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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190831016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919083101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919083101
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-08
- Tag 1919-08-31
-
Monat
1919-08
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.08.1919
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»»»Ische »«bereit«»»» I, »er Schleewlikaie. Kapenhage«, Ai. Aua. Der Minister für die schieswtg- Dche» Angelegenhett Hansen wird sich am Montag nach Aheuraüe begeben, um au wichtigen Berhanülun- ge» tetlzunehme», die u. a. die Warenzufuhr für Nord- schleimig wütneud -er ttebergaiigszeit und die Lösung der Balutafrage betreffen. Der französische Kreuzer i» Schleswig. Kopenhagen. M. August. „Politiken" meldet, daß die Seezeichen in der «Sonderburger Göhrde entfernt «vorden seien, um dein französischen Kreuzer „Marseille" Sie Fahrt zu erschioeren. Trotzdem sei dem Kreuzer die Durchfahrt gelungen. Anmerkung des W. T. B.: Zn dieser Äiachricht wird «ms von unterrichteter Stelle folgendes erklärt: Die Ent fernung derjenigen Seezeichen, welche für Soiiderzivecke -er Marine dienten und letzt überflüssig geworden sind, wird seit längerer Zeit planmäßig durchgesührt. Ein Hin weis darauf ist seinerzeit in den „Nachrichten für Seefahrt" erschienen. Mit -er Fahrt der „Marseille" hat dieser Vor gang nichts zu tun. »ir Betrieb,rSte «l» Hilf,mittel svr Slmrtaku». Die Kommunistische Partei Deutschlands versendet zurzeit ein Rundschreiben an ihre Orgauisg'le- ncn das eine» interessanten Einblick in die eifrige g.zualo- reiche Tätigte t des Spartakusbundes gestaltet. D -s jüngste Schreiben behandelt allster inneren Parteiangelegenheiten die Beziehungen zu den Polen, die Stellungnahme znm Wiederaufbau Frankreichs und die Beteiligung an den B e t r i cb s r a ts w a h l e n. Gerade dieser letzte Abschnitt ist sehr lehrreich, zeigt er doch, was die Unab hängigen von einer planmästigen Durchsetzung des Be- triebörätcslistems mit ihren Gesinnungsgenossen erhoffen. Gefordert wird eine nnbedingte Teilnahme an den Betrieböratöivahlen. In dein Zirkular heistt es: „Es ist zweifellos, dast ähnlich wie die Arbeitcrräte auch die Be triebsräte den grössten Teil ihrer Macht wieder verloren haben und dast, wen» das vorgesehene Gesetz in .grast tritt, sie zu Arbeitcraiisschüssen heruntersinken. Trotz alledem ist zwischen den Arbeiterräten und den Betriebsräten ein Prtnztchcllcr Unterschied. Hinter den Arbeiterrätcn steht kein geschlossener sozialer Körper. Die geschlossene prole tarische Masse einer Stadt oder eines Wirtschaftsbezirkes, die an sich der feste Grund sein müsste, auf dem die Ar- lbciterrätc stehen, und in deren Namen die Arbeiterrütc die Gewalt ausüben, hat weder am ü. November — trotz des ent gegengesetzten Scheines — bestanden, noch besteht sic jetzt. Vielmehr wird erst die nächste revolutionäre A k - tion die Arbeiterräte nicht nur ihrer Form, sondern ihrem Wesen nach schaffen. Wir haben uns an allen diese» Arbeiterräten auch nur so lange beteiligt, als entweder die Hoffnung bestand, die Massen zu überzeugen, dast sie die einmal bestehenden Arbeiterrütc im Sinne der prv- I e t a r i sch c n D i k t a 1 u r gebrauchen sollen — was etwa im November UU8 objektiv möglich war —. oder als wenigstens die Arbeiterrütc noch so sehr mit dem Proleta riat und seinem Bewusstsein verbunden waren, dast unsere Politik in den Arbeiterräten besondere Beachtung im Proletariat fand. Im Augenblick, in dem zwischen den Arbeiterrätcn