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Seite 4 «Dr-sd»er Nackrtchte«-' Seite 4 Montag. SS. Nove«ber lvv« Rr. 82« Ludovika Hesekiel lUnterm Sparrenschilds: Georg HiltI sWrtltr wölken. Der Münzturmj: W. Fiise» iÄuS den Tagen der ^ ^ und SanS- . . - Deutschland. Maria Antoinette und ihr Sohn, Kaiser Wilhelm und seine Hansa, Der Hohenstaufen Ausgang!: Ä. Meißner lÄus u Nieder, Babel, Schivarzgelbi: Mühlbach lBerlrn und Sau louei, Kaiser Joseph und sein Hof. Napoleon in Deutschlar Maria Antoinette und ihr Sohn, Kaiser Wilhelm und sei.., Zeltgenosscnj- Retcliffe sLebaftopol, Billafranca. Biarritz, Um die Weltherrschaft): Lamarow jAuf den Stufen zum Thron, Um Szepter und Kronen, Zwei Kaiserkronen. »Ireuz und Schwert, Held und Kaisers: E Wichert jDcr große Kurfürst in Preußen): H. v. Zollern <D>e Rebellen, Nach Canossa, Ein politischer Schachzug Friedrich des Großen! u. a m. So, daS wird wohl für eine geraume Zeit Vorhalten, selbst wenn Deine bessere Hälfte aus Grund Deiner heutigen Dovpelko opelkoppbtwußt' . v. loügkeilsgesiändnisseS den Hausschlüssel in Zukunft nur noch einmal wöchentlich herausrückt. — Hands»ristenbeurieilung RichtrIdalia M). Dte barmoniiib« Schrift verrat »»nächst Inlelliaenz und aeistige Bildung Aber auch an Herrensbildung gedricht es Drr nicht, wie die saust abgrrun- deie Schrift tin allzriiieinen und die anmutigen Kurven der Initialen im deiondrren brwei'en. Du bist ohne Zweifel eia still«», sairfie« Menschen kind, «war 1 non Demperameni, aber nie 5 »der ausgelaffen sröblick. Bon Eöarukier ausgesprochen 3l, l3 und 8. bist Du wobt eine gern gesehen« Ülscheiiiung tibe all da, wo man mit der Nächstenliebe rechnet. — Nicht» Paula <30 Via.) Di« oben offenen Buchstabm lasten aus groß« Frei' Mittigkeit und Mitteilsamkeit schlichen. Du bist t» hohem Krade wahr- keiisliebend und li'dst eS nicht, au» konventioneller Höstichkeit mit einer Bemerkung zuruckiukiallen, weil st» möglicherweo« vertchnuvfen konnte. Andrerieil» kannst Du aber auch ntchl« sur Dich dedallen und machst gern ein anderes Menschenkind »um Vertrauten Deiner Gedanken und Hand- klingen, mögen dieie Dich in günstiges oder ungünstiges Licht stellen. Die gleichmäßig dreuen Schrrstränder »erraten Schönderisgeftihl und guten Ke. schmack. — N i ch l e M a i Iv i II e >30 Psg.s. Uni Deine Neugier beuigltch Deines NanienS ,unSchst ,u besriedtgcn. sei Dir verralen, das; er keltischen Ursprungs ist und eigentlich Malmtna ,u ichreibe» wäre. Die Bedeutung ist cnvas uniiiiinbiich und lautet: „die durch ihre Augen Sanftmut Ver- kiindends". Ob ras bei Deinen Augen der Fall ist, kann ich nicht misten, beiweiile es aber, weil Deine L«rtsi gerade das Gegenteil von Sanftmut verrat. Lu schreibst ziemlich eckig und ichnrikaniig. was betagt, »aß Du 38, 30. 