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Dresdner Nachrichten : 12.02.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192202123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19220212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19220212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-02
- Tag 1922-02-12
-
Monat
1922-02
-
Jahr
1922
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1922
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Börsen- und Handelsteil. WirlschafMche Rundschau. 8e mehr wir uns dem Termin -er Genueser WirtschaftS- und AinanZimscre.tz nntiern, desto unsimerer erscheint ihr Schicksal. <i: Lchnld an einem etwaigen Mihersoig wiirde in aUlrerncr Liine Fraiikreich t,essen, das nach dem Lavinettsivechsel «ich noch rat'nlistischer und ijvliimtttiner ge bärbet. als unter der Minisierpiäsidentschast 3'riandS und entgegen srnheren Versichernngen durchaus kein Jutkrejie bekundet, das nutteicuropäische Wirtschaftsleben wieder auf gesunde Grundlagen zu stellen. Ihm schwevl nur das Zi?1 der Vernichtung des deutschen Wirtschaft^, lebe ns vor Äugen. Tem Juristen P»!ncarä kommt es nach dem Bet.'untii'ö des angesehenen französischen Jour nalisten R. de Jouvenet nur daraus an, Lchuldanerlenntnis und einen „RcchtStitel für ein Exekntioversalrrcn" in die Hand zu bekommen, denn Frankreich bestbc überdies noch ein «Pfand«, nämlich das linke Rlieinnscr, und ttdermnnn iviss:, dah die vertrngsmaiiig festgcsehte Kricgslchulb von ir;3 Milli- arden Gvldmark ein Phantasiegevllde sei. Frankreichs In trigenspiel gegen die Konferenz von Genua wird voraussicht lich die Wirkung einer nplondiit isolnrion im Gefolge haben: in dieser Beziehung verdient bemerkt zu werden, das, die Bereinigten Staaten non Amerika nnnmehr der Konferenz „kühl bis anS Herz hinan" entgegenseheii. Ihre Staatsmänner mosten vssensichtlich die Berantuorinng für tle „eurvpäischeTollhauLivirtschqst" nicht mit übernehmen, nnd man sollte es nicht gering achten, wenn der amerikanische Senat beschlossen hat, den enropaisclien Schuldnern siir elf Milliarden Dollars die i'sinSznh!nng:n nicht mehr zu stunden. Ohne Amerika kann das für die Genueser Konse- renz vorgesehene Finaii-.problem schwerlich gelost werden, denn Amerika ist durch den Weltkrieg der W'ltbankier ge worden. die Herrschaft des Dollars ist bis auf unabsehbare Zeiten unerschütterlich aufgericlitet. England kämpft vergebücb um die Wiedergewinnung seiner Seeherrkchgst. Sein wirtschaftlicher Niedergang wird besonders grell beleuchtet durch einige kürzlich veröffentlichte Ziffern der Auhcnhandelsstatisiik kür das Jahr 11!21. Ans ihnen erfahren wir. Vast im nerüvilenen Jahre der Einsuhr- überscbust 27li Mistivncn Pfund betragen hat nnd die eng lisch: Handelsbilanz mit 2,!