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Dresdner Nachrichten : 13.03.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187603130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlerhafte Bindung von Seiten in den Ausgaben vom 12.03.-13.03.1876.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1876
-
Monat
1876-03
- Tag 1876-03-13
-
Monat
1876-03
-
Jahr
1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.03.1876
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ltrr I87V. »sisiosalt, tder rrrett, SGenebmlguna >en meinem ve- arte« )mmen, so daß re die Anstalten nisch gebtlbrten lltg getrennt, Nachdargrunü intern Klasseiv bals-, Brust- ömen, Nieren. rztl. Konsul, ten»^.«les. Seestr. ^ »andite oft «t hlr.1SNg«s. ftüherer r. r. hlr.lONgr. bis 5Thlr. sie No. t sttstraße !) gebildeter cht Nnter- :r «lavte. Unterricht" rte». LK'S Mn«««. »N««»»n »«Gii,. «»ll,«. siooo»i»l Mi» «>» «Ha«»», »14« »er«in«Uitz. .»NN»d«, »ul. - »«», ,n vera», Mün. Lamdur«, Panis«, Wuu. <h«n - 0«»a » cä. «a Z„ichur, , M. - p» «»>», tn «»»militz. — « v». ln Gart». Tageblatt für PolM, Naterhalttmg u. Geschüstsvnkelir., Druck und Cigenthum der Herausgeber: ^lkps lh 0c Ukithtirdl in Dresden. Veranrw. Nedaetcur: Flikdr. Gvedflhe in Dresden. Lus,n«,»«»«««»«»». Lira», »» »a,«,,«,»»» »i» Ä». L u»l, ö«n>a«» vleiilu«,»«tu».. !4«a«a»t: ,rs», »t-tzir U-Ne 5>«l» Nach»,. 4 a». Dir «lanm ,tn,r,1» l»»Nlgs>i PNUtkNe k»s>»r »u tifa,. Mn«!»n»t »I, 8«Ue »u Pf«, «ine »aranli« für ra» «achsttSgiz, ^ria,.^ »«» d»> Ini.rair »i.» »icht g«g«»eu. «>.»vült,ge rrnasnirn- Austcüge von un» ui,»«- eoi'nlr» l^irmkn ui »Pr - fon.n inierirrn nür nur Le»,nPr»nu»>rion»,» sfa»luna durck, Bcktt- u>»rlea »»«r P°»«ln,»!- Iu«^. Ach, «ttdr» foftin >'- Pi», Injeialt >!., »tr Moulage. iNunm-r »der »ach «mein Nein»»» »«, Pklllirtt, Ä Pl,r «r. 78. Ei„«»d;wa«zigster Jahrgang. Mltrevactrur r vr. «»»«> Für da» F«ulllelon: »»»»»iii«»«. «D Lj Tresse», Montag, 13. Mit«; 187«. :u Dresden ll. IN. Summa. 72 34 »40 21 N 32 l — l >'.« l 20 4.7 18 84 >'» 0 11 13 l 18 ll 48 3l 20 N7 Locale» und Lüchjtsche». — Am tgl. Hofe fand an« Lommbenv Abend die General prob« zu der Ausfü h r ll ngle b e n d e r Bild e r nach Porzrllan- inuftern statt, ivelche gestern Abend vorgeuviiimcn iverden sollte. Z. M. die Königin leitete persönlich tue tsteueralprobr, die einen sehr glücklichen Verlauf nahm. — Statistik der drei Standesämter «uf die Zeit vom ü. lnö II. März 187«'.: Bezeichnung der Fälle: l. »eburtttalle tlberdaupt .... :>4 davon: uneheliche ^wiUlngöaeburtcn .... von offeiiti. Anstalt, angeiklgt Stervrsckll« aberl»anpl 2l davon: Todtaedurtr»» l von dnentl. Anstalt, angkjeigt — Selbstmord — Mord - verunglückt - ^vrichltehungen überhaupt ... IN davon ausstanteSamti. (^rnluchl. — ittusgtbotSverhandlungen . . . in - Die „rechte Kunst, den armen Natten Äist zu streu n", ivird vom Stadtrath den Hausbesitzern der Nesidenz auf einem ^ir culare eingrschärft, das fie auffordert, sie Vrrtilgrurg jener schäd lichen Hausbewohner rrridu» uoiti» am lii. und I«. Äiiirz zu be- ivirken. Kein«Ratte, die in einem Krllernest lebt, ivird den am Mitt woch und Donnerstag allerortig ausgestellten Leckerbissen von Phoü- phorlatwerge entgehen. Am