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grhört wohl nicht in die Kategorie der schwarzen Musiker, da er von einer deutschen Mutter in Deutschland geboren wurde. * Kaiser Friedrich-Warte im Isergebirgr. Die Ortsgruppe Flinsberg de» Niesengebirgsveretn» ist dem Gedanken näber- getreten, an Stelle des etngestiirzten hölzernen Aussichtsgerüstes auf dem Heufuder einen steinernen Turm zu errichten, welcher dem Andenken des verewigten Kaisers Friedrich gewidmet wer den soll. Der für diesen Zweck zusammenaetretene Ehrenaus- schuh, dem u. a. die Herren Reichoaraf Schassgotsch, Landrat von Löwenstein. Abgeordneter von Wietersheim, Geh. Kom- ** Verbreche» wider das keimende Lebe«. Im Ber ner Bezirk Nidau wurden durch die Anklaackainmer des Kantons von 52 Angeklagten gl wegen Verbrechens gegen das keimende Leben de» Geschworenengerichten über wiesen. ** »Sticht so viel ungültige Testamente", mahnt die „Köln. Ztg." und führt dazu aus: Der Laie macht sich keinen Begriff davon, wie viele Testamente, die in bester Absicht und sorgfältig aufgesetzt sind, alljährlich für ungültig erklärt werden, und der Laie macht sich ebensowenig einen Begriff davon, das, dies wcg-m geringfügiger Formfehler geschieht. Testamente mit vorgedruck- ter Orts- oder Jahrcsangnbc, sofern Ort und Datum nicht schriftlich nochmals angegeben sind, Testamente, in denen der Name des Erblassers vor das Wort „iiiitunterschriebcn" gesetzt war, Testamente in einem Umschlag, wenn nur auf diesem steht, daß darinnen das Testament sich befinde — alle diese Testamente und noch manche andere wurden jahrelang und werden noch wegen Verstoß gegen die Formvorschriften für ungültig erklärt, und es wird aus diese Weise in einer Unzahl von Fällen der letzte Wille, der vom Recht geschützt werden soll, schutzlos ge macht und oft gerade das Gegenteil von dem bewirk», was das Recht eigentlich zu schützen versprochen hatte. Gegen diese ge witz unhaltbaren Zustände legt jetzt ein Jurist die Lanze ein, der Obcrlandesgerichtsrat Geh. Justizral Professor Dr. E. Danz in Jena, der in einer der letzten Nummern der „Deutschen Juristen-Zeltung" eine» Aussatz veröffentlicht hat: „Können Testamente mit Formfehlern aufrechterhalten werden?" Er meint, datz man sich wohl damit befreunde, dntz in wichtigen Fällen Farmvvrschristcn respektiert werden müssen, wo es sich darum handelt, vor übereilten Schritten zu bewahren: datz aber in sonst zweifellos wohlüberlegten Matznahmen und Verfügun gen, die alle Zeichen dieser reiflichen Ueberlcgung an sich tragen, wegen eines unbedeutenden Formfehlers das ganze Rechtsge schäft über den Haufen geworfen werden müsse, zumal wenn cs wie bei Testamenten dann unwiederbringlich verloren ist. datz also die Form nur eben der Forni wegen respektiert werden solle, das erklärt Danz für einen Formalismus, dessen weitere Herrschaft richterlicher Ueberlegung nicht würdig sei. Denn da z. B. i» allen den Fällen, wo ein verworrener Sinn eines Testaments mit viel Auslcgungs- kunst zu enträtseln ist, der Richter erst an allerletzter Stelle, d. h. also wenn er den vermutlich richtigen Sinn absolut nicht herausbringt, die Nichtigkeit aussprcchen soll, so ergibt sich schon hieraus der höhere Sinn und Witte des Gesetzes, datz Testamente jedenfalls dann ausrechtzuerhalten sind, wenn der wirkliche Wille