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Belcgblalier werden mit wLtg. berechnet. Vernivrechanlchluß: »mt I Nr. U uirü Nr. 20SS. >C^/k«rn/. 8om»M8vdirmvv. L. ketsedke, Wiiblll'Mki'bl!'. 17. «mpUvtilt tu xrossoi' ^usrrirlil - ' 1 Eiböhung der Emwohnersteuer, Sozialdemokratische (tzcheimorganiialioii, Muimaßliche Witterung: H ckdckd»» Tj/Itljll. Deutsche Städteausslellung, Tollwut der Hunde, Hcivehab, Gerichtsverhandlungen. Külil, veränderlich. Marokko. Der Ueberfall an der französisch-marokkanischen Grenze macht in seinen Einzelheiten so sehr den Eindruck, man möchte sagen, der Echtheit, daß man wohl den zunächst >a naheliegenden Verdacht, als bandle eS sich um einen künstlich herbeigesübrlen Vorfall zur Motivierung deS Einschreitens der Franzosen gegen Marokko, ab- wcbren muß. Die Geschichte der Kolonialpolitik kennt genug Zwischenfälle, die nur zu dem Zwecke ins Werk gesetzt wurde», um einer europäischen Kolonialmacht eine geeignete Handhabe zu bieten, ihr Gebiet weiter auszudehnen. Wie leicht läßt sich mit den un- zivilisierten Eingeborene», zumal wenn eS von HauS ans wilde, kriegerisch oder räuberisch veranlagte Volksstämme sind, ein Streit fall anzetteln und in seiner Entwicklung so arrangieren» daß die kolonisierende Nation die Rolle deS Herausgeforderten und An gegriffenen zu spielen scheint, dem nun. um ähnlichen Vorkomm nissen vorzubeugen, nichts anderes übrig bleibt, als die Angreifer und Friedensstörer zu unterwerfen und so die Grenzen zu erweitern I Wäre indes der Ueberfall in der Näbe des alten Räubernestes Figig wirklich bestellte Arbeit, so würde er sicherlich eine andere Gestaltung erfahren haben und anders verlaufen sein. Er zeigt den Charakter des heimtückischen Hinterhalts, und offenbar hat es der neue Generalgouvcrncur von Algerien, Jonnart, gegen den er gerichtet war. nur einem günstigen Zufall zu verdanken, daß er nicht sein Opfer geworden ist. Ueberdies hat sich das Grenz gebiet der Oase von Figig, die am Eingänge zur Sandwnste El Erg dicht an der Ostgrcnze Marokkos liegt, von jeher und besonders in jüngster Zeit als Schauplatz von Uebersällen und Räubereien ausgezeichnet. Mehrfach wurde in den letzten Wochen gemeldet, daß dort französisch-algerische Karawanen Von den Wintcnsöhnen geplündert worden sind, und eS lag daher nahe, daß die Inspektionsreise das Oberhaupt Algeriens gerade in diese Gegend brachte, weil es eine dringliche Aufgabe geworden war. hier Vorkehrungen zur Herstellung gesicherter Zustände zu treffen. -Hielten die gegenwärtigen französischen Machthaber in der Tat den jetzigen Zeitpunkt für de» geeigneten, um die marokla- niiche Frage ins Rollen zu bringen, so müßten sie den Grenz- vorfall bei Figig mit aufrichtiger Genugtuung begrüßen. Denn er gäbe ihnen einen durchaus gerechten Vorwand, zu intervenieren. Zwar wird es im Ernst niemand cinfallen, den Sultan von Marokko für den Ueberfall verantwortlich machen zu wollen. In ganz Marokko herrscht zur Zeit völlige Anarchie, und am aller wenigsten erstreckt sich die Macht des Herrschers, der augenblicklich nach ans dem marokkaniichen Thron zu sitzen scheint, in jene Grenzgebiete, deren Bewohner soeben den Franzosen den Hinterhalt gelegt haben. Mehr als nomineller Art ist die Oberhoheit des Sultans von Marokko über die Oase von Figig niemals gewesen, die weit abseits liegt von Fez und Marrakcsch, den beiden Haupt städten des marokkanischen Reiches, und von den Kcrnlanden des nordafrikanischen Sultanats außerdem durch schwer zugäng- liche Gebirgsketten