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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1919
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190213018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919021301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919021301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-02
- Tag 1919-02-13
-
Monat
1919-02
-
Jahr
1919
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1919
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Goweinde» z» lttarnehwen sei«, »nd als solche Virt- ^ . eia« wer««», ßesonbeos erwähnt öle Bergwerk« »nd die Erzeugung von Energie. Die Zeit muß neun für de » Sozialismus reif werden und bis Lorttzin der soziale Gedanke alle Handlungen jeder Regte- vung bestimmen. < Meine Herren! Die Organ« der Regierung» ivekche mit den -Herren nun der Presse zu tt»n haben, sind angewiesen, diese ihre Arbeit imperständnt-vollften »Sinne zu leisten, in einem Sinne, der nicht- g« tn« hat rnit S'ecinslrtssuu,!. simdern der geeignet Ist. die Mitarbeit »er Press« anznrnfe«. 5ü« große englische Demokrat JuniuS hat einmal ge- "agt: Die Freiheit der Presse, wen» sie unter einer despotischen Regierung möglich wäre, könne allein schon et» 'Gegengewicht gegen die «acht »,S Sürßen bitten. Ueder »cfne« solchen Gegensatz sind wir wett hin ausge wachsen r aber ich sage heute, und würde mich freuen, rven» ich dabei Ihre Zustimmung fände, daß die Freiheit Ser Presse, ihre Kritik, ihre Mitarbeit, ihre Anregungen und ihre Vorschläge, wie alles im heutigen Deutschland, s ede r B e s ch rä n i n n g e n t b u n d en se i n soll, eine notwendige Fortsetzung unserer Arbeit tn der .Negierung bilden und uns Tag für Tag in leben digem Zusammenhänge mit Meinung und Volköivillcn setzen muß. Rach der Rede des Reichspräsidenten, die an verschie denen Stellen von lcbhairem Beifall unterbrochen war, nahm der Vorsitzende der Pressevereinigung iu Weimar. Berlagsdirektor Georg Bernhard, das Wort, um uamens der versamincltcn Pressevertreter der Freude dar- etbcr Ausdruck zu geben, daß ihnen sogleich Gelegenheit ge geben worden sei, Sen Reichspräsidenten in ihrer Mine HU begrüßen Der Zusammenklang aller Stimmen der Presse, der die sogenannte öffentliche Meinung bilde, er bebe stch über die Parteien hinaus und gebe in seinem Grundton die wesentiich'ten Elemente de) ganzen Belkes wieder. In seinen weiteren Ausführungen betonte Bern hard. daß jeder Journalist im Innersten seines Wesens ei u Kind seines Volkes sei, die Empfindun. gen seines Volkes .'eile nnd aus der Berührung mit seiner Heimat und der Erinnerung an sie die beste Kraft seines Schaffens gewinne. Nur die gemeinsame, aufs höchste ge spannte Arbeitsleistung der gesamten deutschen Nation nach einheitlichem Plan könne die Grundlage abgeben für die Entfaltung der kulturellen Eigenart aller deutschen Stämme. Bernhard schloß feine 'Rede mit einem Hoch aus -den neuen Reichspräsidenten. Reichspräsident ESert daukte dem Redner für seine Ausführungen und erklärte, damit vollständig einver standen zu leiu. Er versicherte nochmals, daß er den Schutz Ser Presse und der Meinungsfreiheit als seine größte Auf gabe ansohe. Nichts sei ihm in den Worden seiner bis- üerkgen RegierungLtätigkeit schmerzlicher und nie- derdrückender gewesen als der Umstand, daß an fielen Orten die Presse vergewaltigt worden fei. ohne