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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909120501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909120501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-05
-
Monat
1909-12
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1909
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«M-änfsttisunL jiLMter ^ Lo. IN »eösswr 4a»w»a, Mkrvkrmn.MIMnM^ 8ekI»krövkV ua«l »»«l» HI»«,». 24 8tunllvn. 2 rrsllöL8lr388e 2. P3rt. anä l. LI3K6. Oettlicbrr und ZScbrircber. — IIi den neuesten Hcsle» «7 und 8j der „Milteilniigeii des ksinidesvereiiis sür Süchsiichen Heimalichntz" iindel sich ci» beachtlicher Beitrag des Herr» Obcrbau- rates Karl S ch m i d > ans der Bannlaris zu der Frage „Kleiuwohuiingsbau und tklodcnresorm". In dein Änilel heitzt es: Wer die irx'tlergebräuiiieii, bescheidene» alte» Hütten unserer burckmns gejnmdeii Laiidbevölkernng kenni, ivo die Familien nicht übereinander. I v » d c r n nebeneinander ivoiinen, wird die Zunahme von Massenbauten, wie sie durch Modrströmnng »»S Älach- ahmung, Bvdcnspetnlativ» und Bodeiiaiissrl>laclft»»ii, sowie durch baiigesetzliche Bcsttiiininngcn früher leider nur zu sehr begünstigt wurde», »ur bedauern! sind die einstöcki gen. aber traulichen Hütte», die stolz und trotzig bekunden, daß auf dem Lande noch Platz znm Weilen und Wohnen ist. Sie in ihrer Erdnähe sagen wollen, das, der Bauer mit dem Äcker verbunden bleiben will, nicht in ihrer Art Stet» oder .Holz gewordene Predigte» von der Macht ivnrzelsiaster Heimständigkeil, von bei» sinnige» und sonnigen Legen rechte» Heimatgcsühls? Wer durch solche Dörfer mit offe ne» Äuge» und mit offener Seele wandert, de» weht ein erguickender .hauch der Heimatluft wunderbar wohlig an. Aber wie ein Eishauch geht es durchs Herz, wen» er »litten unter diesen hier sozusagen „gewachsenen" Häusern einen fremdartige», ins Dorf hineiugeietzie» Steinkasten ohne First, ohne Zier, ohne Leihen und ohne Eigenart sieht. Den öden ft aser n e n st i l der «Kronstadt a u s d e n b r a » n e n Äcker nud in das grüne oiehege hinein,»tragen erscheint säst wie ein Frevel. Was dagegen getan werden kann, der Bvlksseelc Eigenart und dein Balte sei» Heiinatgefühl zu erhalten, »iiis, getan werden! Inobesondere hat sich die irrtümliche Meinung befestig! — und zu ihrer Bekämpftiiig ist seither erst wenig getan worden —, das, die Errichtung mehrgeschossiger Miclhäiiser ans dein Lande und in kleinen Städten im allgemeinen vorteilhafter und gegenüber dem Kleinbau daher zu begünstigen sei- Das ist bei normalen, nicht zu hohen Bodenpreisen durchaus nicht der Hall, im Gegenteil, der ft lei »bau bietet, wie er in sozial Wohlfahrt - iicher, gesundheitlicher und ichönheitlicher Hinsicht den Vor- zug verdient, auch >» wirtschaftlicher Beziehung erhebliche Vorteile gegenüber dem Massenmiethause, ivie dies die der Bau Praxis eutilvmmencu Uiitersuchiiiigsergebnisse zur Oscn-üge beweise». Der ftleinwohnnngsbau, insbesondere in ländlicher Umgebung, fordert gebieterisch eine gröbere Berücksichtigung seiner Eigenart. Die Schlichtheit, Natür lichkeit und Sparsamkeit der Bauweise früherer Zeit, die uns im Gebirge ivie im Tiefland in den breit hingelager- tc» trauten