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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.09.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19260921015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926092101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926092101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-21
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.09.1926
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7tr. 443 Seite 12 — »Dresdner Nachrichten* — vien»tag. 21. September 1S2S Gelündelanf. Herbst und Frühling stnd die Zeit der Sangstreckenläufe, von denen sich der i» der freie» Natur betriebene Geländelam iOuer- ieldeittlaus, engl.: cross countrzl der größte» Beliebtheit erfreut. Und das mit Recht, Keine andere Laufart lammt in praktischer Hin sicht dem Qiierseldciniauf an Werl gleich, als Gesundheitssport steht er an erster Stelle. Wie schon der Name besagt, wird der Ge- ländelaus nicht aus einer vorbereiteten und gepflegten Bahn, son der» uns einer „wilden Strecke" auSgeilibn, die möglichst viele natürliche Hinderniste, wie Gräben. Hecken Unebenheiten im Boden nsw, ausweist, Je abwechslungsreicher die Bodenbeschassenhett ist, um so inlerciianter gestaltet sich der Saus: te schwieriger das Ge lände isl, um so gesünder ist er, da er dann sämtliche MuSkel- grnppen, besonders durch die verschiedenartigsten Sprünge, in Be wegung hall. Das Trat »tng für das Ouerseldeinlaufen beginnt man ebenso wie daS über die lange Strecke, am besten mit Gchübungen. Zweimal wöchentlich muß aus 6 bis lü Kilometer trainiert werden, vorteilhast gleich ans der späteren Gelänöelansstrecke. über die man sich sonst zum mindesten eine Beschreibung verschossen muß, »m bei der Teilnahme an einem auswärtigen Wettbewerb wenigstens aus einem ähnlichen Gelände trainieren z» tönnen. Aus zwei Dinge kommt eS an: Erst Distanz zuritcklegen, dann Tempo steigern. Da die Schnelligkeit ausschlaggebend ist. "inst man daraus achten, beim Ueberwinden von Hindernigen möglichst wenig Zeit zu verlieren. Beim Sa», über '.Hecker wähle man de» Furcheuweg: grOstere Hin- derniste tiberspringe mau nicht frei, sondern möglichst im Flanken- sprnug, bei dem man die Hände ans den oberen Nand des Hinder nisses stützt, Ein Ouerseldeinlänier dar! nie »»schlüsstg sein wie er ein Hindernis überwinde» wist Ist ein Graben sür den Sprung zu breit, must man ili» eben durchwaten ohne es sich weiter zu überlegen, sonst lostet das Warte» wertvolle Sekunden Sin geübter Gelündeläuier weist auch, hast er seine Schritte nicht zu gross mache» darf, um die Oberschenkel nicht vorzeitig z» ermüden Besondere Beachtung must man der Fußbekleidung widmen, für die sich am besten die besonders konstruierten „Eroß-countrn-Srhuhe" eignen, die mit kurzen Dorne» an Sohle und Absatz, Stahletnlage und Gclenkriemen versehen sind. Voraussagen für Rambouillet, 21. September: 1. Bau Nazir —SeS BeSnera»: 2. Ladu Helion — Triple Haleine: 8 Kenia —Rival III: 4. Armida — Mailharre: 5. Gaudigart — Golden Poplar. Volkstümliche ^lugendwettkämpfc der Kaugruppc Elbtal fD. T.j Tie Ilgcnkampsbahn war am Sonntag vom frühen Morgen bis zum Einbruch der Dunkelheit