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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.12.1926
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261213023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926121302
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926121302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-13
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
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Montag. IS. Dezember 1S26 — »Vreabner Nachrichten" — Nr. 5« Seite Z G» gehört« von dem Angeklagten Krönert eine ziemliche tzdefithlSkälte dazu, sich in das Bett desjenigen zu legen, die »nzüge deSieniarn z» tragen, de» er in srnfebben Räunien niddergeknallt hat. S» ist ein furchtbarer (»»dank«, wenn man so etivaü in dieser Rohett und Brutalität vor sich hat. Der GtaatSanivalt geht dann aus die ersten Aussagen de» Krönert ein. Mau inilsse sich ül»crlegen, das, ein Mensch, »er überrumpelt wird, unter der Wucht des ersten «ngrifso so aussagt, wie er eS unmittelbar aus der erst«» Erinneruiro schöpft. Später, wenn man Zeit I-abe. die Dache zu überlege», und vor allem dt« Konsequenzen z» ziehen, sei eS nicht so schwer, eine andere Darstellung zu finden. Infolgedessen müsse sich der Staatsanwalt aus diese ersten Aussagen stütze». Mit de» jetzigen Aussagen der Frau Donner sei von Anfang an nicht viel anznsaugen gewesen; man habe eS nicht blosi mit einer Schanspielernatur zu tu», sonder» mit einer Per» sönlichkeit. die ganz bewusst er Massen die Unnxchrchcit sagt, wie auch der Sachverständige Dr. Ren necke ausgesagt habe. Man habe ferner von sämtlichen Zeugen gehört, dass der er. schossene Donner der rührendste Rater und beste Mensch ge wesen sei. Auf die Angaben der Angeklagte» Donner znr Frau Witt man» eingehend, erklärt der Staatsanwalt: Ich glaube, dass ans dieser Virgin auch nicht der mindeste Makel hasten geblieben ist. Die hat so rein den Gerichtssaal ver lassen. wie man eS nur wünsche» kann. Aehnlich liegt der Fall mit Dr. Pekrun und der Heim bürgin. Dass sich in der Ehe Donner Differenzen ergebe» haben, ist ohne weiteres zu glauben, es fragt sich „ur, wer der Urheber ,var. ES soll auch durchaus nicht geleugnet werden, iah Donner rauher und ernster a»S dem Felde in die Heimat turückgekehxt ist. Er lebte in guten Rerhältnisscn und ver- sügte über ein beträchtliches Vermöge», das zusehends ent wertet wurde. Vielleicht habe» Sorgen »i» die Zukunst seiner Familie ihn bedrückt. Donner war ein echter deutscher Man», »ein wohl besonders auch der Zusammenbruch unseres Vater- landeö »ah« gegangen sein mag. DaS ist diese furchtbare Tragödie, dass dieser Mann, der sein Bestes für seine Familie hingibt, so fürchter lich dahingemordet worden ist. Es iss keine Rede davon, dass irgendwelche Spuren von Geistes- krankheit bei Donner vorhanden gewesen sind. Zeugen habe» mis bestätigt, dass Donner ei« absolut tadelloser Mensch, ein Wertmensch. gewesen ist, um den eS sehr schade ist. ES mag auch sei», dass die Angeklagte Vorhalte bekomme» hat in bezug auf zu reich liche Geldausgaben »nd dadurch möglicherweise