> Milliarden Gvldmark passiv zn Ruch schlägt. Die Erträgnisse der englischen Handelsflotte werden für El für die AilSiandSschissahrr nur aus 00 bis 7N Millionen Psimd geschäht argen 340 Millionen im Jahre 1810. Der Rückgang des überseeischen Geschäfts bereitet dem Lande schwerste Besorgnisse: nicht einmal in seinen Kolonien und Dominions hat England seinen Absah einigeriiiageii zn behaupte» gemuht, sondern ist »icisach den starten Wett bewerben Amerikas nnd Japans unterlegen, die ibre Er-! Zeugnisse sogar aus den Londoner Markt bringen konnten. Der Schiffsbau ist von einem Auftragsbestand von 8.7 Millionen Tonnen im Jahre 1b-'l> ans einen solchen von 2.0 Milliviin« Tonnen im Jahre 1021 zurückgegangen, die Roheisenerzeugung von zehn Miklivncn Tonnen tioiot ans 2.7 Millionen Tonnen im Jahre 1021. Der ProdiiktionS- aussast in der Kohlenindnstrie wird ans 70 Millionen Tonnen beziffert, infolge deS Rergarbclterstrciks wurden in das gröstte europäische Kobiensand sogar 8.1 Mistivncn Kohlen elngcsührt. Man begreift hiernach dr.S englische Interesse an einem Wiederaufbau Mittel- und Osteuropas, insbesondere auch Russlands, wobei England mit Deutsch land »ach dein Plane unseres ive tblickendcn Grohindustricste» Hugo Stinnes mannigfach Hand in Hand arbeiten könnte. Unser östlicher Nachbar ist. seinem er sich mehr und mehr ron der bvIi<!>noistisch?» Seuche zu reinigen begonnen hat. ei» begehrenswerter Kontrahent für die europäischen Länder geworden. Neuerdings hat auch Schweden einen Handelsvertrag mit R » b l a » d abgeschlossen, und Verhandlungen für einen solche» mit Polen sind bereits eii geleitet. Der Berlretcr Sowiet-NuhlandS änderte dazu: „Für uns ist rin Handelsvertrag günstig, da er uns die Möglichkeit eröffnet, ausländische Waren auf dem Transit wege durch Pole» zn erhalten. Polen erhält bedeutende Summe» von den Transitfrachten nnd kann die leer ge wordene polnische Staatskasse aussösten. Unsere Interessen stimmen mit den polnischen überein. Die polnische Jn- dnstii". die cS gewöhnt war, siir den russischen Verbraucher zu arbeiten, hat keine Möglichkeit, mit den westeuropäischen Märkten zu touklirrieren. Der russische Markt ist fast der einzige Markt, der slir die polnische Industrie in Frage kommt.« Vor einer Ucberspannung der handelspolitische» Ernva Nun ge» wird aber vorerst gewarnt werden müssen, denn die russische Wirtschaft ist durch den Bolschewismus zn entschlich ruiniert, der Volkswohlstand zu arg vernichtet, »ls dast in Bälde geordnete Verhält».sie miederhergestestt werden konnte». Noch richtet die Hungersnot verheerende Wirkungen an. noch mangelt es dein Lande au Zahlungs Mitteln und Kredit, sowie au Verkehrsmitteln. Ei» Segen, dast Amerika dem völlig ausgepowerten russische» Reiche wci.iasienS daS dringendst benötigte Saatgetreide geliefert hat. In einem Lande mit 00 v. H. bäuerlicher Acoölleruiig bildete diese Hilfsiütigkeit die Sclstcksalsfrage — ebenso wie für Deutschland eine radikale Acnd-ernng des Versailler Vertrages, wovv» auch das offiziöse England sich seht über zeugt z» haben scheint. Die Milliardenträirnie von der deutschen Zahlungsfähigkeit beginnen sich zn verflüchtigen. Das der Neparativuslommiisivn überreichte Memorandum ist. wie man »»nehme» must, nicht eindrnckslos geblieben. Ueber der vom