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Dresdner Nachrichten : 16.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188604167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18860416
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18860416
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-04
- Tag 1886-04-16
-
Monat
1886-04
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.04.1886
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Mamilcriple keme Ber- bmdlickl!«» Tageblatt für Politik, Ailtalilllmiil. SksWiMiM. IksttlMl. Wiiiknirtle. VIv grotz»«V Drdrvltimg l» tcurrsr^vir äio Oüt^ unä LvNoliNtOlt tivt« '«»«1 allor Lr.tlvrsn 5 luicke». Ulor«» n'i^mu i Ntüku Nruut.tt,,^»' l»r« I-« -< cktzl» äuret» <!io l-o- Xj.>tl<r! l^vn u. ^,.1- I-uliw/vn. ^xf.nrt i.»( k >lOi» !ll- nix! ^U5iiuul6^ Uü-.'-r <.nnu.üo tiir uutl kickkrä 2seLiucks. Vrv««tvi», 'r»8kl>vndvrff S. kadriü von KsrVlvaürcn im- Klroijlaschell m ckvll oinlacliston I>i8 7ll äon lioelikvinsttzv i Fetilcoln. 5 I xatent Aecimal-Kliage. A.K.-K.:M4 mit Antliurtnng«- »nä Lrrotinlnos-Vorriolltullk i I llnübvrtrokkonvr Oonütrncliolls - Vor- — do88orunx. HVaUnvr L Vüt»n«, WnLgonkirbnlc. Ko«««» io stcredsov. kAlAii!iiil-AiiittlvWtzr-rAliiitiiik1«r. heilkräftig, antiseptislh, erfrislheilt». II. allf 12 K1M. Klls'lltt. 1W. ffür cli» I»i>e««>noi' Xni Urii Ibtvi«, iDrrio tiir ull»^ « j Ulüttor ävrlVvlt nimmt/.» tai ikiniffsiMiiLroinon liiserato an clis K «r.i1v unil Hlt< 8t<> Fimoix ^ liruMiintvi» L V«Kle>', ilimle». ^ tVirlcosmo ädkasaiink <ierLnnvneo, clikkrvt« Lntxe^on- ^ nähme »n>t 5Veikorbk>k!'>r<>ernnp: clor Okkert-Urivko ^rntin. K HA. HokLxotksks, DrssLsQ, ai»» T>>«»rßtz«i»tUur. Nr. 106. 31. Jahrgang. Anslage: 42,VOV «rgl. für »r» >6. April: Norbwin» vo» mittlerer Siärke »«I durch- ch»>nltch mittler»« Veroölkvn«. «>t »eit- und stellenweise» Nttdersililioe«. Ber- »,«. ittporalter brr Witten,»« tm raus« de» Lage« wcchseln». Dresden. 18.^6. Freitag, 16.ApNl. rtcruniworllccher Redakteur kür Politisches vr. Smll Biere» l» Dresden. Noch Vor Osteni sollte, dahin ging die Absicht, in Preußen der Kirchensriede wieder hergestellt sein. Doch vereitelt die Ferien- stiinmung des Abg.-Hauscs dieses Vorhaben. Erft nach seinem Wicderzuiainiiientritt. Anfang Mai. wird das Abg.-Hans das Kirchcngcsetz und zwar in der Fassung des Bischofs Dr. Kovv, an- »ehinen. An eine Kommission wird man die Vorlage schwerlich ver weise» ; was sollte eine solche auch mit ihr vornehmen? Sie ab- ichwächen oder verschärfen? Als ob cs seht, nachdem die ganze Falk'schc Maigesetzgebung vom Fürsten Bismarck preisgegeben ist, „och Etwas aus die eine oder andere Einzelheit ankäme! Jür's Abgeordnetenhaus heißt es betreffs der Kirchcnuorlage: entweder inmchmen oder ablchnen! Jeder Versuch einer Abänderung würde bas Friedenswcrk aus'S Nene in Frage stellen. Eine stattliche Mehrheit ist der Vorlage gesichert. Widersprechen die National- liberalen des Abg.