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kresinerNachrichlen Nr.ssr Me Schweiz und -er -rutsche Kursrückgang. - «erli». IS. Dez. In Zürich hat sich soeben eine Ver wert u n g s st e l l e für notleidende ausländische Währungen gebildet. deren Vorstnnd einige Notare. Rechtsanwälte, ein Konsul und ei» Snndikus der deutschen Handelskauuiier i» der Schweiz bilden. Diese Veriver- tungsnelle erlässt in de« deutsch-,chweizertsche» Zeitungen einen Ausruf, in dem es heisst: - Leit Mvnalen sehen die -chme,z«r Besitzer von Mark, Kronen ufw ihre» ikrsvlg vvn Tan zu La« schnielzeu, ohne die Möglich keil etwas zu lu». ohne da» in dieser allgemeinen Notlage «in« ^iife nahe. Weite «reise der Bevölkerung sind aus» ewpstud kichsie ges«h.id>at und sauer «rarveitele Erlparnisse d«>» Verluste »usaeletzl. Der Tieistand der Baluta erzeugt zugletch den Ruin »er S -r> w e t z c r I n ä u si r 1 e, dt« mit den Waren zu den sas« oertlosen Zahlungsmitteln des Auslandes nicht ko»kurrtere,t "Bon LtaatSbankrvtt aber vollständiger Wert- astakeit der Mark, «rcne oder Lire zu red«n, ist unver- «üuftlg. Der Reichsmark z. B. stehen immer noch lOVll Millionen » Gold al» Sicherheit gegenüber. abgesehen von anüeren Deckung«- niltetn der Deutsche» NeichSbank. Rach zuverlässigen Bcrcch- -ningen befinden sich in »»screm Lande nahezu 8000 Million«» teutscher Mark und vielleicht ebenso viele «ronen in Form von üanknolen oder tlcberwcisuugc'i. In der Presse und in Bank- ireisen wurde die Möglichkeit geprüst, ihrer sortwahrenden Ent- vertung enigegenzuarbeiten und sie inzwischen so nutzbar anzu- ocndcn, um in absehbarer Zeit den dafür gezahlten Betrag tu Schweizer Franken zurückzuerstalten. Sowohl von« volkswirtschast- ichen als rein menschlichen Standpunkte au» ist diese Abhilfe ein 'ringendes Gcboi. Die BerrvcrtungSstelle für ausländische Währung will in 'rster Linie dem Bolkswohl dienen und aus praktische Weise de» »öheren Stand der ausländischen Währungen herbeisiihren. Weiteres Sinken der Mark. Eigner D r a ü > l> e r i ch t der Dresdner Nachrichle n.s Zürich, U). D.'Z. N'ach kurzer Erholung ist die deutsche Mark gestern wieder in der Schweiz gesunken. Z» Zürich kann nran im freien 'Verkehr für gehn Centime» die Mark bekommen. Die Abschlüsse zeigen ein weitere» Sinken des deutschen Kurses. Die Investitur -er neuen Kar-inäle. Rom, 18. Dez. iAgcnzia Stefani.) Am Mittwoch nach- tiiltag überreichte den Papst im Koiliistorinmsaalc -eS Vatikans den neuen Kardinalen Mantel und Kar ittnalshut. Der Kardinal Bertram ans Breslau verlas eine Adresse, in der dem Papste im Namen der neuen Kirchenfürstcn für ihre Ernennung gedankt wird. Er fügte hinzu, daß die Kardinale hofften, dag der Geist -er Ver- sühnung unter den Nationen wieder einkehren werde. In seiner Animort dankte der Papst für die ihm gewidmeten Worte und hob die Verdienste der neuen Kar dinale hervor. Bertram sei zur Bekleidung mit dem Pur pur schon lange anSeriehen. aber schmerzliche ilmstände hätten die 'Veröffentlichung seiner Ernennung verhindert. Indem er sich zum Schlüsse an die beiden Polen wandte, sagte der Papst u. a., daß sich der Heilige Stuhl schon immer iiir da» LvS der polnischen Nation interessiert habe. Der Papst schloss die Feier mit der Erteilung des päpstlichen Segen». iW. T. B f Ausdehnung des belgischen Vergarbeilerslreiks. Brüssel, 18. Dez. ..Indepcnüance belge" berichtet, das, im