Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.02.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260205024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926020502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926020502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-05
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ar. Kl Sette 2 Der Stat der Reichsarbeitsmlnifterlums. Die WeUerberatung im Saushaüausschuß. Berlin, 5. Febr. Der HauShaltausschuß des Reichstage» setzte die Beratung des Etat» von 1936 beim Haushalt de» Arbeit« Ministeriums fort. Eine länaere Ausivrach« entspann sich über einige etngegaiigene Anträge- bi« nicht ret» finanzieller Natur sind, sondern eine Reibe von Aenderunaen sozialpolitischer Bestimmungen im Gesetz fordern. FH,« Be handlung wurde im Etatausschuß aSaelebnt und de« Antra«, steller» empfohlen, wre «nträae und Entschließungen in den zuständigen Ausschüssen IGozialpotttticher Ausfchuß usw.) «in- zubringen. In der allgemeinen Aussprache über de« Etat de» ArbcttSmintsieriumS kritisierte Ada. Echuettzer tDreSden). die Uebcrfüllc der Stcrordnungen und AuSsührunaSbesttmmungen zu den sozialpolitischen Gesetzen. Die Leistungsfähigkeit der Krankenkassen sei sehr geschwächt worden. Abgeschwächt werden müsse das Bcrbvt der Zusammenlegung privater Kassen zur Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit. Pensionen dürften nicht dazu benutzt werden, unlauteren Wettbewerb zu treiben. Man müsse sich überlegen, ob diese Vensionen nicht so weit zu kürzen n»ären. daß Ne mit dem Berdtenstlobn zusammen nicht den früheren normalen Lohn überstiegen. Es gehe nickt an. Invaliden mehr zu geben, als gesunde Arbeiter verdienten. Neu z» regeln sei die K u r z a r b e t t e r. srage. Die Arbeitsrude am Sonntaa werde überall durch, brocken. Könne nicht durch das lückenlose Netz der Arbeits- Nachweise einmal die Zahl der Arbeitslosen festaestcllt werden? früher sei das ohne Schwierigkeit gegangen. Die freizügig- teil müsse durch Druck ans die Länder wieder ermöglicht werden. Der RcichSausgleickSfondS müsse erhöbt werden. Den Beamten im Ausland« müssten ihre Auslandsrenten er» halten bleiben. Abg. Andrä lZ-1 fordert eine Erhöhung der -lusgaben für soziale Zwecke, sowie für die Kinderbeihilfe mit rück wirkender Kraft. Er habe den Eindruck, als sei unsere Ber- itmliung erheblich teurer geworden. Bezüglich der Bezahlung von Wartegeld an die abgebauten Beamten gehe e» nicht an, denjenigen Beamten, die jetzt wieder in der Privatindustrie »oll beschäftigt seien, das volle Wartcgeld weiter zu zahlen. — Abg. Nadel jKomm s kritisierte die Sozialpolitik deS ReickS- arbeitsministeriunn' abfällig. Abg. Koch. Düsseldorf sD.