daß die Regierung die Machtmittel besessen hätte. Sies zu verhindern. Als erste und heiligste Aufgabe habe cs die Regierung stets angesehen, gegen diese unerhörten AE Bergewal'igungen vorzugehen. sBcifall.) Das soll auch „ in Zului^r geschehen, wenn sich semals wieder die Rot- zz Wendigkeit dazu ergeben sollte. Der Reichspräsident er- o» *iärc: wiederholt, daß er die Ausrechterhaltung Ser un- D gedingten Presse- »nd Meinungsfreiheit unter allen Um- ständen durchsetzen werde, und schloß mit einem Hoch auf « ein gedeihliches Zusammenarbeiten mit -er deutschen A Presse. Z; IsiArbeUr-rviiramm de« ««»erstarlrettr. »2 Von nv s r r« m n ach W e i ma r «»tsan dten EL Mitarbeiter. 2 . I. Innen-Politik. A k. Die verfassunggebende deutsche Rationalner, H somwluugiftder alleinige Träger der Reichsgewalt. reicheyLe Mi! verstä' hängnlsvmttr ng der zur Verfügung stehende» Sech- I. Gleichstellnng ^u Man» und Fra» i« össent- * » lichc-, Dienst. M 4. Jede« Linde «rntz ohne Rücksicht auf die elterlichen ÜierMögenSverhältniffe der Zugang zu den höchste« Aus- bildungsstnse« gemäß seiner Bcsähignng ermöglicht werden. ». Schaffung eines auf der allgemeine» Wehrpflicht nnd demokratischen Grundsätze« aufgedanteu, B o l k s h e e r e S. m Jeder TrnAptpteil wählt eine« VerirauenSanöschuß. Gut» M lass»»« amh »es Jahrgangs 8S. Auflösung der Behörde«, ^ bi« «,c für den Krieg geschaffen waren und Uebersührung der iechuischen Institute nnd vekleidungsämter i» de« zivile« Betrieb. Fürsorge für die aktive» Offiziere nnd Ikntcroffiziere. Auoreichcude Fürsor»- für die Krieg-Hinter» kliebencn und Kriegsbeschädigte«. 7. Schaffung gemeinsamer Grundlage« für de« Wte- »eranfbau des Wirtschaftslebens. 8. Rationierung «ud Höchstpreise werden ans» recht erhalten für die notwendigen Lebensmittel. Die Ein» ssssr wird nur insoweit beschränkt, als es «it Rücksicht «ms »»fers Finanzvechss-tnisse notwendig ist. S. Wirtschaftszweige, die «ach ihrer Art n«ö ihrem Entwicklungsstände eine« pxi»a1»»n»p»liftis«hen tssharakter angenomme« habe» «ud da»«rch z«r einheitliche« Siegel»»« durch die Gesamtheit sSozialissernng) reif g«, worbe« sind, sind ans Reich. Staat. Gemei«deverb««»e oder tzle»eindeu zu übernehme»; besonders fi«d die Nergwexke und die Erzeugung von Energie -er öffentliche, Soutroll« zn unterstellen oder in »sfcntliche Bewirtschaft»«« »« übe«, nehmen. 1V. Soaliiionss reihert. II. Sozialpolitisch« Maßnahme«: Veebesse- «ang der Vottsgesnndheit. Wohnnug-esürforge, ArbeitSnach» weise. IS. Asch den Beamten siehe» die Loalitionsrecht« z«. Dis -kenregelnag -er Besoldvngs- nnd Pcnsionsverhältnisse ist durch'»führen. 18. S-riarrnug der landwirtschaftliche» Er, s e u g ir u g. t t. Bei schärfte Erfassung der Kriegsgewinne. Erheb»»« einer Mehreinkommenssteuer. Heranziehung der Vermöge« unter Freilassung der kleinsten. SinkommenS- beiienerung aus einheitlicher Grundlage. ErbschastSbestene» rnug in der Richtung der schärfsten Erfass»»« deS Grund, besitze». 18. Sicherstellung der persönliche» nnd staatsbürger liche» Rechte des einzelne». II. ««ft-n-VoNti». 1. Herbeiführung beS sofortige» Friedend nach de» Grundsätzen Wilsons. Ablehu»»« jedes Gewalt» k r i e d e n S. S. Wiederherbei führ««« des dentsche» Kolonial» gebiets. ». Sofortige Rückgabe der de«tsche« Kriegs» «efangenen. 