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m. 4» SMe r AM»-. 2ß. Zanvar 1S26 0»«rfta«r»<uuoari Dr. A»mus vor «erich». Chemnitz, 28. Jan. 1S28. Nach der Mittagspause beschäsitgte man sich zunächst mit der Angelegenheit oeS Arbeiters Noack aus Fretberg, der für die Kommunistische Partei Zettel angeklebl hatte. Kurz daraus war rin derartiger Zettel von einem Pvltzeibramlen wieder abgerissen worden. Als Noack dies Iah. soll er gesagt haben: „Wenn ich einmal iemand dabei erwische, und wenn eS «tn Polizelbeamter ist, schlage ich ihm die Knochen kapnt.- Die Folge davou war eine Anzeige wegen Nötigung Oberstaatsanwalt Aömus hat es jedoch auch hier abge« lehnt, Anklage zu erheben, weil der Polizeibeamte das Plakat schon abgerissen und nicht dir Absicht gehabt habe, ein zweites abzuretßeu. Im sltnsten Falle handelte e» sich um eine Schlägerei zwischen Kommunist er und Sozialisten im Juli >923 in Freiberg, an der lS Personen beteiligt waren. Hier ist «» angeblich AömuS zunächst nicht möglich gewesen, die Leut« zu ermitteln. AlS er jedoch das politische Dezernat ab» gegeben hatte, gelang eS seinem Nachfolger, die Teilnehmer an der Schlägerei sestzustellen und der Bestrasung zuzufiihren ASmu» bemerkte hierzu, daß er nicht tn der Vage gewesen wäre, eine Anklage zu erheben, zumal aller Wahrscheinlichkeit nach nur «ine Verurteilung wegen Körperverl-^ung in Frage gekommen märe. Nicht jede Schlägerei sei rin vandsrtedcns. bruch. Dah der Friede des Landes durch die Schlägerei ge stört worden sei, könne schlechthin nicht behauvtet werben. Weiter hatte sich am 20. Oktober 102» auf der vertelS» dorser Straße In Freibcrg eine Menschenansammlung ge- bildet, die die dort arbeitenden Leute ausforberte, die Arbeit etnzustellen. Größeren Nachdruck sollten die Mort« noch da- durch erhallen, daß sie die Arbeiter mit Latten bedrohten, die zuvor von einem Zaun der Eisenbahnverwaltung abge rissen worden waren. Rädclöslihrer soll hier ebenfalls der Arbeiter Noack gewesen sein, was dieser aber bestreitet. ASmus hat in dieser Angelegenheit entschieden, daß Noack kein« strafbare Handlung nachzuwetsen sei. Im letzten, dem Angeklagten zur Last gelegten Falle hai.delt eS sich um einen LandsrtedenSbruch in Döbeln, dort wurde ein Arbeiter von etwa 00 Personen al« ReichSwehrspttzel verdächtigt, und in einer Weise bedroht, daß er sich nur durch eilige Flucht und einem Sprung in die Mulde, die er durchschwamm, retten konnte. Dieser Arbeiter, ein gewisser Vvlgt, wurde da»» von einem Heizer als städti scher Hausbewohner, in einem Kohlenbunker versteckt ge- halten und seine Anwesenheit den später ankominendcn Ver. folgern verheimlicht. Dabei soll ein Teilnehmer gesagt haben, Voigt müsse ins Gras beißen, wie und wo sei ganz gleich- giiktig. Nachträglich will er allerdings seine Worte so ge- meint haben, daß man Voigt ans dem Betriebsrat „raus- beißen- müsse. Zum Schluß des heutigen BerhandlungStageS gab der Borsitzende die Absicht bekannt, auch die Akten, die sich ans bereits außer Kraft