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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.03.1928
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19280320020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1928032002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1928032002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-03
- Tag 1928-03-20
-
Monat
1928-03
-
Jahr
1928
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Nr. 1Z7 Lette r W VlIWv»»«« «V»»» Dienstag. 20. 2Mtt^ 1S2y daß i»em Schwabrntuw tn Zukunft die deutsch« Mutter, dte deutsche Kinderstube versagt bleiben soll. Es erübrigt sich, dte Schilderung zu er- «vettern. Mau wird nun das Wort vvn der Krise des deutschen Volkstums tn Rumänien verstehen Und man wird begreifen, das, dte Minderheiten das Ringen der Opposition mit de» Vrattautdeu gespannt verfolgen Sie erhoffen von Manin nnd Jorga ei» Staatswesen. dessen Leiter alle Gtrvmungen im Volke, also auch dte minderheitlichen Belange, i weise abzuwäae» und mit den Bedürfnisse» des Staates in Einklang zu bringen wissen tn der Erkenntnis, daß Gewalt- taten von der Art dex Brattaniden.Erzesse gefährliche Gegen strömungen auLlösen müssen, während gerechte Beteiligung der Minoritäten am Staate Liebe »um Vaterlande, Freude am Staate erzeugt und allein dte Jrredenta der Madjaren, Vulgaren und Ukrainer töten könntd. Das Programm der Allfozialisten. Nakionale Ziele einer sozialistischen Partei. Der Parteivorstand der Altsozialistischen Partei Deutsch. landS veröffentlicht im „Volköstaat" den Entwurf des Partei. Programms, in dem es heißt: Die Einstellung der A S. P D. zum Staate liegt jenseits aller taktischen Zweck»,äs,igkeitserwügungen: aus Grundsatz nnd aus Gesinnung dient sie dem Staat, ist sie bereit, sich dem Gebot der staatlichen Notwendigkeiten bedingungslos zu unterwerfen. I» ihr findet jene bedeutungsvolle Wendung ihren Ausdruck, die sich innerhalb der deutschen Arbeiterschaft gcgenrmirtig vollzieht und deren Inhalt ist. vom siaatSver. «einenden Standpunkt der Vergangenheit zum Standpunkt vorbehaltloser S t a a ts b e j a h u n g »» führen. Ta die A. S. P D. eine Wirtschasts- und Gesellschafts ordnung erstrebt, die zum Wvlile der Gesamtheit planmäßig geleitet nnd anfgebant wird, ist sie eine sozialistische Partei. Der Zusammenbruch von 1!>18 hat für daS ganze deutsche Volk die proletarische Lage geschaffen. Das dcutche Volk ver lor ,ei»e Unabhängigkeit, wurde tribntpstichtig, wird von aus- würtigen kapitalistischen und imperialistischen Mächten auS- gcsaugt. Aus diesem Zusammenhang erwächst der gekchicht- liche Berus der deutschen Arbeiterschaft. Ihr sozialer Auf. stiegs- und Vesreiuugswille findet Erfüllung nur so weit, alö Deutschland wiederum seine politische und wirtschaftliche ll »- avhangtgkeit zurückgewinnt. Dieser soziale Ausstiegs» und Vcfrciungswille muß sich also, um erfolgreich sein zu können, mit dem nationalen Unabhängigkeitsstreben des ganzen Volkes verschmelzen. Die A. S. P. D. steht unter dem starken Gefühl der Be schränktheit der deutschen Machtmittel: sie sieht, wie Deutsch land durch seine Zwangslage gebunden ist. Sie kennt tedoch die Bedeutung seelischer Kräfte: bei aller Politik des Möglichen und der Anpassung an