Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260920024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926092002
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926092002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-20
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mit -er Zeit gelingen. Im übrigen glaube ich nicht, daß selbst -te Zerstörung großer Städte dem Kriege Einhalt >«e- bieten würde, große Nationen würden sich dadurch nicht etn- lschüchtern lassen. Nach wie vor werden Feldherren Stege über bewassnete Gegner erringen, nach wie vor werben bessere technische HUsSwassen »»- bester anSgebktdete Offiziere und Mannsch.,fte» den entscheidenden Faktor bilden." — Zuletzt entwirft Foch in kurzen Zügen ein Bild der Schlacht der Zukunst. , » Kleine Menschen an gewaltigen Mordwerkzeugen — tausende mächtiger Geschütze — Hvchexplosivgefchosse von bis her ungeahnter Wirkung — Giftgase, denen keine Gasmaske standliält — Phosphor streuend« Granaten, deren Gas durch Kleider und menschliches Fleisch bi- auf die Knochen brennt. Dazwischen Hunderte von Tanks — Maschinengewehre — ungezählte Soldaten mit Handmaschinengewehren — der Himmel schwarz von Pech und Schwefel streuenden Flug° zeugen. Weit, weit im Hinterland« brennende Dörfer und Städte. DaS ist schon heute, toben Tna, möglich, doch weit schrecklicher vermag nnr wenig Phantasie ein weit grauen, volleres Bild »n schildern. Lufttorpedo-. Häuserblock »er. störende, drahtlos gesteuert« Flugzeuge, drahtlos gesteuerte Tanks vernichten selbst in großen Entfernungen alle- gegnerische Leben. Die frische Brise, wer bürgt dafür, daß st« nicht Tob und Vernichtung ans Ihren Fittichen trägt? Wer bürgt dafür, baß nicht selbst die Lust, die wir atmen, von Gift und geheimen Strahlen erfüllt, «n» tötet, mordet? In einem solchen Kriege werden Hungersnot und ungeahnte Qualen die natürliche Folge sein. In einer breiten Zone wirb alle- Lebende zugrunde gehen." Soweit der Marschall Foch, der Generalissimus der Emente. Und wir. so verlangen e« unsere Pazifisten, sollen immer noch mehr abrüsten. Die anderen werden dann schon folgen. ES steht wahrhaftig nicht so a»S. Leo v. Schimpfs. Die französisch-italienische Spannung. Grenzbewohner von Aarabinieri angehalten. lDnrch Funklpruch-i Paris, 20. September. „Matin" berichtet aus Lyon: Zahl reiche Einwohner von Modane und des Tales von Manrienne begaben sich gestern auf italienisches Gebiet am Mont Eenis. um einem sportlichen Wettkampf und einem dlntomobil- reiineii beiznilwhncn. Bon 9,30 Uhr morgens an unter sagten italienische Karabtnieri angeblich aus be bördlichen Befehl das weitere U e b e rs ch r e t t e n der Grenze. sWTB.) « Paris. 20. September. Als in Bastla auf Korsika bekannt wurde, daß der Kapitän eines französischen PostdampserS im Hafen von Livorno gezwungen worden war. die französische Flagge einzuziehen, wurde der italienische General konsul in Bastia gezwungen, aus dem KonliilatSgebäiide neben der italienischen die französische Flagge zu hissen. (TU.) Mussolinis Drohungen gegen Frankreich. Paris, 20. September. ^Information" meldet aus Nom. Saß die Kampagne gegen Frankreich erneut auflebe. Nach der offiziösen Auffassung müßten sich die Verhandlungen, die zwischen Rom und Paris bereits eingeleitct seien, auf die gesamten politischen Beziehungen erstrecken und nicht nur aus die Zwischenfälle seit dem Attentat. Mussolini vertrete den Standpunkt, daß er gegen sein Volk im AuSIande keine Kampagne dulden dürfe und er werde verlangen, daß die französische Regierung diesen Dingen ein Ende bereite. Falls sich Frankreich weigere, dieser Forderung nachzukommen. werde die italienische Politik eine vollständige Rcuvrieuticrnng erfahren. sT. U.) Einstellung -er safchiMfchen Prelleangrlffe. Mailand. 