS Hausmädchen Emilie Loch. t879 in Schlesien geboren, erhielt von ihrem Dienstherr» in Löbtau den Auftrag, ans dem Sekretär einen Gegenstand zu holen. Bei dieser Gelegenheit stahl sic 30 Mk. »us einem Schubfach: eS lag in stirer Absichk, ihren 'Verwandten und Bekairnlen Weihncräfts- geschcnie dafür zu kaufen. Dieser Wunsch konnte nichl in Erfüll ung gehe», weil ihr die gestohlene Summe alsbald wieder ab- genonnnen wurde. Die ingeadliche Angeklagte verwukke l Woche Gesängnitz, die durch die Unteriuchnngshast als verbüß! gilt — Der ans Bauern gebürkige, 22iährige Schlossergeielle Baizer eignere sich im Inst den Ausschalter der elektrischen Klingel von der Haus- lhiir seiner Lvgiswirihin in Striesen widerrechtlich an, um ihn anderweitig zu verwenden. Ferner lieh er sich von ferner Wirthin eine Geige, um angeblich bei einem fröhlichen Abendessen als zweiter Paganint Lorbeeren zu ernten. In einer 'Neustädter Restauration bestellte er ein Fätzchen Bier im Preise von 7 Btt., hielt seine Freunde frei und gab schiletzlich die Geige als Pfand ftir die Zeche. Er mutz seine Freiflevigkcit mit N Tagen Ge'äng- »itz bützen. — Dem Provisionsrelieiideii Georg Richard Wilhelm Hermann Oberender, 1871 bei Svnneberg geboren, ist zur Last gelegt, unter 'Vorzeignnfl eines gefätichren Zengnisses versuch! zu haben, aus der Unlerslützungskassc der Handlungsgehilie» 50 Psg. Unterstützung zu erlangen Oberender bestreitet, einen Betrug beabsichtigt zu baden. Das Gegentherl konnte ihm nicht nach- gewiese» werden, und so erfolgte seine Freisprechung. Ucverftchl Uvrr veu Iujcralcnlhetl. Famlliemrachrichten . Privatbesprechnngen . Unterrichts-Ankündigu 'Vcignügungsanzcigen Angeborene Stelle» . Stell-,-Gesuche . . Veite . 5 . . V 7 gen . 6 . 6. 7. 8 15 15 15 s«ü- Pensionen 16 Grundstücks- uud Gekchästs- An- u. Verkäufe. . . 15. 16 Miethgeiuche u. Angebote 16 Bchördl. Bekanntmachungen 14 Versteigerungen ... 14. 26 Im Nebligen Geschärtsanrekgen verschiedener Art. Vörie. Volks- nnv Ha»swrrll,sck>ast. rcckmiicheS. Dresdner Börse vom 2t. Dezember. In lustloser Stimmung wurde heute die Berliner Bürie eröffnet. MantaniiieNöc laaea infolge vor» Neal,sinnigen schwächer. Banken ruhig, Fonds stetig. Aadncn un- gleichmäsng. Man notirte .Kredit 23t. Diskonto 190. Deutsche Bank 205 Dresdner Bank t60,20. Handelsgesellschaft lKO.IO. Siaalsdab» 135,50. Lonrbarden 2!>,80 Lauraliulte 250,SO. Bvchnmer 2SS,l». Dortmunder I2S.SS. Soanicr 64,75. Bo» Wien wurde avwartcude Haftung gemcldcr, die Berliner Kurie lauteten später »m Bnichtdeiie ft-acr. Der diesige Ge schäftsverkehr war wieder tcbr geringfügig. Selbst in Maschineinabriken kamen nur wenigc Abschlüsse bescheidenen Umfanges zu Stande. Man han- dclle Hartman» and Seidel <r- Naumann unv.. Bergmann 3 ^ vnter letz tem Briefkurs, Groffenhaincr 0,2k niedriger. Für Wanderer bezahlte »ran 2 mehr. Brauereien logen ungleichiiiäkig. Gninbrrnus wurde 2,bO unter letztem BrteskurS abgegeben, Hosvrg»»auS bcbnupicte» sich, Lager- kcller besserte seinen Kurs um 3 Die Nachträge für Diverse beschränkte sich aus Glas-Hoffinann und Dresdner Gardinen — k. Bon Bauten bc. kauvtetc» sich Leipziger Krcdti, mäbrcnd Diesdner Kredit 0.25 nactzgaben. Trirnavortiverthe waren wenig beachtet. Deutsche SUatzenbahn vermochte sich gli. zu bebauplen. Kette mußte 0,60 nachgeben. blieb aber zu dem ermäßigten Kurie gesucht Ein kleiner Betrag Dresdner Ballgesellschaft ivurde zu 222 gebandelt. In Pavicrsabriken fanden Umsätze nicht stati. Die 3",-vroz. Blandbriese des Landwirlbschasltichen Kredttvcreins und der Oderlausitzer Bank nolirten mrreräiwerl. S-vroz. Rente wurde lO Pfg. höber, Preußische S'/,-proz. KomolS unv. bezablt. Landeskullurrciite ban delte man mit 80,50 der. 90,25. Deutsche 36.-r>oz. Reichsanlettze befferten sich einen BruUnheil. Oekerr. Banknoten l63.30. 8ank-DISk»«t» Retchidank 1 Pr»c. Lomdorszmenib s Pr«. Nmkcrdam » Pr»r. vrtiffei L Pro». S Pr«. Van» » Vr»c. PnerSt-nr, » Pr«, vn» Pr«. «ie», 2l. Dez. Schiue-NuN« «r »itzznllen v»ne. Pavierr-nt» iD.den-omdardn, «.ko ->agi.,«ug.-V. SUderr««« !i8,4d!L>-4-..«». Nli.W Landerdonk zw.schc.,'Arbeitgeber und Arbeitnehmer kam hierbei 'zur jchönslen LLL"«°!a.. Geltung. , do «r°n.--I. V4,ii0,«,d»dal »4k,.»»Ung »red« -Frauen st ein. 21. Dezember. Nachdem der Betrieb «>.«>!ii«du°m,n r?i,do!«u>. M°m. ... . . .. . D.Marknot«» rNrlkiiiool» rraiaw»^^ i»r,,ikur, «ernndrr. ,O>ft«ua« S-sluii-«»«», »n«rr. «,»» enommen we.den konnte, ist in verga..ge.,er'Nardt die Strecke in.. L'tLÜi. AL« nschnitte bei Burkersdorf abermals derart verweht» dak beute an Wechsel «f -O»w, sechs,! «ü M,n i«.vo. »G««» lso.ro. auf unserer Bahnlinie Pl Ei, mit den! gestrigen Abendzuge wieder aus- I«S.D0«a rso,7s 307.W 270.bÜ 872.00 ' L6öb0 »« 64.V2 rsr.o« Nr. 351. Leite 1». ^ Freilag. 2Ä. Dczbr.
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