die Gegebenheiten dieser Zeit pflegt sie infolgedessen die Geistes- und Willenskräfte, die sich die Neberwindung dieser Gegebenheiten zum Ziele setzen und, indem sie zähe und stetig wirksam sind, auch diese Ueberwtndnng vorbe eiten. Die ASPD. ist für wahrhaftige Völkerverständigung. Völkerverständigung setzt aber voraus. daß sich kein Volk miß handelt oder in feinen Daseinsnotw'nd°"keiten verletzt kühle: einzig zwischen Völkern, die in ihren Entschlüssen frei sind und die als Gleichberechtigte miteinander verhandeln können, sind dauernde Versöhnung und friedliches Einverständnis möglich. Deutsche Lebensbedürfnisse. dte befriedigt sein müssen, bevor ein friedliches Einvernehmen der Völker von Bestand sein kann, sind: 1. Die Außerkraftsetzung des Versailler Vertrages und die Beseitigung der dem deutschen Volke durch anfgezwnngenen Lchuldspruch anferlcgten Lasten. 2. Durchführung der Abrüstung aller Länder bis ans den Stand der deutschen Rttstuna. ü. Revision der uns anfgenötiqten Landesgrenzen. 1. Rückgabe der ehemaligen deutschen Kolonien. 5>. Die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland. Der Staatsgesinnung der ASPD. entspricht es, daß sie allen Einrichtungen und Maßnahmen zustimmt, die geeignet sind, die Machtstellung und das Ansehen des Staates nach außen hin. seine Festigung im Innern zu fördern. Dem gemäß will die Partei: 1. Pflege eines starken Reichsgefühls, das den kräste- »erbranchenden dentschcn Partiknlarismus überwindet. 2. Die Erziehung des gesamten Volkes zur Wehrhaftigkeit mrd Pflege eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Volk und Reichswehr. ll. Eine vom Vertrauen des Volkes getragene Verwaltung und Rechtsprechung. Die Vielgestaltigkeit der sozialen Lage der BevölkerungS- qruppen führt unvermeidlich zu sozialen Spannungen. Gegen sätzen und Kämpfen. Die Form der sozialen Auseinander setzungen muß jedoch bestimmt sein durch bas alle Schichten verpflichtende Bewußtsein, dem gleichen Staate und dem gleichen Volke an»ugehören: dt« Rücksicht ans da» Gemein, wohl setzt de» sozialen Kämpsen Grenze«. * DaS altsozialistische Programm, das schon setzt mit Rück» sicht aus die vor der Tür stehende Wahlbewegung veröffent licht wird, macht tn setnxr Gesamtheit einen sympathisch be rührende» Eindruck, und zwar in erster Linie wegen keiner stark unterstrichenen nationalen und staatspolitischen Ein- stellung. die in der Forderung der Pflege des Staatsgedankens und der positiven staatlichen Arbeit gipfelt. Das ist ein Hauptmerkmal, wort» sich der Altsozialismuö voo dem Ltnks- IvziaUsmuS unterscheidet, und gerade hierin ist auch die be- sondere Möglichkeit zu einem Zusammenwirken mit den bürgerllclwn Parteien gegeben. Aus dieser grundsätzlichen nationalen Einstellung ergibt sich dann folgerichtig dte V«. lonung der Notwendigkeit, die Webrhasttgkett de» deutschen Volkes auszubtlden. Für die auswärtige Politik fällt unter den gleiche» »gtiongle» Ruhme» dus Verlangen nach einer Revision des Versailler Gewaltdiktates und »ach der Ver. wirklichung des Anschlusses Oesterreichs. Bei alledem aber darf nicht vergessen werden, daß dte Alt- svzialisten, wie das im Programm auch hervorgehvben wird. Sozialisten sind und bleiben, unbeschadet der von ihnen erstrebten