Heimstätte» ivie eine abgeklärte .Knltiirerichei- »itiig so sympathisch eutgegeiitritt, mus, wieder zum Gemein gut unseres Bolkes werden! Dazu wird es seitens der matz- gebenden Körperschaften iveiterer nnauSgeievler Arbeit, oft genug aber auch des Mutes bedürfen, de» Forderungen solcher Einiachheit. Natürlichkeit und Sparsamkeit, unbe kümmert »m die jeweiligen Prioatinteressen der Spctnla- tion und um die gar io oft irregeleitete „öffentliche Mei nung", zum Durchbruch zu verhelfen. — Zur Perschiiittz»»,, der >>. Bürger- n»d 11». Brzirks- schulc wild lins vt'tt wohlunterrichteter «eite milgeteilt: ..Man gebt vielfach von der falschen Boianssetznng anS. als ob die Ver schmelzung der Vli. und ll Biftgerichnie Öfter» 1910 mit eiuem Schlage erfolgen solle »nd deshalb gleich etwa Ml Schüler und Schülerinnen nmgesitwlt werden innigen. In der Ratsvorlage ift vielinelir ausdrücklich vorge chlagen, das Schulamt zu ermächtigen, mit der räumliche» Bereinigung der beide» Bürgerschule», unter vorläufiger Belgsjung mehrerer ftlgsseu in dem Gebäude der II Bnigcrschule. allmählich vor, »gehen. Nicht daraus kommt es an. das Gebäude der II. Bürgerschule mit einemmal schon Öfter» l9l0 ganz leer zu stellen, sondern darauf, unter mög lichster Schonung der besteheneen Beziehungen zwischen Haus und Schule allmählich die Verschmelzung herbeiziisichre». Ter erste Schrift wnree der sein, dag Eltern, die für Öfter» I9IO Kinder bei der ll. Bürgerschule anzninewen gedachten, diele nicht dort, sondern bei dei I., VII., 111. »nd VIll. Büigerschnle anzn- melden bätten. je nach der Lage itner Wohnung. Dadurch würden die beiden untersten ftlnssen bei der II. Bürgerschule ivegiallrii und damit auch dns Nachwachse» der Klassen von linken heraus. Ansterdeni würden zunächst vielleicht zwei bis vier obere Klassen der lll Bürgerschule zugesührt werde» können. Das würde eine Umschulung von etwa 100 bis >80 Kindern ans der 10. Bezirks schule nach anderen Be,ilkstchnien zu Öfter» 1910 zur Folge habe». Natürlich würde das in eitler Linie solche Kinder betressen, die bereits in de» Bezirken der Nachboischnlen oder an der Grenze dieser Bezirke wohnen. Aus der 10. Bezirksschule wohnen aber ,eht schon 2>6 Kinder in anderen Schnlbezi,len. nämlich in den Bezi'.ke» der 2. 6., 9.. 19., 2l. und 09. Bezirksirtnile, und A Kinder an de» Grenzen diese, Bezirke. Tie Umschulung eines Teiles dieser Kinder würde sich also ohne grobe Umwälzungen vellzieben. Im übrigen würde nalüriich eine Aenderuiig der Bc- zirlseinteilung dafür sorgen, datz glich hier die Anmeldungen der Kinder für die unterste Klasse von Wein 1910 ab in der durch die vetäiiderle Bezftkse nteiliing gebotenen Weise erfolgte, wodurch die Klusseiiveiminderuiig der 10. Äezirksschnle gleichfalls allmählich durch Auihöien des Nachwuchses von unle» heraus herbei geführt winde. Tas Schulamt hat ohnehin die Unterlage» zu Boischläge» wegen einer neuen Ber irkseiu te il u» g für die Schulen des gesamte» Stadtgebietes annähernd seli gen,llt. die i» Beisolg einer Aiiiegniig der Stadtverordneten vor- z»berriten sind. Auch wen» die Franc der Beochmelzung der II. mit der V ll Bürgerschule ganz ausicheidel. wird voraussichtlich eine neue Zuteilung der Strasse» a» die hier in Frage koiiimeudcn