gesetzte Fälle beziehen, zur Illustrierung vorzutragen. Die Verteidigung wider- spricht dem jedoch mit dem Begründung, Ne habe zunächst davon keine Kenntnis gehabt und sich nur aus die tn der Anklage, schrift erwähnten sieben Fälle vorbereitet. Der Vorsitzende bemerkte, daß er sich die Entscheidung hierüber Vorbehalte» müsse und vertagte dann kurz nach b Uhr die Verhandlung aus Freitag vormittag 9 Uhr. — Eine lebende Werbung im Schaufenster! WaS in DreS. den noch nicht da war, hat mit unleugbarem Geschick und Ge- schmack der ZtrkuSSarrasani in einem Schaufenster drS Neka unternommen: Drei wirkliche, richtiggehende Indianer auS Südamerika, wo es ja in der Tat noch tn ihrer Eigenart lebende Jndiancrstämme gibt, bewohnen täglich in einigen NachmtttagSstunden eines der Schaufenster nach der Waisen- bausstraße zu ES sind zwei sehr alte Männer mit außer gewöhnlich scharf gemeißelten Gesichtern, tn denen srder MuSkel und jede Furche mit den Maler und den Bildhauer gleichmäßig interessierender Schärfe auSgebtldet sind, und eine «Squaw-, die anch mit hohem Alter eine bemerkenswerte Festigkeit verbindet. Der eine der beiden Männer ist weit über 90 Jahre alt: er kennt Dresden schon lange, denn er mar sowohl >890 alS auch 1900 mit Bussalo Bill oder Oberst Coddn hier, erinnert sich auch des bekannten deutschen MilitärmalrrS Henckel, der anfang der neunziger Jahre einmal lange Zeit mit Colonel Coddy, seinen Indianern und CowvonS reiste, und weiß sich noch in seinem llberbtblischcn Alter nichts schönere». alS alS Schausteller tn der Welt verumzuretsen. Die Indianer sind offenbar nicht vom Stamme des «SteinoteilS aus der Schildkröte-, sondern von dem des «schnappenden Alli gators-, denn ein solcher Ist mit anderen Gegenständen und Photographien auS dem Jndtanerleben Südamerikas tn dem die Bucht von Rio de Janeiro mit ihren charakteristischen FelS. gebirgen darstellenden Schaufenster ausgestellt. Der Andrang Schaulustiger ist natürlich riesig. «- Sei» rösäbriges Dlenftlabllän« bei ber Atkgemelnen OrtS- kr«nk,nk»,ie sür Dresden beging am SS. Januar her Sekretär Otto Hängekorb. — Liturgisch« A»d«ch«ea. Die liturgischen Andachten, bi« In ber Ehrlichsten Gestlfl»ktrche reaelinSßla an lebe« Freitag 8 Ubr abend» liatlslnden. lind tn ihrer schlichten aktlulherischen Ge. belSordnung bo». wa« viele Mensche» sich wünschen, um einmal Still« im GotteSbanIe zu haben. — OtlngllnaspslegeknrsnS. Wie bereit» bekanntgegeben, beginnt t» Deutschen Hygiene.Museum. Zlrku»straße »8/10, am Montag, dem t. Februar, nachm, d Uhr, ein neuer tkursu» über Säugling«» und Kleinkinbervtlea«. sowie Ge»ondbel«»pfleg, ber Frau, abgehalten von Frau Funke-Veißker. Da noch einig« Plätze frei lind, werden »Inmeldungen bi» zu Beginn de» tkurlu» entgegengcnommen. Teilnehmergebühr 10 Mk. — Di« Feuerwehr wurde am Mittwoch nachm, nach Schon» baue» Straße 7S gerufen, wo t« <. Obergeschoß ein Stuben» brand entbanden war. Die Ursache lll aus Brennmaterial. da« dinier dem gehetzte« Oten aufgestaoekt war. zurückzuführen. — 