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Dresdner Nachrichten : 04.09.1887
- Erscheinungsdatum
- 1887-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188709043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18870904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18870904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1887
-
Monat
1887-09
- Tag 1887-09-04
-
Monat
1887-09
-
Jahr
1887
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1887
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xv nicht Süd Igel im drirl- «tt begegnen, > Garnirungs- ) und werden, , wie mim sie ui wir an den blich doch mit i spät uus eine > eS wiederum iingeri: breile erial geslieaen IS vor 2 ?Ao- nneu; auch i» von Hahnen- leder-Mrelles n: mStrauß-- (taubengraues !, daß cs nur den Schadens > ciubcuiuichrr ! Waren wir e Bier gütlich d sei» beliebig he unsere All- icn, der >eder Her an trinken, .'elpzig mnijten wo Nittergiiier : in der Stadt, vrtivlith srciiu naiigeu »i den was sie nicht ainenliich wie st zu blutigen auS Borna in land, ein und Tie Breiins- leineii, Töpien, hivter Marlin Tie Bvinacr „Schläge» und ist der H.md- oinuit der 52 ArbeitSlosliiiii seinem Eintritt eisig die etwas t voll driiiile'k" was deutlicher ind destcrwegen volle, „ob viel lssioii durchaus den Portier im r Anklagebank, ge» Diebstahls Monate Zucht- uach Waldhcim eiiching am 28. c einen Manicl ortgelaulen lei. e»n der in einer itlg Wind von e dieier in die de Polizei und ich wieder hcein r Herr SlaatS- r umstände be- einer Missethat, Dieser Wumch ?e» Ehremcchts- ieilten, auch in aurch bedingten äugten gewährt ase nicht einmal einer Abführung S t Jahr und 3 ntiigcn: „Wärt- edec 'raus!" — liilhelm Meining Juli wiederholt hm die Ausrede, rl,ritten zu sein, nu übergab ihm -türk Stosse im stigimg von An- rkautte Meining Ionen zu Lpott- und ein Paar menflicken sollte. ! ein Anzug für und Stelle und sicheren Käufer geben, und schon der Schwindler der Angeklagte . dem Borgeben, Meining wurde 38 Jahre alte ne bessere Hälfte acht vom 1. zum as Wohngebäude „ Während der Lebensgefährtin ic Partie Wäsche ich überdies noch Dresden scheuerte, Heu wurde zu je wrlnst vermtheilt. r Handelskonimis Gustav Walther chcr W.'S zu eid lichen Arbeit aus, c Landstraße ihre sei wieder und er e Jänsch an der htc» Arbeikszeug- er einen Stenwcl iebraurh und ver- vnrde gestern von »i Dutzend Brict- i wegen Fälschung rurtheilt. — Ter mich in Trachau Mi Schlüssels die «Haus zu Trachau >rk. Dem jugcnd- ikannt. — Wegen -G.-B. verwirkten lnialie Gwßöhmrz lauernde» Genuß eitserschcittiing cr- uter dem slirchlcr- msinn) bekannt ist. ntlichen notorischen auch solche Per- grützere Quanti- Eine derartige in der Person des Hermann Ruhland nalraths Dr. Leh- LS bilden sich bei men der mainiig- Aillciisbestimmiliig iNdlungSwelse voll- zur fixen Idee fle chte Höhe variirl und unterrichtete chciii er bisher in bisher nie Ursache eben, borgte dem« in Karlofselgeschäst w M. leihweise unter vem HiMvers des fragwürdiger ab« be- verum zu v«n Fuvnvernivestbt^ vpn ihm weitere unter dem Hinweis des fragwürdigen Gewinnes begehrend. Z»m »weite» Mal ging der Betreffende aber nicht aus den Leim und verblieb eS demnach hierbei nur beim Versuche. Sv gelangte die Angelegenheit zur öffentliche» Kenrittiiß der Staats- anwaltschait, welche die Untersuchung ivegen Betrugs, he». Versuchs hier»», rmleitete. Bereits am 28. Anglist fand eine Hauvtverhauv- lu»g gegen dt. statt, welche aber »» kemem llielultatc tührte, da des Beschuldigten Austreten und Benehme» derart war, das; derselbe nicht Herrseiner Sinne sein konnte. Mittlerweile wurde Rrrhtand's Geistes- ziisiand einer genauen ärztlichen Prüfung unterzogen, welche das er wähnte Resultat ergab: aus diesem Grunde konnte des Beklagten Bernrlheilu»a nicht «folge», mithin wurde er kostenlos sreigesprochrn. - Aeus;erst „schinutzche Wäsche" breitet die Privat- und Wider