-Hanses, dem Beispiel Miguels im Herrenhaus«: ff'lgcnd, nun, so thut das mrch Nichts: das Centrnm stimmt im Verein mit den Konservativen dafür, man erwartet eine Mehrheit von etwa ststO gegen 70 für die Kirchenvorlage. Nur die eigent lichen „ Knlturkämpscr" «sichern ihre Unzufriedenheit. Obcr- biirgerineister Miguel forderte noch die unbedingte Anzeige rs,cvt des Papstes als Gegenleistung für die grossen Opfer deS Staats, er wollte sich nicht mit dem Blankowechsel begnügen: aber so tief ist das Friedensbedlirffriß aiff alle» Seiten, dag er nur eniine wenige Oberbürgermeister »nd Professoren im Gefolge hatte. Fiiist Bismark harrte stundenlang im Hcrre»ha»sc ans. um seine Stimme für den ersten Antrag des Fnldaer Biscliols abrngcben: daffir stinuntc Alles, was mit dem Kaiser und dem Kanzler Fühlung bat: der Fcldinan'chall Graf Moltke, der Justizniinisrer Fciedberg, die kaiserlichen Generaladjulanten Kraken Lelnrdorff und Fürst Radcziwil. Es ist sicher den meisten der protestantischen Abgrord- iz icn blutsauer angckonunen, einen Standpuntt auizngebeu. den sie un Interesse der staatlichen Hoheitsrechte bisher vertbeidigten. ^'edialirl, das Vertranen zum Fiirstrn Bismarck bewog sic dar». Wenn dieser erklärt: ich brauche den Kirchenfneden. ich bedarf dieses KeirLcs unbedingt, dann unterdrückten sie in patriotischer Selbst überwindung ihre schweren Bedenken. Tic Maigescbc Fall s sind aurgegeben. Fürst Bismarck hat selbst zugegeben, daß diese ihm vom Liberalismus ausgednuigene G «'tzaebung ein Fehler und daß sie rrndnrchsührbar war. Der Gnind- geoante der Maigesetze ging dahin: in Preußen eine deutsch-national- gcsinnle katholische Geistlichkeit zu bekommen, sie unabhängig von der Papstgewalt zu machen und sie gegen den Mißbrauch dieser Gewalt zu schützen. Darauf zielten die Vorschriften des Staates über die Vorbildung der Geistlichen auf dentschen Universitäten, das Kulturexnmen. das Einspruchsrecht des Staats gegen Anstel lung ihm nühr genehmer Geistlichen, das Recht der Geistliche» gegen Beschliiffe ihrer Bischose beim Staalsgerichtsbos Schutz zu suchen. Tie kalb Kirche fand in diesem ganzen Systeme eine unmöglich ziinig.'siehende Einmischung des Staats in das Verhältnis; des Geistlichen zn seinem Oberen, eine Revolntionirung der Kirche. In die»». Stücke hat die Papstkirche vollständig über die Versuche des Siaais gesiegt. Einsluß ans die Erziehung und die staatsvürgcrllchc» Nechle der römischen Priester :» gewinnen. Tie römische Kirche kann künftig »> Preuße» ihre Geistliche» erziehen, ausbilden und auowählcn. wie sie beliebt. Der Staat verzichtet darauf. derK irchc einen an seinen Universitäten erzogenen, einen gebildeten und damit besser erzogene» und gebildeteren Klerus zu liefern, als sie selbst z» Stande bringt. Ist aber der Geistliche nur „ein einrcgimentirter Offizier des Papstes", wozu noch Anzeigepsiicht und Einspruchs recht? Warum schasst aber Fürst^Bismarck die Maigesctzc nicht gleich formell ab? Geistlichkeit zu b nur noch für Pr . . .... . loeienS. für das Reich die obligatorische Civilehe. die Ausschließung aller geisilichcn Orden aus Preußen und diejenige der Jesuiten und verwandten Orden ans dein Reichsgebiet. Das Ce»tr»m, insonderheit Windthorst. triumphirt. Es hat guten Grund dazu. Das Centn»» geht verstärkt aus dem Kampfe hervor; der Papst wird die »römische Kohorte", die ihm seine Siege erfochten hat. nicht preisgkben. Aber man emvsindet es auch a»s päpstlicher Seite als Wohllhat, daß der Kulturkamvi Z» Ende gebt. Tenn man gewahrte, daß unter den Kavläncn cm auffnhrcrischcr Geist um sich griff, der auch der kirchlichen Autorität geiährlich wurde. Wir hoffen, daß das Centn»» kiinttig in Gemeinschaft