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Dresdner Nachrichten : 23.08.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188508232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1885
-
Monat
1885-08
- Tag 1885-08-23
-
Monat
1885-08
-
Jahr
1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.08.1885
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Sn»-Ud,»i>m,r, » 9>. »>et>-v!a,d«I>ura. N 0a,«^>0e. v. «rnd,.«erl,»V7 , > Otkincr-Vmndur«. PIo0>».Ie,U» t >» Tageblatt für MitiK, zliter-Miq. tzesWMMr, WlseiillE Inakiilillt. llr.MM» LllKov.- SdULllStS.lt Vresüvv., eragerutrasuv 4 8, It. «proclueelt r lkü-12 uuä 8-1 kökr. IMMM-kM W Uw» Ml. I«., eiuvüsklt «lod E Liokorunx allor ^rtvn »»„»»-»»««Len, Vr»deL«»Ii»iLI«r st«, bei uiscirizrxtor kroiLstelluo^. Vovedtltt xoxillllckot 1829. kroL vr. ILKvr s — vlLvorllttt«. — v»rl ri«e»«>»»uo OrtMpf-kiitt-h'Ldnlc VLL80LK. lvork IN ' M-WMürM? empüsblt » ^0«°. 81i'uve's 8pei8e-, Wein- unrl Luli-sgon-Lssig I /.um Linkoc'uvll von I^ruaktsll etc. vepot« tu allen Ikvilsn Ose Stuckt, leeunllleli ckurcd K L'lulcute. stz allou k'vb-Z^iössoll KM Iik>bttr ü. 15, 18. 20 >1k. b»vI»I«L8 8tie»«!»6 LI. Nr. 23A. 30. Ifittsaoi- Luslazc: 40,000 Sr»l.! ! Dresden, 1885. Sonntag, 23 August. Ur -en Uo»aL KepkemSer werden Abonnements aus die „Dresdner Nachrichten" in der Expe dition. Martenftratze Nr. LS. zu 90 Pfennigen, für auswärts ^ bei den Kaiserl. Postansialten im deutschen Neichsgcbiete zu 92 Pfennigen, in der Oesterr.-Ungar. Monarchie zu 77 Kr. excl. Agio zuschlag angenommen. bervelat« und rft L Pfd. 129 fteblt Elemrn» platz 28, Lcronlwortlichrr Redakteur für PlllittschkK vr. Emil Biercv in Dresden. Bor Vierzig Jahren wäre eine Untersuchung über die Sonn- lagsarbcit, eine Befragung von Unternehmern und Gehilfen über die Sonntagsseier unnöthig gewesen. Eine Sonnlagssrage gab's daznnial noch gar nicht. Es verstand sich von selbst, dass Sonntags zu seien, sei. Nur ausnahmsweise, nur in dringenden Nothfällen auch man von dieser Regel ab. Tie Geister des Industrialismus, Kapitalismus und des Egoismus oder wie die anderen . . . ismen alte heissen, haben nur wenige Jahrzehnte gebraucht, um dieses Ver- hällniss auf den Kops zu stellen. ES wäre viel gewönne», wenn die im Gange befindliche Sonntags-Enguöte in diesem Stücke einen Zustand wieder herstellte, der vor 40 Jahren noch als selbst verständlich galt. Ganz ohncBesorgniss. ob sich wirklich auch ein solches Ergebnis; aus der Befragung der Bctheiligten herausstclle. kau» man jedoch nicht sein. Die Fragen, welche regierungsseitig ausgestellt sind, lesen sich so. als sei eigentlich die Sonntagsarbeit das Selbst verständliche. als solle die Sonntagsseier als etwas Nagelneues cingeiührt werde» und als müsste man bei dieser Neuerung recht, recht vorsichtig Vorgehen, damit nur ja kein Schaden geschieht. Wenn bei solchem Eiertänze die spezifisch kirchlichen Kreise die unwirsche Frage ansstellcn: ob es von einer Obrigkeit gut gethan sei, über die Nälblichkeit der Ausführung eines göttlichen Gebotes eine beson dere Untersuchung anzustellen? — so wird man die