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Sö Jahrgang. 94. FreUag. 25. Februar 1V21< Gegründet 18SS Umnsomchrr-Sammelnnmmrr LSL^I. N»r sllr L-chl^prSch«: L0011. Bezugs-Gebühr <1, . 4>I» tsp,llls>» 37 mm t rette Zelle r M. Auf ff-mMcnem^-e«, DnLk'gen m,!rr ÄUzelgLU-4>rLIie. SIrlIen. «. Wodnun.mn-r'tt, 1 Au. u. -Nerdäufr 2k»> V»r»«us»l»f,e l«,it " " r«r>». AuswLrl. Auffril,»D»k,u,b»r«f». S»nz«st>rei«d.Dvr»dendbl-Ue»MP>. «achdnu» um mit deutlicher 0-ullrn-u^d« k.Dn«dn»r Aschr.-f Schrifllettunq und Klluvtneichdfkd'vei Llurieustrube 2S/sO. Druch v Vrrlaq von lileufch a Arichurtl in 4ee»d««- Pr>sllch«i>-1u>nl» 10«S Drr»dr». — Unnerlangle LchrMMichü werden nlchl aiiy»-wadrt. /Vususl Förster ^Iü§ei. Pianos tmvdsu (8s.) Ve^rulfsloksl: vsssclsn-/^., WslseniisusLiraKe 8. ksntkLk-IkeLief-psssLge. Dr. Simons über Paris und London. Elve AeLe im Nelchswlrtschaflsral. sD»«ttw«ld»ng » nsrer Berliner Schrift leirvusi Verls«, 24. Kebr. Zum ersten Punkt der Tagesordnung, Stellnugnahme zur Londoner Konferenz, ergreif: der Vorsitzende Edler v. Braun Las Morn Mir ver handeln heute ÜVcr die Schictsalsfrag« des deutschen Liolies. »der die Vavberatung der Entscheidung darüber. ob Deutschland der Weg offen bleibt. sich aus dem Zuiammeu- brnch t« harter Arbeit wieder emporzuarveien. oürr ob cs Nld Volk amfhören toll. zu IrcstLhen. Sietem die Pariser Beschlüsse bekanntgege-ben morden sind, baden alte 'Volts kreise die furchtbaren Bedingungen hcgrissrn Das ga.:ze Volk ift einig in der Ablehnung der Beding»»,, ge», die Deutschland zu Elend und Hunger vernri-elleu. As «illt keine VerpflichtULg über das Mast der Leistung«, fahigkcit hinaus. Set» Volk kaml auf die Duner Sklavenarbeit leiste«. Deutschland brauche eine Atempause. Wcnn man ihm diese nicht gewähren will, wirk jeder Versuch, weitere Leistungen herauszupressen, nergedlich bleiben. D e Geq. »er schädigen sich selbst, wcnn sie nicht einsehen. daß sie mit Sklavenarbeit betne Reichmrner aus Deutschland heraus- pressen können, sondern sich nur den Haß der ganzen Belt »«ziehen. lLebhafre Zustzmmung.j Wir sind daraus angewiesen, zur Ernährung des deut-chen Volkes auf Zu schüsse «nS dem Auslande zu r:chnen. und ein graf,er Teck «s«ex allnstigen KeHl-en- und LisenMtze. auf denen die deutsche Industrie berühr, ist uns jetzt entzogen. Wen» die Entscheldung über L) b e r »ch l e s > c n gegen Deutschland au-fällt. sind wir als industrielles Ausfuhrland erledigt. Auch unser Aussenhandek ist zerstört und kann nur durch langjährige harte Arbeit wieder anfgedam werden. Zn dieser Bersassung können van Deutschland keine Höchstleistungen erlangt werden. Das deutsche Volk wird lieber zu grunde gehen, als Lus Urteil dauernder SNon-erci selbst «mterschrelben. Der N-eichs minister des Aeusseren rüstet sich nach London zu gehen. Ich richte an ibn namens öcS RelchSwirtschastSrates die Frag«. ob er entschlossen ist. dir einmütige ablehnende Haft.ung des deuten Volkes un- erschlsitterlich und. wen» es sein «uh. bis zum diticrr'u Ende, st« vertreten und anchcre Vovschiäge zu maüscn, die dir LebenSnotivcnötgdriten des dou-tsrhrn Volkes Leructsichrtgen. Nachdem Edler von Braun seine Nvdc unter Beifalls- bezengungen borndet hat. ergreift Reichsminisler Dr. Simons das Wort: Es ich Me Bne groste Genugtuung, Last die Auf forderung des Herrn Vorsitzes