30 und Hann,ickig bist und diele Cvaraklereigeuichalien »Kegen nienurls um Sansliiut etnderzugeke». Du mußlest all» ein eniinenles schauspieleri sches Taleul besitzen, wenn Deine Aeugelein lrohdeni sanflinülig zu blicken veriuochieu — Nichte Ella (10 Vsg). Die weite Schrift Mit Ideen groben Zivischenräumen zwischen den einzelnen Wörtern ipiegelt Hang zur Verschwendung wtorr. Du albst bas Geld l ichter an», als es stch milder Kluadeii lltririigi, ball nicht rechnen und Dich «inschranken geiernl, weil Du vrellerevi in Perksiitiits!«» ausgewachsen bist, die da» nicht nötig machten, oder aber Du hast e« verlernt, weil Du vielleicht in Verhältnisse gckoin- inen ist. die Dir erlauben, au» dem Vollen zu wirtschaften. Alles in allem Halle ich Dach sur eu, Weltkinv, Vas 'einem Vergnügen nachgevt und sich nicht mil Sorgen um das Morgen anäli, io lang« es cbm beute gut gebt. — N i rt> i e G r n a 130 Vsg ». Die rasch biiigeworsene Schrift veriai leb- basie Austastuiigsgab- und giieckstlberncs Temveraiiient. Du hast nirgend« tauge Nuhe, lievit die Abivechsliiiig, sprichst «chnell und kommst in einem Atemzuge vom Hundertsten in» Tausendste. Ei siedi säst aus, als ob Du bereits stark an der neuzeiilichen Krankheit „Nervosität" laborterlest und ganz das Zeug dazu hauest, Deine Umgebung aus einer Verzweiflung in di« ander- zu ftitrzen. Bei alledem weist aber — merkwürdig genug! — Deine Schrift die Züge 3l, 13 und 8 auf. ES wird alia >m Verkehr mit Dir iieis daraus «"kommen, in welcher Stimmung Du Dich gerade be> stadest. — Nesse Bernhard <30 Vsg >. Die großzügige Schrift luncht von Stolz, Noblesse und aristokratischen Allüren einerseits und von starker Einbildungskraft iowie Ueberichwenglichkeit in G süblSäußerungen andrer- seilS. DaS letztere bedeutet rigenilich einen Widerspruch in Deinem Eba- rakter, ioweit der Stelz in Krage kommt, weil stolze Naturen meist kühl und zurückhaltend zu sein pflegen. Im udngen gibt Dein« Schrift in ihrer Gt'ainiheil Anlaß zu der Annahme, da» Du auch 3l, 13 und 8 bist. I. bescheiden, 3. sanft. 3. dlildsari^ «. Heuer, 8. übermüttg, 8. mitteilsam, 7. verschwiegen, S. hilfsbereit, g. vertrauensvoll, >0. einfach, ll. natürlich, 13. liebenSwürbig» I». geiällig, II. demiiliä, l». verirügiich, 16. anspruchsvoll. 17. leichtausbrausend, 18. rnrpsindlich, 19. ernst. A). niürrilch, Ll. verschlossen, 22. klatschsüchtig, 2». egoistisch, 21. misstrauisch, 25. putzsüchtig. 2«. kokett, 27. verliebt, 28. ungefällig. 29. derrschlüLtig, 30 streitsüchtig, 31. gutmütig, 32. schwermütig- 33. hochmütig. 31. mutig. 35. uiileruehmend. 38. zaghast, 37^Mbüch!ern, SS. eigensinnig, 39. rcchihaben'ch. 10. stolz, «1. launenba^, 12. ftredsnin. 