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Dresdner Nachrichten : 07.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188605071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860507
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-05
- Tag 1886-05-07
-
Monat
1886-05
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.05.1886
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Äi»1Era»nur«rnWoit'k>>->« ?,Uc^cu ^üiirn-^ V8. !u^^- W^.r'.r.L'Lk.>K';ä M Rcllamcn nm ^r^Ünm, - NLrLLr-vL.« Jnleiaie wird »«ml ar»cv,e». SluS-, wa»w« Aiiiniwiia Rumaae äe»«», Pi»»ilnirr>riido'»liliina durch vriri ! ina^'u oh Palmniaiiltui». tzincrair >kl>mk» l-iMintN-tic rcnonimntk An üo^cn Slpi-uNon-n «,„. Mr Ruck ^ lack Mnnmcrwl« «me Äkr diudNllitclt. «ai>c einse Tageblatt für Mitik, klüaß«a«t. -elMsonKevr. MsenSeM Iremdeilüke. ^ddiläunZsL L«r Vesuänvr 6omK1>1s-0>^oriv. r»proäaeirt naek /oielmünesu Ütii'ksn in O.^tnol-^'ormnt KtUelt ir» I'f.. 12 r-üüeV tucl. «lexLiNer- Alkl^s 1 .^l. 7.'« I'f. Ladinelkilüki-, ^L»iedrsn v,ri 1)t0n.>lon »Lek». kü'k*o:/, !-'k in^. Llupsig 2 )k. S»I tL»U 8ii»I»I>0, Vredckeu, HVIlückrukkeoti >»88»! 21 v. Kotzlltenstl 1188V V »m posttzluti!. ^ 1'ilr cki» L Vüttter ckorVVgltvinuntru tLNfmä88ixoa?rc>i8sn1n8ar3<« nir üis V ? erst« u»<l LItesta ^nuolltvu-Lxpvültlon 8 II».Mi!8t«iil L VoZIer, vmä«ii.Z § URrlttillwo-4 dkaslinnztz 6orL,mmiica, ckislcrota Untgagmr- « L nahm» mick IVvitvrbokdrckonillg cker Ollort-Lrivko grntis. 8 riiotosraMe-AIVmus, rslodstös Lorümeut. A ^ IREialiLkQn ivn»ck>uir«r«tr. 2, « Z »VL llLI»» U ITINUtzv» , r-ulllielrkt ck.-xitm-rrlit. T 8 riliruer» »»MM»»» Aurvbnri, K « >. Volxil. MMG>I I. K N 8üeh8., <>i,ßl.. sekvvir. rabnkat, vor»» u. arsnrs, ckan Ac-t-'r « Z 70, 80, IM I'f. bis 4 ällc., abaep. I'enstor 8, 10, 12. 15 bis K V 00 )IIc„ eelrto ?jlot-0uip. 20 bi» 100 Alc. Lester, 7N 1—1 A « l'enster r>»88vncl, ru Uurnpreison. Varülnen-Pgbrltc von I,«I. K K l>ee»cken,*k»is«nlii:tt»»ti'.25, im Knuss <1. Vlvtoi-i»-8slon8. ^ « b >> bitte geoau auf t irma un>1 Lebautenster ru achten. M ÜÄ8I88E-I mi1ä68t6 Leise sür Linder. ^ QmA. Hoks.xot1islrs, vrssäsn, an» Nl'.127. 31. Zahr-aa-. Auslage: 42,000 Srxl. WIttrruini».«»fti»len für den 7. Mat: Nocdinind vo» mNil^irr Stürkc bct durch- ^ ^ » fchntilltch mlttlrrrr «eniölknna, olmc «rtcnN. Nlcdrrlchla»,. Tcmvrratur nirnt« »cründert. vcmrrk.: Eliarallrr »rr wi,Irrung tm Laigr drs Tage» »vrchtrlnd. rcaott» «. Lcraiittvrrttickn-» Nedaktcur tür Politischkö Ve. Emil Biercv in DrcSdcn. Aul dcm Raume, der vom Schutte der Maigeseire frei gemacht wild, soll die Jriedensciche gcpslanzt werden. In diesem Bilde verköipert sich die ganze Verhandlung über die Preußische Kirchcn- vcnlage. Man kann entweder mit Vertrauen aus das Gelingen dieses Werkes blicken oder auch sein Mißtrauen bekunden. Was inan aber unter allen Umstanden nicht thun darf, ist, das Fricdcns- ivcrk meisen, sich sogar daran bctheiligcn, und doch in einem Athcm dagegen anshetzen. Das Letztere aber hat Eugen Richter gethan. T-csts Icsuitcnslückchen des Forlschlittssührers als solches enthüllt zu haben, ist das unleugbare Verdienst des nat.