mit den Kviiscivaiiven eine deutsch-nationale Haltung in den politische», wirthskhaitlichen und sozialen Fragen ciiuiehmen wird. In Preußen werden nun die cvangeliichen Christen mit ihren katholischen Mit bürgern in Frieden und Eintracht leben; im klebrigen aber wollen zTc icyam aver F»nr 'Lnsmam oie wcaigeieve nicy, ii? lediglich nm Waffen noch gegen die polnische besitzen. Thatsäcylich bleibt von den Mntaesehe» Zrc»ßrn die staatliche Benutsicktigung des Schnl- wir in ganz Deutschland nicht vergessen, daß »nierc deutsche Bildung i» dem deutschen Geist wurzelt, der das Lebenselcmcnt unserer cvana« lockien Kirche bildet und den wir frei von romanischem Wesen als köstlichstes Kleinod unseren Kindern zu überliefern verpflichtet sind. J.i Oesterreich beratbet setzt der Wiener Reicl)srath das Land- stiirmgeictz. Tr. K»vtz erklärte: eine Besserung der Finanzen Leiter ciclis würde dicies kuegstückitiger machen als die Errichtung ciiics kostspieligen Landsturmes. Ein solcher, die Machtbedürniisse Oesterreichs abweisender und rein perneinender Standpunkt ist nur zu geeignet, das Mißtrauen gegen die deutsch-ngtionale Bewegung bei den regierenden KiciscnOesterreichs zu erhöhe». Unser Nachbar staat kann sich der Vermehrung seiner Wehrkraft nicht entziehen. Im klebrigen sind die Besorgnisse betreffs der nngünstigen Finanz lage Oesterreichs leider nur zu begründet. Die Zölle bringe» nicht mcbr die erwartete» Einnahmen: das Steigen des Gvldagios. diese Folge der Enlwcrthiing des Silbcrprejscs, erhöht für den Staat die Ausgaben zum Zahlen seiner i» Gold zahlbare» Schuldzinsen: die StaatSbahnen liefern cbensalls Mindereinnahmen, daffir verlangen dir Piwathalmen steigende Subventionen des Staats. Als das Ministerium Taaffe an's Ruder kam. versprach es die Herstellung des nationalen Friedens und die Beseitig»»« des Defizits. Bon der Erffillung beider Versprechungen ist Oesterreich heute enlscrnter den» je. Da? irische Home-Rulcprojckt Gladstoiics wird allo wesentlich mnacändert, bevor es vom Parlamente der 2. Lesung »nterzogcn wird. Es würde ios-.>ct abgelehnt worden icin, wenn man nicht noch vorher den zweiten Vorschlag Gladstoiics, den Ankauf des irischen Grundbesitzes, hätte kennen lerne» wollen. Dieser Vorschlag ruit al er noch mehr Mißtrauen und Abneigung hervor, als das vorgeschlagene irische Sondelparlament. Ei» tiefgewnrzcltes Miß trauen ist der englischeil Ration gegen die Irländer eigen. Man erst einmal ein eigenes irisches Par! n die neue Versals»»«, die doch ei arlanient argwöhnt, daß. wenn nur in Tnbli» besieht, von ihm wisse Reichseinbeit darstrllt, Engländern vor die noch die englischen , irische Land anznkaufen? Das hieße . eine Prämie setze» — dahin geht das Urtheil des englischen Volkes. Änerkenncnswerth ist der Nachdruck, mit welchem Enoland jetzt den Grieche» zusetzt, abzurlisten. Ein längeres Äusivcich'n gegen diese berechtigte Forderung erscheint kaum möglich. Der Pforte wird man es nicht verargen, ivcnn sie es satt hat, sich in Autrechtcihal- tung der Rüstungen finanziell zu erschöpie». Griechenland hofft, ob feiner üblen militärischen und finanziellen Lage, daß chm die Türkei freiwillig den Olymv abtritt. Luftspiegelung! Prag: 14. April Von». 