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8 sr « »r OS Z § tz « ZL L k ZZ L - ^ ur « sr« O clstrebt. verwarf da» Reichsgericht. * In der .Medizinischen Woche" finden wir folgende Mit teilung: .Die bekannte Eriadrung, daß viele Personen willkürlich n einer bestimmten Stunde auszuivachen im ltandr sind, hat stoschide veranlaßt, an fich selbst und 33 anderen Beobachtungen über den Einfluß der Aufmerksamkeit wahrend d«S Schlafen» an zustellen. Bei allen BernichSperionen. mit Au»nahme von 5. ge schah das E,wache» vor der festgesetzten Stunde. Bei den Jrr- tümern. die die Schlafenden beim Euvachen begingen, handelte es sich nur um '/« Stunde, mit wenigen Ausnahmen um eine ganze oder zwei Stunden. Uedeihaupt erwachten die Beriuchslchläfer um >o früher. le großer der Abstand des festgesetzten Termins von dem gewöhnlichen Erwachen war. Baichide unterscheidet drei verschie dene Arten von pf»chifchem Bechaiten beini Erwachen: bei dem einen geschah es vlößlich mit einein Stuck und der Betreffende glaubte, etwas versäumt zu habe», bei dem Zweiten in Ruhr, wie »ach gewöhnlichem Schlote, ohne Erinnerung an den Borsatz, bei dem Dritten nach unrnbigem ttmherwerfen in der vorletzten Stunde, besonders unter Träumen, die sich ans versäumtes Er wache» bezogen. Ai» präzisesten erwachten die Personen niederen Bildungsgrades. Bauern. Dienstboten, weniger die gebildeten Standes und nervöse Naturen. Auch das Berbalten beim Ein schlafen war verschieden, bei den meisten unter der Befürchtung, den Termin zu versäumen, manche konnten nur inübtam einschlase». andere suchten bestimmte Zdeenverbindungen zum Aufwachen, wieder andere Suggestionen: zwei innge Mädchen schliefe» sofort ein, wie gewöhnlich. Es fit wohl anzunehmc». das; der ganze Borgang eine Art Autosnggeslion ist, ähnlich wie man einem Hnpnotisierlen suggerieren kann, zu beiiimmier Stunde irgend etwas zu tun. ohne daß ihm der Auftrag ins Bewußtsein kommt. Auch hier wird, wie im Schlafe, bas Bewußtsein ausgeschauet und die suggerierte stets harmlose Handlung geschieht fast auto matisch * * Ein Sproß des österreichischen Kaiserhauses ist soeben als Novize in den Bcr.ed>ktinerorden eingetreten. Es ist Graf Albrecht o. Meran, der Enkel des Erzherzogs Johann, der 1646 von Kaiser Ferdinand, als er nach Innsbruck flüchtete, zu seinem Stellvertreter ernannt und am 29 Juni desselben Jahres :>on der Nationalversauiutluitg in Frankfurt a. M. zum Reu. Verweser gewählt wurde. Erzherzog Ioyann. der Bruder des legren deutschen Kaisers aus dem Harfie Lothringen-Habsburg und ersten Kaisers von Oesterreich, hatte sich 1627 mit Anna Plochs, aer Tochter des Postmeisters Plochi in Äussee. vermählt. Seme fiiemahlin wurde zunächst zur Freifrau v. Brandhofen und 1645 irr Gräfin v. Meran ernannt Ter einzige Sohn aus der Ehe, Graf Franz v. Meran, der 1691 starb, huldigte, wie sei» Baker, liberalen Ansichten und stand stets auf seiten der verfassungs treuen deutschen Partei. Dessen jüngster Sohn ist der jetzige Benediktiner-Novize. Er ist am 11. Tczem'oer 1874 geboren uns erhielt nach Absolvierung der oorgeicbriebenen theologischen Studien im vorigen Jahre die Priesterweihe. Ter Benediktiner- orden. der sich zum großen Teile aus dem deutschen und öster reichischen Adel rekrutiert, gewinnt in dem Grasen v. Meran ein durch seine Familienbeziehungen wertvolles Mitglied. " lieber das E i i e» v a k » u n g l ü ck bei Palezieuz weiden »och folgende Einzelkeiten gemeldet. Der Zug, der von München über Zürich nach Gens ging, bestand a»S acht Perwncn- wage» und einem Gepäckwagen. Hinter der SckmcllzugSiolomotive war ein Gepäckwagen angekoppeli. dann folgten ei» schweizerischer Personenwagen erster und zweiter Klasse, und der am Freitag abend