BeprkSichnleu unter Veiäuderuiig der bi-heriar» Bezsike statt- sindeii. sodatz gerade der gegenwärtige Zeitvunkt. wo eine dnrch- gre sende Uiuivandluiig iüintiicher Lchnlveorke bevoriteht. als der güuftigfte für die Lösung der Frage bezeichnet weide» muh. ob nicht zur Vermeidung eines kosnpieligeu Schuliieitbaues im Zen trum der Stadt die ll Bürgerschule allmählich leerarftellt weiden lau», um die notwendigen Räume für weitere Hilssichnlklassen, für die Jach- und Fortbildungsschulen, für die Schülerimien- ableilniig der Gewerbeschule und die zu ermattende Mädcheu- Foridildwigsschule z» beichaffen. Ei» Iirtum ift eS. dah durch die Verschmelzung eine stärkere Jülluiig von Klassen notwendig ge macht wülde." - Bo» dem enormen Zugverkehr aus der Strecke Dres den—T ti a ra » d l gebe» folgende Ausführungen in den Er läuterungen znm anheroidentlicben Ekat eine Borftellnng: Ans dem zweigleistgen Slieckenteile Dresden — Gilteisee — Poncharwel veikebren gegenwärtig täglich 180 s n h rp l n n m ä j; i ge Züge und Lokomotiven einichlichftch der Uebergabe- und Zweiggleis- Bedieiinngszüge Dieier sehr erhebliche Veikebr wird noch durch a»helsab>vl»ümäßinc Jnkrie» von Sonder-, Militär- »nd Arbeiis- zügen ganz wesentlich eiböhk. Bei einer so dichte» Zngssolge ift es oft iehr schwierig, die natnrgemäh langsamer fahrenden Güierzüge während der Tagesstunden duichtnbringen. Durch das Bvrlassc» der Schnell- und Persvnenzüge in Potschnvvel oder im Güter- bahnhvse Dresden-Allftadt erhalten die zwecks Hebers,olnng dort zeit weiicftllltegenben Giiterziige oft erhebliche Verzögerungen, an- dcrieiis werden, wenn die Abfertigung der Gütelzüge nicht vünktlich ersolgen kann, auch die Perwnenzüge versväkct. ein Ilebclftand. der sich namenilich im Verkehre der Boiorkzüge zwische» Dresden und Tbarandt süblbar macht. Üluch werde» durch das längere Still liege» der Giiterziige ans den Gülerbahithöic» Dresden-Allftadt und Ponchavvel dort Stöoingen in den Rangier- und Güter- abiertigungsgeschäslen verursacht Z» Zeiten starken Perionenvcrkelns wie vor und nach Festtagen sowie zum Beginn und Ende der Ferien können Güterzüge in der Regel nur i» de» Nacht»»»deu veikebren. weil die zahlreichen Vvr- nud Nachzüge zu den Schnell- und Peisoneuzügen die Strecke zwilchen Tiesde» und Tharandt wtkrcnd der Tagesstunden last dauernd besitzt Hallen: hiermit sind aber srlbslveiftäudlich vielfach emvsindiiche Störungen im Gnlrrvklkebre verbünd,». Bei der starken Belastung der zwei gleisigen Strecke Dresden — Potschappel bsitet ferner die Durch- iüvrnng der Bediemingszüge für die zah'reichen. nnmittelbar ans den Hauptgleisin abzwcigenden Plivattinichluhgleise ganz beivndeic Schivierigkeilen. Alle diele Unzutlägltchtellrii lassen sich nur be seitigen. wenn der viergleisige Ausbau auch aui dcm Ltteckeuieile zwischen Dresden-Altstadt und Potichavvel fortgesetzt wnd. Diese Maspegel ernheiut aber nicht nur im Iutelesse der Echohung der Betriebssichecheit, sondern auch deswegen notwendig, weil eilt nu Zuinmineuhnnge mit dem viergtel>:gen Ansl'nu der Strecke Dresden-Potichavvel die anschUehende viergletsige Stiecke Pvl- ichappel — Tliaiandt ivtrlschastlich vvll ausgenutzt tverdeu k,i»u. Gleichzeitig mit dem viergleingeu Ausbau sollen