getrennt ist. Figig war ferner von jeher das Asyl für Deserteure der französischen Fremdenlegion und für solche Elemente, die nur unter ungeordneten Verhältnissen zu existieren vermögen. Aber gerade deshalb, weil die rechtmäßige Regierung von Marokko, wenn überhaupt eine solche noch vor handen sein sollte, gänzlich außer Stande ist. für die Missetaten der Stämme von Figig Rechenschaft abzulegen und Genugtuung za gewähren, darf sich Frankreich für berechtigt halten, cinzu- schreitcn und sich mit seinen eigenen Machtmittel» Sühne zu schaffen. Wie dies zu bewerkstelligen ist, darüber wird man zur Stunde vielleicht in Paris noch nicht zu einem endgültigen Ent schlüsse gelangt sein, zumal es sich doch bei dem Ucbrrsalle um ein unvorhergesehenes Ereignis handelt. Daß dieser nicht un gestraft bleiben darf, liegt natürlich auf der Hand, und daS Mindeste also, was zu erwarten steht, ist eine energische militärische Aktion der Franzosen »nr gründlichen Züchtigung der schuldigen marokkanischen Nachbarstämme. Ob jedoch der Zwischenfall über diese unausbleibliche Aktion hinaus weitere Konsequenzen haben, ob er insbesondere zu einer Okkupation oder Besitzergreifung marokkanischen Gebietes durch die Franzosen führen oder gar wohl zur Aufrollnng des marokkanischen als eines großen internationalen Problems Anlaß geben und somit die Gefahren bedenklicher Konflikte der konkurrierenden europäischen Mächte heraufbeschwören wird, ist freilich eine andere Frage. Der Gencralgouvcrncnr von Algier, Jonnart, soll ausdrücklich versichert haben, daß die Zwangsmaßrcgeln, die gegen die räube rischen Banden von Figig notwendig geworden sind, nicht bis zur Besitzergreifung irgend eines Punktes auf marokkanischem Gebiete gehen dürsten. Diese Versicherung ist indes lediglich dem begreif lichen Bestreben entsprungen, wegen der Strafexpcdition bei den rivalisierenden Nationen, in erster Linie bei den Engländern, mög- sichst wenig Beunruhigung und Besorgnis zu erwecken. Es wäre naiv, onnchmen zu wollen, daß die Okkupation oder die Annek tierung der Oase von Figig unter allen Umständen schon heute grund- sählich ausgeschlossen ist; nach Lage der Dinge kann derJonnartschen Erklärung doch nur ein bedingter Wert beigemessen werden. Wenn die Franzosen wirklich die Absicht haben, den Vorgang zu benützen, um die Oase von Figig ihrem nordasrikanischen Kolonialbesitz ein- luverleiben. so kann es ihnrn kaum allzu schwer fallen, überzeugende Gründe dafür beizubringen. Zunächst können sie sich ja mit einer bloß provisorischen Okkupation der Oase von Figig begnügen, und zwar mit der Motivierung, daß eine einmalige vorübergehende Bestrafung der eingeborenen Stämme zur Sickerung des Grenzgebiets und besonders der Karawanen straßen nicht genügt, daß sich vielmehr bis auf weiteres eine militärische Besetzung des fraglichen Landes als unabweisbar er- gibt. Dabei können sie zugleich die unbestreitbare Tatsache geltend machen, daß die Oberhoheit Marokkos über die Oase von Figig, wie der Ueberfall bewiesen hat, eine illusorische ist, die Integrität Marokkos olso eigentlich gar nicht berührt oder in Frage gestellt werden kann, wenn Frankreich im Interesse geordneter und ge sicherter Zustände das Gebiet, das eine Quelle fortwährender Streitigkeiten bildet, okkupiert. Von der Besetzung Figigs bis zur Unterwerfung Marokkos siegt im übrigen noch ein gewaltiger Weg, und die Engländer werden es kaum auf einen ernsten Konflikt ankommcn lassen wollen, wenn die Franzosen unter Berufung auf den bloß