innere Berech tigung solchen Unmnthcs nicht zu bestreiten vermöge». Das dritte Gebot, das allen christlichen Bekenntnissen gemeinsam ist, lautet eben: „Du sollst den Feiertag heiligen!" Mit gleichem Rechte, scblnsgvlgert dieKirche, konnte auch emc Untersuchungdarübcr angcstcllt werden, ob das Bolk auch das vierte Gebot, das den Gehorsam gegen die Obrigkeit einschärft, oder das sechste Gebot von der tzeilighal- lnng der Ehe ausrecht halten wolle? In diesem Sinne hat zwar die Ne>chsregierung nicht ihre Untersuchung über die Sonntagsarbeit gemeint: sie will nur ermittelt wissen, was als wirkliche Noth- grbeit am Sonntage zugelassen werden kann und muss. Aber die Neichsrcgicrnng hätte recht wohl ans ihren Fragebogen den Schein vermeiden können, als ob sie die Sonntagsseier gleichsam als eine oiscnc Frage betrachte I Ter offiziösen Presse hätte eS wohl äuge st,mden, das Publikum über den wahren Sinn der Untersuchung z,i belehren. Durch Verbot rcsp. Einschränkung der Sonntagsarbeit oni dce im jetzigen Leben unvermeidlichen Fälle würde man — um nur diese eine Seite der Sache zu berühren — jener Ueberpro- dukiion an Maaren und Gütern aller Art Vorbeuge», unter welcher alles Erwerbsleben krankt, welche die Preise immer und immer weiter drückt und damit daS Sinken des Arbeitslohnes wie gleich zeitig das.Herabgehen des Geschäftsgewinnes verschuldet. Die So zialdemokratie. welche bei der eigenthümlichen Abfassung der Regic- riiiigsfragebogen eine Art Gegen - Enguvte veranstaltet, an der sich neilich nur etwa 50 Fachvcreine bctheiligt haben, kommt zudem Er gebnis;, das; die Beseitigung der Sonntagsarbeit zur Folge haben wird, dass die Beschäftigungslosen, die sich jetzt nnstät und Vaga- bondirend ans den Landstrassen Deutschlands herumtrcibcn, lohnende Arbeit finden. Dies allein wäre ein segensreicher Fortschritt! Denn von jenen.Handwerksbnrschen und Arbeiten,, die jahrausjahrein „aus der Malze sind" und deren Zahl man mit 300,000 nicht zu doch beziffert, würde die grosse Mehrzahl Arbeit nehmen, wenn ne mir welche fände. So aber ist Alles übersetzt. Die Armenlast der Gemeinden würde sich mindern, da sic nicht mehr für so viele Familien von nnsreiwilligen .Herumtreibern zu sorgen hätten, man ches Gelege,iheitsverbrcchen bliebe unausgeführt. Die Sonntags- arbeit venchuldet ganz vorzugsweise die gemcrnschädliche Ueberpro- diiltion und hat wie sie nur den Zweck, die Concurrenz zu unter bieten und z» schlagen und dem Götze» „Export" neue Opfer zu bringen. Darum fordern wir Fabrikanten wie Arbeiter, .Handwerker wie Gesellen, kaufmännische Chefs wie Cominiö aus, die Fragebogen bciresss der Sonntagsarbeit im allgemeinen, wie im eigenen In teresse iach- und wahrheitsgcmäss auszusüllen, damit der Reichs- regierung klar werde, dass es auch ohne die Sonntagsarbeit geht. Das Beste zur Förderung sozialer Fortschritte müsse» eben die Bctheiligten selbst thu». Das sei namentlich und wiederholt den Handwerkern zugeruse», die soeben in Köln ans ihrem Congrcsse ihre Forderungen aufgestellt und ein Aktionsprogramm entworfen haben. Das Endziel der Handwerkerbeweaung. die