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Lpril dozttnnt äl» vor Loruqsprois kür vre»«Iei> uoci äio Vorort« r^Ichoe« uuä I-Sdt»» doträßt doi 2a- stoUuox äurcd uosoro Laisa s l>iir. s» r»r« Lin« Lrosaornox ä«r LvsisIIuox ositoas cisr dlsderizroa Lsrlodsr iat aiedt srkorävrlick, 6a äi« „vrssclnor U»cd- ricdtoo" odas Untvrdroekunsr rreitsr ^slisksri rrsräoa. vis I.essr io Vre««Ien rrntt «ler oävlistvi» Lrr>tredi>i»L. aa «slcks clis Lustsliuox «tarck uaaors «Iss«««« Laten octsr llommtsstooüro ^sockiekt, srdslton <jls „vissänsr Hacknektoll" aa äsa Wocdsatsxsll, rrslcds nickt »ul slnov 8oaa- oäsr k'sisrtax kolxsa, UM tüxllvl» s -W, Alvrxvi»» «nck ^lrvnü». SesoilLttrsteUo üer Hrerüllvr >»vdrledl«7 Sl»rloa»tr«»»v V8. ^ jmiiiliiikütdlleii lSr äorsiseo Ml keruMstelluiisril: Vr-o«»v KIo«tvrx»ooe S, ltoluruno» kSssIvr; 2 / ^ LrsUcd; kt 8V, kritr 6ildsrs; Itür8er»tr»»«S 44 (Vorst. Lissabon), Osrralä Luuko, öcdirmzrosedLkt; Lirrii,«»«m,tr. 17, Osors Vrigvor; LoUv IlUrrtl»«^-i»»«I 4Ikn«^I>t«tn., Lidort Laul; I«, krämsaa Liaäork; LüUr»«^«tr. 12, (Lei« Striorsaorstr»««). L»r Loli; 7, Liatordou» 1. Ltsxo, »w Usrlcxrak Loinriek-LIatr (Vorstaät Striosoa), Otto kilr; 11rlari«!»tr. 17, Otto Lisckoll; dt»I»Lr«»'«ti'. as, Oust. SsFlor; Io 0I»»eH»tt»r VoUtsvIt»«»'»«,-. 2, Lolar. lkisdliax; la I>üdt«r>: HVII»ariitrer««r. 4, 6 L OStro; S1, Lrtdar Lckwlät; Io I*Ich»«r>: 1 uaä Sel««»tt,er- «t»'»«»« 2 «, Lrtdor Llsttdaos. Die Mauserung der Sozialdemokratie. Ein neues Rezept, die Sozialdemokratie z» behandeln, scheint man in Aufnahme bringen zu wollen: Man glaubt sie zu einer soliden, loyalen Partei hrranbilden zu können, wenn man sie durch liebenswürdiges Entgegenkommen, durch geselligen Verkehr mit ihren Führen,, durch Zugeständnisse, die diesen sonst als Um stürzlern und insbesondere als erklärten Republikanern versagt blieben, zur Hof- und NegirrungSsähigkeit zu erziehen sucht. Im hessischen Landtage ist den sozialdemokratischen Mitgliedern, um sie zum Besuch eines parlamentarischen Abends, an dem der Grob- brrzog theilnehmen sollte, zu bewegen und hiermit die Möglichkeit einer persönlichen Berührung dieses Fürsten mit den .Genossen" zu schaffen, die feste Zusicherung gegeben worden, daß dabei höfische Eeremonien und monarchisch« Huldignngsakte jeglicher Art nicht erfolgen. Aus diese Welle ist denn auch thatsächlich eine drciviertelstündige Unterhaltung zwischen dem Grobherzog von Hessen und dem Führer der hessischen Sozialdemokratie zu Wege gebracht worden. In Gotha wurde ferner einem sozialdemokratische» Führer da- Amt des Bicepräsidentrn des Landtages übertragen. Nun sind also auch in Deutschland die ersten Schritte gethan, um die Bahn frei zu legen, die der Sozialdemokratie die Hof- und RegierungSsähtgkelt eröffnen. Schwerlich wird man damit eine» anderen Erfolg erzielen, als mit den verschiedenen Arten der Behandlung der Sozialdemokratie, mit denen während des letzten Jahrzehnts hin und her ezperimentirt worden ist. Was ist in dieser Zeit nicht Alles versucht worden, um darzuthun, daß man auch ohne da» bewährte BiSmank'sche Rezept der AuSnahmegesetzgebung