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- «4 - «e»te er tchilosophltchi ^N>a da»»: Berhängni» »mnn deinen Laufl" < >äb stehen. .Wie meinen Sie?" Hä» mein«: Sie sollten sich klar »LP a^chel»«« wird, wenn d«r Wechsel morgen nicht prompt eingrlost wird. — Vorgesetzten Behörde und Ihrem Negimenlskommgndeur Anzeige ge« »n den Sera gen und Ihnen erst recht. Mit d«r ersten Kalamität will den wissen. Di« Edre steht ja diesmal nicht aus dem Spiel, denn e» «einer, gehr's an adzusinden wiß—. ^ «»fache wech^elschuld. — Ader daß das täte mir sehr leid." auch Sie bei der Gelegenheit u» vmil Schätzer machen, was . Dan» wird gemacht. M»e würde ich mich > e» ist nur n« di« Eck« «den 'Paul Schüler hatte nicht die Kraft, etwas zu erwidern. Die Gedanke» wirbelte» 'hm Hunt durch den Kops und «Heids Schauer durchvannen ihn. Entweder der schlichte AbschiÄ oder die Unterredung mit seinem Vater. Di« Alternative war furchtbar Dennoch — das sah er endlich ein — blieb chm nichts übrig, als sich dem Unausiveich» baren zm unterwerfen. Und jo begab er sich ohne weiteren Verzug in die Wohnung selner Eltern, um iich zunächst seiner Mutter zu entdecken, Frau Schüler nahm di» schlimme Nachricht nickt mit der Vermvei-siung und dem Entsetzen auf. das der Leutnant erwartet hatte, »sie befand sich während dieser Heit des Brautstandes ihrer Tochter und der Herstellung der Ausstattung >n einer viel zu gehobenen Slimmuna. als daß ne sich jo leicht hätte entmutigen lassen. Paul solle das Weitere getrost ihr überlassen: sie werde schon dafür Sorge tragen, daß die fatale Angelegenheit geordnet werde. Trotz dioier tröstlichen Zuversicht befand sich Paul Schüler den Abend über ia einer höchst unbehagliche» Stimmung. Der Bissen quoll ihm im Munde, während er sich die Ueberraichur.u, den Zorn seines Vaters ausmalte, wenn ihm die Zumutung ge stellt werden würde, für,die leichtsinnige Wechsctschuld einzutreten. Zerstreut und ein silbig Hörle er dem lebhaften Gespräch zu. das Mischen den Ellern und Assessor Wxtiard geführt wurde. Auch Helene sprach nicht viel: es genügte ihr. ab und zu einen Hände druck von dem an ihrer Seite sitzenden Verlobten zu erhallen, und bewundernd in sein ernstes, schönes Männeranllitz zu blicken. Die unbedeutende, zarte Vlondine hatte sich in den letzten Wochen wunderbar verändert. Das liesinnerliche Glück, das ihr Herz zu schnelleren Schlägen antrieb, goß über die ganze Erscheinung etwas Verklärendes aus und gab ihrem Wesen etwas Gehobenes, Elastisches. Anmutsvolles, das ihr -bisher nicht eigen goroesen. Ihre Augen leuchteten intensiver, in ihren Mienen strahlte frohe Zufriedenheit und in ihrer Haltung und in ihren Bewegungen prägte sich das stolz« Glücksgesühl aus. di« Liebe eines so schönen und tüchtigen Mannes errungen zu haben. Der Assessor aber lieb es auch an nichts fehlen, seiner Braut und deren Ellern die Ueberzeugung einzuslöbcn. daß sie eine bessere Wahl gar nicht hätten treffen können. Ritterlicher und aufmerstamer konnte kein Verlobter seiner Braut begegnen. Jeden Morgen. Tag für Tag wurde der glücklich errötenden Braut ein frischer, geschmackvoll gewundener straub mit einem Grub des Bräutigams gebracht. Im Laufe des Vor- mittags erschien er selbst, um fich nach dem Bennde» der Äraut und der Iran Schwieger- mama zu erkundigen. Am Rachmittag wurden regelmäßig Spazierfahrten in Gesell- schast Frau Schülers unternommen, die im Anblick des Glücks ihrer Tochter in süßen Erinnerungen schwelgte. Dazu war eigens ein neuer eleganter Landauer a »geschafft worden, auch zwei neue Kutschpferde hatte Herr Schüler aus Bitte» seiner Frau und unter dem Beistand seines vserdekundigen Scknoiegersohnes angeschafst. Dab sie drei mal soviel kosteten, als die früheren, die nun vor den ArbeitSwagen gespannt wurden, schmerzte den sparsamen Mann etwas, aber vor seinem eleganten Schwiegersohn hatte er sich auch nickt «knickrig zeigen wollen. Nsberlxiupl