Reichstage beschlossenen ZwangS- anleihe lagert zwar noch ein dichter Schleier: auch die geriebensten Finanzkünstler würden in Verlegenheit gerate», wenn sie zuverlässige Wege zur Erlangung der Vierzig- Milliarden-Aiileihe angeben sollten. nachdem das dcut'ckie Bvlk mit 100 Milliarden Steuern bedacht worden ist. Immerhin ist wenigstens rin Wille bezeugt, dem deutsche» Wirlichastskörper das Blut bis zum Wei-stbluten abznzapsen. und dieser Umstand wird manche unserer wirtschaftliche» Konkurrenten beruhigen. Die Tekadcnzahliingen von 3l Millionen Gvldmark werden, wie man erwarten must, balh -er Welt die Augen öffnen, was es heistt. einem Volke mehr abzuschröpfen, als cs erarbeiten kann. Die Vörsen von Dresden. Berlin und Leipzig blieben heute. Sonnabend, geschlossen. ZtUd-Ätk, lest. Roggeuklete 2tw 240. lest. Rap« 70g-7L5. de- hauptet. Bittorta-Erbsen bttö—.',40. Lpctsr-Erbsen. tleiue tv» bt« 425. Futter-Erbsen Ü6.5—«->>>. Peluschken 4M—440. Ucker Sohne» 800-V70. Wicke» KLO-äno. Lupinen, blaue 810-840. Vuplnc», gelbe 410 4U0. Serradelle k,«it>-4M0. RapS.uhen l>25 bt« »Sb. rrvctenschnttzel L I«-844. Znckersch»ltzel, vollwertig 200—880. verltner Rauhsutter-Grotzbandets-Pretse tuichlaiiitltch» sllr KO Kilogramm ab Station. Welzen» und Roggen- stroh, drahtgepresit 41-48. Haserstroh. drahtgeprestt -iü—40. Roggen- und Weizenslroh. bindsrdengepreht 12. Heu, Handels üblich IOO-U8. Heu. gute« 125-440. Häcksel 4U-sl Hildesheimer Bank. Als erste Kreditbank veröffentlicht tte Hildesheimer Äank ihren Abschluss für tost. Die hierzu gemach Pferd«.Sch» nnd »Anklt«, in Berlin. Dir kan»n»«rkiS,std. Kammer sllr dir Provinz Ostpceusie» bot stch tntokg, de« Eisen- bahnerftrrika veranlasst gesehen, dir Berliner Schau und «nciion. die am 18 und 18. o. M. in, Berliner Tattersall, Schtslbauerda»» Nr. 28 stattftudei, sollte, zu verschiebe». Neuer Auktion«» termin — wahrscheinlich vor der Tuliiirrwuche Anfang März — ivtrd demnächst tn tannlgegeben werde». Kataloge sind beim Ber« ltncr Tatteriutt. Berlin NW. «, Lchlssbauerdamm S8. erhältlich. ^mlllek notivrrv vevisenkurse. IN lltmerika . . . Holland . . . Schweiz . . . Diieemarli. . . Schweden . . . T'checho-Elowuket TeutichSllerreich. England . . . ^ranl,reich... lalien . . . bdilawien . . . E.-7H rtlmmvagSblld der rierllncr Börse vom 11. Februar. Slm Veuttgen Devistnmarlte ervssneie der Dollar i» den Bormitiags- stunben mit 201, ging dann aber unter Lchwankungen bis lS7!4 herunter und notierte gegen 1 Uhr bis 200. Am Effektenmärkte war kein offizieller Verkehr. Die Stimmung tm freien Verkehr war fest. Bei regerer Nachfrage und starkem Geschäft wurden folgende Kurse genannt: Lrügcrähall »80-1000, Kalt-AscherSlebcn llüO, Hallcsihe Kalt 1010, Norddeutscher Lloyd 830, Hansa Dampf 100, Oberbedars 1000, Hohenlohe »20. Berliner Produktenbörse vom N. Februar. Die Stimmung de» heutigen Marktes war auf der ganzen Linie fest. Wetzen wird von hiesigen, süddeutschen und anderen Mühlen begehrt, da die Kauflust nnd die Preislage deS Weizens sehr befriedigend find. Auch