Führung der sozialen Kämpfe in gemäßigten Formen. Wan» hätte man jemals von de» linkssozialistiichen Vertretern des brutalen Klasscnkampses die Versichern«» ge hört. daß ihnen daran gelegen sei. die Schärfe der sozialen Auseinandersetzungen im allgemeinen nationalen Interesse abznmildern'? Selbstverständlich werden auch so immer noch mancherlei Gegensätze zwischen Altsozialisten und Bürgerlichen bestehen bleiben, aber man darf doch versichert sein, daß die Austragung von Meinungsverschiedenheiten bei aller sachlichen Scharfe in erträglichen äußeren Formen vor sich gehen wird. Die Bedeutung des Programms liegt zugleich darin, daß die Altsvzialistische Partei damit z»m erstenmal aus der säch sischen Begrenzung hinaus und in die Reichopolittk eintritt. Das Ende -es amerikanischen V-Dookes .,8 4". Nenyork, 20. März. Die Untersuchung de« gehobenen Unterseebootes »8. 4" durch die Sachverständigen hat ergeben, daß das eigentliche Leck nicht groß genug, um das sofortige Sinken des Bootes herdeizuführen. Man nimmt daher an, daß die Lcute im Heckraum die Türe» zu lange ofsengelassen haben, um sämtliche Kameraden herein zu lassen. Dadurch drang so viel Wasser in den Raum ein. wodurch gleichzeitig Kurzschluß hervorgeruse» wurde. Die »li Mannschaften im Heckraum sind offenbar nach wenigen Stunden erstickt, während die übrigen acht, die sich im Torpcdoraum aufhieltcn. wahr scheinlich „och dreieinhalb Tage lebten. Sie haben sich, an scheinend vom Hnnger oder Müdigkeit übermaunt. zum Aus- ruben in die Hängematten gelegt und sind für immer ei«, geschlafen. Im Torpedoran», wurden aussälllgerweise nvch unbenutzte S a n e r st o s s l a I ch e n gesunden, die wahr scheinlich als äußerste Reserve znrückgestellt morden waren, zu deren Oefsnung man aber nicht mehr gekommen ist. da die Leute in den Hänaematten Inzwischen dte Besinnung verloren hasten. Rur zwei Mann scheinen nicht ruhig gestorben zu sein, da sie sich noch im Tode umkrampft hielten. Leutnant LItch lag unter einem Arbeitstisch mit dem Kopf auf der Mütze. Die Mannschaften im Torpedoraum scheinen besonnen alle Vorbereitungen zur Rettung getroffen zu haben, indem sic die ursprünglich nicht ganz dichten Luken mit Gummi ab- dichteten: das durch die Luke» eingedrungene Wasier stand zwei Fuß hoch. Ferner hatten sie Vorbereitung dakür getroffen, daß durch einen bestimmten Kanal Luft etngepnmpt werden konnte: die Luftzufuhr durch die Taucher erfolgte infolge des Sturmes aber zu spät. Nach Eintritt der Dunkelheit wurden dte Leichen in Flaggen gehüllt an Land gebracht und auf blnmenbekränzten Wagen zum Hosoital geleitet. Die Beisetzung wird aus dem National- sriedbos Arlinaton bei Washington ersolaen T. 11s Schlubfitzung der Landessynode. Nach Eröffnung der 2v und letzten Sitzung dieser Tagung. Dienstag ><10 Uhr. durch den Präsidenten Grafen Vitzthum vou Eckßädt sprach Vizepräsident I). Hickmann daS Gebet. Als Berichterstatter tm Ausschuß für BtldnngSfragen be antragt« Gy». I). Dr. Freuzel eine «m»-g»dun> -ur Schulkrag» dte einstimmig angenommen wurde. Sie lautet: »DaS «cheitern d«S «eichSschulgrletze« b«d««tet für die Euanaeltsch-lutherische L«ude»),»»d« im Freistaat Sachsen wie s«r die Überwiegende Mehrheit unseres gauzen Volkes «tue ttefe