Leben bleiben höchstens bie Ballet ratten. — Die während der PferdeauSstellung zu Dresden zur Verloosung kommender« Wagen werden nicht, wie im Vorjahre, auf der Ausstellung angetaust, sondern sollen, nach bereitseinge gangenen Zeichnungen mehrerer Wagenbauer, in« Rohzustände be richtigt, gefahren und dann angekauft werden. — Da» Bier-Co»cert, welcheb die diesigen Studiren- den de» kgl. Polytechnikums ibren von Berlin dergerommencn csoininllltonen amSonaodenv imgeldjchtößch«,» gaben, «var stark vksuci't. Herr Capeltmetster Ebrllck' leitete das trestlick'e l<oncerk »,it dem delievl aewvrkknen Nkarsche ..Gtttbso auf einer Reis" ein Unter den ferneren trefflich«» «tusitstilcken möchten wir namentlich eine Lervail'sche Fantasie sür VloionceUo, vorgetragrn von Hrn. Monbaupt unv den «rönuagsmarich auö de» ,.üol» kungrrn" rühinen. Selten der Berliner Arademiktt" wurde die Mbenrwürbtgrett ve» Hem« vbrttnarnienrS Manch und seiner Beamten del dem unserer dritten Mlvd rücke av- ae st arteten Besuche gerülnnt, so daß die Berliner Wassrr- vautechutker nicht bloß ein Bild der Zrrstbrung, sondern auch de» erfolgreichen Schaffen» bei un» vMeiunden daben. - Der am «. März 1873 gegründete .,deursche KrIeger- verrtn" hler unter dem Vorsitz ve» Herrn Vippold, leierten»» vergangenen Montag tn den Räumen von Braun o Hotel sein vrittr» Stiftungsfest. Der Verein hat sich in der kurzen lest ninr« Bestehens so gehoben, daß er jetzt weit über Rist Mit glieder zählt. zu decken. Daß davon sehr reichlich wtrv lvebrauch gemacht wer de», ist unschwer voraaszulcdr«, und c§ tragt sich, ob dadurch niäst gerade diejenigen Nachtdcile berbeigellwrt werde» , welche man vermeiden will. - So lange die tstcseMbnng das Perme at» der Frau in die Willkür de» Manne« giev», i» seine Bcr wastung und Nutznießung, — so langt die tvcsetzgebuiig die ststc- srau bei jedem Schritte von der ebe»nännllci'k«i «Nenelnnigniig ab hängig macht, — so langr die tvesebgcbnng der Mmra«« nicht da» »leckst giebt, ihr Vermögen jederzeit zurückzuverlangni - io lange ist es auch Pfilcin der Gesetzgebung, das Vermöge» der Li icleman» Frau zu schützen und il r vor aste» anderen Gläubiger» den Vor-" daß er am O c 11 c n t 1 t ch e S t tz u n g dev Geiverbescktiedö- gcriä'ts unter dem Vorsitze de« Hecrn Skadtratb Hendel, am ist. Marz. Der »oä, unter väterlicher Gemalt stehende ttmit Richard Fränzel ist gr Ostern 181« bei dem Deroratwnsmatcr isrnst Ll'lclcman» alo Lehrling estrgctreten; tcstgcjctzt war eine :!' jabrige ld.'cb'zeit, irrte Wohnung und ein wbchcntllchro Kost geld von l Mart im Amaugc, welches sich jedoch ipätrr steigern lolttc. 'Arm ist aber ro» Seite» des Vaters de« Lehrlings, des Tischlermeister« Fränzel in Ncugcrotvri. der zwischen ihm und r abgeschlossene Vertrag dadurch gebrochen worden, Derember >875» seinen Lob» aus der Lehre genom »reu bat. AIS Grund rührt cr «hällichc Mißhandlungen, welche Letzterer bo» dem Lehrden» zu örteren Male» habe erdulde» müsse», an: lerrier, daß das Kostgeld nicht zu rechter .zeit bcr» abrolgt loordcu sei. Tbiclcmaim hat nun wider Fränzel ^-n. Klage ani hrrulluiia res Vertrags, also .iurückinbrr» des Lehr hurici'c» zu ihm. geklagt. S>» ilcbrige» rtellt cr aus das Be stimmteste i» Ahnde, da» er de» Lehrling mißhauocli, namen« lieh O l ricige» gegrdc» habe. Gr giebt vielmehr a» da» Fkari- ecl f»u. r,a> widerst rüstig dadurch erwiesen habe, daß er eine» inst Maier lltcnrilicn nicht schwer beladene» Wagen nicht habe gehe» wolle», obgleich die Streue nicht bedeutend gewesen und der Weg bergab geilst»t habe. Darüber re! er. Beklagter, u» '.oistjg geworden und habe ihn hin- and hergeschüttelt. Daß er M- «Md » »y -l« j». 