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" Zu« Llteubek« i eisend« schildert ' 'animeastoß in so 0 Mn. nach der Rechenschaft geben konnte, nahmen buuptfächlich einig« Pa dos ZugeS die Reltungsardcsten in die Hand Das Perso verunglückte» Züge ivar so kopflos, daß nur wenig An ivfort hilfreiche Zeit, bis e»n Bo Altenbeken and leisten konnten. SS verging ono? der ngestrllte Badiüingestelller nach dem drei Kilometer" entfernten esanbt wurde. Noch NH Stunden kam «in Hllft- >ug mit Arbeiten, und einem Alzt an, die nur mit weniaen j Rettungswerkzengen. mein mir Schaufeln, ausgerüstet waren. Da bei nur cm Arzt. Die Verunglückten mußten in den tiefen Schnee,, in einen Graben an der Bahnlinie gelegt werden, Decken und! Pelze waren zuerst gar nicht zu ihrem Schuhe da, bis sich nach i und nach die Passagiere daran erinnerten, ihre eigenen Sachen anzubleten. In dem an der Unglücksstelle stehenden, von jedem Möbel entblößten Blockbaus« mit eingeschlagenen genftern wurden die Berunglückten aus beroeigeholte» Stroh gebettet, di« Tisch wäsche des Speisewagens und Taschentücher der Passagiere wur den zum Abwaschen der Wunden und zum »othdürstigen Berband verwendet. Ader während 1^ Stunden keine ärztliche Hilfe, leine Möglichkeit, die Unglücklichen zu wärmen und nicht genügend Werkzeuge, um de» unter den Trümmern Liegenden Hilfe zu Durch die wie ein Keil in den letzten Wa^ion einge- ringen! , triebene Na ine wurde der Hintere Theil chschubmaich , m Brand gesetzt. so daß an eine Möglichkeit, dort bringen, nicht gedacht werde» konnte. des Zuges , . ct Hilfe zu ie eisernen Autzenwande um daS Feuer zu dämpfen, sich — ohnmächtig — daraus :n der Toiletten notddürftig »allen wurden in die Flammen sr V e-» vr (S I Z s '2 M« 'S ^ st ^ ^ Z ch- m A, ^ 5 rv V - ... che. war nicht zur Hand, man mußie beschränke», mit den Äasscrkanncn Wasser einzugießen: große Schneeballen ^ . gcworseii: das Heuer setzte seine Zerstörung trotzdem ungehindert 'orl. Zwei Passagiere entgingen wie durch ein Wunder dem lode, iie standen auf dem Korridor. Dem einen fuhr die Maschine hart an den Körper heran, und eS umgaben ihn. der an der Au-- aangsthür stand, em Wall Balken und Eijcnthelle, so daß die Thür emgeschlagen werden mußte, ui» ihn zu befreien: der andere wurde zu Boden geworfen, und über ihm bildete sich ein Dach von Brettern, das ihm Schutz gewährte. — Einer anderen Dar- iiellumr ist noch Folgendes zu entnehmen: Tie Unsallstelle liegt drei Wegstunden von Paderborn entfernt. Etwa ein Kilometer von ihr verläßt die Elsenbahntrace die Ebene und steigt langsam zu 40 Meter hohen Bergkuppen, dem Keilenberg und dem ^ckierenbcrg, auf. Die Verbindung zwischen den beiden Höhen wird durch einen sechs Stockwerke hohen Viadukt hergestellt, denen schön geschwungene acht Rundbogen auf Steinsäulen ruyen. Zwei ..Eijenoahninimiteii" von dieser Ueberbrückuna entfernt ist das Unglück geschehen, dort, wo der Ingenieur durch Fclsspreng- uug für die Linienführung Raum geschaffen bat. so daß