Enttäuschung. DaS durch die ReschSversasfuug verdürgte Recht auf dte evangelisch-lutherisch« Bekeuutuis- schule ist so übermal» gehemmt. Unter de« Eindruck dieser ernsten Tatsachen »eudet sich die Synode «n Uebereinftimmung mit der Kundgebung deS LandesbischosS «nb deS LuudeSkonststoriums erneut «« unser evangelisches Volk. Sie dankt allen den Eltern und Lebreru. die sich treu und hingebend mühe«, unsere Jugend tn wahrhaft christ lichem Geiste zu erziehen. Eie bittet alle, di« fick» iür di« Zukunft unters BofkeS mit verantwortlich iühle«. um eine christliche Unter weisung unsrer Jugend nach dem Bekenntnis unsrer evaugelisch-lntherlschen Kirche in HauS und Schule mit er höhtem »rnstc zu ringen. Forderung, daß unser« «oauge- lischen Volke wieder Schulen gegeben werben, die erfüllt Sie hält fest an der sind vom Geiste echt evangelischen Glaubens und Lebens, und erwartet von allen Gliedern unsrer Landeskirche, daß sie dieses Ziel auch durch persönliches Eintreten mit allen gesetzlichen Mitteln erstreben.* Die Synode gab durch ihren Präsidenten dem Wunsche Ausdruck, daß diese Kundgebung tm Lande einen ebenso ein- mütigen Widerhall finden möchte Sie bat LaS Landes- konsistorium. dasür besorgt zu sein, daß die Kundgebung soweit als irgendmöglich verbreitet werden soll. .Konsistortal- prästdent Ist Dr. Seetzen erklärte dte Zustimmung des LandeS- konsistoriumS und sicherte dte Bekanntgabe tn der Presse und die Verlesung auf deu Kanzeln zu. Mit Morten des Danke» schloß der Präsident die 2. Tagung der 19. ordentlichen Ev.- lutherischen Landessynvdc 10 Uhr vormittags. Der Schlutzgollesdienkl. Anschließend fand ein Gottesdienst in der Ev. Domkirche statt. Die Predigt hielt Oberkirchenrat ll. Müller-Zwickau, der zum Text die Worte der Schrift Ies. 7. S gewählt hatte: «Glaubet ihr nicht, so bleibet ihr nicht." Die Tage der Synode seien von Gott geschenkt gewesen, der sie mit Arbeit und Ver antwortung erfüllt habe. Alle unsere kirchliche Arbeit sei Glaubcnsarbeit. ans einem Glauben heraus, vor dem all unser Schaffen nichis sei. Ein ewiges Reich, durch Christus gekom men. bilde leinen Inhalt. Es bestehe nicht tn Worten, son der» in der Tat. Zu ihm seien mir erworben und erlöst wor den. ES sei die geistige Gcmeinschasi de» 8. Artikels »eine heilige, christliche Kirche". Je stärker der Glaube an das ewige Reich sei. um so mehr erkennten mir zugleich die Vergänglich keit irdischer kirchlicher Arbeit: denn das Gvttesreich schasse sich nicht durch Gesetze und Versaß,,„gen. Sei die Arbeit jedoch durch den Glauben getragen, so werde sie Uber ihre Erdeu- biiidinige» hinauSgehvben. Daß wir nickt erdrückt werben vou der Verantwortung unserer Arbeit, dazu gebrauchten wir die Zuversicht der ersten Christenheit: »Der Herr kommt.* Aber das Gottesgeschenk dieses Reiches verlange von uns tatkräftige Betätigung, damit der Wille Gottes in unseren Häusern, in der Kircke lebendig werden könne. Aber auch hier müsse der Glaube dte Grundlage bilden. Sonst werde sie sinnlos. Man rede heute anders von der Kirche, als vor Jahrzehnten. Es stünden erschütternde Zeichen an, Wege, Fremdheit. Gleich gültigkeit. Gereiztheit. Deshalb dürften wir uns nickt in trügerischer Sicherheit wiegen, sondern müßten In Glaubens sreudigkeit zur Kirche stehen, sollten unter ihrer Kraft an die weitere Arbeit geben, nicht entmutigt, nicht erschlafft. Um das Kreuz ans Golgatha sei alles Hoffnungslosigkeit gewesen. Jesus stand allein: und dennoch habe er gesprochen: »Es ist vollbracht.