8 Uhr lvO Ein., I.',. April Vorm. 8 Uhr eine ge-' 220 Ein über Null. Pardubitz: 14 Apnl Vorm 8 Uhr 122 Em ' '' " il Peneste Telegramme ver „DreSvner Pachr." vom 15 April Berlin. Das Abgeordnetenhaus, welches sich bis znm 4. Mai vertagt^ übcrwicS vorher den Naebtraasetat a» die Budgetkommiision. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um die Fördeiuiig des Schulwesens in Pole» und Westpreußen, wofür 800.000 Mk. im Ordinarium und 2 Milt, im Extraordinarium cin- .estclll sind. Abgg. v. Wierzbinski undKantaktPolc») bekämpften die Nachm. 0 Uzr lOi» E>n. über Nnll. — Der neiiernaiiiile Oherreichsaiuoalt iu Leipzig. Herr Teile n- dori, hat, nachdem ec zu A»ia»a desVkonats in nicht össciitlicher Sitzmig vom Präsidenten Dr. Siiiiion verpflichtet worden, sem Anlt sotott übernoinnieii und angetreten. — Man schreib! der „Wiener All«. Ztg." ans Venedig unterm 12. d. M.. „Die A»weienheil Ihrer N«aj. der Königi >'. von Sachse» in unserer Stadt gab die rinffciwilligc Veranlassung zu einer ncncilichcn Kundgebung der Gvndcfführer gegen die Hotel besitzer. Letzteren ist es näinlich seit dem „Gvndelrrieg" des letzten Jahres nicht mehr gestattet, ihre Gäste i» eigenen Gondel» und von in ihren Diciff:>:: stehende» Leuten führe» zn lgssen, »in nicht den Gviidkliühre.n durch die Konkurrenz zu schgdc». Ter Besitzer des Hote's. in welchem die KsNlgm von Sachsen ivolmt. stellte nun. um die Königin nicht der fragwürdigen Reinlichkeit der öiieliUichen Gondeln miszufctzeii, an die Gondolieri, welche die Königin ffiliren lictc der Schule ols eine rgdiknlc hinstrllte, mit welcher man die " ' ' v. M ^ v Bevölkerung der Schule eiitsiemdc. v. Minnigerode tkoiis.), (tzerlich nno Dr. Wehr ffreikoni > traten für die Vorlage ein, für welche zweitellos ei» dringendes Bcdürsniß besiehe. Da die Schulverhält- nisse in den betreffenden Laiidestheilc» im Argen lägen und die Ge meinde» arm wären, sei Wandel zu schassen. KuIluSminisicr v. Goßler tbciltc mit. daß mit den emaesiellten Nittleln 300 neue Lehrerstellc» geschaffen, 10>> neue Schulen erbaut und 2l>0 bestehende cnvcitcrt werden könnten. Es handle sich nichr um eine Vecgeival- tigung des Polenthums, sondern um den Schutz deSTenlschihiimü. welches seit Mitte des Jahrhunderts in einer Reihe von Städten vollständig zurückgedrängt worden sei. Berlin. Das Herrenhaus bcrieth die sogenannte Polenvor- lagc und zwar zunächst den Gesetzentwurf über die Beffudernng deutscher Ansiedelungen in den Provinzen Wcsipreiißcn und Polen. Dr. Miguel trat als Referent der Kommission für die Vorlage ei», die lei» Kampsgcietz sei, sondern mir die Sicherheit des Staates garnnlircn soll. v. Kosczielski bckämvft die Vorlage, mit der die Ne gierung nur beweise, daß sie keine Verständigung mit ihren polni schen Unterthanen wünsche. Fürst Bismarck konktatirtc, daß die Polciivvrlage keineswegs die Ausrottung des Polenihums, sondern einzig und allein den «schütz des Deutschthums gegenüber der stetig fortschreitenden Pvlonisirnng bezwecke. Gras v. Frankenberg befür wortete die Vorlage, die hieraus gegen die Stimmen der Polen an genommen wurde. — Das Schrilversäiimnißgetetz wird ohne erheb liche Diskussion Annabme. Bei der Beratbung über die Fortbil- duirgsschulvorlaae sprach Fürst Radziwill Namens der polnischen Mitglieder des Hauies gegen die Vorlage, v. Kleisi-Retzow, Graf Pfeil und Gras v. Ziethen-Schwerin venvendclen sich ffrr die Frei lassung der Sonntage