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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261201016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-01
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.12.1926
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irr. 5öZ Zelle 4 — »Dresdner Nachrichten" — Mittwoch. 1. Ver-«ber INI Schafft oas Aetchsrentnerversor-unas-efeh! Hum erst«,, Male, seit die Rentner tn ihrem unser. cknUxreu Eleich gezwungen ivaren. sich Msamm«n»uschU«tzen. treten he,u« die Ster bände und Ortsgruppen de» Deutschen Rentnerbundes geschienen vor die Oeffentltchkeit mit dem einhellige» Rufe ihnen zu Helsen, daß sie endlich au« der all gemeine». ttefenkwürdtgenden Fürsorge — Armenfürforg« — erlöst und durch ein RetchsrentnerversorgungS- gesetz. d.,s den früheren sozialen Stellungen entgegen, lammt, entschädigt werden. Heute ist eS io. daß durch die Sterschtedemiriigkeit und spüle Auswirkung der Äutipertunig einerseits und di« allgemein« Fürsorge anderseits die vage der Beutner von Tag zu Tag schlechter und unhaltbarer ge worden tkt. Denn eS ist unmöglich. daN die Gemeind«» dauernd durchschni irlich mindestens bst Prozent ihrer Gesamt- ei»,,ahmen iür 2LoI)liabri»psle,,e anfdrimten können. Au», drücklich ieslz,«stellt sei. d.,ß die fordern»« des ReichSrentner- ,>eriorg»»»gS,»esev«s keine»n«egs eine höhere Aufwer tung unterbindet T.»regen würde s,»,r eine höhere Anf- u>ertiing di« gefordert«,, veistungen de» Staate» i» eiirem -«lei,r»eruer 1 erg>ingSgeie» auSgleichend herabietzen. Indessen sind die ichimrsten Opicr der Inflation diejenigen Re»rin«r. di« oou einer Aufwertung eniweder gar nicht oder dock nur sehr geriirg betrossei, „«erden. io d-,ß sie ans fremde Hille an. »reivieie» bleiben. Diese Htlse zu leisten. ist oder einzig lind allein Pflicht des Staate»! Die den Gemeinde,, auserlegt, Jur sorge für di« Reiiiner ist das Schmerzlichste, waS ma» ihnen nach dom schuldlosen Verlust von 2<ermögen und Existenz Hirten konnte. Obwohl di« dleichoturiorgevi!tchtverordu»ug aus» driicklich iagt. dag bei Gewährung der Fürsorge Harieu ver mieden »»erde» sollen, so wird diele doch nur cntnn-der mit Vorbehalt oder schriftlicher Verpslichtuir,, der Rück- Zahlung nach dem Tode gewährt. (Tine Tatsache, dl« uur iu der Aiineniürsorge besteht, während alle ander««. n»i« Erwerbslose. ErlegSbeichädtgle. von solche» Maßnahmen nicht betroffen weiden Tabei bleibt eS der Willkür des ieioeilizen AuSlchuüeS überlassen. wicn»eit «iue Rückforderung d-urch. geführt werde» kann Welche Ven-an-tniS eS um die Unterschrift solcher Rück- ,aklu»gSi»«rpflichtiiiiaS>chei»e hak. mag eininal die Abschrift eines wichen beu-eiten: ..-tz-rosttihtuiinsiclxtn. — Ich erkläre mich tliermil elnrrrstanden. Sah Ser iilktirkäiiirsoraeseeband der Liadt ... — Wvblsadrt-aml — lilr Sie »uctver„>Ikuiia der mir sei, dem I. April N>2N aemäbrten Ilnirrüiikuna mein »caenwäritgeS oder kUnitiacs Einen!»