20. Sept. Der fran»ösischc Botschafter in Rvm, Besuard, bat seine Ferien unterbrochen und sich nach Rom begeben, um in einer Unterredung mit Mussolini die zwischen beiden Ländern herrschende Lage zu kläre«. Die beiden Minister vereinbarten laut Pressemeldungen, daß alle-, was die bestehenden „herzlichen" italienisch-französischen Be» Ziehungen stören könnte, beseitigt werden solle. Die Angriffe der faschistischen Presse sind daraufhin vorläufig verstummt. Kl. Nachrichten. Römische Sorgen wegen -er -eulsch.sranzösischen DerslSn-tgung Mailand. 20. Sept. Die durch die Unterredung von Thoiry zwischen Deutschland und Frankreich angebahnten diplomatischen Verhandlungen über eine umfassende deutsch- französische Verständigung haben in Italien kein Wohlgefallen aiisgclöst Die Presse glaubt, Italien könne sowohl politisch wie wirtschaftlich von einer deutsch-französischen Entente Nach teile haben. Wenn ein Abkommen zustande komme, so würde das in einem Umfange der Fall sein, wie cS selten zwischen Staaten vereinbart worden sei. (T. U.) Auöolf Eucken und das Auslan-s-euljchlum. Ein Ausruf ans Euckens letzten Lebenslagen. Der geistig« Vorkämpfer de» deutschen Kultur gedankens in der Well hat mit besonderer Wärme und reger persönlicher Anteilnahme und Mitarbeit sich immer sitr die Polksgenojjen senseit» der Grenzen und für den Kullurzusammenhang aller Deutschen aus der Erde ein- gescyt. Dem Verein für da» Deuilchtum im Ausland ist anläßlich der augenblicklich veranstalteten Werbe- und Aufklärungsivochcn kürzlich noch der nachstehende Ausruf des großen Gelehrten zugegangcn. Das deutsche Leben leidet heute schwere Not, aber am größten ist die Not bei der Mehrzahl unserer Volksgenossen, die jetzt im Ausland lebe»: im besonderen gilt das von den Gegenden im Osten. Durch lange Ighrsnndcrte hindurch hat dort die deutsche Kultur Hervorragendes geleistet: deutsche Ordnung, deutscher Fleiß, deutsche Gewissenhaftigkeit waren für den Bestand des Lebens unentbehrlich: am anschaulichsten tritt die deutsche Art dem Beschauer entgegen tn den dortigen herrlichen Domen mit ihren reiche» Kiinstschätzen: sie erweisen zugleich die seelische Tiefe wie daS künstlerische Vermöge» unseres Volkes auch im fernen Lande. Diele großartigen Leistungen konnten mir mit reiner Freude bedachten, solange das deutsche Land uns ungeschmälert blieb: nun aber hat der Weltkrieg uns traurig znrückaeworfen, und es ist ein Hauptstück unseres Leibes die furchtbare Bedrängnis, welche zahllose dortiae Volksgenossen erdulden. Fast alle diejenigen, die dort geblieben sind und treu an deutscher Sitte und Sprache festbalte», haben stärkste wirtschaftliche Verluste er litten, manche sind gänzlich verarmt, manche von Haus und Hof vertrieben, zahlreiche Schulen sind geschlossen, deutsches Wort und deutscher Sang wird unterdrückt, es wird uns immer schwerer gemacht, einen geistigen Zusammenhang mit jenen Volksgenossen zu wahren. Wohin wir blicken mögen, gewahren wir Sorgen und Nöte. Müssen, dürfen wir das gelassen über u«S ergehen lasten? Nein und abermals nein! Die Leiden, die Nöte, die Opfer unserer Genostcn im Auslände find auch unsere eignen Erlebniste und Berlnstc; unbedingt zuverlässige Schilderungen jener Leibe« haben uns einen so er schütternden Eindruck gemacht, daß jedem einzelnen, der das Herz am rechten Fleck hat, ein heiliger Zorn ergreifen muß. und dieser