* Darum sei daS Kreuz zum Siegeszeichen ge worden. —* Demokratische ReichstagSkandidate«. Auf der Jahres hauptversammlung der Deutschen Demokratischen Partei deS ,'i. sächsischen Reichstagswahlkreises tChemui tz—Z wtckau— Plauens wurden dte Kandidaten flir die bevorstehende Neichstagswahl aufgestellt. An der Spitze stehen ReichstagS- abgeordneter Brodaus. Landtagsabgeordnete Frau Dr. Ul ich-Beil, Fabrikdircktor Enbers (Plauens und Dr. meb. Thust (Zwickaus. Kunst und Wissenschaft. Die Iahrftun derlfeler des Sächsischen Kunttvereins. Der Sächsische Kunstverein gibt ietzt die Einzelheiten seines Programms sür dte Jahrhundertfeier seines Bestehens bekannt. Eine Jubiläumsfeier findet am 28. April tm Staatlichen Schauspielhaus statt. Die Ausstellung ».Kunst in Sachsen vor hundert Jahren* dauert vom 20. April bis 24. Juni. Sie enthält Kunstwerke sächsischer »nd in Sachsen tätiger Meister aus der Zeit von etwa 18M bis 1870: Gemälde, Zeichnungen, graphische Arbeiten und Skulpturen. Eine Periode künstlerischen Schaffens, deren Wert für die allgemeine Entwicklung der deutschen Kunst des >0. Jahrhunderts immer mehr und mehr erkannt wird, soll damit zum erstenmal tn dieser Form zu eindrucksvollem Leben erstehen und den Beweis führen, daß die Ausgabe, die sich der Verein bei seiner Gründung gestellt hat, aus dem Wesen dieser Zeit heraus begriffen, notwendig und segens reich war. Dem vorbereitenden Ausschuß gehören unter Vorsitz vvn Galeriedireltor Dr. Posse an: von den Dresdner Museen die Herren: Tr. Großmann. Prof. Dr. Haenel. Dr. Hensler. Tr. Jaehnig, Prof. Dr. Zoege von Manteuffes, Prof. Tr. Müller, Prof. Dr. Singer, Pros. Tr. Schröder und die Herren Regierungsrat Dr. Walther Bachmann. Prof. Dr. Wilhelm Kreis und Joh. Friedrich Lahmann und von sächsischen Provinzmuseen die Herren Tr. Mehl lBautzeni, Prof. Tr. Graul lLeipzig», Tr. Gnrlitt sZwtckaui. Schreiber- Weigand iEhemnitzl und Prof. Tr. Sigismund lOschatzl. — Die A u s st e l l n n g „S nchsische Kunst unserer Zei t" dauert von Mitte Juli bis 00. September. In Sachsen lebende und von Sachsen ausgegangene .Künstler werden mit aus erlesene» Werken beweisen, daß das industriereiche Lachsen auch starke Quellen künstlerischen Gestaltens birgt. De» Aus- >ch„ß bilden unter Vorsitz von Prof. Dvricst folgende Künstler: Pros. Tr. Albiker, Bildhauer Berger. Maler Eaiiel. Maler E. N. Tietze, Pros. Dir, Prof. Dreher, Prof. Feldbaner. Maler Felixniilller, Pros. Fischer, Bildhauer Godenlchweg. Maler Griebel. Pros. Richard Müller. Pros. Ottolange, Prof. Rößler, Maler Otto Schubert, Prof. Dr. Sterl, Prof. Wtlckens, Maler Winkler, Maler Wolsgangmüller, Gehrim rat Pros. Tr. Wrba. — Hierzu kommt eine Ausstellung aus Privatbesitz vv» Milte Oktober bis 18. November. Diese Veranstaltung, vornehmlich aus dem Bereich der Mit glieder. soll einen Ueberblick über den heutige» Stand privater Kniistpslege gewähren. Sic soll Anregung zum Sammeln von Kunstwerke» gebe» wie die gleichartige» Ausstellungen deS Vereins vor de», Kriege. Tie