und dem Proletariat die Scheidewand des Bezirkswahlsnstcms aufgcrichtet wurde, oder die Räte in der Verfassung ver ankert wurden, kam auch der letzte Gesichtspunkt nicht mehr in Betracht. Die Arbeitcrräte waren der Form nach zur Farce und der Sache nach zum Schemen geworden: hinter ihnen stand nichts mehr. Wir schieden ans und beteiligten uns nicht mehv an den Wahlen. In den Betriebs räten ist die Sache anders. Mögen auch den Betriebs räten ihre Rechte verkümmert sein, mögen sic auch nur noch ein Bruchteil dessen vermögen, was sie im November v.-r mochten, mögen auch ihre Rechte in der Verfassung ver ankert und durch ein Nationalgesetz sestgclcgt sein, hinter ihnen stellt doch immer ein lebendiger sozialer Körper: der Betrieb. Das bedeutet Zweierlei: Die BctriebsratSwghlcn umfassen einen sozialen Körper, den wir selbst a»ch organisatorisch zu erfassen suchen. Ans dem Innenleben des Betriebes dürfen wir nicht aus schei den. Und ferner: Dadurch, dast hinter der Form der Be triebsräte der feste Berband des Betriebes stellt, ist jeder zeit die Möglichkeit gegeben, die Betriebsräte über ihre gesetzliche Funktion hincniszutreiben. Je kräftiger, je revolutionärer der Betrieb ist, um so kräf tiger sind die Betriebsräte: dem Betriebsrat steht jeder zeit der starke Arm -er Arbeiterschaft des Gcsnmtbetriebcs zur Verfügung. So spotten natnriiotwcndig die Betriebs räte jeder gesetzlichen Reglementierung. In dieser Zelle -cs wirtschaftlichen Organismus, im Betrieb, kann der revolutionäre Kampf nicht erstickt werden. So glauben wir, dast ivir uns an den NctrirbSrats- wahlcn unbedingt beteiligen müssen: Sie werden -as beste Mittel sein, grade den Willen der Arbeiterschaft znm Ausdruck und zur Wirksamkeit z» bringen, der über Lic bürgerlichen StaatSgc setze hinweggeht." Settkches imd SSchfisches." Errichtung eiueS vaude»««teS für Kriegerfürsorge. Als Hanptstelle der sozialen Fürsorge für Kriegsbeschä digte und Kriegshinterbliebene im Sinne von 8 ö -er Retchsverovdnung vom 8. Februar 1kM> wir- tm Freistaate Sachsen ein La,«besamt für Kriegerfürsvrge errichtet. Dem Lan-esamte wird ein Beirat zur Seite gestellt, in dem der Vorstand des Lan-esamtes oder sein Stellvertreter den Vorsitz führt. Der Beirat besteht aus 80 Mitgliedern und der gleichen Zahl von stellvertretenden Mitgliedern. Er setzt sich zusammen zu je einem Drittel a) aus den Ver tretern von Jkreintgungen der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen, ist aus den Vertretern der Unter nehmer und Arbeitnehmer, und zwar zu gleichen Teilen, ej aus sonstigen Personen, die auf dem Gebiete der sozialen Fürsorge besonders erfahren sind. Bon den Mitgliedern zu a) sollen mindestens zwei, von den Mitgliedern zu ist und cst soll mindestens eines weiblichen Geschlechtes sei». Der Beirat beschließt in allen grundsätzlichen Fragen, stellt Richtlinien für die Verwaltung und Verwendung der Mittel auf und entscheidet endgültig in einzelne» Fürsorgesällen über Beschwerden gegen Verfügungen des Lan-esamtes. so weit dieses nicht selbst Abhilfe schafft. Bei jeder Krcis- harrptmannschnft wird eine Kleisstelle der Kriegsbeschädig ten- und Kriegshintcrbliebencnfttrsorge iKreisamt für Kricgcrsürsvrge) errichtet. Jedem Kreisamte steht ein Bei rat zur Seite. Bei jeder Amishauptmannschaft wird für den Bezirk der Amtsliaupimannschast ohne die Städte mit revidierter Städteordnnng eine örtliche Fiirsorgestellc der Kriegsbeschädigten- und Kricgshinterbliebencnfürsorge iBe- zirksamt für Kricgcrfiirsvrge) gebildet, ebenso bei jedem Siadtrat der Städte mit revidierter Städteordnung kOrts- amt für