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Dresdner Nachrichten : 12.10.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-10-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192410122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19241012
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19241012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-10
- Tag 1924-10-12
-
Monat
1924-10
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.10.1924
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»4^ d>« und er«» ber- Jn- »elin »urch rdrn der zu- Hin- Er- nach der vülir Srd- lies, r tm drr doch von »ruck und essen sich nzu- Nus. sie», rvcu UNd icht- ngs- gen, auch , die i're» :sem ntcn ir en. !ldct hcn, Iger brr- sern ster- rger ung vk° der der iali- >ter- noch !>ar- »ler- Be sses. bis tner »Schl rr r rzig hai- vor- ide» en. oor- i»S- ichs e d > tli» .chcs >ari n l - Be n li-> chS- stcr die -er !,i» acht «t s he che» «c- istia b S - das clä: zur »de-- mit a ' äicr «nd kree in kor: >us- ins- > cd na »de. den »ns- rtS: der iren hme nd- ,S- icn. Loualog. ir. VNober 1924 — vrerduer Nachrichten — Die englischen Wahlaussichien. Die Arbeilerparlei rechne! aus starken Zuwachs. London, V. Vkt. Die WahkauSstchten werden hier tu gut- anterrtchteten poltttschcn Kreisen wie folgt beurteilt: Sowohl die Arbeiterpartei als auch die Konservativen er. warten erhebliche Gewinne. Sin bekannter Führer der Arbeiterpartei schätzt den zu erwartenden Gewinn der Arbeiter ans etwa IM Sitze, während man im konservativen Vager auf einen MandatSzumachS von etwa 40 Litzen rechnet. Die Erwartungen der Arbeiterpartei scheinen tedoch etwas zu optimistisch zu sein, jedoch erscheint die konservative Schätzung in Anbetracht der Tatsache, das» die Konservativen im gegenwärtigen Parlament im Verhältnis zu ihrer Gtim» menzahl rund 20 Litze zu wenig haben, richtig zu sein. Im allgemeinen erwartet man aber > in keinem Kalle eine regierungsfähige Mehrheit, weder bei den Konservativen noch bei der Arbeiterpartei. Die liberalen Lttmmen werden daher auch im neuen Parla» ment die Entscheidung bringen. Der letzte Stand derPartetenim Unterhaus ist folgender: Konservative 268, Arbeiter lN3. Liberale 168, Unabhängige 6, ein Litz unbesetzt. Im Jahre 1023 waren die Fraktionsstärken wie folgt: Konservative 848, Arbeiter 144, Liberale 07. Nationalliberale 80, Unabhängige 8. ES ergibt sich aus der Gegenüberstellung, daß bei den letzten Wahlen fast IM konservative Mandate v-rloren- gegangen sind, und zwar, wie die heutigen Mor-ienolättcr bcr- vorheben, zum grossen Teil infolge der Zersplitterung der liberalen und konservativen Stimmen. So sind denn sti- daö Ergebnis der gegenwärtigen Wahlen alle diejenigen Wahl kreise von besonderem Interesse, bet denen Slrbeitcrkandidaten mit geringer Mehrheit gewählt worden sind, bzw. eine Zcr- spltttcruna stattgesundcn hat. Wie „Dailn Telegraph" schreibt, gibt cS 32 Wahlkreise, bei denen die Arbeiterpartei eine Mandatszahl von unter 200 aufweist. Die „Daily-Mail"-Gruppc, der mächtigste ZeitungSkonzern in England, unterstützt die Konservative Partei bei diesen Wahlen mit allen Mitteln, »nd eS ist nicht zu leugnen, daß sie non sämtlichen Morgenblättcrn am energischsten Parteiprvpagaiida treibt. DaS ist eine nicht zu unterschätzende Unterstützung der Kon- servativen. Dagegen gewähren die liberalen Blätter den Eindruck einer gewissen Fassungslosigkeit und lieber« raschung. Das Eindringen -es Kommunismus nach England. Rotterdam, 11. Okt. Der „Eourant" meldet aus So». ' don: In Liverpool