Kohlenbecken von Eharleroi und der Borinage der Russland der Berg len re an Ausdehnung ge winne und die belgische Industrie gefährde. s'W.T.B.l Brüssel, 18. Dez. Die ..Nation Beige" stellt fest, dass der B e r ga r b c i t e r st r e i k i in Becken von E h a r l e- rvi in diesem Anaenbllck ein Ereignis von grosser Trag, weite sei. Die Kohle lei fast die einzige Quelle des bel gischen RetthtumS. Das Blatt hofft, dass der Minister nir Indmtrte und Arbeit den Streitfall beilegen könne Frie-e un- Dölkerbun-. Amsterdam, 18. Dez. „Morningpost" erfährt, dass eS io gut wie sicher sei, dass der Vertrag von Versailles am 1. Ianuar t» aller Form ratifiziert sei und der Völkerbund infolgedessen automatisch in Kraft treten werbe. Ter Na» des Völkerbundes werde vermutlich am 7. oder 8. Januar in Paris zusammentreteii. Er werde flch nächst der Laarfrage mit der Ernennung eines Obcr- kommissars für Danzig befassen und wahrscheinlich Sir Reginald Tmoer ln dieser Würde bestätigen. IW. T. B.) lÄenf, Iv. Dez. „Hcrald" meldet aus Neuyork: Der Präsident hält seine Ansprache zur Notifi kation des Friedens im Kongress am 8. Januar. Die Beratungen über dte Abänderungsanträge zum Versailler Vertrag im Senat wurden bis tt. Januar vertagt. Gens, 18. Dez. Der „Tempö" stellt fest, dass Frank reich keinen einzigen der Vorbehalte desamerika nischen Senates als unannehmbar betrachte und dass England lediglich die Streichung der Einleitung zu den vom Senat angenommenen Vorbehalten wünsche. Prak- lisch machen al»o die Alliierten der Ratifizierung, so wie sie vom Senat gewünscht wird, keinerlei Schmierigkeiten ES handelt sich folglich nur um eine Frage der Eigenliebe, wer in Washington den ersten Schritt tun soll. verlliches un- Sächsisches. Dreisen, IS. Dezember. SnseUerter «ch»«U-»g»oerkehr. Von morgen, Sonnabend, ab werden wieder täglich, ausser Sonntags, dte Schnellzüge l) 62: ab Berlin Anh. Bf. vorin. 8,00. tu Dresden Obs. >l,22 und N Sil: ab Dresden Obs. abends 7,41, i» Berlin Anh. Bf. abends ll,r>0 abgelassen. ÄaushaU m»d Wirtschaft. Aastzebu«« der Zwangswirtschaft für Wild und Hühuer. Der Reichsrat beschloss, die Berordnung über den Ber. kehr mbt Mild und Hühnern aufzuhebe». Damit wird die Zwangswirtschaft sür Hühner und auch die noch bestehende teilweise Zmangsbewirlschastung deS Wildes aufgegeben. Zugleich fallen damit die bisl-er festgesetzten Höchstpreise fort. Der Reichtwirttchaftsmttiisler wurde iedoch ermächtigt, eventuell Preise für den Gross Handel festzusetzen. —* Die Abordnung de« Gastwirte bei« Minister Schwarz. Am Mittwoch nachmittag empfing Minister Schwarz in Anwesenheit von Bertretcrn des LandesleLcns- mittelawteS und des LandeSpreiSamieS die Abordnung der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aus dem Gastwirtsgemerbe in mehrstündiger Besprechung. Der Minister betonte von vornherein folgendes: Die Verordnung über dte Guchergerichte ist eine Reich sverordnung. Die Landesregierung kann an ihr nichts ändern, kann auch den unabhängigen Gerichten über die Auslegung und das anzuwendend. Strafmaß keine Vorschriften machen. Sie ist aber auch i.