der Schauplatz vielseitiger Magen- weltkämpfe. Die Turnerlugend der Gaugruppe Eldtal war auster- ordentlich stark angetreten, um in Mehr- und Linzelkämpken, sowie in Staffelläuscn ihre Kräfte zu me,seit. Die dargebotenen Leistungen berechtigten zu den schönsten Hoffnungen sür die Zukunft. Recht gute? Material brachten die Sandvercinc zum Wettkampf heraus, und eS hat sich von neuem gezeigt, wie wertvoll die turnerische Zu- samnienarbeit von Stadt und Land ist. Trotz der hoben Teilnchmer- zahlen und der vielseitigen Wettkämpfe ging die Abwicklung pünkt lich und glatt vvnstatien. Tie technische Leitung hatte H. Gunkel lFreital-Tenbenl, Eine zahlreiche Zirschauermenge, die wohl mehr zu den Handballspielen erschienen war, folgte den Darbietungen mit gespannter Aufmerksamkeit. A/'aMH/'Spo/'/ II Ecce-bomo-Vergrennen. Bet sehr guter Beteiligung kam am Sonntag in der Nähe von Sternberg ans einer 7 Kilometer langen Bergstrecke in der Tschecho- Slowaket daS Ecce-Homo-Bergrenncn -es Mährisch-Schlesischen Automobilklubs zum AnStrag. Leider forderte das Training drei schwere Opfer. Ter Chauffeur des Steyr-Gagen» Nr. 72 IBcsitzer: Karger) kam bet einer der zahlreichen schwierigen Haarnadelkurven ins Schleudern und flog gegen einen Baum, wo er mit schweren Knochenbrüchen schwerverletzt liegen blieb Der Besitzer kam mit dem Schrecken davon. Gleich zwei Wahrer wurden bet einem Motor- radznfammenstotz gciroffen und muhten ins Spital gebracht werden. Die Rennstrecke war in gulcm Zustande und wurde durch tschecho- slowakisches Militär gut abgcsperrl. Die schnellste Zeit dcS TageS fuhr der Bugatti-Komprestorioagen des bekannten Prägers I u n e k, der mit der sabelhaften Zeit von 5 : 39 einen neuen Strcckenrekord ausstellte. Die beste Zeit der Tourenwagen wurde zu einem deutschen Ersolge, denn hier war es Herr von Bernheim auf Mercedes- Kompressor, welcher mit st : Sä als Sieger hervorging. Tie beste Zeit der Spori,vagen erzielt« der Ing. Graf aus Stift mit 5:59. Bester in der Klasse der Motorräder war der bekannte Schweizer Franconi aus seiner Motosacoche. Recht enttäuscht war man von dem be kannten Steyr-Fahrer Graf Kinski,, der sowohl von Bugaltt als auch von Gräs und Stift geschlagen wurde. Motorradrennen in Planen. Aus der Radrennbahn in Planen brachte der Verband der vogt- ländischen Motorradfahrer gut besetzte Motorradrennen zum AuSirag. Leider ereignete sich auch ein Ilntall. Ter Psauener Fahrer Brückner wurde in einer Kurve hochgetragcri und ins Publikum geschleudert. Dabei wurden neun Personen verletzt. Einer davon muht« ins Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer erlitt ungefährliche Wunden. Ergeh nisle: Bis 175 Kubikzentimeter, 10 Kilometer: 1. Schröder, Köln tMonet-Gononi, 7: >16,6: 2 Müller, Zschopau «D, K, W,>, AI Meter zurück: ». ThcviS, Berlin sWindhorst». 499 Meter zurück. Bis 2k,c> Kubikzentimeter. Ist Kilometer: 1. Pütz, Aach-n iImvertal. 8:45,8: 2. Etzbach, Köln iEich-Rekordl. 