4. Schaffung deSB»lkerb««deS «nd Abrüst«ng «it obligatorische« Schiedsgerichte» »»ter Adschassnng der Kriege. » Eine Interpellation übrr die Waffen- ftillttaudSkommission. Weimar, 12. Febr. Interpellation Dr. Heioze vnü Gen. Nach unwidersprochenen Meldungen hat die deutsche ÄaffenstillstandSkowmission über mehrere für daS Wirtschaftsleben entscheidend« Kragen » ich»« ,rn von -roßor Tragweite und ver- . _ ^ «irKÄll^Mf^ da» deutsche Wirtschaft-- leben getroffen» so in-veson-er« bei Auslieferung der denk, schon Handelsflotte und bei den Verhandlungen Über Kohlen, und Srzsragen. Ist die Sfetch-lejtun- bereit, der verfassunggebenden -entschen Nationalversammlung nn- verzagllch «ine Denkschrift über die öi-her selten- der WafsenstsNftavüSkommIlsson gepflogenen Berbanölungrnu»,b getrosfenen Abmachungen »oranlegen und inzwischen Ans- kamst ,n erteilen, ob sie die Oerantwort»«- für die bl-her getroffenen Abmachungen übernehmen und ob Vorkehcun- gen getroffen sind, daß in Zukunft weiter, Zugeständnisse in «e MMDMä ohne ^rmmi on dem Auswärtige» Amt zu unterstellen? tonalen. r, 13. Februar. Dr. Philip »H. ,«cht-«1ti,e «esra-nuD »nd Gi«e Anfrage der Denllchna»ion> Weimar. Die deutschnationalen Abgeordneten Dr. Philipp iLeipzigs «nd Bien er lEhemnitzs haben all die Regie rung folgende kleine Anfrage gerichtet: . Im Bereiche des IS. Armeekorps werden Melbun- ge» von Offizieren und Mannschaften als Freiwillige für den Grenzschutz Ost vielfach zurück- gewiesen. Ist dies der Regierung bekannt? Was ge» denkt sie dagegen zu Lun? Di» Krage der Westdeutsche» Republik. IDrahtmel-ung unsere» «vtner Mitarbeiter S.t Weimar, 12. Febr. Abgeordnete aus der Nheinprovinz. Westfalen. Hannover, Oldenburg. Hessen-Nassau und der Pfalz hatte» sich gestern zu einer Besprechung zusammen- gefunden. -ie sich namentlich auch knit der Frage der West deutschen Republik beschäftigt«. Dl« Besprechung, die streng vertraulichen Charakter trug, ergab eine große Mehr heit gegen die Bildung eines neuen Freistaates. Diese fand lediglich in einem Kölner Zcntrumsal'gevrdneteu einen Fürsprecher. Fochs Rabllahme» zur Abwehr der Bolschewismus. Berlin, 12. Febr. Durch die deutsche Waffenstillstands- kommission ist folgende Note der deutschen Regierung be treffend denDuichmarschderPolen nachGrodno übergeben worden: Der Fel-marschall Fach hat am 25. Ja- nuar den freien Durchzug der polnischen Truppen nach GroLno und darüber hinan» zur Abwehr des BolschewtS- mu- verlangt, und die Weigerung der deutschen Behörden, die Besetzung jener Gebiete durch die Polen zu gestatten, als Beweis dafür hingestellt, daß die deulschr Regler«' g dem Bolschewismus keinen Widerstand entgegensetzen wolle. Die deutsche Regierung hat darauf ihre Behörden angewiesen, eine Einigung mit den Polen über ihren Vor marsch herbeizuführcn. und eS ist an Ort und Stelle ein entsprechendes Abkommen formuliert worden, das gegen, wärtiq der Regierung vorliegt. Indem die deutsche Regie- rung solchergestalt den Wünschen der alliierten Mächte auf Zulassung des Vormarsches polnischer Truppen nach Grodno und in das Gebiet östlich und südlich davon Rechnung trägt, sieht sie sich genötigt, auf folgendes hinzuweisen: Las Bekanntwerden der Zulassung de» polnischen Dor- > Marsches hat einen i energische« Einspruch der Litauer «nd Weißrusse« z«r Folge gehabt. Beide Teile verwahre« sich gegen die Auslieferung nichtpolnischer Gebietsteile an Polen, und machen geltend, daß die Zulassung der Polen