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Dresdner Nachrichten : 06.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188112067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18811206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18811206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: S. 14 [i.e. S. 11]
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-12
- Tag 1881-12-06
-
Monat
1881-12
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.12.1881
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— Salta L — VIvIIStLU. ckM» Haien.- Ll» ein andere»Festgcschenk dürste sich rin hübscher Re« gu lator und für unsere Trauen und Töchter eine elegante Da« menuhr empfehlen. Letztere liesert von 30 Mark an bl» zu den einften Remontoiren das seit 10 fahren in bestem Rrnommü ehend« Uhrengeschäft de» Herrn H. Lrepvenhauer. An, See r. 8, weicher diesen Artikel als besondere ZprcialitLt in ganz de sonders raichei» Sortiment «reden ernem woklafforttrten Lager von feinen Pariser Pcndulen in Marmor und Bronze, Rahmen- und Wandubre». hochfeinen Giaühütter Utiren u. s. w. vonätbig hält. Außerdem kann man bet ge nannter Firma sowohl kleinere Sv' dosen von 4 M. an, wie auch größere Spielwerte bis zumti von 800 M. finden. — Heute Abend 8 Mir veranstaltet der Mannergesangverein unsere» freundlichen Nachbarorte» Plauen iin Saale zu Reise witz wiederum ein WohlthätigkeitS-Concert zum Besten einer Ebrist- descherung für arme Kinder. Ausgezeichnete Künstlerkräfte Dresdens haben ibre Ptitwirkuiig zuaeiagt. - Im Gastlws zu Blaiewitz giebt heute die Kapelle de» Kgl. Mufikdir. Ehrlich das diesjährige 1. Abonnement-Eonccrt. — Austrieb vom gestrigen Schlachtviebmarkte 375 Rinder, 816 Land-, 362 Ungar- und 30 Walachenschivcine, 857 Hammel und 154 Kälber. Da» VerkausSneschäst verlies bei mittel mäßigem Besuch im Allgemeinen recht leidlich, obivobl in Folge deü zu garten Austrieb» vorzugsweise in geringeren Rindern. Schwei nen und Hainincln ansehnliche Laianten unverkauft blieben. Eigent liche Priinagualität von Rinden«, die schon seit einigen Wochen knapv zu Markte gebracht war, fehlte vollständig und hont man überhaupt ent von etwa Mitte Januar ab wieder aus ausreichende Ausuhr, da heurige Plast nahezu verbraucht ist und die neu einge stellten Thierr zur Zeit noch nicht reis sind. Während Milteiwaäre von Rinden« durchschnittlich 57 M. pro Etr. Schlachtgewicht kostete, erzielten beste Stücke 66 M., geringe nur 30 M. Englische Läm mer, «veil ausreichend ain Platze, ermäßigten sieb pro Paar zu 50 Kilo Fleisch von 70 auf 60 Pc., Laudbammel 60 bis 65 P'., das PaarAusschußschöpie aus 30 Pi. Deü starken Austriebs in schweren LSwicrinenr rc. halber wich der Etr. Landschwein englischer Kreu zung von 63 aus 60. Schlesier von 57 aus 55 Pi., während der Eir. lebende» Gewicht von serbischen Bakvnicrn bei 35 bis 40 Ps. Tara 56 und 57 Pi., ungarische bei 40 bis 45 Pfd. Tara 50 Pi., von 60 Stück Mecklenburgern bei 30 bis 35 Psd. Tara 58 bis 60 und von 230 Stück Lüwlecinern, unter denen sich viel kernselte zu 3 Etr. und darüber fanden, bei 35 bis 50 Psd. Tara 5l bis 56 Pi. galt. Kälber mußte» tbeilweisc unter dem Selbstkostenpreise loSgeschlagen werden, da Gänse, Hasen rc. noch zu bedeutende Eoneurrenz mach ten. Rur in besten schweren Stücken konnten die Händler bis zu 95 Pf. pro Kiio erzielen, leichte Waare war schon zu 60 