Einführung der obligatorischen Innungen, hat den auSgcsprochenen und Pon allen Wohlmeinende» gebilligten Zweck, de» Handwerksbetrieb gegen die Ausbeutung durch das grosse Geldkapitol zu schlitzen und seine Niiiniruua durch das Schacherthum abzuwchren. Man will die Erträgnisse des Handwerks und damit die Einnahmen der Hand werker steigern und ihre gesellschaftliche Stellung vor dem Unter gang in s Proletariat retten. Nun erkundige man sich aber einmal, wie viele dieser Meister ihrerseits sich um dos Schicksal ihrer Ge sellen und Lehrlinge kümmern, sobald sie die Werkstatt verlassen haben? An Klagen über Unbotmähiakeit, Rohheit und Verwahr losung der Heranwachsenden gewerblichen Jugend fehlt cS nicht; aber wie viele Meister denken daran, dass sie selbst durch Gchcil- nnd Gcschrhenlajseu. durch Gleichgiltigkeit diese beklageiiSwerthcn Zustände zum Theil mit verschuldet haben? Die Meisten finde» es eben zu lästig und unbequem, Gesellen und Lehrlinge bei sich auf- znnchmen, in den Kreis der Familie zu ziehe» und sie damit der Erzwhung durch daS häusliche Leben thcilhaftia zu machen! Dann wundert mqn sich noch und klagt darüber, dass die der Zuchtlosigkeit oder doch der Selbstzucht überlassenen, diese allen Verführungen des AussenlcbenS —' traurigen Km' Rohheit und _ lieben noch ehren l AuS dezn Bereiche der grossen Politik »st zunächst zu erwähnen, dass von spanischer Seite jetzt zugcstanden wird, dass eine essektive Besitz ergreifung der Karolinen-Jnseln durch Spanien bisher nicht criolgt ist. Nunmehr wird, abgesehen von den angeblichen „hundertjährigen Rechten" Spaniens, behauptet, die Deutschen wussten durch ihre Konsulcn, dass der Gouverneur der Philippinen seit dem März d. I. die effektive Okkupation der Karolinen vorbereitete. Man ver schweigt. dass Deutschland seine Absicht, die Karolinen-Jnseln unter sein Protektorat zu stelle», Spanien vor geraumer Zeit offen mit- getheilt hat. Es ist bei solcher Sachlage schwer zu verstehen, wie letzt auf einmal der spanische .Hoi dein deutschen Gesandten, Grasen Solms, eine ungemein kühle Behandlung soll angedeihen lassen. Eine Verstimmung über das Zugreiien Dcntschlands ist lpanischer- seits recht wohl erklärlich, aber zu einem unhöflichen Verhalten un sere», Gesandten gegenüber sind die Tinge nicht angethan Der vielgenannte englische Spczialgesandtc. Sir Henry Drum- niond Woiss, hat sich langsam Konstantinovel genähert und wirb nun, »ach Ueberstehc» der Quarantänezeit, seine divlomatische Kunst anzuwcnde» haben, n»i den Sultan inr die englische Politik zu ge winnen. Wen» er die Ausgabe hat, dem Sultan ein Schutz- und Trutzbündnis; gegen Russland anzubietcn, io winkt ihm nur schwach ein Erfolg. Ter Sultan und seine Minister sind infolge der schroffen Behandlung, die Glndstone grundsätzlich der Türkei angedeihen liess, von einem tiefen Misstrauen gegen England erfüllt. Doch lässt sich über Entschlüsse der Paschas in Konstantinopel solange Nichts lagen, als inan nicht Iveiss, ob Russland oder England mehr Gold äus- wendkt, ui» sie zu bestechen. Möglicherweise bezieht sich dic Miision Sir