provisorischen Charakter der Okkupation des wertvollen Oasengebietcs keine Anstalten treffen, die Tricolore in Figig wieder hcrunterzuziehen. Auch der Hinweis auf die völlig ungestörte Lage in Marokko würde der französischen Negierung ein gutes Recht geben, nach der Besetzung von Figig eine abwartende Haltung einzunehmen und die endgültige und grundsätzliche Regelung der auf diese Oase bezüglichen Angelegenheiten zu verschieben, bis in Marokko eine entscheidende Wendung eingetrelen ist. Die französischen und d> - englischen Diplomaten baden bisher miteinander in der Versiche rung gewetteifert, den stutus gnc> in Marokko aufrecht zu erhalten; indes gibt es seit geraumer Zeit dort eigentlich einen status guc> nicht mehr, und vorläufig weiß kein Mensch mit einiger Sicherheit anzugeben, wer schließlich aus dem Wirrwarr als Sieger hcrvo: gehen wird, ob der bisherige legitime Sultan N>er der Präten dent Buhamara, der zwar zum so und so vielten Male geköpft worden ist, ober niemals mit dem Effekt, daß er endlich aushört, dem Sultan Mdclasis das Leben sauer zu machen. Die Kn abhcingigkeit Marokkos möchten die interessierten europäischen Staaten von Herzen gern garantieren; aber zunächst muß sich doch Herausstellen, wer der Repräsentant dieser Unabhängigkeit in Zukunft sein soll. So lange diese Frage ungelöst bleibt und die Flammen des marokkanischen Ausstandes fortlodern, wird das große Problem des Schicksals Marokkos schwerlich ins Nolle» koiim men; der Fall von Figig aber besitzt bis auf weiteres nur eine lokale Bedeutung, da den Franzosen der Anspruch, sich gegen Un ruhen und Uebcrfälle an ihrer Grenze und innerhalb ihrer Inten- essensphäre zu sichern, nicht bestritten werden kann. Neueste Drahtmeldunuen vom 3. Juni. INachts cinaelieude Tcvcsche» befinden sich Seite 4.1 Berlin. <Priv.-Tcl.) Ter5. internationale Kon greß für angewandtrChemir erwählte Geh . Rat ProfessorDr. Clemens Winkler-Dresden, der wegen Erkrankung dem Kongreß nicht bei wohnen kann, zum Ehreuvräsideuten. — Der Bund der Fleischergeiellen Deutschlands hielt hier seine» Ver- baudstag ab und »ahm folgende Resolution an: „Der Bundestag hält eine gesetzliche Regelung der Arbeitszeit für die Gehilfen und Lehrlinge im Fleischergewerbe für gebieterisch notwendig und beauftragt de» Hauvtooritand des Bundes, bezügliche Eingaben an die zuständigen Behörden und Körverschaftcir zu richten." Berlin. sPriv.-Tel.) Tie Nachricht des Kapitäns de>- norwegischen Bark „Gcircia", daß sich der „Gauß" vor ncu- gcfundenem Lande unter 66 Gr. 2 Min. südlicher Br. befand, dürfte sich als unrichtig erweisen. Der „Gauß" war am 22. Februar vorigen Jahres in der Nähe von Termination-Land im Packeis eingefroren und wurde erst am 8. Februar d. I. wieder aus seinen Eisfesscln befreit. Nun aber wurde kein neuer Vorstoß unter nommen. sondern unverzüglich die Heimreise abgetreten. Die Ex pedition hat große wissenschaftliche Ergebnisse gehabt; sic hat sich auch auf übercincm Land bewegt, und einmal stießen die Forscher aus einen ausgebrannten Vulkan. Jcdeusalls ist der „Gauß" bis knapp au scnc Station im 70. Gr. siidl. Länge und 00. Gr. ösll Breite gekommen, die Professor v. Trygalsli erreichen wollte. Berlin. sPriv.-Tel.) Die Berichte der preußischen Gc- werbcinspektoren für das Jahr 1902 sind heute gedruckt erschienen. Es geht daraus hervor, daß auch das Berichtsjahr unter der ungünstigen Geschäftslage zu leiden hatte. Erst gegen Ende des JahrcS machten sich Anzeichen für eine Besserung geltend. Kottbus. sPriv.