Pf. kauf lieh. — Aus dem Kleinvielnnarkte vom l. Dezember waren 203 Schweine, 440 Kälber, 3 Rinder und 36 Hammel ausgetrieben. Schweine wurden zwar zu Preisen des vorigen Hauptmarklü ge nommen. dennoch verblieben erhebliche ilcberständc. Kälber waren schwer verkäuflich. — Der beutige Jnseratentbeil d. Bl. enthält eine Kandi- daten liste zu den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen, welche an den punktirten Linien ausgeschnitten und als Wahlzettel benutzt werden kann. — Heute Abend 8 Uhr findet im Saale des Lincke'schen Bades eine Bürg erv crs a m m l u n g statt, um anläßlich der Stadt verordnetenwahlen Stellung zu nehmen. — Die Hauptveriiandluna gegen den vormaligen Bcrgdirektor Weng^er und den vormaligen Kunsisteiger Schmidt, Beide setzt in Friedcburg wegen Todtuna aus Fahrlässigkeit, wird ain 19. nächsten Monats, Vormittags 0 Uhr, »r Freiberg abgehalten. — Polizeibericht. Am linken Elbufer, unweit der kleinen Zicgclgassc, ist am Montag früh in der 0. Stunde der Leichnam einer anscheinend gegen 20 Fahre alt und dem dienenden Stande angebörig gewesenen Frauensperson angeschwommen und aus der Elbe gezogen worden. — Einem hiesigen Einwohner isiam2. d. Mts. Mittags entweder vor einem Schaufenster aus dem Allmarkte, oder von da bis zur Augustusbrücke, ans einer Tasche seines Ueberrockes die Summe von 200 Mark, in Papier eingewickeli. gestohlen worden. — Aus dem Allmarkte wurde am Freitag 'Nachmittag eine an der Troschkenslation vorübergehende Frau von einem Pferde in den Arm gebissen, so daß fic ärztliche Hilfe in Anfpruch nehmen mußte. Gegen den Besitzer des Tlsieres ist eingeschritlen worden. — Eine in« städtischen Äsiil für Sieche nnteigebrachtc unverlieirallietc Frauensperson wollte am Sonntag früh mittels eines gewöhnlichen Messers sich die K e l> lc d u r ch > ch neid e n, wurde' aber an der Ausführung ihres Vorhabens durch eine andere Nsniitin noch recht zeitig verhindert. — Am Sonnabend Vormittag fiel aus dem AnlonS- platz, jedenfalls infolge Gclnrnschlags, eine M Fahre alte Frau um und verstarb alsbald darauf in ihrer Wohnung in Striesen, wohin sic gebracht worden war. — Der in einem Hause der Schützen gaffe am Freitag Abend die Treppe hinabgestürzte Mann ist an dem erlittenen cchädelbruche gestern im Stadlkrankenhause ver storben. — Gestern Nachmittag stürzte in dem Morgenstern'i'chen Eisen- waarengeschäft am Renmarkt der schwere eiserne Laden in Breite von mehreren Metern urplötzlich herab. Ein großes Glück war cs, daß im Augenblicke Niemand direkt an dem Laden oder in der Tbüre stand, die hcrabstünendc Last würde ihn geködtet habe». Es wurde sofort eine Anzahl Schlosser reguirirt, die den Schaden, dessen Ursache «ms unbekannt in, wieder zu repariren begannen. — Die früher hier so beliebt gewesene, hübsche Wiener Lieder- a, Frl. Victorinc Kreitel, tritt seit gestern Abend wieder im loria - Salon auf und bringt die neuesten n gesund«« zu haben, en durch Brandstiftungen ein kleine» Kind ein Hoffnung hin. in diesem Mensch«, De der die dortig, Gegend seit ziemlich 2' in Aufregung erhielt. — «n Bischofswerda verschluckte Gummiliütchcn und ist daran sofort erstickt. — Am Freitag batte sich In Chemnitz ein Bewohner der Augustuüstraßr, weil er am Tage über einen Aerger gehabt, er hängt — »um Glück crsolgloü. «eine Frau war ihm nachgegangen und hat ihn noch rechtzeitig abgcschnitten und, obwohl er schon