e.n mir Gelegenheit gibt, vor der Reise nach London mich mit denjenigen Vertretern der d-euC-chen Wirifchaft in Veibiustnng zu kotzen, die nach Ser Verfassung berufen sind, Wortführer der deut-rhen Wirtschaft, auch in Len schwere« Problemen zu sein, mit denen wir uns in Houston zu befassen Haiden werden. Dast- Vnsla-n- hat recht, wenn es L«n ReichLMrtfchastsrat L'e Lämmer der Arbert nmur. Ich bin mir polltlnmm er, klar, dach ich in einer Kritik Lcr Pariser Beschlüsse keine neuen Gedanken frin-'en kann. Tic meisten non den Frage«, dr: w diesen Beschliislen Ln-essMritlen werden, sind HHu-r« vertrauter als mir Dennoch werden Sie. mir ge stalten. nochmals Lasl-.nge zuznnuAenznmslen. was dir Reich »regier»«« und die Vertreter des Ro-ches in London alt Kritik der Pariser Beschlüsse üarMleqe« Veadsichrigen. ?fch must dabei ganz kurz auch sing-.chcn auf einen Punkt, der nicht ein rein wirtschaftlicher ich aber dennoeii sehe stark in die wirttchastlichcn Zragen ei.idringst der Punkt der Entwaffnung Die Pariser 'Beschlüsse Htzen sich zum grvsten Deik aus ie» EntwaffunngSfrage« und zu einem kürzeren Teile rus den Neparotionsfragen zusammen. Zch woed-erhoir >en Grundsatz, den ich auch in meiner Reichstagöred« a«S- PÄrückt habe, nämlich. Sah öle Reichsregierung gewillt ist. >i« Entwasfnungsverpslichtuugcu. die der A-iicdenSuertra.g »on Versailles und das Abkommen von Spa uns ankrlegt ÄA-cn. loval innerhalb des FrivbensnertreegeS zu er» füllen. Wir hohe» »ns militärisch so ziemlich dis suts Hemd ausgazogen. iSehr r^chtig.'f Es ist meiner Ansicht wach eine vollkommene Verwirrung des Tot- Selkandes. wenn man immer noch davon spricht, dast die Gefahr bestünde, dah wir militärisch angreisen tönnl.'». Nach dem. «vas ums tibriggeblieben ist. können wir mir knapp-r Not den ruhigen Gang unserer wirtschaftlichen Produktion .gewährleisten (WiLerioruchl, aber von einem militärischen. Angriff auf fremde Bülker kann unter ernst haften. Leuten kein« Red« fein. (Lebhafte Zusl immun».s Soweit sich tn der DuröMhrunq der Eniwafsnnngswktion unter der Kontrolle der interalliierten Kommission Mist» stände ergeben haben, wie sie in grostcr Zahl in den Pariser Beschlüssen wiedergeexchcn sind, werden dick« Mistständ: nach Kräslen beseitigt werden, allerdings immer im Hinblick auf das. was uns -er Irledensvertrag aut- erlegt. Es gibt aber unter diesen Punkten auch einige, »0 wir der Neberzeilgniig sind, dast inner dem Deckmantel her militärischen Abrüstung eine wirtschaftliche und industrielle Herabdrückung der de irr. sitzen Leistungsfähigkeit bezweckt wird. (Sehr richtigN Daran ist auch der NelchSwirlschastsrat inte,, -ssiert: er mutz den Gegnern sagen: „Ihr geht hier über LaS Mast Eurer Rocht« htnausl" Ich will nur Hinweisen auf St« Trage Ser Dteselmotoren, Sie «och immer nicht, ftn Sinne unserer Auffassung geklärt ist: aus die cigeutümlichcn Methoden, mit denen jetzt die Durchführung der Bcsti mmuuern de Han Lest wird, wonach wir verpslichrcl sind, militärische Methvdcn und Verkastren unseren Gegnern darznlesen. die jetzt von der Gegenfeiste auch aus kriedlimc., zum Beispiel chemische und andere dewtschr. Geschäfte, gedaimnisfe. aucgcdebnt wird. Auch da gehen die Gegner nn'ir über das Matz hinairs, und darül>c, wird Mveöer werden müssen. Ich will endlich Hinweisen auf die Uvterdrückung der