Trninmond Wolff's nur aus das .Herbeisühren eines Einver ständnisses über das künftige Schicksal Egyptens. Das konservative Ministerinin, daS jetzt in England am Ruder, hegt durchaus nicht den Widerwillen Gladstones gegen die Sendung türkischer Truppen nach Egypten. Es fragt sich Vlos, ob der Sultan Lickt hat und das Geld da;» austreibt, ein Anncecorps nach dem Nile einzu- schissen. Bietet ihm England die Mittel dazu, dann wird die wei tere Regelung der egyptischen Verhältnisse nicht mehr so schwierig sein und Europa wäre dann einer ständigen Sorge ledig. Neueste Telegramme der ..LreSvnkr Rachr."vom22. August. Berlin. Tie Telegraphenkonseren; nahm den deutschen An trag mit 21 Stimmen an, 4 enthielten sich der Abstimmung wegen noch nicht eingetwfsener Instruction. Dagegen stimmte Niemand. Berlin- Tie „Germania" verössenttjchl dm. Wortlaut des Hirtenbriefes der prenssischen Bischöfe, der morgen von allen Kanzeln verlesen wird. Ter .Hirtenbrief dankt den Katholiken für die Ei» heit, Festigkeit und Treue, beklagt »der, dass die Heranwachsende Jugend vielfach Eindrücken Preis gegeben ist. welche geeignet sind, das katholische Gefühl zu verletzen und des Glaubens feindliche Zweifel in die ingeiidliche» Gcmülher zu werfen. Das Blatt beklagt ferner die zu geringe Zahl von Priestern, und den Umstand, das; die eifrigen OrdenSniänncr ferne weilen müssten. Es schlicht mir der Mahnung, fest zu Hallen im Glanhen und in der Liebe und eher Alles zu dulden, als die Kirche und deren Lehrer im geringsten zu verleugnen. — Der Reichskanzler macht bekannt, das; Marseille chvlera - verdächtig sei. — Ter Asrikafvrscher Tr. Reichardt, ist wohl behalten in Uhagara eingetroneii. Wien. Das Oberhosincislcr-Amt giebt folgende Liste der am 25. August aus Petersburg in Kremsier eintrcsscnden Gäste aus; cs kommen: Der Zar und die Zarin, der Groscknrst Thronfolger, die Grvsssürsten Georg und Wladimir, dieWrosssürsti» Marie Panlomna, die Minister Woronzow und Giers, der Kanzleidirektvr Gras Lams- dockicr, der Botschaftssekretär v. Giers, Baron Bndbera, der Militär- bevollmächtigte General Baron Kanlbars, der Botschafter Fürst Lobanow, der Kommandant des russischen Regiments Kaijcr Franz Joses, der .Hofmaler Zichy, endlich Adjutanten. Oberhosmcister, Oberhosmeisterinnen nnv eine überaus zahlreiche Suite. Wien. M> galizischc Polen werden am Tage der Monarchen- Zusainiiienkuickt in Kremsier die Pcsler Landes-Ausstellnng besuchen. Der Stcidthaiivlniai», mm Pest, Törek. forderte den Vorstand des dortige» Polenvereins offiziell ans. dahin zu wirke», dass jede anti- russiichc Deinvnstrativn unterbleibe. P c st. Tie Bilanz der Ungarischen Kreditbank crgicbt einen Gewiinisaldo von 483,657 st Paris. „Memorial diploniatiaue" ^meldet, das englische Kabinct habe erklärt, sich in dem Protest Spaniens gegen die An- ilektirung der Karolinen-Jnseln nicht mischen zu wollen. Lord Salisbury weigert sich, eine Intervention wlvie die Ansichten Eng lands aiiszickprecheii. Da i» dieser Meldung von einem bisher gänz lich nribcknniltcn Proteste Spaniens an die Mächte die Rede ist. so erscheint