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Dresdner Nachrichten : 22.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-22
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.09.1888
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Kivesörrei: Mcl«Hi5r«Pten »eben Württemberg wohl das Land, i» welchem das gewerbliche Schnlweien am v>mcitigst<-n und sorrzfältigsten ausgedildet ist. Es bestehen dort »lit vielfach lehr erheblicher Staat-unterstützung be- i andere Schulen für: Barbiere. Baugkwclkkn, Blecharbeiler, Buch drucker. Buchhändler, Bureau-Becunie. Tgnipskesscl'Heizer, Drechsler, Färber. Friseure, Sstirtner. gewerbliche Forlvildmig im n. Handarbeits - Lehttrinne», Handstrligstit, Kanslente, Drogisten. Allgemeinen. . .. Lackirer. Landwirtbr, Maler, Müller. Musikinstrnmentenbnner, Blnsterzeichner, Naher, Posamentiere, Schisser, :chnh- .. _ retzsch: schauecker war aus deren direkte» Wunsch überhaupt abjnseben Da nun aber die genannten Bier wieder in das RathSkr'llegium berufen Warden, sv kvnnlen van den fünf übrigen vom Auslchnß zrir Wahl Borgesthlageiien, den Herren Stadtverordneten Kauiinann Otto Carl. RechtSanlvalt De. A- Lehman», Kansinan» Bernhard Schnabel. Brcevorslcher Glaiermersstr Eduard Weltlich und Kanf- niann Martrn Wagner, nur zwei den Weg in den Rathssaal sinden: der Emtriit inachte aber ziemliche Schwierigkeit. (Ving die Wahl bezüglich der Herren Rathe Richter und Dr. sliolbe ganz glatt und t»r die beiden Herren »n höchsten Grade ehrenvoll ab, da sie »aber» alle Stimmen aut sich vereinigten, so war doch ichvn bei der Wahl Hollstcin's etwas von Wahlkampf zu spüren; die Stimmen zer- ivlilterten sich sehr, »nd die endlich dach erlaiigtr Majorität war eine lehr geringe. Biel heißer ivnrde indessen der Kamps um die Stelle des Heim-Stadtrath Srhröer. Bor Eiiilrikt in diese Wahl Inell es Herr St.-B. Zeisinn frlr angebracht, allen Denen, welche die Absicht hakten, Herrn Bieevorsleher 'Asetzlrch iii den Rath zu wählen, dringendst zu cmvtehlen, es bei dieier Stelle zu tliun, was nuk andeien Worten emmch hieß, Herrn Sladtralh Schröer eine "Wiederwahl nicht zu bereite». Er kenne die Dhatigkeil deS Herrn Schröer nicht (ff. aber er habe nn dlcSieiligen Kollegium gehört, dag eine Anzahl Gewerbtreibender neuerdings auS gewissen Griinden, die hier nicht weiter zu erwähnen seien, »ul der Haltung deS Heil» Schröer nicht mehr emveniande» seien. -Es bezieht sich das zmei'el- las ans die Slcllniig, die Herr Sclnöer derir iogenminten „Br- tähigiingSnachtveis" gegenüber in der E-c-tverdckammer eiiigenonimen liat.l Das gcniige ibni, Heran Wc-tzlnh, der 1a auch ein warmer Bertreler des Handiverkerstandes wi, dringend zu empsehlen. Diese Aeichernngen blieben nicht nnbeantwortet. Die Hcrren St.-B. .lieichner, Hartwig und Kevl bezeichiieieii es riiiverbolilc» als »ich! am Plahe, emcn nach allgemeinster Meinung pstichlgettenen uad amlsei'rigen Stadtralh, der sich seit Iahicn bewahrt, am solche tzlrt „ans deni Naihe stoßen" zu wallen. Zur Wabl des Heicii Wchlich sei bei den nach zu vallnebeuden beiden Wahlen an stelle dec definitiv ans'cheidenden 'üiätlie Kretzichniar und Schönecker Gc- iegeuhcil, warum rhri also ans Kosten eines andeccn verdienten Mannes in de» Sattel heben walten ? Wenn auch ein Mann in einer Frage nicht das Glück habe, die Meinung Aller rn Irenen, so dürfe dies dach seinen sonstigen Berdienilen kcmen Abbruch thiin. Die Wahl ward darnach icAr bciß. Es slandeii sich fast nnr Schröer lind Weglich gegenüber, und es wurden drei Wablgäuge nölhig; im erste» errang von 01 'Stimmen Schröer 00. Wetzlich Ah im zweitei. Schwer 02. Westlich Ol n»d im letzten endlich Schröer 80 und Westlich NI. Ein almlnber Kamps vallzvg sich dann ra-ch um dce vargeiclilagencii Heere» St.