13. blasiert, 11. elseriüchlia, 15. sanguinisch, 18. cholcriich, 17. phlegmatisch. iS. melancholisch. Vertlichev und Sächsisches. — Bom Ministerium de» Innern ünd Poi ^ S«t ra 1«s« b n su cht«n. N i ch t« Marte ch e,n <80 Pfg ^ os» folge, Onkel bet Dir. Ob Du nicht einen Neffen für mich bast, bas «S mal löst folgendes Estvosz vom Stapel: »Ich will'» noch mal versuchen lieber tiavlr, den ich. Marirchen bade sonst keine Gelegenheit einen Herrn trnen zu lernrn, dloS bleibt mir nur Deine Ecke, in di« ich manchmal gucken kan Nun will ich Dich nochmal unterricht« wie ich rn ictzlen Brief ge schrieben Hab. Ich Nichte Mariechen bin ein wirtschaftliches solid Mädchen inii guten erträglichen Carackler 1,81 grast, und voller Figur und dunkel blond, habe mir ein paar Hundert Dhaler gespart und besitze schone Aus- stalluna später noch was Moos von Ellern jedoch bin ich schon 27 Iabr all. Was den Neffen onbetrifit soll er nicht unter 25 Jahr und nichl iuehr wie 32 Iabr alt sein vor allen guten erträglichen Carackter besitzen. Und soll B-amter Pioseftionift oder ,onft in guter Stellung sich besinden und nur «inrn der sich tn em glückliche» Leim sehnt." .... Nun, ich benke, daß Mariechen einen solchen wohl wir» kriegen. — Nichte Hilde gard <50 Vsg.) tut kund und zu willen, daß ll« gern einen liebenswürdi gen, gediloeien und nicht ,u kleinen Mann „möchte", der 23 bis SS Jahre alt sein könnte. Sich selbst bezeichnet Hildegard alleine schlanke, 19Jab,e alte Blondine und sie veradschiedrt sich mit der tevenfalls nicht ganz unwtch- ligen Mitteilung, daß sie außer ibrer Ausstattung auch ihr sichere« Aus kommen hat. —Nichte Elisabeth <10 Vsg.) will nicht zum zweiten Male mit meinem Vapirrkord Bekanntschaft machen, wohl aber zum zwrilen Male heiraten. Sie rst also eniw.der Wftwe oder von ihrem ersten Manne, dessen sie mit keinem Worte gedenkt, geschieden. Sei dem, wie ihm wolle, jedenfalls will Eli'abeib nicht länger allein bleiben, sondern vartout «inen charaktervollen, eolen Mann in sirverer Lebensstellung glück lich machen. Der tür diesen schonen Zweck in Frage kommende Neffe soll SO bi» 60 Jahre all sein, während sie selbst der Lenze 10 aus dem Kerb- bolrc bat. Sie ist rbrer Versicherung zufolge gesund, häuslich uno wirt schaftlich, von angenehmem Aeußeren und in der Lage, auch ein „hübsches Sümmchen" in die Ebewagschale zu lege». — NichteMarthatbO Vsg.) w,N im Interesse einer Freundin mal «in bißchen Vorsehung spielen und dies« meuchlings in den Ebebafen bugsieren. Zu diesem Zwecke verrät sie. daß ihre Freundin «ine 28iäkrcge hübsch« Brünette, tn allen Fächern der HänSlichkeil bewandert. ,n der edlen Kochkunst, sowie in der Schneidere, gründlich erfahren und wir seilen «m weibliches Wesen iniftande ist. einen Mann wirklich glücklich ,u machen. Da sie aber tn einer kleinen Stadl lebt, so nüdl es ib« gar nichts, daß sie aus guter Familie stammt, einen liebe vollen Charakter, frisches Ansleben und schone Figur besitzt un» sich des besten Ruse» erfreut, sintemalen es an den nötigen Leiratsobjekien männ lichen Geschlechts mangelt, bi« mit solchen Vorzügen beglückt werden könn ten, zu denen sich übrigens auch noch eine standesgemäße Ausstattung und einige tausend Mark Moos gesellen Der sür Nichte Marthas Freundin in Frag« kommen»« Neffe könnte Beamter oder auch ein tüchtiger Geschäfts mann sein, nur wird: Bildung. Strebsamkeit, Solidität, ein gutes Her«, angenebnies Aeußer« und em Aller von 30 bis 38 Jahren zur Bedingung gemacht. — N «s s« A. B- Z. <1 M.) ist seit zwei Jahren Witwer und der Gedanke, kür immer nur fremde Leute um sich zu baden, verursacht idm ein gelindes Grauen, namentlich wen» er sich vorstellt, baß ihn auch seine beiden Kinder, die sich schon jetzt in der Fremde besinden, über kurz ober lang veriaffen, so daß er da»,, ganz allein dasieben würde. Um diesem brrven Geschick zu enigehen, will er nun eine zweite LebenSgesährlin an sich ketten, die er aus d>es-m Wege zu finden hofft. Zu diesem Zwecke stellt er sich heule als einen «1 Jahre alten, durchaus gesunden, rüstigen, solide» und strebsamen Mann von stattlicher, angenehmer Erscheinung und gulcin amrichitgen Charakter mit der Erklärung vor. daß er seit Jahren ein große«, eigene» Grundstück mit schönem Garten, sowie Äroßvanblung und Weinrestaurant besitzt, was ihm zusammen ein jährliches Einkommen von gegenwärtig bereits über SOOO Mark bringt. Von sein v Zukünftigen, als welche eventuell auch eine kinderlose Witwe in Frage kommen könnte, ver lang! der Neffe mit den drei Buchstaben, daß sie gleich ,dm evangelisch, ireu, gebildet und strebsam, von bübirber. voller Figur und angeiiebmen, Aeußeren ist, eine gute wirtschaftliche Erziehung genossen bat, „ule Main«, ren und Umganasivrmen besitzt uns vor allem eines guten, verträglichen Cbarakiers nickt ermangell. Wenn sie vam noch musikalisch wäre, i'o wü,be das >ur ihn als ebentalls musikalischen Mitteleuroväer eine ganz beiondere Freude bedeuten Schließlich kann er aber auch im Hinblick aus da« Sprich wort : „Gleich und gleich geteilt sich gern" nicht umhin, zu gestehen, dag ihm ei» „enlsorewenves" Vermögen, welches sichergestellt werden könnte, sehr erwünscht märe, weil es später, nichBusgab« des Gekchäii», «in sorgen loses Leben gewährleisten würbe. Als nicht ausgeschlossen bezeichne! ber Petent auch ein Einheiraten in ein ähnliches Geschäft. — Nesse von Elbslorenz <60 Psg > Hai bei der Feier ieiueS 31. «ebunstag« in sich den Wunsch nach Verändern«« aussteigen gefühlt, d. b. er möchte seine Iunggesellenlaufbabn nunmehr beschließen un» ins Ehejoch steige». Aus diesem Grunde stellt sich der Eibsioreniiner Neffe meinen Nickten mit der Erklärung vor, daß er zu den dunkelblonden Erempiaren der spsoivs hnmo -lehärt, sich einer amebulichen Figur «Breul und dei gutem, verträglichem Charakter im allgemeinen über einen gesunden Humor im besonderen ver fugt Al« Kaufmann von B-rus nnnmi er bei einer großen Aktiengesell schaft eine Lebensstellung «in un» glaubt mit einem Einkommen von ,äl>r- lich 2100 Mark ein ganz behagliches Familienleben iubren zu können, io- irrn er nur das. Gluck bat, «in« Frau zu bekommen, die ivarsom zu wirt schaften versteht. Eine solche hpsft er unter meine» Nickten zu finden und „vac möglichst ein« von schlanker Figur un» »vielleicht" auch mit etwas Moo«. Ehrenzeichen