«» an a,,u»d>. Zach oder il-ermoaensiverien und nach meinem Tode meinen diachlah lür sich ln Ainorucb »elimen kann, soweit es die UcichSrerordnuna über Bor.insletzun,, Art »nd Mah dsikiiiltcher giirsorae vom ,. De»einber iä2s »uläßi Deshalb verpflichte ich mich, dem Lkadirate ... — Wohlfahrtsamt — den Erwerb vo» iNrund-. Lach, oder <!crm0aens»>er»en. mag er sreiliänbig oder durch Erbgang ersvlgi sein ancuzeigen. Gleich,eilig versichere ich. dah lch „ichi über mein Eigentum von ledcs wegen zugunsten eine.» anderen, in Wlderiprncb zu vorslehendcr Erklärung, neriligi habe oer verfügen werde." Einen grasseren Beweis für die Gleichstellung der Rent ner mit den AImos«liempfanger» dürste eS kaum gebe». Wir sind über,euch, das? die össeniliche Meinung aus UnckerontniS der tatsächlichen Sachlage der Remnerlrage znan grüsite» seil ocr'tandniS- »ich teilnahmslos acgennbergestanden hat, und ivagcn ,n Holsen, das, wir m«i>r und mehr ans Verständ nis stoßen werden. Der Rentner kann nickt warten, bis Nim einmal die Sinn de schlagt, die ihm nennciiSimric Erträgnisse ans der 2lnn,<rk»nq bringen könnte, der Rentner muß jetzt leben »nb ctivas ,n leben haben. Darum iordern wir mit schnellster Wirkung bas Reichs» rentueroersorgnngögeieft. Oerlliches und Sächsisches. Der Neue SöchUfche Vehreroerein hielt am 27. und 28. t>kovembcr in Rtela eine Versammlung des LandeSvorstandeS mit den Vorsitzenden der einzelnen Gangrnopen ab. Im Anschluß an de» Bericht des Bo ruhen den, Oberlehrer L e u p v I t. über die s ch » l v o l i k i i ch e Lage, nahm die Veis.unmlung einmütig folgende Entschl le tz n n q an: ..Die letzten Landtags- und Genie'indem,, dien nird ohne dlnsnahme »ack dein stzrundigtz der Verhältniswahl ovr- genommcn ivordcn. Sie gebe» dem Reuen Sächsischen Lehrervcrein Veranlassung. die Oeslentlickkelt erneut daraus hinznweiien, das, er die einzige Organisation ist, der der Landtag unicr Führung von Arzt iLinkSioz.i und Lenscrl lDem.i die non der Regierung geforderte Verhältniswahl verweigert. Der Reue Sächsische Lehreroerei» em-vsindet dicie Ungerechtigkeit um so härter, als sie ihm von An. gehörigen des eigenen Standes .zugefügt wird. Er fordert Gerechtigkeit und erwartet sie vom neuen Landtag." Man nah», Kenntnis von der eingegangenen Schrill: ..Dl« versinkende Volksschule" und stellte seit: Wenn die in der Bro'chüre ausgcsnhrten. zum Teil haarsträubenden Vorkomm, nüse den Tatsachen entsprechen, dann sicht cs mit unserer Bolk-schiil Der 2. Vorsitzende. Oberlehrer Kühn, sprach llbrr da» Elternrecht. Si« Ausschuß lvird dt« wichtige Frog« weiter de» Hansel«. Im einer gut besucht«« »ßfenttiche« Versammlung sprach der Latz>hr»pors1tzt»>.de über: „Haben wir in Sachsen ein« christ liche Schulest" Der Redner zeichnet« rin vilb der volktzschul« vor Erlast de« folgenschweren UehergangSschulaesrtze» und schildert« di« Entstehung -er weltlich«» Schul« und ihren »er. hängniSvollrn E1«F>uß auf die Kultur unsere« Volke«. An alle Eltern ergeht der dringende Ruß für Erlast de» Reichs- schulgesrtze« und für Trennung der volktschulrn in christliche und wrltlich« «indutrrien. Beschtttffe -er Gewerbebqmmer Dre«-e« Dir Grwrrbrkammer hielt am Ss. November «in« nicht« össeniliche Geiamtsitzung unler Leitung ikre« Vorsitzenden Obermeister Witzschel ab. Syndikus Dr. Kl »ge er. stattete den Tätigkeitsbericht, in dem sich im wesent lichen die gegenwärtigen Nöte i» Handwerk. Gewerbe und Han-del und die Masttiahmru zu ihrer Behebung wider- lpiegelien. Rach Hustimmung zu den Vorschlägen für die V«. setzung der H a n d w e r k » m e i st e r. P r ü s u n a « k o m . Missionen in dem am l. Dezember