kam es gestern abend zu den ersten Zvsammenstöße» zwischen Kommunisten und Auhängcru der Arbeiterpartei, und zwar im Anschluß an eine Wahl. Versammlung der Arbeiterpartei. Die Kommunisten sprengten die Wahlversammlung und eS entwickelte sich ein jregelrechter Kampf zwischen beiden Gruppen, der sich auf der Straße fortsetzte. Man meldet über 30 Verletzte. Um Mittern-"^ herrschte in Liverpool wieder Ruhe. Macüonald warlel ai'. Laub»«:, 1«. Okt. Meuter meldet: Wenn die Wahlen am 2V. Oktober ein entscheidendes Ergebnis gegen die Regie rung haben, kann Macdonald noch vor Zusammentritt des ParGmentS zurücktreten, wahrscheinlich wird er aber dem Beispiel ValdwinS folgen, nämlich eine formelle Ni-d^r'ag- iw Unterhaus gelegentlich der Debatte über die Antnwrtadresse auf die Thronrede ab warten. DaS Par-ament wird a-m 18. oder 20. November zniammentrcten, aber infolge der zu erledigenden Formalitäten wird diese eniicheidcnde Delikte wahrscheinlich nicht vor Anfang De zember beginnen Von Interesse ist die Feststellung, daß die Negierung der Arbeiterpartei seit der Uebernahme des Amtes im Unter haus elf mal eine Niederlage erlitten hat. Vorwürfe der „Times" gegen Macdonald. tD u r ch F u n k s p r u ch! London, 11. Oktober „Times" schreiben in einem Leit artikel. Macdonald und niemand anders sei für diese Wahlen verantwortlich. Das Blatt wirst dem Premier minister vor, in der Frage des unmöglichen Vertrages mit Rußland vor der Sowjet-Regierung kapituliert zu haben. Unter dem Gesichtspunkt dieses größten Fchlschlags in Macdonalds Außenpolitik, der auch eine entscheidende Frage der inneren Politik sei, müsse in den bevorstehenden Wahlen über die Regierung MacdonaldS das Urteil ge sprochen werden. sWTB.i Bal-roins Wahlmanlfesl. London, 11. Oktober. In einem Wahlmanikcst. Las nächste Wrche in 2000 Kinos gezeigt werden wirb, weist Baldwin daraufhin, daß die dringende Notwendigkeit für die Nation eine stabile Regierung und Laß dies dos Ziel der konservativen und u n i o n i st i sch c n Partei sei. Günstiger Fortgang der Kompromiß über die Meistbegünstigung. Paris, 11. Oktober. Die dcutsch-sranzösischcu HaudelSver- tragSvcrhandluugen haben gestern in einer neuen Sitzung der beiden Delegationen ihren Fortgang genommen. Trotz der von beiden Seiten gepflogenen Geheimhaliuna sind von einzelnen französischen Nlättern veisimistisch gehaltene Informationen über de» bisherigen Verlauf dieser Verhand lungen verbreitet worden Wie der Korrespondent der „Frankfurter Leitung" von bestuntcrrichtcter Seite erfährt, widerspreche» diese Darstellungen in seder Weise de» Tat sachen. In beiden Lagern ist mau von den bisherigen Ergeb- uiffen der Besprechungen durchaus befriedigt, undes stud gerade gestern bedeutsame Resultate erzielt morde». Bon deutscher Seite ist bekanntlich von Anfang an die gegenseitige Meistbegünstigung angestrebt worden, während vo„ Frankreich gemäß der bei den Handelsverträgen mit den übrigen Ländern verfolgten Taktik aus ein Kam pe n s a t > o n S s» st e m gegenseitiger VorziigSverbandlniigen der rin,einen Warenkalenorien hinacorbeitct wurde. Zwischen den beiden Präsidien scheint der Text zu einer Kompromißsormcl gesunden zu sein. Damit dürfte die erste Phase der Verhand lungen zu einem vorläufigen Abschluß gelangt sein, »nd eS ist uptrr diesen Umständen wnhrscheinlich. daß die Verhandlung eine kurze Unterbrechung erleiden wird Unrechsmäfstge Erhebung der 26 Prozent auch in Algerien. Berlin. 