Zorn darf sich nicht in wehleidige Stimmungen verflüchtigen, er muß sich »mingend in ein opferwilliges Handeln für jene bedrängte» Volks genossen nmsctzcn. Zu voller Wirksamkeit kann das aber nur gelangen, wenn die Bestrebungen sich nicht in einzelne Punkte zersplittern, sondern 0-' eng miteinander verbinden. In dieser uncrläß- ttchcn Richtung aber kräftig und umsichtig zu wirken, daS ist die bohe Aufgabe des Vereins für daS Deutschtum im Ausland <B. D. A.). Er hat die lange Reihe der Jahre hindurch unermüdlich die große Sache verfochten: möchte jeder einzelne seine Schuldigkeit tun, damit die schwere Not möglichst gelindert werde. Ein neuer polnischer Aechlsbruch. Gleiwitz. l9. Sept. Ebenso wie daS Stickstoffwerk Chor- zow habe» die Polen ln Oberschlesten auch eine der Stadt Ratibvr gehörige Waldparkanlage bei Hohen- birken mit einem BiSmarck-Turm enteignet. Durch das Haager Urteil in der Sache Chorzow ist auch die Rechts- Widrigkeit dieser Enteignung sestgestcllt. Trotzdem und trotz aller Proteste von deutscher Seite sind die Polen, und zwar ausgerechnet der Verband der Insurgenten, dabet. diesen RiSmarck-Tnrm in ein Denkmal für den polnische« König Bolcslaw Ehrobr« umznwandeln. und gerade in den Tagen, in denen der Eintritt Deutschlands und Polen- in den VölkerbnndSrat stattfand, ist mit den Bauardeiten an dem Bismarck-Turm begonnen worden. Schwere Erkrankung Pafttsch». Belgrad, 20. September. Der Gesundheitszustand Pa- sitschs hat sich plötzlich sehr verschlimmert, so daß mit Rück sicht ans sein hohes Alter das Schlimmste befürchtet werden muß. lT. U.) Oerlliches un- Sächsisches. Dte «zm-i-aten -er S. P. D. »ür OMach»««. Ditz Sozialdemokratische Partei hat folüende Spitz««, kandidnten für die Landtagöivablliste aiifgeftellt: Bezirksschul- rat Arzt. Dresden. Abgeordneter: Schulz«. Cossebaude. Frau Thümmei. Abgeordnete: Lehrer Wecket. Ak- geordneter: Dobbert. Meißen. Schristlatter Ebel. Ab- aeordneter. ——. —» Haftung-»««»»- dar «senbahn l», Gepäck. «uf Grund eines Vorgänge», der sich kürzlich tn Dresden abgespielt hat, teilt m»S der Dresdner VerkrbrSveretn folgende- mit: Di« Frage, ob die Eisenbahn nach 8 SS der Eisenbahn-vrrkrhrS- ordnung auch für das Gepäck hastet. daS dem Gepäckträger zur Beförderung nach oder vvn einem außerhalb de- vahnhofs- bereichs gelegenen Orte übergeben worden, aber innerhalb de» Bahnhofsbereichs nachweiSdar verloren gegangen ist. ist — wie in der „Reichsbahn", dem amtlichen Nachrtchtenblatt der Deut schen Reichsbahngcsellschaft. ansgrführt wirb — zweifelhaft. Nach einem mehrere Jahre zurückliegenden Urteil «ine» Oberlandesgerichis übernimmt die Eisenbahn die volle Ver tretung aus de» mit den Gepäckträgern abgeschlossenen Gepäck- bcfürüerungövertrügen gegenüber den Reisenden nur insoweit, als die Aufträge innerhalb de» Bahnhofsbereich» auSgesührt werden. Voraussetzung für die Haftung der Eisen bahn ist aber in jedem Fall der Nachweis, daß der Verlust durch unachtsames verhakten de» Gepäckträger» entstanden ist. Die» trifft z. B. zu, wenn ein Gepäckträger eine qn den Zug zu bringende Ha»-dtaschc vor Eintreffen des Reisenden in ein Abteil legt und dort unbeaufsichtigt liegen läßt. Bet Gepäck- bcsorgiingen über die Grenze d«S BahnhosSbereichs entfällt dagegen dte bahnsetttge Haftung für dtese wrttergehcnde Tätig- keit d«S Gepäckträgers. * Erste Hilf« »et Unglück«»«-». Vom 8. Oktober an läßt die Freiwillige Hilfsmaiiiischast des Samariter-Vereins zu Dresden einen Kursus laufen über „Erste Hilfe bet Un- gUickSfäilen", in dem dte Teilnehmer tu allen tn Betracht kommende» ersten