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Seite 20 „Dresdner Trachri»te»l" Seite 20 Lountaa. 22. Mär» 11103 Nr. 81 Lü ilie k. f. MckuWeM Ml! MMiüer! Auf dem Kohlenmarkte habe« sich während der lebten Zelt ganz eigenartige, noch nie dagewekene Verhältnisse herauSgeblldet, welch« im Interesse aller Kohlenkonsnmenten und KotzlenhLM« eint nähere Beleuchtung verdienen. ^ . . ^ Die leider schon seit geraumer Zeit anhaltende Depression a»f Industriellem Gebiete und die dadurch geschaffenen ungünstigen »U»«i»,«1i»«i» Mlr<»r,I»«NN«I»«»» Verhältnisse haben einen Rückgang deS Kohlenkonium» und der Preise ini Gefolge, der sich insbesondere bei den Werken des nordwestvöhmiichen BraunkodlenrevierS fühlbar macht. Anstatt dem Mwdarbedarf an stöhlen durch angemessene Fmdrreinichränkung Rechnung zu tragen, tuchen einige Werke mit minderwertigen Qualitäten die Forderung nicht nur aus normaler Höbe zu erbalten, sondern st« zu iterger». dadurch, daß sie tagtäglich eine Unmenge unbestellter Kohlen i» die Welt hinansichicken. die dann zu jedem Preise vertäust werden müssen: es geschieht wiederholt, daß solche Sendungen, die keinen Abnedm« finden. gegen bloße Veigütung der Fracht verlaust werden, und cs icheint. als ob insbesondere der Dresdner Platz auSerichen ist. als Abladestelle für die jetzt in der Hauptsache per Elb« zur Verfrachtung tommcnden undesteiUrn Kodle» zu bienen. . .. Solche. ir««r ,»»t»«Ivr««vn«t»v ^Inrleon enthaltende Konsignationsladungen. werden dann im Annoneenwege als l»atiir,t„«>1»« Unar»«>ItonI«" oder,,»»»«» i» spekulative, Weise unter dem Deckmantel der Billigtest anaevrieicn und finden auch leichtgläubige Abnehmer, die wahrscheinlich in der irrigen Meinung, es bandle sich um einen außergewöhnlich günstigen Gelegenheit-Mus. Kokle» erwerben, die alle Eigenschaften besitzen, nur nicht jene, welche tdnen bei den AuSbietunaen beigelegt worden sind. . , Es ist nicht Gegenstand dieser Zeilen, zu untersuchen, ob bei derartigen Geschäften die Verkäufer oder die Käufer einen Vorteil finde», sondern eS soll nur bei letzteren angeregt werde», gründlich zu nntcisnchen. ob sie bei den Einkäufen m»1o«I«rn «> tlxervr, vernicintlich billiger Kohlen, auch wirklich aus ihre Rechnung kommen oder ob cö nicht vorteilhafter für sie »st. nur anerlaant gute Marken in Verwendung zu nehmen. Duich diese »nanWrliche Abladung entn«1«rv«^«1zr<'^ Ho»«1lv» wird nicht nnr eine Schädig... „ . . das Prinzip Hanen, nnr gute Marke» zu fuhren, benachteiligt, weil sie mit ihren nonnale» Preisen gegenüber den als Strandgut zu bezeichnenden KonsianationSladungkn nicht zu der Konsumenten berbeigesnhrt, sondern »4 werden auch lene Händler, di« von ich», konkurrieren vermögen. ja durch den Hinweis der Abnehmer aus die erworbenen billige» Kohlen geradezu gezwungen sind, auch auf de» Einlauf derartiger, unbestellt abgeladenrr minderwertiger Kodle», zu reflektieren. Durch diese» Vorgang, der wohl in erster Linie den betreffenden Werken des nordwestbobm. Braunloblen-Reviers zur Last fällt, werden somit nicht nur die Konsumenten geschädigt, sondern der legitime Zwilchendandel arg benachteiligt, und eS erscheint zweiielloS. dasi allgemein das Renommee der