vom Forthildunqsiintenichte. Unlersiaats- sckretär v. Möller, Dr. Miguel und v. Pffrel bekämpfen die bezüg lichen Anträge. Schließlich wurden dieselben abgelchnt und die ganze Vorlage unverändert angenommen. Berlin. Die Maicrnerkrankung des Kronprinzen verkämt normal. Der Katarrh ist mäßig, das Fieber nur gering. — Tic hiesigen Brauereien zeichneten ffrr die proicktirte deutsch-nationale AlisNkllring 100.000 Mk. — Der Bnndcsrath berieth heute die Vor lage über die Errichtung einer vimnkalisch-techniiche» Neichsanstalt, wozu Werner 500,OM Mk. i» Grunoweith oder Kapital zu schenken sich bereit erklärt hat, den Frcundschaffsvcrtrag nrit den Hereros, den vom Reichstage ahgeänderteir Ziickcrstcuergcsetzeiitwilrs und die« NrilitärpensionsgeictznoveUe. Die Berliner Börse ciöffnetr wieder resewirt. Ohne daß ein stärkeres Angebot hcrvortrat, waren die Kirrte durchweg niedri ger. Später befestigte sich die Gesaiiimttcrrdcnz vorübergehend, »in gegen Schluß abermals zurückziigrhen Das Geschäft beschränkte sich aiff spekulative Banken und Transportwcrthc. Die inländischen Bahnen kviinten sich in. Verlause etwa? erhole», österreichische waren matt, fremde Fonds wenig verändert. Bergwerke schwächer. Jnr Kassavcrkchr war die Haltung schwach, Industrien vorwiegend angcbolrn. Ehcmnrtzer Ballgesellschaft 2 Proz. höher. Privaldis- kont l',« Proz. iS r « » r f v r e m.. >5. Slkril. Sred«« ,. St«ia,«dal,n r»8'/». Lom- »ar»r« !>>'/». Galizier >66-'.. «r^nvlcr —. Ivrsc. Unaar. Moldrrnte —. «al«kardda>,n —. Dike-nlo 2lk>/-. IrkSdnrr Sank —. Lchioach. Wien. 15. Avril, «kredll MIM StaatSkadn 212,75. Lomdarde» >15,Oy. Rnrdnieftb. r<>S,2ö. Marknoten <>l,77. llnq. liredit 226,00. Rnhin c sollten, den Antrag, sie möchten statt ihrer „Traghetlo"-Gondet eine iemer Pnvat-Gvndelir benütze» und sich während der Faciueu seiner Hotel-Uniformen bedienen. Dies wurde vo» den Gondolieri mrt der Erklärung z»rück«rcwieseii. daß eine nicht nnmerirle (Yondet von ihren Kollegen unsehlbnr in Stücke zerschlagen würde. TieKöuigin mußte in der Thal in einer der gewöhnlichen Gondeln fahren. An gesichts dieses niiliehsamen Vonalles dürste es an der Zeit sem. daß die Stadtpertretnirg. weiche den Gondolieri durch Abichassnng der Hotel-Gondeln die wirksamste Konkurrenz vom Halse geschafft bat, nun endlich im Interesse des für Venedig so viel bedeutenden Fremdenverkehrs ffir größere Reinkichleir und anständigere Aus stattung der öffentlichen Gondeln Sorge trage. — Dem gestern Mittag 12 Uhr im hiesigen Landhaus«: abgc- hallenen allgemeinen Kreistag des Meißner .Kreises wohnten ca. M Stände, darunter Prinz Georg, Kgl. Hoff, bei. Ten Vorsitz führte Freiherr Kaniincrherr v. Zehnien ans stauchst, welcher nach einigen allgemeinen Mitlheilnnge» über verichiedene Pmviialverändcruiigc» als neu eiugelreteiic'sMitglied Herr» Ritter gutsbesitzer Rittmeister v. Schweriner bcgrüßte. Hieran schlaf; sich der Bericht der Rechimugsprüffirrgsdepirtation und die Jnsttsitalion cm der Kwistassemcchnnng für 1885. Üöcitcrhiu folgte durch den Aor-' sitzenden der Bericht über die Besetzungen der krcissländischcn Frei stellen tm Waisenhaus zn Pirna, un Tr sdncr Pes!a!o;;isliile. in der Taubstummen- »nd Blindcuanstatt, lowic über die Verwendung verschiedener Beilragsvenvilligungeu zn verschiedene» wohlthätigen Zwecken, namentlich