150 Meter zurück: 8, Schröder, Köln IMonet Govoni. Bis 850 Kubikzentimeter, 17 Kilometer: 1. Glaub, Plauen iArdiS-Sportl, 11:18,8, 2. Pütz, Aachen iImvertal, Istst Meter zurück: 3. Dohm. Hannover, 700 Meter zurück. Vuckower Dreieckörennen. Das Herbstrennen des Gaues I des A.D.A.L. ans dem Bnckower Dreieck war dank der günstigen äufteren Umstände ein voller Erfolg, Die 12,5 Kilometer lange Strecke in der Märkischen Schweiz war das Ziel vieler Schaulustiger, die ein tntcreßantes Rennen zu sehen be kamen, Die beste Zeit des Tages bet den Wagen erreichte Dr. Mort mit 8st,5 Stunden-KUometer, Die Sieger in den einzelnen Klassen: Motorräder, bis 175 Kubikzentimeter, 75 Kilometer: Michael tD, K, W,s, l:l2:44: bis 25st, Ist« Kilometer: Beter tBeters, 1:81: Ist,8: bis 850. 125 Kilometer: Getiers «Ardi-Lports, 1 : 48 : Ost: bis östst. 125 Kilomtcr: Henke lB, W, W.I. 1 :26 : 5U,2; bis 750, löst Kilometer Tennigkeit lMabecol, 1:57:81,6; über 7öst, I5st Kilometer: Re iß dort lMabecol. 2 : st8 : 15: Seitenwagen bis Nstst, lstst Kilometer: Bub iB.M.W.-Sportl, 1.-81:25: über Kstst, 125 Kilometer: Gubcla lMabecol 1:48:89: Rennwagen bl» Ibstst, 125 Kilometer: Loge iAgal, 1 : 4st: 29, Sportwagen bis 2ch ?8, 75 Kilometer: Bauer lHannomagl 1:24:97: bl» 4 lstst Kilo meter: Scholl iAmilkar-Tportl, 1:10:42.8, bis 6 125 Kilo meter: W » Iis iFtatl, 1 : 59 : 56: bis 8 150 Kilometer: Schulze tBugatti, 2:st2:N3: Uber 8 I>8. 150 Kilometer: Dr. Morl lAlfa Romeo! 1 : 51 : Vst. Vandesverbandsmeitterschaslen in Fretderg. N. V. Wandersalk wieder Landcsverbands-MannschastSmcifter. Anläßlich des Herbstgautage» de» Gaue» 87 lB, D. R.s, der in Verbindung mlt der «st. GrttndungSseler des B. T. Freiberg von 1886 in den Mauern der Vaterstadt des Jubilars abgehalten wurde, ist auch die Landesverband».Meisterlchaft >m Bterer-MaiinfchastSsahren über lstst Kilometer aut der zweimal zu durchfahrenden Nundstrecke über Lcdcran, Eppcndors, Mtttelsaida, GrobbartmannSdors, Brand, Frciberg ausgetragen worden, die dem deutschen Meister und Ver teidiger der Landesverband».Meisterschaft R, B, Wandersalk lD r e S d e n> einmal mehr Gelegenheit gab, sein grobe» Können Im MannichatlStahren unter Beweis zu stellen, indem es der Meistermannschaft gelang, auch diesen Titel erfolgreich zu verteidigen. Als siebente Mannschaft gestartet, hatten die Wanderfalken al» schärsste» Konkurrenten den S. B. Presto lEhcmnttzl vier Minuten vor sich, von allem Antang an legten die Wanderfalken ein gleich» milbig scharfes Temvo vor, dem schon nach etwa Ist Kilometer Rühl nicht mehr zu folgen vermochte und zurückstel. Später stel auch Iahreslagung -es Verbandes Mitteldeutscher Dallspielvereine in Weimar. lVon unserem ?. ^.-Sonderberichterstatter.) Mit sponlan einstimmigem Beschluß wurden die neuen Satzungen BerbandSgesev, da» ist wohl das wichtigste, sür da» Verband-lcben grundlegende Ereignis der zweitägigen Wrimarer Tagung. Somit soll nun ein Werk den Weg von der Theorie tn die Praxis gehen, dessen Vorarbeiten vor langen Monaten ausgenommen wurden. In vielwöchtger Arbeit loar ein Satzungsentwurf zustande gekommen, der mancher Acnderung und mancher eingehender Beratung bedurst». ehe die Sonderwünschc aller BeleUigicn reitlo» besrtedtgl waren. Erstmalig haben hier Satzungen einer groben sportlichen Korporation verfassungsmäbige Geltung erlangt, die in ihren Paragraphen über reine Au-sübrungsbestimmungen spleltechnischer