-N.s, befürwortet, das? ein Drittel der Unkosten für die Arbeitsnach weise von den Erwerbslosen bezahlt würden. Auch versagten sowohl Länder wie Kommunen vollständig bei der Einrichtung von N o t st a » d s a r b c i t e n. Berlin habe beispielsweise >03 000 Arbeitslose, beschäftige aber nur 626 Personen bei Notstandsarbeiten. Dasselbe Bild zeige sich auch in zahlreichen anderen Städten. So habe Dortmund 13 OM Arbeitslos« und nur 152 Notstandsarbeilcr. Dabei sei zu beachten, datz die selben Städte, die kaum die Hand rührten, um selbst durch Vergebung von Notstandsarbcitcn das riesig« ArbeitSlo-sen- elend zu mildern, unentwegt »ach der RetchShtlsr schrie» und sich gar nicht genug tn Forderungen em du» Reich für Arbeit», losenunterstützuna«, tu» könnten. Ad«. Thiel lD.vp.) klagt über da» Verhalten de» «er. ba»de» der OrtSkrankenkaff«». dt, tetzt «n größerem Umfang, Bandage« und Heilmittel fettst lieferte«, wa» »»er den Radmen »er Krankenversicherung hinauSaetze. Auch sel dt, Art de» lkampfr» ,u verurteilen, den dt« »»gemein,« Ort», krankenkaste» gegen di« «ertteschaft geführt ha»«». »er Redner krittßert dnn» die Vdstrnkliou dle nan feiten «rdeitgederwrbSn»« ^aen dt« GchiebssprnchtLtigkeil t» ««* haltssach-, aetrlebe» »»rd«. Go Hab« er« fstngst «in Arbeit, gedervttdand seine Mitglieder aufgefordert, unter keinen Umständen die Gehälter zu zahlen, die durch einen verbindlich gewordenen Schiedsspruch festgelegt feien. Da» RetchSarbeltS. Ministerium müsse neranlasteu. daß gegen solche Ratschläge gegebenenfalls ftrasrechtltch vorgegangen «erde. Abg. Schwarzer l v. Vv.) stellte lest. daß über die produktive Er- werb-losensürsorg, zwar sehr viel gesprochen «erb«, baß aber hierbei nicht vlel herausgekommen sei. Er fordert» ein« bal. dige Regelung der »urzarbeiterunterftützung. Die vom Recht»au»schuß beschlossen« Schaffung einer Pension». Versicherung für die Rechtsanwälte und ihre Angehörigen sel vom Retch»arbett»mtnist«rium noch nicht tn Angriff genommen worden. — Abg. Hoch tSoz.) begrüßt, dt« Ankündigung de» Minister», daß die Snrzarbetterunterstützung ans dem Marsch« sei und polemisiert« dann gegen die Deutschnationalen. IVet Schlup de» Blatte» dauert dt» Berbondluna »ort.) Dt« lan-wtrUchalMche «redttn»! i« AusschAtz. tDurch Sn«»»»rnch.» verNn. 5. Fedr. Der «olk»»irts«astl,»e ««»schnß de» ReichStaaes verhandelte beute über einen Antrag St«-er, wakd 1Z.). der Maßnahmen zur Linderung der allgemeinen Kreditnot und i-^besondere die Wiederherstellung de» Real kredits und Kreditmaßnahmen zur Entlastung der Land, Wirtschaft fordert. Zur Sicherstellung de» aewerbltchen VetriebSkrcdit» soll «tn zentrale» Kreditinstitut geschaffen werde». Zinsen und Gebührensätze im Kroditverkebr sollen durch schärfste Maßnahmen herabgesetzt werden. » verlt«. 5. Febr. Der Aeltestenrat des Reichstages beschloß, der Anregung, di« Sonnabende und Montage regelmäßig von Plenarsitzungen freizubehalten, nicht zu folgen, sondern bi» zur Erledigung des NeichShauShaltplaneS für 1V2S durch- »utagen. Morgen fallen die Rechtsverhältniff« der Eisen, bahn behandelt werden. Voraussichtlich wird -lose Debatte sich bis zum Montag erstrecken. Am TienStag steht der Handelsvertrag mit Spanien auf der Tagesordnung. Der Mittwoch bringt di« Etatrede de» Reichsfinanzminister» Dr. Neinhold. Außerdem sollen die Anträge über die Hochwasser« schätzen an diesem Tage behandelt werden. Oerlliches >m- Sächsisches. caar ern- 'r."