-B. Schnabel und Hecea Kausiiiann Herr «t.-P. Kevl erinnert daran, dag Herr ein sehr verdiennvatles Mitglied dieses Kvlleginms gewewn ic-i: er habe s. Zt. der Eppositoin gelmldig!, aber — einer ehrlichen, zielbewussten, me über das Zici alio nur lieistame»! Auch hier machien ... „ .. naihig: erst dann siegle Herr Wagner über den Geaentandidatc-n Miögüchen, das; s>e van einander lernen, Im Jahre 1888 winde Her.» Schnabel niii 02 gegen Otz S ilmiiien. Sainit ist der neulich j eme 'Ansstellnng dieser g'lrt ine die elwa gewerbli len Schnlen an die'er Stelle schon besprochene Wuistch per Fr'edncknädter. ihren l des fHegienings Beziikes Zwickau in Zw eig» abgeh-itlen. Big» Stadttlicil im Rglhskallegmin dincu einen der Itieei: vertrelen zu ! legte die Ausstellung zweckmäßig in die Zeit der Mickaeüsttiien. 'elien, ssir diesmal geicbestert, ivätnend die tzcens'.ädier den gleimeiN Po» beioi'dcnee Bedentnug war bei dnier "AnSstellnng die ölnald- Wiin'ih dnich die 2öah! des H-ir» Weener e:-::llt sehen. — Tieii'nng der Regierung, das; gegen Schlns: d'e 'AnsfieilniigSzeil eine Üilfs-Institut der Direktoren Dr. Löscbhom und Griike, kl. Packhok- straßc 12. bereits vielfach bewährt. Der Unterricht, der in diesem Institut ertheilt wird, erstreckt sich ans alle Schulfächer, die Borbt« reituna auk Itinnntlicke Klassen höherer Lehranstalten, »isbesondere auf die Einiadrimüreiwillluen- und Ahiturienstiiprüsnng. Pro spekte sind im Institut araii» zn erhallen. — lieber die Ausstellung gewerblicher Schulen de» Königreich» Sachsen schlecht die isozial-Torrespondc»,: Schon jetzt zieht die Ausstellung sächsischer gewerblicher Schulen, welche vom Li. Tept bi» 3. Lkt. d. I. i» Dresden abgehalten werden soll, wie an» Anmeldnngc» auswärtiger Besucher bervorgeht. die Autmeiksamkcit weiter Kreise auf sich. Da» Königreich Sachic» ist Marli» Wagner. Wagn.c bereue- ein machrr, Skliensiedee, Spielwaarrn - Brrscrliger, Spitzciiklöppel» Sticken, Slrohsiechte». Slruiupstvirker, Töpfer, Tuckinrachcr. Uhr macher, W'eber, Wcrkmcisler und gewerbliche Zeichner. Ei» Tbeil dieser Scluile» steht bereits auf eine mehr als 50jährigc Entwicke lung zurück. Andere sind, der neueren Entwickelung der Gewerbe entivrerdend. erst kürzlich entstanden. Mehrere gewerbliche Bcc- hände, welche sich ühcr ganz Denlichland erstrecken und deshalb in jedem anderen Bundesstaate ebenso gut ihre Zachichnle halten er richten können, haben wegen dieier bewndcre» Fürsorge, welche das gewnbliclie Schiilwrien ii> Sachsen seit lanaer Zeit gcsnnden hat. mer Fachsthule» in Sachie» crcnhket, so die deniichen Bleckrarbeiter i» Ar:e. die Drechsler in Lcisnig, die Müller in Dippoldiswalde, die Uhrmacher in Glashütte. Die sächsische Regierung hat nun in nenerer Zeit Emü-Hlnngen geirvssen, welche dem Gedeihen der ge werblichen «chulen >c!>r widerlich gewesen sind. Sie hat ein Ge- werbeichnl Gcsttz erlnssen. einen Gelverbeichni Jmpektar ernannt, eine Pensionskasse sür Lehrer und Lehrerinnen gewcrhlicher Schnlcn in'S Leben geinte» nnd Ausstellniige» der gewerblichen Schule» veranstallet. Das lsteicst. gewerbliche Schulen velrcssend, von 1880 regelt nn Weienllicheir das Antüchtsrecht über dir geiverblichen Schulen. Der Gewerbeschul-Jnspektor, cm nnmillelbar nntcr dem Blinstterinin deS Annern stehender Slaalsbcamler. ist vervtlichtet, irdc gewerbliche Schule des Landes mindestciis einmal inr Jahre zu beinchen. iiber die Ergebnisse seiner Belnche der» Minislerinm Bericht zu erstatten, die Schulvorstände nnd Lehrer zn beralhen. Die vor Kurzem in's Leben getretene Pensionskasse bietet den Lehrern nnd Lehrerinnen der gewerblichen Schnlcn die Möglichkeit, einer