Kricgerfürsorge). Diese Acmtcr üben die gesamte Fürsorge im Einzelfalle ans. Jedem Bezirks- und Orts amte steht ein Beirat zur Seite. Durch den Nevergang der Fürsorge für die Kriegsbeschädigten und Kriegshinter bliebenen auf das Landesamt, die Kreisämtcr und die Be zirks- und Ortsämter für Kriegcrsürsorge soll die Mit arbeit der freien Wohlfahrtspflege nicht eingeschränkt wer de». Insbesondere wird erwartet, dast die Stiftung, die KreiSverbändc und die Bereinc Heimatdank nach wie vor ihre Mittel und Kräfte in den Dienst dieser Fürsorge stellen. Verkehr über die sSchsisch-tschecho-flowakische tvrenze. ^ Für den Verkehr über -ie sächsisch - tschecho - slowakische ! Grenze nach Aufhören des militärischen Grenzschutzes haben E das Ministerium -es Innern und das Finanzministerium ^ eine Verordnung erlassen, deren wesentliche Bestimmungen lauten: Wer die sächsisch-tschecho-slowakischc Grenze überschreitet, ist verpflichtet, sich durch einen Pa st oder Grenz au d m e i 8 über seine Person auszuweiscn. Das Ucber- schreiten der Grenze mit einem Gren.zausweis ist nur im kleinen Grenzverkehr zulässig. Die Amtshaupt- mannschaften bestimmen, für welche Gemeinden -er kleine Grenz»erkehr zugelassen ist. Die Ausstellung von Grenz- auslveisen erfolgt durch -ie örtlichen Polizeibehörden sStadi rat, Bürgermeister. Geincin-evorstan-j. Der Greuzgusiveis berechtigt zum Ucberschreiten -er Grenze auf jeder Straste und jedem öffentlichen Wege, soweit dein Grcnznbcrtritt nicht besondere Bestimmungen entgegenstchen. Die In haber von Pässen dürfen die Grenze nur an der im Sicht vermerk angegebenen Nebergangsstelle überschreiten. Neber- gangsstclkcn für den Pasmerkelir sind an einer Knnststraste, an der Eisenbahn «Bahnstation» oder auf -er Elbe. Für berussmästsge Schifter ist beim Grenzübcrtritt auf der Eibe das Schifscrbnch als ausreichender Ausweis anziftehcn. Beamte -er sächsischen Staatscisenbahn, der sächsischen Land- gcndarmeric. der Zollverwaltung, sowie Post- und Forst- beamtc dürfen die Grenze zu dienstlichen Zwecken über schreite», sofern sie einen Ausweis ihrer Vorgesetzten Dienst behörde verlegen. DnS neue Fernsprechamt DrcSden-Lüd. Zur Entlastung des halbautomatischen Fernsprechamtes am Postplatz, das sich bekanntlich »ach -eu seit Jahren ge- j machten üblen Erfahrungen -er Fernsprechteilnehmer und auch nach dem Urteil -er Sachverständigen den bedeutend § gewachsenen Anforderungen für eine rasche und zuverlässige Abwicklung des Betriebes aus wiederholt erörterten , «Bunden nicht mehr gewachsen zeigt, wird jetzt auf -cm : Gelände des zum Abbruch gelangte» „Bcrgkellcrs", gegen- § über -er amerikanische» Kirche, ein neues, vollniitoingtisches „Fernsprechamt Dresden-Süd" erbaut Die Fernsprechteilnehmer sehen mit Ungeduld der Inbetrieb nahme dieses neue» Telcphvnamtcs entgegen. Die Obcr- «postdircktion Dresden hat den vom Architekten Hanvs « Basak in Dresden stammenden Entwurf zu diesem villcn- «artigen, aber fünfgeschossigen Ban. in dessen oberstem Stvck- ^ wert vorläufig Wohnungen für Postuiftcrbeamtc eingebaut werden sollen, zur Ausführung bestimmt und Vasa? auch die ! Bauleitung und Gesamiausfnhrung übertragen. Das Ge bäude wird sich trotz seiner betriebstechnischen Bestimmung -nrchans -cm Eliarakter -cs Geländes und der umliegenden monumentalen Privatbanken anpassen und zur Hebung des Villenviertels beitragen. Der Ncnbau ist nach beendigten Gründungsarbclten und Herstellung -er Kellerräumc bis Kunst Md Wissenschaft. s Dresdner Theatersplclpla« sttr hcnie. Opern haus: „Rienzt" iü.i: Schauspielhaus: „Nathan der Weise" ^7): Residenz-Theater: „Die