deutsche« friedlichen Lustlchifsohr». die nach u>nlerer Ansicht für uns von oMtzerordent-lichLr Ba dem un-st und mr den friedlich:« Verkehr mit der Autzen- n>clt unadivcislich ist. Ich hrsi'si-. kost in London sich Ge legenheit biÄon wird, über diese Vorgänge ständig siel, mit den Gagnern zu unterhalten Ob das der Fall »ein wird, ist freilich nicht sicher, hat Loch fitzt die Agunoe Hangs mitgeteilt, dast die Besprechungen sich ausdrücklich erstreiken rollen aus die Reparationen, nicht auf die Ernwaksnung. Unzweifel haft ist aib«:. Last wir in den- Reparotionslragen einen autzcrordeutlich sta > »o n S tu rm werdcu zu bestehen haben, denn die Variier Beschrüsic sind niM etiva ans der Luft j'.egriffcn- sondern sie sind in -heißem Kampfe und. wie rch glaube, in grosser Hast schliesslich zusr-rnÄegrknmmen» »m d:n unbMnqre» RpnvchMgkeite« der sinanziellen und wirr- fchastlichen Lag« unftrer Gegner gerecht zu werden.- Jetzt haiben sich die Gc«nier. auf diese Hassnng geeinigt, und es wird ungeheuer schwer, kein, sie von dieser Einchune, zu einer anderen Einigung zu bringen. Die Gegenvnrlchläae werden wir so einrichre« müsiem dass wir av.k eine Essntfmuq mir unieren Gegnern noch lerlmen kömuen. lstreilich wird jetzt in der.französischen Prrsse geia.?,i> in Loaidon handle cs sich nicht mehl um eine Aenderung der Pariser Belchlsisse. son der« l»m deren Durchführung. Da»» geben wir vergebe«« nach LsnSon. Leun eine Unnmudung der D u r «hf ü h r » n g dieker Be schlüsse halte ich Air völlig a u s g e s chl o k k e n. l-L-ühr richtig!» Es lieg: mir kern, vor A-tzns»« alle un>«rr Gründe dafür nochmals auszul'reite». .stch null mich nur auf den einen Punkt bcichräuleu: auf die Unmöglich keit der Annuitäten und die Unmögüchkei: Ler z n: ö l fp r 0 z x n ti g c n A Ü gäbe aus de.« Export. Au» das Korrelat dieser Bestimmung, die Zollkontrolle und die Gieuzi-lxrre. werde ich mit einigen Worten zurück- lvntir cu Ein« besonders wichtig« Annuität ist bekanntlich die Leistung neu 6 Millrar^-u Goldmark jährlich, die -ist .fahre lang auf der deutschen Wirtschaft lastet. ES ist der Ueberlchust des Exports, der Lies,: Leistung jährlich voraus setz'. Alle SachoerstLndige« bei uns sind darüber einig, dast wie tt Mill-iniden auch dr.»..'. ina;» leisten lr-uuen. u,nn aus die Dauer sich ein lieber schuft der Ausfuhr ermöglichen lässt, kg dast wir in der Lage sin-, diese Leistung in die Wagschale werfen zu können. Wir müssen dam, mit einer ausser- ordentlich grossen GekamtauSsuchr rechne» können. Ein grosser Teil unserer Aurfirhr beruht aber auf der Einfuhr non Rohstoffen, die mir verarbeiten, zur Ausfuhr Je mehr wir davon mnführen und verarbeiten, desto mehr steigern wir auch den Wer», unserer Ausfuhr. Siellen Sie sich vor. wie sich alsdann der Welthandel gestalten must Der ganze Export gerät in Nnordnunz. nicht nur für Drut.schlanL, ken-ern auch für alle übrigen Länder. Wie sollen wir ein« solche Ausfuhr auch nur annähernd her. stellen? Das ist nicht möglich, es fei denn, dass mir «K ouf Kosten des eigen-rn Inlandsbedarfs forcieren. Das kann man aber nicht, wenn man Len Inlandsbedarf gar kn sehr ein schränkt. Es iss nicht «ln« durchdachte, sonder« eine non »«gesunde« Optimismus ei»,gegebene Idee, dass wir dauernd sechs Milliarden Goldmark aus unserem Ausfuhrüberschuss de« Gegner zur Verfügung stellen sollen. 