auch die siimt- lichc» doit vorhandenen zum Teil lehr stark belastete» S ch ieucu - Übergänge besetligl werden. - Weihnachts-Ausführungen im Bereinshauosaal. Heute uachniittag Z llhr stndct tm grosicu Bereiiishaus'aal. die erste Ausführung deü in Truck erschienenen Weihnachts bildes „Stille Nacht, heilige 'Nacht" non Georg Irrgang stglt. Tie mit gröscter Umsicht und Loraiglt von der Theater- und ftonzertdirellion Adelheid Bernliardl vor- bercitleten Weihnachts-Anssührnngen sind für Erwachsene ivie ftir die Jugend berechnet, u»d da sic die Dauer vv» I'-s Stunden nicht überschreiten, wirken sie auch ans ftindcr nicht ermüdend. Ftir die Sologesänge und Eböre bat Fräu lein Bernhardt zunächst die Solistinnen Fräulein Elisabeth Rädtnger und Marie ftilhne, Kviizertsängerinnen aus Leipzig, und Elisabeth Heraicü aus Berlin gewonnen, so wie eine Anzahl hiesiger bereits bekannter Opern- und ftvnzertsängerinnen verpflichtet. Die Ehrinns und die Märchenbilder sind nach Werken verschiedener .Künstlet an- gesertigt. Billette und Dichtung könne» heute noch beim Portier des Bereinshauies sSchülcr und Schnlcrinne» zahlen halbe Preise, entnommen werden. - Im Bolksivohl - Saal, Sftra-Allee. Eingaita Dlabaiite»- gasse, veransiatlet der Beteln Bolkswohl heule zwei Boiftellinigen NachnitllagS 0 Uhr gelangt das Marchs» ..Bi»,enmännck,en n„d Binsenmichel" von E. Gvrner, abe„dS 7>si Uhr das Bolksstnck „Ter Piarier von Kirchsild" von L Anzengruber zur Anlinbrung. Die Theaterkasse im Bvlkswobl - Sani ift tür die Nactmntlags- vorsteUnng von l Uhr, für die Abendvorstellung von 0 Uhr an geöffnet. — Im Evangelischen Hospiz, Nenegasse 15, 1., findet vom 6. bis mit ll. Dezember eine Ausstellung von Hand- ferligkeitsarbeiten des Deubener Knabenhorles statt. — Bcrcinsuachrichtou. Die Eorp. Saxo-Gnest- phalia. Bereinigung von Abiturienten höherer Dresd ner Lehranstalten, veranstaltet heute nachmittag t Uhr ihr letztes diesjähriges Tanzvergnügen — unterbrochen durch einen Iahresschlnsz-ftvmmers von Pis , .8 Uhr — in Elftichs Dampsichiss-Rcstanrant j» Wachwitz. - Der Ver ein der Ha ii d l u n g Sg e h i l s i n n e n sür Dresden und Umgegend, E. B„ veranstaltet heute abend 0 Uhr eine MonatSversammtnng im Heim, 'M'.rienftrasie 22, I. Herr Pfarrer Mätzvld spricht über „Weihnachtsgebränche". Im .zweiten Teile folgen musikalische, ernste nud heitere Dar bietungen. Die Ortsgruppe Drcod e'n des ftlnbs für r a n h haa r ig e Terriers. Frank furt a. Ä.N., wird ain o. Dezeinber, abends 8 Uhr, im Re staurant -Kiieisl eine 'Versammlung abhaften, in weicher Herr L. F- T lese »Eich ans Franksurt a. M., 'Vorsitzender des ftln'bs für ranhimarige Terriers, Frankfurt a. M., eine» 'Vortrag über de» Airedalc-Terrier und seine Ver wendbarkeit zu Pvlizeizwcckcn und als »riegshund halten wird. Freunde des Hundessportes sind in dieser Versamm lung willkommen und können Eftilaszkartcn in der Gc- lchäftssleUc, im Bankhaus Gobr. Arnhold, WarsenhauS- stratze Al, unentgeltlich erheben. — Im Neuen Dresd ner T i c r s ch n tz - B e r c i n wind am 0. Dezember im 'Vereinssaal. Serrestratze t2. I., Herr ftausmann Korschclt über siimc Reise nach Norwegen und de» hochenkivickeltcu Tierschutz in den skandinavischen Ländern spreche». -- Der E h r i