-lib. Abg. v. Ebnem am 2. Tage der kirchcnpolitischen Verhandlungen. Nach dem 'chiiiicn Worte des Fürsten Bismarck handelte es sich bei dem Fricdeiislvcrk darum, „daß cs uns gelingt, das Gefühl, daß ivir Me Deutsche und Landsleute sind, höher und starker in uns leben dig r» machen, als das Gesiihl, das; wir verschiedenenKonfessionen angeboren". Wenn umgekehrt die Nationalliberalcn ihr ticstsMiß- iraucii gegen Rom nicht unterdrücken können, so wird man sie vom rnvleslanlischen Standpunkte ans nicht schelten. Die Natiouakibe- lalcn handeln darin, als die alten Kultnrkänipstr, nur folgerichtig; >ic mußten sich weigern, dem Fürsten Bismarck in dem Fciedens- fftzlnffe mit tRour zu folgen. Beides, das Ja wie das Nein, be gleite sich unschwer. Im Volke wird man cs verstehen, daß Bis marck aus Gründen der hohen Politik einen Rückzug vor Rom an- lni! und zugicbt. daß die Falk schcn Maigcsetzc ein Irrthum und Ic>ncc-wcgs ein Bollwerk gegen Rom waren, vielmehr nur dessen Macht gefördert haben. Und wenn man das Friebensbedürinrß Vismarck'S ans den Wunsch zurücksiihrt, daß der greise Kaiser seinem Thronerben ein möglichst komolidirtcs Reich hintcrlassc, dessen in nere Krästignng zugleich eine Kräftigung gegen äußere Gefahren bedeutet, io kann die Zustimmung zum Kirchcnsriedcn dcm Patrioten nicht lchivcr fallen. Aber ans einem ganz anderen Grunde stimmt die! Hiiiffe der Fortschrittspartei unter Eugen Richter s Führung mit! dem Eenlrnm sür das Geietz: lediglich, um sich für knnstige Wahlen ! die Unterstützung der Katholiken zu sichern. Tenn, wie der Abg.! r Eyncrn unwiderleglich nachwies, hat die Fortschrittspartei jahre-! !,n g am cisrigsien am Kultrirkampfc geschürt. Jetzt leugnet sie Mcs ab, und um diese Inkonsequenz zu verdecke», tritt Eugen Richter für die Vorlage ein. hetzt aber gleichzeitig das protestanti- >>he Bewußtsein gegen die Urheber derselben auf. DaS ist crbärm- !ch, und das geschlossene Nein, welches die Natioualliberalen als alt: Kulturkämpfe! und voll unverminderten Mißtrauens gegen Rom jetzt sagen, ist unendlich viel männlicher und ehrenhafter. Ta das seltsame Ereiguiß eintrat, daß Eugen Richter für eine Regie rungsvorlage und für Bismarck stimmte, so hätte der Abg. v. Evncm nwntct, daß „nunmehr bei ihm die edlere Natur zum Durchbruch tarne". Las Gegcnthcil ist geschehen. Richter hat sich, ivic v. Emern mit glücklichem Humor ansführte, eben „dem Abg. Windt- borst ans den Schoos; gesetzt, und so schwer diesem auch das Ge wicht wird, Wmdthorst erträgt cs doch; er weiß, welch' schätzcns- wertheL .Kind er ans seinem Schooße hat". Da das Abgeordneten haus die Kominsisionsberathung abgelehnt hat, so steht nunmehr dem schleunigen Pflanzen der Jriedeusciche nichts im Wege — pflegen wir sic als gute Deutsche. Möge sie Wurzel schlagen und