8. Oktober. Die 2 6prozentige Repara tionsabgabe auf die deutsche Ausfuhr wird, dem „Deut schen Handelsdienst" zufolge, auch in Algerien, aber nicht in den sonstigen Kolonien Frankreichs erhoben. Die Er- Pariser Vertändlungen. Hebung der Abgabe von der deutschen Ansfuhr nach Algerien steht natürlich ebenso im klaren Gegensatz znm Wortlaute und zum Geiste des DawcS-Plancs, wie die Erhebung der Ab gabe vom Export nach Frankreich. Jur Uebergabe -er Regie. Paris, i>. Oktober. Der „Matin" erfährt aus Mainz, daß zwischen dem Direktor der französisch-belgischen Eisenbahn- rcgic, Breaud, und dem Geheimen Rat Wolfs vom ReichS- verkehröminlsterium ein Abkommen getroffen wurde, wo nach ein Teil des von der Regie in Betrieb genommenen deutschen Eisenbahnnetzes bereits in -en nächsten Tagen an die Reichsbahn zurückgegeben wird. Die Linien Nord-Dort mund sowie die Bahnhöfe Limburg und Eschhofen werden am t 0. Oktober -er deutschen Verwaltung unterstellt, sämt liche anderen von der Regie augenblicklich verwalteten Linien am I ö. N o v c m b c r, vielleicht schon früher. Diese in Mainz gefaßten Beschlüsse sollen in einem Protokoll niedcrgclcgt wer den. Zn diesem Zweck ist eine Konferenz für den 13. Oktober in Paris in Aussicht genommen. Französisch-belgische Wirlschasts- verhandlungen. Paris, 10. Okt. Der belgische Ministerialdirektor im Ministerium des Auswärtigen van Lange ndonck und der Generalvertreter der Zölle Magnet te werden morgen in Paris eintreiien, um mit der französischen Rcaiernna Ver handlungen über de» Abschluß eines Wirtschaftsabkommens zu beginnen. Nach dem „Jutransigeant" begcbcn sich die bel gischen Delegierten von Paris sofort zur Führung der deutsch-belgischen H a n d e l S v e r t r a a s v e r hand ln n g c n am 16. Oktober nach Berlin. kW. T. B.i Nr. 418 Seite 5 Die Erregung unler den französischen Beamten sEtqner Drabtbertcht der .Dresdner Nachrichten > Paris, 11. Oktober. Die Entlassung des Direk tors der indirekten Stcuerverwallung im Leinedepartemevl Brun wegen der Beamtcnkundgebung im Finanzministerium am vorgestrigen Abend hat unler den Beamten des Finanz ministeriums «ine tiese Erregung hervorgerufcn Gestern abend fand eine neue Versammlung statt und «ine Delegation wurde zum Finanzminister Elemente! ein sandt, um Aufklärung über die Maßnahmen gegen Brun zu erwarten. Elementel erklärte, daß er für die Maßregelung Bruns nicht verantwortlich sei, sondern Minister präsident Hcrriot, -er ein Excmpel habe statuieren wollen. Auch die höchsten Beamten müßten Disziplin bewahren. Das sranzSsische Wieüeraufbaududgel. Paris, N. Oktober. In der Kommission für die befreite» ^elstet-, die gestern unter Vorsitz des Ministers Dalbicz tagte, »vrde .nitgctcilt, daß das Wiederaufbaubuüget für ursche: Barleistungen im Betrage von 240» Millionen Leistungen in Obligationen der nationalen Verteil» qung ^L00 Millionen Franken, Leistungen durch langfristige Obligationen 1000 Millionen Franken, Sach1ieseru»acn200Mil lioncn Franken. Der Minister erklärte, das Ministerium hat ? die .Kredite soweit irgend möglich gekürzt, und zwar im un gefahren Betrage von 800 Millionen Franken. Im Augen blick lasse er sämtliche noch unerledigten Entschädigungssälle prüfen, um den Betrag feststcllen zu können, der zur Liquidie rung der Ersatzansprüche noch erforderlich sei. Tie Arbeiten würden Ende dieses Monais zum Abschluß gelangen. l»-il, > Die Amerikaner im Transserausschuh. Paris, 1t. Oktober. Die Reparativ nskommis- sion hak gestern nach Anhörung des amerikanischen Mit glieds des Anfsichtsrates der EmissiviiSbanl, Eatcs Mae Garrah, den amerikanischen Staatsbürger Joseph Sc er reit zum amerikanischen Mitglied des TransferauSschusics