'Run ist aber irnftre bisherige Gegncrftilask nicht darauf aus. uns ein« L«.artige Ausfuhr möglich zu warben, sondern im Mgent-ril: schon jetzt macht sich überall Las Bestreben geltend, unsere Ausfuhr zu unterbinden. DaS st nicht nur et» klares Ergebnis -es Versailler I-riadens, »erfrage-, der uns den Welthandel ««möglich machen wich sondern Lass mau überall, dre -eut,che Konkur renz fürchtet. Ueberall mir- Vorsorge gestraften, um deutsche Konkurrenz, die durch Len geringen Gert der deutsch»« Valuta zum Steigen gekEM«« ift. wieder zurück- .zudrängen. Mte pass: dazu dos Verlangen, neben den sechs Milliarden Goldmark uns auch noch -sine 1 Sprozenti ze Ausfuhrabgabe anfzuerlegen? «Lebhaftes: L«,»r richiig!» Die Nirsfuhrabgab« wurde uns in erster Lin.e damit nahegelcgt, dah man uuS lagt«: Wein» Ihr diese Am gab: nicht aus die Ausfuhr legt, dann bekommt Ihr die diskereiitzicrten Zöllen auf deutsche Maren. Ich warne aus drücklich. dreien Weg zu betreten. Er ist ein Irrweg. Der deutsche Steuerzahler kan» Liefe Vervilich una niärt trogen. Das müsst« di« deutsche Industrie tun. di« für den grossen Export arbeitet, und die Gesamtheit des deutschen Volkes ist an dieser Last inlecessiert. Die »nichtigste Quell« für den W'.edrrausbau wird dadurch nicht nur behindert, de, Wisderausbau wird vielmehr zum Erliegen gebracht. Tie Liatistik zeigt Lesoniers aus den letzten Tagen, -ah von einer aufsteigenden B.-wegung niclu die Rede sein kan». Im Gegenteil länn ich sagen. Lass nur einer ganz anderen Eniwicklung cntgegcngehen. Dl« S8«L« der G-sch.istslossgkeit. die sich t» A»«rU« zeigt, wird auch und erfasse«. »Bewegung nmd Zuistrmmnug.j ES ist die allgemeine Welt- rendeuz. die nicht dEngcht, den Bedarf zu sieigevu. indem man viel m-rbra,rch:. Gndern sich nach Möglichkeit einzu schränken »Lel'iiaftc Zustimmungi, um . ie surchtbaren Lasten, die der Kilo» allen auirrlegt hat, durch Sparsam-- lei» wieder aussrnpsirden. Wie kann mau da glaube», das Deutschland das alleinige Land fei» kann, das eine solch» Steigerung seiner industriellen Eutmicklung oorueh««» kan», um einer solchen Leistung nun t> Milliarde» plus lii Prozent der Anesnhr. die vou der Eegenseiic aus Z Million de» Gutdmark gelchäsit wird. Herr z« werden. In diese, Zumutung, die uns in Paris anserlegt wurde, liegt nichts wcftcr. als der Wille, die deutsche Wirtjchast zu« gn osten der fremden Industrie» zn z«r, rütten. wodurch dann allerdings auch die Wirtschaft dieser Länder selbst zerrüiet wird. ISehr richtigN Es ist also ein« vollkommen salsil^ Massnahwe. Die Trouarbeit a»tep die mau 12 Jahre laug die üentschc Volkswirtschaft stelle» will, um van uns die grossen Lumme» zu erpresse«, würde sich tarstellen als eine 'Vernichtung des ehrlichen Handel- und der ehrlichen Arbeit der ganze» Seit. lLebhafle An» stimmvug.j Von Ihre;»», wirisch»ftlikt»«it Ausichutz ist schon darauf hingeivlksen worden, dass eine solch,: Verurteilung des oc-ut'chea Volkes zur Iruhuaröeit gegen die feier lichen vou den Geauern uns von uns unierfchrÄbr»«» B « r p s li cht n n g e n per »stützt. Es ist rucht Lenkbar, -atz Lur>e Arliest geleistet werLsu kann, ohne den Lebusstand »rnserer arb>:i»Lv>d«n Bevölkerung weit Mer das Matz de- .'iulüssigen heravfluken zu lassen Im Artikel 23 dc- Irie- senoncrtrages verpflichten sich die Ve,tragesbaaten z» an gemessenen A rb c i tsbe d i n gu n g r n für Männer, Frauen» und Kinder. sLobhaftes Hört. Hört!» Auch von «Ns ist das mimrfchre-r«.