gcdcrhen. Wir Protestanten strecken deshalb noch lange nicht die Wasien in dem Gcisteskampfc zwischen Rom und Wittenberg! ES gereicht dcm deutschen Namen wahrlich nicht zur Ehre, daß es überall Angehörige unserer Nationalität sind, die bei streiken mr Verübung von Gcwaltthatcn und Verbrechen aushetzen. Vor Kurzem wurde aus Belgien berichtet, daß man von dort vorznaö- wei'e deutsche Sozialisten als die gefährlichsten Elemente auswcist; jetzt melden die Tcveschcn ans Chicago, daß es wiederum Deutsche lind, die die streikenden Arbeiter auffordcrn. Jener an die Fabriken m legen und welche Tnnainitbvmben gegen die Truppen schlendern. Mais führt die Brandstiftungen direkt aus den berüchtigten Most zurück. Seine WuthauSbrüchc grenzen au'S Verrückte, richtiger gesagt, sic sind die Verrücktheit selbst. Er predigte zuletzt die allgemeine Zerstörung des EigenthninS. „ES sc, besser," lchricb er, „daß Alles dcm Erdboden glcichgcmacht werde, als wen» die Materialien zur Knechtung der Menschheit bestehen bleibe»; denn gäbe cs kein Kapiial mehr, w gäbe cs auch keine Kapitalisten und auch keine Kapttalherrichast; darum solle man die allgemeine Zerstörung rück sichtslos proklanurcn und üben." Das Traurige ist dabei nur, daß stlchc Lehren aus fruchtbaren Boden falle», und daß es Tarnende von Arbeitern gicbt, die nach dieser Anleitniig handeln. Most ist eben ein beredtes Beispiel, wohin sich die Jcindschast gegen die gellende Gesellschaftsordnung konsequent entwickelt, wenn ihr nicht bei Zeiten und mit Gewalt seitens des Staats Einhalt gethan wird. Mest s Leistungen zeigen ferner, daß. wenn cs der sozialistischen Agi- lalwu gelungen ist, nach und nach die Köpfe der Arbeiter zu verdrehen und ihre Lcidcnichasteii zu entflammen, dann die schönsten Programme und Vorsätze, die soziale Frage in Frieden zu lösen, haltlos anislicgc» und d,c Führer der „Gemäßigten von den thatkrästigeren .Hinter männern kurzweg bei Seite geschoben werden. Die „Ritter der Arbeit" babcn leider die Leitung der Arbeiterbewegung nicht lange vollständig behalten: der von den Anarchisten fanatistrtc Pöbel bat den geictzllch gesinnten und seine berechtigten Ziele mir erlaubten Mitteln anstrebendcn Arbciterstand in den Hintergrund gedrängt. Znr Zeit ist bekanntlich in Nordamerika eine großartige Streikbe wegung ansgebrochcn, in deren Folge die Gouverneure der Staaten Mm'omi. Kansas und Texas die bewaffnete Macht gegen die strei kenden Eisenbatmarbeiter ausboten, welche ihrerseits den ganzen Bahnvcrkchr blokirtcn und, wo versuchsweise noch Güterzüge adgc- lcissen werden, diesen auflcmern, die Weichen verstellen, die Schienen ansbeben. Eiscnbahnboiiteii, Lokonwtiven und Waggons durch Ex- vlvswstosfe zertrümmern. Stationshäuser nnd Maichmenwertstätken überfallen. daS Material zerstören und die Bediensteten, welche sich dcm Streik nicht >- Fenier ist ein vcnahrc» organisirt, inandcn, in geschäftliche Verbindung setzt, gegen welchen der Vcmff ausgesprochen