klage zwüchc» der Heriiigshändleri» Johanne Christiane Weudler uiid der ISjähliaen Berkäurerin Iba Auguste Marie Bäurig. aus, welche bereits längere Zeit auf dem Kriegsfüße lebe». Citeriuclst der Elfteren gegen die jugendliche schlanke Maid ist dnS Motiv zum »»persöhnlichen Zwist. Der Neustadl« Markt, am welchem die Weudler ihre» Berkaussstniid hält, bot den Schauplatz der amiiien Afsairr. Sobald sich die B. aui der Bilbfläche zeigte, ivill sic von der Händlerin mit Heringsdeckel» beworfen und despeklir- lichen Bezeichnungen belegt worden lei». Es wäre» 8 Zeugen er forderlich abziihbien, anker dem ganzen Genckstöapparat, um die mißliche Angelegenheit, welche gütlich nicht beigelegt werden konnte, zu schlichten. Der Gedanke: „Tan ich's der keusche» Sonne neunen und mich vernichtet nicht die Scham"? drängte sich un willkürlich wahrend der Beweisaufnahme in das harmlose GemnIH des Zuhörers. Tie Bcrhandlung ergnbt znrGenrrge. baß die noch »schl 2 Deeeiinici, zählende Jungsrau am meisten geschimpft hatte, inilhin auch mehr strafbar erschien, als ihre Gegnerin, weshalb sie mit einer Gelbstrase von 15 Mark belegt wird. Bon der Wider klage wird die Klagen» sreiaeipiocheii, doch Iheilen sich die Parteien in die Kosten, ebensalts findet eine Erstattung der Auslage» nicht statt. — In der Zeit vom II.—2t). Juli »mehle sich die Fabrik arbeiten» Hulda Pauline Zimmerich. 1867 geboren, welche in einer Canline als Verstäuserm snngirle, des LiebslnhlS von »ach und nach 12 Mt. Pi Ps. schuldig. Zwei Wochen Gefängnis; lautet das Urlheil. Fortsetzung dcS lokale» Lsteileö Seite v. Tgsteögkschichte. Deutsches Me ich. Das Befinden des Kaisers ist gut, derselbe stand am -»oiinabciid zur gewohnten Zeit ans. Der Betuch, den vor Kurzem die Minister v.Lntz und v. Crails heim dem irrsinnigen König Otto abslailelcn. hat blos auf's Acne die Thatsnctze bestätigt, das; der Zustand des Kranken unverändert und, während das kikperliche Wohlsein nichts zu wünschen läßt, eine geistige Besserung nicht zu «warten ist. Der Wahlkreis Meuiel-Hehdekrng wird seinen langjährigen Vertreter au Reiche tage, den General-Feldmarschall Grasen Moltke, flelegeuisich seinei Di»iveie»hest zu Len Kaiseimanövern Lurch eine Deputation bewilltt mnnirii, die lür jeden der beiden landräthlichen Kreise ans drei Besitzen! und drei langen Mädchen in littanischer Tracht bestehen io!!. Tie Ausivahl der betreffenden Personen, tonne der zu überreichenden Geschürte ist schon ertrügt. Als am Montag, den 2!>. August, Bounittag die Standarkn- Estadro». welche diesmal das Regimcnl der Gardes d» Corps siellle, mit tliiigeiidcni Spiel sich dein Palais des Kaisers näherte, niii die Standarten apzubringcn, konnten die Zuschauer, die sich wieder, wie stets bei solchem impvsaitten militärischen Alt, t» lehr zahlreicher Menge enigeinnden Hallen, hierhei ei» drolliges L-chau- toiel brohachle». D(ebe>l dein Estradon-Ehei trabte, wie ein Aejir- temt, vorschriftsmäßig ans der linken Seite, der Sehwadronöhund, ein lreiner schwarzer Affenpiiitsch«, ohne Manitorb und mit einer gcwöhntiche» Dienst-Schabracke gesattelt. Ben» Arrstuarich zur Front vor dem Palais begab er sich als „schließender Offizier" hinter die Milte der Front, zwei Schritte hiutce die Reihe der schließenden Uiitcrvssizicre und hielt dann bei dem Kommando zum „Präseutircir" die Auge» voricheistSniüßig ans die Standarten ge richtet, bis bas Kommando zum „Schlittern" erfolgte Beim Ab- ühwenken der Estradon zum Abmarich war er wieder wie der Wind aus der linken Seite des Estradons-Cheis. Man konnte bemerlcii, wie das drollige Thier de« dem Kommando diensteifrig die Ohren spitzle und den Blick unverwandt auf seinen Chef ge richtet hielt, niihelümmcrt nni die Borgünge auf der Straße. Auch am Paradetag sah man ihn nnermüdlich seine Pflicht thnn und zwar noch stolzer als sonst; denn da kotettirtc er mit einer reizenden nagelneuen Paradeschabracke". (Wir