der ganze Haushalt war aus einen andern Fuß gebracht worden. Ein Teil der Möbel war als unmodern und zu einfach ousranaiert und ein paar Zimmer ganz neu und stilvoll nach modernstem Geschmack «ingerichtet worden. Das Winschaftsaelo hatte der Fabrikbesitzer erhöhen und immer wieder erhöhen müssen, denn oer neue Verkchrskreis, >owie die Verlobung und -der damit verbundene täglich« Besuch Wichards und endlich di« Bewirtung oer Kameraden Pauls, die dieser -häung in das Elternhaus mitbrachte, alles das machte nicht nur eine um- saffendere. fondern auch eine weit kostspieligere Gastfreundschaft zur Pflicht, als ehemals uu Schölerschen Hause üblich gewesen. Wenn der Hausherr, dem Sparsamkeit und Einfachheit in seinem arbeitsreichen Leben zur zweiten Natur geworden war, gelegentlich gegen diese gar kein Ende nehmende Verteuerung der Lebensführung Widerspruch erhob, begegnete ihm seine Gattin jedesmal mit dem Hinweise auf die Pflichten, die man den Kindern, die einer anderen Zeit und anderen Verhältnissen anqehörlen. schuldete. Ob ihn denn der Gedanke an die glänzende Zukunft ihres Sohnes, die Beobachtung ves Glückes, dessen ihre Tochter sich erfreue, nicht reichlich entschädige für alle Ausgaben? Und es war wahr, Helene war glücklich, überglücklich. Daran war kein Zweifel. Assessor Wichard war das Muster eines Bräutigams. So euwas von Liebenswürdigkeit und Galanterie hatte er — Schäler — überhaupt noch nicht gosel>en. So oft der Bräutigam in der Villa erschien, immer erwies er Helene irgendeine Aufmerksamkeit «um Beweise, dab er an sie gsdacht und dab er kein höheres Streben kannte, als die Wünsche feiner Braut zu erfüllen und zu erraten, noch bevor dieselben geäußert, sei es, daß er ihr ein neues Buch oder ein eben erst er- Kbichreues Wäusikstück überreichte, fei es. dab er einen seltenen Leckerbissen mitbracht«. »in kpprttt aus krligere» zu tun ämnng erröte i«it kostbaren Allst tieren. Ein anderm käuken zurückkehrend. ia die Arme genommen ,, . aoiten und den Korridor in das Wohnzimmer gelvogen. A-rp«rkrast. sondern auch seines echt ritiertiche» Sinnes ie, dir natttttich au» Italien pd«, Spanien «, al bat«, Helene, mit khrer Mutt«, »ad »dre« . übe, Bindigkeit geklagt, da hat», dmr AsseLo men und sie schnellen Schritte» »an der Ist «i» Zei m , e «vraut «i ratz« durch de, ich«» »ichl tut» «ll» - - gt hatte, begann Ara» Wichard in Begleitung Paul» entkernt und au Schüler von dem. wa» ihr ' den gqnzen Aden» twer en e,»leitenden Worte« " stieg d«» gemach» nanaen an ihn heraiitrat^den morgen fällst, werdenden von Paul akzeptiert«» Wechte! im.Vd- trage von 30000 Mark einzulvfen. fuhr er wie ein angäschossener Eber aus. S ergoß sich zuerst in heftigen Verwünschungen «seine» Sohne», den er mit schmückenden Beiworten belegt«, unter denen »gewiffenlojer Echuldenmach »Lüderjahn" noch die sanftesten waren. Aber da kam er Lei seiner energischen _ schön an. Auch sie fand Worte der Entrüstung. die sich freilich nicht gegen den sondern vielmehr gegen den .Hartherzigen" und »„„dankbaren Patrick' ke denn schon vergessen habe, waS Paul für ihn getan habe? Er, der vsli volle Sohn, habe sich nicht bedacht, sein Mut zu vergießen, um di« Ehre seine» Vater» zu verteidigen «r aber — der Hartherzige Vater — sträube sich, für seinen Sohn ein paar Tausendmarkscheine z» opfern. Ob ihm denn da» Leben seine» Sohne» nicht mehr wert sei. al» lumpig« 30000 Mark? Oder ob e» so mit ihm stände, dab er sich zu ruinieren fürchte, wenn er den Wechsel einlöse? Dieser Hinweis zürnten Vaters sofort . .. .. verkenne „ich«, dah Paul im Grunde ein ehrlicher, gulberzi sinnig, furchtbar leichtsinnig, und wenn ihn auch der «Verlust von 80000 nicht an den Bettelstab brächte, so wäre er e» doch müde wirkt« zwar soweit, dah sich der h^tige Wutausbruch de» er legte. gefügig aber machte er ihn noch keineswegs. Gewih, «r ul im Grunde ein ehrlicher, gutherziger Mensch sei, aber leicht- ^ ^ " "^ark noch lange >mm«r sinnigen Schulden seine» lüderlichen Herrn Sohne» zu bezahlen. Wenn man er daß er nicht mehr für die Schulden seines SobnenS cintrete. so würde ihm auch n mehr etwas borgen, und das sei daS beste Mittel. Paul «von seinem Leichtsi kurieren: — woraus die entrüstete Mutier erwiderte, habe gar keine Schulden gemacht, sondern «S handle st die leichs- erst sehe, niemcrad ..sinn zu aül sei gar kein Lüdcrjahn uüd hier ja um die Schulden eine» anderen, für die Paul nur aus Freundschaft und gutmütig, wie er sei. sich verbürgt Hab«. Von ihn, aber — dem Vater — fei cs höchst grausam und -verabscheuenswert, dah er den Sohn seiner Gutmütigkeit wegen zu Grunde gehen lassen wollte, denn wenn der Wechsel nicht rechtzeitig eingclöst westden würde, sei es mit Pauls OffizierS-Karriere vorbei. Alber auch diese Bemerkung machte noch nicht den wünschenswerten Eindruck. I-m Gegenteil, Herr Cck/öler erwiderte, dab e» ihm gerade recht sein würde, müßte Paul den Abschied nehmen, denn -dann würde er doch endlich bereit sein, in die Fabrik einzutreten, und das sei mehr als je sein sehnlichster Wunsch, nachdem er nun di« Hoffnung. «daß Helene einen Kaufmann zum Gatten wählen würde, habe aufgebe« müste». Frau Schüler rückte nun mit dem schioerwiegendsten Argument an. Sie fürchte nur, daß Paul nie und nimmer Genüge an kaufmännischer Tätigkeit finden würde. Immer würde er cs als ein Hcrabsteigen. als eine Art Degradation empfinden, müßte er nun seinen stolzen Offiziersberuf aufgeben und damit olle kühnen, schöne» ZukunftSpläne begraben. Und nun enthüllte sie vor dem Erstaunten, Ueberraschte«, welche stolzen Hoffnungen sie und Paul aus die von letztere»» beabsichtigte Verbindung mit der Familie des Majors von Boltcnhagen setzten. Herr Schüler schüttelte anfänglich ungläubig den Kops und nannte die Idee feiner Frau übertriebene, vhanlastiiche Hirngespinste. Aber als ,ie ihm von den einflußreichen Verbuchungen der Boltenhagcns erzählte und die Nobilitierung ihres Sobnes durch dic Verheiratung mit Erna von «Boltenlzagen immer beredter als etwas durchaus nicht Unwahrscheinliches und Beispielloses schilderte, und als sie zuletzt die Beispiele, von denen st- Kenntnis hatte, heran.zog. da fing auch ihm an. das Blut zu Kopfe zu steigen und die ruhige, nüchterne Ueberlegung zu schwinden. Den einfachen, schlichten Bürger, der als lunger Menich vor dem Schraubstock gestanden und gehämmert und gefeilt hatte uberttes es heiß und kalt, und^-wie ein Schwindel pnckte es ihn. — Adlig! Bor dem schlichten bürgerlichen Namen Schüler das kleine, unlcheinbare, aber dock so bedeutungs volle Wörtchen »von" setzen zv dürfen! Geradezu blendend, berauschend war daS. von Scholers (Fortsetzung folgt.» r llejurted Lased L Lo Lönlx «UoI»anir8lrar88v (uw LLodvrldrLn). Llorxon beginnen vir mit uossrm Kr««»«»» Wir ollvriersv, solrtnxs Vorrat: i^dt. L'ulle: 6rosse Sortimente sestielr garnierter I»rtzm«nliü1«r, MLiäelilvirltülv, Hptti tliitlv, Lvi8vl»ü1v. ^bt. Lvllkvlrlivll r Orosse Sortimente tesester Lklnsvitz in Sestle, Llnsvir ia Wolle, IÜ1N8VN in Iiittist, Iiln8vn in SpitMll nnä Stielioroi. Dl« I^rvlsv 8wä DWk' vnvriu dllllx» uvä biotoa äom liankevilon kublilcum xrosss LericbtiZsn Sie bitte «orerv 4 tzroreen Sebaakearter, 5is vorckea iidsrrerclit rein! K W Lsetsn äor Doi§ Llbert-llsäLedtnüstlkunz voraastaltst voll llartmann L Ldorl, XüvlAl. SolllokorLlltoll, vrosäoir-^., Vjotor1astra88v 7. L. SLvIi». U>apreN«ii»ltz»ai,iir»»Itt»r. L. ktzteolc r Lülu>ovsnt»>1rks, Lkirrsn, OvmLIcko. Serrtiuaae» «L Ldvrtr VVohnonae-klinricdtunxsll, slvdel, l ««»i'L KrtzineeaLivrr SIldergorlt«. vebarntlonall. v. BV. VLt«I» Takslxsäselr«, Lettvtigod». 4V. Wedels e LttstnII, OIns. j LIsBStzi«» M«rIl<SUlIvI» »V—S VAr. lktnt^«» S0 I»1K. Mt«rsd»ob d. llerroskrslsodso. Luftkurort «rst«n Rang«». Schönster Punkt der sächs-böhm. Schweiz. 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