sich der Abhang nach der einen Seite öffnet. Man denke, wenn der Zug bei der schweren Kollision den Abhang hinuntergeriffen worden ^ ^ r ^ selbst >ereS .. V. - lgen. Ter Weg nach der Unsallstelle ist vom Thal« aus nur mit großen Schwierigkeiten zu erreichen. Entgegen dem Winde, der dem Wanderer eisige Hagelschauer, vermischt mtt Schneegestöber, in'S Gesicht schleuderte, ging es über sestgesrorenen Sturzacker und dann wieder über liefen, weichen Neuschnee nach der Höhe. Die dunklen Schatten der Wälder hier und da. abgeblendet durch das weiße Wintertuch, die weile Einsamkeit, der schrei der Krähem die ihrem abendlichen Versammlungsort zustrebten, alles das gab ein Bild her Trauer und Weltvenassenheit. Oben aber mühten sich Arbeiterkolonnen ab, die schwere Schubmaschine deS V-Zuges auS dem in Trümmer gefahrenen Personenwagen herauszuziehen. Vergebliche Mühe! Wie daS Raublhier sich auf sein Opfer stürzt und es im Sprunge nicderbricht. um cs dann unter seinen Pnmken zu zermalmen, so hatte sich die Loupons-^inlüsunßs Vlv »w W. alwNawr LVVL 1LUI«vn v«»p»n», uvtl lvtwu vlr v»» eia. Vrosövo, tw 1)«»-mdvr 1901. UÄ»v»d»«»tr. 16. Vtzbr. Iknliolkl ungeheure Last aus de» Waaen (El F. L. vrswsokll. Die am 1. Januar fälligen ZinSscheine unserer ?r!or1tät werde« schon von jetzt ab de» den Herren kiiimü liMvIgei'. Drs-Lsu, an-ge-ahlt. Dresden, den 15. Dezember 1901. 8 wer Vv»rvalt«»s8»»tl». vom «»» »rsss« L 66^ UN klniMu HsUe'Ssch-t«. Bertrieb-slrlle hier: r«»I Bl»chm«««ftr,ff» LV. ^msriesL eromi L driä^s vorL. neueste» Zahnersatz ohne Platten, nicht herausnehmbar, hie natürl. Zähne vollk. ersetzend. — Plattengebisse aller Systeme. — Svrz.: Ma»«ali«m Platten. leichteste» aller exist. Metalle. im Gebrauch linzeibirchl Op«rationell in Betäubung. Tanernd haltd Plombe». Lil,ni,s/t vi-. LuLLvr, V. v. 8. approd. in Lenlschland n. Amerika a 7 7 sgegenüber der Philharmonie). Sprechsl S-1 u. 8-5 U Privattlinik s. Unbemttt.. Kassenmltal. u. Angehörige Halbe Preise lAol. Zal»ie>satz t 2—8 Mk.) p Gar« « SL»I«hst«»t unentbehrliche r«U»-L'rvn»v. Zur Reinhaltung der Zähne ge- »iiakn Zahmvissicr allein nicht Die Eutsrrnung aller ain Zahn- i fleuch »ch unaiisgesetzk neu bildende» schädlichen Stoffe kann nur ' ' Reinigung i» Verbindung mtt duxd die memaniiche Reinigung ln Verbindung mtt einer er frischend und anküepiiich wirkenden Zahn-Crsmr erfolgen, als welche sich ..lLalttUvuI," in erlolgrcichfter Verwendung bereit- in allen KultiiNtauten bewäbit hat. - § sie hat den Wagen niederyebrochen bis auf das Gestell. Nun > gilt es. dir Last zu heben mit Kelten und Tauwerk, mit Mannes- kraft und der Macht der Verzweiflung, um zu sehen, ob etwa noch Leben achmet in einem der Unglücklichen, deren Schicksal sich auf so schreckliche Weise erfüllt hat. Hier und da kommen Kleider- ketzen. Ringe, schmuckfachen, Briefe zum Vorschein, zerstreute Blätter, die Wind und Schnee verwehen würden, wenn man sie nicht sorgfältig sammelte zur Heslstellung der Identität der Be sitzer. Hier der Brief