oerlieben worden: dem sortier We^ii« bei der Zigarettenfabrik in Firma A. M. Eckstein: dem Retoucheur Gretschel bei der Firma Rammler «. Jonas und dem Müller »e bei der Hoskunstmühl« in Firma T. Dienert. Stadt». : Ehren ieußnifs? erhielten vom Rat« zu Dre-ben: Lattlergehilf« Zipfel bei der Firnis G. Klinge: Schriftsetzer »che de» der Firma Liepsch u. Reichardt („Dresdner R«ch- Dahn« bei der Hof sche der i Wünsche des der Firma rnepicy u. r»rei«oarol t,,-vre»vner richten"): Kirnhtischier Lagerlös bei der Firma O. B. Fchedri „ Bodenmacher Küchenmeister bei», Pianoforlefabrikanten Franz (Hoetze und die Haushälterin Wallum beim König!. Oekonomip R ^ " rat anst, sämtlich in Dresden. — Sin vierfache» WjähriaeS Jubiliu« kann morgen am 27. November der hiesige Eiuisfabrikant, Herr Hoflieferant Friedrich Oehme, feiern. Herr Oebme hat vor vierzig Jahren an diesem Lage geheiratet, sein Geschäft begonnen, das Bürgerrecht erlangt und in einem Hause Wohnung genommen, in dem er noch jetzt wohnt — gewiß ein .Zusammentreffen von Jubelfeiern, wie es nur selten sich ereigne» durfte. Nicht un- ssant sind die Verhältnisse, unter denen der noch) äußerst Jubilar seinerzeit die Wohnung übernommen und seit- ,u Dresden. waren Berlauler »n der Kant,«« da, «rtilli laserne. Jeder erste Verkäufer «Hält, wenn gut gewirpch, o rd. monatlich «ine Zulage von 6, jeder zweit, Verkäufe, »Ich« von 8 Mark. Davon wollen Roßberg, Wünsch« cs nur lellcn UV «reian interessant sind die Verhältnisse, unter o rüstige Jubilar seinerzeit die Wohnung ü dem innebebalten bat. DaS HauS Lehörle )86tj einem Bääer meister in Bitterseid: von dessen Schwiegersohn. Herr» Lohn- fuhrwerkS-besitzer F. Weck, «erhielt Herr »Oehine «ine kleine Wohnung, zugleich Werkstatt, für 50 Taler: die'elbe stieg 1870 auf 75 Taler. AIS Herr Weck 1872 starb und Herr Lohnsuhr- werkSbesitzer C. Weiivschuch das Haus kaufte, wurde die'Aoh. nung auf IM Taler erhöht. Im Jahre 1862 nahm Herr Oehme eine kleine 'Familienwohnung dazu. Im Aahre 1883 kaufte das HauS der jetzige Besitzer, Herr Kaufmann Ferdinand WieSner, der seine Mieter nicht steigerte und Herrn Oehme, als er 30 Jahre im Hanse wohnte^ in sei» Mieiziusquittunas. buch schreiben ließ, daß er ihn nie steigern noch kündigen werde. Eine Hobelbank Mil Zubehör und ein kleiner Arbeitstisch, das war der Ansang deS Geschäftsbetriebes. Durch gute, solide Arbeit wurde Herr Oehme nach und nach bekannt: seine Silber, kästen und Schränkchen in den verschiedensten Ausführungen, auch seine Büfett-Einrichtungen für Silberwarcn erfreuen Zich deS besten Rufes. Infolge seiner Arbeiten für den Königlichen Hof und die Silberkammer wurde Herrn Oebme vor mehreren Jahren daS Prädikat „Königlicher Hoflieferant" zu teil. — Die am Montag unter dem Vorsitze des Herrn Rentiers E. Frohne abgehaltene 187. Sitzung der Dresdner Gefell- chast zur Förderung der Amnteur-Photo- raphie, e. V. stand im Zeichen drr Reminiszenzen an die Islgkineiiie Photographische A»sitell»ng Beilin. 