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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 28.07.1924
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-07-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19240728023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924072802
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924072802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-07
- Tag 1924-07-28
-
Monat
1924-07
-
Jahr
1924
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Nr. rss Seite 4 Mitteln de» Mictziiissleuer sin ciuc Wvitttllilg gcivälirt wer -c» ft„rs. in viele» Fälle» nicht ausreicht. »>» eine Wohnung ui sittaniieie» Die Suinuie vvu Wttt» Mark ist seinerzeit »nier Ser Ailnatzilie von Baukvsteil festgesetzt worden, die »'eil niedriaer sind, als »euie. Die (Gemeinden verwenden »ereile» »>eil iioliere Mittel aus der Mietzinssteuer für eiaene 'ttanlen Der Allgeineiite Sächsische Siedlerverbcuid dea»- ttaal darni» den Erlast einer Verfügung. T>urch die die Höchst- 'tten.e sin '.»ell'ilien zu Wvl>tiiiilgo1»ntlen wesentlich lieraus gesetzt >vnd '.'ins der Vandesfouscren; des Ailgeineiue» sächsischen Diediernervandes ist sestaeslellt ivvrden. das« von Gemeinden, öle itt'rr ilire Nciitei ans Nliekzinssteuer selbständia verfüaen, eine is >,s»e Tilgung »nd Verzinsung der Baubeiliilsen »eisrderl wird, da» die Hast der aeiantten Verzinsnng >">d Tilgting siner Neliwoinilliig wirtschastlich uberliaupt "lätt geil »gen werde» tan». In der Verordnung des ttrvrus und WoiilsgiillSliiiiiisteriunis vom 4. April 0>2l in der Griindi'gtz anfaestellt, das; ..die Ighreü te>,ni„nsu des Schuldners an .stiiise» und üiannasveträae» ui'iiinnien >s ui venieiien sind, daii der .Valiresansivand des 'Beiootzneis >nr «eine Wohniiilg einschließlich anaeliiesscner l»»> .lilinna .ni»aeivendeleii(s»ae»tt>pttals der Miete entiprichr. d>e i» nleicliariiaen Attwolmii»gen ieiveils aezalili wird." — -er -lllgemeine sächsische Diedlervervand beantraat den Er lös, eine, -leeordunng, in der die allaemeine Geltung dieses Grundsatzes besonders tzetvnl ivird. Die Gegensätze in öen Kriegsbeschädigten- organisalionen. ttnr ^ersueiilllllinna des R e i ch S d n n d e S der KriegS- l'e>chadl,tte>i vom 2i. Juli iNr, 282. Leite S unserer Zeitung) diuel uns der R e i ch s v e r v » n d deutscher Kriegsbeschädigter und »'inierl'liel'ener ilin Abdruel des svlgendeu: u Die Festsiellnug des OleichsverbgiideS dentscher Kriegs » 'chadiate, und Hinierbliebener, die sich auf die Verbindung des Reicbsbniides niii dem A. D. V. lAllgeineiner deutscher ^'eisertichasislnindi bezielii, snitzi sich ans eine !>!ede des Herrn '0 »»i n d ne > 'Bundesnvrngndsiniigiied des OleichSbuiideS, »eiiallen an» dem st. Bnndestaa des NeichsbundeS. der vom u ins l«r Juni >024 in Dresden slaitsand, gbgedruckt in der Dresdner Volkszeiumg" oviir ll. Juni 1024. mit folgendem Worilonl: .,2>e»erdings vlane man ioaar die vollkommene 'Beseitigung des Reichs 2»e rs o r g u n g s - l 0 e setzes. Die ent- ttnelliendeii «»'eaenmaimalimen seien im Einverneiiiiien inil dem 2l D u> 'B. eingeleitet ivvrden." Da ans dem genannten Bnndesiase der Oleichstagsavgeoidnete Hermann Müller -tts ansdrnetlicher 'Vertreter des 21. D. >0. 21. anwesend war, durste die vsm Reictzsbnnd bestrittene FeslsleUnng deS O'enlis lerdandes uuressend sein. 2. 