fast leblos war. doch wieder zu»« Leben zmgckgebracht. — Schneeberg. Rach einer am 3. d. Vorm, vom K. Ober« bofmarschallamte an Herrn Bürgermeister Heinke eingcgangenen Anschrift ist Se. M. der König behindert, an dem bevorstehen den 400jäkrigen Stadtjubiläu», Theil zu nehmen. — Ganz besonders «reche Spitzbuben haben im Dorse Canitz in einer Rächt, Mitte November, dem Gutsbesitzer Köhler ein 20 Wochen altes Kall» gestohlen, sosort im Garten geschlachtet und. wie eü scheint, unter sich vertheilt. Erst jetzt ist man den Dieben auf die Spur gekommen und wird sie nun wohl finden. Landgericht. Eine schwere Strafe verwirkte der am 10. November 1834 geborene Handarbeiter Carl Benjamin Schmidt, ein Vater von nicht weniger als 8 K'ndern, wegen Körperverletzung Der Angeklagte wurde in der Nacht zum 0. Oktober von seinem Hnuswirth, dem Maurer Laulerbach inLoscbwitz in einer Situation betroffen, welche den letzteren zu der Annahme führte, daß cü Schmidt aus eine Partie Trauben von dem Wcingeländc L'ü ab gesehen habe, und ocsbalb zur Rede gesetzt, gerieth Schmidt in eine hochgradige Ausregnng, die sich in einem heftigen thät liehen Angriff auf seinen Gegner äußerte. Denn Lauter bach wurde von dem bösartigen Miether gepackt und mit Anwendung großer Gewalt wiederholt zu Boden geworfen, worauf der Unhold auf sein Opfer kniete und dasselbe mit Faustschlägcn traktirte. L. trug neben anderen Verletzungen eine Quetschung der Lunge davon, und war nach ärztlichem AuSspruche resp. den gut achtlichen Aussagen des Herrn Medizinalralb De. Lehmann hier durch daS Leben deü Patienten im hoben Grade gesährdet. Herr Staatsanwalt Vikariatoratb Lufft beantragte in Rücksicht aus die Schwere der Körperverletzung eine cmpsmdliche Bestrafung aus Grund von 8 '223a deü Reichs - Straf - Gesetzbuches unter Aus schluß mildernder Umstände, und erkannte delngemüß die Straf kammer aus l Fahr Gefängnis,, von der Anklage deü Diebstahls erfolgte Freisprechung. — Der am 7. Fanuar 1840 in einem preußisch-volnischen O«4c geborene Agent LouiS Arthur Winkler, ehemals Schauspieler und bcz. Ratbsregistratvr zu Riesa, verließ im Avril dies. F. seinen bisherigen Wirnmgskrcis, wie es schien, Schulden halber, heimlich und wurde am 25. Oktober als steckbrief lich Verfolgter in der Gegend von Hamburg sestgenoininen. Wege» Unterschlagung und Unireue vor die IV. Strafkammer verwiesen, wird ihm speziell zur Last gelegt, zunächst in seiner Eigenschaft als Agent der München - Gladbacher Feuer - Versicherungsgesellschaft einen Betrag von 51 M. 73 Ps., ferner einen ihm von dem Tischler Fliehet in Gröba als Kostciivorschuß bei Gericht anverlraute» Be trag von 20 Pc. unterschlagen und schließlich als Vormund mehrere kleinere Geldposken zum Nachtheile seines Mündels veruntreut zu «frage . noch, ob «r da» Offert aiinehme» soll. Welche oügineUen ^aubie^nan, daß di, andgras überlegt sich'» .. gtirellen und wunderlichen Blüthcn da» nrodeyie Vereinswesen niitunter treibt, »löge au» der ergötzlichen Thatsache erhellen, daß in Herne, Westfalen, ein „Verein für Unglück- lichL»ebende" tnü Leven getreten ist, welcher bereit» 14 Mit glieder zählt. Unter diesen befinden sich auch einige Auswärtige, die mchr oder weniger schwer an den ihnen von hartherzigen Schönen an den Hals gehängten Körben zu tragen haben. Das Präsidium führt ein au» mehrere,«, ihm von Amor» Pfeilen bei- grdrnchtei« Wunden hestig