lüge» hinzu, daß dieier pvrtceislich einexerzirte Hund den Name» „LnmpS" führt. Boss. Zeitung). Zn dem Aeblausherd in Auch (Lothringen) gesellt sich mm ein vrel bedeutenderer in Balliörcs bei Pietz. Hier hat sieb daS schädliche Iniekt beieits in sechs getrennten Weinberge» cingeriistet iniü tan» »nt bloßem t'lnge loahrgenommeu werde». Der Reichs- toinmtssar Bürgermeister Oberlm ivird die nothigen Auordnnilgcii trefseii. In tliheintzahern beichloß im Hinblick auf die wachsende ReblanSge'ahr die Pfälzische Kreisugicrung, süm Personen, worunter vier Lelirer, zu eiiiem vicrzehnlägigen Insorinativiiskurse nach Linz ». Rh. zu Gartenbau-Inspektor Ritter zu senden. Irr Biebrich ,'t die Zcitzt ber anigesmibenen küeblnnshcrde nunmehr ans 23 ge stiegen. Auch in Wiesbaden sind in dielen Tagen zwei neue Heide entdeckt worden. Auch in Leubsdorf (im Kreise Neuwied) hat die Neblansversenchniig der Wenidergc »mH den neuere» Untersuchungen beieits eine erschreckende Ausdehnung angenommen. Dec Vernichtung fallen große Flächen anheim. Außer den bereits ansgcrvdewn und verödeten Pmzcllen sollen neuerdings an 12 Morgen de, besien und schönsten Weinberge in vielen tausend Neben voll der ichönsleii Trauben vernichtet werden. An Ver gütung lür ' sich nur lil in diesem . . . würde. — In den Gemarlniigen Linz und Oher-Cushach rm Kreise Neuwied sind wiederum Neblausherde entdeckt worden. mr eer gnomren „r rannen vcrnrcmer rveroen. ei» -ver- iir die zu vernichtenden gesunde» Neben wird dnrchschnül- <>o bis 8c> Psg. bezahlt, während die Mehrzahl der Stöcke r Jahre nir weit über eine Mart Trauben clnbringen Bet (Mc-Teiiiitz ertranken während Pscrdcsckwemiimna drei Soldaten des Dragoner-Negimeirts Graf Stcuibcig Nr. 8 rm Clbeflnsse. Dieselben gcrielhen aut eine Untirie »nd wurde» eine Halde Stunde später als Leichen ausgesuiiden. Die Pserde wurde» gerettet. In Dortmund Kat bar einigen Tagen der 11. Congreß des Verbandes der lausniäriiiiichen Congregativne» und katholischen lausmänirischen Bercinc Denlschlands slattgeiundcn. In der Delc- girlen-Vcrsniiimlnng waren vertreten 7 kautinännischc Conareaakioiien, welche säinmttich, r,»b 3U kaufmännische Vereine, welche meist m Westdeutschland ihren Sitz habe». Unter den Vercrneil befanden sich aber auch solche aus Berlin, Breslau, Dresden, Hannover, Hildesheini, Slultgart. Sehr auffallend ist von den Beschlüssen, welche der Cvngretz gefaßt hat, der folgende: „Die seitherigen Cvn- grcßveschlüsse mit den VcrbandSslatuten sind von den einzelne» Vereinigimge» an die hvchwürdigslen Herren lalhvltschcn Jieligioiis- lehrer säiniiitlicher Ghmiiasien und Realschule» ihres Bezirkes cm- znsenden, es ist den Bereiiiigmigeii riberlassen. nach eigenem Er messen von Zeit zu Zeit auch eine VerbandSslalistik einzusenden." WaS haben den» die Neligionslchrcr der Gvnmasie» und Neal- schulen mit den kamiiinmiischeii Corigregatioue» und Vereinen zu thnn ? Der Beschlich kann nichts Anderes bezwecken, ais daß diele Staatsbeamten schon unter der ihnen anverträuteil Jugend Propa ganda für die Vereine mache» sollen. Vorsitzender des kauf ninmüscheii Cvnglksses war bezeichnender Weise ein Caplan. Tie deutschen Drcchslerimiimgcn und Facbgenossen haben in Erfurt einen Delcgirtcntag abgchaltcn, an welchem 40 Vertreter aus größere» Städten und Bezirken theilgenownie» haben. Ans den Beschlüssen ist zu erwähnen die Cinsütmriig gleichmäßiger Meisterbriefe, Einführung eiiihritlichcr Geschcnlschcine, gegen deren Vorzeigung kürislig allein noch an wandernde und arbeitslose Trechslergchilwii Geschenke gewährt werden sollen. Sniiimltiche J»»n»ge» sollen kniittiglsiil vcrpstichtet sei», nur di« vom Verband eingeiiihrte» Verbaiidslehrbriese, Lemberlräge rc zu führe», sowie alle Eiiirichiniigen auf das Strengste nusrecht zu erhalten. Es sollen Fonds gebildet werden lür Freistellen an der Leisniger Drccvsler- Fnchtchnlc. Der Centralvcrbaiid tvird die OlIaiiisativn eines