ans den Ge danke» gekommen ist, durch Tätigkeit in der Filmindustrie etwas zu verdienen. Donner hat wohl die ganze Zeit darunter aclitieii, und wir müssen uns damit absurden. Nach wenigen Wochen ihrer Rckanntschast gibt sich die Frau Donner im Filmatelier dem Krönert hi», waö ich nicht begreife. Sie sagt wühl, dass sie mit Krönert i» ei» innerliches Zusammen gehörigkeitsgefühl gekommen sei und bei ihm zum erstenmal Las gesunden habe, was ihr i» der Ehe versagt geblieben lei. Nachprüfen können wir es heute nicht mehr. Dass Hass gegen Donner in ihr vorhanden gewesen ist, kann nicht geleugnet werden, »nd eS ist bei dem Angeklagte» Krönert, wie er cö dar- stclit, min auch sehr bald zu einem solchen Hass gekommen. Und da haben wir vielleicht ei» Motiv zu dem, was später gekom men ist. Er will gesehen haben, wie seine Geliebte gelitten habe. Sv entwickelt sich ein ehebrecherisches Verhältnis, eS wer den Pläne geschmiedet und später wird zur Tat geschritten. Die Angeklagte Donner hat sich wohlweislich gehütet, ihrem Ehe mann irgendwelchen Beweis ihres ehebrecherische» Treibens zu gebe». Die Angeklagten haben immer wieder zugegeben, dag, wenn Donner aus dem Hanse ginge, beide nichts mehr zum Leben gehabt hätten. Daraus erkennt man das Motiv, warum von der Angeklagten nicht offen und ehrlich eine Tren nung erzwungen morden ist. Es blieb der Donner ein einziger Ausweg, sie musste die Univerlalerbin ihres Mannes werden, dann hatte sie die Mittel zur Hand, um mit Krönert ein ge meinsames Leben zu führen. DaS ist das Hauptmotiv znr Tat. Der arme unglückliche Donner hat keine Ahnung gehabt, ans weichen Abwegen sich seine Frau befand. So ist den» nach und »ach bei der Donner und dem Krönert der Gedanke herauS- gcwachscn, den Donner beiseite zu schaffen. Die Donner stellt die Tat so dar, als ob e» sich »m ein Duell gehandelt habe. Einen solchen Menschen wie KrSucrt würde aber jeder Man» hinauSgeworscn, sich ihm aber nie und «immer für einen ehrlichen Zweikampf gestellt habe«. Alles das, waS der Angeklagte Krönert angibt, ist so un glaubwürdig. dass die Staatsanwaltschaft damit gar nicht sehr zu rechnen brauchte. Der Staatsanwalt führt weiter auS: Die Angeklagte zeigt, ihren Mann »u retten oder weiitastenS hinaus in sein Zimmer zu gehe» »nd th» zn warne». Nein, sie liess ihre« Mann vollständig bewusst in die Waffe Kritnerts lausen. Wie das eine Frau fertig bringt, kan» ich mir nicht erklären Donner war ganz ahnungslos in jener Rächt. Er zündete sich seine Tabakspfeife an, ging die Treppe hinab, hatte i„ der eine» Hand den Hausschlüssel, össnet damit die Tür und trug in der linke» Hand den Stock. Da sagt nun Krönert noch Donner habe die Wasse gegen th» erhoben, deshalb will blindlings drauslosgeschossen habe». Sv unglaubhaft und u» möglich das schon erscheint, so kommt aber hinzu, dass Donner gar nicht erst eine Verteidigungsstellung cinnehme» konnte. ES steht weiter fest, dass zwei Schüsse durch den Schädel Donners gegangen sind. Krönert muss »ach de» Gutachten der Sach verständigen die Wasse dem Gerichtsasscssor direkt in das Ge sicht gehalten, ja aufgesetzt