die Nachricht mindestens verfrüht. — Unter dem Vor sitze Rvchewrt's findet nächste Mittwoch ein Entrüstungs-Meeting gegen die englische Regierung wegen der Pain-Affairc statt. Madrid. Hiesige Blätter melden, die spanische Negierung drohe, die kommerzielle» und diplomatischen Beziehungen mit Deutsch land abzubrcchen, falls letzteres nicht auf die Besetzung der Karo linen-Jnseln verzichte. Zwei spanische Kreuzer haben bereits von der Jab-Insel Besitz ergriffen. Bismarck s Antwort ans die spanische Protest-Note ist angeblich ausweichend, drückt jedoch die Bereit willigkeit aus, die Ansprüche Spaniens einer Prüfung zu nnter- ckehen. Der spanischen Regierung sollen übrigens Deutschlands bekannt gewesen sein, ' dl "" xicvrii. Der oie Absichten seit Monaten ohne dass irgend- Brk « lao . 12. 4lu»uf», Nachm. <BclrkidemarN>. L»iri1u- vr. l»» Nur NX) Proc. pr. Au»ust-Lc»tc»ibcr 11,20, Pr. Srvteinbcr-Octodrr-12,00, vr. A»rU- Mai 12M. Wcizcn vr. »ugcift »>.',,00. Roaaen »r. Srvlcmbrr-Liuixr 1LV". Vr. Lltober-Novcmbrr !R,0», Pr. April-Mai llÄ.00. Rudi» lvr» Pr. Srpldr Lk«. 1V.L0. vr. «pril-M-i 16,L». Zink rr.K0. - Wrtlrr: Schi-».. Stettin, LL. August, Nach«, l Ul,r. «jietreidemarktz. «etze» scit. l«c» 152,00—157,0», pr. ScOtbr.-Lltover 157F-0, Pr. «vrll-MM KAM- Noggrn uuvcrindert. loco 152,00—151.00. pr. Sept.-Oktober 157,00, pr. Aprtl-Mai 115,0 -. Nüb-il unverändert, pr. August 15,7», pr. Sevtemdcr-Octobcr 15»V0. Spirit» . still, loco 12,2«. pr. «ugust.Scvlcniber UM, vr. Tevtkmbcr-DNr.bcr II,d», k>. November lcccmdcr 11,50. Pcirolcuin loco c,8». land einverstanden waren. Tie Berliner Börse crösfnete fest. Das Hauptinteresse konzentrirte sich aus russische Wcrthe. denen sich Banken anschlosscn. Die Nachricht von dein Verzichte Russlands auf das Zulfikrrpass- Gebiet fand günstige Aufnahme. Ausserdem sprach niaii von einer gröberen Emission, welche die Diskonto-Gesellschaft vorbercitc. Der «Schluss brachte Äbschwächuna. Von spekulativen Banken waren vorzüglich Diskonto-Gesellschaft und Krcditaktien recht belebt und tcigend. Auch russische Banken stiegen. Deutsche Bahnen waren kill, auch österreichische veriiachläsiigt. spekulative Mviitanwerthe est und still. Fremde Rente» waren anziehend, im Kassaverkehrc Banken und Bergwerke fest und höher. Bahnen ruhig, ebenso In dustrien, österreichische Prioritäten unverändert. Privatdistont, 2»/- Prozent. Kr«»ks»rt 2S. »uvuft. <lrc»tt 252-i>. Staatlbotin 21l'5. Lom- «aliilrr 1S7',,. »»vvttr —. i»r,k. Ungar, «oldrculc 80>,. «attsar»»«»,18SZ1. »ar«»»»»rrRubi,. ««« ,. 22. «rrblt W6M. «ta,l»»a»,Lombarden-.-. «,rtz«^i»t,»»-> «all,Irr Ungar, «rrbit Ungar, »ol» SX.sa, Rubi,. «chln». »ent, 81.1«. AuM», 109.00. JtaNnirr 9527. «»«,«»,», «0«. La«»,,»«, 276.25. «rtariiLtn, «panicr 58,00. 0,». »vl»r„t» M>.