Anordnungen und Auslegungen, und solche vcrwaltnngStechutscher Art hinau» Gedanke« answeist, die nichts andere» bedeuten al» ein iportliche» Stttcngesetz. Der BerbandSvorstand wurde ermächtigt, die Satzungen nach und nach, ie nach Zweckmägigleit, i» Wirksamkeit treten zu lagen. Die Versammlung zollte de» Schöpfern der Versagung sür ihre unver drossene, mühevolle Programm- und Kleinarbeit volle dankerfüllte Anerkennung, die in dem Ausdruck gipfelte, dab der Obmann dcS Satzung-,iuSschu>>cS AintSgerlchlSrat Fuhrmann (Leipzigs einstimmig zum Vorsitzenden des neu zu schassende» VcrbandSgcrtchtS gewählt wurde. Nicht ohne Bedeutung halte man gerade für dtese Tagung Weimar al» Treffpunkt der VerbandSveretne gewählt. Die reichhaltige Tagesordnung selbst konnte nicht an einem SttzungStage erledigt werben, so -atz die Vormittagsstunden de» Sonntag» zur Erledigung der letzten Punkt« verwandt werden mutzten. Dein Beginn der Tagung, die man tn den Festsaal der Armbrust-Lchützcngeseüschast gelegt hatte, der der Handlung iit seiner geschmackvollen AuSstaltung einen würdigen Rahmen gab, ging ein Fcftakl der Begrützung und einleitender Ansprachen voran», dem die Vertreler der thüringischen Lande«- und der städtischen Behörden und verschiedener Korporationen als Ehrengäste, unier ihnen auch der Oberbürgermeister der Stadt, De. M U I l e r, beiwohnten. Al» schltetz- lich aller Repräsentation und ausschweifender Programmatik Genüge getan war, eröffnest VerbanüSvorsttzender Hü dicke, der eben al» deutscher Vertreter vom pädagogischen Wcltkongretz au» Lausanne gekommen war, die eigentliche Tagesordnung, für deren Erledigung 25 tvon S7l Gaue, knapp östst vertretene ivon 987 vorhandenen! Vereine mit etwa Iststv Stimmen bemüht waren, WcnigSchwterigketien machte die Erstattung und die Annahme der verschiedenen Fach- Jahresberichte, die Rechnungslegung und Entlastung dev alten VerbandSvorstandeS und seiner Mitarbeiter in den Ausschüßen. Ebenso geringe Kopfschmerzen bereitete unier der AlterSprüstdcnt- schast HcgcS tLeipzigl die Neuwahl des Vorstandes, da die Versammlung an eine andere Lösung als Vorschlag und einstimmige Wiederwahl des allen Vorstandes überhaupt nicht dachte: somit traten Hadicke tHallel als erster und Hclbtg lWcimarl als zweiter VerbandSvorsitzcnder, sowie Hofsmann, Kretzschmar und Dr. Raidi als VorskandSbeisttzer aufs neue sür ein wettere» Jahr in bekannte Funktionen. Die erste gefahrvolle Klippe bot aber bereits die Wahl des F u b b a l l a u S s ch u s s c ». Dresden kandidierte einstimmig und ohne Siebenvorschlag für den Sitz diese» wichtigen AuSschuu««. e> mutzt« »ber, hauptsächlich verschuldet durch »ng«> schickte» «erhalten seiner Vertreter, die tn völligem AuSschweige» über die Ursachen der Doppelkandidalur Weitsten» und Püschelt ihr Hetl sahen, zulehe», daß nicht Pülchel, nicht Weitsten, sondern He,s« iLeipzlg) zum Obmann de» Futzballaiidschuge» bestimmt wurde. Somit verliert Dresden mit dem Sitz de» Futzbalk- auSschusse« der nun nach Leipzig entgleitet, wichtige Ein- Wirkungsmöglichkeit aus da« ganze Verbandslehen, erlitt ein« Niederlage, die etwa« Diplomatie und ein wenig Ossenhell sicher ver hindert hätte. Im