-Tel.) Die Eisenbahndircklion zu Halle a. d. S. hat für die Ermittlung des Urhebers des Eisenbahn- UnsallsbeiDrcbkau eine Belohnung von 2000 Mk. aus- gesetzt. Königs Winter. sPriv.-Tel.) Das Unwetter richtete außerordentliche Verwüstungen an. In den Weinbergen wurdcn weite Strecken völlig vernichtet, die junge Saat gänzlich verdorben. Viele Straßen sind überschwemmt; auch die Bahnhöse unicrhalb und oberhalb Königswinters stehen unter Wasser. Eine große Anzahl von Häusern wurde vom Wasser unterspült, viele mußten geräumt werden, da sie dem Einsturz nahe sind. Mannheim. sPriv.-Tel.i Am Pfingstmontag bat hier in der Wirtschaft des Sozialdemokraten Wagner unter scharfer Ucbcr- wachuna ein zahlreich beschickter Anarchisten-Kongreß ge tagt. Da an demselben Tage das badische Großherzogspaar an läßlich des badischen Sängerbundesfcstcs in Mannheim weilte, waren umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen. Der hiesigen Polizei war die Abhaltung des Kongresses von der Wiener Polizei avisiert worden. kelck Der Burenoberst Schiel ist in irrrankt und mußte in das dortige Bayreuth. Bei der gestrigen Hostosel im Schlosse brockte Prinz Leopold von Bayern einen Toast aus den Prinzen Albrecht von Preußen auS, worauf dieser dankte und mit einem Trintivruch ans den Prinzregenten erwiderte. Nack der Tafel begaben sich die Fürstlichkeiten mit Gefolge zur Markgrafcn- Reitbahn, wo um 8 Uhr die Neiterspiele begannen. Diese boten in drei wirkungsvoll zusammengestellten Gruppen eine Uebersicht über die Uniformierung des Regiments und die Entwicklung seiner Reitfertigkcit und endigten mit gemeinsamen Huldigungen aller drei Gruppen vor der Fürstenloge. Das Publikum erhob sich und brach in -Hochrufe aus. Nach Beendigung der Reiterspiele Mossen sich die ehemaligen Angehörigen des Regiments zu einem Fackelzug zusammen und brachten beiden Prinzen vor dem Schlosse eine Huldigung dar. München. sPriv.-Tel. Ncichenkall sehr schwer e Krankenhaus gebracht werden. München. Ter ungarische Maler Franz Eisenhut ist gestern b'-er gestorben. Paris. Die Kolonialgruppr des Senats besprach heute mit dem Ministerpräsidenten Combes die Ereignisse ir, Süd- oran. Combes erklärte, die Regierung habe alle nötigen Maß- nahmen ergriffen. Drei Kolonnen seien gebildet worden, um von drei verschiedenen Seiten vorzugehen und eine energische Unter drückung zu sichern. Im Bedarfsfälle würde man die Streit- krästc in Südoran noch verstärken und neue Militärposten ein- richten. Die Regierung beabsichtige, in keiner Form neue Gebiets teile zu gewinnen, aber sie sei gewillt, den stai-us quc> und die Sicherheit der Besitzungen in Algerien zu erhalten. Neapel. Infolge des Brandes des Leihhauses stürzte der kleine Glockcnturm der anstoßenden Kirche ein. Lissabon. sPriv.-Telck Prinz Karl zu Hohenlohe hat beim portugiesischen Ministerium um die Alleinkonzession zur Errichtung von Sanatorien für Lungenkrankheiten auf Madeira nachgcsucht. Er bietet als Zahlung dem Staate oder einem Wohltätigkcttsinstitute ein Drittel des Reingewinns, sowie ein Devot von 400000 Mark. Er verpflichtet sich, die zu gründende Gesellschaft mit einem Kapital von 40 Millionen zu fundieren und binnen zwei Jahren zwei große Sanatorien für Begüterte und eins für Arme zu errichten. London. sPriv.-Tcl.s Nach einer Lloyd-Meldung «ms Valparaiso ist der während des letzten großen Sturmes dort ankernde Dampfer der Pacific Company, „Arcguipa". dessen Unter- gang vermutet wurde, tatsächlich untergcganacn. Der Kapitän, seine Frau, die Offiziere und der größte Teil der Mann schaft sind umgekommcn. London. sPriv.