des Erblassers klar aus ihnen hervorgeht. Danz spricht cs mit vollem Recht aus. datz es nicht einzusehcn ist. warum der hier ausgesprochene Grundsatz nicht auch dann gelten soll, wenn es sich ui» unerhebliche Mangel der Form handelt. Dies führt der Verfasser noch des näheren mit juristischen Darlegun gen aus. Datz es in unserer aufgeklärten Zeit noch nötig ist, solchen erstarrten Formalismus aiiszutrcibcii, ist an sich wunder bar genug: aber man kann dem Verfasser nur wünschen, datz er mit seiner freieren und vernünftigeren Ansicht in der Richter welt durchdringen nröge, zum Segen der Rechtsordnung, in deren Absicht es keineswegs gelegen ist, datz eine Fülle wohl überlegter Verfügungen über wirtschaftliches Gut und Wohl und Wehe durch irgendein nie geahntes Versehen unwirksam gemacht und so ost genug Recht in Unrecht verkehrt werde. *» Landesausstellung Aarhus. In der östlichen Krümmung der cimbrischen Halbinsel liegt die Hauptstadt Jütlands: Aarhus. und hier wird Ende Mai, wie früher erwähnt, eine Landes ausstellung eröffnet. Diese Ausstellung, die grösste, die der Norden je gesehen, findet unter reger Teilnahme aus allen Ge genden in Dänemark statt. Drei Umstände charaktersiercu diese Ausstellung: l. Die wundervolle Lage an der breiten Bai, deren waldumtränzte Gestade sowohl gegen Norden als Süden eine iciche und wechselnde Schönheit bietet, und der Geschmack, womit die leiihte, weitzc Sommerstadt in die lächelnde Landschaft ein gefügt ist. 2. Ihr durchgeführtes Streben, den Besuckiern ein zuverlässiges Bild dänischer Kultur in unserer Zeit vorzufuhren datz das kleine Dänemark kein Krähwinkel ist, sondern ein wacher und tätiger Teil der grotzen Welt. Der gewaltige Elektrizitärs- turm, worin „Die grotze nordische Tclegraphen-Gesellschaft" ein Bild ihrer erdumspannenden Tätigkeit gibt, die Vorführung des drahtlosen Telegraphen des Dänen Valdemar Poulsen. und Gcbr. Wright, die täglich q schweben werden, liefern den Verbindung mit Aarhus ist leicht und bequem, zu Lande sowohl wie zu Wasser. Der Weg längs der Küste iit der schönste und ist mehrmals vom deutschen Kronprinzen be nutzt worden, wenn derselbe mit seiner Jacht unter Schlotz Marselisborg bei Aarhus gelegen hat. um seinen Schwager, den Kronprinzen Christian von Dänemarl, zu besuchen. -re- Der gekränkte Genosse Hosfmann. Genosse Adolf Hofs mann wollte im Münchner Frcidenkerverein „Darwin'' eine Rede halten. In der Ankündigung des Vortrages war Hoff man» als der „Zehn-Eebote-Hoffmann" bezeichnet worden. Das hat ihn sehr verschnupft. Er hat in der „Münchner Post" fol gende Erklärung erlassen: „Soeben gehen mir ein Ausschnitt Gesinnungsgenossen einen Spitznamen anhängcn, so lacht man darüber: wenn aber Leute, die Gesinnungsgenosse» sein wolle», einen solchen Spitznamen in solcher Form zu Ncklamczmccken be nutzen, so ist das einfach eine bodenlose Geschmacklosigkeit, die mir verbietet, in Versammlungen zu sprechen, die mit solchen Mitteln zustande gekommen sind. Ich werde daher in der Versammlung nicht erscheinen. — Adolf Hossmann." Wir begreifen die Auf regung Hoffmanns über seinen . Spitznamen" nicht recht. Er hat dcch bekanntlich ein Buch über die zehn Gebote geschrieben. Ob er es für eine Beleidigung hält, wenn man ihn daran erinnert? ** D>e Rosenkönigin von Wien. Im Namen eines Wiener Komitees