ein heitlich geicgelwn Arbeitsnachweises in die Hand nehmen. Der Ciiilralvorsiand soll im Fachblatt den einzelnen Innungen prak tische Vorschläge machen üvcr die Nirtzbaliiiacluing der jüngsten den Amba» der Jnnnngen betreffenden NcichslagSbcschlüsse. Ungarn, visier jnmmllichcn in Ungarn drirchzilsührciiderl Stroniregnliruiigs-Vlrbs'itcn tritt daS allgemeinste Jnlcrcssc für die Re»iili»i»g jrmes Theilcs der »Iltcre» Donau an den Tag, welcher den Naim» „Eisernes Thur" führt, obgleich die Meiste» nicht »» Reinen damit sind, waL darunter zu vcistehxn sfli. Das eiserne Thor an, curoppische» Koillstieiit hilhej das irglichgsteste Schifs- fahrirhstldtrnstz. Die Schifffahrt auf d« mtkdrrn Donau hat von Moldova bi» Turn-Severin Hrnderniye zwetsacher Natur zu be- känivfen: Erstens den Mangel an Tiefe bei niedrigem Wasserstaiid. welchen die den Grund deSDonauvetics bildende» und stellenweise irisaimnenhängenden, de« Strom beinahe in seiner ganzen Breite umsassenden Felienliiiien und Fetsengruppcn verursachen! zweitens die grvße Wassergeichwindiglelt, welche vornehmlich dort entsteht, wo die erwähnten Felseirgrupperr den Grund des Doumchettes von eriiern User zu», anderen nmklammcru. Diese Fellenbänle mache,, das Wasser anschwellen, und indem das gestaute Wasser über sie hrnweastürzt, wird die Strömung eine w rapide, daß hie Schisse ihr nur schwer wiederstelier, töiincn. Da alio üer sManael a» Wrsser- tikfe und die große Wasseigeschwiridigkeit das Schiifsahrthiiidemib bildcir, hat die Negulirung des eiserne,, ThoreS die Aufgabe, aui diese» SchncUere eine bei jedem Wnsserstand brauchbare Schissrahrt slraße zu errichten Die Zweckmnßigleit, ja die Nvihwendigkeit der rlieglllüiing der uiiteren Donau karr» heute nicht mehr zur» Gegen stand einer Diskussion geinackt werden; die Tutchsührung der Ne milirung hat im Berliner Vertrage Ungarn als intcmatioirales Mandat übernommen. Seit dem im Berliner Vertrage enthaltenen Mandate zur Durchsrrhruiig der Arbeiten sind beinahe 10 Jahre verflossen. Mit der Eriiilliiiig der internationalen Mission begann sieb Ungarn erst i» den letzten Jahren ernst zu beschäftigen: eS ist icdoch zu hoffen, das; jetzt die Verwirklichung nicht lange ans sich warte» lassen und Ungarn ;ener Verpflichtung nachlpuimen wird, welche es mit der Annahme des iulernatiuiialcir Mandats nber- nvinmen hat. Jnsgesarnmt erfordert der Schissswcg Kosten in der Hröhe von nngesühr !) Millionen Gulden, denrnach beträchtlich weniger, als die gegenwärtig im Gange befindliche Negulirung der oberen Donau. Hier aber ersardertes Fellensplcrigungea in riesiger Menge und die Erbauung außerordentlich langer, nn Strombett zu plackender Steiiidäinriie. Eine gigantische Arbeit ist es. die hier der Vollbringung hacit. damit eine Ausgabe gelöst werde, an die man sich schon vor 2000 Jahren wage» wollte. Ungar». Max Löbl in Graß Kanizsa, seit Jahren Buchhal ter des AiiShitisveieniS, wurde wegen Defraudation von 20,000 fl. verhallet. Löbl halte Postjeiidunge» ver»»treut, Untersihriite» aus Darlehns Obligationen gefälscht und am Grand derselbe» Darlehen erhoben. Jetzt ivUle die Auszahlung der Dividenden erfolgen; dieselbe mußte aber in Folge dessen sistirt werden. Frankreicli. „Ans die Bahnhöfe" hat der fammaiidireiidc General des »wbiliskle» Armeekorps die Journalisten verwiest»; dort würden sie den interessantesten Theil des Movllmachnagsvee- snchS beobachten können, da die sonstige» militärischen Erscheinungen sich keineswegs mit denen in einem Kriege decken töuule». Nicht Pie Armee als solche, sondern das militärische Traiisporlivestn und die Intendantur, dcncn beide» rna» 1870 dm schwerste» Vorwürfe machte, sollen also die Pcürnng besiehe». Nn» Wersen aber scao» jetzt militärische Facka'chriilsteller i» Frankreich ganz ossen aui die Unzulänglichkeit des EiicnbahntransportmaterialS hin. Jules Richard beiikchlct. das; die Vereiliiguag der Truppe» nur lehr schwer