8/1» Uhr abend» erfolgte ein Alarm nach der Felsenkekler- Brauerei. Hier war tn der Plcherel lm Vrauereigebäude an ber Pichmaschtne Pech »hergelaufen. da» sich an dem stark beheizten — .vre^ner U«tch*1chl«»- — »ärwekeüel »»««>>»»« hg«». »er vr««t» «u»d» ««kiel» ö«» »,u bet der Drr«bn», ««rusSseuerwHr ,t»g«sabrte« Schaumlöfchver- fahren» erstickt. >u de« Ldjchardeite» betetllgte fich außerdem die Fabrtk-tzeuerwehr de, Brauerei. Vereine und Veranstaltungen. — Reichd^rel.lgnng «he» KrlegSgrsa»»««», E. «.. Ortsgruppe Dresden. Heute Jahrcshauptverfamniiung ln Stadt Petersburg. — Gcdlr.Sverel« für dt« Stichs. Schweiz. Ortsg.uppe Dresden Heute Jugend- und Ortsgruppe. Vortrag: Wer recht in Freuden wandern will: Pros. Eckart» >L8 Uhr Neuftädter Ratskeller. Sonn- tag Wanderung Gönddorser Turm. Abgang 2 Ubr Straßenbahn haltestelle Unterer Gasibol Niederpoyritz .. — D, O. B. Ortsgruppe Dresden. Am »N. Januar, nachmlttagd Uhr. Besichtigung de« Elektrizitätswerke» am Wettinerplatz Tiefs. Punkt ebenda. - Vereint,»», «hem. M»L«r - ttzelinek . «eallchtller sl»lB. Dresde», e. V. Sonnabend, den 18. Februar. 7 Ubr. Maskenball. Grove Wirtschaft. - RIelenaetlr,»verein, La»»««»ruppe Ogchs«». Schltitenvarttr fällt auS. Dasür Famtlien-SIachmtltagSwanderung: Dressen und Abmarsch 2 Uhr, Endstation Linie »>. Wilder Mann. Wanderung durch Wald und Flur nach BSrnSdors lGasthofs. Rückfahrt evtl, von Moritzburg. — Alpiner Deutlcher D»»rtß«n.B«re>». Trachtenfest sällt au». Roheres schriftlich. Sonntag Wanderung: Löbnitz—Moritzburg. Führer Nelson. Abmarsch 2 Uhr. Weibes Rotz. - Lnkasktrche Am nächsten Sonntag ln dem Xlst Uhr de« ginnenden BormliiagSgoittSdtenl»« wird Pfarrer Keßler über die SIrchenau»»r1t»»b ewegun« sprechen. — Sächs. AltrrtumSorrel». Montag abend» )<8 Uhr Sitzung tm Albertinum «Eingang an der Semperlreppel: Vortrag de» Ober- studiendlreklor» a. D. De. O. ». S ch m t b I über: ..Lchlog Alt- ddbern ln der Rtederlausitz. Eine Studie zur Geschichte der sächs. Schlad- und Gartenbankunst de» Iß. Jahrhundert».- <Mit Licht- bildern.) klein« kirchliche Hachrlchlen. — Srlvserklrch«. Der FestgotlkSdlenN anläßlich des Klrch- gemeliidklages beginnt >jtb Uhr. sSIllgcmciner Einlaß ln die Kirche erst um j^tü Uhr.) - S««aa«ge. Gottesdienste: Sabba»heln<wng 8 Uhr: Ansprache: Rabbiner Pros. Dr. Winter: Tabbalh: Morgcngebet 8,1b Ubr: Muuaf VchO Uhr; Jugcndgottetdlenst Uhr: Mlncha 1 Uhr: SabbathauSgang KM Uhr: Wochentage: Morgcngebet 7/10 Uhr: Abendgebet k.lk Uhr. — Sojsaband«. iWobltlltgkeltSabend.i Di« hiesige Ori«gruppe de« Landesverbandes der KrtegSbeschädlgten und tkricgerbinicrblicbenen de» Sächs. MlitiärvcreinsbundcS ver anstaltet zugunsten ihrer bedürftigen Mitglieder am Sonnabend, dem »st. Januar, abend» 7M Uhr, lm Galthos tzogebaude einen WohllätlftkeitSabeud, bestehend au« Konzert und Ball. Ihre Mtl- wirlung haben zugclagl: Lielel von Schuch, dle ebem. Löntgl. Hof. Irompeter, sowle dle RelchSwehrkapalle. 