Sicherung ihrer nnd der Ihrigen Znliinil nnd ist geeignet, den von Innungen, Bereuien oder Privatleuten nnterlialtewm ge werblichen Schulen tüchtige Lehrkräfte, die sich stmst an Staats- biimiisstlnestcmden und! aiüiaiten geivendet hahcn würden, zn erhalten. DicZAusstellnngen irch drei Waiilgüngc l haben vorneimiiich den Zweck, eö den gewcrbtichen Schulen z» er Hätisek, wle auch ein Niudkn-Kanoe ausgestellt. Wer dlese Samm lung. die äußerst ätiustia aufgestellt ist, mit Ärtindlichkett brtkachtr» will, wird viel des Interessanten flnven. Jedenfalls wird dies M PnUvrniiia volles Interesse siuden üiid rS sei schvu jetzt sein Besuch eiiwjohleil. — Nach endgiltiger Feststellung sind tm Monat Juli an de» sächsischen StaatSeifrn bahne» 2.802,88!> Personen und 1,108.Rist Toinrrn Güter befördert tvorden. 67.010 Personen und b7,782 Douuc» Güter mehr alS tm Juli vor. I. Tic BerkehrSetn- iinhinen betrugen 6.171.102 Mk. im Ganzen, 185,0.10 Mk. mehr. Hierzu trugen bei: 2.317,110 Mk. der Personenverkehr. 12.621 Mk. mehr als i>» Juli 1668. der Güterverkehr 1.150.M Mk., 18b.0st0 Mk. nirhr. Ani die Zeit vom I. Januar bis Ende Juli stellt sich die Gestinrml-Einiiahme aus 11,001.075 'Mk.: dieselbe ist um 2.030,007 Mk. höher »IS im gleichen Zeitraum des BorjahreS. Aus der Zittau Reicheubergcr Bah» wurden im Personenverkehr 27.411 Mk., I76st Pik. mehr als im Juli v. I. und Ost.OstO Mk. ii» Güterverkehr, 820 Mk. iiiehr. in, (stanzen 60,001 '.Olt. wehr 2111 Mk. vereinnahmt. Aus die Monate Januar tuS Juli berechnet sich die G'sg„„„tem- uahmc ans 868,«ilO Mk. mit einem Mehr von 4,7ül Mk. gegen den gleichen Zeitraum des Boriahres. — Morgen wird in allen K > r ch c» eine Landeskollekte sür den Ban einer Kirche in Niederhaszlau bei Zwickau gesammelt. — DaS seiner Zeit verschobene Fest des 2stzählige» Bestehens deS hiesige» T u > u l e h re r v c r e i uö wird am 22. und 20. September durch Festturnen, Tafel und Ball gefeiert iverden. Das Turnen findet Sonntag von 11 llbr an. Earusslras;e 1, statt und besteht in Eiieuslab-, Barren- und Rcclnlmiigc» scilens der Mit glieder, Flciübnngeil und Spielen ieilens ausgewahllec Schüler und Schülerinnen hiesiger Bürger- und Bejirksschrrlen und der Zöglinge deS Fielcher'ichcii uns Friedrichllädtcr Semiiiars. Wahlen i aiien noer 2 Slnnäen Zeit in man hielt cs auf Ant ag des Keren i : orii.ti genommen, B v.ne überstailbencn grosze» Amrcgung" i,:r aiie Tagrsoromiiig abzuienen und »mH Harne zu gehe». — Zn dein Gt'sttzcnrwur'. betreuend die Alters- nnd I n - Vo l id e nv er' o r g >ln a der '.'irdeiter, hemerlc d, ivval porberciiele B.'inechnug lingner „noch der ha! en w-erden solle. Em aus bracht, die loeitcce > ncthellnnas-Ans'chus: prüste genau Re der Ansst-etlnna.- 0.:aebiüste abac- Fachmännc'ln znionmienaeiep.ter Be- gcsainniie '.'insitellung. I>c- ..Leapz. Ztg. . daz; der Sprung von der tr eitgehrnden lung der „Grundzüac" zn dem halha'.ntiichc iett'st'oerw.U ' ns i rielir da.- E aetins: diestr Prrnung >orgiälti»i dii'.h und trug dies ovacklm'e Ui heil in riner 2str«a»»iilnna vor, Z» wclcber irnrLeiter, Lrlire i.ände und Auisicl.lS - Behörden gewerblicher Schulen Bnre.iüicatieo n rast nnbearenzten Bim des jetz-gk» Entwur--.- wenig Bmloäendcs biete, und ein '.OUttel weg zwnchcm diesen Ezirenien. der den Bernchcricu eine ausgiebigere Beiliciliaiing o» der Benvalcung ihrer Angcleaenheiien sicher^ --in cs der whige Enkioni' ibi't, doel> wohl erwnastht ivore. empkiehll die „Lein;. Zta." wicderbolt eine prozentuale der Rente sowie die Beibehaltung oder, wenn das nicht augeben sollte. die allanncine Bcicitignna der bcluwaeuvsstniichastsichen Anizerdem Abn'.cstiing Orgauiration. Bas >md r neder die ,. letzten dcmokroli'chen Parttitoges. -- Endlich nt enr-rs L'.ckr in das rs welche? bielier über drin Schick'al de- spnrios veriorei' gegangenen He-.cn Dc. ans Döbeln l socc rni-l-ei bclannklich r welches ec seiner Bmsille gov, eine am Rungen. im Mnmlenbe.i Schon-.