'Die von Mit glieder» der GeM,ctmft dorthin gesandte» Bilder, sowie dte AliS-- lelliiiigsobiekte der Vereinigten Fabriken pbolographftchrr Papiere in Dresden, eine Reibe küniilemch anSgeflihrter Bilder auf den verschiedenen Papieren der Firma hergcstellt, waren im VerelnS- lokalr nochmals ausgestellt und erregten lebhaftes Interesse Den Hanptpuilkr des Abends bildete ein Vortrag deS Trockeiiplnlte»- Fabrikaiiten Herr» Rich. Iabr über „Neue Anregungen für die Amateure", i» welchem der Vortragende an Hand eines sehr in- Irilktiven, ebenfalls bereit» auf der Berliner Ausstellung vor- geführten Materials darlegte, daß man mit Hilfe seiner höchst empfindlichen Trockeiiplatten vorzügliche Momentaufnahme» im Zimmer und bei künstlichem Lichte machen könne und daß daniit dem Amateur ein neues Arbeiisgebiet eröffnet sei. Er schloß einen mit vielem Beifall aufgenomnienrn Bortrag mit dem Schlagworte „Photographiere zu Hause". — Der Verein der Bayern irr Dresden hält am 28. b. Mls. im „Eldorado", Sieinstraße 15, einen Familien obend ab. ausgeführt von der Äeiangsabteilung deS Vereins, Dirigent Herr Lehrer R. Wießmeier. — Da- schone ehemalige Helm deS „Jlluminoten- OrdenS" ln Blasewitz lDenlsche Kaiser-Allee >8) ist vom Besitzer Herrn Leopold Engel tn ein internationale- Fremden- priiswnat ersten Range- unter dem Namen „Die Äreisen- bürg" umaewnndelt worden — Der aufgefiischte „Illilmlnnten- Orden" existiert hier übrigen- noch, er hat seine Geschäftsstelle in einer Mietsmohnung in Striesen. «> vo»o«n»>i,, Marschallstr. 17, kl , behänd, lt Aijähr. Er». Geschwüre. Harnleiden, Schwäche. 9—4 u 6—8. So»»t 9-8 -« Blendend weiste Wäsche auch ohne B'eiche. Srfparni- an Zeit und Kraft. Sctwnuna der Stoffe, sind die Hanptvorzüge des beuihmten vr. TbompsonS Seifenvulver. Marke Schwan. BewrtS: Millionen von Hausfrauen gebrauchen eS täglich. Uedeiall zu haben. Für unsere Hau-srave». Was svcisen wir morgen- Für höhere Ansprüche: Königinsuppe. Ostender Seezunge auf venetianische Art Gedämpfte- Rebhuhn mit Linsenmus. Knlb-fiicandeau mit Salat. AnSaebackrne Vlpfelscheibe». — Für einfachere: Kartostelllöße mit Pflaumenmus. Hasenbraten. In «tnrm kleinen Heushalt ist e« wmi« an- senrbm. wenn d« Hase tm »anzen ««braten wir», wett dann »a» Auf- ÄLr ^ iweiii Prlulerie- ^ slci «io« ischer. die sich vor dem Gericht dar Ä. Dimsion^ wegen ^ rugS za verantworten baden, nichts aewußt haben. Sie sind angeklaat. verschiedene Gegenstände vornehmlich an Rekruten zu höheren «IS den festgesetzten Preisen verkauft und den Mehr, erlös für sich verwendet zu haben. Zur Feststellung des Tal- bestände» sind 32 Zeugen, die sämtlich von den Auge klagten ubervorteilt wurden, geladen. Di« Angeklagten sind vollkommen geständig Nach Abhörung von fünf Zeugen Verzichter der GerfchtShof aus die Vernehnmna weiterer Zeugen und der- urteilt nach kurzer Beratung Roßberg zu v. Wünsche zu 4 und Micher zu 2 