«0. vtlvmam«->5»,00. S,I». Lokale» und SSchftscheS. — Se. Mai. derKönig wohnte gestern früh aus dem Heller den Regimentsvorslellunacn des l. Grcnadiericgimenbs und des Schützcnrcgiments bei. Der Korpskommandcnr. Se. KZ. H. P rinz Georg, nebst einer glänzenden Suite waren bei dem militärischen Schauspiel auch zugegen. — Gestern unternahm Se. Maj. der König eilten Jagdauc- flug nach Moptzburg. Nachmittags fand da'elbil i/.n Schlosse ein aroycs Diner statt, an welchem Ihre Mas. die Königin theilnahm. Zahlreiche Kavaliere hatten zu demselben Einladung«.'» erhalten. — Der Major v. Engel, n In suits des 2. kgl. sächs. Fcir Artillcric-Regiment !)ir. 28 und Mitglied der ArtiNcric-Prüsungs- Koinmission in Berlin, hat sich in dienstlichen Angelegenheiten nach Kassel begeben. , —Ter Bezirksausschuss der Königl. Amtshauptinann schast Dresden-Altstadt erklärte in seiner gestern nntcr Vor sitz des Herrn Regicrungsasscssor Tr. Steinrrt abgehaltencn östentlicben Sitzung die von zwei Ortscinwobnern- Eotkas gegen die dasige Landtags-Wahlliste erhobenen Einsprüch«! für begründet. Genehmigung mnden die Gesuche des Resttaurateurs Ernst Julnig in Eotta um Concessivn zum Branntw-cknschailk und des Fleischers Ernst Emil Roßberg in Rabenau um Concession zu Betreibung der Tchankwirtbschast, einschliesslich ioes Branntwein- schankes, während die gleichen Gesuche des Restaurateurs Karl Gottlob Taupe in Cotta und des Privatus Karl. August Marx in Dresden wegen mangelnden Bedürfnisses bez. wegen ungenügender Beschaffenheit der in Aussicht genommenen Dcbanklökalc abgc- wiesen werden mussten. Tie von der Gemeind,: Niedergorbitz er betene Genehmigung zur Verminderung des Stammvermöaens wurde versagt^ cs soll jedoch dieser Gemeinde auh-eimgegeben weroeu, statt der beabnchtigten Bcrmindemna des Stammvermögens ein in cnt'prechender Frist zu tilgendes .Larlehn aufzunehmcn. Weiter erklärte man «inen über das Siemens'sche Grundstück in Döhlen führenden Fussweg als öffentlich, setzte aber die Entschließung über die beantragte Einziehung dcnclbcn bis aus Weiteres aus- Schliess lich erklärte das Kollegium einen Recurs des Gutsbesitzers Ludwig in Löbtau, welchen derselbe gegen seine Einschätzung zu den dasigen Gcmciildcaiilagcn erhoben hatte, für thcilweise beachtlich. — Gestern Nachmittag fand ans dem Amiclckricdhof an der Chemnitzerstrasse die Beerdigung der Gattin des kgl. Gartcn- direkors Krause statt. Tie Verstorbene war 71 Jabre alt ge worden. Gegen 5 Uhr setzte sich der prächtige von der „Pietät" gestellte Eondnct vom Tranerhalcke. au der Herzogin Garten, nach dem fernen Friedhose in Bewegung. Dem Sarge folgten in 14 Trauerwagcn und zu Fuß n. A. die Herren Kgl. Gartendircktvr Bauch-', Hofgärtner Wenzel ans Pillnitz, Melchior aus Großsedlitz, Braun-Dresden, die prinzlichen .Hoigärtner Poscharsky und Arlt- . Wachwitz und iäminlliche Kgl. Obergärtner. Hieran schlossen sich zahlreiche Mitglieder der Gartenbanvereinc „Flora" und „Feronia" sowie des Dresdner Gärtnervereins und der Gärtnerbörse. Eine besondere Weihe erhielt das Begräbnis; durch den unvergleichlich schönen und niassenbasten Schinnck von Palmen »nd Blumen in den künstlerischsten Gruppirungen. Tic Verstorbene, als einstige- Besikerin einer grossen nach dem Tode ihres enden Gatten ge gründeten Kunst- und Handelsgürtnerei. ist an der Entwickelung unserer einheimischen berühmt gewordenen Knnstleistnngen im Blumenbindercckache