-zer des w a ckonei -enai'.ie'i '^lliweiz-Dirnl aii'hottlich. schimaen, mehr als die 0 vnm 10. zmn l l. Angns: wolmcr zahlenden Flecken Am I!. August stuli inar jeder Nachweis. .mklareir" thielboste Dunkel gc am >ewcr Ot>.nie m . iiol' :n.ed. Bicior Schleck- aar dos letzte Leben.e-z.'-ci.en,! ln. -Aao.n't r» S-nsta Maria ' Irne-er ni'd! Grenzbcriil' Zuw'lt na'.icü. Die BcOamminng veirand iviihin nur aus Belkci- liatkst. war trotz des Ans'cimnes der nnbeschräntleir Oefsentiichkeit non elwa 206 PclsoN'-n besucht. Hot eine lehr sachliche D ebotte und Inn >cbr anreacns, ansliärcnd und eimae>>d gnvirkl. 'Ac-huliche Ans- stclinnaei! nnl 'elloinänni'chcr Schlusherattmng sind wildem auch ormeihalh Sociocn abgeballen worden. Die bevorstehende Aus stellung wird lne>e hewob.-eo Grundsätze ebenfalls anwende». Die HaliNkn.-liammInna, in welcher der ginne Bemthcriniigs Aus'-mch Beull-.t critotien soll, ist ans den 1. Oktober angcictzt. 110 gc -n -.u ! anigegebene Postkarte, waren IO Tage in dem ohne trotz der uui'as'-endst- ewischeü zu erlangen, dos; Dr. Schreck i» eincm tleinen ca. IRX, Ein- oilt Tiroler G-ebiel, übernochtel I'alle. er dort > .-ekgeaangen — non da rehtie rih Answ-i.mn^ ä.-r Belelami.-g u, Zerlirnas- lchr der beiden Hcn.cn dastir ^ - anzeigen war aber auch nach der Roc gesorgt, dag das Interesse stir den Bermitzien nicht eilölchte. Die 'Anzeige, welche vorigen Sonnabend in einem Blatt m Mecan (Tirols abget ruckt nun. liatte einen Er'olg. Ein dortiger Ulmnocher gab telegraphische Kunde, das; eme genau solche goldene (tzlaShüiter Uhr. in,e in der Anzeige ncictnicben. in seinem G-.walumm sei. Selbige sei nur l. September bei seinem Boter, einem allen Uhr macher in Mals, rnr Rcparaluc abgegeben worden. Ein Man» habe sie im Anstrage eines Fremdcn gebracht. Da der alte Uhr- inachersicknichtandaskostbaieWerkgekrant, hatteerdie Uhr dcm Sohn zur Bearbeltn.ng gclandt. 'Aentzere Derelie nn der UM liehen am 'chwcces Unglück ihres trüberen Besitzers Dr. Schreck- durch Sturz oder ani ein Verbreche» schlichen. Somit wurde telegraphische Meldung nn den Gendarmern-posten-uhrer in Mais erstattet nnd dieier hat Mittwoch 'Abend, nachdem er mit einer 'Anzahl Führer sich am Montag -rnl; in em bisher nicht in Bermnthnng geiom- »icncs Thal zur 'Abstichnna begcben hatte. leigendes Telegramm gesandt: „Tr.' Schleck ist nn.zwet'eihcnt das Ov'er eines Verbrechens geworden: der Leichnam bi-e'.-cr noch nicht ausgcstinden. Bei vcc- hastetem Thäker verschiedene Gegenstände von dcm Bennijztc» vor- gciunden." Bollslc Klarheit in den tronrigen Fall werden nun wohl die nächsten Tage bringen. - Für den Beckcbr limorcr Stadt war das Gcorgcntlior des König!. Schlosses von jeher eines der größte» Hindernisse, und besonders in neuerer Zeit hat die Frage der B.'cikigung dieses Hindernisses de» Gegenstand lebhafter Erörtkun'uc» gebildet. Das eimachste Mistel zue Abhitze wäre stell'.h die Niedcrlegnng dicstS lieilcs des- Schlusses, womit zugleich ein großartiger Straszenzug Forderungen des' >p.-ri-l!cbe S-bni ri l.elbeiligeu sich an der 'Ausstellung, welche, weil l das ganze Königreich Sachsen »nt leiner sehr vielseitigen Industrie nmre.N'-us, selir nmmuasaUig ic-in n-ird. Bo» grosiem Werthe ist cn»' 'Aen rrn-g. welche Sic sächsische Rr-gi-rnng bei dieier Aus stellung getrost-m hat. Die -metztcn Anss'.e'jtrmqen >ü'irm Parade- Pferde r>or. Plan c-isieht ans ihnen meist nicht das Wichtigste: was >ür gewöhnlich geleistet wird, sonderst nur das minder Wichtige, was bei a»i:erqcwöl,nlicher Anspannmig der K'.