auSkommen könne! DaS Resultat lst durchweg ein negatives gewesen: Die Sozialdemokratie ist während aller Phasen des sog. .neuen" AurleS nicht nur nicht etngedämmt oder zurückgedrängt worden, sondern stetig gewachsen und in ihrem SiegeSbewubtsein so weit gekommen, daß sie die Widerstandsfähigkeit der be stehenden Staat»- und Gesellschaftsordnung für erloschen hält. Mit der Bersöhnungspolitik gegenüber der Sozialdemokratie begann dsr neue Kurs. Man lebte eine Zeit lang in dem Wahne, die Umsturzpartei thrUS durch eine freundliche wohlwollende Be handlung. theilS durch vollständiges Gewährenlassen und durch die Anerkennung der Gleichberrchligung mit den bürgerlichen Parteien zum Fallenlassen ihrer staatsfeindlichen Absichten zu bestimmen Als Caprivi der Nachfolger Bismarck s wurde, stellte er zwar den Grundsatz auf. man müsse alle Maßnahmen auf die Wirkung an- sehen. die sie aus die Sozialdemokratie haben. In der Praxis hat irdoch der zweite Reichskanzler diese Regierungsmaxime nicht nur gänzlich ignorirt, iondem derart verleugnet, daß er schließlich der Sozialdemokratie das Prädikat einer nationalen Partei zuerkannte, die man am zweckmäßigsten mit dem Muthe der Kaltblütigkeit, d. h. überhaupt nicht bekämpfe. Als dann die Ansicht, daß sich die Sozialdemokratie von der revolutionären Bahn abwenden werde, wieder als irrthüm- lich erkannt war, bezeichnte sie der Kaiser als eine vaterlandslose Rotte, die bekänipft werden müsse. Zu einem wirklichen Kampfe seitens der Regierung kam es aber gar nicht; alle Aktionsversuche, die von vomherein mit unzulänglichen Mitteln und Kräften unternommen wurden, scheiterten kläglich. Das führte wiederum zu dem grundsätz lichen Verzicht jedes gesetzgeberischen und staatlichen Vorgehens gegen die Nmsturzbewegung. Der dritte Reichskanzler adoptirte am Ende seiner staatsmännischen Laulbahn den AuSlvruch, daß die Sozial demokratie als eine vorübergehende Erscheinung zu betrachten sei, die man austoben lassen müsse. So gelangte schließlich auch Fürst Hohenlohe zu dem bequemen Muthe der Kaltblütigkeit, zu dem manchesterlichen Bekenntniß. daß man eine Bewegung, von der die gesammte bestehende Ordnung bedroht wird, am besten vollkommen frei, unbehindert und ungestraft schalten und walten lassen müsse. In Konsequenz dieser Auffassung ist man nun noch einen Schritt weiter gegangen: man will der Sozialdemokratie nicht bloS die schrankenlose EntwickelungSfreihelt gewähren, sondern diese Ent wickelung positiv fördern, indem man ihren Führern den Zutritt zu Hofe, zum Verkehr mit den regierenden Fürsten und zu den Präsidien der parlamentarischen Körperschaften erschließt. Man hält offenbar die höfischen Einflüsse für so unwiderstehlich, die un mittelbaren Eindrücke, die von monarchischen Persönlichkeiten aus- gchen, für so gewinnend und überzeugend, die Mitwirkung bei der Geichästsleitung der Volksvertretungen für so überwältigend, daß der Sozialdemokratie gar nichts Anderes übrig bleibt, als sich zu mausern und eine sittlame Resormpartei zu werden, dergestalt, daß ihre Führer für Orden. Titel und Würden aller Art und selbst für