übrigen wurden die Mahlen der anderen Auß- Ichüge, die bereit» tn Fach-Tagungen vorgenvinmen. vom Verband», lag satzungstgemäß bestätigt, Badewltz lLetpzlgl und Ltnbtgt tHallel aber, dieser für den nicht wieder vorge'chlagenen Hämisch iTreSdenl zu Kagenprüfern gewühlt. Zu langen Debatten gaben der neue BerbandSetat und Lin» wände, die dazu vom Gau Litsachscn erhoben wurden, Ansatz. Der Finanzreserent diese» Gaue». Walther >Dre»dner Sportklub! legte der Vcriammlung al» Frucht flcitziger Vorarbeit einen neuen Etat vor, der trotz eingehender Begründ»«» nicht die Freude de» VerbandSkassteier» Hossmann, erweckte, immerhin aber die Versamm lung bestimmte, nach vielem Für und Wider an Stelle der vorge sehenen Kopfsteuer VereinSheiträge einzusetzen, die sich nach den Milgltederzahlen in zehn Sinsen von Ist Mk. jährlich für Vereine von dv Mitgliedern bi« zu 0« Mark sür Vereine mit Uder IMst Mit gliedern staffeln. In ähnlicher Weise die Stimmenzahlen zu ändern, wurde nach reiflichen Ucberlegungen abgelehnt: hier Uetz man eS schließlich bei der bisherigen Gepflogenheit. In Ab lehnung eines Aittrafies bciressend die Trennung der amtlichen Ber- bandSmittetlungen von dem bisherigen amtlichen Organ wurden auch die Zahlen de» Pfllchtbezuge» deSscIben geändert. In der Dtdkusston der Anträge fand die Stadt Norbhaufen al» Vorschlag sür den Tagungsort l»27 rege Unterstützung. Die säch sischen Gaue erreichten dl« Verwendung der von ihnen gezahlten Strasgelder zur Finanzierung ihrer Unfall- und Hastpsiichtversichernng mit rück- wirkender Kraft vom 1, August. Weitere Anträge fanden nicht di« »olwcndtgc Mehrheit, während folgend« Entschließung einstimmig angenommen wurde: „Tic aus dem BerbandStag de» Verbände» Mitteldeutscher Balllpiclvcreine versammelten Vertreter der Ver- bandSvereine bringen einstimmig ihr Mißfallen über die bisher noch nicht erfolgte Regelung der lange zurückliegenden Unfälle zum Aus druck. Sie erwarten, daß die vom BMBV. bereit» bewilligte Bei hilfe unverzüglich den betroffenen Vereinen überwiesen wird. Sie erwarten vom VerbandSvorstand, dag er mit allem Nachdruck bet« DFB. in diesem Sinne vorstellig wird." Diese Tagung zeichnete sich vor vielen anderen durch gedeihlich« Zusammenarbeit und wirkliche» positive« Schassen an». Allerdings trägt die geschickte Debatteleilung Hädicke » , der wie immer tiese Abgründe durch Vrücken der Vernunft und der Einsicht zu über spannt» wußte, viel dazu bei, daß tn Weimar dt« Bast» zu weiterem Aufbau gelegt wurde. noch der sür de» erkrankten Langer gestartete Schneid«r au», so das, der geringste Zwtfckensall leicht halte einen Steg der Wander falken in Frage stellen können, zumal die stellenweise sehr schlechten Straßen in vielen Mannschaften mehrere Rciienichäden verursachten. Mit der Meistermannschaft aber war auch diesmal daS zu scdem Mannschaftssieg nötige Glück, das sie um so notwendiger brauchten, weil Müller in den letzten 50 Kilometer auf angebrochener Hinter- radselge fahren mutzte. Nach der ersten Runde lagen die Wander falken mit 2 Min, und 5 Sek, Vorsprung klar in Führung vor Presto und Wanderlust I lEhcmuitzs. Obwohl sich Presto verzweifelt wehrte, vollzogen die Wanderfalke» in