ffir entlassene Blinde, arme Kranke des Kreises ir. s. >v. Herr Stadtrath Knrz-Meißen reterirte sodann über die Verwilligimg der Beiträge an das Knaheiirettuiigshaiis zu Riesa und an das Retttcngshans in Obergorvitz. Ans Antrag des Herrn Bürgeriuciilcrs Herrmanii wurde »ach lärcgere» Debatte beschlossen, sich beim Direktorium und Anssichtsrath der Gehestcstnng für Ge-. Währung von Geldliencsieien an diensttui'ähig gewordene vedüritige Bcainte des Gcmeindediensles zn verwenden. Ein tffejnch des Vereins Lehrerimieirheim zn Dresden nm eine Unterstützung zn dessen gemeinnützigen und wohlthätigen Zwecken wurde abgclehnt: da gegen dem Verein ffir Arvefferkolonien in Sachsen eine jährliche z Unterstützung von 500 Mk. bewilligt. An den Kreistag schloß sich der ritterichartlichc Konvent an, der sich rm! der Rechnungsprüfung scinerVvrralhskasse und mit Tevulatioirsivahlcn veichäiliale. Nach dreistündigen Verhandlungen wurde der Kreistag geschloffen. — Die zur größeren Sicherung der Staatsgläubiger getroffene Einrichtung des S ta a ts s ch nI d b n ch e s findet mehr und mehr Anklang. Namentlich ist alleinstehenden Personen damit gedient, welche ihre 3proz. Nentenpapicrc nicht diebes- und tcucrsichcr m ihrer Wohnung auszuhehen vermögen. Auch liegt die Benntzniig des Slaatsschuldenbuches im Interesse solcher alleinstehender Kapi talisten. welche keine näheren Angehörige» an ihrem Wohnorte be sitzen »nd demnach zn befürchten haben, das; ihre Wcrthpavicre nach ihrem Tode in nnrechtmäßige Hände gelangen. Van ganz weienr sicher Bedeutung ist es überdies, daß dn-s Gesetz tue mengste Ge- lreinihalttmg bezüglich aller Ltaalsschutdhiichgeichäite voischrcibt. Nachdem der srantsschuldcuveiwalkuiig durch den Landtag die wegen Führung des Staalsschnldbuchcs benörhigten 1!lrbeitSkrüffe definitiv v,willigt ivarden sind, sind die Kalkulatoren der staats- schntdenvirchhallerei Görner und Klövel und zwar Elfterer znm Staatsschuldlnich-Führcr, Letzterer zum Slaatsschntdlmch-Kvntrojcur ernannt worden. — Wenn Ostern in diesem Jahre so früh gefallen wäre, wie im vorigen, so würde der Reiseverkehr zu diesem Feste wohl ein sehr geringer gewesen sein, denn die Entwickelung des Lebens in der Natur ist in diesem Jahre ganz besonders zurückgeblieben Paris. >5.APril. Simu«. lNenie 80.S2. »«leibel"!>,12. Italiener S7M Bei der späten Lage des Festes in diesem Jahre ist IHM aber ein r.0«,darbe« M7„ da. «riorie-iicn —«vanicr 5«.«I. ^ lkbhartercr Verkehr zu erwarten. Und nntcrslützt wild die Tagcsbillct Giltigkeit. GiaaiSbabn <88-/,. i!a«,barbe» 2187,, «"'7'" -7- l Rcnel.ls, auch durch die Verlängerung der R«n«« 98'/,. Italiener 00-,',. i!o«barden »> /,„. üonn. Türke« >6-7. epr«.! Jff" Ootlilvcrsi'Ine erhalten die Tagesbllle's, welche all, k»»»«r«e «merikaiier 128'/,. <»roc. Unaar. «oldrenlc 887.. Lcfterr. «»,»- ! ^s>ff'EUld ? 'ffid am Ostcl>0UNlage gelost Ivcrden. re«te S0. Pre»tz. «r-nlol« ,01-/... lkabbter «;s--,. Neue Egbbier !»8. Otiamaa- Giltigkeit bis Mittwoch, den 28. April, INI direkten Verkehr mit dank l0"/„. «ae».»e«itn 81'/,. - 2i»nmu«a: Behauptet. - Wetter: Kühl. ! preußischen und thüringischen Stationen nur bis mit Dienstag, den vretl « u , >5. »brll. Sta-bn«. ««rtreidrmarko. spirita« r«>0 iittrr ! 