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1 < t verugsgebllhn «erteltlNirli» f»» »"«»'» d-l t»,N» M«in>«Ilacr tzutraLiaia durch unsere Bo«e„ „»kn»« und »»r,ru«. an NN- und Montaaen nur einmal» N »oV», dlirch aii»iv!ir«Iae Kam- »andre S MI de,. » M» so Pf. «tumaliaer Snlirllnna durch die I»Mk. iokneBcsieUgelbl. imAud- d nril entivrechendcm üuichlaae. Nachdruck aller Sriikel«. Oriainal- Mitieilnnaen nur mit de»ii>chec L u«> > e n a n « a »e <..Drk»d. !>! ackr. '1 «nldifto. Nachiriialiche vonorar- a»>»rüch« bleiden i»cheriicklichi>at: Wverimite Mannikrivt« ««üea »rcht «uiivr>aatirt. Lekearammkldresl«' Machrichten Drelde«. Gegründet If836 Iivdvelr L i-O. I or-ir,», j NoklisksrLntsa 8r. Las. ä. Königs v. Sachsen. j, Linrslvsrkank: veeatai, IltmulitS. Mrelgen-cM >nnadme von Nnkltndlaunae» di» nachmitta-ä » Nkr. Sonn- und Keiertaas nur Marieustrabe s» von II bis '/»lUIir. 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M erhalten äen neuen itlnetrisstsn Lpoxias-ltaiaia» über Hörrohre go^en Lineenäanx von 50 Lkss. -77^»' kiAnko ruxossllät. Isrl Hlfvuäreduedr Ltsblissemevl ttI» 1 Pole», Zentrum u. dciitschnat. Katholiken. Bahnliofswirtschaften, Gaslwirtevcrdand, Sängerfest l Mutmaßl. Wittemng: R Va» VAlkßll. in Telschen. Königgrätz, Griechenland u. Nnmänien. Karl Hummel f, Schlesisches Musikfest. M M N lch KF D M U 8 W Mo unsusgssvtrt gegiglgvrtvn ^nfoi-äoi'ungsn 6«o molionnon Kultui-Iodvns, 6is Wivktlgkoit üsn Li'oi'gnioss »uf sllsn Lvbiston den innsi-on unki Susgonon politilr, des Handels, den Industi is und dos Sonei-bos, das ausse>-ot-dvntlioti 01°- köktv l.vsvbvdüi'fni» sllon linoiso dos Volleos i'oelitfoi'ligvn sllon^äi'ts das Voi'Iangon naek eine«' stets aus öas beste untemckteten lagesreitung. lllsson c^ftri-dornlsson kann ador- lcoin andonos Vt-osdnvr- Llstt ln gloiokvm Illssso ontspnootivn, vlo dio „vi-osdnoi- kiaolii-leliton" infolg« Ilii-os r^eimsligen brsciieinens / morgens unck abends in vrssdsn und don Vororten. Ult dlosor Svlinolliglcolt der Vorivlitorststtung üdor sllo iviobtlgon, »Ilgsmoln lntorosslvrondvn Vorgänge vorblndvn dlo „Vrvsdnor Itovlirivlrtvn" di« grüssto Vlolsvlliglisit dos l-os»»tolfos in prärlsvr form und »0 blotvt slvt» ln lbnon oln« in jvdsr gorlokung von V>l»vk«m Lolst gvtrsgsn» Isgoslolttilro, dlo angvslvkt« dos billigen Lerugsssi-elses (vivrtoljältrliok 2 M. 50 ffg. In vrosdon dor. 3 Allc. ln den Vororten — vlnsckllossllvk Irägvrlolin) an prolsufürdlglrolt von koinom Vrosdnvr Matts iidortrokfon wird. 5vuv Ldoiwsvlsi» orlisltvn das ISIatt vom Isgo dor vostollung dio Lnd« dos ldonats itostonb-ol. Pole», Zentrum und deutschuatioualer Katholizismus. Das alte garstige Lied von der Polculiebe des Mra- montaniSmus mit seinem antinationalen Kehrreim wird in der Zentrumspresse aus Anlaß der Michstaqsersatzwahl in Bruthen-Tarnowii), die deni polnischen Kandidaten zum Siege verholfen hat, auss neue angestimmt. Das Zentrum möchte die ungebärdigen polnischen Kinder, die so ofsenkundia und er- folgreich wider den Partcistachcl zu lökcn wagen, gar zu gern Wieder völlig besänftigen und für seine besonderen Zwecke «in fangen, sicht aber gleichzeitig die Unwabrschcinlichkcit, wenn nicht Unmöglichkeit des Gelingens dieser Absicht ei», und ver hehlt sich die drohende Gefahr nicht, daß auch noch alle übrigen oberschlesischen Wahlkreise, in denen das polnische Element er heblich überwiegt, dem ultramontanen Parteiverbande verloren gehen. Da ist denn nun Holland in Not. Das leitende kölnische Organ des Zentrums läßt in einer eingehenden Betrachtung, die es dem mit den polnischen Brüdern entfachten häuslichen Zwist« widmet, recht drastisch die krasse Verlegenheit erkennen, in welche die „regierende Partei" durch die polnischen An hängsel geraten ist. Zunächst versichert es die Polen der un wandelbaren Liebe und Treue seiner politischen Freunde, selbst dann, wenn die