bittet dessen Präsident Geh. Rat Graf Ernst Cholck um Veröffentlichung folgender Mitteilung: Die muntere Wiener Gesellschaft wird am lk>. Mai ihr Ereignis haben. An diesem Tage findet im dortigen Stadtpart, einer entzückende» Garten anlage, die jedem Besucher der alten Kaiscrstadt in Erinnerung ist, cm ganz neuartiges „Nosenfest" statt. Bei dickem färben prächtigen Schauspiel, das an die Nizzacr Blumenfeste erinnert, soll nach einem Rosenkorso, bei dem Blumen überreicht, aber nicht dem der verschiedenartigsten Beeinflussung ausgesetztcn Publikum überlassen, sondern von einer Jury von hervorragend sten Künstlern getroffen werden. Die akademischen Maler John Luincy Adams, Alois Hans Schram und Hans Templc haben sich bereit erklärt, in diese Jury clnzutrctcn, der auch Herren der Aristokratie und des Bürgertums angchören. Die Juroren werden ihr Amt streng sachlich durchführen, ohne auch nur durch ein Abzeichen ihrer Würde die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Proklamation der gewählten Damen folgt ein feierlicher Umzug und ein Usi cliampötre zugunsten des Vereins „Jn- validendank". * Di« größt« Lokomotiv« drr W«lt. Den Rekord der größten Lokomotive, die je gebaut worden ist. hält jetzt, der „Times" zu folge, eine Maschine des Mallet-Tyvs, die am 20. April von den Boldwin-Lokomotiv-Werkcn in Chicago für die Süd Pacific- . »rtsetzu«, sieh« nächste Seite. Kerrllled« ?erroa>I-K»cdricdtea. vvii'oldit vom 16. Mai bis 20. Juni. f Vi8^!»«Ioolton in "issstsr ^usrmki. lN.illo, » «?. IV. riilol, Inh. Ui eh. Istilllsr, Dost., i»,azroe Kt»*, sa. - — Hentiui nt»!- »Ulitliiick - 8cIlIiMk gcwäinleinct eine sonst unerreicht lange Haltbarkeit. 8cdl3.uekro11öQ unä sind das Ideal des Gartenbesitzers, sowie des Fachmannes, ermöglichen im Fahren zu spritzen. Mäacli5.Mi6fe«-M Hill Ausgang der Kreuzstraße. Mootoso? 8siMi'liiiii8eIilmliieae«'Iik8ii!tr Ilrvs«lon-liötr»oIi«llI» o«Ia. Physik-diät. Bebandl. nach Or. Vastmann. Bei Herz-, Nerven-, Frauen-, Magen-, Dann-, Leber-, Nierenleiden, Gicht. Zuckerst., Fettsucht. Rheuma, Astlima. Auch zur Erholung n Nachkur sehr geeignet. Schöner gr. Park mit Lust- u. Sonnenbädern. Proip frei. Aerztl. Leiter l»i n>o«I. k3«Iitiioo. 8 die rhre Werke bei grotzem Bnchvcriag unter vorteilhaft. - - > i > >> > ' » . > > L. Bedingnnae» verlenen woll., wend. sich u. A. v. 22 an Hänfenstem L Bögler, Leipzig. Lrvnii»H»or ein Fahrrad höchster Vollendung. ?illll AmlM, WWW TouKlirs-H.llSVöl'kLllk von LoleittktMAL-VexeQstLnäsv. Das reichhaltige Lager der zur Konkursmasse des Fabrikanten Otto Nolndarck, hier, Walvurgisstraße 8 «Nähe des Ferdinandvlatzesl gehörigen Kronleuchter und Ampeln gelangt zu wesentlich ermätzigten Preisen znm Ausverkauf. Osoar Vsawaoo, Konkursverwalter. Nksivk 61/xn/xci.ls Hlbsfl-Vsi-sin. Die infolge Ablebens drs Herrn HoiraiS vr. von Mangoldt sreigewordeue Oberantstellc der chirurgischen Abteilung unseres Carolnbaiises ist durch Direktorialbeichlutz vom 13. d. Ms. dem bisherigen stellvertretenden Oberarzt dieser Abteilung Umn Df. msü. übertragen worden. Herr Oberarzt Dr. Noctzke hält seine Sprechstunden bis aus weiteres Wochentags vorm ll—12 Uhr und nachm — nutzer Donnerstags — von 4—5 Uhr, sowie Sonntags von ly—11 Uhr vorm, im Earolahause ab. Dresden» Eawlalinns. am 11. Mai 1900. vL8 Direktorium üe8 