27. April, rao «rar. »r. «pril-M-i »2.S0, »r. Imii-Auli NI.70. Pr. Aunuft.Skptbr. .86.70. j — Zg',7 Zeitungs-Berichterstattern in Bern» sind von den Kgl. Roaarn. »r. April^Mai I88M.ve.Iun,.auii NUM. »r. Sept.-Oetabrr NI8.0». - stiEstlw,, ^laatsanwatlicha'len zn Zwickail und Tresdcm Anträgen RSböl lor» vr. Aprii-Mni <<">0. gia« rc.hia. - Wr,»er: Äübler. . wegen PreßvergehenS zrigcjleUi ivordcu, welch '.cisteres angeblich ^ knneennxc' E ^ ^^"rcb begangen sein ,oll. daß sie, obwohl dcm bekamile» loe» >1-5-157. »r. Aprll-Ma! >57.00. pr. Sept.-Oc«. »>.'.50. Roaacn unvcranbcrl. ^ ^ - s ^ x „ Land 0 S V 0 > r >1 t II S P r 0 / loco >25-120, vr. »Prtl-Mal IMM, Pr. Srptember-Ortober >85.0«. Nüdöl »nvrranber«, Pr. April-Mai <1,00, pr. Septeenber-Lclober <5,70. Sptritv» niatt, laro 88.M, pr. April-Mai 81,«0, pr. Imit-I«» L.8«. »r. A«a«st-Septrmber 87,80. Vetr»Ic«m laro vrrslrurr« Ulanre I-, Brak. Tara >1,70. Amktrrda« iVrodakirn!, >5. April. «S«IiI»b.> Wrizen prr Mat —, »er Naarmber 2l7. Ronaen Prr Mai >81, prr Oktober >8«. Lokaic» »nv Sächsiiacs. — Als Se. Majestät der K ö »ig «m Dienstag Morgen in der 2. Stunde in Schandau eintraf. mir sich ans dieAiierhabniagd zu be gebe», erfuhr er, das; I. K. H. Prinzessin Mathilde in Kurzem nrit einem Zuge vo» Bodenbach Schandau berühre. Se. Majestät be schloß daraus, das Eintreffen dieses Zuges abzuwarten, um seine Nichle gleich dort begrüßen zu könne». Nach 12 Minuten langte der Zug aur dem Balmhor an, aber da die Prinzessin, wie gemel det ward, noch schlier, gab Se. Majestät Beseht, sie nicht zu wecken, gab aber de» Auftrag, ihr in Dresden zu sagen, daß er sic in Schandau habe begrüßen wollen. — Das Ritterkreuz des Franz-Joses-OrdcnS erhielten hier: Finanzrnth bei de» Staatshahnen Ernst Klinghardt und Transportdffektor Theodor Winkler. — lieber den Wasserstand der Moldau und Elbe wird seitens der König!. Wasserbau - Direction Folgendes gemeldet: in eei Sarauw ' rchen Landesver r othsvrozci > c seitens des Reichsgerichts die Oesfentlichkcit ausgeschlossen worden war, Notizen über das der Anklage zu Grunde liegende Material in verschiedene Zeitungen gebracht Halle». Gegen eine» derselben laßt dieAnttuqe »och euren weiteren Moment in s Auge, »idem der'elbc auch über die Verhandlungen selbst, obwohl letztere bei verichlossenen Tlniren statlsandcn, Berichte gebracht baden toll. — Bezüglich der veidmgnngsweiien Unterbringung cinzu- guart irrender M il i tä rp ers o n c n macht das Qnartier- nmt bekannt: Inhaber von solchen Wohnräume». welche sich zur Ausnahme von Misilärpersonc» eignen und drin Onalttemmtc siir dielen Zweck gegen entsprechende Entschädigung zur Verfügung ge stellt werden können, wollen ihre Offerten un das Onnrticraint. Krenzstraße Nr. 12. I. Etg., Zimmer, stk, gelange» lasse». Weiteres erfolgt daraus bei riiittetender Penutzuug der Offerten. — lieber die Bibliorhek des Polytechnikums Dresden ff» Jahre 1885, thcnlt deren Vorstand. Herr Prot. Dr. Ärwcd Fuhrmann, in einer eben erschienenen Abhandlung n. A. mit: Der Jugend und Art der technischen Hochschulen eulstnecheud, ist die Büchersginmlnng desPolytechiiikmns Dresden eine ganz moderne, eine solche, welche in ecster Lcme die Malhcinatik, tue Nuturwisseu- schaiten und die Technik pflegt, dabet aber anderen Richtungen des Wissens, insbesondere der allgemeinen Bildung, soviel wie möglich
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