blutender 52>ühriger Hagestolz. Krupp in Esse» beherrscht in der Tbat den „Kanonen markt" der Welt, wie jüngst da» „Militär. Wochenbl." meinte. So hat da» genannte Etabiijsement neuerding» mit Brasilien einen — Luc irun scmgerin, Frl. V kiesigen Biet, Lieder mit. Die Ausstellungshalle auf dem diel» 1,1 Ni',« — Leipzig, 4.Dec. Königsplatz, welche seiner Zeit der Stadt als Geschenk überlassen wurde, soll zwar abgebrochen werden, das ist f ende ich I offene Sache am Ende kommt sic aber doch wieder unter Dach und Fach. 'Vor 6 Monaten sträubten sich die Stadtverordneten gegen den Plan des Rathcs, die Halle hinaus vor das Frankfurter Thor zu versetzen und bez. zu erweitern, weil dieser Bau 184,000 M. kosten sollte, und verlangten einfach, daß die Halle „ans den Abbruch verkauft" werde. Seitdem hat man cs plausibel zu machen gewußt, daß die Erhalt ung einer pcrinaneitten Ausstellungshalle für Leipzigs Handel und Industrie von großem Vorthcil sei. und so wurde in der vorigen Woche, wo der Rath ans den Wiederamhau der Halle ans dem Platz links vor dem Frankfurter Tbor znrücktam, von den Stadt verordneten beschlossen, vor allen Dingen vom Ralbe zu verlangen, daß er einen „möglichst billigen" Kostenanschlag über die Tislo- cirung der alten Halle ans jenem Platze unterbreite. 22ic jetzt die Stimmung ist, wird der Wiederaufbau, wenn die Kosien „mäßig" find und von allem „Monumentalen" abgesehen wird, sehr wahr scheinlich. Man bekommt dann auch für alle Feilen eine fette Halle „für die Sedanscier". — Bei der andcrwctten Vervachtung des „Leidiger Anzeiger»" an den Herausgeber des .Tageblattes", den Buchdrilckercibesitzer Polz, ist diesmal ein hübsches Pins >ur die Ctadtkaffe hcrausgesprungcn. Fm vorigen Jahre war der Anzeiger haben. Das Ergebnis! der Beweisaufnahme Halle die Vernrthei- lnng W's zu 5 Monaten Gefängnis! zur Folge. — Der Handarbeiter und Stuhlbauer Friedrich August Gannitz ans Fschaiten inuß de» betrügerischen Streich, den er im September seinem Arbeitgeber, dem Stuhlsabrikaiilen Stillkraut in Riesa spielte, in Rücksicht aus seine schweren und vielen Vvrstrasen mit Gefängnis; und Auctit- baus schwer büßen. Sanvindelineicr bewog nämlich seinen Brod- berrn durch die Angabe, er habe eine» Käufer für eine Kommode und werde sofort nach bewirktem Verkauf des Möbelstücks den fest gesetzten Kailspreis von 21 Pik. überbringen, zur kreditwcisen Her ausgabe der Kaminode und rückte dann ichlennicsst in der ausge sprochene» Absicht, nicht wieder zurückzukehren, per Schiss mit lammt dem Mobiliar nach Meißen ans. Demnächst begab er sich »ach Rohschütz und verkaufte unser Vorzeigung einer von ihm gefälschten Luittung. wonach er 24 Pik. 65 Ps. zu fordern habe, die Kommode für diesen Preis an eine Wirlhichasterin. Tie ll. Strafkammer erkannte wegen Belrugs und Urkundenfälschung aus 2 Fahre Fuchs baus. 150 M. Geldstrafe cvcul. l wetteren Monat Zuchthaus und 5 Fahre Ehrenrechtsverlust. — TageSordn u n g der l. Kammer. Heute Dienstag Pitt tags 12 Mir. 11 Bericht der l. Deputation über das Reisesoritom me» der Specialkommissarc in agrarischen Auseinandersetzungen. 2- Antrag der 4. Deputation, die Beschwerde der Eheleute Schwind in Hohenstein bebr. 3) Anzeige» der 4. Deputation über verschiedene Petitionen he;. Beschwerden. — 2. Kammer. Vorm, si» l!br. I> Sclilußberatliung über die Kap. 63—60 des Staatshaushaltes. 