Polenfraktion sich gegen die Zentrumssrakiion feindlich stelle: die hakatistische, d. h. also die deutschnationale. Politik im Osten werde vom Zentrum stets und unter allen Umständen bekämpft werden. Tann aber bricht das kölnische Zentrnmsblatt in den Iammerrnf aus, daS Zentrum könne doch unmöglich die Polcnfrage zum A und O seiner Grsamtpolitik machen. Die polnische Frage sei nur eine von vielen Fragen, und wenn die Regierung in anderen Dingen eine vernünftige Politik treibe, könne das Zentrum ihr im Interesse de» Landes dann nicht deshalb entgegenireten. weil ihr« Haltung in der Kölnischen Frage .unvernünftig" sei. Vom nationalen Standpunkte au» muß man sich vergegen- lvärtigen, was es heißt, wenn die im deutschen Reichstage aus schlaggebende Partei die wohlerwogene, auf den Schuh des schwer bedrohten Deutschtums im Osten gerichtete Polenpolitik der Regierung einfach als „unvernünftig" erklärt. Das bedeutet mit anderen Worten, haß das Zentrum grundsätzlich jederzeit bereit -sein würde, das deutschnationale Interesse an der Öst- grenze des Reiches hen polnischen Ansprüchen zu opfern, und daß es von einer Kriegserklärung gegen die Regierung auf der ganzen Linie um der Polenfrage willen lediglich aus taktischen Rücksichten Abstand nimmt, um sich nicht seine gegenwärtige be herrschende Stellung, die mit einem gewissen Maße von Regie- rungssreundlichkeit und positiver Arbeit unzertrennlich ver bunden ist, mit einem Schlage zu verscherzen. Nicht überall wird im ultramontanen Lager die gleiche diplomatische Vorsicht beobachtet. So verstcigt sich das leitende badische Zentrums organ, der „Badische Beobachter", zu der ungeschminkten Forde rung, die Zentrumsfraktion des Reichstags solle dort einfach nicht mehr mittun, sondern ihre fernere Unterstützung der Neichsregierung davon abhängig machen, daß die preußische Regierung ihre Polcnpolitik ändere. Daß keine Regierung im Reiche sowöhl wie in Preußen, die nur noch einen Funken von nationakem Gewissen besitzt, sich auf einen derartigen „Kuh- Handel", eine derartige unerhörte Zumutung auch nur entfernt einlassen könnte, bedarf keiner Versicherung. Wenn trotzdem leitende ZrntrnmSkreise es wagen, ein solches Ansinnen ernst haft zu stellen, so beweist da» lediglich die maßlose Geschwollen- heit und Ueberhebung dieser Elemente, wie sie durch den Gang der innerpolitischen Entwicklung in steigendem Maße verursacht worden ist. ' Wie sich aber die ultvamontanen Blätter auch drehen und winden, wie immer sie die Vorgänge in Oberschlesien beurteilen und welche Mittel zur Abhilfe in ihrem Sinne sie Vorschlägen mögen, in der Erkenntnis stimmen sie jedenfalls alle überein, daß der bisher für unzerbröckelbär gehaltene Zentrumsturm durch die polnische Berennung schon jetzt argen Schaden erlitten und noch schwerere Breschen in seinem festen Mauerwerk für die Zu kunft zu gewärtigen hat. In dieser oberschlesischen Polennot, die über daS Zentrum hereingebrochen ist, erntet es die Frucht des frivolen Spieles, das es so lange Jahre hindurch mit den unveräußerlichen nationalen Gütern und Interessen, die an den Ostmarken des Reiches zu schützen sind, zu treiben sich nicht scheute. Der Unterschied zwischen einst und jetzt in dem Verhalten der polnischen Bevölkerung ist so einleuchtend und springt so sehr in die Augen, daß sogar eine Zuschrift an das Berliner nltramontane Organ nicht umhin kann, festzustellcn, noch vor 50 Jahren hätten sich die polnischen Oberschlesier die Anrede „polnisches Volk", die ihnen seitens galizischer Missions prediger zu teil geworden wäre, verbeten mit der Begründung, sie seien Preußen und nicht Polen: heute aber gelten die Be-eichnung „Preuße" und „Preußentum" eine» großen Teile der panischen Oberschlesier für nichts weniger als ehrenvoll. Die Gründe für diese im nationalen Interesse so bedauerliche Entwicklung sucht freilich der ultramontane Einsender