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Dresdner Nachrichten : 18.08.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189408189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940818
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-08
- Tag 1894-08-18
-
Monat
1894-08
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.08.1894
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Julias Sentier, 1!>, M», Vullstr. IS, empliolilt in ^'rür>!>tk!r -Vu>>»«chl: kUmern« Ov1«u u i , II »»«.-, I^ü^kEU- unck I^auel- «l« riilli«». Tresdeu, ^ »UL« lloiitkli > E ItoNi /Utwsrki,8ee8i7L8sel. < I'ilislv: st>»r«8o»tr»»8« tL * M (Livx»k,x . ^vws». u»vr . L < ^ >»'!,>>»< t«I»»l> I ^ » Xutt lo ^ut» ' s> (^c.^-t/>. ^'< !,« liüt/t l. ' « l'r«>>'«!iv !' § UII'I Itz>s> kreil'Unm» «' D ^Nttj!, >>»'i trnlv >>. L K»8tav Ilitmliolil, lloritrzti-rlz^ U. II. Xieck'nl»!«!' 14 Aff»»8tre»8« l»re- «k« u- T. *f»Il8tr»»88 >4 6li'!>^t- k> I»i^r>r >"U ^Ü1»in»M« Sil»« n «lvr lmreiilirl« !,t> u ^Wi»>. ?: LI ILninz»« , T 7* INer>0vli-^., l» >Vi»!»<'iiIlitu^ti'L^ 1'». n»> mul l« t»»7 '» in icklen .VN»'» llul' II, !>>»,»>' », K>«>j>»vil, kl.'Ml» Hut«' I, «,-ttt. '» * >i« I> t« i» I», LÜL«' >» > >»>^ - >»«»„,I«-». * »V. »V l8«»II«It. l l« srr»l»l^ «ÜL »SVS lli^ I 4»«KSßW«Iii vinplioklt. in xi-EiNix-itm- .^ULivniil lülli^l < . II. II <»»>»«, 20 Urll lcllKtru^ 20. !>ko .^lrlrunu'oLInnl^ll'tt^v (:r U-tlm,,». LvlnialicuS, lK. August. zH? « si.vigag^' Enoeiterung de, Unfall Vcttichcning. Hvlnachiichie». Gewitter und Wollenbrüche. Intcrnalionale Llnsstellnng sin 0,'al»i»ig-s «'s 4 « »'pllsict. mittel. Wettin-Bundess,hießen. Gelichtsvcihandlnngcn. Tagrsgeschi«ht«'. flioiegg« Politisches. Der Entwurf einer Novelle zu dein vor 16 Jahren erlassenen Unsallvenicherungsgesetzc liegt zur Zeit dem Bundesrathc zur Superrevision vor. Tie Novelle umfaßt nach der „Franks. Ztg.". die vor Kur,ein in der Vage war. den Inhalt niitznlhcilen, drei Punkte: eine Abänderung der Unfallversichelun.,sgrictzc im Sinne einer erhöhten Fürsorge für die versicherten Personen, eine Er- Weiterung des Kreises der Versicherten und die Ausdehnung der Unfallversicherung aus Gefangene. Jeder der gcnannlen drei Punkte ist in einem hefvndcren Gesetzentwürfe behandelt worden. Die Besliinnuingen über die Erweiterung des Uinsanges der Für- sorge für die Versicherten, gegen welche grundsätzliche Bedenken Wohl schwerlich geltend gemacht werden können, bewegen sich nach den, bereits eitirten Blatte in folgendem Nahmen: Tic Vcriichcr gger und die Teulsche Schillersilstung geietz vom ,'«. Mai tt-Gst. bei Bauten iNeirliSgeictz vom I I. Juli IKst< , und bei der Seejchisiinhrt (Neichsgesetz vom Ui. Juli IK8!V beichäsligte Personen. Diesen Kreis der Veriilheriingsvllichtigen will die Novelle erweitern, indem sie die Veriicherungspililht bezieht ans alle Arbeiter, Gesellen. Gehilfe». Lehrlinge. Betriebs- beamte. Werkmeister und Techniker in allen Betriebe», die nicht bereits auf Grund anderer Gesetze der Uine.Iloeriuhcrnngs- Pflicht unterlicgcn. Das hciszt mii anderen Worten, daß die Unfallversirherungspllicht