vom Potsdamer Bahnhof in Berlin abgegangene große DurchgangSwagen Berlin-Magdeburg—Fianksurt—Pasel—Genf, der edenio wie der achte Per>o»e»wagen mit Falngäsien dicht be setzt war. Abends kurz vor 6 Ukr diuchfiihr der Ezvreßzug die 20 Kilometer vor Lauianne gelegene Station Palezienp mit M Kilometer Schnelligkeit. Unglückiicheiweise batte der Wcichen- wärter von seinem Stellwerk aus die Anssahitsweiche geöffnet und durch ein grünes Signal..Fahrt frei" gegeben, ohne zu setzen, daß etwa 400 Meier vom Bahnhof entfernt eine arbeitende Berichnb- maschine stand. Bei der herrschenden Dunkelheit konnie der Loko motivführer des Schnellzuges das Hindernis nicht entdecken und fuhr mit voller Schnelligkeit auf die Berschubmaschine aust Ter Zusammenstoß war furchtbar. die Velichubmaichiue flog über das Gleis hinweg auf eine Böschung, der Schnetlzugmaichine wurden Puffer und Tender zerbrochen Hinter ihr wurde de, Geväckwagen aus dem Gleise in die Höhe gehoben, und in seine Trümmer hinein kapselte sich nun förmlich der ganze vordere Teil des ersten Personenwagens, iiachgeichoben von dem schweren Berliner Wagen. Der Gepäckwagen rukke mit Rädern unb Eisenwerk gerabezu auf dem Boden des Personenwagens. Darunter lagen bluienb alle Fahrgäste, die auf der rechten Seite des Wagens gesessen hatten, während links ein ichmaier Raum geblieben war. l» den mekre>e Personen gezwängt und dort zwar verletzt würben, aber doch am Leben blieben Die Fahrgäste, die in den dinieren Abteile» des erlteN-Wagens und in dem deutschen Wagen laßen, kamen mit dem Schrecken davon. Entsetzliche Szene» wielie» sich ad. Die Waaenl.unpen waren erloschen, überall körte man Stöhnen und Hilferufe. Endlich erleuchteten Holzsackeln den Schauplatz. Ein Hilfszug mit ReltungSgerät kam von Lauianne. und man begann die Verletzten und Toten zu bergen. ** lieber das junge Mädchen in China weiß ein fran zösisches Blatt recht hübsch zu plaudern: D e chinesische Frau be ginnt schon bei ihrer Geburt zu leiden. Wenn man den Tod des Paters oder eines Sohnes ausnimmt, gibt es für eine chine- 'i'che Familie nichts Traur gares. als die Geburt einer Tochter. Em M.miä». der nur Töchter hat, gilt in Ch'.na als unglücklich und wird geradezu orrachtei. Selbst >n den wohlhabendsten und höchsigeneluen Familien wächst das junge Mädchen bis zu seinem ! ! Iabre — das ist der Beginn des Heirotsaliers — ohne jede I obere Erziehung heran. Im 19. Jahre erst legt die Chinesin Franenkleider an-, bis dahin bat sie sich ebenso nekle.det wie die Knaben und auch ihr Haar ebenso geflochten. Jetzt aber ist sie erwachsen, und die Mutter macht sie mit den Geheimnissen der Kochkunst bekannt und bringt ihr die sehr strengen und sehr verwickelten Vorschriften der chinesischen Anstandslehre bei Trotz der strengen Sittengesetze ist aber in China manches schicklich, was cme europäische Dame nicht tun dürste, ohne Anstoß zu erregen. So darf z B. die junge Chinesin ungestört die Pseste rauchen. Daß die chinesische Frau in lirenger Abgeschlossenheit lebt, fit be kannt. Eine innge Chinesin darf nicht e.nmal ihre Brüder sehen, cn Gatten lernt sie erst am Tage der Hochzeit kennen. Wenn werden soll, gehen die Eltern des Bräutigams Verlobung gefeiert werden soll, gehen die Ellern des Bräutigams Eltern der Braut und geben der letzteren einen Ring für zu den den Ringfinger jeder Hand und sür jeden Arm ein Armband; dann schmücken sie ihr de Stirn mit e.ncm Diadem aus Eis vogelfedern. Der Bräutigam bekommt keinen Ring, und bald zweihundert Brötchen, acht Schafe und acht Gänse. Die Gons besonders gilt allgemein als Sinnbild der Eke. Die Gänse und L.c Lämmer werden rot angestrichen. Am Hochzeitstage wird alles, was die Braut als Mitgift bringt, feierlich zum