st l i ch e Vercin junacr Männer ncranftaltct am ii. Dezember, 8 Uhr, im Volkswolilsaal, Ostra-Allee, seine» Weihiwchls-Familtenabelid. Herr Oberpeiwaliiingg- gerichtsrat v. d. Decken spricht Mer: „Weihnachten in der Geschichte", und Herr Sekretär Herzog über: „Weihnach ten im persönlichen Erleben". Ein anderer Teil mit dem Titel „Weihnachten in der Musik und Dichtung" bringt Darbietungen des Posanncnchprs, des kleinen Orchesters und des Sängcrchors. — Tivoli-Prunksaal. Ein Sorgenuionat für leben Direktor eines Kabaretts ist her Dezember: denn schwer hält es in den vorweihnachtlichen Woche», das Publikum heranzuzichen. Da mutz schon etwas ganz Besonderes ge boten werden, soll >der .Kassenaussall nicht allzu bedeutend werden. Der gute Besuch der Internationalen Heiteren ft ü n st l e r a b c n d e in dem intimen Tivoli- Prunklaal beweist, datz die Direktion Hofs me ist er den richtigen Weg cingcschlagcn hat, um sich die Gunst des Publikums bauernd zu sichern. Erfreulich ist die Tatsache, datz das Programm ein überaus dezentes ist: die nun einmal als Würze unentbehrlichen kleinen Pikanterten wirten gerade durch ihre geringe Zahl herzerfrischend. Das HanptcrsorderniS ftir ein gutes Kabarett ist der Kon- iereiizicr, und hierfür ist Will» Mteile wie geschaffen. Er löst mit seiner liebenswürdigen Satire sofort eine be hagliche Stimmung auS und bringt die ftttnstlerschar mit dem Auditorium in einen innigen ftonncx. Die Gattin des Konsercnztcrs Paula Helmers, die fesche Wiener Soubrette, und der durch seine exakte Bogenführung und brillante Technik sich auszeichiicnbc Violinvirtuose Rudolph ftaska sind ebenfalls für einen weitere» Monat verpflichtet. Mizi B a r d 1, ehemalige erste Soubrette am König!. Deutschen Landes-Theater in Prag, beweist mit ihrem metallischen Alt, datz sic eine gute Gc- langsschulc durchgemacht hat. Neben einigen lustigen Ehansvns schlägt sie in der „Wagnerjängerin" auch dramati sche Töne an. Das Künstler-Ehepaar Grete und Wer ner Bing erfreut mit SoliS und Duetten, wobei der Gälte den instrumentalen Teil am Flügel recht gewandt bestreitet. Valerie Didier, ein zierliches Figürchen, singt mit sympathischer Stimme Schelmenliedcr und kleine Chansons. Als Vortragskünsiler eigener Dichtungen ist »och Heinrich Schröter zu erwähnen, während N. W. Ra ecke in bekannt diskreter Weise die Begleitung am Flügel anssührl. — Ans dcm Zoologische» Garte». Seit langer Zeit war es der Verwaltung des Gartens, trotz eifrigen Bemühens, nicht möglich, einen Fischotter zu erlange», weil diese Ttcrgattiina in Deutschland ans dem Aussterbc-Etat steht. Ein Förster i» Obcrschlesie» bot dieser Tctge einen halb wüchsigen, von ihm aus der Entenjagd gefangenen und aufgezogenen Otter zum Kaufe an, den der Garten er warb und der Jahreszeit entsprechend einstweilen in einem äutzeren Gelatz des Raubtierhauscs cinstellte. Als Futter nimmt das interessante Tier Fische, Kartoffeln, Brot, Acpfcl ustv. an. Es hatte sich bet seinem Pflegevater sv akklimatisiert, datz cs als zahmeö Haustier gehalten wurde, mit dessen Kindern spielte und mit Vorliebe im Bette der- >elbcn schlief. In letzter Zelt wurden dem Garten als Gc- kchent überwiesen: 1 Iqel, 1 Tüpselsumpshiihio l Zeisig, I Stieglitz, l chinesische