von statten gehen würde. Die Ciienbahnverwaltungen haben zwar Pati il-tisinns, aber nicht Material geling. „Nach der Art, wie schon die ExpreßMk bedient werden, fragt man sich, wie eS erst bei den IlO zum Transport eines ArmeetorpS nölhigen Zügen zngehen roll. Außer den Arlillerstwagcn sind noch über 000 ein-, zwei- imd vierspännige Wagen nöthig. um den Bedarf eines Armeekorps zu knnüpmtiren. Man erschrickt, wenn mau diese Masse mit 18 oder 2b multivliziitT Ter Kritiker meint, daß beute noch wie Küber in der französischen Armee die Losung gelte: „Findet Euch selbst zurecht", eine Losung, die für die Bewegung ganzer Armee korps mit ihren Wagenparks nicht sehr hecnhigend llmgt. Tie Negierung hat beschlossen, auch den „Figaro" wegen der vorzeitige» Verösienllichniig oeS Mvbilmachniigsplans z» veiiolgcii. Aiidreiscits Ivird bekannt, daß die spanische Negierung schon vor längerer Zeit von ber Mobilisirnng des spanischen Grenztorps amtlich benachrichtigt wurde, und diese Miilheiluiig mit dem höflichen Wunsche des Gelingens beanlwvrtel hat. Ter Pariser „Figaro" ivill, wie schon erwähnt, i» den Besitz eines denlsthen Repetirgcwehres, und zwar, wie er behauptet, „dcS vssi.ziclle» Modells" zu demselben gelnngt sei», das er nnii in seinem Depeschensiuck zur allgemeinen Ansicht ausslellt. Ec ver dankt die Erwerbung der „Gelälliakeii des Bk Marc, Direktor des Journals „Illustration". Las Nevckrgewelir emhält 10 Kartu sche» und trägt die gravirtc Anischrisi: „Wassemabrik Mauser, Oberndorf a. Neckar, Deutsches Neust" Paris. Der bedeutendste Mnsilinstrimientettsammlec der Gegenwart, der Herzog von Camposclice, rst plötzlich am Herzichlcig gestorben. In ieiirer Sammlung befinden sich n. A. einige der ivcrihvolliten Geigen Vv» Skadillnrins, Qnarnerins, Älmati und Stainer re., welche dcmniichst öffentlich ueranklirmirt werden sollen. — In einigen Woche» wird in Paris ein Versucher Edelmann ein- tresfcn, welcher gewettet hat, den Weg von Teheran nach Paris zu Fuß zurnrkznlegen, ohne täglich mehr als 4 Stunden zu schlafen. In O'/e Mvnalcn erreichte er Warschau rmd gegenwärtig ist er ans dem Wege nach Paris. — Die Eröffnung der große» Ausstellung im Vatikan ist bis znm 1. Januar 1888 verschoben worden. Die Eröffnung soll als Vorfeier des kiOiährige» Priesterjubilnums des Papstes dienen und dem entsprechend vollzogen werden. — Ein gcheinmißpoller Vorfall ereignete sich kürzlich aus dem Exvreßzngc von Eherbvurg nach Paris. Kaum war der Zn» im Bahnhos van St. Laznrc angelangt, als eine Frau aus einem Wagen stürzte und sich eiligst in das Bureau des Polizei-Kommissars begab. „Ich bin", erzählte sie höchst aufgeregt, „Frau F. und wohne in derRne du Neunes. Ich fuhr in einem Waggon erster Klasse in Gesell schaft einer in Trauer gekleideten Dume, die vier kleine Gepäckstücke nn Netz anshcwahrt hatte. Kn»>» hatten wir die Station Poissi, passirt, als die Dame sich erhob, die Thür öffnete und sich, bevor ich noch eine Bewegung machen konnte, hinausslürztc. Ich siel i» Ohnmacht, iind als ich ans derselben erwachte, wußte ich nicht, was ich lhnn sollte. Ich begann zu schreien, aber man hörte, mich nicht." Der Beamte begab sich mit der Dame un den betreffenden Waggon und fand da in der Thal die vier Gepäckstücke. Bald verbreitete sich die Nachricht von dem Vorfälle aus dem Bahnhost. Ein Herr, der sich aus dem Perron befand, hörte das BorgeiaUenc g»d schrie: „Dlber das ist ja meine Fra», die ich erwarte." Der Herr erkannte die Gepäckstücke als seiner Frau angehörend und erzählte, daß sie seil zwei Manatc» aus dem Lande weilte und heute Wieder »i Paris einkcsfe» sollte. Die Frau wurde aui den Schienen noch lebend, aber gräßlich entstellt und verstümmelt anigeiiinden. Tie Ursache des nchsleriöscn Selbstmordes ist noch nicht sestgeslelll. -- Gewisse Vorgänge illnstrirc» rresscnd die Zustände, welche in den Vorstädten herrschen. Dieser Tage wurde eine junge Frau, welche