I u b i l ä u m S k ch r i s t. dte im Aufträge des VerctnSvorstandes Prof Tr. Erich Haenel. zusammen mit einem Stab namhafter Mitarbeiter, lierans- gsbt, wird im Avril an die Mitglieder verteilt werben Als P c rc in sga l, e für das Jahr 1028 werde» zwei Klein plastiken hcrauSgegebcn, die Georg Wrba und Rudolf Löhner geschaffen haben. Unter ihnen steht den Mitgliedern dte Wahl zu. — Ten Vorstand des Sächsischen Kunst- vereins bilden zurzeit die Herren: Gras Seebach. Vor sitzender: Maler Prost Dorsch, stcllv. Vorsitzender: Konsul Dr. Heinrich Arnlwld. Schatzmeister: Bildhauer Paul Berger. Oberbürgermeister Dr. Blüher, Maler-Radierer Prof. Fischer. Präsident a. D. Dr. Grille, Maler Prof. Richard Müller. Galeriedlrektvr Dr. Potze, Maler Prof. Paul Rößler. Hofrat Schambach, Privatmann Oskar Schmitz, Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Schulze. Maler Fritz Winkler. Maler Wolsgangmüller. st* Mitteilungen der Sächsischen EtaatStheater. Opern haus. Donnerstag, den 22. März. Anrrcktsreihe L. Kreneks »Jonny spielt aus" mit Waldemar Staegemann. Elisa Stünzner, Curt Taucher, Lielel von Schuch, Rudolf Schmal- naner. Ludwig Ermold, Ludwig Eqbisch. Musikalische Leitung: Hermann Kutzschbach: Spielleitung: Otto Erhardt. Anfang ^-8 Uhr. Die Ausgabe der Opcrn-Anrechtskartenfttr den vierten Teil der Spielzeit 1927/28 sje sechs Vor stellungen der Reihe -X und Ls erfolgt von Montag, den 2.. bis mit Donnerstag, den 5. April 1928 von vormittags 10 bis nachmittags 2 Uhr an der Anrechtskatze des Opernhauses. Schauspielhaus. Zur Erinnerung an Ibsens lOO. Geburtstag wird am Donnerstag, dem 22. März, außer Anrecht das Schauspiel „Dte Wildente" idenisch von Chr. Morgensterns, besten letzte Aufführung im da maligen König!. Schauspielhaus vor 20 Jahren stattfand, in neuer Einstudierung unter der Leitung von Georg Kiesa» gespielt. Die Vorstellung beginnt um 148 Uhr. st* Eentral-Lheater. Der Aniang der am Freitag, dein 2.1. März, ltattsindenden Urauiiührung deS mulllalilLen Schwankes „Aesichen" vvn Henry, Musik von Robert Gilbert, ist aus 8 Ubr festgesetzt. Hauptrollen: Abraham Steinbeck: Willy Schur, Adolf Steinbeck: Georg Baselt, Walter: Fritz Schulz, Evelin van Berg: Uschi Elleo», Ido: Grete Schulz, Gehetmrat Mumm: Frttz Orwa, Max Klotz: Walter Leopold. Inszenierung: Fritz Schulz. Tänze: Bruno Arno. Musikalische Leitung: Werner Goebrl. Dekorationen nach Enlwttrten von Karl Werner, angeserttgt in den Werkstätten des Central- Theaters. — In der heutigen Aii'ktihrung von „Wie einst Im Mal" singen für Friv Schulz und lischt Tllcot Herr H a m in c S und Fräulein Forst. st* Der Gesangverein der EtaatSeiseubahnbeamte» zn Dresden veranstaltet am Freitag, dem Sti. März, tm Oiewerbcbausc ein Konzert unter Richard FricteS Leitung. Werke alter und lungcr Komnonllten. vhorlieder, die der Deutsche Sängerbund und der Dresdner Julius-Otto-»und zum lll. den'lihen Sängersest tn Wien singen wird, bilden die i.'octrag?svlge. Solisten: Kamniersänaerin Luise Helletsgriiber von der Wiener Staatsopcr. Kammervirtuos Schütte und Prof. Vrentch. st* Lindnerkonzeet. Tr, Pianist Rudolf Macndzinski svielt am Sonntag, dem 2L. März, abend» «stk.', Uhr. tm Io« tm L». Lindner § i konzert da» Romantische Klavierkonzert von Joseph Marx ais i!r>t- ansiiihriing iür Trcsdcu. Karten bet Rönüch. st* Literarischer Verein. Mittwoch. 