1? dcnlnrr ,chivrr, abgetbeilt, rvahrenv die eure Gatene foivolst, als > dk„ g> sear. niäst amrecht erhalten. Obgleich der Herr Vvr auch die zweite, dam« aber aueli das Tachwcrt br'ziehcndiich durch sitzende in leiucr t'Insprachc hcrvorhcbt, .daß der junge Mensch, ' ebensoviel Säulen, im Gewicht bw> zu > "> Oninern, gcu aaeir werden. In der Front der Wettinerstraßr besinve« sich noch ein ilrinerer Saal mrt Nelirnränmci«, loährend im zug zu geben, unbekümuicrt darum, ob dieselben aus ivlä rs Ver mögen speeulirt haben odrr i.icht. - Fn nächster Zeit wirs unsere Residenz ciir neues, groß artiges Tanz und Conee rt-ütablisse ment mehr haben. Herr Werner, betairnt von« Schiveizerhaus hier, hat das Areal des früheren. euvaS primitiven „Weinlanb" in der Wettinerstraßo tarif lich an sich gebracht und hat nun an oessen Stelle ein Tanz und !ConcerthauS nrrter oem Mauren „Apollo Saal", iur grohur l Ganzen nach den« Borbiiv der „Tonhalle", doch den Anjprüchcir der ^Jetztzeit entsprechend, eroarri Der große Milleivan, in welchem ! sich der ziemlich LOMetcr lange, LI Meter breite Saal mit Orchester schieben ivird. Die Mpbaltir ungen der Küchen, Keller und Korri dors sind von .stapf f's Nachfolger hier höchst zweckmäßig ausge führt. Selbstverständlich ist die sonstige Aussrattm.g und namentlich die Malerei und Parguettirung des lLtablissemeute', welches wegen seiner Lage inmitten eures der bevöltertsten Slaotthchte einer be- oeurendcn Zntrinfr enhzrgcnsehen darf, ein« ebenso eomfortable, als lrrrurivse. Die Leitnng der Ballmusiken übrrnnnmt Herr Musik- Direktor Gärtner. Die KeUerräuure haben noch nicht fertiggestellt werdcir tonnen, da das Wasser noch eine halbe Elle hoch darin steht. Als Pachrer des Etablissements iverden die Herren Perernramr seist noch Eompagnvn d«» Herrn Dünsche! ' und Ficante (Einrraust ge naiint. Die PachtsUnttstö soll bie Höhe von iltlMO Gr. erreicheir — Der lanvwirthschaftliche Verein zu Ostrarr hat am IO. März eine Versammlung abgehalten, ustd es ist bei dieser Gelegen heit Dienstleutei», welche L5 Jahre lang bet einer Herrschaft treu und fleißig gedient haben, eine öffentliche Belobigung nebst bezüg lichen Diplomen zu Theil geworden. - Hn Rothmannödorf bri Schandau ist seit einigen Tagen dir Trichinose arifgelreten und sind davon bereits über 20 Personen befallen worden. - Otsse»tllcve GerichtSs ttzung am 2. u. :r. Riän. Au» der Halt vorgefübrt erscheint rin lülähriacr. bereits wickcc- Den Brsttzern von Gartenanlagen re. dürfte es zu ersah- bolt bestrafte» Individuum, der Handarbeiter Gustav August Roch .en erwünscht fest«, daß gegenwärtig eine große Anzahl, »vie wir otmehmen, über l»o S tratgefanqcne de« hiesigen Bez!»ks- grrichteS zur Vertilgung sieben, die sich außer vel Umzügen, wo zu sie schon