«. Die Arbeit soll nicht lediglich als eine Ware oder al- Han delsartikel anoel hen me deu, auch nicht, wen» sie -» NeparatiouSzwetkeu dient. Auch ist «ine Lohnzahlung vorgesehen, dt« ein-« angemessene Lcsscussührung sichert. Mir diele« Methoden lässt sich bas nicht erreichen. iVK!vrk>aklim'd<chluss daircrtcn dir Berhani>l»«s«.n noch forth » Drvfte -eulsche ZugeslLuvuilfe 7 >Lig«e, Dradlberichr ürr „Dresdn. ütochrichtr n".l Basel. 21. Febr. Wie der Berliner Korrespondent der ^Rational-Zcitung" erfährt, will sich di« deutsch«. Negierung in London zn wesentlichen, über -ie tiö» heriq gezogenen Grenzen hinausgeheuden Zugeftänd» nisse» io der Wiederantmochungsfraae bereit crllärrn. Der Berliner Korrespondent der „National, Zeitung^ ist der Redakteur Tomdromo-i oom »Berliner Dlast*, d^r Intimus des demokratische» Reichs» Ministers Dr. Simons. Dass die deutschen Zth'estäntnnis« bis an die Grenze des Mögliche» gehen werden, bat Dr. Siwous in feine» Reben urbhrsgch betont. Diese werden aLer kaum wesentlich üb«.-/ das -inauL-gehe« können, was -bisher über Li«. Gegenvor-- schl-K»e bekannt geworden ist. weil wir einfach nicht imstandc sind, wehr zu leisten. Man wird jedenfalls gut tun. die HG« wiederaegsbene Meldung wir grosser Vorsicht aufzMassen- Dayern und die Preutzenwahlen. München. 21. F«br. Die »München. Augshnrnei. Ahendrc'ftmg" schreibt zu dem TRema ..'Ban.-rn nnd hie Preussenwalilei»/' folgendes: Nun muh es sich oh man auch in Prcussen den gleich,» Weg zu gehen, bemützt sein wind, aus dem man in 'Bayern bereits mit so viel Er solg porangeichrstten ist. C:s bleibt nur di« «ine Möglich keit einer grossen Einheitsfront oller nicht sozialistische» Parteien des preußischen Laub lages, die zusammen über 2ö6 Mandate verfügen. Di? Entscheidung liegt des der Deni s che.« VolksPartei. Wir muten ihr nicht zu. g.midsäylich den Äusichluss he- Mehrheitsfozialdemotrati«. zu. verlangen, aber was wir von ihr nerlc-vgev. und was die durch den Gahlsussall ge schaffene Lage von ihr -ordert, ist. daß ü« unter allen Um ständen nur zusammen nirt der D « u t?-sin a t t a-- nalen Volkspart-'i in di: preirssi'cke Negierung ein-. tritt. Was in Bauer» möglich war, muss sich bei gutem Willen und bei einiger Entichlirssk.rast such in Preußen er möglichen lassen »nid was sich in Bauern «o glänzend H«->- wäfrt hat. kann auch in Preußen nicht zu. einem Missersvl» führen. Verhandlungen über die Regiernngsblldnng. Berlin, 24. Jahr. Gestern li-ot namens der Demokraten Ahg. Schiffer mit dem Aüg Müller-Franken alS Bersitzen-ber der »ozialdemolruiftchen Neichstagö-Fräktio» vcrisandelt. Dieser Ves-prechung ist ein« Sitzung der Gozial- demo! ratisstren Frokiion gefolgt, an der auch sämtliche preu- tzische Minister und der Partei Vorstand teilgencnnün-en haben. Diese gemein-ame Sitzung ist ausschliesslich der Koalitions-- srage gewidmet gewesen. Eine endgültige Entscheidung ist gestern nicht gefallen. Die Reichspräsidenten««-!. »DrabiMeldung unsrer Berliner Lchriftlelkang., Berlin. 24. Febr. Die Wahl des Reichs» prüstdenteu wird wahrscheinlich Ende Juli er folgen. ES wirb eine Verständig««.- darüber innerHallb der Rrgier-mgÄparteien ansestrellt.