böhmische» Braunkoble arißerordrntlich in MrUeidenschaft gezogen wird. das, allgeniein das Renommee der böhmischen Braunkoble außerordentlich in Mitleidenschaft gezogen billige» Angebote» Gebrauch zu mache» pflegen, daraus binzuweitr». daß eS in ihrem Interesse gelegen ist. bei böhmische Braunkoble" ober „Dürer Kodle . .Brüxer Kohle" oder wie die Sammelnamen alle destzen mögen, zu cs wird auch Dies veranlaß! uns. alle Koblenkonfiimriiten. welche von den vermeintlich „ . „ , , dem Einkäufe von böhmischer Braunkohle sich durchaus nicht mit der Bereich»»«» „beste böhmische Braunkoble" oder „Dürer Kodle . »Brüxer Ke,.. — .. . . — begnüge», sondern sich de» RaeL«v1s iidei» «11« I'rvrorrl«»» «Ivi»»vI1»ei» von dem Verläufer erbringen zu lasse», da er sich um dadurch vor einem, lerder erst zu spät zu konstatierenden Schade» schützen kann. , , . Wir find überzeugt, mit dieser Warnung dem Interesse der Kohlenkonsumenten zu dienen und auch im Sinne aller lener Zwilchenhändler gehandelt zu haben, denen an einer guten Bedienung ihrer Kundschaft in erster Linie gelegen ist. Hochachtungsvoll Vuxvr LoLIvllvvrvio, loplilr. Lubskr-iption auf «lomlu-rl M. 4S04S00. UwÄimüle InUM m M. lmroriosdur null anüSnSbur dis ISIS. Durch die die Genehmignna der Königlichen Ministerien de? Innern ^I»r1t durch Ausgabe verzinslicher Schuldscheine eröffnet worden. und der Finanzen ist von der 81e»cktx«i»v1>i«I« Vre»«!«!» im Jahre 1900 eine tsr»I«Ids vor» 80 ItlUUooeu der anßeiordenlllchen Bedürtnisse der Sladtverwalking in dem vom Jahre 1900 ab laufenden I»I»ie1»ot bestimmt and soll zu einem große» Telle zu Dom Gesamtbeträge von 50 Millionen Mark sind bisher M. 20095100.— Schuld- Tie Anleibe ist zur Deckung zinstragenden Anlagen Verwendung finden. Tie Schuldscheine dieser Anleibe lauten aul den Inhaber und sind seitens der Gläubiger unkündbar, scheine ausgegeben, welche mit 4 vom Hundert des Nennwertes verzinst werden. 23. 8«p1«n»I»vr^ Die liüntLttel» 8r»el»8t«>ol»6 8tnat8r«rr1<»riink Aal auf chntnax «Isv «1»<lt1sel»«i» Holl«Llvn rr» Oresüoa outQNir» — ^ ouiokvr ^»02 UlwoomlLl, «las» «1«n »voll» ond«zr«»>»vnv ^n>«tlivbv!»1nn0 non» Liii-cxlNr« von 3>, ^ d«zr«t»«n H««n,Io. Tie Zinsen werden balbiäkrlich am I. Avril und i. Oktober bei der 8tn,likn»8« ro bei der 8ii«»I»->>8«>I»«r, NnnN «« Udn«««1«n und deren Filialen, bei der I>p«8äire>r »niilc in l»n<»»>«I«r» und Nr-nNn und deren Filialen, bei der Nr,nk in und deren Filialen, bei der tzinttonwlkantt srln I»« «il8«t»>»»n»t in kerlln, Herren I.«« Q«. in Nriltn u d Herren Nnlrc'i t N ai-co>>n«,«»e Q»». in ttsnlln, sowie in Orvsilvar bei der -Illzrviovlovii IZtrolselieii QvvrIlb-lloutLit 4I»lt»ot1»»ir 1»nO-.,ten. bei dem 11,i,>«v«nel» und bei Herren 4n»t»«»I>I eingelöt Tie Anleihe selbst ist vor dem 1. April 1910 unkündbar nnd unterliegt vvn da ab einer Tilgung innerbalb 40 Jahren laut dem den Schuldscheinen aulgedrnckten Tilcumg-Vlone. Die Aus losung eriolgk vor dem I. Avril jeden Jahres, das erste Mal >m Jahre 1910 nnd die Rückzahlung am 1. Oktober desselben Jakrcs, an den für die Auszahlung der Cupon» festgesetzten ZahlstÄlen. Ter bitnUtse-n,«!,,,!