Nachtigall, 1 Wellensittich, k Bussard und 0 Meerschweinchen: ferner 1 Krrnenafsc von Frau L. Arnold-Greiz und t weiblicher wettzrr Schwan von Herrn Generalkonsul Gutmann. Von Geburten sind im Afscn- hauic l grüne Meerkatze und in den Gebogen der Wiedcr- °äuer l reizender munterer echter Mruffloiibvck und zwei illcrliebstc Fettschwan'lchase zu nennen. Tie Hauskapelle des Zoologischen Gartens sLelö-Grenadier - Regiment Nr. ItXft spielt heute von 4 bis 8 Uhr Der Eintrittspreis für Garten »nd Konzert betrügt nnr 25 Pfg. pro Person. ! Icoinien «si ckiesinttl innere» l.esem iunt ZVeisi. unbietcn: nie WM Ü8! »IIIMK. tseineinvei^titiickliclie Iftmswliun^ ckcs V."e>078te»t5. Eine vollsltuickix>t.' Xeuhcurbeiluiix; csir M'ühmten populären Fft>» nomie von s. j. von t-ittrorv, vwiiavck DsiMoi' cier X. X. Ltccn- vsrle in ZLien, mit ftm lic.I<->io!itlt>un§ cker uni ckieLem üebie» neuesten boclscheiiie von ftc. l'uut ftutlniiclc ObLerrulor ckn Xöiitzi. 8ten>«ucte fteciin. Das tzt'eclc ist wisZertuliet mit vivie,^ lexl-lilusNulionen unck XunstbeilaLen, einee tuchioen Opehtiuituh I »ml ein^r Oei^ex-el» Lternicsrte mit ckieiibarem Iloii/ont, ckie ckeu Inftiieh ckes I Innmt.1 -:u jecker dei ledigen ^ei t ckw^teilt. Hl» gkliSe iliiülrlerie!!>lirrLiic!i. Fnssülwliclie Osi'stelinngen >!<>' inockemen Opoeturten, u. a.i Krsensport, kporlliciie Kpiele (wie Xmcket, Zluil, (soll, Iuoee- IZ e,!l -, Xriebet, siil!-. d.iu^t-. -Oeitiettcier-. Zeiiiug- unck ftusevuii »svv.s. l lurnsziort, luiulspoN, 8e!iviei-äthietik, IZoven nnck Iftngen. /immec- r-pmnustilc, becktspori. ttuckluin- »nck Fnloinodilsziorl, i,nil->>wt!. > Ikeise- unck »"anckersport, Eis- uncl XV inis!>port. Zlotorboot', Kexe!- unci siuclerspoit, iAercke-.strgci-, Fngei- nn<! äehieOspoil. 8esi«ininici>. ! i.'nter Fiitrvirbnng benorrrigencker suelbeute uncl unter IZciiesi ! ssilitigung cier von cken MLirgebencien Lportdehoreien v»rg>- sciirieoenen Fn^eisunpen heran.gegeben von Ibevclur Kulemsim. 5lit vielen Illustrationen. vrov« llluüriskie! NSkcliei!lilii!i. Eine Fusvitthl cier schönsten Zlärclie» von Fnckersen, Kechsteiv, Eouque, Qrimm, Iluutt, lVlusäus, lieinicic u. a. Ken erzählt unck Iierausgegeben von lcka Escicowitr. Dem ZVerbe sinck 40 Illustralionen nacii Originai^eichnunzen von Professor Fckoit dlering, ckavon 10 ftunldilcker, beigegeben. AM llliiüklekie! klöAIlenIiiicli Iierausgegeben von lsolcle Xönig. > Eine Lammiuiig von Isioveiien, ErLiliiungen, pensionsgeschiciiien, Lagen, kesclireibiingen, Lcliiickernngen, Oeckickten, Lpieicn, löitsein etc. /ur ksnterhailnng für junge äZäckclien im Fiter von 10 bis Ib saiire». Zlit fteiträgen von sil. von Esciien-E->c!istrui!i, Zlaria Ovgan. sennz' Zciivvabe. Xiara I lüsterboi,, silargarete Fitgeit, Qustav blieritr, .Vlalveine .Vlantinier, Eugenie von Locken, pauiine Vigor, Oemens sirenlano, Xiara Xoibe, älaiea Vyne, Eck. itienmieis. i.Zlarie X'athlisius, ldr. Eucivvig Lalomo, Erna droben, Ködert Kein ich, ! Emnia Ltüier, Ottilie Zlt iickermutk u. a. Flebr ais Iiunckert, rum i grottten Teil gan/seiligc ftiicker unck Illustrationen ziere» ckas Werk. vli! Mike vlicii an vonrage. Ein nie versagencker tlauspoet für alle im Eamilien-, Vereins-, Lchul- unck össentliciien l eben vorbommencken beste