-Tel.) Der bekannte Astronom Dr. Andrew Ainslie Common, Besitzer des Riesenspiegel- telcskovs in Ealing bei London, ist gestorben. — Das deutsche Geschwader unter Prinz Heinrich von Preußen ist aus der Rück fahrt von Spanien in den englischen Kanal cingesahren. Kopenhagen. lPriv.-Tel.) Die Telephonverbin- dung Dänemarks mit Deutschland ist heute bedeutend erweitert worden und umfaßt nun auch Sachsen und die Rheinprovinz. Gleichzeitig wurden die Taxen herabgesetzt. Petersburg. sPriv.-Tel.) Die ,,Gesetzsammlung" ver öffentlicht eine Liste von 101 Ortschaften, m denen Juden das freie Wohnrecht und Grunderwerbungsrecht zugesichert wird. Andererseits wird den Juden temporär verboten, außerhalb des Gebietes, wo ihnen die Ansicdlung gestattet ist, Grundkäufe ab- zuschlicßen. Konstantinopcl. Generaldirektor Aubopncau, der heute vormittag über Konstantia abreisen wollte, wurde im letzten Augen- blick vom Sultan veranlaßt, die Entscheidung über die Uni fikation abzuwarten und erst am Abend abzurcisen. — Das vom Gencralinipektor Hilma Pascha ausgearbeitcte Budget für das laufende Finanzjahr beziffert die Einnahmen des VitajclS Uesküb auf 50.7 Millionen, die des Bilajcts Saloniki auf 67,1 und die des Vilajets Monastir ans 46,1 Millionen Gold-Piaster. Die Ausgaben werden aus 22,6, 40,8 bezw. 30.5 Mill. Gold- Piaster veranschlagt. In dieser Aufstellung sind die militärischen Ausgaben nicht mit gerechnet. Koiistantinopel. Der,,Jkdam" widmet heute dem neuen bulgariicnen Kabinett einen sympathischen Artikel, in dem er sagt, cs sei der Wunsch des neuen Ministeriums, die guten Beziehungen zu dem Souzerän zu stärken. Die Berufung des Kabinetts Pctrow werde den gestörten Handel wieder in normale Bahnen lenken. Newyvrk. sPriv.-Tel.) Von gestern an müssen alle Be werber um das amerikanische Bürgerrecht gemäß der infolge Ermordung Me Klnlcys erlassenen Gesetze schwören, daß sie keine Anarchisten sind. ftraunnrl a. M. <»->»«.! Kredit 210.10. »U«kom<> —. Dresdner Ba»! —. -rantsbad» —. Lombarden —. Lauradiilte —. Ungar. Bold —. Portugieion —. Fest. Dort». (!> Uhr nachm.> Rente ss.es. Italiener !04.Ni. Spanier S0.g2«/„ Portngieic» »2,—. Türken !1l,i!>. Tiirkcnioose 128.75. Ottomandanl vor,—. SlaatSbahn —. Lombarden 8SM gesl. Pari», ProdueienmarN. «!e>>»n ne, Juni 2» 05. per Septbr.-Dezbr. 22 20. bei«.. Srlrini» oer Juni 4» 25. per Sepiemdcr-Dczemdcr 28,50. inait. Rttboi per Juni 52,75. per Septemdcr-De;ember 54.50, ruhig. «mNcrdani. hirodurirn.-nencht. weiten oer Rovbr. —, per Mill» —. KcschitilSioS. Roggen oer Oktober -. oer März . London, tikroduktenbericht.i Engl. Weizen stetia. fremder rndig bei »einem aie- ichaft, Mais lost. Mehl ruhig, stetig. Gerste sest, Hafer träge. — Set,er: Bewölkt. Erhöhuttji der Eitttvohriersieiler. Eine Vorlage, die eine Erhölmng der Einwobiicrsteucr be zweckt. wird demnächst den Rat und das Stadtverordnetcn-Kollc- gium zu Dresden beschäftigen. Tic betreffenden Neubefliinmmige» besagen: „Wer, ohne Dresdner Bürger zu sein, in Dresden einen Wohnsitz hat oder über drei Monate sich nnshält, hat, wenn sein Jahreseinkommen den Betrag von 400 Mk übersteigt, eine Ein- wohnersteucr zu entrichte». Diese Einwohnerstenrr beträgt den fnnlten Teil des für den Steuerpflichtigen von der Einkommen steuer festgesetzten Steuersatzes, darf jedoch den Betrag von zehn Mark jährlich nicht überschreiten." Bisher betrug der 'Höchstsatz der Eiinvohnersleucr 4 Mk. Es wird also eine Erhöhung