« steht es jedoch ab 1. Avril 1910 such auch eine» größeren, als den planmäßigen Betrag der Anleihe in einzelnen Jahren durch Ankauf aus fiele, Hand zu Eigen oder die ganze Anleihe durch dreimalige Bekanntmachung im „Dresdner Anzeiger" und der „Leipziger Zeitung", sowie iu einem Berliner Blatt dergestalt zu kündigen, daß dieselbe nach Ablauf von mindestens 3 Monaten nach Erscheinen der ersten Bekanntmachung rückzahlbar und fällig ist. Nicht erhobene Zinsen verjähre» mit dem Ablauf von 4 Ialiren vom Fälligkeitstage an. nicht erhobene, zur Rückzahlung geloste oder gekündigte Kapitaibetlüge der Anleihe mit dem Ablauf eines Zeitraumes von 30 Jahren von dem Tage der Zahlbarkeit des Schuldscheines ab: beides zu Gunsten der Stadtkasse. Für die Anleihe und für die Verzinsung derselben hastet die Stadtgemeinde Dresden mit ihrem gesamten Vermögen. Von dem unbegebenen Anleihebestand von M. 29 904 900.— haben die Unterzeichneten Banken und Bankiers einen Teilbetrag von eingeleilt fit m. 4S04S00. 290 Schuldscheine 1 5000 Mark. in Avflokrnr in vorn» 19t« . s ZOUO 1981 „ L 500 1487 . a 200 1990 . ü 100 fest übernommen und legen denselben unter den nachstehenden Bedingungen zur Zeichnung aus. Tie Zeichnung erfolgt am IZivN8l«8> «1«i» in Dresden bei der 8LeIi8l86ll«ll Lank /n IN oailon und deren Filialen in znnad«r8 I. Lr/x<zh., Npornnk'. I'lanen 1. Voetl., Lvieliondad» I. Vogtl. und 21t.tuu, bei der Lroxluvr Lank, bei der I>rii8«ti«vr ^'Ulalv «lor Loiilsolwn Lank, bei der äll«6mv1iwn Lvutselisv Oroült-^nstalt ^d- IliaNunss I>ro8«Ivn. bei dem I»rofiiIn« r Nankvoreln, bei Herren 11^7 La88v„8« L 6o., Inlmdvrln älv ^litionLsosoll^Iiaft I)ro8ilnor Laokvorvill, bei Herren ^rnUoIki. in Lolprls bei der I iürilv <Ior 8ik6li8i8olion Lank ra LriMlvv. bei der ^IlLsomvllu^n 1)vut86li« n Oe<lit-^U8triIt uuä «lorvn Li'klivr L 6n., bei der Loip/-l8or k'LIIalv 6vr t)vul86livii Lavk, während der üblichen Geschästsstunden. Der Zeichnungsvreis beträgt 101,3« ^ zuzüglich Schlußnotenstempeh Die Stückzinsc» werden bis zum Tage der Abnahme berechuet. Bei der Zeichnung ist eine Kaution von 5 A in bar oder in Effekten zu hinterlegen. Tie Abnahme der nach freiem Ermessen der Zeichnungsslcllen zugeteilten Beträge hat gegen Zahlung des Kaufpreises in der Zeit v«ir» S8. Akür» I»Lr8 SO. LLVVS «u erfolgen. — Früherer Schluß der Zeichnung bleibt jeder Subskriptionsstelle Vorbehalten. Dre-dr«. Berlin. 19. März 1908. LLeksiseks Lsnk sn vrssäsn. DrssLnsr Lrnlr. vsntselis LgLk. ^.Ilssowsinö vsntrelis LröLii-^nstrilt ^.dtLsiliUlF DrssLsn. DrssLnsr Zg,nLvsrein. 2sdr. ^.ruLolL. IlLtisüLlbrnk kllr ventsekrlLnä. Döldrilek I-so L Lo. D>odsit ^Vg-rsekansr ä, 6s. S4. MLrL in I-vlprlß bei dem Vro8<lnpr Lankvorvln. * bei Herren LrLt« I. k'no^lioi'ß! «L in dliomllltr bei der ^'illalv «Ion 8!ivIl8l8vI»oii Link rn Lrvsxlsn, bei der IMlalv ilor I)'«8<Innr Lank ln Llivmnlt«, bei der I'illalv ilvr ^Ilsomvlnon voutsokou Lroätd ^Nfitalt, bei dem I)r68«1n6i' Lankvvralv, bei der I<'ilialo klor 8lllkI,8l86llvN Lank «N VrosÄon, bei der k'Ma!« ilor Lrvaklnar Lank in Lvlokstn, bei der Lnoadiior Lank und deren Filialen, bei der L«»ul8<'Iik'N v-mk und deren Filiale«, bei der Xalionalkank tür Lt-utaedlanü» bei Herren Lvlllrilok I-o« L Lv., bei Herren Lobort »nraobauvr <L 6o.