MInisterporleseuilleS empfänglich werden. Obwohl das letzte Jahr zehnt die Nichtigkeit des Gedankens, daß sich die Sozialdemokratie zu einer friedlichen Resormpartei mausern müsse, hinlänglich erwiesen hat. so ist doch heute die gelammte liberale Presse mehr denn je davon überzeugt, daß der MausernngSpwzeß nicht blos bevorsteht, sondern bereits begonnen habe und nach dem neuen Rezept der Behandlung der Sozialdemokratie unaufhaltsam fort- schretten müsse. Zum Beweis dafür zeigt die „Köln. Ztg ", daß der Vorgang, der sich bei dem parlamentarischen Abend in Darmstadt abgespielt hat. nicht einmal neu ist: sie erinnert daran, daß auf Befehl des Deutschen Kaisers bei den Beralbungen des StaatSrathes über die Arbeiterfragen Ende Febmar 1890 ein Sozialdemokrat ausdrücklich als Sachkundiger zugezogen worden ist und daß sich der Kaiser mit diesem nach einem Frühstück beim Minister v. Bötticher lange Zeit eingehend unter halten hat. Die Thatlache unterschlägt allerdings das kölnische Blatt, daß der Kaller trotzdem später wiederholt mit dem stärksten rhetorischen Kraftauswande zur energtichrn Bekämpfung der Sozial demokratie aufgefordert, selber also die Mauserungshoffnung wieder ausgegeben hat. Weiter wird von liberaler Seite behauptet, daß ein Sozialdemokrat, der innerhalb der bestehenden Gesellschafts ordnung eine praktische Mitarbeit entfaltet, wie dies z. B. der Schuhmacher a. D. Bock als Vicepräsident des Gothaer Landtags thun wich, unmöglich von einem fellrnsesten Glauben an die Bebrl'sche Kladderadatsch- und Umsturzthrorie beseelt lein kann. Ein Sozialdemokrat, der eine Begegnung mit einem Fürsten nicht scheut, oder der wie Stolle und Bollmar. als im Reichstage "des Prinz-Regenten von Bavern aus Anlaß seines 80. Geburtstages edacht wurde, nicht demonstrativ sitzen bleibt, ist nach der liberalen uff-rssung ein friedliebender Bürger, der den Umsturzgedanken zum alten Ellen geworfen hat. Und triumphirend wird schließlich noch darauf verwiesen, daß ja die Sozialdemoroten in den Einzellandtagen den Eid geleistet haben, die Verfassung heilig zu halten und das unzer trennliche Wohl des Monarchen und des Staates zu wahren. Gerade au» der jüngsten Gegenwart liegen Thallachen genug vor. die unke« liberalen Optimisten überzeugen könnten, wie cs in Wirklichkeit mit ihrem naiven MauserungSdogma bestellt ist. Durch eine zeitweilige opportunistische Taktik wird der revolutionäre Lrundcharakter der Sozialdemokratie nicht aufgehoben. Als kürzlich sozialdemokratische Abgeordnete in Württemberg den Verfassungseid geleistet und geschworen hatten, stet» dos Wohl des Königs im Auge zu bebalten. erklärte das sozialdemokratische „Volksblatt für Anhalt": „Wir haben von jeher auf dem Standpunkt gestanden, daß da» Wohl der Könige am besten dadurch gewahrt wird, daß sie aufhören, Könige zu sein." Als jüngst im Reichstage Gras Ballestrem dem Abscheu über den Bremer Anschlag auf den Kaiser Ausdruck gab. bewies die sozialdemokratische Fraktion ihre Mauserung dadurch, daß sie sich an dieser Kundgebung in demonstrativer Welle nicht betheiltgte. Am 18. März feierte die Sozialdemokratie