Grotzhartmannsdors den An- schluh an die Prestonen, die bis zum Ziele an den Fersen der Sieger hasten blieben. Als LandesvcrbandS-Vorsitzender Felix Hause der Siegermannschaft die Kränze überreicht hatte, gaben diese an Presto die Kränze ab und fuhren daraus mit diesen und den Schleisen die „Ehrenrunde". Als dritte Mannschask langte Wanderlust I iEhemnitzl au, Ziele an.welchenPlatz sie auch imEndergebniS etnnimmt Insgesamt erreichten sieben Mannschaften das Ziel, während drei durch Reisenschäden zur Aufgabe gezwungen wurden. Ergebnisse: l .Wandersalk <DrcSdcn: lSchmidt, Wamme, Müller, Kölsch, Rühl, Schneider» 8 : Ist : 24,1. 2. Presto iEhemnitzl 8 : 14 : 24,2, 3. -Wanderlust I iEhemnitzl 8 : 21 : 5l,4, 4. Wander lust II iEhemnitzl 8 : 40:54,8, 5. Diana lHetdenaul 8:50:89,8. 6, Wanderlust Germania lFreitall 8:51:21. 7, Einzelsahrcr- Vcreinigung lFretbergl 4 : 92 : 11,1. Das „Schwarze Rotz" war am Abend der Schauplatz sür die LandeSverba ndS-Mei st ersch asten im Zweier- Kunstfahren. Scchscr-Kunstrcigcn und Zweier-Radballspiel. Im Zweier-Kunstsahrcn traten nur der N, V. 1892 Klein-Wittenberg und Wagner—La,itzsch vom N, El, B. C. Freiberg an. Den Meistertitel trugen die Freiberger davon durch ihre sichere Fahrwesse. Im Scchscr-Kunstrcigen war dem deutlckx» Meister R, V. Frtsch- Aus sHainichen, der Titel des Landcsverbands-MeisterS nicht streitig z„ machen, und beim Zweier-Radballsvicl, tn besten Vorspielen dt« Wanderfalken I Presto iEhemnitzl mit 5:1 i3: k>> und Eondor lDresdenl Wandersalk I I mit 9:8 >5 : stl schlagen konnten, ritz die Mannschaft des R, El. Eondor nach spannendem Spiel den Titel mit 4:8 (1 : 1> a» sich. Nicht minder tnierenant verlies der Kampf um den dritten Play, den sich die 2. Mannschaft der Wanderfalken mlt 8:7 i« : 4l sicherte. Ergebniste: Zweier-Kunstfahren: 1. Wagner—Lantzsch lB. E. Frciberg 1886, 289,6 Punkte, 2. >892 iKlein-Wilteiibcrgl 187,7 Punkte. S e ch s e r - K u n st r e i g e n: 1. Frisch-Aut iHainichcn» 9,96 Punkte, 2. Vino lWeinböhlal 8,887 Punkte, 3, Wanderlust-Blitz lEhemnitz-Fürthl 7,658 Punkte. Zweier-Radball: 1. Eondor >897 lDresdenl. 2. Wandersalk I iTreSdenl, 8. Wandersalk II Dresden. Grober Preis von Deulschlan», Sieger R. Der«anvel. Der erste Versuch mit einem Slratzcnradrennen a»I der Avu« mutz al» vollkommen geglückt bezeichnet werden. Vs hat sich gezeigt, i>atz die Anforderungen, die man an die Fahrer stellt, auf der glatten Straß« keine allzu groben waren, denn der grüßte Teil de» Felde» blieb bis ins Ziel beisammen. Pünktlich um 6 Uhr morgen» entließ ber Starter 48 Mann aus die 275 Kilometer lange Reise. Zu Beginn der vierten Runde gab der Hannoveraner Rosenbusch aus, er hatte sich zum Schutz gegen Typhus impfen lagen und ivar daher nicht aus dem Posten. Der erste Reifenschaden unterlief dem Schweinfurter Remold in der fünften Runde. Er fuhr noch einige Runden hinter dem Feld ber, gab dann aber aus. Karl Kohl zerbrach bei einem Za» sammcilstotz in der neunten Runde das Vorderrad und mutzt« eben falls ausgeben. Später gaben noch sein Bruder Max Kohl, sowie Fritz Fischer und W. Franke aus. In eine« Tempo von 85 Kilometer sagte da» Feld um die Bahn. Nach Zurücklegung