erner Mutter, den ein Unglücklicher, gelesen hat, als^sich Las schreckliche ereignete. Die Mutter schreibt: „Lieber Sonn! Es wird ein fröhliches Hesi, wie freue ich mich aus Deine Ankunft!" — Unter den geborgenen Leichen ist eine,! deren Identität nicht seskzustellen ist, nämlich die eines Kindes von 11 bis 15 Jahren. Auskünfte zur Jdentjficirung sind an die Polizeibehörde in Paderborn zu richten. Die bis zuletzt noch unerkannte männliche Leiche ist als die des Tapezierers Walde mar Knösel aus Berlin seslgestcllt worden. Tie bis zur Unkennt- lichkeit verstümmelten Frauenleichen sind die der Gattin des Direktors des Naturbisiorischen Instituts. Dr. A. Müller auS Berlin und die der Frau Gutsbesitzer Paula Fritsch aus Birken» dors in Schlesien. — Em glücklich geretteter Passagier des v- Zuges. der sich knapp vor der Katastrophe in dem Unglückswaaen befand, erzählt: „In einem Abtheil des Waggons befanden sich drei Frauen und ein Kind. Tie Gesellschaft satte die Thür oes Äbthcils fest verschlossen, und als in Paderborn eine Frau in diesem Abtheil Platz nehmen wollte, verwehrten ihr die Genannten den Eintritt. Tis Frau, welche so in dem Unolückswagen keinen passenden Platz sank, mußte in den nächsten Waggon einsteigen und dies sollte ihre Rettung sein. Tie drei Frauen und da- Kind nelen der Katastrophe zum Opfer. Wenige Minuten vorher hatten sie noch Vorbereitungen zum Mittagessen getroffen. ** An die Vorgänge bei Veröffentlichung des Zoll tarifs erinnert die bereits erwähnte Gerichtscerhandlung, welche dem ehemaligen Geh. Kanzleidiener Franz Voigt eine Ge- 'ängnißstrafe von 3 Monaten vor der achten Berliner Straf kammer eintrug. Voigt war angeklagt, in den Jahren 1894 bis mm 27 Juli 190l als Beamter für Verletzung seiner Amtspflicht Geschenke angenommen zu haben. Ms im Juli die Nachricht von dem Verkauf eines Exemplars des Zolltarifent wurfs Aussehen erregte, wurde bei einer Haussuchung in der Bohnung des Journalisten Dr. Hamburger im Papierkorb «in Briesiiwichlag gefunden, der dem Anschein noch von der Hand des damaligen Geheimen KanzleidienerS im Kultusministerium. Voigt, 'verrührte. Daß zwischen Hamburger und Voigt Beziehungen bestanden, war schon früher beobachtet worben. Als Voigt von feinem Vorgesetzten vernommen wurde, stellte er entschieden in Abrede, sich in Betreff des Zolltarifs eines Vertrauensbruchrs 'chuldig gemacht zu haben, räumte dagegen ein, daß er dem Dr. Hamburger gegen Entgelt Mittheilungen anderer Art gemacht habe. Voigt wurde in Haft genommen, als sich dann aber nichts 'eltsiellen ließ, daß er bei der ZolllarifSangelegenhcit seine Hand im Sviele gehabt, wurde er gegen eine Kaution von 5000 Mark aus freien Fuß gesetzt. Jetzt gelangten nun die „Mittheilungen anderer Art" zur gerichtlichen Erörterung. Der Angeklagte gab an, daß er seit dem Jahre 1834 als Geheimer Kanzleidiener im Kultusministerium angestellt sei. Vor etwa 7 bis 8 Jahren habe T-p. Hamburger sich ihm genähert und ihn ersucht, chm nntzu- theilen, wenn eine