IM» beginnenden neuen AnitSzeiiranm wurden verschiedene Anträge aus Erhöh««, »er Melsterprüsnngtzgrbühr beraten. ES wurde anerkanni, das, die an« der Vorkriegszeit unveräuderi übernommene Gebühr von sitz Mark unirr den heutigen Verhält,listen zur Deckung der Unkosten nicht mehr auSreicht. zumal das PrüsiingSversahrc» mehr und mehr au», gestaltet wird. Die Gebühr wurde einstimmig aus sü Mark festgesetzt. In näher«,, Darlegungen gab der Lyndiku« Bericht über die bisherige Inanspruchnahme de» GewerdesörbernngSstockeS der sächsischen vewerberawmer«. ans dem Darlehne zur Beschaffung non Maschinen. Apparaten und dergleichen zur neuzeitlichen AuSgestallnng von Gewerbe, und Handelsbetriebe» gegeben werden. Die Kammer be willigte zur Ausfüllung de» DarlchiiSkockeS wettere dstlXIO M5. Der von der Lämmer für da« RecknungSiahr isillst 27 zu erbebende G c w e r b r k a m m e r b e l I r a g, der iniprünglich mit < Pfennigen aus jede Einkommeiistcuermark angenommen worden war. wurde aus 8 v. H. des StcuerbelrageS sestaeletzt. der »ach dem Einkommensicuerlaris aus da» sür lM ver. anlagle Einkommen auS Gewerbebetrieb ohne Bcrücksichii. au»,, von Ermästiglingen entsällt. Damit ist im Grundsatz das vor dem Kriege übliche ErhebungSversahre» wieder ein- gesühn, auch tülst wurden 3 v. H. de» ohne Abzüge errech- iietcii, ka,tsmästigen Einkvminenstenerbeirages erhoben. Eine lebhafte Aussprache ergab sich zur Frag« der Ladenschlustzeit. AuS verschiedenen Teilen des KainmcrbezIrkS waren unter Verniung ans dle Bedürsniste der Bevölkerung, namentlich in Gegenden mit vorwiegend landwirtschaftlichem Eliarakter, dringende Wnnsche »ach AnSdehnung der Verkaufszeit über 7 Uhr abends hinaus vorgebracki worden, während andere Berichte sich sür die Beibehaltung des 7-Uhr-LadenschlustcS einsetzlen. Im Hinblick ans die reichsrechtliche Regelung der VerkansSzcitei, und ihre Verbundenheit mit der Regelung der Arbeitszeit der Angestellten hielt die Kammer eine grundsätz. licke Befreiung vom 7.Uhr.GeschästSschl»s? nickt sür erreich- bar ES wurde aber ausdrücklich anerkannt daß sür manche Orte mit Rü«ksni>» ans besondere Verhältnisse, z. B. in den Hanpizeite,, der Landbestellung »nd während der Ernte, eine lleberschrellung der jetzigen Ladenlchluhzeit dringend ersorder- iich ist. Lolche Iäll« sollen zur AuSnahmebehandlnng empsoh. lei, werden. Nach kurze, Erörterung über die Wirksamkeit und die Entwicklung deS D r e S d n e r V e r k e h r s p e r e t n S wurde beschlossen, weiterhin unter Husukrnna eines IahreSbellraaeS an seinen Arbeite» leilzunehinen Ebenso wurde die Bei. behaliung der Mitgliedschaft bei dem Verein füröls« nt- liche Rechtsauskunft unter Leistung de« üblichen Bei- träges beschlossen und damit die Notwendigkeit der öffentlichen RcchlSanSkuiistSsreUc in Dresden-N.. Kascrnenstrapc 30. für die RechlSbelehruiig suchenden minderbemittelten Gewerbe treibende» anerkannt. Weitere Berichte betrase» -ie Verschmelzung der Säch sische» Hentralaenossenschaftskaste iür Handwerk und Gewerbe iS a ch I e n k a s I es mit der Landesgewcrbebank Sachsen sowie die Dnrchsühriing wirtschaftlicher »nd organisatorischer Mah- »ahmeli im S u b m i s s i o ii S a m t. Aus ein Gesuch de» LandesauSschusses des Kleinhandels wurde be schlosten. sich an einem gemeinsame» Beitrag der sächsischen Geiverbekammern zu den Koste» der Ausgestaltung der Ge schäftsstelle des Landcsau-schusteS zu beteiligen. werben dasel-bs» auSgegeben: b-Psg.