lediglich eine brutale Vergewaltigung aller nichtpolnische« Be- wohner und weiter eine Auslieferung der Gebiete an dr» Bolschewismus zur Folge haben werbe. Die deutsch« Ne- gierung hat hierauf geantwortet, daß Ne zu ihrer Matz, nähme durch den Druck der alliierten Mächte grzwungen worden scl. Sie selbst könne sich der Stichhaltigkeit oe- erhobenen Einspruches nicht verschließen. Die Regelung der polnischen Gestaltung der ehemals russischen Gebiete ist der Friedenskonferenz Vorbehalten. Die Zulassung pol nischer Truppen in Gebiete, die de» Polen bisher nicht zu- gesprochen worden sind, bedeutet daher eine Maßnahme, die den Beschlüssen der Friedenskonferenz vorzugreifen ge eignet ist. Die deutsche Regierung hat. um sich nicht dem Vorwurf eines solchen Borgreifens auszuseden, in das Ab kommen eine ausdrückliche Bestimmung aufnehmen lassen, wonach sie durch die Zulassung der Truppen in das strittig- Gebiet keineswegs zur Frage der endgültigen Zugehörig keit dieser Gebiete Stellung nimmt. Sie bringt dies den alliierten Mächten hiermit zur Kenntnis. Weiter ist daraus hinzuweisen, baß die Widerstandskraft der polnischen Truppe» gegen die Bolschewisten infolge der große» Verbreitung des Bolschewismus in -er politische« Armee sehr gering ist. so daß die polnische Abwehr des Bolschewis mus nicht nur seitens der Litauer und Weißrussen, sondern auch deutscherseits mit großem Mißtrauen betrachtet wird. Wie sehr dieses Mißtrauen gerechtfertigt ist. hat sich bei der Räumung der Stadt Wilna gezeigt. Die deutschen Truppen mutzten diese Stadt auf Verlangen deS MarsKallö Fvch den Polen zur Verteidigung übergeben. Der Erfolg dieser Maßnahme war. daß die Polen zwar die Stadt be setzten. aber nur. um sie zwei Tage darauf einer ihuen an Zahl und Ausrüstung stark überlegenen roten Truppcn- macht zu überliefern, wodurch da» gesamte um Wilna auf gebaute Bertsidiaung-system erschüttert wurde. Die deutsche Negierung muß bei dieser Sachlage di« V;v- anrwortung für die Folgen der vom Marschall Foch verlang, ten Maßnahme ausdrücklich ablehnen. Paris. 12. Febr. sAgencc HavaS.) Die Sonderkommission zum Studium der Bedingungen des Waffenstill standes kam heute zusammen und arbeitete einen Bericht aus, der morgen um 11 Uhr dem Obersten KriegSrat vor- gelegt werden wirb. Außer den HSchstkommandiercnden der verbündeten Armeen werden morgen der entscheidenden Sitzung die Fcldmarschälle Petaln und Haig. sowie di« Generale Pershing und Diaz beiwohnen. Fclbmarschall Foch wird am Abend des 18. d. M. Paris verlassen, wenn er sich bis dahin im Besitze des Textes für die Erneuerung des Waffenstillstandes befindet. Er wird diesen Text der deutschen Delegation Mitteilen. Beziehungen der Polen zur Towjetregierung. Berlin. 11. Febr. Der »»lnische Minister des Aenßere« hat am 7. b. M. folgenben Kunksprnch an die Sowjetregiernng in Moskau gerichtet: Der Minister b«S Aenßere» erachtet eS sür notwendig, ohne indessen da» sür genügende Belege z« habe«, eine» besondere« Delegierte« bei der Regierung in der Person de« Grafe« Alexander WienkowSkt z« ernennen, um -urch desse« Bek rittlung mit der «nterzeichneten Negier««« Be sprechungen ,» sichre«. Unser Delegierter wirb beauftragt sei», in verschiedene» Frage» «it der Sowjetregiernng «ine Einigung z« erziele«. Eine prompte Entscheidung lieg« i« Interesse beider Regierungen. PaderewSki. — Dieser Funksprnck zeigt, wie «eit die p»lnisch« Negier««« d,vo« entfernt ist. de« Kamp» gegen de« Bolschewismus ans,«, nehmen. Wreueltatrn der voischewiki. Liba «. 