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M'Stahl 20. :tchü' , sowie rus- f, von aus- e neubacken, lzner, che Nr. 6. »NA. :rn Fried- zu Heins- Sdorfer, mir adelten Höl- »idrigenfalls durch das cde. Gleich- ob vom I. durch Obi- Oct ,862. stkvr. 'gungen ist Hüsing ein » einer der u überneh- werden er- SO in ihre Wres- ds 7 z Uhr - Thema: amerikani- villkommen. w'n grauS, groß gslos. prdhäu- ie Brüder- ilfcht Je- dem ge- auf dem ltigenWie- bekaunt. > der Ma- l heutigen ihr Glück stUcklich !»n. K. Ersch. tagt. Worg.7Uhr Inserate werden bi« AbendS S, Sonns. bt« Mittags LL Uhr angenom men in der Expedition: Marienstraße IS. -I . - ^ ^ «b-Hnement vierteitSkrl. «ß Stgr. bei unentgeldlicherNsetuna tk'L ^ Hau«, Durch die«. Post vsertel-'-'- jährltch rr Ngr. Einzelne «um« «lern 1 Ngr. . n -9 : - .'. rij !.! agebkatt für UnterhMW und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. »io. S8». Freitag, dm 10. October 1862. Anzeigen t. dies. Blatt«, da« zur Zeit tn VMM Exempl. erscheint, finden eine erfolgreiche Verbreitung. Dresden, den io. October. — * Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 8. October. Nach Auflösung des Contractes zwischen der I Commun und der Diakonissenanstalt wurde mit dem Direktorium genannter Anstalt das Abkommen geschlossen, in dringlichen Fällen sich zur Aufnahme von Dienstboten auf Kosten der Dienstboten- > krankenkasse bereit zu erklären. Als das Stadtverordnetencolle gium auf Anregung des Herrn Stadtv. vr. Pilling beim Stadt rath neulich anfragte, wie viel Dienstboten daselbst verpflegt worden seien, theilte derselbe mjt, daß nur ein einziger Dienst bote 9 Tage lang in der Anstalt verpflegt worden sei,*) wobei das Stadtverordnetencollegium Beruhigung faßte. — In einer früheren Sitzung hatte Stellvertreter Walther den Antrag ge stellt, die im tz 13 des Regulatives über Pensionirung commun- licher Lehrer enthaltene Bestimmung, den Lehrern der Bürger-, Bezirks- und Armenschulen bei Feststellung der ihnen in Zukunft - zu gewährenden Pensionen die Dienstzeit an andern Schulen , des Königreiches Sachsen als ständige Lehrer in Anrechnung zu bringen, auch auf die an den höhnen Schulen (Gymnasium und Realschulen) «schellten Lehrer auSzudehnen, Mit welcher Modifioation der Stadtrath sich nun einverstanden erklärt hat. — ^ Die Verfassungsdeputation hat das Regulativ über Pensionirung - städtischer Subalternenbeamten geprüft und empfiehlt es heute zur Annahme, welche auch ohne Debatte erfolgt. — Ein vom > Herrn Ersatzmann G. A. Müller Angebrachter Antrag wegen weiterer Einberufung von Ersatzmännern, um dadurch Calami- > täten, wie sie in jüngster Zeit durch häufige Urlaube, Ent- schuldigungsfälle u. s. w. oft vorgekommen, zu vermeiden, wird abgelehnt, dagegen der Vorschlag der Verfassungsdqmtation, künftighin nicht nur 13, sondern 16 Ersatzmänner einzuberufen, angenommen. — Die Prüfung des neuen Regulatives für die Sparkasse hat zu mehreren Erinnerungen und Vorschlägen An laß gegeben, welche bereits von der Sparkaffendeputation, sowie vom Stadtrath gut geheißen und angenommen worden sind.