-Marken »um Preise »o» 1» Pfg., >0.Pfg..Morr«n »tu» Preis« »»« L0 Pj«.. »-Vg . KauN die neuen TroftUadris-riesmarden! Jeder mitfühlende Mensch sucht sein Glück darin, anderen ein« Krende zu nmchen. Er denkt habet auch an di« hilfS- bc-urstigen Sinder, an die Kranken, an dir Alten. Di« LtaLü ist trotz weitoeHender I-ürlorge auch in diesem Winter auf erqänz«nde Mittel durch lreiwilltc e Spenden angen»i«sen. viel ?chlimmer, als allgemein angenommen wird. DaS städtische Iür>orgramt, Landhailöstrahe 7, Zimmer 3, > »um - »NM Preise «VN tzü Pj, Marken »um Preise von tzv Pfg. und dN.Psg..Marken zum Preis« von 1 Mt. mit h«m Wappen von Württemberg. Baden, Thüringen und Vesten, auherbem Markenheftchen »um Preis« »»„ » Mk. lrnihokt«ob aehl ö-Pfg.-Marke« nnd sech» lsi-PIg.. Marken». Der Ertrag der Wohlfahrtsmarken stt wieder»« »ur Sinberuna mai«rieü«r Not bestimmt, »««besondere »ur ergänzenden Kürsortz« sür Einöer. alte Leut«. Enverb». unfähige und «ür rpeisaeinrtchiungen. Die neuen Wohlsahrl». briefmarkrn Nnd vollw«riig«. von den vorjährig«» zu unter, icheidende amtlich« Posin»rri»«iche«. gültig zur Iranliernn« oller Postsendungen nach dem In. und Auidlande bi« zu« 8l>. Juni ll>27. Die Marken werden auch nach EPiiendnn« de« Brtrase« vmn Iürsorgcamt zugesaudt. —* Wann ist kein Anschlag hei Nachlösungen «ährrrt der Eisenbahnsahri z« zahlen? Mit dem l. Dezember d I. sind die Bestimmungen der Eiseubahii.vrrkehrSvrdnung über die Nachlöiung von Iahrkarten erweitert worden Den Zu- schlag von h» Pfennigen zum tarismäßigen Preise, jedoch nicht mehr als den doppelten Iahrprei» hat nach den neue» Besti«. mnngen nicht zu zahlen: a> wer aus einer Anichluhstaiivn wegen Verspätung des benutzten Auge» oder wegen kurzer UebergangSzcit «ine Iahrkarie »ur Weitersahrt nicht hat lvle» können und dies dem Schaffner kosvr» »uansgesordert meldet. o> wer tu demselben Zuge über die Station, bi» zu der seine Iaürkarte gilt, hlnanslahrcn will dort ober keine Zeit zur Lösung einer neue» Ighrkarte hat »nd die Absicht der Weiter, fahrt spätestens aus der ursprünglichen Bestimmungsstation drin Schaffner melde». c> wer in einem aus der Bestim. mnngSstation seiner Iabrkarte nick» haltenden Zng über diele hinaiiSsahren will und dies dem Schaffner spätestens aus der letzten Haltestation vor der ursprünglichen Bestimmung», statlon meldet cts wer in eine höhere Klasie übergeht und die» vorher dem Schaffner »nansgesvrdert meldet. e> wer eine Iug. gattung mit höheren Ighrprciien benutz» und die» dem Schass, ner sofort n»g»foes"rdert meldet — Feststellung deS Scheintodes. Dem Sächsischen Serum- werk ist eS gelungen, ein Mittel zur einmal,dsrete» Iest. stellung des Scheintodes zu schaffen. DaS Mittel wird in die Haut «ingespriht. Verfärbt sich diese a» der Einspritzstclle grün, so ist der Tod »och nicht eingetreten: im Falle deS Todes tritt keine Arndrriing der Farbe der Haut «tn. — Umwandlung »er Todesstrafe in lebe»slä»gliches ZnchihanS. Der Schlosser Hcmpel an» Döbeln, der im vorigen Jahre sein« beiden uneheliche» Kinder in Döbeln in die Mulde geworfen halte und deswegen vom Schwurgericht Frciberg wegen Morde« zwetmal