1. Fahr-Abtlg. — Bannewitz. lGemeinbeverordnete.) Für das Jahr l926 wurde zum Vorsitzenden der Gcmelnbcverordneten Bürgermeister Tbomas lSozlaldemokrati. als l. Stellver treter Lehrer Scholz lKommunlst) und alS 2. Stellvertreter Postmeister Schneider lbürgerlichs wicderaewäkilt. An Er werbslosen sind 272 vorhanden, was 17 Prozent, mit den An gehörigen SO Prozent der Einwohner ergibt. An Vezirks- umlage ist zurzeit monatlich 1500 Mk. zu zahlen, wozu eine ausiergewöhnlichc Bezirksumlage von SüOO Mk tritt, während dir überwiesenen Steuerbeträgc kaum den gleichen Sab er geben. — Chemnitz. (Eine EntlastungSftraße für die Zwickauer Straße.) Um die den gesamten Durchgangs- verkehr durch die Stadt in Richtung Dresden-Blauen aus nehmende Zwickauer Straße zu entlasten, beabsichtigt der Rat der Stadt aus Antrag dcS GcmrrkschaftSkartellS die Neete- straße als Entlastnngsstraßc ln Form von Notstandsarbeitcn nusziibauen. Er hat deshalb die KreiShauvimannschait zur Besraguna der Nachbargcmcindcn veranlaßt, ob sich diese tn entsprechender Weise am dem geplanten Bau beteiligen würden. — Leipzig. (Immer das Gleiche.) Eine tn der Hamburger Straße wohnhafte 78 Jabre alte Frau b'N'itzte beim Feueran zünden Petroleum. Da sich im Ofen noch glühende Kohlcnrcste befanden entstand eine Er- vlosiou. Die aus dem Ofen schlagenden Flammen letzten die Kleider der Frau tn Brand. Zur Hille herbeieilende Nach barn warfen der Frau sogleich Decken über. Trotzdem erlitt sie so schwere Brandwunden, daß sie tm Krankenhaus an den schweren Verletzungen verstarb. — Leipzig. lErwerbSloseufraae.) Die Leipziger Stadtverordneten nahmen einen Drinaltchkeltsantraa an. der den Rat der Stadt Leipzig ersucht, erneut dringend bet der NeichSreatcrung und dem Reichstag eine SUvrozentige Er höhung der Erwerbslosenunterstützung. Einführung der Kurzarbcitcruntcrstlltzuna und ErwerbSlosenunkersttttzuna für Personen von 14 bis 18 Jahren zu fordern, ferner die Förde- runa der Notstandsarbeitcn durch Ncreitstelluna von Mitteln und Milderung der Bestimmungen zu verlangen. — Löbau. Wegen fahrlässiger Tötung deS Bürgermeisters und Mühlenbesitzcrs Müller ln dem Dorfe Ochlisch bei Löban verurteilte am Mittwoch das Schöffen gericht Löbau den Chauffeur der Görlitzer Waaaon- und Maschinenbau-Anstalt. P u n k e. zu einer Geldstrafe von 20 Mk In der Gerichtsverhandlung, die tn Zoblttz in un mittelbarer Nähe deS furchtbaren Zusammenstoßes der beiden Kraftwagen, in Anwesenheit zahlreicher Zeugen und dreier Sachverständiger erfolgte, betonte der Staatsanwalt, daß auch wahrscheinlich dem tödlich verunglückten Müller rin Teil ber Schuld an dem Zusammenstoß an der Wegkreuzung treffe. Die Passagier: d«S «">m Angeklaaten gesteuerten großen Per- sc>nenkrnstwa>"-s der Generaldirektor der Odörls«--- sabrlk und seine Gattin, waren bei dem Umstürzen beider Kraftwagen ebenfalls schwer verletzt worden. — Cunewalde. Wegen Sinrichuna ber Auto- ltnte Löbau —Cunewalde fanden am Mtttwoch- nachmiltaa tm „Sächsischen §>of" Besprechungen llatt an denen 9" die Vertreter der Behörden brtriliate«. u. a. waren er schienen "e Bürgermeister bcz. Gemeindeoertreter der von der Linie berOsrie» Orik^'ften. weed-n kann daß die Au»-->'b1lvkrbtndung zwilchen Löbau und Euaewald« al« gesichert gelte» »-nn nachdem sie von der Ober»"'''—"»an bereit» vor längerer Zeit genehmigt worden tft. Sie soll al» Ersatz für dle Bahnverbindung Löbau—Cunewalde gelten, deren Ba» noch immer nicht wieder ausgenommen worden ist. trotzdem es an Vorstellungen seitens der Ciemetns-,, „nh Behörden an Regierungsstelle nicht gefehlt hat DaS Ver» kchröbedürfntS 'wischen Löbau uud dem Cunewalder Tal. das bereits vor dem Kriege vorlag hat sich tn der Nachkriegs zeit noch wesentlich gesteigert so baß an der Rentabilität der neuen Autolinie kaum Zweifel bestehen. Der Zeitpunkt, an welchem der Betrieb eröffnet werben soll, steht noch nicht seit, doch te" z>te '„„sin,,' so bald als möaLch «rsate->n. — Bautzen. Unterschlagungen größeren Um fangs beim hiesigen Finanzamte werden jetzt bekannt. ES anbeit sich um einen Verlragsangeftellten namens Kcholze, er bei seiner Anwesenheit auf dem Lande ihm von Bürger meistern, Vertrauensmännern und Steuerpflichtigen zur Weitergabe anvcrirautr Gelder nicht abgeliefrrt sondern zu seinem eigenen Zwecke verwandt hat Die Höhe der unter schlagenen Summe dürste sich aus etwa KOOO Mk belaufen. Wie das FtnanzamI dazu mitteilt, bedeutet diese Summe vor erst sür die Neichskasse keinen Ausfall, sondern geschädigt sind diejenigen Personen, welche Scholze die Gelder auSgehändigt haben. Scholze ist verhaftet worden und befindet sich tn Unter- suchiingsbaft. Au-i -or SeltdüflsweN. : Etwa» sür Raucher. Die bekannt« unt> lei» einiger Zelt viel begehrte Zigarette „A c o . L i l b e r" der Zigarettenfabrik Eonitanttn in Hannover ist auch künftig tn gleicher Güte zum bisherigen Preis« von ü Pfennig überall zu haben Da» Eharakterlftilch« kür dies« Zigarette ts» die Feinheit der Mischung tn Verbindung mit dein eigenartigen Aluminiummunditück. Sine umsangrelki e Tadaksleuerslrafsache kam am Mittwoch in vielftündtger Sitzung vor dem Gemein- iamcn Schöffengericht Dresden zur Verhandlung. Die An klage richtete sich a a-w den 28 Jahre alten kaufmänntichen Vertreter Artur Paul Otto KurzhalS. gegen die Kaufleute Alfons Heinrich Advtt Stiller geboren >888 zu Liegnty, und Ernst Hermann Beuchel, geboren 1878 zu Dresden. Nach der Anklage habe» KurzhalS und Stiller gemeinschaft lich im Sommer vergangenen Jahres von zwei Dresdner Firmen der Zigarettenbranchc insgesamt 180000 Zigaretten ohne Entrichtung der vorgcickricbenen Tabaksteuer erlangt unter dem Voracben, baß die bestellten und auch gelieferten Waren dem Tabakstciicrloger von KurzhalS zngesührt werden sollten, was aber den Tatmäien nicht entsprach. Beide An geklagten erlangten diese Zigaretten demnach um rund 1800 Mark himerzogene Steuer billiger: sie fanden damit leichteren Absatz und steckten somit auch mehr Zwischenvcrdlenst ein. Weiter wurden .Kurzhals und Stiller beschuldigt, noch ins- gesamt 70 000 Zigaretten aus gleiche Weise ohne Steuer er langt