unck Eeiern, mit Origlnalbeitragen erster ckeutsciier Dichter unck Dichtennnen, gesammelt von Keinkolck kerger. Das umfangreiche Werk enthalt mehr als I0V0 Prologe unck Dichtungen, Vorträge unck Darstellungen bei Eamilien-, Vereins- unck patriotischen Eesigeiegenheite», viele lateiliecker, Weihnachts-, Xeujakrs- unck sonstige Eestivünschc, eine gut getroffene Fusvahl ernster unck heiterer Deklamationen im geselligen Kreise, so«ie Ltammbuchverse unck Diciittingen für ckas Poesie-FIbum. - Dem Werbe vorangestelit ist eine ausführliche Fnleitung zum Erlernen cker Kunst cker schönen Deiciamation. s eck es ckicser künk Werbe sEexilcon-Eormat) ist vorzüglich aus- gestattet unck solick in Oanzleinen gebuncken. Die kücker liegen in unserer Qeschäktsst. Ile «ährenck cker Qeschrftssluncken zur Fnsickt aus unck vvercken cksseibsl zum Vorzugspreise von DE" riL»!* js ^ "WD abgegeben. Versanck nach liier unck auswärts gegen Vorauszahlung portofrei leiiischheMich Verpackung) in erster 2one 3,?5 dlark, sonst 3,b0 Flaric (Fuslanck besonckeres Porto). Oe8ckäkt88le!Ie cler Dresdner kiaeliriclilen Vre8äen-^., ^ianenstrake 38 <knl§e8clioü). — Ei» Opfer sclner Gutmütigkeit ist der lüsährrgc Unteroffizier Anders vom Schützenregiment acwordcn, der am t. Dezember vom Kriegsgericht verurteilt wurde, weil er ohne Genehmigung seines Kvmpggniechefs einem Sol datcn ein Naciftzcicben gegeben hatte. Tics war durch, einen andere» llntervssizier zur Meldung gebracht und darauf gegen Anders 'Anklage erhoben worden, die zu dessen Bei urteilnilg zn 4 Wochen Mittclarrest führte. Diele Strafe hat sich der junge Unteroffizier so sehr zu Herzen geirom men, dntz er sich am Donnerstag mit seinem Tieniigewehr e r s ch o tz. — Die Ausstellung empfehlenswerter Iugcndschristc» in der 4l. Vezirls Schule, Vorstadt Mickten, die wir bereits erwähnten, ist geöffnet: Sonnabend, den 11. d. M.. von 0—'-9 nachmittaas, Sonntag, den 12. d. M.. von N Uhr vormittags bis 0 Uhr nachmittags, Montag, den lll d. M.. von 4—7 Uhr Nachmittage. Kinder haben nur in Begleitung Erwachlener Zutritt. — Im Victoria-Salon finden Deute Sonntag wiederum zwei Vorstellungen statt, nachmittags I Uhr und abends 8 Uhr. Sowohl in der Nachmittags- wie i» der Abend Vorstellung gastiert Kapitän de Brailly mit seiner arotzen wunderbar dressierten S e c I ö iv c n - G r n v v c und kommt das neue, grotze Weihnachts-Programm ungekürzt zur Aus führung. Im T n ii u c l -ft a b a r c t t. wo seit dcm 1. Le- zcmber ebensalls ein gänzlich neues Ensemble seine Vor stcllungcn gibt, beginnen diese nachmittags 8 Uhr und sind gänzlich cntrccsrci. — Der Gocthe-Garteu in Blasewitz ist, nachdem Herr Karl Weller, welcher den Ruf eines ausgezeichneken Restaiiratioiis-Fachmaiines genietzt, das Grundstück käuflich erworben hat, vollständig renoviert und seit dem 1. Tezem ber dem Verkehr übergeben worden. Tas behaglich ein- gerichtete Lokal erfreut sich seit der Wiedereröffnung eines regen Besuches. — Ter Bau der nrnen Rodelbahn i» Borstadt Plaue» hat begonnen. Tie Hinlänglichen A'betken gehe» rasch Vviistatlcn Die Bahn besinnt hinter dem Westendpark und endet in der Dresdner Nachvichteir, L,'r. Sette r». M» Sonntag, k. Dezember
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