15s ist richtig und bischer noch nicht bestritten, das» der Direktor des Haliptversorgungsannes Duillgsri 'Biindesvorsttzender des ReichSbundes und '.viit- »ttied des Oleich-siages Olegiernngsrat :>i o >, m a n n am 2 > ivebrnar >022 in b iienach ans einer Konferenz deS Reichs bnndes folgendes ertlarie: „Es erbebt sich die Frage, ob cs nicht bester in 'iir die Kriegsopfer, sich an die Loipe der 21 er inlieitlictinngsbenegnng der 22ol>lfal>rtspslege zu stellen, um Nn den aiiiiiozialen lsbaralter zn nebmen, io dag lvir d,ie Pioniere snr die geianne notleidende Bevölkerung iverden." >'>m '.'lnichlni; an diele Erklärung, liat der sozialvvlitische Be sl beiier des lleichsbiindes. '0 s a n d »er. im Korrespondenz blau des Ileichsviindes vom 22. 2.0ai 1022 in einer längeren 'tt'Ni.ndinn, di. 2ieteii'lieillichnngs'Beivegnng aus dem iSe bieie der Bsolilmlirlsoslege verteidigt. ,1 in gleichen -Hatte und im gl.ichei! Linne i» ernenk von -loritandSmitgliedern des lieitlisbnndes Ltellnng zn dem -rivlilsalirtSpflege Pro blem genommen ivvrden i^nli >022 i Die Oieichskvnferenz ses Oleichsbnndes. ivelcbe am l2. und tt!. .lannar 102! in ^ena bausand. sagte eine Oleiolntion, die in der Beit vom 14. bis ?»a»nar in der gesamten deutschen Presse veröffentlicht wurde und die svordernng enibielt. die Kriegs, Lozial- und Kleiineniner .vnrsorge zusammenzufassen. -Oalnend der 'Berlin»dlung der Krieasbeschadigien Drgani laiionei! mu der 2lbteil»ng l des Lachssschen '.Oünisleriiims des Innern am Februar 1024. erklärte Ministerialrat D» 22,' e n e r. das; sine groge Kriegsbeschädigten-Drganisation 'der Oieichsbnndi sich der Bereinlieiilichnnasbeweanng der 2'soiilsalirtsoslege nicht ividersebe. 21>,s dem !»>aniage i'nsereS 'Berbaudes am 20, 2>oiil 1022 in Lresden. iiieli ein -»'ertreier des Bundesvorstandes des Beichsbiindes. '-»ader. Bornand der Lchiverkriegsbeschädigten- '»rsorgeneüe in 'Berlin einen Bortraa über die allgemeine chssiittaiutsoslege und riibmte den Böeri der 'Bereinlieitlichnng nn die Kricaseeschädiglen. Da die Uinrastsetzung der dritten Ltenornotverordnnng die 2ierei>il,eitlichilng der 2'2ol>lsalirtspslege unter Einschlns; der Kriegsbeichadigien ,vi>rsorge brachte und die KriegSbeschädig- ie» Drgaiiisatioiien nnnmelir „den Legen" der allgemeinen 2vslilsal>rtsoslcge lennen gelernt baben, lag für den Oleichs l'erdaiid, ivelcher die unbedingte Londersursorge für Kriegs- beschädigte und Kriegerliinterbliebene fordert, selir ivobl die Beranla ttiiig vor. den Oleiclisbnnd, nicht Olegierungsrat Rotz- mann, snr die builwi,klung der Dinge mit verantwortlich zu machen. Lewen die oben angesnbrte 'Berofsentlichnng des Oieichs bnndes geeignet in. den Oleichsverband oder einzelne ,>nl>rer desselben zii beleidigen, baben wir keine Beranlannng, an dieser Liebe zu antivvrten. 2lnch ans die Lelbsiiiberbebung — Dresdner Nachrichten — des Reichsvundes im letzten Absatz der veröffentlichten Re svluttvn gehen wir nicht ein. Die Retchsbundsübrer richte« sich selbst damit." — Hinzietzuu« der alle» vsterreichischen Sin- und B««l» heLcrstliike. Die in der Tlchechei nvch lausenden alten üster- l'rlchischen vder ungarische» Kupsrr- und lkisenmünze» zu 1 und 2 Heller werde» vv„ nun a» eingezvaen.