z»>„ Tode verurteili würde, ist vom Gesamtministrrtum zu lebenslängliche», Zuchihans begnadigt worden. — A»eüe «zuilber« gib, ei» letztes Gastspiel mit aenem Programm nächsten Miilwoch. den 8. Dezember. ^8 Uhr. im Nereinshaus. Ausstellung für Gesundheit und Wohlfahrt. Wochenprogramm der Vorträge, Filme und inrncrischeu Borsührnngcn. Mlltmoch S dts 8: l. LandcSanslakl Ehemnltz-Altendors: Arbeit »nd ttnlerrich, ln der Lchwachsl»niaenal>leil»ng, dargestell, an einrm Lchullestzug. Hilm, sis Erweiterte Anstaltssürsarge durch Lee- Erholung. 2. Au» »er Arbeit der Innere» Mission: Helsinasors-stilm. Donnerstag S bl» 7: Die kanbesoersicheriingsanstalt Lachien »I« Zell der »e>,Ischen Lozialvcisicheruna. »>llm. ^s8 bi» st: Aus der Arbeit eine» grohen Lurnocreins. Allgemeiuer Turnverein Dres den iD. T.l. Vorsübrunnen. Vchtbildcrvortrag! Jahn» Leben. Freitag s bi» 8: An» der Arbeit ber Inneren Milben: l. Sprechende Hände: 2. Tagung de« JiinamSnnerbiindes in Meißen: 8. Tag»»» de» Landesverbandes der weiblichen Jugend t» Kalken- Nein. Filme. Lonnabcnd 8 bi« 8: l. kanbeSanstakt Ebemnitz»Alleadorl: a» Arbel« und Untcericht in ber Lchwachsinniaenabteilung, daraestelt av einem Lchnlscstzug. Film ki Erweiterte Anstaltsiarsorae durch Lee-Srholuna 2. Au» der Arbeit der Inneren Mission: Helsingsor». Film. Sonntag N bi» I: I. Gemeinsame Veranstaltung be» Lande». anSILusie« Sachsen und de» OrtsaiiSIchusie» Dresden der deutschen Jiigcndverbände: Iungsrtlcher Leib. t. Vortrag be» Lehrer» A Kutschke lSebnitzi: 2. KSrperübungen ber Iaknaemeinde Sebnlß iD. TI. » bi» 8: 1. Aus der Arbeit der Inneren Mission: Sprechende Hände. Film. 2. Dle LondesversicherungSanslolt Lachsen als Teil der deutschen Eozialoersicherung. Film. Ziucl« AS PH , ie bekte ^eiivekfir für rsl-fe.vkeicti«stsuf 7* Zum kst Geburtstage vo» Emil Rolde dereiiet die Galerie Reue Kunst Fides unicr Leitung von Rudolf Probst eine I u b i l ä u m S - A u S st e l l u n g in den biS. Iierigen 2luostelliingöräumen der Dresdner Künnlervereini- gung an -er Le»nöikraste vor. Da« Iubiläumswerk deS AlcisterS wird zum erstenmal nmsasscnd von den frühen bis zu den letzien Gemälden gezeigt werden, unter Einbeziehung vieler Werke aus Museum»- und Pril-arbesitz. In Londer- kosicktionen werden die religiösen Bilder und Male reien von der S ü d l e e r e i > e. die lange Zeit verschollen und noch nie ausgestellt waren, vereinigt sein. — Tie Er- össiium, der Ausstellung, die anichliehend zunächst von der Städti'chen Knnsthalle in Hamburg nnd vom Folkivang. Mn eum in Esie» übernviwinen wird, findet 2lns>,ng Februar stakt. Uraussührung im Lasieler Liaats-Theater. Die Vor liebe Paul VekkerS »irr die..Neue Musik" bot der Kasseler Oper die llraiissusiriina von E r n st K r c n c k S „Orvkicus und Eiirndike" beschert. Dnnilt ist '-inessalls eine vorbehaltlose Anerkennung dieser neuesten musikalischen Tlicaierschöpfnug verbunden, die bereits >033 komponiert war. »nd deren An- sänge bis i» die Zeit deS Kasseler TonkünstlersesteS zurück- lieaen. be, dein zu», ersten Male KrenekS Persönlichkeit mit seiner 2. Sinfonie Gegenstand heiliger Ablehnung und starker Veaeistcrung war. Sckvn die dichlerische Verarbeitung der griechischen OrphenS-Saae von den, Dresdner Maler und Tickiter Oskar Kokoschka reizt in ihrer