Är e« s^ren. Rechksprechung und Weimarer Verfassung. Eine Rede des Reichsgerichtspräsidenteu SimonS. Zürich, 5. Febr. Auf Einladung der Siubentcnschaft Zürich sprach am Donnerstag in der eidgenössischen technischen Hochschule Neichsgcrichlsvräsident Timons über die Recht sprechung ans der Grundlage der Weimarer Bcrsastung. Der Redner führte vor der zahlreichen Zuhörerschaft u. a. auS: Die Weimarer Verfassung habe sich durch die Stürme der sieben NachkriegSjahre trotz aller Anfeindungen behauptet. Er lurlte sie für ein bewunderungswürdiges Werk, wofür er nicht nur als Richter, sondern auch auf Grund seines Einblickes in die politische Lage Deutschlands mit allen Kräften eintrete. Die Weimarer Verfassung sei vom Reichsgericht <io kucto und -i» juro anerkannt. Während die neue Verfassung einen Bruch mit der Vergangenheit darstelle, gelten vom bisherigen Recht noch alle jenen Bestimmungen, die nicht durch cntgegen- stchende Bestimmungen des neuen Rechts aufgehoben seien. Simons wandte sich gegen die Einsetzung der parlamentari schen Untersuchungsausschüsse, die auf Grunb eluer potttische» Einstellung urteilte« und deshalb den Nichtcrspruch in diese« Sinne zu beeinflussen vermöchten, da sic ihn präiudizierte«. Er glaube, daß man mit der Zeit auch dazu kommen werde, dem Richter die Befugnis einzuräumcn, Verfassungs» Sestimmungen ans ihre rechtliche Seite hin zu prüfen. Weiter kritisierte Simons die neben dem Reichsgericht be stehenden Sonde rgcrichte mit den gleichen Befugnissen auszustatten, die Verwirrung in die Rechtsprechung trügen. Am Schlüsse seiner Ausführungen wies SimonS da- rauf hin, daß nach der Weimarer Verfassung das Völker recht vor dem Reichs- und dem Länderrecht gehe. Er sprach die Hoffnung aus, daß durch den Beitritt Deutschlands zum Völkerbund das Rechtsversahren des Völkerbundes derart aufgebaut werde, daß die erwähnten Bestimmungen der Wei marer Verfassung den besten Grund erhalten. Die Aus führungen Simons' wurden mit langanhaltendem Beifall ausgenommen. kW. T. B i Neue Iusammenftöfte in Verlir». «D u r ch F u n k, p r » ch.» I Berlin. 8. Febr. Anläßlich eluer Demonstratio» des . Rote« Frontttmpferbnndes ist es in der -ergangene« Nacht , an verschiedenen Stellen Berlins z« Zusammenstößen zwischen Mitglieder« linker nnd rechter Organisationen ge kommen. Eine Reihe von Personen trug erhebliche Ber, letznuge« davon. Die Polizei, die sosort einariss. konnte die Ruhe bald wlederhersteüe«. Zahlreiche Berhaftnngen mnrde« vorgenomme«. 