- Im Prlvatver- kebre gelte» sie zunächst noch weiter, immerhin werden die 'Besitzer »gmentlich im ivrenzqediete aut tun. ihren Münz- vvrrat bet Gelegenheit nach Böhmen zu bringen. — Totale Mondfinsternis. Am 14. August ivird ln Mitteleuropa der vollständige 'Berlauf einer Mondfinsternis zu beobachten sein. ,>ür unsere Breiienlage gebt der Mond an dem aeiiannten Tage gegen 7 Uhr abends aus. Die Ver finsterung beginnt gegen i/gü llbr. die totale Mondfinsternis tritt geae» >-.i> llbr ein. * Alldeutscher Verband. In -er Monatsversammlung vom vorigen Dviinersiag sprach Majvr a. D. Müller über die politische Hage nnier dein beherrschende» Gesichts winkel P aris — H o n d o n. Der 'Bvrtragende zeigte an der -Hand des ganzen Irageiibündeis der auswärtigen Hage, wie ilniere auswärtige Politik der letzten Jahre von Mitzerfvlg zu Mitzersolg siibrie und wie ivir dadurch von einer demütigen den Uebergabe zur anderen genötigt wurde». Ter Grund sei darin zn suche», datz unsere »entigen Staatsmänner es nichi verstanden haben, die in der ganzen Weltlage selbst begrün- delen iSegensatze zivischen Paris und Hondvn für uns auszu- ilntzr». sondern lediglich darauf eingesieiit waren, wie können ivir enniien 'Was jetzt in ttvndon vor sich gebe, sei weiter nichts als die Bvlienönng Sessen. ivaS im Bersailler Ir jeden nicht erieichl wurde. Während nämlich dieses erste BersattleS nniere Ltaaismachi zerschlug, bedeutet das uns zugedachte zivette 'BersailieS iDawes Gutachten! das 'Berendeu der deut schen Liaatsmacht an sich und mache uns zu einer OieparativnS- Kolonie mit einer iveder zeitlich noch der -Höhe »ach bestimmten Heisinngslast zugunsten der internationalen Bankenwelt. — Dem überzeugenden und mit starkem 'Beifall belohnten Bvr- trag folgte eine angeregte Aussprache, an der sich n. a. Rechts anwalt Dr. Ltade l nnd SanitütSrctt Tr. Kretschmer be- teiiigien. - ' ,Festnahme der Inhaber eines LchwiudelunteruehmenS. Im April dieses Jahres wurde angeblich zum -bohle der minderbemittelten Bvlksklassen die Iirma „Piittel-Enropü- iiäie Iinnin llnion". '.vlitnchner Llratze 21, ins Heben gerufen. Die Grnndnng erinnert stark an die verflossenen Wett konzerne. Dline irgendwelche 'Barmittel zn besitzen, liehen die "'runder vielversprechende Prospekte Herstellen, in denen i»r Beteiligung an dem Uniernehnien mit 'Bargeld und Wert- vapieien ausgesvrdert wurde. Die eingehenden Beträge wüten bei Industrie- und .Handelsunternehmen angelegt und mit üii bis UiO Prozeni jährlich verzinst werden. Auch wurde Gewinnbeteiligniig versprechen. Zur t5'ttilragung dieser Iirma kam cs jedvch nicht, weil die von den zustäirdigen Be- liörden gesteliien Bedingungen nicht erfüllt nmren. Die Gründer dieses Unternehmens kamen aber nicht auf ihre Kosten weil Geldeinzahlnuaen nicht geleistet ivlirden. Den noch lel'ien sie ans grohem Inste, machten Autofahrten, kauften Waren ans, veranstalteten Zechgelage uftv. Lie gaben in der Hanpisache Wechsel ohne Deckung in Zahlung. Die Inhaber sind inzwischen von der Kriminalpolizei festgenvminen und der Llaalsanivaitschast zugeführt worden. Die von ihnen verausgabien Wechsel tragen die -kamen: AM. Höscher, Weigel, Henke nnd Graf Rothenburg. Da mit Sicherheit anzunchmen ist, dast nvch viele derartige Wechsel im Verkehr sind, werden Geschädigte e "i. unverzüglich bei der