12. Febr. Die bei der am S1. Januar erfolg, ten Einnahme Windaus durch die Bolschewik» i» Gesänge», schast gerate«, reichSdeutsche Besatzung von etwa 8- Man« ist «iuige Tage daraus »o« deu Bolschewik» «r, schosse» worbe». Die Leiche« wurde« ia ein Massengrab geworseu. Auch mehrere dentfche Matrose« wurden er, schossen. I» Ri« a Pude« tägttch Verschleppungen «ad Hi«, richtnnge» «alt. I, « , ldi« g « n siud tt dentschssämmige Spttnifte» dnrch di« Bolschewik! erschösse» worden. Wpa««»«, -,-p«« »»» NetWork It. Febr. «ienteoT ^ Vertretest der »ssociated Preß telegrapßi eingetrosfhne« amtlichen diplomatische« Be Jap», km Prinzip «it Krieg «hinahieGeh-imoerträgebesd-r m und seine Bertragspslichten nicht erst ntschlanb» Machfolger i« Recht «nd im » g «tagten UntersiiüHnng a "Hl 'iwrntei — .— — ohbe, worden. atS - «k«4 t» dp, Hage, iouseranz -W «er- !lnd"dke der «n ss°i» össcntlü >. i" »Kriege-> peinigten Staaten unterüühnng anM Wdie ernste Besürchtnnge« «vt«1 Mdcten Mächte hervorrnit. Wie > Ven der Geheimoertrüge an» he« iFriedrusdelegierte, » Mcn Daher sind! aus der Friede Gepät öle Ssseodah»« iSr de» Schuh d« Vstairt. Laudsberga. d. Warthe. IS. Febr. s»«g. DrahtmettJ Der «nsschuß der «isenbahnbeamten schast her Etscubahndirektson Brombera hat an be» Ar» beitsminister, de« Krsegsminifter. di« Rationalvrrfam«, lnng. i»ic Oberste Heeresleitung «ud an das Oderkommandp Süd Telegramme gesaudt, in denen er darüber vetchmerde führt, daß der Schutz t« der Oftmark «nb insbrso»' dere im Stsenbahndirektiousbezirk Bromberg ,»lltg unzureichend sei. Der Ausschuß erbitte« schnell« «nb ausreichende militärisch« Hilfe. Das Telegramm schließt wörtlich: »Ist bis znm 18. Februar nichts Ausreichende- zn« Schutze des ostmärkischeu Deutschlaud geschehen, l» legt mit Ablauf dieser Frist »k« gesamt« Sisenbahnheam» tenschast. R, fich »er Folge» wohl hemnßt iß. hie Arbeit nieber." Bomst uud Ullrnhstadt «irnommeu. Gloga«, IS. Febr. Daö Gencralkommaudo de- S. A.-K. teilt «it: Abschuttt Trache»berg^Nawitich: Die Beute aus deu Kämps n -ftlich von RawUkch am 1V. d. M. beträgt »v Grfangeue. » Makchtmengewehre» «tntges Material. Der Feind ließ alle!» U Tote auf de» Schlacht feld«. Abschnitt Guhra«: Unsere Artillerie belegte de» feiurlichen Truppe«verkehr bei Puuitz «U Störung-sturr. «bschuitt Zülllchau: Heute »et Taaesanbrnch «risse» brandrnbnrgische und schlefische Regimenter »ach kurzer kräftiger Artillerievorbereitung zwischen Unenh» stabt und Be nt scheu an. Die Stadt Bomß mnrde nach zäher feindlicher Gegenwehr genommen. Der Angriff ist in gutem Fortschreiten. Unruhftadt «ud Schloß Neudorf sind bereits besetzt. Die Verlust« der Pole« solle« anßLrordentlich hoch sein, die der RegiernngStrnvpt« dagegen nur gering. In Züllicha « wurden an 8st ge fangene Polen einaebracht» unter ihnen einige tn de« Garnisonen der hiesigen Gegend bekannte Persönlichkeit«». AuSschreitunftru Arbeitsloser in BreSlau. Breslau. 