Roggen stellte sich merUich fester, zum Teil aus Deckungen, zum Teil ans Nachfrage von Mübicn hi». Gerste bat gleichfalls feste Haltung behalten. Für Hafer suchte der Plap- bedars vergeblich nach billigen Offerten, weil die Hasermühlcn vermehrt in de» Markt gekommen sind. Mais ist in de» erst- nnd zwetthändigcn Forderungen gesteigert und neues Eis-Geschäft ist wegen der erhöhten Notierungen Amerilaö und der gesteigerten Gulden nicht ausziisiihrcn. Für Kleie haben stch weitere Käufer am Markte gezeigt. Zum Teil waren erbvbtc Preise durchzu- setzcn. Viktoria-Erbsen rubig, aber gut bcbauptet. Fiiiterartiket erneut In den meisten Artikel» fest. Berliner Produkte «preise. Preise für 50 Kilo gramm iMehl für 100 Kilogramms ab Station: 'Weizen, märkischer 180, fest. Roggen, märkischer 827—828. fest. Sommergerste.372 bt» 880, ruhig. Hafer 310—818, fest. Mais lohne Provcnienz- «ngabe» Februar 8l8, März 815—018 ab Hamburg, fest. Wcizcn- »««»' U10-Iiao. lest. Roggen»,ehl 880-080, ruhig. Weizeuklete ten AuSlührungeii der Verwaltung dürften mehr oder weniger tiitm,s°n aus alle Banken zulresscn. Der Abschlus, zeigt die thpiläsen »'-'st Jitslalionsuierkinale. Die Gewinne sind aus allen Konten erheb- ltch gestiegen, gleichzeitig dle Lasten infolge der Markentwertung und der mit ihr Hand tn Hand gehenden Verteuerung aller I Lebensbedürfnisse nicht minder gewachsen. Dle Erträgnisse der Bank erhöhten sich cinschlieblich des Vortrages uo» 7,0 Millionen büico im Jahre 1020 aus 12.04 Millionen im abgelausenen Geschäfts- fahr, d. h. auf etwa OK des SO Millionen Marl betragenden^',", Aktienkapitals. Der Gewinn ans Effekten- und Konsortlalkanto allein hat sich mehr als verdoppelt: er weist infolge deS ..uster- ordcntltch starken Esfektenspekulationsgeschüstes, das im voran- gegangenc» Jahre herrschte, eine Erhöhung von 2,1 auf 4.00 Millionen Mark aus. Provisionen fliegen von 1/,!i aus 2,00 Mil lionen Mark, die Gewinne aus dem Zinsen- und Wechsclgeschäst von S,ö7 auf etwa k Millionen Mark. Demgegenüber heanspruchten dle Verwaltungskvstcn 5,81 lt. V. 8,571 Millionen Mark, Steuern l.lO lt,L5t NÜllioncn ivlark, so dast sich ein Reingewinn von 5,07 gegeit 2,08 Millionen Mark ergibt. Die Aktionäre erhallen hieraus 12 HO '/LI Dividende, die 2,4 Millionen Mark des erzielten NcbcrfchusseS absorbiert. Ein über diese Dividende hinansgehender Betrag, nämlich von 2ch Millionen Mark, wird den Reserven zngeführt, mit der durchaus richtigen Begründung, dast, weil ein bedeutender Teil des in, Vorjahr erzielten Ge winnes aus dem unsicheren und unregeimästigen Effektciigejchäst lammt, durch eine austcrgewöhnliche Rücklage Vorsorge geschaffen werde» must für diejenigen Jahre, in denen es an solchen Extra- gcwiiinen fehlt. Troh der reichlichen Vorsorge, die die Bank- lcitnng für etwaige ungünstigere Geschäftsjahre getroffen bat, sieht ic den künftigen Dingen, mit Rücksicht a»s die dauernd steigende» Lasten, mit grosser Sorge entgegen. Sie weist daraus hin, dast bisher im Aankgeivcrbc der Standpunkt vertrete» worden