lünstig ans das gesammte H and werk und das gesammte sag „ d elsg cwerbc ausgedeliut werden toll loivcil der Iahresurbeilsverdiensl der Peschaltigten AM Mt. nicht übersteigt . Auszerdeni würden in Betracht tommcn die gesainmle Fischerei und die Seeschisssahrt mit kleinen Fahr zeugen. die Bediensteten in Kranlenhäuscrn, Badeanstalten. Bild- hauenverkslätlcn. Laboratorien. Anstalten sür Svortbriricb. Thratcrn u. s. w. Man rvendct gegen diese geplante Erweiterung der Ver lichcrungspiiicht auch in zweifellos mittclstandssrcundlichcn Kreisen ei», dag die Zahl der Unfälle im Handwerk und Handels- gewerbe. die eure wcitergcliende Fürsorge als diejenige des ting soll sich nicht wie bisher ausschließlich auf Unfälle „bei dem Ve.rick'c" erstrecken, irmdcrn auch ach solche Unfälle. die dm, Per-jdG kicherte» bei der .Errichtung harwllchcr oder anderer, »n .luilragc l den Kosten einer so weitgehenden Unfallversicherung auch feines Arbeitgebers geleisteter Ticnsic zustosze». Ferner soll der! nur in einem balbwegS nnnähernden Vcrhältnisz zu stehe». Dazu fvinmt. dag die Bedcnllichkettcn ivegen der Kostcusragc durch die in der Novelle vorgesehene Art des Teckungsver iahrens noch wesentlich verschärft werden. Es soll nämlich nicht das in dem ursprünglichen Gesetze aiigenonmiene und hier auch künftig bciziibelialtcnde Umlagevcrsahren, sonder» der grösseren Sicherheit halber das Kapitaldeckuiigsverfahren in Anwendung kommen. Ter Unterschied beider VcrsahriingSarten besteht darin, das, bei dem Umlageversahrc» nur der Geiciiimitbctrag der in jedem Jahre sättigen einzelnen Ncntenraten ausmbriiigen ist. während bei dem K apitaldeckuiigsvcrsahrcn sofort der volle Kapitalwerth der innrrh.ilb eines Jahres zur Entstehung gelangenden Nentcn- aiiiprüche gesichert werde» »injs. Das letztere Vctsahren ist also bedeutend belancnder sür die zur Ausbringung der Konen ver pflichteten korporativen Träger der Versicherung. Als solche sollen für die in der Novelle bezeichnet«:» Betriebe der Negcl nach keine Berussgenossenjchasten. londeru regionale Verbände (Unfall Vcr- sichernngS-Gcnvsicnschastcn) sungiren. die rlnterschiedslos alle Be triebe innerhalb eines bestimmten Bezirkes »»ifasien. Dass die Aufwerfung der Koslensrage in der That wohl be rechtigt ist. geben die Motive zu der Novelle selbst zu. Sie er kennen nämlich an, das; manche der in Betracht koinmeilden Be triebe wegen ihres geringen Gewinnes und der ärmlichen Verhält nisic ihrer Unternehmer cs nicht angczcigt erscheinen lassen. die Kosten den Unternehmern selbst auszubürdcn. In solchen Fällen solle» die Beiträge der BetriebSunternchmcr ganz oder tbcilwcisc von den Gemeinden oder Kominnnalverbänden übernommen wer den. Ucberdies sind bereits gewisse BerusSzweige. wie die Schneider. Schuhmacher. Weber u. A.. in richtiger Würdigung der einschlägigen Verhältnisse wegen ihrer Besrciung von der Ver- sicherunasvrlicht vorstellig geworden. Derartige Erwägungen können aber keinesfalls dazu führe», den ganzen Entwurf über die Erweiterung der VersichernngSpslicht en bloe zu verwerfen. Es wird sich lediglich darum handeln, die