haben in dem einzigen Bestreben ihn hinwegzuschafse». Soviel Ueberlegung hatte Krönert also allein bei Abgabe der Schüsse. Und daraus kommt es an. ob dlc Tat mit Neberlegnng geschehen ist oder nicht. Krönert hat nach der Tat »och soviel Ueberlegung »»d Geistesgegenwart die Wassen genau so zu tausche», wie er sich es vorgenommen hatte. DaS war eine Fortsetzung des einmal schon gesatzten Planes, »»d man kommt zweisellvs z» dem Vorgänge der klaren und bewusste« Ueberlegung. Es ist auch eine glatte Unmöglichkeit, dass die Donner während der Tat cingcschlasen sein will. ES ist auch nicht fassbar und nicht glaubhaft, dass Krönert »ach der Tat mit der Donner kein Wort gewechselt haben will. Während also der niedcrgcschvsseiie Gatte nur wenige Meter von ihr ciitscriit i», Trcppcnflnr seinem Vlute liegt, bringt cS diese Frau fertig, sich volle sechs Stunde» lang nicht um ihn zu kümmern, sie will mit den un schuldigen Kinder», die keine Ahnung habe», dass sic ihre Vaters beraubt worden sind, geschlafen haben. Der erschossene Donner stürzte, als er die Schüsse erhielt, aus die rechte Seite, der zerbrochene Unterkiefer beweist das Die Leiche ivnrde aber ans dem Rücke» liegend ausgefundcn Der Schlüssel, de» Donner bcnntzte, musste demgemäss auch ans die rechte Seite fallen, er lag aber bei Anssindung der Leiche aus dem Leibe des Erschossene». Gerade aus diesem Moment glaube ich z» erkennen, dass an der Leiche hinterher etwas »orgrnommen worden ist.- Nur eine Kugel wurde gefunden. Wo ist die andere Kugel wo ist vor allem die zweite Patronenhülse, die aus dem Re volvcr hcranSjpringcu musste? Sic mar am nächsten Morgen nicht mehr da! Es ist fcstgcstellt, dass beide Angeklagte vor und nach der Tat klar »nd voll bewusst gehandelt haben, und daS AnSgcsührtc muss sür beide gemeinsam gelten. Nur die Anö sührung der Tat selbst iibcrUcss die Angeklagte dem Krönert Sic hat »ach der Tat lange gewartet, che sic die Anzeige machte, nur damit Krönert i» Sicherheit komme» sollte. Immer bleibt cS gemeinsame und überlegt auSgefiihrtc Tötung eines Menschen. Ich stelle deshalb den Antrag, beide An- geklagte wegen gemeinschaftlichen Mordes zu bestrafen. E» gibt nur eine Strafe, die das Gesetz zuläht, die T o d e s st ra f e. Als der Staatsanwalt diese» Antrag stellte, bemerkte man wie beide Angeklagten sichtlich zusgininciizucklen, sie wurden leichenblass. Der Verteidiger Dr. Pittrich trat an die Donner Hera» und suchte sic offenbar zu trösten. Es trat hierauf eine Mittagspause bis 3 Uhr ei». ... . , .. dann die Darbietungen ihren entzückenden Donner hat in der Mordnacht nicht eine HerzenSregung ge- mit dem gemeinsam geblasenen und aesnnaenen LleblinaSlivd Oerlliches un- Sächsisches. Der Melhnachlsbaum -er Irrgen-Hilfe am Bismarck-Denkmal. Der dritte Adventssonntag sah nachmittags schon lange vor 0 Ul,r eine »»geheure Menschenmenge um den Christ- banm. Erwartete man doch die Darbietungen des über IW Mann starken EhorS des Dresdner Gesangvereins „F ü r st BiSmar ck" unter Mitwirkung der ehemaligen Hof- tromveter. Tic Erwartungen wurden nicht getäuscht. Die Hellen mächtigen