1A.T.B.) Berlin, 5. Februar. Die Kommunisten von Charlotten- burg hatten für gestern abend einen DcmonstrationSzug ver anstaltet, wobei es am Louttenplatz in Charlottenburg zu neuen Zusammenstößen kam. Ein Polizetwacht- metster, der einen Kommunisten feststellen wollte, wurde umringt, zu Boden geworfen und mit Füßen getreten, so daß er schwere Verletzungen erhielt. Auch zwei Passanten wurden durch Hiebwunden und Fußtritte verletzt. Sine Aeichpielfchstrafte! Berlin, k>. Februar. In ber Neuköllner BezirkSver. sammlung wurde ein kommunistischer Antrag angenommen, die Kaiser-Friedrich^Straße in Karl-Marx-Straße, da» Kaiser- Friedrich-Realgymnasium als Karl-Marr-Gymnasium, den Hohenzollernplatz Karl-Llebknecht-Platz und den Grünen Weg tn Reichpietschstraße zu benennen. IRetchpietsch war ein Rädelsführer der meuternden Matrosen.) Außerdem soll nach dem Antrag ber Kommunisten da» Saiser-Wiltzelm-Denk- mal vom Hohenzollernplatz entfernt werden. Hier werbe« die Auswirkungen des Dttlman«. Skandals erkennbar. Mit einem System, das dazu führt, daß ber Hauptangrklagte zum amtlichen Berichterstatter in seiner eigenen Strafsache wird und somit, um sich selbst zu schützen, in bewußter Verdrehung -er historischen Wahrheit srerräter zu Märtyrern stempeln kann, sichern wir uns die Verachtung der Welt. «A» Le» 0«»L1«g»a»»kchRfse». De« HauShaltausschuß 8 beschäftigte in feiner letzte« «ttzung Titl. 11 de» außerordentlich«« Sta^s»-«». baltplane». den Kavttaldebars de» ftantlich«« O»»kt- «aaenunternebmen» betr. F» Vers»»»«»« dann«» murden glelchzeM« Kap. 8 de» ordentlich»» «ich VA. 10 de» oußorordentltche» Haushaltplaues deßanholt. «ach et», gebend«, Aussvrach« genehmtatr der Ausschuß di« Dinkel! zu Tttl.11 de» außerordentlich«» Hausdaltvla««» ti ' »o« < «Ultono» R.«„ dt» baz« v»,«on»«ng Ander meUere Kraftomnibusse t« verte von 2880000 Mk. z» ptz- schassen, ein Darlehen »o« A»k«0 R -M. »U» Halenbautev. sowie 750000 R.-M. Vetriedskavital »ür da» tzaaUtch, «rast- wagermnternehme« bereit zu hakte» Für da» staatlich« Straßendahnunternedme« wurde» wettere 7«0M0 stst-M» dt« unter Litt. 10 de» außerordentlichen HauShattplane» a». aesordert werden, bewilligt Dieser v«t«m soll d«x ErwEe- rung der staatlichen Straßenbahn diene«. Gage» die Ein stellung tn Kap. 8 des ordentlichen SauSbaltnlane» «rstod der A«»lchuß keine Bedenken. Die Regierung wurde erwstchttgt. die im außerordentlichen HauShaltplan« für dte «nannte« . Zwecke bewilligten Mittel sofort »u verwenden, da dies« Vt» träge tn grobem Umfange geeignet sind, ber derzeitigen außeMcdentlichen Erwerbslosennot zu steuern. Ein Redner ber Mutsche» BolkSpartet betonte bei den Beratungen Re Rotwendtgkett. mit diese» Beträge« t» erster Stute de» sächsische». Industrie soweit sie für derartige Lieferungen tu Frag« käme, an die Hand zu gehen. Man müsse tn dieser Zeit zunächst bestrebt sei», mit den Mitteln deS Staates der betwlsche« Arbeitslosigkeit zü' begegnen. Unter dem Vorsitz de» »da. « n d er» lD. Vv.) behandelt« der Go«derau»schud für vramtgnkraae« de» Landtage» zahlreiche Beamtenangelegenhattgn. Et» Geruch de» verbände» der staatlichen Kaisenbeamten »w Gewährung eine» jährlichen ZüblgeldeS an die mit Geldaesckäfto« he- faßten