häufig beim Publikum verwendet nerven, auch zu Garten. resp. Erdarbeiter« schon um deswillen empfehle», well >ie vollständig mit Arbeitszeug ausgrrüsirt sind, abgesehen von den bescheidenen Prelsr», welche iü« sic berechnet werke». Der Gefaiigenen-Inspectok Dlttmann, LandhauSstr.h».. nim,nt Aui- cräge entgegen. - Für da» aanze Rttch ioll eine allgemeine eursorvnung «m-eführt werden. Dieselbe liegt jetzt im Ent würfe vor. Darnach soll unter Andere,» da» Vorzugsrecht de» ehcweiblfchen Einbringen» aufgehoben werden. Die» Ist sür wachsen, wo dasselbe vl»her bestand, von »irs etnfchnridenvr» Fol gen. Al» Grunde giebt man an: 1. dasselbe begünstige dle Ehe- irau aus Ko st en derGtäublgcr. von deren Grrdlt sie die Früchte genossen habe. - 2. t» reize zur Erbitterung der Gläu- vlgrr, - :«. c» entziehe den Eheleute» den Sporn zur Sparsam keit. — 4. e» schädige Erevit und fördere den Betrug. — Keiner dieser Gründe aber ist stlchhaltend. Die reiche Frau, welche den« Manne ihr ganze» Vermögen anvertrcmt, ist boch wohl ebenfalls Gläubigerin. Al» solche aber M stk schlechter gestellt, «ls alle anderen Gläubiger. aus vem einfachen Grunde: sie kann ihren Mann nicht verklagen! Wer anvrre Gläubiger bat da» Recht, sich auf alle Weise zu decken, ven Mann auozupsäudrn, zu verfolgen, zn rulnire», — dir Frau kann Vas nicht. Jeder andere Gläubiger lst in der Lage, stct) zu schützen, ja er bat über haupt gar nicht nöthlg, dein Manne irgend etwa» zu rreditiren. Dle Frau aber ist gezwungen, dem Manne Ihr Vermögen zu übergeben. Mögen auch die Gesetze noch so schön klingen, tn Wirklichkeit ist und blelbt dle Frau die gehorsame Dienerin de» Manne» (8 1Ü:il des Ges.-B. >; mag sich die Frau durch zehn Eontraetr schütze», in Wirklichkeit zwingt sie doch der Mann vurch tausenderlei Gründe, zuletzt sogar durch Mißhand lungen, ihm ihr Vermöge» herauSzageven. Fängt er eS klug an, w dars sle sich nicht einmal scheiden lassen. was sie der Kinder und der Ebre wegen überhaupt nicht leicht beginnt. — Freilich sinv die Gläubiger erbittert, wenn sie v»eld einbüßen. Sle haben 'ich aber die» lediglich selbst zuzuschreiben durch zu Hove» Kredit ilren, haben übrigen» in den nieistrn Fällen dabei schon ihren Gewinn gehabt. Wer da weiß. mit weicher Zudringlichkeit die Gläubiger oft dem Kauimann die Waakrn und den Credit anfdrtngen und mit welcher Härle sie ihn van», zum Conmr» treiben, der wirb ibre Erbitterung wohl nicht als Maßstav bei der Gesetzgebung betrachten. Der Sporn brr Sparsamkeit ist recht löblich. Allein den Mann zur Sparsamkeit dadurch anspor- »en zu wollen, daß man der Frau vrn «Schutz ihre» Vermögen» entzieht, ist doch ein zu ravlrale» und «ebenfalls ungerechte» Mit tel. — Inwiefern durch da» Vorzugsrecht der Credit geschädigt wirb. wäre erst zu beweisen. Ohnehin kann der Borthril de» Credit» in keiner Weise maßgebend sein für Gewähr dt» recht lichen Schuhe». - Drin Betrüge endlich Ist sehr leicht zu Sr« aegnen durch strenge Vorschriften ve» Vrwetse». Urberhcutpt ist Betrug nicht »>« vermuthen. «in sehr heilsame» Mittel «egen unredliche «enachthelligung der < «äubiger haben wir ist Sachsen durch die UngilMktit aller Käu t zwlsairn Ehegatten. Gerade dieses bewährte Mittel soll nach