van einem Begräbnisse kam, am Hellen Tage ans der etwas einsame» Jvrh Straße von orei Individuen angehalleii. Ter Eine letzte ihr einen Revolver, der Andere ei» Messer ans die Brust, um so ihr Portemonnaie zu rcklamiren. T ie Frau nahm dasselbe entsetzt aus der Tasche »nd siel, »ach dem sich die Banditen mit dem Raube entfernt hatten, ohnmächtig zusammen. So blieb sic eine Viertel stunde lang liegen, ehe sie von Passanten bemerkt und gefunden wurde. Italic». Die Gießerei Calzvni i» Bologna wurde — vcr- muthlich durch jüngst entlassene Arbeiter — »I Brand geslectl. Säuuutlichc seit 40 Jahren gesammelte Modelle wurden vernichtet. Der Schaden ist unberechenbar. Belgien. Ans Brüssel wird geschrieben, daß aus Deutschland, seitdem der Fürslbischas von BreSlau Tr. Kopp aus ausdrücklichen Wunsch deS Papstes seine Theiliinhme an dem Lütliever Kongresse der Katholiken zugesagt, dem Kongreßcvmitce zahlreiche Anmel dungen herporragender Zciitriimsmilglieder zugehen. Auch Herr Dr. Lieber wird einen Vortrag Hallen. Zwei ellässische Pfarrer, Abt Cctth und Haderer, werden gleichfalls erscheinen. Ei» englisches Fischerboot lies am 2. Sepr. in de» Hase» von Ostende ein und unter dem Schutze von Gendarmerie und Polizei wurden die Fische ausgcladen und verkauft, ohne daß ein Zwischen fall vorkam. Bei Antwerpen fand in dec Schelde zwischen dem auf der Fahrt »ach Shields begriffenen Dampfer „John Adams" und der» von Philadelphia kommenderr, inst Getreide beladenen Dampfer „SaliLburh" emZusanrinenstotz statt. Letzteren mußte nrananlden Strand lailte» taffen, um sein Sinken zu verhindern, der „John Adams" wurde auf die Werst von Austrrrwced gebracht. GtiglrNlV. Die Londoner Briefträger haben dem General-Post meister durch dasParlamenlsmitglicd H. W. Lawsoii eine Bittichrrst überreichen lassen, worin sic folgende Wünsche knndgebeu : Der tägliche Dienst solle sich nicht über 12 Stunden ansdetmeii: der Maximal gehalt solle noch 12jührigem Dienst 40 Schillinge per Woche be tragen; der Gehalt des Briciträgcrs zweiter Klasse solle zum Be ginn der Dienstzeit 18 Schillinge per Woche betragen, anstatt wie bisher j6 Schillinge; der Titel „po-ckma»" soll abgcsckiasst werden zu Gunsten her ilM'rnrialiche» Bezeichnung „lottor earrier" (Bliet- ttngcr). Tic Parkelpost wllc ein gänzlich abgesondertes Tcparlc- niesls bilden. — Die Bittschrift ist das Erget'niß von Vrivatver- laiiimlmigen und Erörtezisügen seitens her Bueskäger selber. Vor sekaer AbreNe »sch vem FM-nibe unkersuchke MaSttN« im Buckingham-Palast noch «inmal den deutschen Kronprinz«,,. Er erklärt, daß er seit Beginn der Behandlung den Hals des Patienten »ie besser und zuirrkdenstellender gesunden. Das ichottische Hoch land habe den besten Einfluß mit die Gesnudheit des Kronprinzen geübt, dessen Stimme, wenngleich noch heiser, doch taut und ver» nehnwar und durch längere» Gebrauch nicht geschwächt werde. Die Stimme reicht eventuell tär das Commando an die Truppen aus. Ans allen diesen Anzeichen konstakrt Mackenzie eine Besserung. Mackenzie erhielt ein «.chreiveil, wonach die Königin Victoria ihn I» AiierkeiiNimg der Geschicklichkeit bei der Behandlung des Krvn- piiiizeo in den Niilmiand erhoben habe. Die Königin äußerte sich hocherfreut über die lante Stimme des Kronprinzen. London 400 Acker Land wurde» in Calnornieu von einer japaircsiichen Gesellichatt „»gekanst, die ernstlich erwägt, die Fläche tri eure Theeiarm umzuwandelu. — Das gegenwärtige System der Vertilgung der Kaninchenplage in Anstralic» erweist sich ols voll ständig tallch. Es wurden 3>il , ti»2 L. dm in nnsgegeden und 7P53.787 Kmiinche» getöütet. Mirhm kostet jedes Kaninchen einen Schilling zu tödten, während die Kaninchen der Zahl nach nicht ah-, sondern eher zuaenmiime» habe». — In Chelsca befindet sich ein Mann, der sich rühmt, daß er und seine Frau innerhalb drei Jahre» kein Wort mit einander gewechselt haben. — Tie Königliche Artillerie, die einst der gerechte Stolz und die beste Waffe Englands war, ist in eine schreckliche Lage gerat!,en und ist jetzt schon nahezu aufge löst. — Am Mittwoch ertranken in Downdem,. 