Sassenbeamten wurde der Regierung zur Be rücksichtigung überwiesen. Der «ugschuß trttt also grund- sätzlich für die Gewährung «ine» Zählaelbe» et». Mo -te- aierung wurde ersucht, die zu erlassenden Bestimmungen dßm Ausschuß mitzutetlen. Einige Eingaben der Verufgschvl. leßrer und eine Eingabe de» Bunde» deutscher Iufttzamt- Männer, betr. dte Durchführung -er soge.lannten Sechstel««» in den Gruppen VII btS IX wurden auf kurze Zeit zurück, gestellt. Zu Leu sozlaldemoßrallschen vnlrügen r« vanLkua Bet den im Landtag ««»gegangenen Anträge« der sozial, demokratischen Fraktion fehlen die Unterschriften de» Minister präsidenten Heldt, de» Innenminister» Max Müller Und de» Wirtschaftsminister» Hermann Müller. Der viert« sozialdemokratische Minister. ArbettSmtntster Elsner. ist nicht LandtagSahgeordneter. Die drei Minifteraß-eordnete» Liov nette ^beväunlerdallrmß vewcdailan Sie »icik uock ihrem yasucti ävrcd alpg» tzlgtnW Isiesttdltelaevortrag. lost verleid« Apparat untz Sückarochgr laeevu Sie einige ldrsr äuknalnnao als l.lckttdilckar «lrucha». kkotodaus Wünseke Die Dresdner Slaalskapelle im Leipziger Gewandhaus. Fn der fasi 180 Jahre umsasienden Geschichte des Gewand hauses ist die Mitwirkung der Dresdner Staatskapelle beim 15. Konzert dieses Winters u. W überhaupt der erste Fall, daß ein fremdes Orchcste.. herangezogen werden mußte. An sich begrüßte es der Musikkenner natürlich scho« aus Vergleichsgründen sehr warm, einmal den anderen der beiden hervorragendsten Jnsirumcntalkörpcr des engeren Vaterlandes an der berühmten Musiksiätte zu hören, und ge wiß würde — so ungeivöhnlich es auch gewesen wäre — kein Mensch etwas dagegen gehabt haben, wenn die Dresdner das Gewandhaus einmal außerlmlb der ganzen Anrechtsreihe mit einem Donderkonzert beehrt hätten, aber zwei Konzerte mit auswärtigen Musikern bedeuten, tm Verein mit dem Abbau auf etn>a nur drei Viertel der früheren Konzertauzahl ein Armutszeugnis für den ganzen Leipziger Musikbetrieb, wie «S größer 5ium gedacht werden kann. Die Gewandhausgemeinde, die zum grüßten Teile von den jetzigen Zuständen unangenehm berührt ist. hat ihre Ver stimmung die Dresdner, die an der Krise im Leipziger Musikleben unschuldig sind, keineswegs »ngereckterweise fühlen lasten, sondern ihnen schon in der Hauptprobe einen geradezu glänzenden Empfang bereitet. Nach dem letzten Stücke. Straußens „Till Enlenspiegel". war der Beifall so herzlich und anhaltend, daß Fritz Busch sich immer wieder zeigen und das Orchester zweimal an seinem Danke teil- nehmen lassen mußte. Das Werk war allerdings auch mit unbeschreiblicher Virtuosität musikalischen Gestalten- und in strumentaler Technik gespielt worden Ganz besonders ent zückten die Holzbläser durch Klang nnd technische Meisterschaft. Daß Busch und die Seinen aber nicht bloße Orchester- virtuosen, sondern auch umhre Priester am Worte der Klassik und Romantik sind, hatten sie vorher in der Egmont- Luvertüre und de» B-Dur-Lnmphoulen