Tromvetcii-Fansare» wirkten ergreifend am ragenden Standbild unseres BtSmarck, daS sich gegen dunklen Nachts,immel bet der glänzenden weihnachtlichen lcuchtung wunderbar abhob Und in diese Stimmung kl passte so recht der herrliche Gesang des MännerchorS. seinen Namen trägt. Die allseitig« Bewegung fand i Höhepunkt. alS die historischen Kesselpauken duschten und Abschluss fanden Trotzdem hat man bei Motsst nicht überall daS Gefühl des innerlichen Aufgehens im Erlebnis der Rolle, sondern das Schauspiel einer ihrer besonderen Mittel völlig sicheren Vir tuosität. WaS um th» Herumstand war kaum allererste Rein bardt-Bcsehung. aber doch Qualität in einer aeschickt daS Flüchtige und Skizzenhafte des dramatischen Werkes an- tcutciidcii Folge non Bühnenbildern aus schwarzen Bor bangen und Schelnwerferlichtcrn. Gern sah man Leontinc Saga» an dieser Stelle, wo sie einst gewirkt, wieder, als Lila. FcdjaS Fra», schlicht, beseelt und besonders tm Ausdruck des Entsetzens bet der ilalschens Todesnachricht stark. Rcin- bold Lütjohann blieb in der heikle» Nolle des Freun. tcs und zweiten Gatte» Lisas taktvoll und vornehm. Dann «in paar gute Episoden, besonders Wilhelm Tiegel- mann als philosophierender Trunkenbold. Emilie Unda als Mutter Lisas. Paus Günther als Fürst Abrcwkvw, Friedrich Kühne alS Kaschen»ncntnpc. Alles in allem eine starke künstlerische Arbeit aus Reinhardts Geist, fesselnd durch die Menschenschildcrung des Dichters, anziehend durch «nie Darstellung. Es gab langanhaltcndcn Beifall. L. 2 Eine vielseitige künstlerische Veranstalt«»« ries a», Sonntag ins Künstlers«,»». Sie wurde vom Lehmann- L lt e n - E h o r, A l f r e d V 1 e b c> ch , G c o r g S ch ö p k c und einigen GesangSfollstcn bestritten. Die Vetstui^cn des Leh- «an n - V st e n - E h o r e s unter der gediegenen und immer wertvolle Impulse vermittelnden Führung Paul Leh man n - Q ft e n s sind seit Jahren bekannt, so dass man heute nm fest,»stellen braucht, dass der gut geschulte Thor auch dies mal seine Ausgaben, die geivisscrmossr» ein Repetitorium der besten und dankbarsten Ehorstücke von Mozart bis zuDravseke »der noch neueren Meistern sBccker, Umlansts bildeten, restlos löste, woran nicht zuletzt auch die energische Betreuung des Klavierparts durch Elle L e b m a » n - L st c n Anteil hatte. Wertvoll ivar es. dass Alfred Virbach der Hörerschaft die ^lanntichast mit der teils düsteren, teils von wethnachtlicher Stimmung erfüllten norwegischen WeilinachtbaNadc „Der Weihnachtsabend" von Henrik Wcrgeland »ermittelte, die er ln ivirtnngövoll gesteigerter, packender Weise vvrzntragcn muhte, ivährcnd am Klavier G c o rg S ch ö p ke. wie auch ein listiger, sür melodramatische Untermalung sorgten. Stilistisch »ns einer ganz anderen ungleich höheren Stufe steht ja llndersenS ..Nachtigall" mit der bekannten Musik von Winter- nlh: auch hier entledigte sich Alfred Virbach seiner rczltato- rtlchen Ausgabe mit Geschick und gcivandter Anpassung, die man auch Georg Dchöpkc am Klavier nachrühmen kann. Zwischen den genannten Vortragsnummcrn standen hübsche llsilang-vorträge KAte NösseltS lAIts und Dorle