den Gedenktag der Pariser Kommune und der Berliner Revolution des Jahres 1818. Diese nannte der „Vorwärts" den „ruhmreichsten Tag in der deutschen Geschichte des verflossenen Jahrhunderts" und von der Kommune wurde gesagt, daß mit ihrer Wiedererstehung der Völkersrühling für die Menschheit anbrechen werde. Die Rück kehr zur Kommune: das Ist in Wahrheit das Evangelium der Sozialdemokratie! Und wie sich diese „mausern" würde, wenn einmal der Tag der Wiederkehr der Kommune anbrcchen sollte, hat Bebel von der Tribüne des Reichstags angedeutet, als er dort am 11. April 1871 erklärte: „Die Pariser Kommune hat stellen weise noch mit einer Mäßigung verfahren, die wir vielleicht in einem ähnlichen Falle in Deutschland schwerlich anwende» würden!" Dinner i»io olonzriiyre» uvcr rine orovr- utschen Kronprinzen gegangen; diese zuständiger Seite als völlig eriuiidcu at den sächsischen Geheime» Kriegsrath Neueste Drahtmeldungen vom 22. März Berlin. (Priv.-Tel.) Die Kana l k o m m iss i o n des! Abgeordnetenhauses verhandelte heute über den Dortmund-! Rheinkanal, namentlich auch über die Frage ob Emjcher- oder! Lippekanalisirung? Minister v. Thielen gab zu, daß die land-, wirthschastiichen Interessen an der Oberlippe große Beachtung ver dienten. es sei aber fraglich, ob die Landwirthschast von dieser Kanalisirung auch den nöthigen Vortheil hätte. Die Frage der, Regulirung der Oberlippe werde geprüft und event. später eine entsprechende Vorlage gemacht werden. Abg. Schmieding beantragt für verschiedene Ergänzungsbauten beim Tortmuiid-Emskanal in der Strecke Dortmund-Bevergern 8 198 000 Mk. statt 1067000 Mk. und beim Mittellandkanal 206 938 700 statt 211119700 zu be willigen und demgemäß in der Tenkschrist betreffend den Bau des Rhein-Elbe-Kanals, den Wasserzubriiiger von der Ruhr bei Hohcn- stlburg und das Dampspumviverk bei Münster nicht ats einen Theil des Dortmnnd-Rhein-Kanals. sondern als Ergänzung des Dort mund Ems-Kanals zu bezeichnen. Dann wurde zur Besprechung der Anträge wegen der Kanalisirung der Mosel, Saar und Lahn übergegangen. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Weitelberathung morgen. Berlin. (Priv.-Tel. — Ausführliche Meldung). Dei Kaiser erthellte he»te Mittag 127« Uhr dem Präsidium des Reichstags die erbetene Audienz. Der Präsident Wirkt. Geb. Rail, Grat Ballestcem hielt eine Ansprache, überbrachte die Glück wünsche des Reichstags zur glücklichen Errettung aus Lebensgesahr und gab den Empfindungen twisten Absehens über das schändliche, Verbrechen Ausdruck. Der Kaller nahm diese. Kundgebung sehr gnädig aus und unterhielt sich mit den einzelnen Mitgliedern des Präsidiums in huldvollster Weise. Darauf erreichte die Audienz! ihr Ende. Am Nachmittag unternahm der Kaiser seine erste Aus-' fahrt nach dem Bremer Vorfall. Er begab sich mit seiner Ge-' mnhlin nach dem Mausoleum zu Charlollendurg. um dort, am heutigen Geburtstage Kaiser Wilhelms, einige Zeit in stillem Gebet zu verweilen. Der Kotier sah wohl aus. er icheint sich von den Folgen der in Bremen erlittenen Verletzungen wieder völlig erholt zu haben. — Durch einige Blätter