2i DeSgl. über die Wahl des Hrn. Abg. 14r. Schmidt im V. Wahl kreis der Stadt Dresden. - 0>1N s.cc c >a I. dcn T.' Cirnil.'.ninür UI. o IN e.7'.ui'iecrlnuidln.Nst ca dcn ^cNncidcr WMMm 'rczaad >a.-> e'.uienncin In.'ncn !pc'.c,cl»'u.' nc,n':> -i iw:c. In? ricnIvin.Miciclchnchc-. »n, nce,cn dc» »in»sinn»» eiecif VNnä'N. dcscr »ur Sccmmivciiiiu Ii.vcn NnicOchlnnnn I. cinsnchcn Ticl'i>nl,> nnd Sttlrnn,, ca, ,cc.icil In.? Lirnnmiid.I'.-'N Ielninnc erinlr'pcirr na.- e i,c,icn nNnviVn Tiednoier und P.uruar. a ge.u.i dc» Hcndi'.cdciicr cLduaiic Robe'.! ecica; und kunalnr <?>»l Aui'.'l iisicicier pa»,i«>!i>c::,!c,.?.-rs ,c-e,i>'!, eiiisa.iv» dccbimiar im >c'>cdcil>cac» NiaiaNlc aus dcc. en.-puiinquiia. Slactt.imnccc ?. -p. c ru tun,i c»>. U Uhr >a -lrapaii-cn qw,c» Ic» .ciciiNa ia» Adclph deawcrul »cd d.a Pcie>n>i., eSaiicUa gneälc hier ettira.i?. 0' , c,cnr» dr» c?a>.'h '>hrc -.1 Eanl ipanpuh in au-hn-iz nn-ra >a d«> Ilcwnii.idclnn Man« Vv-Ciig liier »c-ic» Tcediiat-I». ll ac.-.cn »en->«,ci» lrcltirr TIncd»r jcoiiljcii lncr »r-an Ltt'll»,!?. Uh, »c>cc» c l! Tcilrr Hrrmaun Mann nnü den HauLarl'ctier «eruiiar» .p-.hnc ivcgcn ztrre-»»- rulicciSeeic-eii vSrmcn». Mctcorvlogtfctte rveobnü,ru«igek, »er deutschen Leewaiie in Hainburg >nn 4. Tcrcniicr um u Mi: Morgen», die LeislungSsäliigkeit der Krupp'ichcn Fabrik ansübren, daß in der abgelausenen Woche das 10,OM. Geschütz seit dem Fahre 1873 fertig geworden ist. Bon Rumänien ist auch ein Auftrag eingegangrn und zwar aus 4M complcte Fahrzeuge (Geschütze). Ungarn. Bei Beginn der Sitzung de» ungarischen Ab geordnetenhauses crb.il sich der vekannte Agitator gegen d«e Fuben, Victor Fstoczn, in persönlicher Angelegenheit das Wort. Dabei mmmt er Anlaß, Ungar» für daS verjuvetste Land in Europa nach Rußland zu erklären. Er sagt, daß nicht nur die Presse, sondern schon der Staat in Ungarn den Juden in die Hände gespielt worden sei und daß er dieses Uebei bekämpscn werde nach wie vor. Den ii» Hause anwesenden Elief-Redaktcur des „Pester Lloyd", 0r. Max Falk, greift er an. sagt, daß dieses Blatt, so ost gegen die Israeliten gesprochen oder geschrieben wird, „ein großes Gelaus" mache. Er schließt mit den Worten: „Ich mar, dm und werde immer Juden feind bleiben." Fn maßvoller Weise entgegnet Polonni (äußerste Linke) auf die Worte Fstoczy'S. Fstoczn will nochmals sprechen, wird aber durch den Länn der - - - der cr«. Küpcniiae.kn, . - 2 I .-4 iMin». Nicht WcNer. bcdcctk 4 a Lr^ckliolm . . 771 lercr-t InM'lcdcSt i» Havurand.i . . . . 7 » -4 ? Icichl dedcrkr 0 Sl. 'prlcc.tt'urg . . . . . d.'d.rv l»N l-cdk-r« Fari.durg , . Memel . . . irUl l cdc(.'t 4 .<>» le'cht Mel'ol - 1 vor!? . . . . Li.' lall ArNcl 4 I München. 77" nttl Melicl 4 . . . 77.' L8 0 sz!)wach eirlci 4 v Berlin . . . 77 F c? lci!>l rc?c>kt 4 e>oi, . . . . LO lk!-' k de dciN 0 Pres lau . . . . . 77.r LO lcicl't eicbci i» u c b c r! t l! r der rvincln na. teilte i't rcn'.i ncrnn?ci> n- tenlenvenn ist NIE 2.'