Unfnllsgefahr der einzelnen Betriebe sorgsam gegen die aus der Versicherung erwachsenden Kosten abzuwägcn und darnach nur diejenigen BerusSzweige. denen thatiächiich eine genügend hohe UnkaLsgefahr eigen iit, in den er weiterten Kreis der VersicherunaSpslichtigen einznbeziehen. Solche Betriebe dagegen, welche diesem Erfordernis; nicht entsprechen, müssen ausgeichicden werden, uni die ohnehin schwierige materielle Loge des Handwerks und des kleinen KauimannSstandes nicht »»- nöthig noch mehr zu belaste». Demgegenüber glaubt freilich die ,.Posl",daj; die Interessen sämmtlicher m Rede stehenden Beritt'szwcigc überhaupt besser durch eilte Ergänzung des Invaliditäts- und Altkrsversichcrungsgesetzes als aus der Grundlage der Unsall- vrrsicherung gewahrt weiden könnten. ES wäre aus jede» Fall wnnscheiiSwertk. das; die öffentliche Diskussion sich dem vorliegen den Gegenstände mehr als bisher zuwcndete. damit rechtzeitig die nöthige Klarheit für die bevorstehenden Verhandlungen im Reichs tage geschaffen würde. Bezug einer Unsallrente schon vor Beginn der vierzehnten Woche »ach dem Unfall dann cintretcn, wenn der aus der Kranken- dersicherung erwachsende Anspruch aufKrankengeld vorher sortsällt, ober bei dem Verletzten »och eine die Gewährung der Unsallrente rechtfertigende Erwerbsbeschränkung sortbesteht. In diesem Falle soll nämlich dem Verletzten mit Wirkung vom Tage dcS Fortsalles der Krankenunterslutzung bis zum Beginne der vierzehnten Woche nach Eintritt des Unfalles sür jeden Arbeitstag eine Entschädig ung in Höhe der Hälfte des ortsüblichen Tagclohns gewöhnlicher D agearbeiter des Beichästigungsortes von der Genossenschaft ge währt werde». Tic Krankenkasse ist verpflichtet, dem Verletzten diese Entschädigung auf Antrag vorschußweise zu zahle». Sodann soll daffir gesorgt werden, das; der Enlschädigungsbercchtigte nicht infolge von St citigkcitcn darüber, welche Genosjenschast die Ent schädigung zu gewähren hat. einstweilen ohne die gesetzliche Unter stützung gelassen werde, oder gar infolge widersprechender Ent scheidungen der Schiedsgerichte der in Frage kommenden Bcruss- gcnosseuschastcn gänzlich leer ausgehe. Zu diesem Zwecke bestimmt der Entwurf, daß die von dem Verletzten zuerst in Anspruch ge nommene Genosscnschast verpflichtet ist, alsbald die Entschädigung sestzustcllen und später das Recht hat, die nach ihrer Ansicht ver pflichtete andere Genossenlchast wegen Ersatzes der gezahlten Ent schädigung und wegen Uebernahme der Entschüdignngspslicht in Anspruch zu nehmen. Ueber diesen Anspruch entscheidet das ReichsversichcrungSamt. Eine günstigere Gestaltung des Ent schädigungsanspruch«^ steht der Entwurf ferner insofern vor, als bei der Bemessung der Rente für Hinterbliebene Von solchen Ge- tödteten. die wegen eines früher erlittenen Unfalles nur noch wenig verdienen konnten, unter Umständen die Unsallrente dem Jahresarbeitsverdienst des Gctödteten Hinz» gerechnet und in Folge dessen der Entschädigung ein höherer Arbeitsverdienst zu Grunde gelegt wird. Endlich soll der Kreis der entichädigungsberechtigten Hinterbliebenen auf die Enkel und