der Conn,r»ordnuna wieder de seltigt werden. Nnserr Frauen sollen ihr Boizuyvrecht einbüßen i bist gar kein Mann" gemacht bade unv zum Ersatz dafür die Füglichkeit erhalten, sich durch Känie i die T wie dies überhaupt jetzt öttcrS tcr Fall sei, sich niäst der Zuckst i have ttnkerweric» weste» und dem Vater desselven dringend ans ! Hcri legt, den Sohn wieder g« dem Lcinherr» zurückzusühren. siurwrre em Restaurant »nt ^un- > so gelingt dies dock' nickst, da der Bursche mit Bestimmthett er- nrl eingerichtet wird. Fm letztere» aber sinbLKegetbahnen einaedarrt,! klär«, laß er seine Lehrzeit bei dem Kläger nicht iortictzen wolle. in welchen man ln der eine» iun und in vee andern lier- ^ dcnwach dem Bcttagien mittelst Beickikits auigcgeve», U. ,ocm-en mun n. rer einen »rn unv >n vee anvrrn yee tt, er,alten, widrigen,aus diegeietzllchen mittet anzuwenden sein würden. I» dieser Angelegenheit imigir. ten dieHcrren Lackirer Franke,Schlösser,»cistcr Schwab. Werksühre r Baningarr und Schlosser Kochiiu a,S Beisitzer. in der näctstr- lvigruden aber Herr Buchdruckccc,ve,itzer Schroer, Schlvssermstr. Strabtiiiann Sck'.oner Kochiiu und Wvli. Der nachstehend retcrirte Falt ähnelt den« ersten. Der Maschinist Julius La Tour in iltcustriesen hat soiue» Sohn Paul vci dem Schlosse« Karl Weinen n Ostern I87ä am » Jahre in die Lehre gegeben, und sieh contraet- lich verpflichtet, IG» Mark Lehrgeld zu zahlen, auch nn Aeaui- valcnt von st«» stßark slir da» Bet« zu gewähren. Am »0. Jan. >87» nmr ist der junge Mensch, nachdem er noch :» Mittag bei dem Meister gegessen, nach vanie gegangen und hat sich nick'« wieder scve» lasse», ohne a«»ch mir dem Letzteren die geringste Mitthtstting zu machen. Herr Wcimrl hat nun wider den va Voni aus Cr,ülluug des Beitrags geklagt, Der Beklagte bchaliptet, daß er guten Grund habe, seine» Sohn aus der Leine zu nehmen. denn dieser sei von dem Klage» zu wiederholten Maie» geinißhankclt. namentlich durch Schläge mit einem starken Holzstück geschlagen norde», io daß auf dein Körper de» Lcvr iingS blaue Flecken zu sehe» gewesen seien, ferner dadurch, daß e», der Kläger, Letztere» eines Tage» ein glühendes Eisen kurz vvr die Auge» gehalten hal'c. so daß letztere gefährdet gewesen seien. Kläger stellt vir» tn 'Abrede, obgleich er zugiebt, daß eine mäßige Züchtigung vorgekvmmcn ici. Zu Vcrmcidlnig von Weitläufig kcitc». und namentlich von Zeugenabhörungen einige» steh aus dringenden Vorhalt des Herrn Vorsitzenden die Parteien dam», daß Beklagter La Tour an ve» Kiäaer ltt Mark Enlschädiglma zahlt, und beide Theilc llnen gegenseltigen Ansprüchen ausdrück lich entsagen. Der Knabe Pani bleibt sonach auch bei den neben Eitern Unter dem Beisitzc des Herrn Mechaniker Werner, Schlosser Kochlin. Sttattmaii» und Vierling ivindc dir rrstie Streitsache verhandelt. Der Lck'lvssctgescllc Alfred Prcc hat bei dem Nähmaschilicniabrikaiit Hermann Großmann zuerst gegen Wochenlolm gearbeitet, tan» aber vom ^I.Oetobcr an i» Akkord gestanden. Großmann trug >»m an,. zunächst loo und dann wicdrr Hundert Stück Lchiilchc» ü ! Mark »8 Pf. zu fertigen. Dies sei aber, gleist er an, nicht völlig ausgcsührt worden, denn Prcc bade die 'Arbeit verlassen. Cr wird deSbaib heute von