- :i.r lll.u ur o vielitlrli llcl'li. . dadcl mciil rriGle.i. Ul der L':sce!jn'le i ! die e cru.'rraulr noch wei cr aOnnien. - Wasserstaud der Budwcis — 10, Prag -l- Lcitineritz -j- 0, Dresden — Elbe und Moldau 10, Pardubitz -l- 10, 03. am 4. Tcebr.: Mclnik» F- 2, noch für 3000 Pi. an .Herrn Polz verpachtet worden, obgleich der s RKMittioiil n Verleger des Amtsblattes, dcr LluchdruckercibesitzcrRensclie, 6000 Pi. geboten hatte. -Heuer hat nun Reusche sein Angebot ans 6000 Pi. gesteigert und so bat sich auch Polz, davon in Kenntnis; gesetzt, ver anlaßt gesehen, aus die nächsten 6 Fahre vom l. Fnnncir l'-d', ab einen^jährlichen Pachtzins von 8000 Pi. zu osserircn, woraus Ralb und Stadtverordnete selbstverständlich eingegangen sind. Pitt der ^Herausgabe eines eigenen EommunaEBIattcs", die man nach einem Beschlüsse vom Fahre 1878 „auch fcrncrwcit im Auge behalten wollte", wird cs nun freilich immer fraglicher. — Die Sozialisten haben dafür gesorgt, daß die Rehcl'iche Fnterpellatioir über den kleinen Belagerungszustand im Gebiete der Stadt und der Amts- TaFkSiFtschichtt. TkUtsrlieS Ncicis. Anläßlich der fortgesetzten Angriffe ultrnmontaner Fettungen gegen das stöbere Uütcrrichtsweseir in Elsaß-Lothringen haben Professoren der Universität, Lehrer an den Straßburger Gmunasien, All Straßburger und alt deutsche Bürger in einer zu diesem Be'mife stattgesundenen Versammlung die folgenden angenommen: Angesichrs der sorlgeietzlen Angriffe stenograp Broschüre in Nürnberg erschienen uns wiro hier eifrig zm» Kauf angeboten. ^ — Der Stadtgemcinderatst zu Allenberg hat den um das Gemeinwolr! dieser Stadt vielverdicitteir Rechtsanwalt Rüger, jetzt Stadtrath zu Dresden, zu ihrem Ehrenbürger ernannt. — Fn der Nacht vom Sonnabend znm Sonntag brannte in Kritzschcndors bei Schonseld die mit Erntcvorräthen reich gestillte Scheune des Gutsbesitzer Müller vollständig nieder. — Vorvergangcne Nacht ist in Klei» n c u s ch önstcrg bei Olbernhau ein Mann abgcsangcn worden, der eben im Gaslbofe daselbst Feuer anlcgen wollte; man sand zugleich die ganze Vor- ricktunL.iu HtM-Brrhrechrli.vor. _F>« Olbcrnbau giebt man fick der tz.cr nltramontanen Partei gegen die Unabhängigkeit des höheren Schulwesens in Elsaß-Lothringen erklären die Unterzeichneten im Fntcresse deS konsejsionellcn Friedens, der nationale» Gesittung und der ungestörten Fortentwickelung der Wissenschaft: l> an den höheren Schulen ist, mit Ausnahme der Neligionsstlinden, der Unterricht, wie bisher, konfessionslos zu erlhcilen: 2) cS ist zwar zweckmäßig, daß die Konfession der Lehrer nach Verhältnis; der Konfession der Schüler Berücksichtigung findet, aber grundsätzlich sind die Lehrer nach ihrer iviffenschastüchen und pädagogischen Branchharkeit und nickst nach ihrer Koniesston zn wählen. Unter den heaiistandelen Wollten befindet sich auch diejenige deS ersten Präsidenten des Reich tages Herrn v. Levctzow. Dieselbe ist im dritten Fianlsnrter Walstireisc (.Königsberg» mir mit sehr geringer Majorität erfolgt, so daß bei den zahlreichen Wnhlprotesten die Kasffnmg der Wahl als nicht ausgeschlossen erscheint. Die Fagdpseise des deutschen Kronprinzen ist ein inicr- effantcs Eremplar dieser Spezies. Ter Kopf ist von einem einfachen Korbgerlecht umgeben und aus dem Teckel steht eingro.vrrt: „Grüu- baus, den 13. April 1660". An diesem Tage schoß nämlich der Kronprinz in der Oberförsterer (Krünhaus einen starken Auerhahn, aus dessen Plagen mchr denn hundert kleiner abgerundeter Kiescl- sleinchen genoimnclr wurden, die jetzt, in Silber gefaßt, den Pfeisen- abgus; vollständig umgeben und auch zur Herstellung des Dcckel- ringcs ausreichten. GrüistiauS liegt in der Nähe von Lailchhammer. Das Gerücht von der Absicht deü Papstes, seine Residenz nach Fulda zu verlegen, dürste, nach der „Kreuzzcitung", daher stammen, daß die Stadt Fulda dem Landgrasen Fncdrlck