Kriminalabieilung. Lchiestgasse 7. l. Livek, 2l»zeige zn erstatten. — rarste kür fremdsprachlich« Uebersehun««». iit a ck v ic» s Handels und Lprachschule ladet alle Interessenten, Uedersetzer. sowie lOeschaststeute vder Privatpersonen, die fremdsprachliche Ncber- setzinigcn in -lustrag geben, zu einer Besprechung über Acuregeluiig der cslebiivrcn aus 22iv»tag den >. August, ti Uhr. nach dllimarkt 15 ein. — tOartenkonzer» zum Beiten der Kriegsblinden. Am kommen de» Ireitag. I. August, sindet in der Groben Wirtschaft ein Wohl- tätigkeilskvnzcrt zum 'Besten der Ortsgruppe Dresden des Bundes erblindeter Ieldzugstettiielimer statt. Der gute Zweck dieses Unter nehmens sollte eine» iMesenbesuch veranlasse», zumal die Koiizert- vreise luachmittags -'v Psg„ abends 4V Psg.i uichl erhöht werden. Das .Konzert wird von der Kapelle des AeichSwebr-Negimeuls Nr. Ist iPlUsitdirektoc H e l b i ni ausgesiikri. '2>ach Eintritt der Dunkelheit wird der Kvnzertgarleu prachtvoll illuminiert. Eine Tombola soll den Wvliltätigkettszwcek fördern Helsen. «Oencral Müller hat den Ebrenvvrnv der Beraiistaltung Übernommen. — Innewalde bei Höban. iG rvster vinbr n ch.i In der -kocht zum Ireitag wurden hier bei einem Einbruch u. a. gestvhlen: :l Iahrräder. 7> Herrenanzuge. 3 goldene Uhren sowie ein grostcr Posten Textilwaren bcz. Tisch- und Heib- wäsche. Der Raubmörder Nedoma wieder ergriffen. Iw -.>kvlttag--2kvrgenblaii brachten ivir die Meldung, dast der Elekirviechnikcr Hans -k c d v m a aus dem llitter- silchniigsgesängiiis in Hanenstei» ansgebrvchen sei. Wie uns das Presseamt des hiesigen Pvlizeiprasidiitms ntttteili, ist nach einer bei ihm vvn Hanenstcin eingegangenen -kachrichi -i e- d v m a iv i c d e r f e st g c » v m in e n ivvrden. Näheres war nvch nicht bekannt. Montag, rr. z«n i«« Er ist Anfttkter und Miitäter zu dem im April 1»S1 in Zwittau in Mävre» verübten Raubmord an den Schwestern Weihmayer und kommt weiter zu dem kürzlich gemelbrten Raubmord an de» Iraurn Schäfer in Petersdorf bet Deutsch. Gabel in der Tschecho. Slowakei, sowie »u Einbrüchen be- sonders in Kirche» in Irage. Zu dem Ziviitauer Raubmord sind übrigen» vier wettere Mittäter in Wien und in Zwtttau sestgenommcil worden. Trotze Schwindeleien eine» ,»Ban»-iretzlor»". Die vor etwa vierzehn Tagen erfolgte Verhaftung de» „Bankdirektors" Hötsch aus Leukersdorf bei Chemnitz hat nunmehr zur Aufdeckung eines beispiellos grotzanaelegten Schwindels geführt. Der vierundzwanziglährtge Lötsch unter hielt i» Leukersdorf die »LeukrrSdvrfcr Handel», und Ge> werbebank", die aber nur aus einer simplen Stube mit Tisch und Stuhl bestand und nicht einmal über einen Iernsprecher verfügte. Nichtsdestoweniger hatte aber Lötsch eine Riesen» rrklame gemacht und überallhin Werbebriese mit hochtönender Itrmenausschrift gesandt. Im Mai dieses Jahres „liierte" er sich mit dem bereits wegen unlauteren Wettbewerbs mit zwei Wochen Gefängnis bestrafte» Textilhändler und ehemaligen Lirnnipfwirker Paul Psass, auf de» die Polizei schon seit langem eln wachsames Auge geworfen hatte. Neben anderen betrügerischen Mgnipnlattoiir» t» Ehemnltz arbeitete der sehr sicher austreteiide „Baiildirektor" niii seinem Komplice» in der Weise, dast er Pfaff bankbestütigte Schecks t» die Hand gab, mit deren Hilfe nun Pfass in Leipzig