Förster- Christel" ft.44): „Hanni geht tanzen" tMft Nlvcrt-Thc- ater: „Urfcmst" s7); C e n t ra l - T h e a t c r : „Eine Ball- »acht" s7). Dresdner Volksbühne. In -er Aufführung der .Schiffbrüchigen" am i. September wirken hiesige Darsteller mit: Rudolf Schröder vom Landestheater, Johannes Glaser. Maria I s e l e, Helene Nor- mann. Irma Ze i siig. Hanna Georgi vom Albert- Theater. f Beranstaltnngeu in» September: VolkSkonzert in der Kreuz kirchel4.); Heina Petri, Lautcnabcnd sö.): Prul Wiecke, Goctheabend <8.ft Dichterabenü Martin Kruse: vtolinabend F r z. v. B e c s c y: Tanzabend Schien ck 115.): Liederabend von Ludwig Wöllncr <17.>: Koiizert Titlel- B irn stein 11».): Klops,ock-Abend F r i c d r. Erhard ,22.): Lieber- und Vortragsabend Wrlbemar Staegemann <24.). 1- Ceutral-Theater. „Eine Ballnacht", die neue Operette von Oskar Strauß, die gerade im Berliner Wallner-Thcater einen großen Erfolg davvngetragen hat, verhalf gestern auch dem Dresdner Ecntral-Thcater zu einer glänzenden Eröffnung seiner Opercttcnspielzeit. Es find zwar nur bekannte Personen und Situationen, die die Handlung tragen: -er fürstliche Bräutigam, -er sich, ohne «S zu wissen, in die ihm zugedachte Braut verliebt, diese Braut selbst, -ie ihren Zukünftigen hinwiedernm durch «ine maskierte Provicrmamscll in rauschcn-er Ballnacht airf -je Probe stellen läßt und dadurch beinahe das Glück eines in eben diese Probiermamsell verliebten Kommis »erstvrt. Aber die bewährten „Texticrer" Jacobson «nd BodanSky haben daraus -och ein durch alle mög lichen Zwischenfälle spannendes und erheiterndes Buch zu schassen gewußt. Oskar Strauß ist einer der besten Musiker unter den heutigen Opcrettenkomponisten. Be sonders seine Instrumentation zeigt immer wieder, daß er wett mehr beherrscht als das durchschnittliche moderne Operettenraffinement. Besonders der erst« Akt folgt der Handlung mtt feinen melodischen Strichen. Im zweiten Mmuphiert -ann freilich der Hauptsache nach -ie her- kömmliche Tgnzcinlggc und im dritten fällt für die Musik nur noch ein Klostcrgkockcnlied und ein virtuoses Spatzcn- Pseifductt ab. Die Aufführung war gut. DaS Ecntral- Thcater kann in der neuen Sviclzeit der Hanptsgchc nach mit bereits bekannten und bewährten Kräften arbeiten. Wenn man berichtet, daß Jose sine Nttzinger die Probicrmamseil, Aigner den KommtS, Marl« den jungen Fürsten gibt und Waschatko und Klaproth zwei alte Aristokraten mimen, ist die Wirkung bereits charakterisiert. Neu ist die lyrische Sängerin, Fräulein Mann, eine niedliche elegante Bühnencrscheinung mit einem angenehmen, Hellen, erfreulich kultivierten Sopran. Lang und Kestncr gahcn der szenischen und musikali schen Ausmachung das gebotene vornehme Gepräge, lv 8. Opernhaus. Weil Frau Mervcm-Nikisch rasch -ie Irene im „Rienzi" übernehmen mußte, kan, die Marie in Lortziugs „Waffenschmied" gestern abend an Fra« Ficbtger-Peisker, die sich der bekannten Besetzung mit Erfolg einfügtc. Blieb sic auch an jugendlichem Ueoer- mut einiges schuldig, so brachte sic doch in Stimme und Vortrag die erforderliche Leichtigkeit im- Beweglichkeit und für die Arie „Er ist so gut" auch die nötige Innigkeit mit und behauptete in den Ensembles mit bestem Gelingen die Führung. Das Hans war fast ausverkauft und kargte nicht mit Beifall. — ab — f Ti« «euphilolpgischer Ferienkurs findet, wie schon früher gemeldet, vom 2V. September btö 4. Oktober an der Dresdner Technischen Hochschule statt. Nach dem soeben erschienenen Programm werben die Lehrvortrüge gehalten von den Professoren Brotanek, Bruck, Bühler, Conradt, Gehrig, Getz, Hassert, Heiß, Reu- schel, Schmitz