Geschwister des Getödteten ausgedehnt und diesen, sowie den Asccndentcn ein Entschädigungs anspruch schon dann eingeräumt werden, wenn der Getödtetc zu ihrem Unterhalte wesentlich beigetragcn Hot. also nicht nur dann, wenn er ihr „einziger" Eniährer gewesen ist. Tic vorstehend im AuSzuge »litgethciltcn Vorschriften, die eine Aufbesserung der Lage der Verletzten und ihrer Hinterbliebenen bezwecken, dürften des allgemeinen Beifalles sicher sein und im Reichstage unschwer Annahme finden. Auch der Eingangs an dritter Stell- genannte Gesetzentwurf betr. die Ausdehnung der BerstcherungSpflicht aus Gefangene, ist bis jetzt, soweit sich über sehen läßt, nirgends auf ernstlichen Widerspruch gestoßen. Er nimmt in Aussicht, daß die Gcsangcncn und die in öffentlichen Besserungsanstalten. Arbeitshäusern u. s. w. untcrgcdrachten Per sonell gegen die aus Anlaß ihrer Beschäftigung für die Gefängniß- verwoltung oder für Rechnung eines Unternehmers ihnen zu stoßenden Unfälle versichert werden sollen. Tie Versicherung soll durch den Bundesstaat erfolgen, soweit nicht durch Landesgesctz andere Träger der Versicherung bestellt werden. Tie Entschädig ung der Gefangenen bminnt mit dem Zeitpunkte ihrer Entlassung. Tie Rente beträgt im Falle völliger ErwerbSunsähigkcit 300 Mk. Pro Jahr, im Falle theilweiser Erwerbsunfähigkeit einen ent sprechenden Bruchtheil dieser Summe. Auch die Renten der Hinterbliebenen und Angehörigen von Gefangenen sind von vorn herein aus bestimmte Beträge iirirt. In solchen Fällen, in welchen rin Gefangener bei der Beschäftigung aus Rechnung eines Tritten (eines Unternehmers» verunglückt, soll dieser Tritte verpflichtet sein, an den Träger der Versicherung den Kapitalwerth der erwachsenen Renten zu zahlen. Im Uebrigen lehnt sich auch dieser Entwurf an die Bestimmungen der anderen Unsallversicherungsgesctze an. Weniger als die oben behandelten Punkte wird wohl der »weite Gesetzentwurf über die Einbenehnng weiterer Bernfskreise sn die VersichernngSpslicht ans einhellige Zustimmung rechnen dürfen. Die bisherige Unfallversicherung erstreckt sich auf folgende Kategorien von Versicherten: Personen, die beschäftigt sind in Bergwerken. Fabriken. Gruben. Steinbrüchen, Hüttenwerken, Werften. Bauhöfen. Salinen, in Unternehmungen, deren Gegen stand die Ausführung von Maurer-, Zimmer-, Dachdecker-, Stein- Hauer- und Brennereiarbeiten ist, ini Schornsteinfegergewrrbe. sowie in allen sonstigen Unternehmungen, in welchenj Dampfkessel oder durch elementare Krast bewegliche Triebwerke zur Verwend ung kommen (Reichsgesetz vom 6. Juli k884>: ferner Personen, die beschäftigt sinb in den großen TranSportbctrieben des Binnen landes. Speichereien. Speditionsbetrieben u. A. «Reichsgesetz vom M. Mai INS», in versicherungspflichtigcn Betrieben verwendete Reichsbccnntc und Militärperionen «Reichsgesetz vom 15. März 1886i. endlich in land- und forstwirthschaftlichen Betrieben (Reichs- Untersuchung übenübrl. Ueber den Inhalt der Gcachnssr in noch nichts bekannt. Sclnwe verweigert jede Anskunil darübe, Man nimmt an. dai; einKo»:»li:e Trader, der Veiieniger der Ge»h»"e