— lieber einige andere Angelegenheiten berichten wir morgen. — Das erschienene 11. Stück des Gesetz- und Verord nungsblattes für das Königreich Sachsen enthält das Gesetz über das JmMvbiliar-Brandversicherungswesen vom 23. Au gust 1862. — Der Stadtrath erließ gestern folgende Bekanntmachung, die Unreinheit des hiesigen Röhrwassers betreffend: „Auf die unausgesetzt wiederholten Klagen und Beschwerden über die Unreinheit des nach der Stadt geleiteten Weißeritzröhrwaffers bringen wir zur allgemeinen Kenntniß, daß wir seit unsrer Be kanntmachung vom 17. Mai d. I. die Stellen, von welchen ans die Verunreinigung des Wassers erfolgt, näher erörtert und so dann behufs der dagegen zu ergreifenden Maßregeln vorerst an die königliche Regierungsbehörde Bericht zu erstatten uns ver anlaßt gesehen haben, hauptsächlich deshalb, weil die allermeisten ! *) Bei der Menge der in Dresden befindlichen Dienstboten ein etwa« auffällige« Resujtat! jener Stellen außerhalb des Bereiches hiesiger Stadt und unsrer obrigkeitlichen Wirksamkeit sich befinden. Wir haben die höhere Entschließung hierauf noch zu erwarten und befinden uns daher zur Zeit nicht in der Lage, die gedachten Uebelstände zu be seitigen." — Von der Rangliste der k sächs. Armee für das Jahr 1862 ist der dritte Nachtrag erschienen. Auch wird im k. Kriegsministerium bereits Pränumeration auf die anfangs künf tigen Jahres erscheinende Rangliste für das Jahr 1863 an genommen. -k.- — Die Gemäldesäle im königlichen Museum werden, wegen Reinigung derselben, in der Zeit vom 12. October bis mit 2. November d. I. geschloffen bleiben. Doch sollen auch während dieser Zeit, soweit es thunlich ist, Führungen unter Bedingungen stattfinden . — Die Bewohner der Neustadt werden wohl nicht gewußt haben, welches furchtbare Unglück in den letzten Wochen fort während über ihren Häuptern schwebte und sie rettungslos ins Verderben bringen konnte. Durch die Umsicht der Polizeibehörde ist m diese» Tagen ein« Entkckung gemacht worden, welche uns, wenigstens bezüglich der möglichen fürchterlichen Folgen, einige Jahrhunderte zurück in die Zeiten der englischen Pulververschwö rung führt. Ein Gastwirth in der Neustadt, der eine lebhafte Ausspannung hat. empfing schon seit einiger Zeit durch Fuhr leute Pulvrrtranspvrte in größeren Quantitäten, welche er in seinem Hofraum, nahe den Ställen und dem Heuboden, in einer -Kohlenniederlage einkigerte, wo sehr oft mit dem Licht ein- und äusgegangen wurde Bekanntlich ist es Vorschrift, daß man nur wenige Pfund Pulver im Hause und dann jedenfalls in einem Bodenräume aufbewahren darf, während alle größeren Transporte mit möglichster Vermeidung der Stadt nach der Pulvermühle gebracht werden müssen, wo sie bis zum weiteren Gebrauch, liegen bleiben. Den Fuhrleuten scheint dies zu un bequem, gewesen zu sein, sie führten das Pulver in die Stadt ein und der erwähnte Gastwirth beging die Unvorsichtigkeit, die Pulverfässer so lange aufzubewahren, bis sie wieder durch an dere Fuhrleute abgeholt wurden, Durch die Rührigkeit der Polizeiorgane ist man jedoch diesem Treiben auf hie . Spur ge- kommen und es wurde letzthin Haussuchung angestM> wobei, man 6^ Centner Pulver vorfand und confiscirte. Man be denke — 6z Centner! ein Quantum, was einen ganzen Stadt- theil demoliren und eine gleiche Catastrophe herbeiführen konnte, wie sie vor wenigen Jahren in Mainz vorkam, wo bekanntlich durch das Ausstiegen eines Pulverthurms viele Menschen ge- tödtet und verwundet und ein ungeheurer Schaden angerichtet wurde Uebrr Dresden hat eine schützende Hand gewaltet, aber ohne Zweifel wird der Vorfall streng geahndet werden. — Bei dem bevorstehenden, am 20 und 21. Oct 1862 in hiesiger Altstadt abzuhaltenden Jahrmarkts wird der für den Groffoverkauf von wollenen, baumwollenen und leinenen Maa ren nachgelassene Vormarkt Freitag den 17. Oct. 1862 seinen Anfang nehmen.