unter lleberbietung jedes Preises Riesenposte» von Textilwaren anskaufte. Natürlich waren sämtliche Schecks vorsichtigerweise vvrdatiert. Die so erschwindelten Waren wurde» dann zu «chleuderprcisen an den Mann gebracht, »nd Psasf wusste sich durch sein verschwende» risches Lebe», zu de», natürlich auch ein eigenes Auto gehörte, einen derartigen Nimbus zu erringen, dast er sogar Bürgen bei- znbringe» in der Lage war. Dadurch, dast Pfasf die Frechheit besaß, von ihm betrogene Iirinen zur Anzeige zu bringen, ent» ging er immer ivieder der Entdeckung, bis die vorgelegten Schecks nicht zur Auszahlung kamen und der Schwindel nicht mehr zu verbergen war. Am 14. Juli verhaftete man auch Pfass und »och vier andere seiner Komplieen. Seitdem laufen täglich bet der Kriminalpolizei neue Anzeigen ein, und wenn auch die .Zahl der Geschädigten, da zahlreiche Schecks nvch nicht fällig sind, zur Zeit »och nicht zu übersehen ist, so steht doch schon heute fest, dast zahlreiche Geschäftsleute um ganz erheb liche Lummen, einige wohl um ihr ganzes Vermögen betrogen ivvrden sind und die ahnuiigsloseil „Bürgen" ihr Vermögen verlieren werden. Borgeftniden wurde jedenfalls von dem er schwindelten Gelde nichts mehr. rviNerungsübeeftcht der vandesweNerwarte vom 28 Juli 8 Uhr morgens Stationen Wmd Metier- 0-StM> ,uita»S IVNIerungs- verlaui Lie.ste Temp d.verag. -Kack, zzschste eratur !d.gestr. «D I2Orkan! Taaeo DL Dr»»«»» . . z-14 VVdtVV-^dalddedech, molkig st-ll 4-1» WahnoSort. Borkum -s-ls!vv t!i,aldbedech, st-IüjitVV 2wvli»g LwllUg wolkig -4W 4-17 o.z — Berit» z-lZ!VV8VV I bedech. Kegen 4-12 4-tz» V.I Kamdur» . z-1.1 VV8VV , haldbedech, miki.d.haldb 4-t» Smtnemlinde z-lö ^VSIWI cvvlkia Kegen 4-12 2 — D-n,ta Memel z-18 Still dedechi wolkig 4-lZ 4-2l — — Nachen tztZ 8 l dedechi bedeck! -sio 4-'7 — Magdeburg. z-,5 vv z wolkig Kegenichou. 4-u 4^20 Breslau Franks, a. M. München 4->r 5V85V Ü wollna dedechi 4->l 4-tS -i-l.!!VV8>,V, heiter öledel 4- 5 4-18 gichlelderg. Brachen 5 VV^Wi wollng -i- SjVV 5 ^evel wlki.d.haibd Regen -4- 3 4 4- S 4- S 0.1 0.5 — Lr»»d««-Ii. 4>j,drilifte Tomperaiur am Erdloden in oergana. Nagst -s- g.S. Lnstdriickvcrtcilung über Europa. Tepressto» über Großbritannien: Zentrum unter 747,5 Milli meter Irland: Depression 755 MiUinictcr abziedend Ostseeprovittzen: livlicr Druck über 7i»i Millcmelcr nördlich Lkaiidtnavicn. nördliches Eismeer: hoher Druck über 7W Millimeter Alpciigcbiet, Düddeiitsch- land, Südsrankretch, Lpanien. Wetterlage. Die nestern westlich der britische» Insel» gelegene Depressiv» Ist bis heute morgen nach Irland vvrgedrnngc»: über England und Teilen der sranzüsischen Nvrdknste erzeugt sie ei» ausgedehntes Lchlechkwcttcrgeblet. Gemast der südlichen Hage der Zugstraßc wird die Depressiv» voranosichtlich auch die Wfttcrnng Mitteleuropas stärker beeinflussen. Nach vorübergehender Aufheiterung und mastiger Erwärmung ist somit innerhalb 2-l Ltnndcn mit Verschlechte rung der Witterung z» rechnen. Wettervorhersage. Nach Aufheiterung von kurzer Dauer erneut von Westen her Be wölk«,igozunahme und später Niederschläge: mähige Erwärmung; mastige sildwestlickie Winde. Ilngwetler über Sachsen. Westliche bis südwestliche Winde in Flughöhe von Iv-Lckunden- Metcr: nach vorsthergchcndcr Anfhciternng von Westen her Be- wöttungsz»»ahme nnd