ist, dast Zinsen und Provisionen die Unkosten decken müssen und die Ein nahmen anS dem schwankende» Esfekiengcschüsl für Relervezivccke ausgespeichcrt werden sollen Die Bank befürchtet, dast sich dieser Grundfah in Zukunft nicht mehr wird durchführen lassen. Jca Aktleugescvschaft i» Dresden. Der NnssichtSrot hat be schlossen, der ans den lt. März clnzubcrufeiiöen ordentliche» Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 1020/21 die Verteilung einer Dividende von 10^ (gegen 10 A im Vorjahre) In Vorschlag zu bringen. Nciustrom L Pilz, Aktiengesellschaft in Schwarzenberg i. Sa Die Hauptversammlung schte die Dividende aus Nfest und bcschlost die K a p i t a l e r h ö h u » g um 2ch aus lO Millionen Mark. Die neuen Stammaktien sind ab l. Oktober 1021 divi- dendenbcrechtigt und werde» von der Commerz- und Privatbank zuin Kurse von 200 übernommen und den alten Aktionären zu 210 A im Verhältnis von 8 zu l aiigcbole». Die Beschäftigung ist sehr gut. Auch liegen reichliche Auslandsaufträge vor. Linke-Hosmanu — Lauchhammcr. Um die Beziehungen, die zwischen diesen beiden Firmen seit längerer Zeit bestehen und die Linke Hosinan» zu einem beträchtlichen Teile vom Bezug der ober- schlesischen Robstosse unabhängig machen, enger zu gestalten, „nier- brcitcn die Linke-Hafmann-Werke Breslau den Aktionäre» der A. - G. L a u ch b a m >» e r folgendes Angebot: Die Li»ke-Hosmann-A.-G. gewährt den Aktionären der Lauchhammer- N.-G. gegen Einliescrung von noin. 1000 M. ihrer Aktien mii Dtvidendenschcin 1021/22 tbzw. 9000 M.) nom. 1000 M. Stamm aktien der Llnkr-Hosmann-A.-G.. ebenfalls mit Dividendcnschcin t02l/22 tbzw. 0000 M.), die mit den bisherigen Aktien der Gesell schaft gleiche Rechte geniesten. Um ferner den Aktionären der Lauchhaminer-A.-G., dt« im Besitze alter Aktien im Nominal beträge von 450 M. sind und weniger al» 0000 M. solcher Aktien besitzen, den Umtausch zu ermöglichen, werden Spitze» znm je weiligen Tageskurse der Aktien der Linke-Hof,»a»n-A.-G. an der Berliner Börse ausgeglichen. Die Aktionäre der A.-G. Lauch- hammer, die daS Angebot annehmen, werden ersucht, Ihre Aktien vom tO. Februar bis 15. März 1922 bei den betreffenden Bank stellen zum Umtausch einznrcichcn. Dle Fusion ist demnach als vollzogen anzusehe». ! Margarincfabrik Dommistsch Aktiengesellschaft, Dommistsch > a. E. In der ausserordentlichen Hauptversammlung wurde die! Erhöhung des Aktienkapitals um 0 Millionen Mark I auf 11 Millionen Mark durch Ausgabe von 5000 Stück neue» Stammaktien und 1000 Stück neue» Vorzugsaktie» einstinimig be-" schlossen. Die neuen Aktien werde» an die Commerz- und Privat- ! Bank tn Dresden begeben: den Aktionären wird auf die neuen Stammaktien ein Bezugsrecht im Verhältnis von 2 : 1 zu 120 elngeräumt. » Geringe Besserung der oberschlcsischen Kohlenproduktlon Im Januar. Die oberichlesische Kohleiiproduktio» bat geaeniiber dem Vormonat eine geringe Besserung anfznweisc». Die Gelaint- vrodukilon betrug an 25 Fördertagcn laut Fachblatt „Jndustric- Kiirtcr" 2 800 800 (Dezember 2 780 