21. März, abend» 148 Uhr, i» kleinen Saal der Kanimannschast Vortrag von Pros. Dr. Richard Kützschle: ..Da» Nietzsche-Problem." Danach -Hauptversammlung. st* Sächsische Landesbibliothek. Zum stMiährlgen Todestage Albrcchl Dürers wird in der Reihe -er von der LandcSbibiiothek iw Japanischen Palais veranstalteten Vorträge ..Wege zu Büchern" Donnerstag, de» 2V. März, 8 Uhr, Tr. Helmut Schneider über „D U r c r. L i t e r a t u r" sprechen. Die Teilnahme ist unent geltlich. st* Opernhaus. Für die gestrige Aufführung deö „R o s e n k a v a l i e r s" mar Clatre Born als Marschalliu angekündigt. Aber sie sagte ab. Gerade so wt« tn voriger Woche Meta Setnemeyer tm „Giovanni*. Dte Dresdner Oper hat neuerdings wieder einmal Pech mit ihren StarS. Und Uttlttös, die an ihre Stelle treten könnten, hat mau kaum mehr, sondern muß sie für Gastsptelhonorar holen. Zum Beispiel diesmal Charlotte Ntereck-Kiwpel, ans deren viel verwendbare Kraft man einst allzu leichten Herzens verzichten zu können meinte, um sie nun notgedrungen doch jeden Augenblick als Retterin zu zitteren- Daß sie bet unvermindert schöner Stimme nach wie vor eine sehr würdige Marschallin singt, ist bekannt. Für kritische Bewertung bot dte Aus führung somit wie sonst hier keinen Anlaß. Oder doch: Im zweiten Akt half nämlich als getreue Jungfer Marianne Lettmetzerin eine Leipziger Sängerin aus. dte man von dortigen Premieren in vorteilhafter Erinnerung hat: dte Sptelaltisttn Edla M »Skalen ko. die mit guter Er scheinung s- beinahe z» hübsch und jugendlich in diesem Fall - s und hübscher Stimme ein beachtliches Bühnentalcnt verbindet. Jedenfalls eine Kraft, die man für den Bedarfs fall im Auge behalten sollte. Noch wäre vom Rosenkavalier der Elisa Stünzner. der sich soweit wir seine Aven- tiuren verfolgten, in sehr guter Form befand, bei dieser Ge legenheit zu vermelden, daß er - elu Beitrag zur Rubrik ..Dresdner Künstler auswärts" — kürzlich an der Wiener Ltaatsoper in einer Vorstellung mit der Wildbrunn «Marschalltnt. der Schumann iSophtcs und Mayer iOchsi einen höchst ehrenvolle» Erfolg davontrng. ü. K. st* Ein Klavierabend mit Werken von Bocquet. Nicht weniger als vier OualttätSvtantstcn setzten ragendes Können ein, »m das Interesse für Klavierwerke Bvcquets in breiterer Oeffcntlichkett rege zu erhalten: Thevphtl DemctrieScu» Gerhart M ü n ch. Walter Schausuß-Vonini nnd Her bert W ü st h o s s. Es erübrigt sich, aus dte persönliche Artung dieser Künstler ciitziigeßeit. die tn ihren Vorzüge» hinlänglich bekannt und geschätzt sind. ES gab ein jeder daS Beste, um dein Ganzen nach «rüsten zn bienen. Und daS gelang geradezu glanzend. Was sie boten, steht vv» früher her mehr oder weniger lebhaft in Erinnernnä. eine geschickt getrvstene Aus wahl a» Sl1iö"s»ngcn mit der Werkzalil von 22 bis 5,4. Bet der günstigen Aliknahnie die den Loiiaten Balladen ukw bc> schieden mar bleibt eS befremdlich, daß vieles noch obne Druck- lcanna aebllebcn ist Wir störten an dem Abende die 2.. 4. und 5>. Sonate nnd ebenfalls als gröbere Werke die 1- sErvica-s. 2. und 4. Ballade. Boeguet verfügt über ge-
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