später auch Niederschläge: Sicht gut. Bud- Mo- ! Jung- Par» Mel- Helt- wen 'ran sknnKc», ^.'mm kubih nik inerih Aussig Jul, — i -5b M — ! -s- 2 j - i ch zp chM l - >4 Dresden - 175 - 158 Linaiidv . seit!, Arleeehinv", de» man glich in Dresden kennen 'leicriit hat, inid Miisterheisoiele für den iarbigen. modernen, stets auiierordeuttich ..niieliellsteiicn" Muiikstil, den dieser allzu srni» daiiiiiaeganaeste Meister als sein ureigenstes Gebiet vsiegte und ,» lioiier BoUendnna brachte. I. v. H. l - „Aida" ans der Wiener Ireilichibiihne. Ani der Wiener Freilichrbilbne iand eine Anftührnng von Berdis „Aida" unter der Heftung Pietro M a s e a g n i s statt. Das Werk übte einen starken Eindruck ans. Die Lolisten, das Orchester, Ehvr und 'Ballett boten meroolie Heistnnge». linier inbelndcm Bei- >ail ivnrdc -2kaseagni wiederboil gernfcn. ' Internationale Ausstellung snr neue Thealertechnik. Die Liadi Wien veranstaliei im Nahmen ihres Musik- und r lieatersestes vom 15. Leplember vis 10. Oktober im Wiener Konle:ilianie eine internationale Anssteilnng für moderne riieaie. lechnii. .lnecke der Ausstellung ist es, die Nesnllgic der neuesten Lchöpsnngen ailf dein lOebieie des Theaierivesens n eig ii. Das Lvstem der AnssteUniig der Lzeneneittwürse ist ein beivegliches, das sich aus drei Kvnstrnkiioiisilipcn zn 'a:nn>>. iieni. -Inj-er dee Bvrinhriing des gesamien technische» -ivvaraie-- n rden auch Lchallspieidenlvnstrativiien siailsinden. Die Ltadi Wien !»tt die vssizieiien Theater- und Kinvvcrbünde i.st -inslaiides, insbesondere die bedeutendsten Theater- di eiioren und Regisseure zum 'Besuche dieser Ausstellung ein geladen. " Der »iiisenmsdirekior uvd die Auslieserungslistc. Der Generaldiretlvr der 'Berliner staatlichen Museen teilt mit, das ans Grund der sranzosischen Auslieserungsiisie in der KricgS- beichnldigiensrage gegen den im Kaiser - Friedrich - Museum laligcn Direiior Dr. D e m m l e r seit 1021 eingeleitete Rcichs- gerichisversaliren ist von, Reichsgericht in Leipzig eingestellt morden. In der Begeiindnng heißt es: „Die sranzösische Aus lieiernngsliste wirji dem 'Beschnldiglen, der während des Krieges Zinilbegmier beim Stabe des Beauftragten des Gc- neraiäuar-iermeisters l,.unnstschntzvffizier"» war, „Plünde- rnngen nnd Diebstäine vvn «Kemälden im Musemn zu Hille" vor. Die Bezichtigung ist nöllig grundlos. Der Beschuldigte inil im Lommec tt>i7 »ach fürsorglichen Anweisunge» seiner oorgcsetzien Dienstbelwidc die wertvollen tKemälde des Mu seums iii Hille zum Lchntze vor Kriegsgefahr nach Balencicnnes nberaessthri. Wie die Ermiitelnngen dargeian hahcn, ist er mit Lactilenninis, llmsichi und Pflichttreue zn Werke gegangen, ohne seine Beingniiie irgendwie zn überschreite». Davon, dast er sich etwas ungeeignet hätte, kann keine Rede sein." : - »sj„ Leibst'oiidniS Kampfs in den Uffizien. Die Ussizien in Florenz haben snr ibre berühmte Lammlung vvn Selbst- litninc» ein Selbstbildnis von Professor Arthur Kampf er worben. Das Portal, das der Direktor der Berliner K»»st- hochschnle vvn sich gemalt hat, ist schon vor dem Kriege ent standen: es »and soeben in der »eugeordneien Lammlung der Lelbstbildnisse seinen Platz. Diese Auszeichnung für den Künstler und sein Werk ist um so höher gnzuschlagen, als die Nisizien nur non wenigen dcittschen