-rerseils entschlossen, gegen die Ver ordnung an und für fick) aus keinen Fall Vor stellungen zu erhebe», sie begrüßt sie im Gegenl-eil als cm nnciltbchrlich gewordenes wirksames Kampfmittel gegen den Schleichhandel und wird von ihr im Interesse der Allgemeinheit den schärfsten Gebrauch machen. Eine ganz andere Frage ist cs, in welcher Weise die neue Verordnung auf das Gastwirtsgewerbe angewandt roerdcn soll. In dieser Beziehung wird nicht verkannt, dass das genannte Gewerbe sich ichon längst in einer schwierigen Lage befindet. ES kann zwar weder ausdrücklich noch stillschweigend geduldet werden, dass die Gastwirte gegen die Kriezsverordnuugen verstoßen. Es muss aber zugegeben werden, daß sie durch eine sehr knappe Belieferung mit Lebensmitteln vielfach in eine Notlage geraten sind. Diese Notlage will das LandeslebenSmittelamt durch eine Neuregelung der Belieferung abzuhelfen suchen, und es sieht dazu in der Verschärfung der Wuchergesctzgebung einen besonderen Anlass. Die Abordnung wurde aufgefordert, ihre Anträge hierzu umgehend zu stellen. SS wurde ihr ferner anheim- gegebrn, zu äußern, durch welche Bestimmungen der Ver ordnung das Gaitwirisgewerbe sich besonders beschwert ühle. Tie Landesregierung wird dann erwägen, ob in pichen Puiltte', Ser Reichsregierung eine Abhilfe vorge- schlagen werde.! kann. Grundsätzlich aber muss es bet der Durchführung der Verordnung verblrlben. Ebenso muss e» abgelchnt werden, die Revisionen in Gastwirtschaften bis zur Etntgung über dte ganze Frage einzustellen oder weniger wirksam als bisher zu gestalten. Wenn bei ein zelnen Revisionen Härten oder Fehler Vorkommen, wird im Beschwerdewege lederzeit cbgeholfen werden. — Entlassungsfeier. Am Mittwoch vormittag fand in der Taubstummenanstalt eine kurze Entlassungs- eier zu Ehren des in den Ruhestand tretenden Oberlehrers Otto Eberl statt. Anstaltsdtrektor Gläßer widmete dem Scheidenden, der mehr als 40 Jahre überaus segensreich an der Anstalt wirkte und sich auch ausserhalb des Schul dienstes durch seine naturwissenschaftlichen Arbeiten unter Fachleuten eines geachteten Namens erfreut, warme Worte der Anerkennung. Lehrer und Zöglinge überreichten Ober lehrer Ebert Ertnneru»lg«gaben. —* Die Hnudertjährige, Frau Anna Marie verw. Wustlich. Dresden, Schützengafsc Ü, ist in der Nacht zum Donnerstag rn Anwesenheit ihrer aus Göriiv gekommenen 70jährigen Tochter gestorben. Infolge unseres Hin weises auf ihren kürzlich begangenen IW. Gebartsiaa sind der Greisin in den letzten Woche» zahlreiche Liebesgabe» zugegangen. — Arbeitslose« - Unterstützung »ud Arbeitsnachweis. Man schreibt nnS: ..Das Kriegsfürsorgeamt des Rates zu Dresden erläßt unterm 1ö. Dezember abermals einen Aufruf, in welchem Arbeitgeber aufgefordert werden, ihren Bedarf an Arbeits kräften bei einem nicht gewerbsmäßigen Fach- oder dem ZentralarbeitSnachwets lMarienstraße 17) anzumelden. Drnn heisst es in dem Aufruf: »Die Zahl der Arbeitslosen ist immer noch recht erheblich, während eine Reihe wichtiger Betrieb« an Arbeitskräften Mangel hat. Hier kann wirk- >'am nur die Dermittlungstätigkeit der Arbeitsnachweise Helsen." — Wer aber im Erwerbsleben steht und ln die Lage gekommen ist, sich Arbeitskräfte zu suchen, wird diesen guten Ratschlägen des Rates schwerlich großen Wert bei messen. In Dutzenden von Fällen ist es erwiesen, daß zur Behebung der Arbeitslosigkeit die Vcrmittlungstätigkelt des Zentralarbeiisiiachiveises vollständig versagt. Wer bei dem Arbeitsnachweis eine sreigewordenc Arbeitsstelle a„- gemcldet hat oder wenn die Ostenhaltung einer Stelle dem Arbeitsnachweis durch Inserate bekanntgcworden ist. der erhält wohl von dem Arbeitsnachweis eine Reihe vermeint licher Bewerber