Hilfeleistungen unter ärztlicher Aussicht ausgebildet werden. Der Kursus steht unter Oberleitung de» Vorstandes des Samariter-Vereins, Dr. Honnecke r, und um faßt »eh» Doppelstunden. Den Besuchern de» Kursus ist nach bestandener Prüfung Gelegenheit gegeben, der Kolonne bei- zutretc», um sich noch weiter zu bilden i» der Tätigkeit eines Samariters. Anmeldungen von Damen und Herren schriftlich mit genauer Abressenangabe an Oberführer Ryssel, Drcsden-N., Gehest raste 17, 3. — Im Sommerheim und Vondi-Ha«s be» Gemein nützigen Vereins z« Dresden tn-Kltngenberg sind währen der Hcrbstferien noch eine Anzahl Plätze für Kinder im Alter vvn 9 bis 14 Jahren für Selbstzahler frei. An meldungen in der Geschäftsstelle des Vereins. JUdenHof 1, von 9 bis t Uhr. —* Znsimmenftvß »wische» Aut, „b Straßenbahn. Am Sonn abend ereignet« sich 7,Sl> Uhr abend» Ecke Sarlowitz uud B v r S b e r g st r a ß e ein heftiger Zusammenstoß zwischen eine« Auto und einem Straßenbahnwagen. DaS von der Carlowitzstrah« kommende Personenauto ließ an der Straßenkreuzung erst «in« nach Striesen fahrend« Straßenbahn vorbei. Al» eS kurz hinter der Bahn da» Glei» passierte, stieß «» mit der entgegengesetzt, nach der Stadt zu fahrenden Bahn zusammen. Durch den Anprall wurden der Kotflügel, Vorderradsedern und Kühler aus die Seite gedrückt. Da» KUHlungSwaner war sofort auSgelausen, ebenso war dt« Steuern», gebrauchSunfähig. Ter Wagen mußte in eine nahe Werkstatt ge schoben werden. Dte Straßenbahn kam mt« geringem Sachschaden davon. Personen sind nicht verletzt worden. Die Schuld an de« Zusammenstoß konnte mit Bestimmtheit noch nicht seftgestellt werde«. Zu -em fchweren Aulounglüek bei Selling» bei dem, wie im Montag-Morgenblatt schon gemeldet, der Oberingenieur Keßler aus Weinböhla und sein Schwager Kaufmann Licdgen aus Neuß a. Rh. den Tod sanden, sei noch ergänzend berichtet, daß bereits tn Dippoldiswalde Keßler den Kraftwagen reparieren lassen mußte, weil dle Bremsen offenbar nicht richtig funktionierten. Am Spät nachmittag, ans der Rückfahrt von Ztnnwald nach Geising, kurz vor 6 Uhr ereignete sich dann das entsetzliche Unglück. Den Verunglückten wurde rasch Hilfe zuteil. Mitglieder der Freiwilligen SanitätSkolonne brachten die verletzten Personen nach der Krankenstube in Getsing, dort wurden ihnen durch Dr. mcd. v. DieSkau Notverbände an gelegt. Man rief dann einen Krankcnkraftwagen der DreS» dener BerufSseucrwehr nach Geising, der die Verunglückten nach dem Friedrichstädter Krankenhaus überführte. Die Leichen von Oberingentenr Keßler und Kaufmann Lirbae» wurden vorläufig nach der Totenhalle übergrführt. Der Bürgermeister von Geising ließ die Unfallstelle sogleich Photo» graphisch aufnehmen und den Tatbestand protokollieren. Ober- ingenieur Keßler war Mitinhaber der Maschinenfabrik von Decker u. Co. tn Krefeld. Er war am 17. Juli 1886 zu Elsen geboren und zuletzt tn Weinböhla wohnhaft, wo er sich kurze Zeit nach dem Kriege verheiratete. In der Gemeinde Wein böhla wurde der Verunglückte allgemein sehr geachtet. Kunst und Wissenschaft. Dpernhaus. Der Stolzing in den „Meistersingern" ist eine Partie, aus die Max Hirzel längst Antwartschast hatte, nachdem sein Lohengrin ein so schöner Erfolg geworden war. Sein gestriges erstes Auftreten in der Partie zeigte ihn denn auch aus gutem Wege. Allerdings war er vorerst noch von einer sehr starken Debut-Nervosttät beherrscht: so nnr ist eS zu erklären, daß ihm im ersten und tm dritten Akt ein paar fatale Verwechslungen seiner Liebstrophen passierten i— wo blieb da übrigens der Beistand des Einhelfers?? —j. Aber