und Walzel. Sic behandeln Themen aus der eng lischen, französischen und deutsche» Literaturgeschichte, auö der italienischen Musikgeschichte, ans der Kunftwtfsrnschaft, Philo sophie, Hygiene, Volkswirtschaft, Knlturgeschtchtc, politischen Geschichte und Geographie. -f Sächsischer Situstlerhilssbuud, Abteilung Kunstpflegc. Sonn abend, den Lü. September, abends Uhr, im VereinShauS, hält Dr. Will Grohmann einen Bortrag mtt Lichtbildern — neue Folge — „Vom Erleben expressionistischer Bll» der"'. Karten bet NtcS. f Suustauüpelluug DreSde« 1019 (Brühlsche Terrasse). Nächsten Mittwoch Bortrag tm grobe»« AuSstellungSsaal: Dr. Paul Ferb. Schmidt, Direktor -er städtischen Sammlungen, aber »Die grobe« deutschen Maler de» IS. Jahrhundert»". Karten an der BnSstellungSkassc. ''r "l »um ErSMchoß »Sraesrvritttn und soll so gefördert werdet daß -aS neue Amt Anfang nächsten Jahres seiner Bestim mung übergeben werden kann, vorausgesetzt, daß in der schwierigen Materialbeschaffung keinerlei Stockungen ein- kreten. Der neue Bnchdru«lert«rif. Am Donnerstag fanden in Berti» neue Verhandlungen über -en Lohntarif in, Buchdruckgewerbe ihren Abschluß. In dem Tarife sind die Orte Deutschlands nach de« curf den Mindest lohn gewährten Zuschlagsprozenten eingeteilt. Ans die jetzt bestehenden Mindestlöhne wird ein erneuter Zuschlag gezahlt, und zwar für Ort« bis zu ö Prozent Lokalznschla« t! Mark wöchentlich, für Orte von 7V- bis 10 Prozent 8 Mark, für solche mit 12'/, Prozent 10 Mark mid für Orte darüber hinaus 12 Mart wöchentlich. Diese neuen Zuschläge werden ab l. Oktober gewährt. Es sind Einschränkungen für -as besetzte Gebiet ,rnd für die kleinen Orte vereinbart wurden. Die Frage der Arbeitszeitver kürzung wurde zuriickgestellt bis zur nächsten Tarifrevi sion. In der Frage der Betriebsräte ist ein Einverständ nis dahin erzielt worden, -aß diese Angelegenheit et «er Kommission Überwiesen wird. Haushalt und Wirtschaft. Mchlverteilnng. In D r c s d c n wird auf Abschnitt 12 der g e Ib en Ein fuhr z u s a tz k a r t e für ausländisches Mehl wahlweise entweder ein halbes Pfund amerikanisches Weizenmehl oder ein halbes Pfund inländisches, bis zu »1 Prozent auLg»- mahlencs Weizenmehl verteilt. Näheres stell« -ie Bekannt machung. Im Bezirk der Amts Hauptmannschaft DreS^ den-Neustadt wird auf Abschnitt 12 der verschieden farbigen Einfuhrziftatzkarten die gleiche Verteilung vorge- nvmmeii. Souderverteilnng von gesalzenem amerikanischem Schweine fleisch in der Stadt Dresden. Aus Abschnitt !) der Einsuhr.zusatzkarte für ausländisches Pökelschiveinefleftch der Stadt Dresden erhalten Personen über 6 Jahre ISO Gramm, Personen bis zu 0 Jahren 75 Gramm Fleisch. Voranmeldung spätestens Dienstag den 2. September. Ter Perkauf findet Dienstag den k). Sep tember statt. Der Verkaufspreis beträgt für 150 Gramm 2,04 Mk.. für 75 Gramm 1.82 Mk. Ein Achtel Pfnud Käse wird aus die Landessperrlartc „Sepiember 1" zur laufenden Lebensmittelkarte der Stadt Dresden an, 11. und 12. September verteilt. Anmeldung am 1. und 2. September. Der Verkauf erfolgt am II. und 12. September. Der Preis wird noch bekannt gegeben. Ein Pfund reiner Bienenhonig jivird auf Abschnitt 1 der blauen Dresdner Haus halt » n g s k a r t« F vom 8. September ab verteilt. An meldung am 1. oder 2. September. Der Preis beträgt 0,50 Mk. das Pfund. Die Scptembermeldnngcn der meldcpslichtigen Großbetriebe über Kohien-Verbranch nnd -Rcdars sind in der bisherigen Weise unter Benutzung der amtlichen j Meldekarten vom 1. bis spätestens 5. September ! erneut zu erstatte». Di« amtlichen Scpteinbermeldekarten Zind