803) Tonnen. Der Haupt-Vabn- versand belle! sich aus 1 822 810 (Dezember 1 820187) Tonnen, dn- davon ginge» nach dem Jnlande 1 170 087 (Dezember 1 100 888) Tonne», der Nest nach dem Auslande. Die Wagengcstellinig war in der zweiten Hälste des Monats Januar ziemlich unregeiu,ästig, so dast von 225 683 angesordcrtcn Wagen nur 202 »22 Wagen ge stellt wurden. Die Haldenvcstäiide betrugen am 28. Januar 130 572 Tonnen Steinkohle. Zur Wlederanbahnuug ber bentlch-japauischea HaadelS- beziebungen. Als ein Zeichen der Wicdcranbahnung der HandAS- bezlehungcn zwischen Japan und Deutschland kann die Tatsache angesehen werden, dast Japan neben seinen bereits bestehende» Konsulaten in Hamburg, Berlin, Köln und München «in solches für den deutschen Nordasten in Stettin errichtet bat. Zum Konsul ist der Schissörecdcr Arthur K u n st m a n n in Stettin ernannt und demselben seitens des Deutschen Reiches das Exequatur erteilt worden. Der neue Hapagdampfer „Müafterlavb«. Der Neubau „M ü n st e r l a n d" der Hambiirg-Amerika-LIiile, ein Schwestcr- schifs der »Havelland", die vor einigen Woche» den gemeinsamen Dienst nach Ostasicn als erster deutscher Dampfer einleitete, hat am 2. Februar zu ,einer ersten Fahrt den Hamburaer Hase» ver lasse». DaS Schiss sabrt über Bremen nach Rotterdam, von wo cs seine Ausreise nach den Slraits. Hongkong, Schanghai, Kobe und Yokohama antrctcn wird. »Münsterland" ist auf der Werst von Blohm L Vost erbaut und wurde am 28. Januar nach befrie digendem Verlaus der Probefahrt von der Hamburg-Amerika- Linie übernommen. Die Maschinenanlage besteht aus zwei Ocl- motorcn von insgesamt 1150 Pferdestärken, mit der das Scbtss eine DnrchschnittSgcschwindigkeit von 12 Seemeilen erreicht. Der Ranmgehalt beträgt etwa 0331 Brutto-Reglstcr-Tonncn. »Münsier- land" ist vorwiegend Frachtdampfcr, besitzt aber ebenso wie die „Havelland" auch Einrichtungen für eine kleine Anzahl Passa giere. Der „Münstcrlaiid" werden im Dienst nach dem fernen Osten ander englischen Dampfern der Reedereien von Ellermann K Holt folgen: am 21. Februar der deutsche Dampfer „Schlesien" vom Norddeutschen Lloyd und am 20. Mär, das Motorschiff „Havelland", ei» weiterer Neubau der Hamburg-Amerika-Ltnie. Wollvrrsteigeruyg In Verl!». Aus der 2. dicSsährigcn Woll Versteigerung des WoNvcrwcrtnngsvcrbandcs deutscher Landwirt schastskammern, avgchaltcn von der Deutschen Wollgcsellschast, wurden 5700 Zentner Schmutzwolle angeboten, welche bis auf einige hundert Zentner bet fester Stimmung Abnehmer kanden. Einige der bedeutendsten Kaniingarnspinncrcien waren vertreten. Man bezahlte je Zentner Schmuywottc: Schlesische AA/AAA-Tuch- wollen volischürig mit 8800 bis 1100 M„ Gute A AA-Vollschnrcn mit 1600 bis 5100 M., Gute A-Vollschurcn mit 1000 bis 5000 M., A B- und V-Vollschure» mit 3800 bis 1200 M„ E-Vollschurcn mit 3800 bis 8000 M.. A- und A/B-Zweischnrcn mit 3200 bis 3800 M. Ein Los hochrentiercnde Schmutzwolle A/AA brachte 5020 M. Die Bollschuren haben tm Vergleich zu den Halbschuren (chlank:ren Absatz gefunden und vcrhältniSmästig höhere Preise erzielt. Die nächste Wollvcrstclgernng findet statt am 28. Februar tu Sanuooer- Svetlu it-ll,»« ... M«. St,,»,«,» .... lilil«,. tön»»!»» . . . Xlillit. »ne,M iliiiiit. Illll b»«4!t. >000. 