ä'tc geleistet werden kann. Sckutlausstc'Unngen. welche die Arbeite» aller Schiller vor ludren, erdrücken oil durch d>e üherarotze Zahl dec veig-'illnle» 'A'betzcn. Sclnilansstellnnani, welll-c um eme Auswahl von Ar- heilen darbn-tm, hcicbra stcn sich heglcistlcbc-rincise meist ani die Arheilcn der heilen Schüler. Da mm aber Re Mehlhcir der Meir iche» ans M'itteln.-äsgac» besteht, so lassen icne Ausstc-llimae» ein n ichuaes Bediirsnitz nnheiriedig!. Tenn die soziale Wiiiiom'eil einer Schule ist weniger darnach zu berncsten, wie weit dieselbe ihre R'gablesieir Schüler bringt — wiche finden sich meist auch ohne Sclmlirnlenicht im Leben zurecht —. wndcrn wieweit sie das viel zahlreichere Mittelgut ihrer Schüler brrrrak. Deshalb ist cs zweckmäßig, daß die sächsische Negierung stir diese Schnlau-siekurig oirordirc-le, es sollte» onS de» wichtigsten Unterrichtsfächer» die Arbeiten von je 0 ttzlnschea Schiiiem ansgestellt werde», die Ar- besten eines besonders tüchtiacrr Schülers, dre eines rnitteliiroszrgcii, mm die eines schwachen Schülers, der aber das Zrel des Unter richrs noch crrciclste. Eure ineirere Borrmust. welche Re Erreichung des sachlichen Zieles der Ausstellung sicher» soll, ist die, das; die Borstrhrniig mshcst'nderc R-r Z-. . hinrngen zweichc bei gewerblichen Sctmlen von besonderer Bedeutung sind) nicht nach dekorativen Gesichtspunkte», sondern st> errvige» soll, das; man den L'hrvloir klar erkennt. Tie stins König!. Bangerverlschnlc» Sachsens wecdcii bei dreier 'AnsstcUnirg irr besonderem Raume vncgerülrrl, ebenso die König!. Kuirstgewc'rbeschn.Ie zu Dresden, welche (vom3o. September bis 7. Oklobers in ihren eigenen Schnlränmeii arisslellt. — D a s n e u e P anor a r» a ani B i Sin crrckpla tz. Inner halb der n-ichste» Tage össrrcn sich dem Puhlilmir arn's 2>'eue die Prorleir des ehemaligen Eirkn-s Hergog. ES erscheint bereits in der drsttc-rr Beiwendring. Ans der Eirkns-Mancge gestaltete sich das Paranet tür die Lnlhertestsvic-le und rinn wieder ist sie cirr hoch- ! gehobenes Podium geworden, von welcher» aus wir einen wert ! reichende!, Rundblick nur die denl'chen Eolonicen in Attika wericir kömierr und zwar speziell aus Kamerun. Es sei da »irr beiläufig betont, wie a»s-erordc»t!ich praktisch doch ein solcher Ruiidbau ist, der sich rasth zn allen möglichen Schaustellungen verändern lasst. - Ter Bcrein Slolze'lcher Stenographen in Berlin eröffnet wiederum sür außerhalb Berlins wohnende Personen briefliche llnlcrrrchlsknrie in der vereinfachten N c u - S t v l z e's ch en Stenographie. Ter Unterricht erfolgt uncntgelllrch gegen Er stattung der Auslagen stir das Lehrbuch (l,20 Mk. einrchließlich Porto). '.Höheres durch Herrn A. Hnzdostf. Berlin W.. Eulnrstr. 02. — Geiler» Abend 6ist Uhr ward die Feuerwehr nach Aminon- straße 50 gernse», wvrelbst in einer Kellerei ei» Schadenfeuer ausgehrochen war. DaS Feuer, das alsbald gewicht iverden konnte, vernichtete einen Kästen mit Kehlen und eine» Therl des Fußbodens. — Borgrjlcrn Nachmittag vciiinginckte in der Brauerei des Fcldschlößchcnü rin B ö ttcbe rg e h r lse dadurch, daß ein ii» Rollen befindliches großes Bierfaß a» ei» anderes Fas; mit aller Gewalt anraimte, und der Böllchrr nicht mehr Zeit hatte ans die Seite zu springen und zwischen die Fäster täin. Ec erlitt dabei so bedeutende Berletznnge», daß cr in das Stndtkrankciihans gebracht iverden nurjste. — Dr. '.Oc'eyer vorn bibliographischen Institut in Leipzig, bekannt als erster Bcsleiger des Kiliniairdicharo, hat mit seinem > neueste» llnteriichmr-» Un-.lliick gehabt. Wie aus Sansibar gc- ^ meidet wird, haben sich die Ummbara-Hirnpllingc nntcc Smibvio I gegen die Deutsche Geiellirhait emvöct. S-mibojo zerstreute Tr. ! rOkerrers Kaiatvarie: die Träger flohen und Tr. Metzer ist nach der j Küste znrückaekehit. — 'Am 2. Ott- feiert der G ä r t n crv cre l» stir Dresden und Unrgegeud sein 25jähriges Stistmigsw't rnr Trvoli. Den Fcsivor- trag hat Ineib-i Herr Pros. Dr. 