von 20 Runde», etwa 172 Kilometer, ivurde eine Zwangspause von 20 Minuten ein gelegt. Kurz nor der Paule hatten Manthey und Vermandel Reisen- schaden. Wtzhrend elfterer durch Unterstützung von Behrendt gleich wieder beim Felde war, konnte Vermandel erst mit 8« Sekunden Verspätung die Kontrolle wieder Verlagen, schloß aber bald mit dem Felde auf. Der glänzend fahrende Behrendt lag zwei Minuten zurück und mußte ausgebcn, als er Tonant bei Behebung ein«» Neifen- dcsekteS behilflich sein mußte. Ter Italiener kam jedoch auch nicht inehr weit, denn ein zweiter Defekt raubte ihm sein« Ehanccu und so schied er au». Einige Vorstöße brachten dann Leben In da» Rennen, jedoch verliefen diese sämttlch ergebnislos. Vier Runden vor Schluß sah e» so an», als ob der Leipziger Ncbe. dem Felde bavonlausen würde, denn er lag mit zwei Minuten Vorsprung allein in Front. Nach wechselvoller Führung konnte sedoch auch dieser AuSrettzcr ein« «holt werden, und damit war man sich klar, daß der Steg in diesem lennen nur durch den Endspurt entschieden werden konnte. Die beiden letzten Runden brachten dann auch kein« Vorstöße mehr, sondern wurden ln ruhigem Tempo zurückgelcgt, um Kräfte für die Entscheidung zu sammeln. Wenig vor dem Band sah e» so au», als ob Richard Huschke der Sieger wäre, al» plötzlich Vermandel-Velglen zu ihm auflief und Huschke um Handbreite schlagen konnte. Außer- vrdentlich schwierig war eS bei dem starken Felde, die genaue Placie rung festzustcllen. Das Ztelgericht mußte sich damit begnügen, dt« ersten zehn Fahrer z» klassieren, Tie Marke Opel konnte noch einen weiteren Erfolg buchen, da sie die Mannschaftswertung vor Miss Al Punkte gewinnen konnte. Ergebnisse: 1. R. Vermandel. Belgien 8 : ist : 14 lStundeirnrlttel 81,S>: 2. N. Huschke-Berlin, Hand, breite zurück: 8. Nocrenbcrg-Berlin: 4. Villc-Frankretrb: 5. »an Hevek- Belglen: 6. Notter-Schweiz: 7. Heinrich Suier-Dchmeiz,- 8. P. Kroll- Berltn: 9. Kotsch-Küritz,- Ist. Paul Kohl-Berlin, alle dichtauf. vszmella schlägt Lorenz. Im Vordergrund des Kölner Slabion-Radrennet»» stand de« Zweikampf Oszmella gegen den deutschen Meister Loren», der mit de« einwandfreien Siege Oszmella» endete. Er gewann von drrt Läufe» zwei mit großer Leichtigkeit, Ein bedeutende» Rennen, nicht nur dem Namen nach, war ferner der große Fliegerprei« von Köln, der beste in- und ausländische »lag«« am Slart versammelt sah. Hier gelang e« Lorenz ebensowenig wie Oszmella, sich gegen dt« starke ausländische Konkurrenz durchzusetzcn. Aber nicht nur diese beiden, sondern auch der Australier Sprar» und der Holländer Jack Meyer blieben tn den Zwischenläufen hängen. Für die Entscheidung gualtstzicrten sich Kaufmann lSchwctzs, SchillrS lFrankreichs und Valley iEnglandl. Kaufmann hatte keinen seiner Gegner -u sülchten IF-etlettnna steh« nächst» Settel 6»/«/ Qieam Entrücken eriveelct klar vornoßm-mntte l'on einer xepslexlsn I-leut. 8ei »Ii»ben6Ii'clier keinixunx mit'47//' Lolcl Lream tritt rnrte Lcliönlieit vurirlerirer liarvor. Uorxvn lext '4///' Klntt-Oems äsr reinen Ointte rtea ivtrten, vun6ervoüon Lclimelr «ter ^nmut euk. »<d»t »rtt IS». (Lion I» 7Lpk«tz —«1
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