Großmann aus Erfüllung de» Vertrag» verklagt. Leine Aus reden. daß »r kein genügendes Werkzeug zur 'Arbeit erhalten, eck In der Werkstatt zu kalt gewesen, werden von dem Kläger als uiibcaründrt znrückgenieien, «vie denn Beklagter, wa» ebenfalls von Letzterem behauptet ivird, zugesiehen muß, daß seine Arbeit Mangel hast gewesen sei. Da sich nun Der Beklagte nickst dazu herbei lassen will, dir Schiffchen fertig zu stellen, so bleibt etwa» An dere» nickst übila, al» einen Bescheid abzusassen. In diese», aver werde» die Aussührniigc» des Beklagte» nicht für stichhaltig rrachict, und er, da er den Grund der Klage zugestande» hat, vernrthcitt, den Vertrag unter der 'Androhung von Zwangs mittel» zu erfüllen. - Tagt» ordnung der 2. Kammer. Piontag, Mittags 12 Uhr. I. Schlußderalhnng über die Positionen 25» und 20 des Elniiahmebubgtt». 2. HauptvordcrathilNg über den Antrag des Abg. Kraute auf Vorlegung eines Gesetzentwurfs, die Thcilbar keit de» GrllnbelgeitthiimS rc. betreffend. Resercnt: Herr Abg. Ist Gensrl. Eorrclerent: Herr Abg. Leutritz. Mitte«,„»n»«Beodatt«tu«« am >2. März, Mittags. BarvuietcrstaiiV nach Otto L Bösvltbier: 27 Pariser Zoll 5'- L lsrii aestrrn '/» L. gestiegeni. Thermometer nack' Reaumu« 1» Grad über Null. Die Schloßthtirmsahne zeigte Düdwesi- Wlnd. Himmel: bewölkt. -GllchShe«« Lre-bri«, >2. März. Mttt.: :>ä.'» Cent, übe« l>. FtUtllkton. st ßl. u Fra» H e oN' i g R aabe setzte au, Sonnabend ihr glänzend verlausendes Gasispitl ai» LvrIe in „Dorf und Stadt" fort. Dab Hau» »var ausverkautt und spendete der Da>strllertn enthusiastischen Beifall. 'Auch in dieser Rolle schlug sie Herzens töne von ergreifender Gewalt an unv die Art, wie Ihre naive Weltanschauung fremdartige, neue Erscheinungen der Gcmüthd und äußst» Welt siegreich überwindet, stand durch die Simachhelt tcr Mittel geradezu einzig da. Voller Noblesse spielte Her« Del» mer ve» Maler Reinhard; da» Gelwwäbir des Frl. Berg war mustrrgiliig. Herr Dvssoir bot ai» Lindenwirtb eine charak terlstlsche Figur nnd Frl. Guinaiid nebst den Herrra Kraincr und Hage» vervollständigten schätzen»»'««'ein gutes Ensemble. Prinz Georg. K. H., nebst Gemahlin solgten der Vorstellung »Nit sichtlichem Vergnüge», st li. Die Welt liebt tcn Lcandai; und nicht nur die Parlst r Welt, tn der 7H. Barrisrt'» Stück: „Der neueste Seandal" spielt, sondern auck' dir Dresdner Welt. Das Residenz theater. zu der historischen Biuthochzeit Lindner'S leer, ,z» GutzkoiVs König-leutilant mäßig, >va« zum nenesten Scankal ttberau« aläuzcnv gestillt nnd wird es wohl auch beute sein. Die Geschlckste* Die ist unglaublich maaer nnd verbrauch« A»,§ vem Balconzimme» einer ttigendreinr» Gouvetnaittk ir ringt ein Herr nächtlicher Weste i>, oen giark. Später mackst iotbane Gou- gltS Blasrwltz. Die 'Anklage basirt aus Diebstahl und Betrug. Rock arbeitete bis zun» >2. Dezember v. I. ln der Giiniiilrr'schen llcgtlel ln Blasewltz. wo er el» Wocheniobn von 1 M. Lo Pf. empfing. Von dein genannten Tage a» verblieb der 'Angeklagte »och einigt Tage ln seinem Arbeitsorte und benutzte eine günstige Gelegenheit, steh au» einer unvrrschlosscncn Kammer des zur Ziegelei gehörigen LtaligevändeS verschiedene Kleidungsstücke im Werthe von 70 