13 Meilen von Plymouth, 3 junge Dame» beim Baden. An derselben Stelle er trank vor sieben Jahren der Vater der Mädchen. Die Mutter, die die Hilfeschreie hörte, stürzte herber und wäre, wenn nicht mehrere Herren Hisie geleistet hätten, bald selbst ertrunken. — Am Mitt woch gab sich und ihrem 3 Monate alte» Kinde eine verlieiutthete, 30 Jahre zählende Frau de» freiwilligen Tod durch Ertränken. Bulgarien. Eine lebhafte Beichwerde wird verursacht durch den Tcpeschenverkehr der hiesige» Zeitniigskonespoiidenten mit ihren Journalen. Diele Depeschen gehen nach ihrer Ausgabe sofort zur Ceiisur in das Ministerium des Aenßern. Dort sind sie der ent setzlichste» Willkür des Ministers preisgegeben. Worte werden eigenmächtig gestrichen, Sätze ausgelassen oder verstellt, je nachdem es in den Kram paßt. Kommt dann eine derartige Depeiche ver stümmelt an, ko glaubt die Zeitung, es liege Las am Korrespon denten, während es lhatiächlieh nur au dee Eensnr ll zt. Dies Dilles würde man aber noch über sich ergehen lassen, wäre wenig stens die Expedition eine rmche. Ist aber der Herr Minister ;. B. Abends nicht zu Hanse, ro geht die Depesche ganz ruhig erst den nächsten Tag. Ob das der Dank sür die Unterstützung 'der Presse ist i» den Zeiten, da Bulgarien m sehroner Noch war, weiß man nicht, aber dns Eine w iß man: diese Wirthiehmr, welche „ri: euro päischen Zuständen nichts gemein hat, darf hier nicht länger ge stattet werden. Wie cs heißt, ist in dem letzten Miniin rrathe unter Vorsitz dcS Prinzen Ferdinand von Kobnr,, die Ans.h.mana zur Geltung gekommen, das; die Mnsisn des russischer! Generals EcnrolH selbst ! wen» sie vem de» Mächten gebilligt würde, von Bulgarien nicht j zngelassen werden Lürse. Es ivird sich alle-bald zeigen, ob sich der Kobnrger brhanplen taun. Felliilötoü. -s N cpertoirdes Allstädter Hoslheatc: s. Sonn- > tag: Ter Trompeter von Säktinge». — Mo.ttag: Z ns und j Schwert. — Trenstag: DK Meiilersin.rer vn,i Nnri.l c.n. > im. ',.-7 ttl,r.r — Mittwoch: Alpaka. (Ermaß. Peene-. - Donirerstc.g: Don Inan. — Freitag; Ein Tropfe» Gilt. — Sonnabend: Das Nheingold. — Sonntag: Die Watküre. (Am. 6 Uhr.) j 1' Am Königl. Hvstheaier ist ein neues einaktiges Lustspiel .„Sein G ehe,>: > s;" non H. Ltobi, .r. sowie c:n cm.ckügrs j Drama ans dein Französische» „Verschollen" betitelt, zur Aufführung angenommen worden. In der Dt gnarell - Dl u S st ellu n g (KM Pollikchnitmn) kommt heule der zweite Thcil der Blätter des Albums der spanischen Künstler zur Aii-sstettniig. si In der Ausstellung des iäehsis ch e n KunstbcreinS im Brühlschcn Palais, Angnstusslraße (geöffnet Sonntags von II—3, Donnerstags von 10-1, an den übrigen Wochentagen Von > 10-4 Uhrh sind ferner neu ausgestellt: I. Oelgemälde. Bckü's-Hes ! Historieubitd von Lindau (Strieien); Studienkops von Kops (Dres den); Landschailen von Dvtzancr (Leipzig), Kästner (Lengries >. B.), Dllbert und Bernhard Mühlig (Dresden): Jagdbiid von Thiele (München); Friichibild von Wollschläger (Torgan,. II. Acrnarelle, Radimugcn rc., Kinderkopt, Pastellvitd von Mar-.e Crelinger (Berlin); Brustbild»»;, desgl. von Pros. Woltze(B!ascw>tz);La»dichait, Dir,ua- relle von Pros. Ran. 2 desgl. von F. Dt. Schlegel (Dresden); 2 Blatt Charaiterköpse, nach Franz Hals radirl von Kranstops (München). III. Plastische Gegenstände. Gruppe rn Bronecgnß, rnod. von Huber, Slalueltc, Entivurt in Ghps, mod. v. Offerniann zDresden); Ne!ies-B>!dniffe in Broiieegnß von -Lschiveizer(Dresden) und Stein (Leipzig): außerdem 4 gwize Gobelins »ach religiösen Motiven von P. P. ssinbens. i In Gegenwart des Kaisers fand die Generalprobe mit der elektrische n Bete u ch tun» des Berliner König!. Opernhauses statt. Der Tvta!eindrnck, den die cleuriiche Beleuchtung machte, war