ernannt. lW. T. B.j Vor -er Anerkennung Ruhlan-s durch Frankreich. Paris, 11. Okt. Die Kommission zur Festsetzung »er Bedingungen für die Wiederaufnahme der Be ziehunacn zwischen Frankreich und Rußland hat nestcrn ein: weitere Sitzung abgehalten, in deren Verlause jedoch wegen Abwesenheit eines Mitgliedes keine Ent scheid».na getroffen wurde. Nach dem „Petit Paristen" iü die Formel für die Anerkennung der Somietrcaierung. die dem Ministcrrat unterbreitet werden soll, fast voll kommen festgclcgt, so daß die Ausgabe der Kommission baldigst zn Ende sein wird. iW. T. B.i Das versuchte englisch-iigyplische Uebereinkommen. An der Suez- und der Sudan-Frage gescheitert tD u r ch I u n k s v r u ch.i Paris, 11. Okt. Der ägyptische Premierminister Zaglui Pascha erklärte einem Vertreter des „Platin", Mac dvnald habe eine förmliche Allianz zwischen England uud Aegypten angcboteu; aber als er ihm seine Ansicht über den Suezkanal entwickelt habe, habe er diese Allianz katego risch abgelehnt. Zaglul-Pascha habe daraus erklärt, man brauche über die anderen Gegenstände gar nicht erst z» sprechen. Macdonald habe jedoch noch von dem Statut des Sudan gesprochen. Er habe erklärt, England sei hier nicht desinteressiert. Er lZaglnI Pascha! habe jedoch geantwortet, daß Aegnptcn das nicht znlaisen könne, da der Sudan ein integrierender Bestandteil des ägyptischen Gebietes sei Aegypten werde nunmehr auf diplomatischem Wege für eine gewisse Zeit seine Bemühungen fortsctzcii. DaS Ziel sei die Räumung Aegyptens durch die Engländer. lW. T. B.i Kommumslenüberfall auf Dorpat? Warschau, <1. Oktober. Wie die polnische Telegraphen- agcntur sich aus Riga drahten läßt, haben die Kom munisteu einen Ucbersakl aus Dorpat organificri und die Stadt an einigen Stellen aiigcstcckt. Einstellung der spanischen Marokkooffensive. Madrid. 11. Okt. Der stellvertretende Präsident des DircktorinmS erklärte, daß die spanische Offensive in Marokko vorlänsig eingestellt worden sei. Weitere Stellungen wurden geräumt. „Trägst Du den Gummiröhcchen-Älcmmce von Timmel. Fühlst Du Dich wie im Himmel" Z» haben be, Opliker Timmel, Praqer Sir. 24 Kims! un- Wissenschaft. st Dresdner Dhcatcrspielplan für heute. Opernhaus: »Rienzi" O-Vj; Schauspielhaus: „Die Nibelungen" i7>: Neustädtcr Sch auspielhaus : „K vlportaac" : Residenz-Theater: „Der sidele Bauer" t>-4>: „Der Ztgeunerbaron" l iL8>: Neues Theater: Erschlossen. st* Mitteilungen der Staatstheatcr. Opernhaus. Montag lAnrechtsr. F>: „Ter Troubadour" mit Staege- mann. Liefet v. Schuch, Helene Jung. Ttno Patttera. Musika lische Leitung: Stricgler: Spielleitung: Stacgcmann. An fang ^8 Mir. Dienstag, t4. Oktober iAnrcchtsreihe „Der Frei schütz" mit Lchmatnancr. Ermold, Elisa Stiinzncr. Milln Stephan. Pultlitz. Vogclstrom, Büilel. Schoepfltn tzum ersten mal: Eremit!, Tcßmer lznm erstenmal: Kilian!. Musikalische Leitung: .Kutzichbach,- Spielleitung: Toller. Anfang '^8 Uhr. Schauspielhaus. Nach der deutschen Uraufführung der „Heiligen Johanna" non Bcrnard Shaw, die außer Anrecht am Montag, dem l3. Oktober, stottfindet, nehmen sogleich die Proben zur .Orestie" des Aeschylvs ihren Fortgang. Da die Oper „Intermezzo" von Richard Strauß i30. Oktober Uraufführung! im Schauspielhaus ge spielt wirb, bietet sich wieder einmal die Möglichkeit, cine große Schauspiel-Aufführung in monumentalem Stil auf der Bühne des Opernhauses zu veranstalten. Dort soll die Erst ausführung der „Orcstie" !in der Bearbeitung von Vvll- müller! am Freitag, dem 3l. Oktober, stattiinden. Ein studierung: Georg .Kicsau. Zur Einführung hält