gewesen ist. Man Hai ermittelt, da>;Trader und Schewe die Absicht g> habt haben, am kl. August nach Wien zu reuen. Außer Trader und Schewe briindcn sich noch zwanzig Anarchisten in Hart Trader wurde in seiner Wohnung verhaftet Er nt MI,ihre alt und von Prosesi'wii Mechaiiite». Bei der T»rchnichung der Wohnung wurden hinter einem Spiegel versteckt ein iechslänsiger geladener Revolne,, eine gws;e Anzahl Tri'cksacheii. ein Mitglieder Verzeichnis', de« anarchistlichcir Partei und eine Sammellitle de, Anarchisten ge siinden. Aus de», Polizeipräsidium benahm sich Trader feh, nech und verweigerte jede Auc-knint. Halle an der Saale. In der Raffe des hiesigen Beamten konsumvereuis ist in der vergangenen Nacht ein Einbruch verübt worden: es wurden 2t««(> Mark gestoblen. Rostock. In der Waggonfabrik zu Güstrow ist rin große. Streit ausgebroche». Tic Streikende» verlangcir verminderte Arbeitszeit und mehr Lohn. Tie Tireltion droht durch Mauer- ansihlag iosorligcEnllaff'nng a». falls die Streikenden nicht inner halb 2> Stunden die Arbeit wieder auwehinen. — In dem bc kannten Laiseebadc Groß-Müritz wurde eine Tanrc ans Dresden, die bei», Baden den Grund verloren hatte, durch einen Berliner Prolessor an der landwirtlischaitlichen Hochschule, Hcgcmann, gerettet. Kernjchreib- und Kerusprech-Becichte vom 17. August. Berlin. An der morgenden Hcrbstparadc des Gardckorps wird auch die Kaiserin thcilnehmen. — In der gestern bei der Diskontogescllichaft stattgefundcnen Konferenz aller Bethciligtcn der dcutfch-afiatischcn Bank, ff, welcher über die durch die Bant vermit telte chinesische Anleihe verhandelt wurde, konnte, wie die Post mitthcilt. cnir Depesche aus Shanghai vvraelegt werden, i» wel cher sich die chinesische Regierung mit de» Bedingungen des Kon sortiums einverstanden erklärt. Hiernach übernimmt das Konsor tium eine kaiserliche chinesische Goldanlcihc im Bctraac von 1 Million Pfund, doch ist cs wahrscheinlich, daß wertere Beträge folgen werden. Tic Anleihe ist durch Verpfändung der Theezölle sicher gestellt, lieber den Zinssatz sind noch keine Bestimmungen getroffen, doch dürfte wahrscheinlich der öprozeiitigc Typus ge wählt werden. Wann die Anleihe an de» deutschen Börsen zur Einsührniig gelangt, ist noch nnbcstinzmt. An dem Konsortium der deutsch asiatischen Bank sind betheilint: Tie Seehandlnng, Diskontvaesellichait. Blcichrödcr. Tentschc Bank, Berliner Handels gesellschaft, Mendelsokm und Comp, und Robert Warschauer und Comp. — Mit der Berhaftnng der Anarchisten hat die Polizei einen ante» Fang gemacht. Mehrere Anarchisten wurden ans ihren Arbeitsstellen verhaftet. Tic Hanssuchungcn nahmen bereits in den frühesten Morgenstunden ihre» Anfang. Ein aus Polizei Die ..Weißenburg" ivnrdc von den, Eisbrecher „Swinemünde hinaus geschleppt und geht direkt nach Kiel. W r e n. Von den Truppen der Krakauer Garnison, die durch Schlesien zu den Manövern nach Böhmen marichire». sind in Biclitz acht Man» als cholcmverdächtig in das dortige Hoipital gebracht worden. Bei dreien dieser Leute wurde Eholera konstatirt. Auch in Lswiezim ist ein Mann der durchmarschircndcn