zugesendet, aber in vielen Fällen ergibt schon die erste oberflächliche Aussprache, daß es dielen »Bewerbern» gar nicht ernstlich darum zu tun ist, eine Arbeitsstelle zu erhalten; ste räumen ohne weiteres et», daß sie für die Stelle auch nicht di« geringsten Vorkenntnisse haben. Immer aber ist es ihr Hauptbestreben, auf der von de« Arbeitsnachweis ausgestellten Karte die -Bestätigung zu er halte». daß sie sich um die Stelle beworben ljätten. Wenn auf der erwähnten Karte von dem suchenden Arbeitgeber der tatsächliche Grund aiwegeben werden könnte, au- wel chem eS zu keiner Anstellung gekommen ist, so würde der Arbeitsnachweis sehr bald ein reiches Material bekommen, durch welches bewiesen würde, dass vielen Arbeitslosen eS wett angenehmer ist. die Arbeit-losen-Unterstützung weiter zu genießen, anstatt sich zur Uebernahme einer ihnen zu nächst vielleicht nicht zusagenden Arbeit -u verstehen. Nie mand wird leugnen können, dass jemand rmverfchuldeter- weise arbeitslos werden kann und daß eS unter den fetzigen Verhältnissen zahlreichen Erwerbslosen schlechterdings un möglich ist, Arbeit zu finden: aber bei dem Mangel jeder Begrenzung der Zeit der Arbettslosen-Unterstützung fällt bet den Arbeitslosen in sehr vielen Fällen der unentbehr- liche Ansporn weg, sich ernstlich um Arbeit zu bemühen, ja. es besteht die Gefahr, daß durch die Arbeitslosen-Unter stützung zahlreiche Arbeitslose gewohnheitsmäßig zum Müsstgieang erzogen werde». Die enormen Unkosten, die Staat und Gemeinden durch die ArbeitSlosen-Unterstützung erwachsen, sollten doch Veranlassung fein, diesen Verhält nissen grösste Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die schönste Ar beitsvermittlung hat keinen Zweck, wenn nicht bei dem Arbeitslosen der ernste Wille bleibt, sich selbst seinen Lebens unterhalt zu verdiene», eventuell auch durch Uebernahme einer Arbeit, an die man zunächst nicht gewöhnt ist * — Park»Hotel. Weißer Hirsch. Im Ausbau de- Park Hotels. Weißer Hirsch, ist ein weiterer Schritt getan. Die durch den Krieg unterbrochenen Arbeiten mussten, da Witte- rungseinflüsse zerstörend zu wirken begannen, weitergesör- dert und ihrer Bestimmung nutzbar gemacht werde». Mor gen Sonnabend, wird der Hauptsaal mit seinen Nebenränmcn dem öffentlichen Verkehr übergeben. Herr Architekt Emil Voigt, DreSden-Wcisscr Hirsch, hat nach seiner Rückkehr aus dem Felde die Bauleitung wieder über- nominen und im 'Verein mit seinen Mitarbeitern, Herrn Architekt Wahrlich und Herrn Baumeister Seifert, die archi tektonische Ausgestaltung durchgesührt. Die künstlerische Ausmalung lag in den Händen des Herrn Kunstmalers Ricken. — Der B«.;i»köau«Ichlii, der Amtohauptmanuschast DreSSe». Allsladt erledigte im weiteren 'Verlause seiner Mittwoch-Titzuug ». a. auch den HauShaltplan sür die Bezirk-.Heil- und Pflege- anstatt Saalhausen sür l910/Ll. Der Bedars stellt sich aas litt Mi M , so dass sich ein Zuschuss von 110 000 M. au» Bezirk». Mitteln notwendig macht, der durch Erhöhung der BerpflrgsLtze und durch Steuern ansgebracht werden soll. Ferner beschioss »a» die Utbernahme der an di« B e z t r k » a n st a l t « n geleistete, Vorschüsse aus die Kosten der «ricgLwlrtschast in Höhe vor» SlödSd Mart. Der Hauohattplan über die Verwaltung des Be- ziikSvcrlnögeus für !l>20/21 soll dem Bezirkstage zur Ge nehmigung vorgcschlagen werden. Ausserdem wurden noch etutg« Beschlüsse itber Sie Verwaltung