aus einem grundfalschen Gebiete, wenn er die — preußische Polenpolitik dafür verantwortlich machten will. Das heißt geflissentlich Ursache und Wirkung verwechseln. Tie preußische Polenpolitik stellt sich lediglich als Notwehr dar, als notgedrungene deutsch nationale Abwehr der vom Auslande künstlich hereingetragcnen grohpolnischen Agitation und Verhetzung. Wenn cs dem Zen trum jemals ehrlich um den Schutz nationaler Interessen zu tun gewesen wäre, wenn es jemals sich von dem ernsten Willen hätte leiten lasten, dem deutschnationalen Gedanken ohne Vor behalt zu gewähren, was ihm gebührt, -dann hätte sich ihm gerade in der Behandlung der Polenfragc ein höchst dankbares Arbeitsfeld geboten. Da war dem ganzen Heerbann des Zen- trums einmal «ine prächtige Gelegenheit gegeben, zu zeigen, wes Geistes Kinder sie in nationaler Hinsicht eigentlich sind, und man muß sagen, diese Feuerprobe haben sie glänzend im antinationalen Sinn« bestanden. Weit entfernt, den vorhandenen Grundstock an preußisch-deutscher Gesinnung zu hegen und zu pflegen, der nach dem vorerwähnten Zeugnis eines ultra montanen Gewährsmannes noch vor 50 Jahren unter den Polen der Ostmark vorhanden war, ließ das Zentrum es sich viel mehr angelegen sein, durch seine Presse und Abgeordneten, ja selbst durch die Geistlichkeit, die aus der Kanzel und im Beicht stühle den verwerflichsten Mißbrauch mit ihrer Amtsgewalt zu parteipolitischen Zwecken trieb, der nationalpolnischen, deutsch feindlichen Agitation jeden Vorschub zu leisten und die groß- polnischen Agitatoren nebst ihrem Anhänge förmlich zu ver hätscheln, als wären sie die verzärtelten Lieblinge der „regie renden Partei". Es war der echte Geist des Liebcrschen ultra- Montanen „Mußpreußentums", der die Existenz der Zentrums- Partei für wichtiger -hält als diejenige Preußens und des Reiches, der in der Behandlung der Polensrage durch das Zentrum di« Herrschaft führte und mit mir zu gründlichem Erfolge bestrebt war, den letzten Rest de» früheren Stolze» der Polen auf ihr Preußentum mit der Wurzel au»zu- kei'll.vetliliililil ck»re»«lS»>, Hünix Vptlsvli - meolmn. Institut «r«ten knurr«». sieluil- n. stzeliniltti'-Item/eliM. k«p.irt,1ursn von LULiviirts »m soldon l^o 2nr0ck. KutlUox^rnt»« u. lrnnltv. Amiktl'iMir 11. SoimtiW nur von II I idr xeSlknet. Mittwoch, 21>.Iitni 1W6. rotten. Das Zentrum erwartete dafür, von den Polen eine getreue Wahlgcfolgschaft gewährleistet zu bekommen, der erhoffte Dank ist aber ausgcblieben, für die er wiesenen Liebesdienste wird es von den aufsässigen ehemaligen Freunden mit Fußtritten reguliert und muß ganz Oberschlüsieu in offener Rebellion gegen sich erblicken, nachdem es di« Unmög lichkeit erkannt hat, seine Stellung als „regierende Partei" mit der Gewährung unbeschränkter Vorspanndien-st« für die groß- polnische Agitation ferner zu vereinigen. Die polnischen Geister sind dem Ultramontanismus, der sie in Oberschlesien rief, jetzt über de» Kops gewachsen und gerben ihrem ehemaligen Meister ganz gewaltig das Fell. Tie Lehre, daß auch die Macht des Zentrums ihre Grenzen hat, daß sie in Oberschleisien gerade an der inneren Un-wahr- haftigkcit, an der macchiavellistischen Unlauterkeit des Ultra- montanismus zerschellt ist, ist aber nicht die einzige Nutz anwendung, die sich aus der Wahl in Beuthcn-Tarnowitz ergibt. Nicht minder wichtig ist die Erkenntnis, iu wie kraftvoller Weise der nationale Gedanke bei den dortigen Vorgängen alle anderen Interessen in den Hintergrund gedrängt hat. Auch der Rück gang der sozialdemokratischen Stimmen ist hierfür bezeichnend. An sich bot der große Jndustriebezirk der sozialdemokratischen Agitation die besten Aussichten, aber in diesem Falle überwogen die nationalen Fragen und Gegensätze das wziale Moment völlig und ließen es fast ganz von der Bildslächc verschwinden. Wenn auch der Polnische Kandidat schließlich den Sieg