12. Febr. <Eig. Drahtmelö.i I» der zweiten Nachmittagsstunde versuchte beute ein Trupp Arbeits loser In das Untersuchungsgefängnis einzubringen, uvr die dort befindlichen Gefangenen zu befreien. Die Licher- hektLwache trat den Anstttrmendcn entgegen, und es kam? zu einem regelrechten Kamps, in dessen Verlaus auch mit Maschinengewehren geschossen wurde. Bei de« Zn- saonnenstvß »ab eS mehrere Tote und Verwundere.. Der italienische Bllderraub in Deutsch' Lefterreich. <von unserem Sonderberichterstatter.) Wien. 12. Febr. Heute begann die A « Slieser « » « von 64 Bildern» Li« von der italienische« Sttaierunn nuter der Drohnng der Einstellung der LebenSmiti«- transporte gefordert worden. Zunächst wurde« die Bilde« ans dem Knust hi st arischen Musen« hinweg» geführt. Alle zusammen besitze» einen Gesamtwert «»« 8 Millionen Kronen. Bier von de» geforderte» Bildern befinden sich im Schlosse Laxenburg. -i»S kn EckartSa«, wo sich gegenwärtig die Familie des ehemallge» Kaisers aushält. Aus der Wiener Hokblbllothek wurdeu trotz Protestes wertvolle Handschriften und Svbexe wcggefvbrt. Die Blätter beklagen sich über diese Weg- ssihrnng in schmerzlichen Worten. StaatSnota« Dr. »htt. Westarp ist der Ansicht, daß eS sich um einen Eingriff t» Privateigentum handle, da die Gemälde entweder Etz«»» tam deS Familienfideikommisses der Habsb»rg,Lothri»ger »der direktes Privateigentum deS gewesenen Kaisers seien. An die Entente und an Wilko» sind Proteste «»"egangett. Nach Aenßerungen des Präsidenten der Netzernahme- kommission besteht die Absicht, noch andere Kunstfchätz« z« entführe». Wilson* Heimreise. Paris, 12. FeSr. «Agence HavaS.) Präsident W« lso» hat sich in Brest eingeschifft. ' Die amerikanische Flotten Vorlage angenommen. Washington. 12. Febr. Daö Repräsentantenhaus «ahm mit 205 gegen 148 Stimmen eine Bestimmung an. durch die das dreijährige Flottenbauprogramw in die Flottenvorlag« aufgenomme» wird. kill Laut »er staileria au dir deutsche» Flaue«. BerNn, 12. FeSr. <Eig. Drahtmett,) Die srüb-re deutsche Kaiserin hat an die Gräfin von Schön» burg-Glauchau, die Vorsitzende der Evangelischen Frauenhilse, aus Amerongen solgen-eS Schreibe« richtet: ^?lll den treugesinnten anhänglichen Vereinen, Fraüetz und Jungfrauen danke Ich von Herzen für die mir In biesir namenlos schweren Zeit zngesandtcn llebsvolle« Aeußcrungen. Mein Herz blutet Im Gedanken, baß Ich nicht allen einen Abschiedsgruß senden kann. Gott welk wie mein Herz am Vaterlande hängt und wie dankbar ich bin, daß mir noch so viel Liebe entgegengebracht wird. Gott allein wird das vergelten und vielleicht bester« Zeiten erstehen lassen. Wie dem auch ist, Gott wird dem Vater- lande beistchen und auch mit mir gehen. Er allein kau» die Wege weisen, aus denen wir wandeln. In dankbarer Erinnerung Auguste Viktoria." D-ulsche Tchisse sür Gpaule«. (Eigner DraStberichi der «DreSdn. Nachricht«»^ Gens, 12. Febr. Madrider Meldungen zufolge ist «tv Abkommen -ivischen der spanischen Regierung und best Alliierten zustande gekommen, daß Spanien dl« in seinen Häfen internierten deutschen und österreichi schen Schiffe für seine Zwecke verwenden bars. ' während de» Drncke» nacht» einßeßanßen« Nevefte Drahtmeldvllgea: Die KoHlenvorräte i» Rnhrrevler. lD rav »Meldung unsere» Kölner Mitarbeit«,-») Esse«. 12. Febr. Die Kohlenvorrät« an- de« Zechen be- Ruhrreviers betragen gegenwärtig Isj Million Tonnen, di« Infolge der Brrkehr-schwierigkeiteu nicht ver sandt werden können. Die Verhaftung RadekS. Berlin. 12. Febr. Der russische Bolschewistensüßrox Radek ist von der Berliner Lrlmipolvolizei «ot-äß «tt verhaftet worden. - - - > . ' ' ...^c ,
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