sind Nachrichten über eine bevor stehende Verlobung des deutschen Kronprin Nachrichten werden von zi erklärt. — Der Kaiser hat a. D. v. Ammo» zu Dresden und den Rittmeister und Eskadron Chef im Königl. sächsischen Ulanen-Regtmcnt Nr. 17 „Kaiser Franz Joses" Johann v. Herder nach Prüfung derselben durch dnS Kapitel und aus Vorschlag des Hcrrennieisters Prinz Albrccht von Preußen zu Ehrenrittern des Johanniterordeiis ernannt. — Aus Peking wird dem „Lokal-Anz." gemeldet: Der Zwischen fall in Tientsin ist an Ort und Stelle nach den Vorschlägen des Grasen Waidersee beigelegt. Die Engländer ziehen ihre Truppen zuerst zurück, die Russen solgen sofort ihrem Beispiel. Die Bahn arbeite» bleiben io lange unterbrochen, bis sich die beiden Regier ungen über die Eiaentbuinsirage geeinigt haben. — Unter dem dringendsten Verdacht, seit Jahr und Tag verschiedenen großen Berliner Einbrecherbanden als gewerbsmäßiger Hehler seine Dienste geleistet zu haben, ist heute der Hausbesitzer und Inhaber einer Pfandleihe Markus Scheyer verhaftet worden. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kronprinz übersiedelt nach Ostern zum Besuche der Universität nach Bonn. Das Haupt studium wird Jurisprudenz sein, jedoch wird der Kronprinz in alle Gebiete der Wissenschaft einen Einblick gewinnen und an der Universität selbst, wie jeder andere Student, öffentliche Vorlesungen besuchen. — Der sächsische Gesandte Graf von Hohentyal und Bergen und Gemahlin hatten gestern die Fürstin Anton Radziwill. den französischen Botschafter de Noailles, den Prinzen Franz zu Arenberg. den Staatssekretär des Reichsschatzamtes und Gemahlin, den Grafen und die Gräfin Talleyrand, den Grafen und die Gräfin v. Götzen u. A. zur Tafel geladen. Berlin. (Priv.-Tel.) Die englische Spezialmission, welche dem Kaller die Thronbesteigung des Königs Eduard notifi- zire» soll, wird am 7. Avril in Berlin eintreffen. Berlin. (Priv.-Tel.) Beantragt ist die Zulassung von l7 Millionen Mark Iprozentiger Anleihe der Stadt Dresden, un kündbar bis 1910, und 4>/r Millionen Mark Iprozentiger Königs berg« Stadtanleihe von 1899. Breslau. (Prlv -Tel.) Aus allen Tbeilen Schlesiens wird andauernder Schnee fall und Verkehrsstörungen gemeldet. Hier dauerte der Schneefall bereits 30 Stunden unnnterbrochen fort. Aus verschiedenen Richtungen ist in Folge der Schnee verwehungen auf den Eisenbahnen die Post ausgeblieben. Primkenau. (Priv.-Tel.) Herzog Ernst Günther ist heute Nachmittag nach Kairo abgereist, wo Prinzessin Amalie von Schleswig-Holstein schwer erkrankt ist. Eisfeld. (Priv.-Tel ) Der Frühzug der Eisenbahn Unter neubrunu-Eisseld ist im Schnee stecken geblieben. Der Postverkehr im Thüringer Wald ist unterbrochen, da die Fahr- poitcn ebenfalls stecken bleiben. Köln a. Rh. (Priv.-Tel.) Der „Köln. Ztg." wird aus Peking vom 2l. März gemeldet, ein gelber kaiserlicher Er laß, wie er in Artikel >0 der FiiedenSbedingimgen vorgeieben ist, enlhalteud die Sttaiandrohung für fremdenseindliche Gesellschaften, wurde an allen Mauerecken angeschlagen. Volkshausen drängten sich vvr dem Anschlag, um ihn zu lesen. S7» K-- -7»> s-r-