dcwonttug. so ist darum die Wahlbewegung doch nicht ohne Frucht für di« deutsch- nationalen Interessen im allgemeinen geblieben. Die Ge- schlostenheit der deutschen katholischen Wähler hat weitere Fort schritte gemacht und eine politische Lage geschaffen, die dem Zen trum wohl klar machen wird, daß die deutschen Katholiken der Ostmark sich nicht ferner am politischen Narrenseile führen lassen und nicht dadurch zufrieden zu stellen und dem Zentrum zurückzugewinnen sind, wenn dieses bloß während der Wahl platonisch seinen angeblich nationalen Charakter betont, im übrigen aber im Punkte der antinationalen Polenpolitik alles beim alten läßt und die Polen nach wie vor bevorzugt und um schmeichelt, während ihm das wahre deutschnationale Interesse Hekuöa ist. Der „Köln. Volksztg." sind aus diesem Anlaß endlich die Augen darüber aufgegangen, daß cs doch auch noch kath 0 lisch« Kreise mit deutschem Empfinden gibt, die nicht unbesehen aus die Zentruwsscihne schwören, sondern, wie sich das ultramontane Blatt auszudriicken beliebt, „mehr oder weniger mit dem Hakatismus liebäugeln". Diese ersreuliche Erscheinung in Oberschlcsien ist im patriotischen -Interesse mu besonderer Genugtuung zu begrüßen, und für die preußische Re gierung gilt es nun, die -einmal geschaffenen Ansätze durch eine kluge und zielbewußle Gcrmauisicrungspolitik weiter zu pflege», damit 'sich daraus die sruchlbare dauernde Betätigung eines nationalgcsinnten Katholizismus in jenen Gegenden im Gcaen- satz zu dem seinem innersten Wesen nach antinational -veranlagten UltramontanismuS entwickeln kann. Neueste Drahtmel-nngen vom 19. Jnni. Koloniales. Berlin. jPriv.-Tel.I In den Geschäftsräumen der Ber liner Handelsgesellschaft wurde heute dicKamerun-Eisen- ba h n - G es el l s ch a f t auf Grund der Satzungen begründet, die durch das Rcichsgesetz betr. die Uebernahme einer Garantie in bezug aus eine Eijcnbahn von Duala nach de» Manenguba- Bergen festgesetzt worden ist. Die 5 640 000 Mark Vorzugs- anteile und oie 11000 000 Mk. vom Deutschen Reiche mit äpro- zentiger Jahresverzinsung und 130 Prozent Rückzahlung garan tierten Stammanieile wurden von einer Gesellscbast übernom men, die aus der Berliner Handelsgesellschaft, oer Bank für Handel und Industrie, dem Bankhause S. Bleichrödcr, der Direktion der Diskonto-Gesellschaft, dem Bankhause v. d. Heydt u. Co., der Nationalbank für Deutschland, der Norddeutschen Bank in Hamburg, dem A. Schaafshauscnschen Bankverein, dem Bankhause Wm. Plutow in Stettin, dem Bankhausc Mi M. Marburg u. Co., Hamburg, der Firma C. Wörmann, Hamburg und der Aktiengesellschaft für Verkehrswesen besteht. Antwerpen. Der gestern hier eingctrosscne „Courier vom Kongo" enthält gute Nachrichten über die französisch- deutsche Mission, die mit den Grenzregulieruiigscirbeiten in Südkamerun beschäftigt ist. Die Beziehungen zwischen den französischen, und deutschen Mitgliedern seien die herzlichsten. Die Lage in Kamerun sei sehr ruhig, kein Wleißer sec getötet worden. Neuer Dretzsus-Prozcsi. Paris. Kassationshos. Die heutige Verhandluna des Treyfus - Prozesses beginnt 12 Nhr 15 Minuten. Bericht- erstaiter Moras zäblt die hauptsächlichsten Datiachcn auf. welche dem UrteilSbeschlnsse vom ^lahre 1899 vorausainaeu. Moros bespricht weiter ausführlich die von Picqilart ongestellte Untersuchung, die dazu führle, den Verdacht aus Esterhazy zu lenken, und verbreitet sich dann über die Charaktereigenschaften des letzteren. Zur Lage in Rußland. Petersburg. Aus Bjelostok meldet «in Peters- burger Augenzeuge, daß die Zahl der Ermordeten gegen 200 betrage. Gestern wurden 70 beerdigt. Einige Leichen lagen zwei Tage lang auf der Straße. Tie rasende Menge habe den Laiiilätsperwlien nicht gestaltet, sie sortznräiimen. Der ganze Weg über den Hof des Hospitals sei mit Mut getränkt. Viele Lerchen boten einen erschütternden Anblick. Einen Leichnam Hab«