Wilhelm äußersten Linke verhindert. Nach Hausordnung entzieht ihm der Präsident das Wort. Die Unsicherheit auf dem flachen Lande nimmt in erschreckender Weise zu. Fn BattaSzel haben drei Strolche zuerst einen vom Markte heinikebrenden Taglöhuer ermordet. Ein Nachtwächter, der sie abmalmte und ein Sicherheits-Pandur, der sie verhaften wollte, wurde von den drei Strolchen ebenfalls ermordet. Endlich gelang de» Behörden ihre Verhaftung. — Fm Arvaer Komitat, Dorf Vovot», rauhten Unbekannte dein Wirth Krauüz 1000 fl. und ein Svarkaffcnlmch im Wcrtbe von 18,OM fl. — Fn MittyaS bei Temcsvar wurde eine aus sechs Mitgliedern bestehende Familie von Raubmördern getödtet. Es waren Nachbarn, welche, um den Kauf preis von zwei Ochsen von ihren Opfern zu erlangen, das schreck liche Blutbad «»richteten. Frankreich. „La Paix", da» Organ des Präsidenten Grevi«, bringt eine auffallende Note, welche den Aeitungcn Gambctta's vorwirst, keine Ahnung von den internationalen Gepflogenheiten zu haben. Ein Regierungsblatt habe erzählt, das diplomatische Corps sei vor Gamhetta, als dem Staatssekretär des Auswärtigen „vorbeidifilirt". Das sei ein unschicklicher Ausdruck. Die Bot schafter seien Vertreter der Person der fremden Monarchen, sic dc- filiren vor Niemandem vorbei, sie stehen Uber den Ministern und habe» in Frankreich nur einen glcichaestcllten Präsidenten der Re publik. Das Amtsblatt habe mitgetheilt. der brasilianische Ge schäftsträger habe dem Minister-Präsidenten sein Beglaubigungs schreiben überreicht. Das sei gleichfalls falsch, da die Geschäfts träger ihre Crcditive bloS dem staatsoberhaupte überreichen. End lich habe die „Röpubligue Franoaise" in einem Leitartikel Gam- betta das Oberhaupt der Exekutivgewalt genannt, damit habe sic gegen die verfassungsmäßige Wahrheit gesündigt. Es ist bezeich nend, daß solche Plänkeleien zwischen dem Elijöe und dem Ouai d'Orsay stattfinden, wo die Präsidenten Gräm, und Gambctta ihre Amtspaläsle haben. Tie Gemahlin deS neuen französischen Handelsininisters bat eine eigentbümliche Vergangenheit. Fhr Nmne gehört schon lange der Oeffcnllichkeit an und als inan vor einigen Jahren hörte, oaß der noch junge Abgeordnete Maurice Rouvicr die mindestens !0 Fahre allere Elande Vignon hciratbe, war die achsclzuckendc Verwunderung nicht gering. Die jetzige Frau Rouvicr ist eine äußerst talentvolle Emanzrpirtc, die ihrem Pseudonym Claude Vignon durch Romane und einige Blldhauerarbeiten (n. A. die anmnthigen Kindergrrlppcn des Square Moirtliolon) einen gewissen Ruf verschafft hatte. Außerdem vcriah Elaudc Vignon lange Fahre hindurch und versiebt heute noch das Amt eines Korrespondenten und namentlich parlamentarischen Berichterstatters der „Fndöpcndaiicc Helge", in welcher Eigenschaft sie ihren Platz in der Fvurnalislcu- loge hat. Dadurch und durch ihre übrige» Arbeiten inußlc sie nicht uiwelrächtliche, für ihren Unterhalt mehr als hinreichende Einnah men erzielen und cs wirkte daher höchst befremdlich, als ilir Name in den Papieren, welche nach dem 4. September in den Tuillcricn vorgesunde» und dann veröffentlicht wurden, unter Denjenigen signrirte. deren Träger aus den geheimen Fonds unterstützt worden waren. Elaudc Vignon steht da mit sünshimderk Franken monatlich aiigeschrieben. Es konnte nicht fehlen, daß sie der Bestechlichkeit in ihrer mihlicistischcn Tliätigkeit geziehen wurde. Am 2. Dezember, Abends 