AllheitS l Topraas, die. von Lehma»»-Osten begleitet, in Lied und One, »nummer durchaus de» Beweis für ihre Keläbiinina crbrlnacn konnten. Dorle Nässest war auch kür die Sopronpartte in einem Donainvellenwalzer vorgesehen. Die Michlgelimgcnc Veranstaltung, die im Rahmen der „Fcstsptel- «nnetnde für Deutsche VolkSkuiost" stattfand, begann mit ziem- litzer Berspätmrg und wurde durch eine lange Panse in der Mitte sehr in dt« Läng« gedehnt. Auch war die Programm folge etwa» zu lang geraten, was jedoch der Beifallsfreudig keit keine« Abbruch tat. v. I,. -f» D«S Zwickaner Stadtthcater in Solberg. DaS bekannte Ostsecbad Kolberg hat für die Sommerspielzeit 1827 das Ensemble des Stadtthcatcrs in Zwickau i. Sa. unter Leitu,«g des Intendanten Poppe sür sein Kurthcater, mrü das Zwickaner Orchester unter Musikdirektor Schmidt als Kur kapellc verpflichtet. Die Sommcrspiclzeit in Kolberg dauert vom 15. Juni bis 15. September. 7* Proscflor Karl Krattncr AuS Prag wird uns ge meldet: Im Alter von 0« Jahre» ist hier der Vorstand der Abteilung sür bildende Künste der deutschen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften »nd Künste, Karl Krattner Professor der Prager Akademie, einer der führenden sudeten deutschen Maler, auS dessen Schule viele bekannte heimische Künstler l>ervorgcgange>, sind, plötzlich gestorben. s Prosessor Sir s. I»> Alter von 00 Jahren starb in Amsterdam Pros. I. Sir. Er war Lehrer der Kunstgcschtchte »nd besonders bekannt als Eigentümer einer umsangreichci, Sammluna von Gemälden, deren erste Stücke einer seiner Ahnen bereits zu den Zeiten Rembrandts erworben lnrt. s* Der Dichter «nd Schriftsteller Jea« Richepi« ist in Paris plötzlich im Alter von 7« Jahren an einem Grippe ansall gestorben. In der französischen Dichtung der siebziger und achtziger Jahre machten sein« Bcrsbücher durch ihre naturalistische Kühnheit des Iiilnilts und die Schönheit der Sprache Aussehen. Seine „Blasphemien" (1884j waren voll von Anklagen gegen Gott „nd Welt. Roman« und Dramen ln grosser ^sahl verschafften Nichepin lange eine führende Stellung bis zum End« dev Iahr-nndcrts. s* Der Privatm«flk«nterricht in Preusse». Der viel- besprochene Ministerialerlass über den Privatmusikiinterricht in Preusseu erfährt ein« neue, sehr interessante Beleuchtung durch eine Denkschrift -cö IustlzratS Dr. Marti» Lövinson, Rechtsanwalt am Kammergcricht zu Berlin, welche die Vcr- sassungS- und Gesetzmässigkeit des Erlasses einer genauen Be trachtung unterzieht. Der alS Kenner deS Staats- und Beo waltungSrechtcS geschätzte Verfasser kommt zu dem bemerken», werten Schlüsse, dass der „Erlass aus zahlreichen Gründen" — jedenfalls, soweit seine Bestimmungen sich nicht auf den behörd lichen Schutz Jugendlicher beschränken — .Her Rcchtsgültlgkclt entbehrt. ES ist zu erwarte«, dass das Reichsgericht, sobald eS als Staatsgerichtshof angernfen wird, den Erlass für ver- fassungSwibriq erklärt." s- »leine Theaeernachrich»«,. Oberspielletter Alexander Spring vom Stadttheater Aachen, der tm Sommer d. g. mit grobem Erlolg die Bstbnenleituvg der Weimarer Festspiele lnnehattr. Ist vor» Siegfried