der Wertpapiere d«S Bezirkes ge fasst. lt. a. stimmte man noch der Wahl von Entetgnungssachver- stnndigen im Elnvcrständtti» mit den Vorschlägen deS Referent» zu. Den Entwurf einer Gcschäsiöordnung sür die Mitglieder Ser Bezirtoverfammlung bet der 'Amtöhauptmainrschaft DreSden-Alt- ssadt beschlog der Bezirksausschuß, dem Bezirkstage zur «„»ahme zu empfehlen. Von einer Mitteilung über die Erstattung de» durch die Tätigkeit dcö Arbeiter- und Soldatrn- rates G r o ss - T r c S d e n verursachten Aufwandes nah« der Bezirks«»»,chnss .Kenntnis, ohne «ine Verpflichtung anzuerkennr». Aus «in Bittgesuch des Verein» zur Förderung der deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig wurden SO Pf. au« der VersügungSsummc bewilligt. Tie Konzessto«»- gesuche Bruno Ktrschncrs inHintergerSdorf und Ernst Schülers iu Bricsni y wurde» genehmigt. -- trruciaueroereluiguug. Tie bisher ziemlich lose Ber einigung ehemaliger üreuzschüler hat sich nunmehr fester orgaud- siert zu dem Zweck, den Zusammenhalt aller ehemalige» Kreuz- schülcr. die Lieb« zur alten Schule und dl^ Teilnahme au allen, die ehrwürdig« Alma matcr Eruciana betresfenden wichtige» An gelegenheiten zu fördern, insbesondere das Interesse für das fett IAO jährlich erscheinend« Ecee. welches durch Anmeldung bei Pro fessor O e i n e m an n. Tifcherstrasse V, bezogen werden kan«, vor allem hoist man, durch die festere Vereinigung auch noch wettere Beiträge für das L t c i u d c n k m a l zu Ehren der Gefallenen, welches in dem Treppenhaus der Äreuzschule errichtet werde« soll. ,u erhalte». An alle ehemaligen Kreuzicküler, dl« bisher noch nicht bas Eece bezogen haben, ergeht der Ruf. sich der nu» fest organisierten Vereinigung baldigst aiizuschliesseu. damit dte «uf- lage des Eece danach bemessen werde» kann. Anmeldung«« sind an den Vorsihenden Rcchtöanmlt Tr. Lhüme, DreSden-Altftabt. Marschallstrass« 2, 2., und an Professor Heinemann, Tischer- strafte ä, 2., zu richten, die auch sede wettere Auskunft erteile«. Freitag, den 2. Januar, 7 Uhr abends, findet in Schilds Hotel. Earolastrassc 1ö, Erdg.. di« erste Zusammenkunft statt, wozu alle alle» Elneiaucr herzlich eingclabcn sind. —* Künstlertrannng. Konzertmeister Erhard He „de. das bekannte frühere Mitglied der Dresdner LanbcSkapelle, jetzt Mclstcrlehrcr sür 'Violine am Konservatorium in Dortmund, wurde heute vormittag Iu der Anuenkirche mit Fräulein Lotte volle au« Dresden getraut. Die Traurede hielt Pastor Großmama. Elisabeth Retkibcrg von der LaudcSoper sang da» " Maria" non Franz Schreker mit einem der Feier angepassten * Jfraelttische ReligionSgemelnde. Die Welherede zu« C h a n u k a s c st hält Rabbiner Professor Dr. Winter nicht Sonn abend, sondern heute, Freitag, beim Abendgottesdienst. — Die Märchenoorftelluagea im «ltert-Theater, die nächste» Sonntag von Frau Kommerzienrat Ztetz veranstaltet werden sind in erster Linie sür Schulkinder, deren Väter im Kriege ge- fallen sind, oder sich noch in Gefangenschaft befinden, oorgesaqen. Kunst un- Wissenschaft. i* Wochenspielplan -er Sächsischen Landeötheaier. Opernhaus. Sonntag t2l.): Konzert zum Besten der Deutfchösterreicher sK-12 vvrrn.i: abends: „Hänsel und Grciel" G vis gegen 8): Montag: VvlkssinfoniekoMert s7): Dienstag: „Hänsel und Gretel" <8 b,S gegen 8>: P^'twpch: Geschlossen: Donnerstag: „Sizilianischc Banerlleh-S. . „Der Bajazzo" s>L7 bis gegen ^>0); Freitag: ..Die Boheme" l.'i7 bis nach >iv): Sonnabend: „Parsisal" l'> bis IG: Sonntag >28.): „Parsisal" s5 bis 1<1>: Montaa: „Madame Butterfly" '!»7 bis ü). Schauspielhaus. Sonntag 121.): Für die Mitt woch-Abonnenten des 24. Dez.: „Nathan der Weise" s.'