rätselhaften, ge- Iietmnisvollen Sprache zur Ablehnung. Aus den Unklar- beiten ist der Kamvi aller guten und schlechten menschlichen Leidenschaften erkenntlich dem Orpheus nnd Eurndtke in der Zwiespälligkett ihrer Sehnsucht und gegenseitigen Ver neinung zum Opier fallen Doch die starke Bildhaftigkeit und der Reichtum an AnSdriickSgchalt in der Sprache Hai den Komponisten veranlasst, zur Klarlegung des gefühlsmäßigen Ausdrucks eine Musik zu schreibe», die er zur ..tragenden, -'snchischen Kralt" macht Krenek schreibt Musik, die mit keinem der aebräiichlichen SchGaworte festzuleacn ist. In faszinieren de, Weste steigert er mit allen Mittel» tonaler Entfremdung die dramatischen Höbevnnkie. während die farblosen LnriSmen beispielsweise am Anfang der großen Auseinandersetzung zwilchen OrphcnS und Enrndike (2. Akt. 3. Szene> gänzlich cindrnckSloS blieben. Vielleicht ist hieran die mangelhafte. m<-l,.ch1schc Linie schuld. Dagegen ist die Behandlung der Ehstr" >'"» sti-i,',' Wi''ki-»a Ja de- ^--mais der Orstestrierung kennt Krenek trotz der feinsinnigen Instrumentation ebenso wenig Grenzen wie Schwierigkeiten. Mit den gehäuften Dissonanzen in der Illustrierung der packenden Dramatik mag sich der Hörer bi» aus die ohrenverlctzende. wüste, kurze Einlettuna oblinden Zu bewundern bleiben die Leistungen der Länger, de« Orchesters „nd -eS Kapellmeister». Der In. tendani Paul Bekker führte selbst die Regie, und seine Aufführungen bleiben in der durchgeistigten Gelchlosienbeit vorbildlich. Für die szenischen Umrahmungen lmtte der Kasseler Theatermaler Paul Sckönke eine Reihe von Bühnenbildern geschaffen, di« dem Geist d«S zwiespältigen Werke« vollkommen angcpaßi waren. Bekker schaltet alle Aeiißerllchketten auS und spannt die nur anaedeuieirn Hand- Iiinaen tu farbig-plastische Rauw'nnst. dir durch eine kluge Beleuchtung okt inS Grandiose gesteigert wird. Mit seltener Hingabe spielte da» Orchester unicr Dr. Ernst Zulauf und sangen Grete Reinhard und Martin Kremer die problematischen Haupipariirn. Alice Tan ner-Wünsch ivar eine liebliche Psvche. Die Aufnahme der Over durch di? moderne Gemeinde war begeistert. In der Pause und am Schluß viel ablehnend« Urteile von denjenigen, die s«b nicht in den Vordergrund drängen. Mit leinen vielen bedeuten- den Gästen bleibt der Abend doch ein ungewöhnliche» Er eignis in -er Kunstgeschichte Kassels. O- O. X. ** Das ossiziel« Programm der Wiener Beethoven, Jahrhundertfeier. In Wien ist soeben da» Programm der offiziellen Beriboven.Iahrbunderiseicr bekanntaegebeii worden, die in der Zeit vom 26. bis 3l. März 1i>27 unter der offiziellen Beteiligung de« österreichischen Untorrtchts' Ministerium» und der Gemeinde Wien staiisindrn wird. Die Veranstaltung wird internationalen Charakter tragen un- alle In Wien akkreditierten Gesandtschaften werden sich daran beteiligen. Die Feier umfaßt die Ausführung der „Misia solemniS". ein Orchefterkonzert. zwei Kammermusikkonzerte und eine Ausführung ron Werke» a»S dem l8. Jahrhundert, von Vorgängern und Lehrern Beethovens. Dir Dtaais- tbeater lOver und vurgiheaierj werden Ausführungen der ..Ruinen von Athen" in der Bearbe'tung von Richard Strauß, eine Galavorstellung von „Fidelto" nnd eine solche des ..Samoni" von Goethe mit der Musik von Beethoven heraus, bringen. Zur Mitwirkung