'Nnbbe über das Thema: „Bcr- edelnag und Ucheivrrrdrlung der Kistlirrge'näcl re" ül-criioinrnc». Ter Berem nrusasst als Prilginder nur ielhnstüniize Eiarrncr und arbeitet »ist großem Ester an der Förderung der Fachi'it-ressen. — Gegenwärtig weiicn zivri lröhcre rtaiiemiche Poslbcanite hier, um den deniichen P ostdicn st und die Entrichtungen unserer Postansialten kenrreil zu ler icn. — Hente sind es gerade zwanzig Iabre, das; Herr Musik direktor A. E brli ch alS Dirigent der Kapelle brS Königl. Leib- Grciladierstlr'egiinenls 'Nr. I0O llrätia ist. Arn l. 'Arignsi ldi>8 trat ^ Herr-Musikdirektor Ehrlich in die säehs.'Armee c-»r und am 22 Lcplein- ber dcrselhen Jahres leitete der Berk icnstvoUe und allaeiucin ver ehrte Dirigent z»m ersten 'Oiale ein Eoncert in Brnrm's Hotel. — Polizeil> cri ch t. Borverwichene tzkacht sind m Ha»>- hnra, amtlicher- Nachricht zufolge, für etwa -KEIM Mk. Juwele». Gold- nnd Siibcrrachcn gestohlen worden. Fortsetzung deS tokulen Ttieileö Seite ». v--. >uu!l,ge reuuc't-.-c'iccnni von vnurivver, oeiien ^ei»i)>gung sonst anerkennt, „nicht ganz frei von aararrichcn Neigungen" Die in Hannover unter der» Vorsitz des- Lbcroräsid v. Bennigsen helrejss der Emin Paschg-Evoedilion slattgc gerchasten würde. Das Dhor mit st irrem lleberv in jedoch abrragen,! 'Nur in emigcir großen Strichen sei das, was sich dem 'Auge bietet, hictze geradem das beste Strick des Rcsideiizschlosses beseitigen, auch r'»nimarisch gekennzeichnet. Ter Beschauer steht ani einer Höhe würde die Genelnniaurrg Sr. Majestät des Königs hierzu, nicht zu! und erblickt unter sich die Käniv'e der deutschen Marine mit den erwarten sein. Man hat sich mm in Interessentenkreisen mit dem i auniär'dnchen 'Nt-gerslämnren (am 20. Dez. 1661). die sehr lebendig Gedanken licrchästigt. das Berkebrshmdenns; z» beieiligen und j und resselnd dargestellt sind. 'Nach Norde» und W.-slen zn dehnt gleichwohl das Thor bez. de» darüber befindlichen Therl deS I sich der Kanrerrmflus: ans, der am Horizont in Südwcsten in das chlosses zn erhaiten. Tie Herren 'Archstckien Somrner'chrch und offene Meer übergeht. Im Süden liegen die Icß-Stadt und die Trümmer der iiicLergehranntcri Beil-Stadt nnd ringsum erstreckt sich das palmenreich: Land. Jenseits des 'Flusses sieht man die brennende Heccvru-Ttndt und im '.Horden die große Woermarm'iche Factorei, eirglöche und deriliche'F-actorcien nnd die englische Mission re., während man »rst dem Flusse zahlreiche .Hulks, d. h. Schisse, aus dcircn die Fnetoreihcsther die meiste Zeit über Wohnung neh men, erblickt. Es liegt eine schwüle Lmlstinnnuitg über dem ganzen Gemälde; inan darf der Richtigkeit der Wiedergabe von Luit nnd L>cbt aber voll verstauen, denn die Scizzcn und Farbrnscalcil wurden an Ort »nd Stelle und zur Zeit der Unruhen angcscrtigt. Ter 'Male: ist Professor Braun, dcssc» treffliche LeMnngcn bereits bei andere» Paiioranien-Werken anznerkennen waren. Pcrsvekliviicb nnd Plaslinb wirkt das Gewcildc außerordentlich: cS ist als ob man thatsächlich in der dnnslige», schwülen Atmosphäre jenes afri kanischen Küstenstriches stünde und athmete. Das große Nmidgc- iiiäide ivird noch dadurch Prächtig gehoben, daß vor dcniiclben viel plastische Draperie angebracht ist und erbte Palmen »nd Farren v " Rumpel erhielten, wie man dem „Vogtl. Anz." von hier schreibt, den Amstag, emcn Plan h-.c-izn