Truppen an Eholera gestorben. Wien. Aus Srmlin wird genieldet, daß ein nach Bulgarien gehendes Frachtschiff beim Eiiernen Thor zerschellt und mit Mamr- fchast und Waarc versunken ist. Paris. Ans guter Quelle verlautet, daß Komplotte gegen das Lebrm des Ministerpräsidenten Tupun entdeckt worden sind. Drei Anarchisten in Barcelona waren dazu bestimmt. Tupun wäh rend seines Aufenthaltes in Vernck lee- Bains mittelst Dynamit z» tvdten. Tie spanische Polizei hat die französische Regierung sofort henachrichtigt und ihr das Signalement der Verschworenen »ntgetheilt. Tic hiesige Polizei hat erfahren, daß ein zweiter An schlag, Tupun in Vcrnet-lcs Bains zu ermorden, in Frankreich geplant wurde. Tic Schuldigen sind der Polizei bctannt. In Vcrnct les Bains wurden unnajscndc Vorkehrungen zun, Schutze Tnpim s getroste». R o m. Ans Toronto wird gemeldet, das; ein Vcrgnügungs- boot von einem heftigen Sturm nmgeworfcn wnrdc, wobei 32Per- lonen ertränke». B r ü siel. Am 3. September findet hier der Katholikentag statt. Bis jetzt sind bereits 2006 Theilnehmer angemeldet. Es werden deutsche und österreichische Univcrfrtätslehrcr erscheinen, welche au? dem Kongreß politische, ökonomische, naturwissenschaft liche und philosophische Fragen behandeln werden. " London. Ten Abendblättern zufolge ist in der Londoner Vorstadt Battersca ein tödtlich verlaufener Cholerafall vorgekom me». ES wurden gegen die Ausbreitung der Seuche Vorkehrungen getroffen. Londo n. Rach einer Meldung aus Prätoria versuchte die berittene Polizei von Transvaal der Garnison von Agatha, welche von den aufständischen Raffern belagert wird, zu Hilfe zu kommen, wurde aber zurückgeichlagen. Säinmtliche Farmen der Bauern längs des Lelabaslmses sind Niedergebra»»!. Tie Kaffem hielten die Postwagen a» »nd bemächtigten sich der Maulesel. London. Noch Sbcmghaicr Depeschen sendet Japan fori gesetzt Truppen nach Korea, wo jetzt bereits über .70.000 Man» verfaminelt sind. Tic chinesische Flotte verhält sich passiv. Ter Gouverneur von Formosa setzte hohe Belohnung auf die Zerstör ung japanischer Kriegsschiffe ans, desgleichen Preise auf die Kövic japanischer Offiziere. Tic Berliner Börse war Anfangs fest im Anschluß an Paris und London. Später schwächte sich die Haltung aus un günstige Berichte über die Bilanz der österreichischen Kreditanstalt ab, in Folge dessen fanden Wiener Abgaben in Krediiaktien sta». Das Gcfchäit war nur in einzelne» Papieren lebhaft. In Mei i tancrn fanden größere Umiäl.e bei höheren Kurien am' Steigung des Silbcrpreiies statt. Auch siir Italiener bestand gute Kauflust zu besseren Runen. Ungarn wenig verändert. Iprozeiitige russische «taatsrente zu besseren Preise» gut genagt. Von Banke» An f'angs Tistontokoninianditaiitbeile recht lebhaft und polier, später jedoch matter. Von Eisenbahnen besserte» kick, fchivei'zcrffchc, auch heimische Bahnen lagen scst. besonders östliche. Von öfferreickn ichen Vabne» gewannen Bmchtiehrader I Prozen:. Bergwerte ohne einbeitliche Tendenz. Koblen fest Histleiiwertbe schwäche:. Schisisalirlsattieii gleichfalls abgeicbwäclst Im stastaverlclir waren -lprozeittiar Werlhc böhcr, während stnrozenlige Werlhe schwächer waren. Für amerikanifche Bons bestand gute Kauflust. Port» giesen schwächer. Serben lheilweise befestigt. Indnstriepapierc vor wiegend fest. PuvatdiSkonl IG Prozent. Nachböne abgeickiwächl. Wetter: bedeckt, Nachmittag Rege». Wlstwind. Fr»»kt«r« «. ». Iktiut;.' vreen r->s'.. T-kl>nw I84.