hervorragend vetheiligt gewesen. — Ans Anlass des am 12. Oktbr. d. I. zn feiernden 50jährige» Jubiläums unserer 2. Bürgerschule Meine Planemche Gasie! hat ein geschichtskundiges Mitglied dcS detresienden Lehrerkollegiums, Herr Adolf .Hantzich, eine 75 Druckseiten umfassende, würdig ans gestattete Festschrift nbgesnsst, die nicht nur für alle städtischen Schulbehörden und Lehrer, sowie die Eltern der früheren und jetzigen Schüler genannter Schule, sondern auch inr alle Freunde des Schul Wesens um so grösseres Interesse haben muß, als diese Schrift neben der Spezialchrönik der 2. Bürgerschule eine gedrängte, ans amtliche Oucllen beruhende Darstellung der Entwickelung deS gesnnnntcn städtischen Schulwesens seit dem Jahre 1835 enthält. Zn dieser Darstellung war dadurch besondere Veranlassung gegeben, dass die genannte-schule die erste öffentliche Volksschule Dresdens war, weshalb sie auch bei ihrer Gründung den Namen „1. Distrikt'chnlc", später „1. Bürgerschule" erhielt, welcher letztere Name'Neujahr 13!! aus die ini ncngebildctcn 1. Schnlbezirkc «Johannisstrasse) liegende Bürgerschule überging. Seit ihrem Bestehen haben gegen 7OM Kinder die jetzige 2. Bürgerschule besucht, und cs leben unter uns noch mehrere hochachtbare Personen, welche am 12. Oktober 1835 als erste Schüler in die damalige „1. Tistriklschule" (Breite- strasse, im später abgebrannten Breihahnhausc) mit cingczvgrn sind. Ter Preis des interessanten mit dem Verzeichnis; aller Lehrer, die an der Schule in den fünfzig Jahren wirkten, sowie init 265 Quellenangabe» versehenen Schristchcns. welches beim Venässcr, .Herrn Lehrer Hantzich. Ehrlichslrassc il. 1. Etage, bei jetzige . . Direktor Robert Reichardt: „Nach lO'-rjähriger Wirksamkeit an der l. Bürgerschule übertrug ihm die Kollaturbehürde das Ti rektorat der I. Gemcindeschnle, das er 9 Jahre innc hatte, woraus er nach Jakel's Tode die Leitung der 2. Bürgerschule übernahm. Seine Eniweisimg an der letzterwähnten Anstalt eckolgtc am 1. Juli 1875 und zwar in ähnlicher feierlicher Weise wie bei seinem Anits- vvrgänger, nur dass sie diesmal nicht ein Geistlicher, sondern der Kgl. Bezirksjchnliickpettor Schulralh Bcrthelt vollzog. Seit nnn- niclir lo Jahren slehr Reichardt an der Spitze der 2. Bürgerschule Nimmt ihn die Verwaltung seines verantwortungöreichcn Amtes auch vollarck in Aickpruch. so hat der unermüdlich thätige Mann doch immer Zeit gesunden, in verschiedenen ihm übertragenen Ehren ämtern auch tür andere edle Zwecke zu wirken. Rcichärdl ist näm- lich zur Zeit Vorsitzender der ständigen Deputation >ür das hiesige Peslalozzislist, Vorcktzcnder des Dresdner Hilisbibclvcreins, Vor standsmitglied des hiesigen Stadtvereins für innere Mission. Mit glied des Annenkirchcnvocstands und des städtische» Schnlansschnsscs. «eine Verdienste nach diesen verschiedenen Seiten ihn voll zu wür digen , nuiß der Zukunft und einer berufeneren Feder überlassen bleiben; doch mögen einige daraus bezügliche .Hinweise hier Plack tmden. Vor Allem sei der echt christlichen Gesinnung Erwähnung
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