waS dte Hauptsache ist: man hörte dock, daß die Stimme klang schön und ohne Ermüdnna die anspruchsvolle Ausgabe zu meistern weiß. Auch Aufsaffung und Vortrag zeugten von dem gewohnten guten Geschmack des Sängers. Vorerst war eS mehr ein lyrischer als ein heldischer Stolzing: ein bißchen forsches, frisches Draufgängertum könnte er sich wohl noch zu- legen. Doch wird sich daS und manches andere ergeben, wenn erst die Partie etwas einaespielt ist. Das neue Kostüm im dritten Akt wirkte übrigens nicht recht vorteilhaft: eS müßte Heller, lichter sein Jedenfalls aber sreuen wir uns, daß nun dem Meistersingerensemble eine neue wertvolle Kraft zu gewachsen ist, die mtthilst. das Werk mit im Sptelplan zu tragen. Der herzliche Beifall, mit dem die sonst in bekannter Fassung verlaufende Ausführung ausgenommen wurde, galt neben Plaschke. der Seinemeyer, Ermold und Kollegen auch dem neuen Stolzing. Dr. Eugen Schmitz. 1* Mitteilung der Sächsischen StaatStheater. Opern- Haus: Mittwoch, am 22. September, außer Anrecht: „Eugen Onegin" mit Robert Burg ln der Titelrolle. Elisa Stünzner sTatjanai, Irma Tervant sOlga), Elfriede Haberkorn lFiliviewna), Maria RSSler-Kenschntg sLarina), Will» Bader (Gremtn). HannS Lange sTrtgnet), Robert Büffel (Saretzki). Musikalische Leitung: Herrn. Kutzschbach, Spielleitung: Georg Toller. Anfang 7 Uhr. In der Aufführung von „Onegin" singt Max Hirzel die Rolle deS Lenski. Die Ausgabe der Anrechtskarten für die Sinfoniekonzerte 1926 27 an bisherige Inhaber erfolgt täglich in der Zeit von 16 bis 4 Uhr an der Konzertkasse des Opernhauses. Vestibül links, und zwar bis mit Donnerstag, den 28. Sep- tember, für Anrechtsinhaber, welche den Betrag für alle sechs Konzerte, und vom Sonnabend, dem 28., bi» mit Man- tag. den 27. September, für Anrechtsinhaber, die zunächst den Betrag für drei Konzerte zahlen wollen. In den 12 Stnfoniekonzertcn der Dresdner Staatskapelle im Opernhause bringt Fritz Busch erstmalig HIndemtthS Konzert für Orchester (Opus 98), Georg Schumanns Bach- Variationen, die 4. Sinfonie von Waldemar von Banßncrn, ein neues Klavierkonzert von Issat Dobrvwen mit dem Komponisten am Flügel, Violinkonzert von HanS Psitzner, eine Sinfonie von Kurt Strtegler, „Die Planeten", Sympho nische Stücke des englischen Komponisten Gustav Holst, Sinfonie von Donald F. Töven, und StrawtnskyS „Sacrv cku Printern««". Außerdem gelangen an bekannten Werken der Konzertliteratur folgende zur Ausführung: Haydn, Sinfonie „l.o inicki" und Cello-Konzert: Mozart, Konzert für vier Solobläser und Orchester, Sinfonie G-Moll und Requiem: Robert Schumann, 1. Sinfonie B-Dur: Mendelssohn, Ouvertüre, Notturno und Scherzo aus „SvmmernachtS- traum": Epohr, Janitscharenmusik: BrahmS, 1. Sinfonie C-Moll und Klavierkonzert B-Dur: Bruckner, 8. Sinfonie C-Moll; Liszt, Faust-Sinfonte: Tschatkowsky, 4. Sinfonie: Richard Strauß, Ein Helbenleben, u. a. Schauspielhaus: Dienstag, den 21. September sAnrcchtSrelhc Ns. Wiederholung der Komödie „Platingruben tn Tulpin" von Max Mohr tn der Besetzung der Urauf führung. Spielleitung: Georg Kiesau. Anfang A8 Uhr. Mittwoch, den 22. September sAnrechtSrethe Vs, da» Lust spiel „MrS. Cheneys Ende" von Frederick Lonsdale lDeutsch von Julius Berstls. Spielleitung: Georg Kiesau. Anfang X8 Uhr. t* Alterl-Dheater. Dienstag, de« »1. September, find«« bi, Erstaufführung de» Schwankes „Der Igel" vvn Impekoven und Reimann statt <ln Berlin unter dem Titel „DaS Ekel" über IMmal gegebens. In de, Titelrolle tritt Sann» Fischer zum ersten Mal« wieder vor daS Dresdner Publikum. Wetter sind in den wich tigsten