Malern unserer Tage sich Leibstbildnine bestell! haben, vvn Hebenden nur vvn Mar Hiebermann in 'Berlin und Franz v. Stuck in München. l * Eine bedeutende Stiftung hat die Londoner N a t i o n a l - G a l c r i c ans der Lammlung Henry Wagners erhallen. Es und, wie im „Eieervne" mttgekeili ivird, zwölf kostbare Gemäldc, von denen fünf der nordischen, sieben der italienischen Schule angehvrcn. .Zur italienischen Schule ge hören ein sehr frühes venezianisches Werk aus dem 14. Jahr hundert, eine „Pieta" vvn Ambrvgiv Hvrenzciti, Arbeiten vvn Tommaso da Modenei und Bariolo di Freist. Das bedeutendste 'Werk der nordischen Malerei ist das Gemäldc „Die Taufe Ehristi" vvn Adam Eisheimer. Die vier flämischen Bilder sieimmen ans der Zeit um 17>oo. i* Eine akademische Buchbindcrwertsiait. In der Berliner Universität ist eine Buchbinderei eröffnet ivvrden, in der Lindierende unter sachmannischcr Leitung tätig sind. Die Werkstatt hofft recht billig arbeiten zn können und ivird es gewiß, da bei diesen Jüngern des Buchbindcrhand- iverks glich das rechte innere Verhältnis zum Gegenstand ihrer Arbeit voranszusetzen ist, auch sachgemäß und geschmackvoll in». Damit ist ein Werksindcnicnttim geschaffen, das über de» engen Kreis der Arbeitenden hinaus einem Bedürfnis der geistig Beschäftigten im ganzen cntgcgentvmint. Bücherschau. Die Eniärckung des Paradieses. Bvn > r a n z v We » dri n Brannschiveig. W21, Georg Western,»»». Tie Frage, ivv wohl das Paradies der Bibej, das srnchtgescgnctc Heimatland der Urmenschen und der Schauplatz des erste» Sündcnsalls gelegen Hatzen mag, hat seit Menschcngedenkc» die Köpfe vvn Haien und Ge lehrten und nicht die schlechtesten stark tzeschästigt. Als grets- tzarc Anhaltspunkte für die Ortsbestimmung des Paradieses und des ihm vorgelagerten Handes sGartcnss Eden diente» den F-vrschern ein mal die Name» der in der Bibel ausgessthrcn paradiesische» Flüsse Pisvii, Gsho», Hiddekel, Frati, sodann die Art der Produkte sGold, Bodolach, de, Stein Scholiam, Feigcnt »nd die Namen der Paradies- tzc,»»li»er iIastwc — Ichvvah,, Elotstm, 2ldam, Eva, Ehernbim, Schlange». Bald »ns dem Wege geographischer oder ethnvgraphsschcr Untersuch»»««», bald ans Grund vvn Sprachsorschungen, waren so ziemlich alle Gelehrte» der Welt bisher zu dem Ergebnis gelangt, dast das biblische Paradies i» Mittel- vder Bordcrasicn gelegen haben müsse. Die eine» suchten cs in Vorderindien am Indus, OrnS, Ganges oder Iarartes IHarsc», Knobel, Rena» nsivt andere in Nordpcrsie» am Ararcs iHerdcr, Knrtz, v. Bniiscu, K. v. Raumer, Ebersi, wieder andere — »nd deren Auffassung war und blieb die landlättsigstc — in Mesopotamien, zwischen Euphrat und Tigris iEalvin, Pressest, Friedrich Delitzschs. Nach Hackel soll das Paradies dagegen ans einem »ntergegangenci, große», Kontinente gelegen haben, der sich früher einmal zivischen Ostasrika Südasie» und Australien ausgedehnt hat und dessen letzter Uebcrrest die heutige Insel Madagaskar ist. Alle diese früheren Paradies-Theortci, sucht ii»» Fr. v. Wcndri» über den Hausen zu weisen, und zwar mit dem ganzen Rüstzeug gelehrter Untersuchungen, teils sprachlicher, teils geographischer, teils oölkerkinidlicher Art. und kommt dabet zu dem überraschende» Schlüsse, das, das Paradies nicht in Asien, son der» in Europa, und zwar im