Traiiialurg Dr. Karl Walls nm Sonntag llü.i. 8 Uhr, einen öffent lichen Vortrag im .Künstlerhaus »Karten nur in Earl Till mannS Buchhandlung, Prager Straße!. Die zweite Morgenfeier Sonntag >I0 >, vormittags »12 Uhr ist Beethoven gewidmet. Das Streichgnartett in G-Dnr, Op. l8 Nr. 2, wird von Max Strub, Erdmann Warwas. Alfred Spitzner und Georg Wille gespielt. Mar Hirzel singt, von Fritz Busch begleitet, den Liedcrkrcis an die entfernte Ge liebte. Fclir Steinböck liest eine Gedenkrede ans BecÜivven von H. v. HosinannSthal, Dr. Wvils Beethovens Heiltgenstädter Testament. Den Schluß bildet das Triv in ES-Dnr, Op. 70 Nr. 2 für Klavier. Bioline und Violoncello »Fritz Busch. Max Strub und Georg Wille» Vorverkauf bei F Ries und in den Vorverkaussstellen ab Montag, den 13. Oktober. st Satholsiche Hosklrch». Muracn, Sonntag 112.» vorm. 11 Uhr: Messe A«<Dur. von Aethtger; Graduate: Öomine Ui^erere, von Reitziger: Lslertvrlnm: <7.c>nsitek»irNur, non ill-ttzlger. 4 Mitteilung de» Rclidenz.rcheaters. Am Lonntag. den 12. Ok- tnher, gelaunt nachmittags '^4 Ubr zum letzten Mal die Operette „Der stoele Bauer' in der bekannten Besetzung und bei kleinen Prelle» zur Ausstihrun«. Die neu etnsrudicrte und ausgestattete Ovcrctte „Der Z t g e u n c r t> a r o n" von Johann Ltraub wird am Lonntag. den 12. Oktober, abends wiederholt. Fitr das Operettcn- Abonncment 4. Serie gebt am Montan, den 13. Oktober, dte Operette „Marletta" in Szene. st Beranstaltiingcn. Sonntag: Uhr. LogcnhauS. Lieder abend Rüdiger: 8 Uhr, Versöhnungskirchc. Bruckner-Abend. Mon tag: Liederabend Erich Reichest: Goethe.Abend von W. v. Blumen, thal im Aiythum-Gnmnasium. Dienstag: Großes Philharmonische» Konzert iSollst Brodcrsen!,' PatronatSkunzcrt des Konservatortums. Mittwoch: Festkonzert chcm. Cruciancr: Liederabend Lotte Kreisler: Gescllschatt für Literatur »nd Kunst lSenfs-Gcorgtj: Aarathustra- Bortrag Erhard. Donnerstag: Liederabend Fahnert: Konzert römischer Kapeüchöre. Freitag: Novcllcnabcnd von Otto Bernstein: Bortrag Schrencr über „Jugend und Bühne" iFtdesl. Sonnabend: Liederabend L-tacgcmaiin: Relnhold-Becker-Konzerl: Ehorvcrcin Arton. Sonntag ist»: Bortrag Dr. Wölls über die Oresttc: Klavier abend Ticharich: Aricger-Gcsangverctn sStistnngsfest» i Die Dreyßlgsche Singakademie führt am a. November in der DrciköntgSNrchc Mendelssohns Oratorium „Paulus" aus. » Gesellschaft für Literatur «nd Knust. Nächsten Mittwoch tm kleinen Saale der Kaustnannlchast, s^8 Uhr, Rezttationsabend von Wally Senfs-Georgs: Wcttlcid, Weltsreude. st HauS Rüdiger singt morgen, Sonntag, abends !st8 Uhr. im Logenhaussaal „Heiteres und Heiterstes": Ausgewählte» und Neues. Tr. A. EHItz am Flügel. Die Heitere» Abende HanS Rüdi,«:rS mit Tr. Ehitz befinden sich setzt tm IN. Jahre ihres Bestehens. P Verlegung. Mid > a PinaS ist erkrankt und muß ihren Vortragsabend ».Der Mantel" von Gogol! aus November verlegen. Gelbste Karten behalten Gültigkeit st Dresdner Künstler auswärts. Hermann D r e w s brachte in Plauen i. B. mit der Städtischen Kapelle unter Kapellmeister Schanze das Klavierkonzert von Reger zur Erstausführung und hatte damit stärksten Ersvlg. S Heinrich Playbccker, Dresden, begeht am lt. Oktober das 27>sährige Jubiläum als Opcrcttenkomponisl. Leine Frühwerkc „König Lusttl" »nd „Jenenser Stndciitcn" sind zwar kaum über Leipzig yinaiisgclommcn, aber der „Wahrheitsmund" »Text vvn Adele Osterloh!, der am lt. Oktober t8»ü tm Leipziger Llabttyeatcr in glanzvoller Besetzung die Uraufführung erlebte, ging über mehr als -IN Bühnen. Es ist das Verdienst des Meißner