^7 bis >l1i)): Montag: „Am Teetisch" 17 bis nach g): DtenStag. znm ersten Male, deutsche Uraufführung: „Spiel de» Lebens" lt§7): Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: „Die Ichneckönigin" (nachm. >42 bis !45>: abends: „Toranato Lasso" fs-47 bis )4l1l): Freitag: „Die Schncekönigin" lnachm. !<» bis >46), außer Abonnement: abends: .Jugendfreunde" «7 bis i41N): Sonnabend: „Die Schneekönig!»" inachin. 2 bis 5). außer Abonnement: avendS: .„Kater Lampe" <7 bis tilO): Sonntag: „Die Schnrekönlgin" snachm. 2 bis k,); abends: „Das Konzert" ü-47 bis nach v): Montag: „Spiel des LebenS" 1^47). außer Abonnement. i* Mitteilungen der Sächsischen Landestheater. Opern haus Am 21. Dezember, ^12 Uhr: Grosses Konzert zugunsten der Deutschs st erreiche!. Mitmkrkende: Emil v. Sauer: Elisabeth Ne.'hberg: Elfriede Halerkorn. Friedrich Plaschke: Tino Pattier,: die musikalische Kapelle der SanbeSoper unter Leitunq von Hermann Kutzschbach. Der Kartenverkauf an der OpecnhauSkasse beginnt morgen. Sonnabend. 10 Uhr. — Am 21 Drzemver abends Ü Uhr. »ei ermäßigten Preisen: „Hänsel und Gretel". Besetzung: Besenbtnder: Ermolb; fein Weib: Ftebtger-Peisker, HäNfel: Rrthberg: Gretel: Merrem-Ntktsch: «nuspcrhrxr: Posszert izu» erstenmal): Sandmännchen: Elsriede Haberkorn lzu« erste«, mal); Tanmännchen: Erl. Schauspielhaus. Das Schauspielhaus hat Hanns IshstS neues Drama „Der König" zur Uraufführung «rworLe». — Die Nachmittagsvorstellunge« des Neih- ü>e«btSmärchenS „Die S rk> n e e k ö n ia t n* beginnet, am ersten Weihnachtsfeievtag !42, am zweiten WeihnachtSfeier- tag i-4Ä und am 27. Dezember um 2 Uhr. i* Spielplan »eü Residenz-Theaters vom LI. SiS 20. Dezember: Sonntag iri.i. nachm.: .I» Waldmännleins Reich": ad«,»»»: „Das Dreimäderlhaus". Monirg und Dienstag: „Das Dretmäderl» Haus". Mittwoch igeschlolsens. Donnerstag il. Feiertags nachm.: ..In Waldmännleins Reich": abends: „Fatinitza". Freitag (3. Feier- tag! nachm.: „In Waldmännlein» Reich": abends: „Das Dret- müderlhanb". Sonnabend i37.1 nachmittags: „In Waldmänn leins Reich": abends: „Kattnttza". Sonntag i38.> nachmittags: „In Waldmännleins Reich"; abends: „Das Dreimäderlhaus". Montag nachm.: ^)n Waldmännleins Reich": abends: „Fatinttza". s* Residenz-Theater. Am 3d. Dezember sl. WeihnachtSsetertrg) Erstaufführung der Operette „Fatinttza", Musik von Franz von Suppü. Hauptrollen: Damen Koch, Rotlmann, Schwarz und Hamm. Nach längerer Krankheit wird Fräulein Johanna Schubert wieder austreten und die Partie der Fürstin Lydia flnaen. Ferner sind beschäftigt die Herren Karl, Suksüll. Hellwig, Jastorfs, Mättlg und Janba. »»ielplan de» «Isert,Theater» vom 21. bi« 3«. Dezember. Sonntag s3l.): „Der Kuckuck". Montag nachm.: „Die sieben Raben": abend«: „Die Dombacher". Dienstag nachm.: „Die sieben Raben": abend«: „Das höher« Leben". Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag i>. Feiertags nachm.: „Die sieben Raben": abends: „Feuer im Hau«". Freitag iL. Feiertag» vorm, und nach«.: „Die sieben Raben": abends: „Das Tal de» Lebens". Sonnabend nachm.: „Die sieben Raben": abend«: „Die Dombachcr", Sonn tag M.) nachm.: „Die sieben Raben": abend«: „Feuer im HauS". Montag nachm.: „Die sieben Raben": abend«: «Der Kuckuck". i* Epielplan »es Eeutral-Tbeater» vom 22. bi» 30. Dezember: Montag und Dtenttag: „Dte schöne Sabkta". Mittwoch 124.) vor mittag „Die Frau tm Hermelin" löffentltche Generalprobe zu gunsten der notleidenden Bevölkerung Wten«l. Donnerbtag und Freitag ll. und 2. Feiertag) und folgende Tage »t» Montag: nach«.: „Die Puppe": abend»: „Die Krau tm Hermelin". i* Sentral-Theater Dem allgemeinen Wunsche folgend, der notleidenden Bevölkerung Wien« «ach Möglichkeit zu helfen, sind dt, Direktion und da« gesamte Personal de» Sentral-Theater» über- «»«gekommen, ble am 21. Dezember ftattftnbenbe Generalprobe der Operetten-Neuhett „Dte Frau tm Hertzieltn" von Rudolph Tchanzcr und Ernst Weltsch, Musik von Gtlbert. der Oef- fentltchkett zugänglich zu machen. Di« Generalprobe beginnt pünktlich tOij Uhr vormittag». Stntritt»krrt«n sind be reit» fetzt in der Zeit »on 10 dt« 2 Uhr an der Kasse «rhältlich. un» zwar t» Hinblick auf den wohltätigen Zweck zu Äbendprelsc». s* Oper»-«»-. Übermal- wurde gestern fröhliche- Wiesersehen aefrirrt. Frau Li c s« l v. Sä u ch, -Ir durch Familienfreuden un- -pflichten längere »jeit dem Dienste der Oper entzogen geivesen war. trat als Bioletta zum erstenmal wieder auf. Ihre Kunst zeigte sich unberührt frisch, §anz jm Kewohnien Lichte, was das ausverkaufte Hans mit grosser Freude zur Kenntnis nahm. Außerdem schwelgte man in Pattieras nnd Burgs prächtig Wohllauten den Stimmen. L. 8. Von Wilhelm Bnfch eilt froher Abend ist zweifels ohne seelcnlabend. Dvch vorgclese» von H anus F ischer wirkt sein Humor noch zauberischer. tBcgab sich der auch weiter fort, er kehrt doch wieder l>cim zum Ort!) Da sitze» nun die lieben Mädchen, die Gleichen, Loitchen oder Kätchen. daneben auch die würd'gen Tanten nebst vielen sontt'gr« Anverwandten und weihen esne Freudenträne dem Glück und Ende der Helen« und freu'n sich inniglich darob, was widerfuhr dem guten Knopp. Was Busch uns zeigt in leine» Bildern, Hanns Fischer kann's durch Gesten »chil-ern: Er wickeli sich HelenenS Locken lvor Lachen bleibt kein Auge trocken): er zwängt die eigne breite Büste ins feminine Herzgerüste: er wirst HelenenS Lampe um (und di« war voll Petroleum): er spielt den Rektor Tcbifch vor —, bgr Mime, 'cheiiit mir, hat Humor. Er malt nasal bi- Mamsell Schmäle mit ihrer neidzersressnen Seele. Di- Stimme flötet, quinauiliert. wird schmalzig oder affektier:, ganz wie es unsres Dichters Wille. Vergnüglich blitzt di« Eule»- brille. Den» frohgelaunt sind solche Wesen, die WtlLel« Büschs Geschichten lesen, der manchmal auch vou Weisheit troff ldcnn Busch war auch ein Philosoff). — Befriedigt fühlt sich gross unk klein und auch der KrttrknS stimmt ein. Und alS da» Ding am guten Ende, da klappt man fröhlich tu dt« Hände, und man begibt sich weiter fort. — Es grünt der Busch noch unverdvrrt. F.2. f* Wckihuacht-märcheu. Ter Ruf Dresdens als Stadt der Weihnachtsmärchen -bewährt sich immer von neuem. Z« den Märchenvorstellungen aller hiesigen Theater kommen fetzt auch noch zahlreiche verwandte Darbietungen in Könzcrt- sälen. Die in Wohltätigkeitsveranstaltungen unermüdltche Lotte KreiSler hat im Verein mit Lucie Renner für dieses Jahr nach dem Grimmschen Dornröschen» Märchen sogar selbst «iu kindertümliches Spiel mit Gesang un- Tänzen verfaßt, wozu der Dresdner «ompouift y»to HollÜein eine einfache, aber dte iemelltae Tttw«mw«Ü