zu entweric-n. Es gelang ihnen, die 'Auch-he in alänzendrr Weise zn löicn; sic liefe,len einen Ent wurf stir den Umbin dc-s Thores, ioic er zweckmäßiger wohl kaum noch c-rioimen werde» kann. Dabei trägt der Entwurf nicht allein den Berkc-hisinteressc-ii in der gewünscht-.!! Weise Rechnung, sondern cr zeichnet sich auch durch stilvolle Architektur und sinnreiche Kon struktion ans. Durch dicst-n Umbau würde ein großer breiter Durchgang grst-basse». der den vollen Fährverkehr von nnd nach dec 'Aminstiishiuckc gestatten würde. Das schöne Portal ist dabei »ach der Ouecieitc der Katholiichr» Hotkirche gegenüber ersetzt. Der Entwnrst miid denn auch den Bestall Sr. Maiestät des Königs, wurde aber zur werteren Begutachtung an Heim Horbaumcisler Dünger abgegeben. Unerwarteter Weile iedocb lprach sich Letzterer dahin ans, es sei unmöglich, den Bau ohne Schädigung des l. Geschosses des Schlosses vormm-hmen. Dringt der Herr Hofhan- meistcr imt seiner Ansicht durch, so büche das Gcoruciitlwr trotz aller Bert'-Hrsbindennsse, trotz der zweckmäßigsten Emwürse z» seinem Umbau bestehen. Dieser Ausgang der «eiche wäre im öffent lichen Interesse höchst bedauern-werth. B,cllc,chk käme dre ganze 'Angelegenheit einen Schritt weite,, wem, die heticffcnden Pläne öffentlicher Beiirthcilimg überantwortet würden. Vielleicht einigten sich dann die Herren Architekten übcr diesen oder einen andere» Plan: denn so viel wir wissen, siebt Se. Maj. der König der Sache an sich durchaus nicht grundsätzlich entgegen. — Tie gestern giiögegebcnen Michacliscensuren werden manchen Vater vor die Nothwendigkeit geslcllt haben, seinem Sol», Näch st i l ts st u ii d e n crtbcilen zu lassen. »>» eö ihm zu ermöglichen, sich ans gleicher- Stufe mit den von der Natur bevorzugten Alters genossen zu kalten Nach dieier Richtung hin hat sich das Nach- «uv VUlINlN N»lV den Uebcrgang zu der gcmatten üppigen Pflanzenwelt Hilden Ferner sinden wir noch dre: Dioramen, welche Folgendes darstellcn Empfang des Königs Bell durch den Admiral Knorr zur Herstellung des Friedens im deutschen Schutzgebiet Kamerun; die Beschießung der Hcckortz-Stadt am 21. Dezember 1681 durch die „Olga" lind endlich das Innere einer deniichen HandclSsactorci an der Gvld- küste. Auch diese Bilder sind nußerordentlicb wirksam. Bon ganz besonderem Interesse ist aber auch die ethnologische Cannilluug aus Off- nnd Westatrika. die außergewöhnlich reichhcrllig ist und klar dnrlcgt, daß unsere Kameruner Landsleute durchaus nicht ohne Intelligenz sind. Man sieht da höchst respektable Webereien, ge schickte Schnitzereien und Geriithschasten und Dinge, an die der absolut Wilde gar nicht denken wurde. Weiter sind zwei echte Tn,ieS,itschichle. Deutsches Ncicff. Ter „R.A" perösseiitücht folgende» an den O'oervräsi:outen von Bimidenbnrg gerichteten taisrilichm Erlas;: Tic Provinz Braiidenhnrg ist durch die dicsiabrigen grvßenHcrbstübnngen in hohem Grade in 'Aisipruch genommen worden. AuS den Mei- dnngon beic-or Auiicecvrps crielie ich. daß trotzdem icitens der ein- zclnc-ii Vlolvohiier de» 'Airtordernngeii bereitwilligst entsprochen rnorken ist nnd siiinintliche Truppe», wie ich dies von meinen Märker» iii.lt anders eiwartel habe, gut und frei.ndlich air'ge- nonmic-n wurden. Es gcreichl mir zur ansrichtigen Freude, hiemir tvic stir den mir persönlich in Müncheberg bereitest» herzlichen Empmng wurme daiilonde Anerkemiung auSznspreche»." 'ücachdem es icilslehl, dos; znm 'Nochsviger bes Hcnn v. Bennig sen als Landesdiii-tlvr von Hannover cm toulc-rvativec Lmidrath, Freiherr v. Hmnmerstcin-Lotzle». geiväblt iverden wird, können nalicmalliberaie Blalker das Zugeständnis; nichi länger unterdrücken, dnß die natioiiallibcrale Parlci ans dem Landesdirc-klvrinin der- icnigcn Provinz, ivelche >ür ihre niibeslrilstne Tomäne gilt, insi vollsländig veidränat ist. 