wurde. und acwonen haben. Im Laute des heutige» Nachmittags wurde W. Polizei abermals von einer größere» Menge angegriffen, machte von den Reriolvern Gebrauch und trieb die Meuterer aitseinande, eines KomploteL zur sür sich verdienen die Strcbczicle des Hebens der „Arbeitsritter" grvßcnthcils durchaus Billigung, so fantastisch einige derselben uns berühren; das führten wu neulich schon ans: auch, den Grundsätzen, nach denen der Lrde» bei der Verwirklichung' Es geht das Gerücht von der Existenz seiner Bestrebungen handelt, wird man nur volles Lob zuerkcnnen! stcckung der Hvlzlagerplätzc. müssen. Ter Großmeister, des Ordens,..Powderln, erklärte neulich' Tic Berliner Bör'c war fest, das GAchmt g.-w.i-m aus die .vrage ob die vielen gegenwärtig uu Gange befindlichen ^ .,x,nl>ch bedeutende Ausdehnung, Von spekulativen'Bank.u Streiks mcht davoii hcnuhrle,,. daß sich tue Arbeitcrorganisattonc»! waren bewiiders Diskonts und dcnvchc Banken zu höherem Koni ihrer wachsenden Slarke bewuszt wurden: das bczweiffe er eiUichw ^ wichent gcffragt. Deutsche spekulative Bahnen waren ruhig »uv 'eff. den, und er sowohl wie die übrigen Führer der „Flitter hielten gwh österreichische tvaren anziehend, Beegwerkc aiff die Nack,uno liiichen Arbeit und Kapital, da aus - Fällen ein Ansstand vermieden! ' iomilce der „Ritter der Arbeir" >^' cs durchaus nicht siir angebracht. Streiks hervorzurcisen, außer das? eine absolute Nothwcndigkcil dazu vorbanden wäre. Wenn viele der gleich z» einem Aiisstandc ihre Zuflucht nehmenden Arbeiter ein wenig mehr gesunden Menschenverstand zeigen und ein wenig mehr Geduld haben würden, könnten sie auch ohne einen Streik Alles erreiche», wonach sie strebte», wobei Zeit und Geld geivart werden tönntc. Ein Schiedsgericht sec das zwcckinäßiaslc Mittel zur Beilegung von Differenzen zwischen Arbeit und Kapital, da ans diese Weite in nenn nnlcr zehn Fälle» ^ werden könnte. Das Exekutiv - Komitee halte, so fügte Herr Powderlh hinzu, seit deinZ. Januar durch schiedsrichterliche Entscheidung in lb) Fällen einem Streik vorgcbeugt, bei welchem die Arbeiter nicht oas Geringste gewonnen haben würden. In Bezug aus daS „Bvhcvtt"-Vcrsal'rcn ivas Vcrschmcn. in Ber uh erklären) äußerte Powdeilij: „Ein Streik ist cm schlimmes Ding, indessen ei» „Bohcoll" ist viel schlimmer in seinen Folgen. Der Streik bringt die Produktion nur;»m Stillstand, der „Boszcott" vernichtet sie vollständig. Ein eine Woche lang dauernder Streik hat den Verlust der Einnahmen für den Arbeitgeber, sowie der Löhne sür den Arbeiter von einer Woche znr Folge, durch einen „Vohcott" kann ein Geschäft in einer Woche vollständig ruinirt werden." Herr Powderl» fügte hinzu, zum „Bvncott"-Vcrsahrcn würde nur nach langerUcberlegung und mit großer Vvrsichtgcschrittcn. Trotz dieser durchaus löblichen Anschauungen haben es die Führer der Arbeitcmlter nicht zu verhindern vermocht, daß Streiks. ^ 'ws-irö von dem Scheitern des Lbcrschlesi'chen Walzeiicnkartells