von Beethoven und Schubert lNr. 5> bekundet. Da erklang alles mit letzter Ein fühlung in den Stil, jeweils schlicht und groß, dynamisch und rhythmisch sein ausgeseilt. Einzig die Rhythmtsierung einer Stelle von Beethovens Sumphonte erweckte Bedenken. Da- AnfangSmotiv deS dritten Satzes wurde nicht durchweg richtig betont: besonders ki!?z vor dem Trio dark bei den Holz. blKsern über der Phrasieruna di« deutliche Betonung -des ersten Viertels nicht vergessen iverden. Im ganzen aber «ar der Einzug der Dresdner ins Gewandhaus ein Triumphzug. der ihnen auch in der Hauptprobe von der Gesamtheit d«r unter den Zuhörern gegenwärtigen Mitglieder de- HauS- orchcsters neidlos zugcstanden wurde. Unser städtisches Me. wandhaus-) Orchester hatte nämlich gerade in der laufenden Woche überhaupt nur eine einzige Probe zu erledige», während es seit 27. Dezember v. F. sonst täglich sl) zum Pro. Vieren beansprucht wurde. So stecht eS mit der heutigen Leip ziger Musikpvlitik. R. H. Kunst und Wissenschaft. s* Wochenspielpla« der Sächs. Staatstheater. Opern haus: Sonntag (7.), außer Anrecht: „Der Rosenkavalter" l^7 bis XII). Feldmarschallin: Charl. Viereck a. G.r Montag 18.). AnrechtSrethe v: „Die Aauderfllite" 17 bi» 18): Dienstag, Anrechtsreth« 8: „Hochzeit im Fasching* sX8 bis gegen Xll); Mittwoch, außer Anrecht: „Carmen* 17 bis gegen XII); Donnerstag. Anrechtsreihe 8: „Der Waffenschmied (X8 bis lv): Freitag: S. Stnfoniekonzert. Reihe 1X8); vormittags X12 Uhr: Oefsentliche Hauptprobe; Sonnabend, außer An recht: ^ver Freischütz* 1X8 bis XII); Sonntag 111.). außer Anrecht: „Das Rheingold* 1X8 bis gegen XII); Montag <15.). AnrechtSrethe „Die Walküre*. Schauspielhaus: Sonntag, 17.), nachmittags X3 biS XS: „Der Froschköntg*. Neu einstudiert, außer Anrecht: „HcrodeS und Martamne* 1X8 bis XII); Montag 18.), An. rcchtSreihe 8: „Der Revisor* 1X8 bis 111); Dienstag. AnrechtS- rcihe 8: „Der natürliche Vater* iXtz bis 10); Mittwoch. An- rechtöreihe 8: ,^Die Hermannsschlacht* iX8 bis XII); Donnerstag, außer Anrecht: „Im weißen Rößl* 1X8 bis nach 10); Freitag, AnrechtSrethe 8: „Der Revisor* 1X8 bis 10»; Sonnabend. Anrechtsreihe 8: „HcrodeS und Mariamne* 1X8 bis Xll); Sonntag 111.). nachmittags X8 bis X5: „Der Frosch, könig". Außer Anrecht: ,^>asemanns Töchter* (X8 bis Xll); Motag 115.), Anrechtöreihe ,Äie eS Euch gefällt* (X8 b!S Xll Uhr). s* Mitteilnngen der Sächsischen StaatAtheater. Opern- Haus: Sonntag, am 7. Februar, außer Anrecht. „Der Rosen, kavalter* mit Charlotte Viereck sFeldmarschalltn als Gast), Elisa Stünzner ITitelrolle). Grete Nikisch. Ludwig Ermold, Robert Büssel, Berta Obhplzer, Hanns Sauge. Elfrted« Haborkorn. Otto Sigmund Izum ersten Male Sänger). Mnst. tausche Leitung: Fritz Busch, Ärielleitnng: Georg Doller. Anfang X7 Uhr. Da bi« Karten zur Nachtvorstelluna total per, grtssen sind und die Nachfrage nach Uallkarten sehr -roß ist. wurde in letzter Stunde beschlossen, rin« beschränkte AmiDt von Eintrittskarte« »um