Wagner zur Mitwirkung bei der Regle der nächstjährigen Bnoreuther Festspiele elngclrden worden. — „Herrn Dürer« Bild", Oper t» drei Allen von I. G. Mraczek, Text nach der Novelle von GinSkcn .Der Wiesrnznun" von A. Obermann wirb am S». Januar an drr städtischen Oper ln Hannover urausgestthrt, und zwar unter persönlicher Peilung deS Operndireklor» Professor «rastest. des Alt-ReichSkanzlers: „Mein Lieben" von Adam, Leb- Hafter Tank und Beifall folgte der schönen Veranstaltung. Etnein vielfach geüussertem Wunsche entiprechrnd. soll die Beleuchtuna des Wcihnachtöbaumes in der Zeit vom 22. bis 2«. d. M. bis nacht» 11 Uhr ausgedehnt «»erden. --Ihr dr«>bl>Ilid»ig«S «afchäftSdeftetze» feiert heute dte Lu«, ipänhandlung Ernst Schulz«, Frelberger Strohe »7. r. Die Firm., wurde vor 80 Jahren mit einem kleinen Handwagen gegründet. Durch iineruiüdliches Schalten mit seiner Familie ist es Herrn Schulze gelungen, jetzt mit (Seichter und Füns-Tonncu-Lastwoge» leine Ware in Stadl und Land »>> liefern. —* Anlammlungcn vor dem Arbeitsnachweis. Vor dem Arbeitsnachweis kam eS heute vormittag tn der elften Stunde infolge eines kleinen Zwischenfalles zu einer grösseren An sammlung von Erwerbslosen. Da die Menge eine bedroh liche Haltung onnahin, sah sich die Direktion de» Arbeits nachweises veranlasst, das U e b e r s a l l k o m m a » d o zu alarmieren, das den Zutritt zu dem Geschäftsraum sür kurze Zeit sperrte und die Menge zerstreute. Amtlicher Wintersport-Wetterdienst vom ,8. Dezember IVS6 Wintersport Im Erzgebirge unmöglich. Wetternachrichten ans Denttchtan- oom >3 Dezember ISA, Siatton 1 dis 5 von 7 Uhr morgens übrige Stationen von 8 Ubr morgens Temperaturen Wind Weil», Lk Station - d-«. 8 Ut>r morc». ilSchtl» d. geil. Tag», leist» ». 'ergan, Nr»hi Rtthlunv «u» Störk, ,i-ir> V «»ro LZ «* <j)L Dresden -I- » 4- 7 4- 3 XV 2 3 06 Rieja -t- 4 4- 7 4- 4 8XV 3 4 00 — Zitl.-Kirschl. 4- 4 4- 7 4- 3 88XV 2 4 Lhemnih 4- I 4- 5 4- l 880 I 8 3 — Annaberg 4- 2 4- 3 4 I 1V8XV I I 03 -> Fichte! der«, Brocken 4- 3 4- 3 4- 2 -t- 4 4- 1 4- 2 XV 51XV XV 1 2 I I ? 02 32 Borkum 4- 4 ? ? XV8XV 4 5 y Hamburp 4- 5 4- 8 4- 5 XV 4 4 — — Aachen - I : 4 - 2 Iltll — 8 — Swinemünde 4- « 4- 3 4- 6 XV 5, XV 3 4 Danzig 4- 8 4 10 4- 7 xvnxv 6 3 ? — Berlin 4- « 4- 8 4- 5 XV8XV 4 4 02 — Breslau 4- 4 4- 7 4- 5 XV 51XV 5 3 - — Fronksurl 4- 3 -j- 5 2 8 1 5 01 — München - 2 4- 2 — 3 still — 8 — — Eria»I»r»»,t»»Ir. Wille», 0w»lk»ni„. > »«»er. - OaN>d»d,gN, , »»Uno, « dedeätt, 5 N,g«n. b Schnee, 7 Graupel oder Hagel. X Dung oder Nebel iSichlwetl» weniger al» 2 km, u cSewMer. Lemperaluren: 4- Würm eg rode. - Altleg,«che. ° gn den letzten Siunden Liter au da» Quadratmeter. L«stdrnckverteil«ng. Hoher Druck über 77V Millimeter von Frankreich über da» Alpengcbiet bis zum Schwarzen Meer: »ern über 774 Millimeter Alpen: D.prestlon unter 745 Millimeter Nordostenropa mit Rand- störnngen Skandinavien, Nordsee, Schottland: hoher Druck übe, 77v Millimeter Island. Wetterlage. Der hohe Druck verlagert sich, wie erwartet, unter gleichzeitiger Abschwächimg langsam tn östlicher blö südöstlicher Richtung. Sei» Kern