'Außerdem wird dnianf hingewi.ien, dm; der künstige Laiidesoiretlor von Hannover, dessen Bestihigiing man ist. Obcroräsidenlc» .... . ) attgchablc Beriannnlang >v.n von elwa 2000 Personen besucht. Die Anika- reiscnden Pelcrs. Wißmann und tlicicbard Ivrachen über das denffckie Emin Pasiha-llnbiiwhmeii. Tic Bc-riainml»»g beschloß, eine lhal- träslige Unterslntzung des Unleriichnwns in der Provinz Hannovec zn vrganisiw-n und be ich los; terncr, > in Huldignnasstlegraniin nn Sc-, Majestät de» Kaller zn richten. ObcrZnästdent >'. Beiniigüm änßcrie unler dem Beifall der Becsaunninng, das; die Negierungen sowohl wie die LandeSvortrc-Inngcil nnd jeder Einzelne'Zusammenwirken »nißstii stir dn-ws nationale Wert. Bei der Entgleisung des Mllilärzngcs bci Mcibig durch Herans- ivringen von 6 Wagen ans den Schienen sind Unglttckslalli: znm Glück nicht zn beklagen gewesen, was von Effenbahiihc-amten ge radezu als ein Wunder- bezeichnet ivnrde. Die Betördernng der Truppen i» ihre Garniionen geichab durch Ol Eztrazüne: acht wurden vom Bahnhof Dahmsdorf. 7 vom Bahnhof Straußberg und 16 von dem eigens hergcstellten Mililärhahnlws Anltz, der we nige Kilometer hinter Dahmsdorf liegt, cib-gelassen. Tie Direktion der Osthahn hat schon seit Wochen sich das nöthigc rollende 'Ma terial gesichert. Jeder Zug faßte etwa 1200 Man», die meiste»» durch Personenwagen 0. Elassc in ihre Gcirniio» geschasst wurden. Eine Anzahl Transportwagcn kam cbeirsalls zur Belwendung: i» jedem derselben waren 10 Bänke ausgestellt, aus denen inSgcsamint 10 Mann Platz nahmen. In jedem Convec waren nnr 6 Mann nntergebracht. Vom Bakiihot Dahmsdorf waren bereits 5Mililär-- Eg-trazüge br'ördcrt, als der Unfall sich ereignest. Zurückgeblieben waren noch das Lcib-Grcnadici--Regiinc-iit 'Nr. 8 aus Frankfurt an der Oder nnd das 12. Insanlcrie-Regnnent. Die Truppen hatten sich nach Schlnß des Manövers, der nur 12 Uhr einirat, in der Nähe der Bahnhöfe gelagert. Elwa um 11 Uhr Naclsts inarlchirten die genannten Regimenter, die also 11 Stunde» im Freien gelagert batten, ui Nothgnarticre, einzelne davon lagen 1'/-' Stunden vom Bahnhof. Die Restanratumsräunie desselben waren vollgepstopst vom Publikum nnd Miliiär, das tvdtmnde ans den harten Dielen cingeichlasen war. Um 12 Uhr trcff ein Bvrrathszng. den ein köhcrcr Bcaintcr begleitest, mit einem Detachement von Soldaten des Eisenbahn-Regiments ein; letzteren gelang cs. mit den bereits thä- ligen Truppen die Sperrung so zu beseitigen, daß nach 8 Stunden Arbeit ivenraslcud ein Geleise fahrbar war. Die Perionc», welche den um 6 Uhr 44 Mi», nach Berlin abzulaslenden Extrazng be nutzen wollten, wurden um 4 Uhr an ihr Reiseziel befördert. Die Truvvcii, die nun ein Zweiläaiacs Bivounk dm-chaennicht, die dritte Nacht znm Tbeil schlaflos am hartem Boden campncnd ,„brachte», waren trotzdem bei vorzüglicher Stimmung und die Haltung musterhaft. Bon den Bahnhöfen Slranßbcrg und Anitz ging die Beförderung prompt und schnell vor sich; nanientlich die Anlegung deS Militärbahnhofs 'Anitz erwies sich als ungemein praktisch. In Berliner Sladtverordnctciikreiien ist ocr Gedanke anacrcgt worden, zum Gedüchtniß des Kaisers F-ued>ich ans städtischen Mitteln eine Stiftung zn begründen. Es wird ein Antrag vorbe reitet auf Bewillimmg von 500,000 Mk., um im Anschluß an eine schon bestehende Stittuiig, oder durch eine eigene Stiftung das Andenken an den verblichenen Monarchen für alle Zeit besonder- zu wahren. Der ncuernannte Schatzsckretär Maltzahn legte sein NeichS- tagSmandat nieder.
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