Bräutigam ge schickt, und wenn alles da ist. übmchreitet die Braut die Schwelle. Ihre Mutter legt ihr bei dieser Zeremonie ein Stuck Seide als Schleier um den Kovs, so day der rolseidcne Schle.er das ganze Gesicht bedeckt. Dann sühn man die Braut zur Schwelle des Hauses, in dem sie nun wohnen soll, und bringt sie zum Bränt aam. Nun werden vor den aut einem Tische stehende!' Götzenbildern Parfüms angezündet, und die jungen Eheleute weisen sich zahl- lose Male zu Boden. Man gibt ihnen daraus als Sinnbild des Friedens einen Fichtenzapfen und als Sinnbild des Glückes einen Schemel in die Hand, woraus der Bräutigam den roten Schleier vom Gesicht der Braut nimmt. Die Neuvermählten grüßen sich feierlich und trinken aus zwei kleinen silbernen Kelchen. Und das fit alles — die Hochzeit fit zu Ende! Bücher-Reuheiten. X'Ludwig Auguslus, König von Bayern, und das Zeitalter der Wiedergeburt der Künste von Pros. Dr. Ttoh. lieb. Scvv. 2. verbesserte Auslage. Mit 2 Bildnissen. Preis Mk. U>.—. iKegcnSbnrg IWg. Berlagsansla» vorm. (K. I. Man.;.) Dr. Sevv bat oa» aan-e Zeitalter des glorreichen Herrschers durchlebt und bat mit den bervorrngendstcn Künstlern refiönliciie Bckanntichast gep-logen. Man darf nur das Inhaltsverzeichnis de« neuen Wertes überschauen, fo treten wentgkiens 7V0 Namen von Männern bervor. welche König Ludwig tbren Wirkungskreis verdanken und deren Lciuungcn der Versasier verberrlicht »a». — Gerold. Die letzten Tage des Königs Ludwig kl., Erinnerungen eine« Augenzeugen. 8°. In illustriertem Umschlag. Preis Mk. l.bv. Verlag von Cäsar Schmidt in Mrich. — Ein LirmesLakkev (gesetzlich geschütztes Warenzeichen) das Vsnnd 1 Pf. Ich will mit dieser Kaffeemfichuna den Beweis liefern, daß nicht der niedrige PrrH sondern dir Hobe Ausgiebigkeit den Kaffee billig macht. Nnr durch meine 20jäkriae Beschäftigung mit dielen, einzigen Artikel und durch »ei» stete- Streben, den Ertraktgehalt des Röstkaffers zur höchsten Entwicklung zu bringen, ist es mir gelungen, diele BorzugSmarke zujammenzustellen. Ich freue mich, Zi 1rn»v« - Lt »Se« in den Handel zu bringen. IVIsx l'liür'mei', LnLkv - irvittvrvl, HVIItvokvrxvi' 8tr»»«v V. Snlsstiltl Mk.»« ... m. II». IHM A.»-««K-». Ladengeschäste OHbü feinen Mnnenlikör trinken.danii verlangen ^Iltstackt r Präger Straße 58 Waiienbausstraße (ViktoriahaM Seestraße ll) König Johann-Straße 21 Pillnitzer Straße Strieiencr Straße 14 Falkeifitraßr 7 Pforenhmler Straße 4» Gioße Plaueiifche Straße 1; einen besonders Hauvtstraße 4 Bautzner Straße 31 Köniqsbrückrr Straße 41 Leipziger Straße 4L Stadt Bremen SIa»«vI1»» Schillerplatz, an der Brücke; rn»vu»»it»» Langestraße 23. L»e ausdrücklich: '!>Lni..8I.«k.2,-. Vrv»äi»«r v»»»«« - vr«ao«rel Ln,..z>. «k. I.2V. FuIiL SLV8VH, LöLL2»LxS.äL§0§L2, Schülerin von Mathilde Marchesi-Pari-, nimmt den Unterricht am V. veLvindor wieder auf. Anmeldungen täglich vom 9. Dezember a. c. II, p. I» X c MM !>' 'tzi I >>H c1r!l Welt /sursel'ok'iseiMsi dekömmliel» />vr .V, ^ Splelmsiiil! rsImSfrll. IiizlW. wiffenschaftlicheS, nach den modernen Borschrift«« der Hhgiene eingerichtetes Ambularorium für Zahnkranke nnter avvrob. zal,»ärztlicher Leitung, Sprechst. 9-1 u. HkU Sonntag» u. 3-6 U. 0vl rvSH. LL. v. 9-12 U. Nach dem Prinzive: SNItzr« — «r««-,»« llL»i»«t»eI»»tt werden unler Zusicherung schonendfter und durchaus sach- wissenschnstl. Behandlung, sowie weitgehendster Garantie folgende niedrige Prefie berechnet: Xiiiüitl. LLlin« r. ttmarbeitungen v 3 M an. iüa»ka?»n vollständ 4 M LZ,»,N.Revarat. I.'I M KnUlik«, Betäubung.-» M. Llhlltll* in2-3St. 1 ^ In. m nur bewährt.f ÜN Schmerzlose 1 M Viv!fil!tll Material von I ckn. Zahneptraktiou Ian Kzite-Iinann, vrakt. 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