befindet sich heule morgen über den Alpen. Bon den britischen Inseln über Frankreich und Deulschland blS Polen herrscht beule »och verbreitet nebelig-trübes Wetter: nur örtlich, so auch tn Sachsen, klärte cö vorübergehend etwas ans. Zufolge Demveralurumkehr mit der Hohe im Hochdruckgebiet sind dte Berggipfel zum Dell wärmer lFichicibcrg und Brocken -s- 8 Grad EelsinSj alo dte Flachland stationcn, in denen zufolge Ausstrahlung die Temperaturen gegen gestern etwas gesunken sind. Westlich de» Rhein» und tin Alpc»-- gcbtcic liege» dle Tempernturen heule morgen unter Gefrierpunkt. ES muh auch in ilnserem Gebiete in der kommenden Nacht mit ört lichcm Nachtfrost gerechnet werden. Da drr Lustdruck von dr» britischen Inseln bis nach Deutschland im Fallen begriffen ist, werden zunächst immer noch Randftvrungen de» liefen Druckes über Nord und Osteuropa eingreifcn können, wodurch Neigung zn nebelige, Trübung bestehe« bleibt. WitterunqSanssichte«. Zeitweilig «»fklarend, im Adrige» «der »»ch »i«lf«ch »edelig getrAdt, örtlich «»««» Nebelnäste» »icht a»«g«schl»ffeu: bet »ächtlichem Ausklar«, Nachtsr«pg«fohr: Temperatur«» tagSüder »e»ig« Grad über Null: ErzgedtrgSkamm »»glich«r»els« »arüd«rgrh»»d milder als das Flachland; schwach« L»stb«»«g»»,. W«fferflan» »er «de n»d ihrer Zuflüsse. «»> »ran A,m- uro u«»n SroNtz« rl« wei> ai» ^ t, Dezdr ^ ,3 Dez», ^ »I 4 «, - 10 - 24 -10 —17 4- 24 4- m > 17 4- >» > »o 4 «> ^, «.Mp Dmad.» n- 4 ,0« j * eu i —irr Ms mttvrsedolckot wLo xute Väsedv voo «Usvdtsr? tztzo dsdoinm«,, »I« immse nur ckl« »»»«» PE»»«»,» n«e»> chu»»»d»«n unck AUttdErdSlk V 8ie l»»ea in Sri, »origen Inoeralen, »ieriel »cliteetiio zvioctie de, ,m» m Oeulkelitenä eegenvtlrNg eu billige,> prellen »ui äem M»,ki >»i, eine'kaisaclie, äie ooct, von amNlclien Sielten So, Stieren beengtet »uro« Otelcürellte erbiet,en 8,e einige »iclntge pingerr, Ige ru, vnir,»cboiSung gute, zVäicbe von »clitecbirr VV» e,betten Sie nun, unier nnvenäung äterer Lmgerrelge, vl,klick gui« WI»cb« neck Ansseben unä ttitiderkeli? Sotcb« gute Wtlicbe. »<e in äen vorbc,gebenden Ins«,»len dekrnrleden, also zVd-cli», äie „Kreiling bkü, erbitten Sie tu Uiriakn Verkout-rkumen eiv» 30°/» billiger »I, in äen wiicbrttäen. AiNe vrülen Sie viere Wtwcbe onverdinätlcb in meinen Verkinlrrnumen » »M»«e Idü« üilAitt»» Wenn Sie nock irgendein llrunä »bbkllea »olNe, rotcbe gute unä moderne Wkrcbe um etU» 3V ° - billiger ru dc- rieben, »o teilen Sie iba mir bin« mit, äen» leb rnücbie alte» tun. am Ibnen ru bevelren, ä«i Sie nm derlei, äirek, in der skdrik bei mir einknulen znäernlk», dort >cb Sie KSN ebn« bitten, «inmnt unrrrdinäücb unä obne Nnulrvong mein relcbe» Wtrebelagcr «cb betielei« lautend 7nu»enäe von Kunden in VeiNscbtinä unä vederäeet ru bericbtlgen »«IN ^VSückeksdrlk Lütrsckvndroäa. Dettse-ern-Damvf-Aeint-ung üdennmm, u»«»r Saranli» ür auberll, und ch««Ust« 0i» rn>n- Damps.20«sch.A»NaN M«x Schütze ,r »MlserNr,-» a« 8>r»>» Ndbolung empsisklt »I» Innzrillkeis» 8p«gi»I1t»t ru Vor>lkl»iri- prelren In >rok»r ^uawast! Hi, nick« . 'UOszxrllncket 1865
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