Tagen Gefängnis. — Amtsgericht. Der 24 Jahr« alte, au» Böhmen aebürtla« Arbeiter Johann Siniack hielt sich am 3. November darüber auf, daß sich am Bahndau bei "Niedersedlitz, wo er mit defchösltgt war, sür einen Teil der Arbeiter dt» LohnauSzahlung ein wenig über 5 Uhr hinaus verzögette. Am Montag darauf entließ ihn deshalb der Schachtmeister Simack kam trotzdem am Dtrn-lag zur Arbeit: der Schachtmrtsler ließ ihn jedoch nicht weiter arbeite». Darüber entspann sich ein heftiger Austritt. Simack ging aus den Schachtmeister unter Drohungen mit der Schaufel lo» und tchlug, als der Bedrohte den geführten Schlag parierte, den Echacht- mrlster mit der Faust nieder. Von wetteren Tätlichkeiten wurde Simack abgehalten. Der jähzornige Mensch kam ln Unter suchungshaft. Das Urteil lautet auf 8 Monate Gefängni». T er ItHählige Schreiber Erwin Johanne- Bödme wollte nach Asiika alisivniidern. Zu diesem Zwecke stahl er auS oem Geldfchranke des Rechtsanwaltes, bet dem er in Stellung war. 180 Mark, fuhr »ach Hamburg, zurück nach Berlin und wieder nach Hamburg, wo er fesigeiiommr» wurde. Vorgefunden wurden bei dem jugend lichen ÄuSreißer »och 125 Mail, die dem Bestoblenen zurückgegeben wurden. Böhme wird zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. - Der au- Herzberg gebürtige Pferdehändler Emil Busch war beim letzten "'serdemarkt in Eisenderg-Morttzburg mit Berufsgeiivssen im chankloknl zur ..allen Post" in Streitigkeiten geraten und dabei gegen einen der Widersacher tätlich gewoioen und batte mit dem «Stocke zugeschlngen. Das tostet ihn 200 Mark Geldstrafe oder 2 Monate Gefängnis. — Der erst jungst a»L der Schule entlassene ArdeilSburschr Otto Richard Huste und der Schulknabe Johann Rayniuiid Schubert haben vom März bi» August in einer ganzen Reihe von Fällen zum Einholeu von Waren auSgeichicklrn kleinen Kindern Geldbeträge in Höhe von 5 Pfennigen bis 4 Mark ab- genommen lind den Erlös geteilt. In weueren >e 10 Fällen operierten beide aus eigene Faust. Für daS erlangte Geld kauften skr sich Näschereien. DaS Urteil lautet gegen Huste aus 5 Wochen, gegen Schubert ans 17 Tage Gefängnis. — Die Gastwirt HeinrMclien Ehe-Ieule sollten im letzten Frülhiähr in der Leitung ihres Kabarett» „Zur Svritzkanne" sich verschie dener Ue-bertrelungcn schuldig gemacht höben iMittingen der Gäste. Vortragen nicht genehmigter Lieder uf'w.j. Insgesamt erhielten sie süsts iStrawersügunaen über zusammen 140 Mark Geldstrafe, über die sie richterliche Entscheidung beantragen. DaS Gericht ermäßigt -die Geldstrafen am insgesamt 36 Mark. — Der Arbeiter Paul Morcbaupl, 1877 in Rawitfch geboren, belästigte am Mend des 1. Oktober auf der Johann Mene» Straße einen Brezelhändler; als dieser dagegen Stellung nabm, chlug er ihn mit der Faust ins Gesicht, dag der nicht sonderlich starke Mann blutete und zujammenbrach. M. war betrunken und handelte oöllia mut-willia. Er erhält 6 Wochen Gefängnis. — OestentltcheVerftetgerunaen in auswärtig-n Amtsaericklen. Dienstag, den 37. November. Freider,: Vau- gewett« Max Ferdinand Zemmrick« Feld <28,9 «r> daselbst, seitwärts dre Brander Straße, S7ö,70 M Meißen: Mal Ntcharo LeckicheldS Wohnbau« mit Waschhaus und Hot <1,8 Ar) tn Niedersadt«, Ringstraße 3. 