Preis» von 10 Mk. einschließlich Ball» «rbzetchen aufzulegen, dte Re Teilnahme am Feste sgültt» ab 13 Uhr nacht») gestatten und am Sonnabend »wischen 10 und 3 Uhr an der Lpernhauskaffe erhältlich sind. Einlaß »ur Nachtvorstellung X10 Uhr. Beginn pünktlich 10 Uhr. Schauspielhaus: Bei der Aufführung der neu et«, studierten Tragödie .Aerobes und Martamne* von Hebbel aw Sonntag, dem 7. Februar laußer Anrecht), sällt »«»»che» lNM »wetten und dritten Akt ber Vorhang nicht. Sonntag, nachmittags XS Uhr. da» Märchen „Der Frosch- köntg* von Hanna Scholtz IMnsik: Arthur Ehitz). Sptellettnn« Alexander Wierth. s* Hans Georg Schneider. Mitglied de» S-v»e» der Dresdner StaatSoper. hat im Selbstverlag einlge »lavier- kpmposttionen erscheinen lasten, di« eine be-rüßen»«»e»t« Erweiterung der Literatur des kleinen lyrischen Charakter- stltckeS darstellen. t* «plelpla» d«S Neuen Theater« vom 8. bi» IS. FeVru»» Montag <8.): Vorstellung sltr die Dresdner Sausmannschast. Die»«, tag: .Wer weint um Jntkennck?" <B. «. 4801 dt» Mittwo»: Geschissen« Vorstellung. Donnerstag: „Da» «afseehauD* IO. ^ E bis 4800: B. «. «. «y bis swj. Freilag: ..Da» »att^ha» ,V. «. 1841 bi» 1VW: B. V. V. Ml bi» 10M). Sonnabend: Kaiserhaus" iB. B. I5S1 bis I»4V: B. V. v. 1M1 bi» UM» tag s14.i: ,.Do« Kafscchaus" lV. ». 1841 bis SM0 «nd 4«t bi» V. «. R. 1401 bi« Montag: ..Da» Kasseehau," <«. v. 4«»1 V» 47SS und 0788 bis MM; B. V. B. 1501 bis IE). sa Lpielpla« dev Alber«. rheaterS vom 7. bis U. Februar. Sonntag <7.1, nachm.: „Frau Holle": abends: .^Ler fröhliche Wein berg". Montag: „Lady Frcderlct". Dienstag: „Moral*. Mittwoch: „Der srbhlichc Weinberg". Donner«tag und Freitag: „Der fröhliche Weinberg". Sonnabend, nachm.: „Frau Holle"; abend»: „Moral". Sonntag <14.1, nachm.: „Frau Holles abend«: „Der sröhltch« W»tn» berg". Montag: „Madame SanS-Göne". 1* Btihnenvolkvbnnd. Theater - Wochenspielplan vom 8. bt» lä. Februar: Albert«Theater: Montag: Gruppe 1 1 bt- >». S. Ml bis IE. Dienstag: Gruppe 1 Ml bi, E. Et b), SA». Mittwoch! Gruppe 1 Mt bis wo, 8801 bi» MM. Dannerst»«: Grupp« 1 1M1 bis IE. KM, bt, «4M. Freitag: «,u»oe 1 1101 »l» ,SM. KM bi» KE. S. 1M1 bi« NW. Sonnabend, na»«.! Vrup»« 1 ' 1 El btt 480) bt» MM. Grupp« s 1 bis M: abends: Grupp« «40t bi« MM. Sonntag tl4.>. nachm.: Gruppe 1 -701 El bi» K7M: abend«: Grupp« 1 1M1 bis SE. «761 Grupp« ti öl bi- IM. Montag: Gruppe 1 780, bt- SMH. ,0, bt- E. — Neue- Theater: Donner»,ag itl.lr MI bt» E. Fretiaa: Gruop« I Ml »t» ,MN. «onyahenbi lwl Pt» UM. «onniag 11».): Grupp« 1 1401 Pis 1MÜ. Gruppe 1 1M1 bis IE. l» «» »U»p« , rn-o« » ryp», » »Ute»: 7- Splekplay de» Sentral. Tteater» vom 7. Pi- F,pru«r Ai- mit 1». Februar geschkouen: ab )». Pi» 1«. Fepru»« Laßs»l«l »,! J«an^tzt'beri,Tourn«e ,.tt i ch t" 7* Mliteilu», »a» «sfidaaz. THeatee» Da» Ml», nacht-mär««» -Fn «aldm«,«lein» Jetch* Vltt an« «etterhtn jeden Mittwoch, Oonnapen» »nd Sonntag nachmittag«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)