«e. r,ri!dn»r Ban! >«bzo. Lombard»» ss'«. Laura >e>.ss. Uua.atoS4s.7e. Periu» c>e>i rs.so. Stabkner —. Standard —. .^»««b-bank —. G>r. Atari». t3 Ubr NeLm? Rrnir iM A. .tNaücnkr SILO. Tiiang: es' > > or,,,ru>,r,,ri, .vr>.„m,, I». 8 Ub. Rr„n i« es. MaNkNk. SI.50. LilS!« k. k«0. sichen Quellen schöpfender Verichtc'Ntattermeldet: Bei den an diesem Gßoni«ali«rn 2«.SI. Zürtr» 75.ae. rur'kn.rr'k wr.ra. OMmanvan: kN m. Tage vvrgcnommenen vaussuchiingen bei Anarchisten sollen ge stillte Bomben anfacsunden worden sein. Es soll dies ini Lstcn Berlins geschehen sei». Ferner sollen bei einem Mechaniker F. in der Lanaestraße Schriftstücke entdeckt worden sein, die dar- tyun, daß die hiesigen Anarchisten in engster Verbindung mit den in Frankreich lebenden Genossen stehen. Die hiesigen Anarchisten sollen in einem, von einer Wittwe gepachreten. in der Nähe deS Centralbahnboies gelegenen Gebäude ihre geheimen Zusammen künfte abgehalten Häven. Im Uebrigen deuten die Vorsichts maßregeln darauf hin. daß die Polizei auch von der beabsichtigten Verwendung des Sprengstoffes unterrichtet ist. Berlin. Be! der am Tage nach der anarchistischen Revolver- affaire bei dem Schlosser Schewe vorgenomnienen HaiiSstlchuiia wurden anßer einer große» Zahl anarchistischer Schriften. Trnck- sachen und anderer Schriftstücke in einem Koffer, sorgfältig ver packt. zwei etwa zehn Centimeter im Durchschnitt messende gefüllte Bomben gesunde». Tieselden wurde» nach dem Artillericdcpot zur Eiäaibbadn vrr.so. LcmdaScn —. :>'»»!> *«»>». PirSilktkii «L»-«ß'. Vene» v«r Sniaui« »;«. ver Xovemder- Mbinar i8.Lt. „«Ina. Srirnus ivr ziuami :>.rs, ver z)a»»a,-Avril sr.L. du Rüde, ver Auanfxv.ss. rer Januar Arm« »8.25. beliauvtci. Vrodulic». «Llblnbt. Wem» ver NovemberRar»«» ver Octoder s?. ver Mar, >02. «»»»»». «Prvdnlten > Bericht.! Westen ,u G>«ns>e« der .Käukcr. weitzer Medl «uid MeMe rnbia. aber ttelia. N«a>4 flauer, l'a'cr siena, ordinäre, » <»—---- Welikutadunaln ^c'ch-a«Iö!o. -Mw,in tntülde« und ruiiiiche, '. LM. nicbriaer. rertau'l. — Wetter: Bewölkt Wien. Seineltral.Bilanz dcrstredit-Ansiall. Gewinne: Provisionen tevls« ^ ^ inlmidei äuicc- itzc««t>ä>t Anäelcmmeiie W wende Weiicnladnnaen Lm. boder. atlaul californilcher. icx« -elaben. wird «,« -37 c>ei Lvesei, :ia«i,»t>i, Steuern nnv istebühren 2ii0,t„:l. Abschreibungen an ,Voi derungen NUN, Vettchiebeneo 21,»Li. Gesanniilsilttnne der Lasten und L-e, lüste l.IliN.ias. Nein,te,rin» 2.6.L,.!i82. Die Nes»It,ile der .gonsottial- ac,ch«isle. insoiveit lediere um A>. Juni vl'Ilftandig abgerechnet waren, nnv in der Ausstellung dennffichtigt. » «MchuszpitLivill.xz :gl ««echLissuiNr :usz.z!Ni58S»)->inzo(l ns.issüit ui »nu tl.>N».v,»^n>! >>!>>,
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