10. kvkruae krief^ (ü!»° . . iöij lir . löll iit. . I kt!« lilil p». Ilökt. . löillit, . i kit. st, . . i ö»ii-t .'ööO k-lgstle» lilil ie»t Markkvrse tsür 100 Markl: Amsterdam 1,8Zi Gulden. Stockholm 1,04 btS 1,05 Kronen. t-14X Was sind 100 Mark im Auslanöe werk? Friedensburs! s 4 Februar j I Februar 0.51 >.34 0,18 j 2 MH. ! 2.520, 2,53 2.1e 1.05 >.tt5 27,62-/. 2»,- 2',. 20« 50, 10 Ni >8.25 37.75 j 38.- 23.80 54,20 125.10 88.80 88,80 >17,80 117.80 47.80 >25,10 >25,10 Dollar Gulden Franken Nord. ) Krone» ! Frone» Kronen " Schilling Franken Vir« Dinar Dresdner Handelsregister. Eingetragen wurde: die Firma Dresdner Papicrvertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitze i» Dresden, dast das Stammkapital 50MO Mart beträgt und das; Geschäftssübrerin ist die Geschästsleitcrin Hedwig Auguste Charlotte ledige P o s e ct e r in Dresden,- — die offene HandelSgesellschast Max Wirt!) L Co. Zigarren- fab ri k in Dresden und als Gesellschafter die Kauflcute Albert Max W i r t h in DreSüe» und Ernst Friedrich K r u m b h o r « in ikötzschenbroda. Konkurse. Zghlungöeinstckiingen ukw. Sächsische: Kanjmanil Franz Richard Me »er, stlodewiich iAuerbach i. V.t Räusmann Walter Meyer, Rodewisch iAuer- bach I V.l. Auftersächsische: -h Kaufmann Pa>il A n d r c tz k c, Berlin. Nicdcrschünhausen lBerlin-Pankow). Frau August K e ni m er mann. Gertrud, geb. Rollniann, Buer Mühlent esiper Llruno Stolper und Ehefrau Emma geb. Wippich, Bcsseiivitz lMilitsch, Bez. Breslaus. Weiter Kirsch. Der diesjährige Maskenball des Vereins .,Eintracht" finde! Donnerslag, den 23. Februar, im Weihen Adler jlalt. Karien, nur bcschränstte Anzahl, werden ab heule ausgegeben. ^ VKA Z SO «0 SS /SO so so so D00 y'd- 7-v'v- La Sutss Kerspt gegen Kksums1>smus. S» werden zahlloic ?Ni3el geaen Nbemnatirmus onpepr esen, e.n Beweis all», »ab viele Men wen an Nbeiimalismus leibe» und dah nie!» am Erlö UNO dieses «chmerzbade» Leidens t vIen. Beim Nhenmolisnuis ocrur »chen dl» 'Adlsgermioen der Ziai-niniire die -schmerzen, darum ist es dca erl!« PfOcht. dafür » soige». die Uderschiissige Harnsäure aus dem Körper zu entfernen. Da» Alk!«!, womit dieses aeschjedl, imih fach- und sachaemtni zmammengesebt sein: dieses Ist die »rohe.Oanptsockie. In den „l.«vvtt>oIts«»lLtrc!N" baven wir ein solche, Präparat, welches die überschüssige oiarnsäure ans dem chöryer treibt, denn es enthält rack snrennnriilav 5 ncici. ralle. 5 bat joci. 5 >. I«a, art. iad>. 100. Rhenmalismuskranb» Koten sich »us der nächsien Apvtdede d!« „«.«vsttisttsvlsktsri". Nachahmungen wehe man zurück. Preis per Karton 2V.—. Fadrlkani«» e. »sevs » So., «vrnkvrs 1S- 8», ^Isrrnarcdjrre uiaossn gcritlicb emntokten. Du Katzen InZpatbe!cei>.vroe-- üen etc. pabrik Ist! ütllKssp. 0. m. k. n.. NerNn V, .15.
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