zu haben. Beuchel wurde beschuldigt beim Verkauf der Ware mitgcwirkt bzw. diese erworben zu haben. Da- Gericht verurteilte KnrzßalS und Stille, wegen vollendeter und ver suchter Hinterziehung der Tabaksteuer zu je l0560 Reichs mark Geldstrafe, ferner wegen Betrugs, und zwar ersiereu zu fünf Monaten, den bereits erheblich vorbestraften Avge- klaaten Siiller zu sechs Monaten GefänaniS. Beuchel erhielt wegen Tabakstcuerhehlerei 708 Mark Geldstrafe und sechs Wochen Gefängnis auserlegt. Amtliche Dekannlmachungen. Lehrermitglleder des SchulauSschusseS. Gemäß de» >K. Nachtiaa» zur Lokailihulordnuna iür die Volks schulen der Ltadt Dresden sind aus die Salenderiahre ES. E7 und >828 nachaenannte Vertreter der Lehrerschaft zu Mttalledern de» LchiilausIchiisieS newnhlt worden und haben die Wahl anaenommen: Schulleiter Sruslia. 8. Volksschule: Schulleiter Lachs«, 8. Volksschule: Lehrer Gebhardt SS. Volksschule: Lehrer Klemm K8. Volksschule: Lehrer Kreb«. 88. Volksschule: Ober lehrer Minkert. SS. Volksschule: Lehrer E ch n r t d e r. 23. Volks schule: Lehrerin Hempel. <8. Volksschule. Glelchzeikla sind kolaende Ersaßperlone» gewäbl« worden: kchuk- letter Päßler 21. Volksschule: Schulleiter D v in m l ch St. Nen- ltadb: Lehrer G r a > e, 28. Volksschule: Lehrer Vertbold, 10. Volksschule. Lehrer Perchakla. 1. kath. Volksschule: Lehrer Forbrig. 87. VolkSlchule: Lehrer Tchllke. 2». Volksschule: Lehrerin Frlcßner. »7. VolkSlchule. Die Ersatzpcrlonen werden lm VedarsSsalle tn d«r vorstehend ausgesührten Reihenfolge iür dle Dauer der Zugehörigkeit de« ordentlichen Vertreters einberusen. « Abschaltung von Kabeln. A« Sonntag dem 8l Januar En. ist wegyt vauardelken dir Abschaltung der Vechlelsiromkabel der ElektrlzitäiSwerke in der Zeit von Uhr nacht» bis 1 Uhr nachmittag» In folgenden Strogen erforderlich: Schandauer Straße, von Haenel-Elaug-Strage bis Dornblülhsirogk' Vergmenn-srage Nr 82 und 81. Lchlüterstroge von Nr l3 bis zur Feuerwache: JunghonSstrage: Etbenltocker Siratze; Sepkestragr von Nr. 11 bis Nr 81: Pvhlondplav: Ermelftraße von Pohlandplatz bl» Wittenberger Straße: GlaSHOtter Straße von Nr. 88 bl» 81: KipSdorser Straße von Nr 81 bl» Nr. 87 und ln den Straßen der Liedelung de» Vauvereln» Gartenhelm. Vorschläge sür den MittagStisch. Russisches Supvengertcht Borstsch: Bratäpfel. Borstsch. Man koch» von einem guten Stück Rtndkkotsch «kn« Fleischbrühe Au gleicher Zeit koch, man reichlich rot» Rüben tn Master weich läßt lle aui einem Durchschlag erkalten schält ste. reibt sie und »ul diesen Vrel an die ierttge durchgegouen» Flrttchbrühe. Mit zwei bt» drei Lölicl. tn einem Tauentopl «ourer Milch oder Lahne verrührtem Weizenmehl binde» man dir Luove an. Dan« bereite« »an noch sür leben leller Suvve an« bekannte Se»«r in siedendem Essigwasfer ein verlorene» Et- weiche» mon «U dem Lchaumlösfcl herauSgenommen beim Anrichten t» die Luvoe«. terrine etnlegt. DaS Rtndsletsch und Salzkartosclv reicht man nebenher. j! /ts». Tn». I i / ) X . _ «co-Lii.Sk« beweist besseO als Woete