Staatsminisicrial-Sihuna siattsind«. Er habe dies anfangs abgclebnt, Tr. Hamburger habe ihn schließlich aber dock zu überreden gewußt. Nachdem er einmal gefehlt, sei er dem Versucher überliefert gewesen, denn er wußte, da» er sein Amt verlieren würde, wenn Dr. H. ihn verrieth. Er habe ihm von der Zeit ab jedes Mal Abends vorher anzeigen muffen, wenn am »olgenden Tage eine Sitzung deS Stooisimnisieriuins anbrraumt war. Zumeist habe er die Mittheilung an Tr. H. ' ' chlWMer Mmte auf Aktie« mw. N. NütOK L Solu». Tie am I. Januar fällige« AiuSkcheine unserer werden vom Verfalltage ab bei unserem Bankhaufe kliiisi'll üoellttli UsellWei' in vrW<I«l>, 8rI>I«mtrWtz 21. ausgezahlt. Dresden, den 15. Dezember 1901. Iber H or«ti»u«l. IlleeliWrelie IiAIineiiiM-Mmi «iiil ÄMM OustLV Liuir, L.-V. io Irene». Die am 1. Januar fälligen ZinSscheine unserer weiden vom Verfalltage ab außer an der Gesellschastskasse in LreSden bei den Herren ar»Sge»ablt. De«»«» I. V., den lö. Dezember 1901. S Ider tz oi Ditanel. »«Heilung an Tr. H. brieflich ae macht. Bisweilen mündlich in denen Wohnung, wobei verabredet worden sei, daß er sich als der Abgesandte eines Herrn v. Reu mann anmelden solle Dr. H. habe ihm gelegentlich für diele Dienstleistungen ein Zehn- oder Zwanzigmarkstück in die Hand gedrückt, er schätze, daß er in einem Zeiträume von sieben Jahren etwa 400 Mark vom Dr. H. bezogen habe. Vor etwa sechs Jahren habe Tr. H. ein schwereres Ansinnen an ihn gerichtet, indem er verlangt habe, daß er ihm gewisse Druckschriften, die vom Bundes- rath an den Kultusminister geschickt waren, für «in« Nacht über- lassen solle. Ter Angeklagte sei zurückgrschreckt, aber Dr. H. sei durch leine glänzende ueberredungSkrast wieder Sieger geblieben. Licier bade belout. daß er selbst aewisiermaßen auch Beamter sei,, da er bei der „Kreurzritung", .Norddeutschen Allgemeinen" und l «Sbsl vsusstsr ^usküdruox »u Wiilirelik- KmllM» Buffets. Bück,erivi»de«. Schreibtische. Evlel« u«d Städtische, Stag^re«. Toilettefviegel. Nommode«. Schreibtisch« »«d Gchaukelstükle, Borsaal-Garderoben «sw. IM-frM'lmiiliriils -L Zr»rirori, lL»»tI»a»», Lmcklvi» die, 8 »i»«t N, 8o«»te. Skr. NI, p«et«eeo ». I. Lt. LtogauU ^rteckrleI»»--Ue«:. - ülmSnIlielit Hi»»!. Svrechz. S--S. Y Stptrvrftp. H. Sonnt. 10-12. bel). ! Zäd«e (Passen garant.) Plombe« schmerzlose« Zahiiziebeii» 1.50 M. vr. »tsaitet i«dm»g et». 8 Li'L US!»»«" »LN*»»»»«— iitumi^r t.».r >i»iu«»,«i. v. Lodert Lms». IVgllstr. I (LcLs IVikctrufforstr.) n. ?r»xorstr. 31. ^usllhrlied« Dreiillrt« »lebt »uk Almwed gr»ti» ru viensteo. Wer eine wirklich rate und in jeder Weise r«tU«U«aa ilMe WmW« mit 5 jähriger Garantie kaufen und einen ausgezeichneten Unter richt in, Näden. Stovse« und der modernen Nunft-Ltickerci kostenlo- erlangen will, bemühe sich nach der lest 8o Jadrrn am diesige,i Platze bestehenden renommirle« diat»u»»>ot»t»«a» Ntveterlar« von ll. Msäollttdr, » Atrursstr.», EliK L rmLentr, MaaptMMtaelvrlMgv «I«r LLtt«a-Oa»«U»«LM>t vorm. Lsickol ch liluluusiu. «