Rollen beschäftigt: Meta Bünaer, Lotte Minkwitz, Horst Smel» ding und Iran, Tchoenemann. Die Sptellettnng lieg« kn den Hünden von Max Reltz. t* Di« K,mS»I«. Montag, den W. September, beginnen dte AbonnementS-Borftellungen. Montag «ft dt« Anrecht»»«»»« X 1, Mittwoch Z l, Freitag L l elntrlttSberechttgt. t* Mitteilung des Refideuz-TheaterS. In der am Mittwoch, dem »2 September, siattslntenden Erstausführung der Rcueinftisdlrruna der Operette „Die luftige Witwe" sind dte Hauptrollen wie solg« besetzt: Hanna Glawart: Johanna Schubert, Valeneienne: Charlotte Schaedrich, be Rossilon: Hugo Böhm. Gras Dantloo: Georg Wörtge, Mirko Zeta: Earl SnkfNll, NseguS: Rieco Langer. Sromow: HanS Hoff. Einstudierung: Joses Groß und Heinrich Srmz-Sraus«. Anfang der Vorstellung wieder Uhr. k« ««mbalok,,,«»». Nach dem gro»en Erhöh tm Tonkünstker. Verein und ln der Orchester-Schnl« wird Li Siadelmann noch einmal Cembalo spielen unter Mitwirkung des Geigers Jan Dahmen. Sin letztes Konzert Ist für Dienstag, den S. Oktober. XS Uhr, t« Valmengarten festgesetzt. Karten bet Rte». h* Di« Dresdner Liedertafel hielt am Sonnabend de» ersten Vortragsabend mit künstlerischen Gaben der Sängerin Mar, Schmid von der StaatSoper und Johannes Paul al» treffliche« Rezitator ab. Am Flügel waltete meisterltch Karl Pembaur. Ein vornehmer Ball schloß den Abend. Bary-GedächtniSanSftelnng. Sine Gedächtnisausstellung zum Andenken an den jüngst versterben»!» Kammersänger Pros. Tr. Alfred von Bar, zeigt dte Kunsthandlung von L. Schpltz In Ptrna bi» Sonntag, den SN. September. Porträt», Darstellungen der verschtedenen Rollen de» Künstler» al» Gemälde, Skulptuteir, Briese au» seiner Dresdner, Bayreuther und Münchner Zelt stßd pietätvoll zusammengestellt. s* Galerie Arnold. Prof. Mar Slevogt hat eln« grlhrr« Porträtsktzze tn Oel de» Dresdner Pianisten und Mustkschrlststeller» Prof. Walter Petzet angesertigt und diesem zu seinem de«, nächstigen Geschenk gemacht. Da» Blkb Ist gegenwärtig in der Galeti« Arnold, Echloßstraße »4, ausgestellt. ««läßlich des Sächsische« PhilvlvgentageS IS« ver- anstaltet der Sächsische Philologenverein am kommende« Sonntag im VereinShaiks «ine öffentliche Festver sammlung, bei der Obcrstudten-dtvckt'or Prof. Dr. Wil helm Bolle am» Berlin einen Vortrag Über die Stellung d«S Philologen im Staate halten wird. vom Planener Stadttheater. Die Intendanz d«O Städtischen Theaters ta, Plauen plant neben den ständigen Abonnements eine Reihe von zwölf künstlerischen Gomder- oeranstalkungen, die an Sormtagvormtttagen stattfinden solle« und für die besondere Abonnement» aufgelegt werben. Zur Aufführung vorgesehen sind: 1. Sechs Werbe zeitgenössische» TheaterS: „Dte Sündflut" von Barlach. „Anarchie tn Sillian" von Bronnen, „Fahrt nach der Südsee" von Blum«. „DaS Apostelspiel" von Mell. „Der befreite Don Quixote" von Lunatscharsky, „Das Grabmal de» unbekannten Soldaten" von Raynal. 2. Zwei Dtchtermorgen: Frank Webektnb: Franz Werfel. 8. Zwei Musikermvrgen: Richard Strauß skammer- musikaltsche Werke): Igor Gtrawtnsky (Die Geschichte vom Soldaten). k* EuckeuS vckstattung. Während der Helle Schein der goldenen Herbstsonne auf den die Stadt Jena umsäumenden Bergen lag, fand am DonnabcnSnachmtttag auf dem Nord- frtebhof bi« Einäscherung der irdischen lleberrest« de» ver storbenen Seniors der deutschen Philosophie, Rudolf Tucken», statt. Di« trauernde Gattin nnd Tochter waren von den beiden Söhnen deS Nestor» der alten Universität be gleitet. Zu den Seiten der Trauerhalle hatten di« fku-enttsche»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)