Nnd ein« Reibe angesehener in- nud ausländischer Kräsie hcrangezogen worden. Al» Fest, dirigenten werden DtaatSoperndtrektor Franz Schalk »nd Felir Weingartner fungieren. Auch ist rin offizieller Besuch am Grabe Beethoven» im Rahmen der Feftreransialtung«,, vorgesehen. k* Kleia« «ußkuachricht«». Da» Lolleglum musicu» Zitlaviens, ueransialir,« in Zttiau eine Morgenfeier mli Kammermusik von Heinrich Marlchner Igeb. >71» ln ZiUani. bei der ein Slavirranarleit sowie Äesänge sllr drei Frankiillimmrn z», Anlsitliruna gelängten. Tie beifällige Auinabm«. welche die vo» kiicheimischen Krätzen unter Kübrung von Bernhard Leidmann glänzend wlrdergegebenen Werk« bei Vuhllknm und üritlk fanden, lieferte eine,, schlagenden Veivei« sgr die VerechUgung der von Pros. Ltsbe veranlagten «ieder- belebung dieser Tonschöpsungen de» heule recht vernachlälfigtkv Melkters. s* Aus der Werkstatt de» Ehordtrigenten. Im Rahmen der Handbücher des Verlages Max Hesse-Berlin läßt der ge feierte Chvrdirigent Siegfried Ochs ein mehrbändiges Werk: ..Der deutsche Gesangverein sür ge mischten Chor" erscheinen. Wiederholt war von dieser bedeutsamen Arbeit, tn der ein Meister die Geheimnisse seiner Kunst entschleiert, dir Red«. Nunmehr ist der dritte Band des Handbuches »ur Ausgabe gelangt. Er ist der Ans- fitlirnngSpraxiS bei Haydn, Beethoven. Bruckner und BrahmS gewidmet und gibt wtebernm eine Fülle wertvoller Winke »nd Anregungen zu den Ausgaben, die Werke wie „Schöp fung". »Neunte Sinfonie", ..Misia iolemniS", „Tode,,»,'. „Dkliilchcs Requiem" dem Dirigenten und dcn Sängern stellen. SS ist ein Lehrbuch tm vollsten Ginne des Wortes, aber nicht mtt dem trockenen Tone eine» losch«», sondern dnrchweht von echtem, lebendigem Künstlergeist. Deshalb liest eS sich auch leicht »nd vermittelt keine reichen geistigen und technischen Werte gleichsam spielend. Dirigenten. Solisten. Chorsänger, aber auch genießende Musikfreund? seien auf die wertvolle Gabe eindringlich aufmerksam gemacht. k. 8. Die Ratten im Dolksylauben. Von Martin Braeß. LS sind fabelhafte Geschichten, die man sich von dem widerlichen „nd gefährlichen Rattenaosindrl erzählt, dem wir tn diesen Tage» wieder einmal kräftig zu Leibe gehen. Kein Wunder: das verborgene Wesen und Treiben dieser vciticn in dunklen Kellern, unterirdischen Kanälen, zwischen altem Gerümpel nichtbrwohnier Räume, ihr plötzliches Austrcteii, ebenso ihr unerklä-"^-- Auöwaiidcr» hat zu vielen aber gläubische» Vorstellungen Veranlasinng gegeben. Wenn die LkbiffSraiieii daS Fahrzeug verlassen, das im Hasen angelegt hat. so gilt die» nach allgemeine», Seemanns' glauben als sichere» Zeichen dafür, daß das Schiss ans seiner Reise untergeben oder wenigstens starke» Ungemach leiben wird. Die Schiffsmannschaft war In früherer Zeit so seit von dieser Vorahnung der „blinden Passagiere^ überzeugt, baß e» bisweilen schwer hielt, die Matrosen abzuhalirn. niibi auch RelßanS zu nehmen. Ebenso sollen die Naiie» ein dem Einsturz enigcgcnwankendcs Hau» verlassen, che die Kata strophe sie mit unter den Trümmern begräl». Es wird weiter erzählt — und laliächlich mögen sich iolibc Fälle ereignet haben — daß Unalücklichr. die sich in den Kata komben von Parts verirrt hatten, wo ehemals Raiten in ganz
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