10 Uhr, fand zwischen Saint Denis und Paris der F u s a m m enstoß zweier Eisenbalmzüge der Nord- halm statt. Sieben Verwundungen und viele Quetschungen erfolg ten. Aus EalaiS wird gemeldet, daß während des letzten Sturmes säst sämmtliche dortige Fischerbarken auf dem Meere überrascht wurden; viele flüchteten sich »ach Ostende. Don 20 fehlen bis jetzt alle Nachrichtcn.sfi Italic». Fn Mailand macht ein seltsamer Prozeß großes Aussehen. Tercsina ist eine stadtbekannte Schönheit. Sie bietet auf Spaziergängen, ii» Theater rc. ihre Blumen feil, die aber nur AnSerwülilten gewährt werden. Ihrer Schönheit kommt nur ihr Uebernntth gleich, der um ihrer schönen Augen willen zum Erstaunen der Fremden überall Duldung sand. Fm Monat Funi nun kommt die Dame spät Abends vom CircuS Renz nach Hause. Als sie aus dem Wogen steigt, husckt eine vermummte Gestalt an ihr vorüber. Sie sinkt mit einem entsetzlichen Aufschrei nieder, Vorübergehende bringen die Blutende znm Hospital. Dort zeigt sick, daß mit einem Schnitt die ganze 'Wange weggenommcn ist. Der oder vielmehr die Tbäter- sind ermittelt worden. Ein junger, hübscher Freiwilliger im Ulanenrcgiment, von Novara, war in die Kietze dieser Sirene ge rochen, ihr aber bald durch seine Eifersucht lästig geworden und hatte den Abschied erhalten. Seinem Kummer machte er gegen eiiicn alten Kriegskameraden, einen Neapolitaner, Luft. „Bei u»s", sagt dreier, „zeichnet man die Frauensleute, die so etwas thun", und er erbietet sich, diese „Zeichnung" vorzunehmcn. Das war an jenem Abend mittelst eines RajirmcsierS geschehen. Obwohl manche Mutter und manche Ehefrau froh ist, daß es mit den PcrsükrungSkünsten dieser Sirene nun ein Ende Kat, so ist e» doch sonderbar, daß da» Geschworenengericht in Rücksicht auf die „unwiderstehliche Macht der Eifersucht" (mo!) sowohl den Anstifter als den Vollbringer der rohen Thnt srcigcsprochcii hat. Ein äußerst frecher Naubanfall wurde vor einigen Tagen in Facnza an einer geachteten und reichen Familie verübt. Al» gegen 0 Ubr Abends der Mann mit Frau und zwei Freunden au» der Villa Borghcst in leine nahtgelegene Villa zurückkehren wollte, »mrs -m sic von acht bewaffneten Räubern angehalten und gefangen in ihre eigene Villa geführt. Dort verlangten die Räuber von dem Besitzer baarcs Geld, und als das Vorhandene nicht genügte, zwangen sic ihn, in die Stadt zu schicken und dort au» seinem Fninilienhanse eine Summe zu holen. Inzwischen ließen e» sich die Räuber bei den Vorrnthen aus Küche und Keller recht wohl sein, und als endlich der Bote mit einer ihnen genügenden H«n»u zurückkehrt», verließen sic nach fünfstündigem Aufenthalt« ß«G«» S Uhr Margens die erschreckte Familie. Scliwciz. Am Donnerstag konnte wegen de» Nebel» mit dem Bombardement des Risikovfcs noch nicht begönne» werden. Tic Bevölkerung kehrte thcilweise ins Dorf zurück, früh schiene» die ncbelsreicn Berge da» Bombardement zu ge Es wird nach 7 Uhr beginnen und einmal begann««, sei! Rcbel ununterbrochen fortdaucrn. Pros. Heim giebt oi« > Ein vnisaffciidcr Wacht- und Signaldicnst ist eingerichtet, sind auch am Gelben Kops und bei der MooserunS ausgeste! Offiziere warte» mit Ungeduld aus den Beginn. Fm B ülachcr „ V o l k S s reu nd(Bülach im Kanton Zürich- erschien in letzter Nummer folgende« «mtl! Inserat: „Weiach. Armenstruer- und Pachtzinsbr«»g. "" " "
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