im städtischen Kvhlenamt. Neues Rathaus, 8. Ober geschoß, Zimmer 307. zu entnehmen. Seöantags Gnök. Nun sollen wir -en Tag vergessen. Der einst -as -rutsche Reich gebar, Und -en wir dankbar, nie vermessen. Begingen viele schöne Jahr'. Ja, ihn ;u feiern ziemt nicht mehr. Seitdem zerstoben deutsche Ehr', Seid wir zertrümmert selbst da» Schwert» Das uns den Sedantag beschert. Nicht mehr mit stolzer Osakmen Wehen Sei uns der Tag zum Fest geweiht, Nm Herzen laßt uns ihn begehen. In Hoffnung auf -ie bess're Zeit, Erzählen unsrer ZUnderschar Von dem, was einst so herrlich war. Und von der großen Zeit, die schied. Noch singen sehnsuchtsvoll «in Lied. Nicht zagen- uns in'» Leid versenken, Nein, hoffend wirken immerfort, Nie davon reden, stets dran denke«. Das sei des Tages Losungswort. Wenn dann vor der Srinn'rung Bild Das Herz zu neuen Taten schwillt. Dann feiern wir, komm' was da mag» Auch künftig unfern Sedantag. „Luginsland" in -en »Dre«-ner Nachrichten". Nach-ruck un- Vortrag «ur mit -lessr Euellenanßa-e gestattet. 4 Galerie Arnold. Ausstellung: Deutsche Malerei zwischen 1870 bis l!N8, Eoiidcr-AusstcNung Deutscher Handzcichnungen. Ferner sind neu auSgcstcllt: Handzeichnungcn von dem Dresdner Maler Julius Scholtz. ä «salerie Emil Richter. Letzte Woche der AuSsiellnna von Gemälden von Bracht, Bcckert, Kuehl, Opplcr »sw., ferner Weber, Nöth und französische Aquarelle von Frank Boggs. — In Vor bereitung große Sondern » S st clliing der Werke von Lvonel Feint ngcr, Weimar: Gemälde und graphtschc Arbeiten. -s- KnnstanSftrllnng Linz lPrager Straße). Werke von Sleppcü, Ftschcr-Gurig, Otto, Gclbkc, Hahn, Claudius, Wesivbal u. o. Ferner eine Sonöcrausstellung von Gemälden von Mari« Heilbrunner, M ünchen. «- Eröffnung der Leipziger Kammcrspiele. Nor gela denem Publikum und Vertretern -er Presse ist gestern abend Leipzigs dritte Scha-uspielbühne, -as Kammer- spieltheater an der Elstcrstraße, unäer der DtrEiov von HanS Arnim eröffnet morden. Nach einem Vortrag von Mozarts L-Dur-Onartett sprach Bruno Tucrschmann -en von Hermann Kienzl verfaßten Prolog, worauf Strlnd- bergS Nachtstttck „Scheiterhaufen" unter Mitwir kung von Rosa Berkens ans Berlin in wohlgelumgener Weise zur Aufführung gelangte. Das Kammerspieltheater ist Lurch einen von dem Architekten Liebig veranstalteten Umbau -es früheren Thalia-Theaters entstanden. Der Theaterraum mit seinen 870 Sitzplätzen wirkt änderst stimmnngsvoll. i Klein« Musiknachrlchten. Frl. v. Catapol, dt« Koloratur sängerin der Prager Oper, irüher in Dresden, ist vom Sep tember ab für die Äerliner StaatSoper verpflichtet worben. — Musikdirektor Dr. Karl Komzük besindet sich seit dem t. August mit seinem Orchester auf einer Tournee durch Böhmen, Mähren und Schlesien, wo er bereits große Erfolge errungen bat. — Am Wiener Mctropolthcater hat Samilla Fryban mtt ihrem Musilspiel „Ein M ä r ch r n t r a u m" Erfolg gehabt. — Karl Kämpf hat eine vtcrsätzige Suite „Andersens Märchen" für großes Orchester beendet, deren Uraufführungen tu den Sinfontelonzerten des staatlichen Opernhauses Kassel unter Robert LaugS stattfinden wird. ch Ludwig Dvczi ch. Aus Budapest kommt -ie Nach richt, daß der ungarische Dichter und Politiker Baron Lud wig Dvczi im Alter von 74 Jahren gestorben tst. Ms Dichter ist Dvczi durch seine Lustspiele auch über di« Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt geworden. Set» Lustspiel „Der Kuß", -as über zahlreiche deutsche Bühne» gtng, wurde von der ungarischen Akademie preisgekrönt. Lchtt "»resdner Nachricht»«' » »»v sonntao. ,i. »
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