Llbert-Ver«. kellMlmselllilig. In der am 9. Mai d. I. stattgestiudenktt 2. Generalversamm lung der Unterzeichneten Schlnchtviclwersicheiung sind sosgende Herren in de» Vorstand und in den AufsichlSrat gewählt wrnde». In «Ion Vni^tao,!: Herr Viehhändler (Gustav lOrkcrt, Dresden, als Vorsitzender, Obermeister (tzustav 'Witzschrl, „ als stellvcrtr. Vorsitzender. „ Viehhändler Maz Kummer, Dresden, . „ Louis Helbia, >. .. Karl Olustav Wittig, „ ^letichermeister Karl Wissel, .. ^ ... Brrnstardt Picrsig, „ Schlachthvssdireitvr Emil Richter» I«» »Ion lutst« Iit^eatr Herr Viehhändler Richard Schleich, Dresden, » „ Bruno Schneider, Rieia. » Emil Elans, Dresden, . .. Ernst Freund, » .. Hermann Franke. - „ Karl Ritzsche, .. „ Emil Hanke, .. .. Oskar Kegel, Dresden, am 12. Mai UM. LolÜLektvisk-VorsieksriwA 211 Drssäsn, Bcrsicherungsverein auf («egenscitigkeit. IDout!« Iloistlk. Vu«ta, H Itr»«oI»ol, stellvertr- Vorsitzender. e Hans « l erste» ! I, stau-.'.,« littslikssr- - Irrten mit den grossen 8alou- «lamptooo des Xorlltltmtsvliv» u. 0v8ttzrr. I7.-1uIi. 20 laxe ^>< 620. 8iv!Iikn-6rIscstsnIr»nll-Xorfu. 19. Kug. 22 Tage. m. 620. ffinroltlm - 8psnisn - KIglsr. 4.8üpt. 201'aZe. IM. 765. Ksg>fl1on unll Palästina. E' Italien für Kunst- unü kiaturfreunüs "MG 8. lluii u. 12. Kux:. ly Dii.qe. ^It. 470. Reichhaltigste Diagramms. Lrstkl. Rekerenr. seit 19 llaiirsu. Reine Mchraklung-en unterneqs. Xic-Ht wedr als 25 Tsilnvdmsr. LnskührlieiioDro^mme durch Knoistoors Ketvodnrosn, »««öl, odsr D,. llleoilo, Vrevüleo, Lauicstrassv 3. Pillnitzer Alaunstraste t, Bismarckplatz 18, Züttncrstrasje 12. Bicneitstrake 11. Wartstaer Str. 14, Psotenstauerstr. 24, Str. 14. Tel. 3102. ' ' 2257. 4162. 2806. 4871. 4050. 3970. Kesselsdorf. Str.4V, Tel 4114. Wettiner Str. 17, - 1635. Rosenstraste 4», . 1735. Hechtftraste 27, - 4596. Torgauer Str. IN. - 1539. Trompeterftraste 7, - 2967. KesselsdorserStr.lK - 4114. Kontore, Lagercien u Versand: Wölfnistftr. 1. Tel. 1631. Heute vormittag direkt wieder aus See eiutrcffend. Ugdoljga, okliö Kaps, , «n n<- in ff. glotzen, fetten Fiichen . . Loolavlls, atme Xopl, in ff. großen, seiten Fischen . . 8svkscstt, nur Fleisch, i» hochfeinen Fischen 8vdoUüsvd, Vl». ,«w» m r« i»l. kkä. 22 kk. ILiiinrliiili». ktä. 22 ?k. 8oI,«IIen, A-'-L «-Mi. . ktä. 30 kk. Aussiihrliche gedruckte Rezepte gratis. Vo« täxltoli 4r1«oIi«i Köooliioriiiis: I«. liielor 8elt.-8i»rottvn .... 1 vsZ BK Ps la. p:or. 8vIioIIK!>>ot» 2 i ttl. Kv 41« la. lioppolnor Strod^öltltaxv 5 Stück 20 Pf I». t»orto IiorI,-I»,»ItItntro .5 Siück IG Ps I». I^tolor 4'«roIIen-8tür >« Pfund »ckd ps I«. zror. 8volaoli« Pfund «V 11. I». Kioloi' 8i»toIi-.4aI. starker.... Pfund 4» Pf. la. rror. 8tr«n»IaoI»8, in Stückeil . . Psnnd I2S Ps. für answ. in Hälften von etwa 8 Psd. . Pstind IOO Pf. la. lott« llaaotilioi tnzr« St ick lO Pf la. nvno Ktv8enIa«-l>r«I»orIn8:o Sti ck lK Pi keellez ltiiLedvt: Besonderer Umstände halber sind wir ge zwungen. unsere Fabr. chem.-techn. Präparate ,Millivi,en-Massen-Kv»snm- Artikel) zu verkanten. Mio iiiilM imiimlriicii. Bedeutende Abschlutzausträge. die eine» Gewinn von ea. 18 000 Mk. garan tieren. liegen vor. Event, nehme» wir auch Teilhaber mit 15—18 Mille ans. Gest. Anaedoie erbeten »nt. 2. ». 4SI an den „Jnvalidcndauk" Dresden. „Dresdner Nachrichten" 11 Sonnabend, 18. Mai 1SOS Ml. Nr. 134