ein allgemein befriedigender, namentlich konnte tonstalirt wer den, daß das Licht ruhig sind ohne Zuckungen brannte. Der Kaiser verweilte über eine halbe Stunde in der Loge und begab sich von dort nach dem Concerlsaal. der durch die zahlreichen Kerzen förmlich in Lieht schwamm, so baß der Eindruck cm überwältigender war. Diese Empfindung drängte sich auch dem hohen Herrn ans; mehrere Minuten blieb er an der Schwelle des Eoncertiaales sknen und ließ seine Blicke über die herrliche» Räume schweifen. Aui das lebhafteste bedauerte der Kaiser, daß cs ihm nicht möglich sei, tue anderen Räume des Opernhauses zu besichtigen; der Eindruck, de» er jedoch hier und in der Loge empfangen habe, !c> süc ihn ein durchaus befriedigender gewesen und er könne sich nur lobend über die Nenciiirichinng ausivrechcn. Nachdem der Kaffer das Opern haus pcrlassen, wurden den Gästen die übrigen Veränderungen ge zeigt. Der Orchesterraum ist tiefer gelegt rmd nach der Buhncn- reitc zu erweitert und mit einem Resonanzboden verschen worden; derselbe ist aus Tannenholz, gewölbt und unlcn hohl. Der Uuler- bau der Bühne ist ganz n, Eisenkvustrnklion bergestelli und mit mehreren neuen hydraulischen Versenkungen versehen worden. Die Llchtwirkang der elektrischen Brleiieistnug wurde den Gästen nun noch einmal Porgestihtt; cs erregte Aussehen, mit welcher Schnellig keit es möglich war, die einzelnen Lickstsarben wechieln zu lassen, der Ucbergairg vom tiefsten Dunkel bis zur strahlendste» Helle wahrt kaum eine Sekunde; eben strahlte die Bühne im weißen Lichte, und plötzlich — ohne daß dieser Ilebergang bemerkt wurde — sahen sich die Zuschauer vom rothen Lickst umstnthet. dem mit blitzartiger Geichivmdigkeit das grüne Lrchr folgte; dieses ver schwand im Moment und Dunkel herrschte wieder; aber durch Elektrizität heroorgerusene Blitze zerrissen dieselbe, und taqesliell leuchtete daS Haus ans. Unter dem überwältigenden Eindruck dieser Beleuchtung des Opcrnliauses verließen die Gäste das Haus. 's In Folge von Schwernnith und Menschenscheu, welcher Zu stand zuletzt in völlige» Irrsinn ausartetc, hat der Thcaterdireklor E m ilTeich m a » n m Celle seinem Leben durch Seitfftmord ein Ende gemacht. Tcichmaiin leitete jahrelang die Theater in Bremer haven. Lüneburg, Nordhanscn und Celle. Der Ruhm eines ehr lichen, strebsamen Bnhnenlrnkers, der stets seinen Verpflichtungen nachtaui, folgte ihm m's Grab. v Wie verlautet, trägt sich die Gemahlin des früheren Direk tors des Wiener Hvsburgthcatcrs, Frau Auguste Wilbrandt- Band ins, mit dem Gedanken, wieder zur Bühne zurnckzukechreii. Es heißt, daß sie mit Herrn Oskar Blumenthal in Unterhandlung wegen eines Engagements an dessen neuen Theater getreten ist. f Der deutsche Sängerbund, zu dem über 50 Provin zial- und Ganiangerbuiide mit ungefähr 60,000 Mitgliedern ge hören, hält zur^ Feier seines 25jähriaen Bestehens am ll. d. in Kobnrg eine» «ängertag ab. zu welchem einige Tausend Sänger und Termtirte erwartet werden. f Die Ernte ans dramatlschem Gebiete scheint in der soeben beginnenden Saffon eine überaus reiche werden zu wollen. Das in Leipsig erscheinende Organ der Gcnoffemchast dramatischer Aiitoren: „Diene Zeit", kündigt allein in seiner jüngsten Nummer über 20 neue Lustspiele und Dramen an. Hoffentlich wird cs kern böses Omen kr», daß die erste der angekündigle» Novitäten den etwas beängstigenden Titel „Faule Fische" tülirt, und baß ein anderer Autor sein neues Opus unter dem Schmerzensschrei: „Sanncl Hits!" in die Welt der Breter sendet. - Zarte Andeiitnii g. Er: Willst Tn die Tbeclösfelchen, die Du Dir znm Geburtstag bnn mir gewünscht halt, in Silber oder Gold?" (Sie schweigt.) „Nim, so rede doch!" (Sic schweigt „Ich frage Dich, ob Tu die Lösfclchen in Silber yder Gott, haben willst t" - Sie: „Ach. Du weißt büch, lieber Eugen: Neben ist Silber, Schweigen ist Gold I" iS kt « .)
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