nachaebene, fremde Renten fest und belebt. Gegen Schluß brachte die Tistonto erhöhnng der englischen Bank von 2 uns ff Prozent eine generelle Abichwächiiiia. Im Kassaverkehr waren Bahnen und Banken >cst. Bergwerke schwächer, Industrien fest. Prwatdiskonl IM Prozent. ffranksurt a. M„ e. Mol. yrcdit M Siaaltbali» »>! .. eou,. borden 8b. GoNzicr IM» ., tkgyblcr 7N.M. 4vroc. Uuoar. Äoldrcittt ", . rrrSdncr Bank —. Tibconto 010,4». Brl,a»pici. Mai. lkikdit »>>8,1». SiaalSbali» v;!»,'». Loiubardcu — t^ibilial —. »iiq. Gold —. Bahnc» »ca». Paris, o. Mai. Schilift, »triiic W,7e. Anleihe tzlaiieucr e-i,z». ktaaiobahn ic>7,t>v, Lombarden L!I,e.'>. «o. Priorilatr» —. Svar.tcr S'F,. ipeft. Äotdrenie —. Eginncr V1S,»U rxcl, ciloiuanrn AI,»». Fcsl. London, o. Mai. Bonn. II Uhr I» Mt». Contois l»I,7>7. äsner S7,7.'>. Türke» i-,I». Nnaarn d.i,77>. Lllo,»a»ba„k 11,18. Zhaiiier.'>7,.,I. >« <iA,lcr KSM. Allsten IS,18. Lombarden S,VI. Mexikaner 2»,d». Eric 21,»8. M Eric 88,2ö. Lake Shore 72,87. Ecniral Pacific d»,7ö. Acw Bork Eeinralc Ve Milwaukee 86,37. — Fest. BrcSIa«, 6. Mai, Nachm. <<ilclrcidc,llarkt>. SdirNuS »I.iq» Liter I»y Proe. Pr. MaiKZnni 35,»», »r. Jlllli gllli idi.n». er, »lu»«sI-Scplbq, .»;.»». Roaaen dr. Mai-tzuui I36.N», Pr. tz»,N.,r,Nj 137,3», vr. Scdi.-Lciobcx 11»,»». RUbiN loeo hr. Moi-Z«ni 11,»». tziuk «msahlo». — Wetter: Schuccircil» Str««in , 6. Mai, Nachm, I Uhr. (Geircidciuarkt). Wcize» rr mai»c»>>. i loco >13-r;>6. Pr. Mal-Ju»i l.'i8,»». vr. Zcpi.'Lct. 163,5». Noaae» ci mancnd. Pr. Mai-Jlllli I3»,ü», vr. Scvtclllher-Lctober 136,5». Nüböl ^ 'Mp MM < s Bvycottirnngcn und zuletzt Verbrechen aller'Art verübt tvurdcn.! »cichSttcloo, vr. Mai-gimV 13.5», vr. Lrvicmbcr ceiobcr i5,»». s»Krin,s fr». Die Führer fanden leinen voer nicht allenthalben Gelioriam. Das i >°c- 36,m. vr. Mai-tzu«i 36„>», vr, tz»lt.ri»a»st 38.3«. vr. August, seviember ist eine der trübsten Wahrnehmungen. Daß zuletzt die öffentliche i ^,3». «ciroleun, ,°eo »critcuc« usamc r>. Proc. Tara 11,25. ' ''' iEM - . ' ' ;'W ff Ms» ...LW > ff? 'W j 'M ., j dM Meinung sich gegen die Streikenden ausbänint, daß die Ltaatsbc- j Hörden die Unholde von Bolksbeglückern mit blutiger Hand zu; Boden schlagen und mit den Revvlnlivnären kein Federlesens machen, ist selbstverständlich, ist in der Natur der Tinge begründet. Tie Gesellschaft ist nicht dazu da. wegen ihrer Verbeffcningssähig- keit der Vernichtung anhennzusallen, und sic wehrt sich gegen den Vernich, sic unter dem Vorwände der Voklsbeglückung in die Bar barei zu stürzen, mit Erfolg. Tseie blutige Lehre wird auch den Revolutionären in 'Amerika zu Tbeil tvcrden. A 1» st c r d a m Per November 212. «Produkten', 6. Mai. «Schlichs Weizen Per. Juni —. A. Roggen per Mai 128, per Lciodcr 136. Kenrste Telearamme ver „Dresdner Rackir." vom 6. Mai. Berlin. Das Abgeordnetenhaus bcrieth in zweiter Lesung einen Antrag rheinischer Ceiitriimsabaeordiietcr ans >»crab- sctzung des Ccnins bei Kommnnalwahlcn. Das jetzige