nördliche» Deutschland, bet D c m in s „ an der mccklcnbiirgisch-pvinmcrsche» Grenze ge legen haben müsse. Die Fruchtbarkeit der.dortigen Gegend, das Vorhandensein vvn vier Fliistlänsc» in vier verlchicdencn HtmmelS- richtungc» iOberlaus der Peene, Trebel, Tvllensc »nd Unterlauf der Pcciicz, die Rachbarschast der Warte ldes biblischen Frais und des Havellandes ldes Handes Havila der Vibeli, vor allem aber die sprachliche Verwandlschasi aller in dem biblische» ParabicSbcrtchtc vorkommendcn Name» mit germanischen Sprachwnrzeln, sind dem Verfasser 'Beweise sür seine Behauptung, das, das Paradies aus germanischem Bode» gestanden haben inüssc und dast somit auch G c r in a i, e n , nicht aber asiatische Semiten die Urväter der Menschheit gewesen seien. Ersten späterer .steil lnach der Ver treibung aus dem Paradieses seien germanische Stämme nach Aste» cingewandert. die natürlich auch die alten sagenhafte» Uebcr- licsernngen »vn der Urgeschichte der Menschheit nnd vom Paradiese dorthin vcrpslanzt hätten Durch Kürzungen, Zusätze, Mißverständ nisse mehrfach entstellt, seien die Ver chic über Mcnschenschöpsung, Paradies und Sündcnsall dann von Ebräern (etwa zur Zelt Esras und Nehemiass ausgeschrieben, bezw. g-sammclt wurden und tu dieser Form ans uns gekommen. Als stärkste» Beweis sür die Richtigkeit seiner ParadicStheorie, die mil kühne»! Griff der bisher allgemein aiierkannien Hehre von der Besiedlung Europas durch asiatische Einwanderer, sowie der indogermanischen Sprachmurzcl-Forschung an die Gurgel fährt, sübrt v. Wendeln die 8VN ttM Jahre alten F e I s c i, b i l d e r von Bobnslän lTchwcdent ins Feld, deren Entzisscrunq ihm die Gewisiheit gegeben habe, „dast die Ger manen das größte und älteste ia sogar überhaupt das einzige wirkliche Kulturvolk der Menschheit sind". Alle anderen Kulturen, insonderheit auch die babnionisch-aNyrtsch- cbräische, sind „ach v. Wendrins Meinung erst später entstanden und aus der allgermanischen ausgcbaut worden. Es ist Sache der Fachgelehrten, solche kühne, ivcltnmstürzlcrlschc Theorien aus ihre Stichhaltigkeit hi» ngchznprüse», vor allem a»ch scstznstellen, ob die Angaben v. Wendrins über das Alter vieler lchmediichen FclSbUdcr- Inschristc» - Steine reden — stimmen, und ob ihre Entzifferung auf richtige» 'Voraussetzungen beruht. Der Haie wird sich beim ^tndluin des neuen Paradiesbnches des Eindrucks lau,,, erwehren könne», das, hier eine», Gelchrien der Verstand mit dem deutsch völkischen vcrzc» dnrchgcgaiigcn ist, »nd das, einer rassenbewnstten Idee znlleb'- vielfach rech, aekünsteit: Dednttionc» iwracnommen und höchst' fragwürdige, gesuchte nnd gewagte Fvigcruiigen gezogen worden sind, bei denen der Wunsch der Vater des Gedankens war. —at. Sons» stäadi Woche knrse. L»ad, EInla urteil Stadl, latlo» Aufwl schen seren, markt' «er». nuag ste-en! die L> Kouf»! wird« »«» » ««, «> war d anl«id »X «i flüssig kehr 1j markt« denen bärge, lagen gesuchi ilm « l«bhas, Lntlir ruhige «»Iss- Handel augkät «fl«»..! Srteg« kaatn t »«ia», «» K I Irii,» e» r»«i l»«s kcll tua».i>, «4tz - Ktl t'i.la,«, «, t'/^N«.t t Kt! M,«, I' « e, > «o»e,i l>n«.tt, 1«t»'U. >'/, «, kt»«» tl>n.iic«i. «, « », 1 Ua.k» ! L lUa.lc, r - r: 11t». ltn > t»I> kl « t, IN M.1N.I « « «» «i.»,» inri
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