Stadttheatcrs, diese Operette, dte sich vielfach der Lpieloper nähert, >m letzten Winter !23. Dezember! dem Archivschlase entriß'«» zu habe». Bon neuem erwies das melodiöse Werk einige Monate später auch in Hildeshestn seine starke Lebens- »nd Zugkraft. In dieser Spielzeit gelangt der „Wahrheltsmund", dessen Ouvertüre weite 'Verbreitung gesunde» bat, in Plane». Zwickan »nd andere» Städten zur Nou- cinstudtcrung. Platzbecker hat anderweit durch wirkungsvolle Mannerchöre, so jüngst t» Hannover <„Der deutsche Rhein"! seinen Namen bekannt gemacht. st Tonkünstlerverci». Ter erste IlebungSabend aalt der Erinnerung an den hundertsten Geburtstag Anton Bruck ners. Der Meister war vertreten mit dem Quintett in F-Dur für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello. Das in großen Ausmaßen gehaltene Werk zeigt nach Inhalt und Form unverkennbare Merkmale des Brucknerschen Schaffens. Machtvoller Aufbau kennzeichnet den einleitenden Mvderato- Satz mit prägnantem Themcninatcrial in geistreicher Durch führung. Die Fülle an Erfindung ist erstaunlich. Ein Scherzo in der parallelen Mail-Tonart reiht sich an, in freudvollen, D-Dur jubelnden AuSklang findend. Das Tiefste aber, aue- Seelcngrunde geschöpft, osfcnbart -er Tondichter im Wagiv mit weltentrückten Klängen, die zu Sonnenhöhen empor- tragcn. Dem Finale mit l^llvecbselnden Stimmungen fehlt es an Einheitlichkeit. ES gefällt im Vielerlei und läßt die bindende Gestaltungskraft vermissen. Die Herren des Stricgler.Quartetts mit Schmara als ergänzen dem Viola-Spieler boten das Wert in sorgfältiger Einstudie rung und ließen seine Klangschönheitcn in bestem Lichte er strahlen, sich damit den wärmsten Dank der andächtig lauschenden Hörerschaft sichernd. Sic brachten an zweiter Stelle mit Rücker als scHr tüchtigem Flötisten die vierteilige E-MoN-Suitc vom Wiener Richard Ltöhr znm Vortrag. Man hörte das Werk znm erste» Male. Nach Bruckner erschien cS ganz besonders leicht gewogen. Die einzelnen Sätze sind nach allen 'Regeln der .Kunst folgerichtig gestaltet und tragen in sich den Vorzug der Kürze. Man freni sich über die glatte, gefällige Arbeit, über den anmutigen Tonartcn- strcit, über die klangsinnliche Schöne, aber cs fehlt doch an Ursprünglichkeit, an Physivanvmte, an rhythmischem Wechsel, So mutet das Moderato mit arelle» Themciiaeacnsätzen als recht konstruktives Gebilde an. Acnßerlich berührt auch das E-Dur-Andanie, obgleich ihm intime Reize nicht abzusprcchcn sind. Der dritte Satz, unter dem Eindruck des Anblickes eines militärischen LcichenkondllkteS entstanden, dringt merklich tiefer und fesselt durch ernstes Kolorit und Dissonanzcnrcich- tnm, in dem schmcrzerfiilltcs Klagen Ausdruck gewinnt. Das Vivace-Finale nimmt sich seichter auS und redselig, ohne viel Vemcrkensmertcs zu sage». Die Neuheit fand zufolge lobenswerter Aussühriing srennüivilligc Zustimmung. Aus Widerspruch stößt nach wie vor der völlig verdunkelte Saal, In dem sogar die Nollampe» fehlten. ES geht -er Stim mung nichts verloren, wenn dem Seitensaale eine Lichtquelle erhalten bleibt, Sie das Versvlgcn der Vortragsordnung er möglicht. L. k>. st Liederabend. Heldisch nach Gestalt und Stimme besitzt Karin Bran zell das Format, um diesseits und jenseits des „Großen Wassers", an der StaatSopcr der Neickshaupt stadl wie an der Metropolitan Opera New ?)ork, sich gleicher weise in Respekt zu setzen. Dte metallischen Töne, die natur- und schicksalsmächtig ihrer Kehle entströmen, verlange» ebenso nach großem Raum und ergänzende» Htnlcrgum-i.
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