Gesetz; gc- LokalcS nnd SiichiiichkS. — Se. Mas. der K ö n i g ivohnlc gestern früh v m 8 Uhr der Vorstellung des tz. Bataillons vom l. Leibgrenadicrre«7ancnt tzllr. I"" bei und nberlrua sodann die Inspizirung der übrn'a'n Balaillvnc des genannten Regiments dem Generalmajor v. d. Mecken. — Ihre Majestäten der K önig nnd die K önrgin beehrten gestern Nachmittag die im Ausslellniigsgcbär'.de mit der Brülilichen Terrasse bcsiiivlichc Fleischmann'sche Kunslaiisslellang mit Aller höchst ihrem Besuche. Später besiichlcii die hohe', Herrschaften den Zoologische» Garten. Ta der hohe Besuch imrvrrhofft kam und die stattet, daß durch Lrtsslatnt das Wahlrecht an die Bedingung'eiiies Bvr'iihrnngen der '.llalal KKissern erst heute begiraien, so beschrank««.' > ' ...— > „ch die Bcstchtigniig der hohen.Hccr'chaslen nur ans den Thier- j Prinz Georg fuhr am Mittwoch' nach Alten bürg und kehrte Abends Zurück. Am Donnerstag Vormittag jährlichen Klassensteucrbetrags von 3 respM Tlialern gctiiüpsk werde, l 'ch s ^cncriiignng ocr yoi>ei Der Antrag will Herabsetzung dieses Satzes aus '2 THaler. Für! vciiano, denselben sprachen die Abgg. Jansen, Bachem, Windlhorst, Pleß! i,. ^ link n stsk'nt ^ sprni',' lnrns l n Ilm'sts einer zahl-1« Wr wieder nach, Leipzig zur . konservativen Kern ^'Estigtc Se. Kgl. Hoheit an» dem Eonnewitzvr ErcrzicrPlatz einen i Scnffardt (nat- 2!>cil der in bezw. nm Leipzig garnisonireuven Tnivven. Von iaerode (kviii s die "MM aus gedenkt sich Prinz Georg nach Zwickau und Chemnitz .2 in beaeben beluos Insviiirniia der dortiaen T mvven. und Trimbarn sCent ), ferner Zelle (srcis.i und Crcmer. Dieselben wiesen namentlich aus das Mißliche des Ausschlusses einer zahl reichen Klasse von Bürger hm, die gerade einen bildeten. Gegen den Antrag sprachen die Abgg lib.s, v. Ocrtzen-Iüterdvgk (ircikons.) und v. Mmnigerode insbesondere hcrvorhvben, das; durch den 'Antrag in das Selbst bestlinmiingsrecht der Gemeinden ringcgrisscn werde. Der 'Antrag wurde schließlich mit l l7 gegen 132 Stimmen abgclehnt, daraus wurden Petitionen erledigt. Morgen 2. Bcrathung der kirchcnpvli- tischen Vorlage. Berlin. Nach der „Nationalzcitnng" bängt die Tbatsache. daß, obgleich das Ultimatum abgetanst», noch immer keine Ent- Ickscidung in der griechischen Frage vorliegt, damit zusammen, daß Griechenland sich daraus bcricf, die Abrüstungen ,a zngciagt zn haben, und daß insolgcdcncn die Vertreter der Mächte nbercingc- komnien seien, gestern eine nochmalige Aussoiderung an die griechi sche Regierung zn richten, eine präciscre Zusage betreffs der Ab rüstung zu machen. Bisher verharrte Griechenland in der Ablehnung, der früheren Erklärung noch etwas hinznzufügen. Sollte die griechische Negierung der neuerlichen Aufforderung nicht Nachkommen, so werden die Mächte die in Aussicht genommenen Maßregeln ein treten lassen und werden ihre Gesandten Athen den Nucken kehren. Wien. Der Abbruch der Handelsvertrags-Verhandlungen mit Rumänien ist wahrscheinlich