M. ivrgzltstiSitzrl:. Die alkichzritlgc Wegnahme eine» Httnbk' und ein Paar Socken betirettet der Dieb. Die Con- gestohlenen Sachen wurden zu Lpoitpreiic» verkauft und der Erlö» verbraucht. Am lt». Dtzeinver batte Rock' als Nackst- aiinktler für 2 Tage den Gasihoi zur grünen Tanne erwählt und nahm nach seinem Fortgange 2 Kopitisscn nebst ileberzug als Andenken mit. Diese gestohlenen Sache», welche der Angeklagte sür l M. '»0 Pf. verkauft hatte, komiten von dem rechtinäßlgrn Besitzer wlever erlangt werben. Art rem Gastmirth Attcrmann in öieustrititn fetzte Rock' dasselbe Manöver in Scene und legte sich noch ertra einen falschen Namen. Scheibe, bei. CS gelang «b»n, 2 Stück an« 24 M. geschätzte Deckbetten mitzunehme», welche er bann kür 5 M. 'M Pf. versetzte. Slu» der bereits genannten Gllimner'IchenZiegelei Itahl er uberdle» noch einen tür ttmnatür., llch völlig werthlosen GttuattonSplan. Ferner vegab er sich am 21. Dezember, dein Tage, an welchem er verhaltet wurde, in eine Familie, machte da die betrügerische'Angabe, baßer iiirbenTovn Wäsche und Klelvung bringen solle und erhielt da» Verlangte, im Werthe von 30 Nt.» auch auSgrväiidigt. Ln Gemeinschaft mit etnem bereit» tn Leipzig in Haft befindlichen nmae» Mensche» überstieg der Angeklagte zur Nachtzeit ras Grundstück ZttMuerstraße Nk. 1. um einen dort befindlichen eisernen Gartenttuht mltzu- nehmen. Da» Erkenntnis! lautete aus l LahrMonate Zucht- haus, 2 Jahre EbrrnreckttSverlust und Llß>M. Geldstrafe. - Da» Dienstmädchen Emtlic Marie Wenzel au» Neustadt bet Gtolpcn erhielt wegen schweren Diebstahl» mittelst falschen Schlüssel» 2 Jahre 3 Monate Zuchthaus, 4 Jahre Ehrenrechtsvcrlust und Stellung unter Polizeiaufsicht. — Die verchel Thor» in Neu- Löbtau hatte zur Anzeige gebracht, daß. ai» sie am 26. August v. L. im Begriffe gewesen sei Wäsche auizuhängen. der Handels- gärwer veichorner in Piescven kle« verboten «md al» sic mm- mebr hiergegen protestlrte, sei sie ln allervlug» nicht» »vcuiaer als liebenswürdigen Welse Dreckschwein. Saumensch. Miftl- r. Schweinrmagb u. s. «v. geschimpft worben. Zwei Tage später, al» der Ehemann der Thorn sich eine Guitarre holen wollte, sei dle verehtl. Thon, nebst Ihren Kindern förmlich von «eschorner überfallen und mtt einem Stocke genllßhanbrit worden. Der Letz tere bestreitet diese Angaben und alebt nur zu. am 28. August, als e» bei Thorn'» einen gewaltigen Faintllenscanral gegeben habe, sei «r ttchestlstend ausgetreten. Der Elnzeirtchter erkannte balstn, baß, laus die Prlbatanklägerln veschwbrt, daß B. init rem ^ . . ... Stock geschlagen, dieser ro M.Tttast zu zahle» habe. Beschorner hnehln kann der Aorthr» de», dagegen war ebenfalls gegen die verehrt. Thorn klagbar gewor den, weil diese zu ihm gesagt haben soll, wenn er noch einmal ln ihr Logt» käme, sollt er dir T ttppe blnunlergtschmlssen werden, daß er den Hat« bräche, außerdem sei er noch Lump u. s. w. titulirt worben. Ln diesem Falle erkanntt bie erste Instanz aus Klagirehprechung der T. Die zwelic Instanz erkannte beute dahin, sofern Beschorner beeidet, daß die ver«hel. Thorn bei der betreffenden Gelegenheit auch die verletzende Bemerkung: „Du aus >0 M. Strafe für
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