3t 070 M. Meißen i Amalie Augusie vrrw. Sußmilch ged. Schuberts Wohnhaus und Hof <t,9 Ai) daselbst. Wettt-'erstraße 22. 17 830 M. Berstetgeruna zweck« Ausüebuna der unter den Erden der eingetragenen Eigentümerin veftehendrn Gemein schaft. — Mittwoch, den 28. 'Kovemder. Dippoldiswalde : Heinrich Marlin Friedrich Wildelm Ktgelmaniis Feld und Wies« tt Hektar 30,1 Ar) in Seifen. 3>S0 M. wärmen unausbleiblich ist. Vorteilhafter ist es. den Rücken von den Keu len zu trennen und erster«» zuerst zu braten, währen» man dt« Keulen 2 bi« 3 Doge in Milch lrgt oder tn ein fest ausarmnaenes Essigtu» «tn- schläat. Will man sie d»nn braten, löst man zuerst di» Knochen aus den Keulen, dann häutet, btudel und lvtckt man st». In «wer Kasserolle mit kochender Butter »der Vaiinm bräun» man dte Keule» schnell, legt dann die ausgelösten Knochen mit dazu und bratet di« Keulen anfangs zugedeck». erst in der trgten balben Stunde aibl man kaure Sahn» und «twas leicht «r bräunte Butter zum Bratrn. Au« den ausartöften Kno<d«n und den Rück ständen sowie drin Neste der Braiemauc« kocht man «ine Wilds«,,»« Wenn man beim Vorschneiden de« Rücken« da« Fleisch vom Rückgrat gelöst batte, w>'< am Fanitlientilch «mosehlen«wert sein durste, kann man auch diele« mit zur Suvve verwenden und erhält dann «ine kräftig« Brüh«, di» sin 5 bis 8 Deller reicht. beiter Qualität, melzrfacv vrämiin, empiebien ve»«»,k«»' Sk Oie». Weineis'aiabrtl. Hosiies., Meiwe«. Donnerstag früh 2 Uhr verschied sanft an Herzschwäche nach schwerem Leiden unser inniggeliebter Gatte und Vater Herr Hofrat Professor Osksr Wsrm-mn ILSoizrUelier ziostliillrvitlor Ritter deS RlbrechtsordenS I. Masse. Oberkoschtvik,. am 25. November 1S06. In tiefer Trauer: ^nnr» sVvrmLim gcb. Klette. LUsalfvtl» IVorniLUll. Auf Wunsch des Verstorbenen wird dies am Tage deSBegräbnisses bekannt gegeben. Hierdurch die traurige Nachricht, daß unsere gute, trensorgende Mutter und Großmutter Frau jstva MK.KelilWermMer klKlllill am 21. November nachmittags >/,3 Ubr nach jahre langem schweren Leiden sanft rnftchlafen ist. kie WrmM» Hiiltldlilikm. Die Beerdig»»« findet Mittwoch den 28. November nachm. 3 Uhr aus dem St. Pauli-Friedhof statt. Verloren * keiunäen. IO. >>»»,!, ! gelb gez., »nt Rviaschlcise. e»t- ! jaiiieu. Abzug, gegen Belohn. Stevbgiiiellstraße bO. 1 Pitliti'kliilik. Gerokllraße 51. MMlIsne rlniiSuLei- „WU Vlvni krgliot Ukör! Hochfeinster Geschmack! Zwillinge n»d Drilling» mit de likate» Füllungen t. Spezialgeschäft !s«de. Mk. Grunacrftr 22 Gold. Medaille! N>csc»giiSwahl t» kf. Llkören! Halb-KW. wenig gebrancht, gut erhalte», wi'd per Kasse zu kaufe» gesucht. Off mit PieiSuiigabe erv. unt« LL. Ezl». tz. «l.