an der Regelung der Meistbegünstigungs- nnd der Viehseuchensragc ans große Schwierigkeiten gestoßen. Paris- In Stanlehport ans Mallicolo, einer Iniel dcr Ncu- Hebridcn, wurden die Angestellten der französischen Plantagcngeicll- Ichast niedergemetzelt. Dies veranlaßt die Pariser Presse von Neuem, die Anncklion dieser Inselgruppe zu fordern. — Ter Gras und die Gräfin von Paris wurdcn gestern in der Straße Vwicnne beim Besuche eines Ladens von der Straßenincngc erkannt. Es entstand ein Auslauf, bei dem Misse und unfreundliche Rust er tönten. Tas Fürstenpaar hatte Mühe, sich dieser Kundgebung zu entziehen. — Rochciort forderte Portalis, der ihn im „19. Siccle" einen Feigling genannt hat. aus Pistolen. Der Zweikamps sinket heute statt. — Im Gnängniß Laroauette brach eine Gefangcncn- Revvlte aus. Das Militär nnißte entschreiten. Rom. Ter Minister Robilant erklärte dcm griechischen Ge sandten. daß er in Betreff des Ultimatums keine Konzessionen, auch keine sormellcn, zu erwarten habe. Beide Diplomaten trennten sich in kühler Stimmung. London. Zwischen Gladstonc und der liberalen Opposition bereitet sich ein Einvernehmen vor, ank Grundlage der Beibehaltung 'x ' >1 zu begeben behnts Inspizirung der dortigen -».nippen. — So oft der Herr Generalstldmarschall «Graf M oltkc in Blasewitz weilt, versäumt er es nie, einen Ansslng nach der Salopp? zn nntcrnehinen. So stattete er auch am Mittwoch in Bcalei tnng des Herrn Major v. Bnrt dem prächtig gelegenen Elabliff'e ment einen Besuch ab und benveitte längere Zeit dästlbst. Geilem Vorniiltag l«' llhr 30 Mi», hat sich Gras M,'ltkc vom Schlesischen Bahnhos aus nach seiner in Schlesien gelegenen Besitzung Crciian begeben. — ZnrShnode. Daß die Vertretung der Landeskirche am der bevorstehenden evangelisch lutherischen Landesinnode an einer gewiffen Einsciligkcit leidet, d«rö lehrt ein Blick aus deren Zusammen setzung. 'Nach dem vom evangelisch-lnthcrivchc'n Landeskonsislorium 'veröffentlichten offiziellen Verzeichnisse haben die 27 Wahlkreise des Landes 27 geistliche und 31 weltliche Vertreter zu entsenden. Tie 27 geistlichen Abgeordneten setzen sich zusammen aus 1 Lderho'- prediaer, 13 Sltperi»lc»dciitcn und 13 Pfarrer». Zn diesen von Geistlichen und Kirchenvorstehern gewählten Abgeordneten treten noch ein theologischer Pwstssor als Vertreter der Universität Leip zig und 5 von den in UvLNtzolicw beauftragten .Herren Staats- ininistcm bcrustncn Sunodalmilglieder, welche sämmtlsch Konsislo- nal-, bcz. Obcrkonsi'toriat- oder Obcrkirchcnräthe sind. Zwei von ihnen sind theologische Prostfforen. drei gehören dem Kirchenregi mente an. Von den 33 geistlichen Sunodalen bekleiden al'o l7ciito kirchcnrcgimcnlliche Stellung, 3 eine tkwvlogiiche Professur, wälirend nur 13 die eigentliche außerhalb des Kncheinegiincnis stellende Geistlichkeit vertreten, Ta natürlich das Kirchenregiinent als solches auf der Svnode gehört werden muß, auch jedes seiner Mitgliedei als Komnnffar in dieselbe sende» kann, so erscheint wohl eine w starke Vertretung desselben unter den Smiodalabgeordneten mnidc slens als überflüssig. Es scheint damit der Charakter der Snnodc als einer Vertretung der ohnehin regierten Landeskirche geradezu verloren zu gehen, nnd man wird stark an die einstige Laiidralhs- kamnicr des preußischen Abgeordnetenhauses enmicrl. Welchen Volkskrcisen gehören nun die 10 weltlichen Shnodalen an? Die 3! von den 27 Wahlkreisen gewählten Vertreter werden gebildet von 21 Beamten (0 Ämtshauptleutcn, 2 Dbcramtsrichtcrn. 1 Proseffo Bürgermeistern, 1 Forslrcntamttnanns, 3 Kaminerherren, 3 ri,-^U n W KW . , tt'U. 5 -viirnlniinnin,cn, r der irischen Parlamentsmitglieder in Wcslminster und Fallcnlasscii Rlltcrgntsbesitzern, 4 Jabnkantcn bcz. Fabrikbesitzern oder Fabril des Landauskanis. direkteren, 1 Rechtsanwalt, 1 Erblehngerichtsbesitzer, 1 Gemeinde Athen. Die Vertreter der fünf Mächte überreichten Dell- Vorstand. Nun, eine Volksvertretung ist das wenigstens nicht, janniS eine Note, die weitere Erklärungen fordert. Tclijanius ries nnd wenn zn diesen 31 Abgeordneten noch ein Professor der Recht« , soiort den Ministcrrath zusammen^ alS Vertreter der Universität Leipzig, nnd 2 Kanimerherren, 2 Ncw-Uork. Hiesige Joumale sprechen sich äußerst scharf Bürgermeister nnd 1 Gras als die Berufenen der in Uvnngeln'! über die anarchistischen Ruhestörungen ans nnd verlangen eine bcamtragtcn Herren Stagtsnnnistcr hinzntretcn, also die Kamnicr' creinplariiche Züchtigniig der Urheber nnd Theilnchiiicr, Tie Regie- Herren dadurch au« die Zahl 5, die Bürgermeister am die Zahl 7 rüng in Washington hat Truppen nach Cinemnati gesandt, Pow- anwachstn, so wird dadurch die Shnode auch nicht boMhümlichcr, dcrln hat sich im Namen der „Knights os labour" aus das Ent- ES soll damit nicht ein Tadel oder Mißtrauen gegen die betreffe»- schiedenstc gegen die von den 'Anarchisten begonnenen AuSschrei- de» Personen ausgesprochen sein: aber die Znsammensttznng ist der tungen ansgesprochcn. art, daß nur wenige Volkskreise ihre Vertretung haben und di? Chicago. In den Bureaus der „Arbeiterzeitung" und einigen große Menge des evangelischen Volkes säst ganz niwcrtrclcn bleibt, anderen von den Anarchisten besuchten Orten sind von der Polizei Das erscheint als ein Ucbclstand, den man doch einigermaßen »i gegen 40 Dhnamitbombcn ausacfundcn worden. Die Dhnamit- Zulnnft zu beseitigen suchen sollte. Vielleicht könnte dazu beitragen, bomben, durch welche am 4- d. M. mehrere Pvlizeibcamte gelobtet j wenn künftig die Geistlichkeit ihre Vertreter allein wählte nnd die imd ein großer Thcil Anderer verwundet wurde», soll der Führer«Kirchcnvorstände auch die ihrigen allein. ES brauchte sich dann der Anarchisten. Michael Schwab, unter die Sicherheitsbeamtcn' auch die Zahl der weltlichen Wähler nicht so ängstlich nach de. i'-'sW -U / ÄM, MD !M .. x-'M- ' 'U ir. ck!^ N'.'. ff«? 'MiUZ A-W 4 W«
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