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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1909
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1909-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19091205013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1909120501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1909120501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-12
- Tag 1909-12-05
-
Monat
1909-12
-
Jahr
1909
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1909
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rammen hatte, trug er sich, wi« da» „Chemnitzer Tagebl." meldet, in da» ausllegende ..Gästebuch" »in und verlieh nach einem Aufenthalt von 2st Minuten da» Soldatenheim wieder. Von fuhr er durch die sestlich^lchn " " ' l,au» an der Melanchthonstra! »ifon Au Inutenvereidigu ng »he, ,enommen hatten. Die Feierlichkeit der Re , „ egann mit dem Spielen des „Niederliindifchen Dankaebets". Danach marfchierten aus Äommando des Führer» der Fahnenkonipagnie die Fahnenträger vor die Bataillone. 2ton Zeder Komoagnte trat ein Rekrut an die Fahne heran^ um als Vertreter seiner Kameraden beim Fahneneid die linke aus die Fahne zu le Lerichtsosfizierc zun menter 10t und 181, , . ... Ulanen-Regimento Nr. 21. und zuletzt bei de» Rekruten preu bischer Staatsangehörigkeit. Hieraus brachten die Fahnenträger die Fahnen wieder zur Kompagnie zurück. Der König, der bei den einzelnen ikidesadnahmen vor der Front der betreffenden Trupventeile Ausstellung genommen hatte, begab sich wieder in die Mitte der Halle und hielt an die Rekruten, die eben den Treueid geleistet hatten, folgende Ansprache: .Zum erste» Male, seitdem ich vor an »mehr 5 fahren den Thron Meiner Bitter bestiege» habe, ist es Mir hier vergönnt, dem feierlichen Akt« der Beretdigung Meiner iungcn Soldaten beize» wohnen. ES gereicht Mir zu besonderer Freude, an dieser grvfte», wichtigen Feier hier trilnchme» z» könne», da Mich schvn seit sehr langer Zeit innige Bande mit Chemnitz verbinden, als früheren Chef des Regiments „Kronprinz". Ich erwarte von jedem von Ulmen, dag Sie sich während Ihrer ganzen Dienstzeit die grübt« Mühe geben werden, die atte geachtete Steilung der Armee tm Rahmen des deutschen Heeres ausrechtziicrlialtc». Dann iverdc Ich s>cts mit Stütz aus Meine lteben Soldaten blicke». Bedenken Sic, das> der Soldat kein leichtes Lehen hat, wen» er alles erlernen lall, was er im .Krieg wie im Friede» braucht. I» dieser ernsten seierltche» Stunde richten sich unser aller Blicke aus Seine Majestät de» Kaiser, Meinen lieben Freund und Bundesgenosse». Ich »assc unsere Gefühle in die LSarle zusammen: Leine Majestät der Kaiser leb« hoch, hoch, hoch!' Die Fahnenkompagnie präsentierte, die Musik spielte die Nationalhymne. Hieraus brachte der kommandierende General ». Kirchbach ein Hurra auf den König aus, in das die Truppen begeistert einstimmten. Stach dem Parademarsch der Fahnen kompagnie setzte sich der König an die Spitze der Kompagnie, welche die Fahnen nach der Wohnung des Eärnisonältcstcn, Ge neralleutnant v. Lästert, zurückbrachte, wo der König das Früh stück einuahm. — Die Hofdame Ihrer König!, Hoheit tun Prinzessin Mathilde Frei in v. Gaertncr wird im König!. Palais am Taicbenberg ,Eckpalais, l. Etage, an denselben Tagen l>»d zn deuselhen Sinnbei, wie die Oberkosineislerin am Königlichen Hoie Fra» v d, Gastelenß- Linsingen nnd die Osterhoimeckterin Ihren Königs. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg Frelfiau v. Fi,ick Empfänge abhnlten. — Dem Manier Lehm a n n, dein Füchereibeiitze, M üller und dem Fiichergestilsen L r st m a n », jä>nll,ch in Ealditz. wurde in Anerkennung der bei der Errettung zweier Personen von, Tode des Ertrinkens in der Mnldc beiviesenen lobenswerten Hilfsbereit schaft eine Geldbelohnung gewahrt. - Der König hat genehmigt, das; der Taselkecker Dem eit das Elnenkrenz i» Silber des niederländische» Hansvidens von Strotzen nach dem in dem dir Rekruten der hier zier- ar» <s,«u>ncnero vre nnre pand ahne zu legen. Die Eidesaonahme erfolgte durch die ^'t bei den sächsische» Rekruten der Regt» ann bei den sächsischen Rekruten des etuer elektrischen Straßenbahn durch diese Gemeinden aus der von Dresden noch Pirna führenden Staatsstraße mir Abzweig von Mügetn nach Dohna und von Pirna nach Copitz gebeten wird. In der Petition heitzt es ». a.: .Der aubervrdentliche Persviicit- und Güterverkehr der zwischen Dresden und Pirna gelegene» Orte verlangt nach einem Verkehrsmittel, daS durch Häufigkeit der Haltestellen. Regelmässigkeit des Verkehrs tn kurzen Zcitabßänden, Einfachheit und Billigkeit des Verkehrs einen geregelten Vorortsverkchr vermittelt. Wen» wir auch anzurrtennen haben, das, die Etsenbahuverwaltung durch Anlegnug nahe bet einander liegender Stationen, sowie Einrichtung von VorvrtzUgcn dem Bedürfnisse »ack, Möglichkeit Rechnung trug, sv halten mir es doch für ausgeschlossen, das, sie den gesteigerten Ansordernngen des Verkehrs weiterhin ge nüge». zumal schon setzt einzelne Persvnenzüge stark über lastet sind. In solchen Fällen hat die Königliche Staats- regiernitg daher die Vorzüge einer elektrische» Bahn bc- reits anerkannt, indem sie den Gemeinden zwischen Dres den und Kötziche'nbroda, Dresden und Cossebaude und Dresden und Hainsberg elektrische Bahne» Hanen ließ. Entgegen diesen Ortschaften befinde» sich unsere östlich von Dresden gelegenen Industrie- und Verlehrsgemeinden mit zusammen rund 51 NM Einwohnern hart benachteiligt, in dem die Bewohner niiserer Gemeinden nur nus die Eisen bahn angewiesen sind, deren Stationen znm Teil recht weit von den Ortschaften entfernt liegen. Die Bevölkerung der ^Öt^.euttmn't"»"«! Dr.""wL.'' *' 1.1. Leutnant v. Menh: Trostpreis des Herrn A. Naumann: 12. Hauptmann Eetbarbt: aukerbcm erhalten »ent, goldene Plaketten für beite Haltung und lorrettc Fcchdwei'e: I. Oberleuinam Uhlich. 2. Hauptuiann Schwarz, 8. Oberleutnant v tiiriaep-Wanlruv. Gruppe II. Ehrenpreis der Sradi Dresden; Krninani d. v Plasluda: Ehrenpreis des Vereins zur Förderung Dresdens und de» Fremdenverkehrs: Rittmeister d R. a. D. Iürk: Silbern« Plaketten; Haupimann d. L. Noll. Oberleutnant d. R. Dr. Grimm Gruppe Ö. Ehrenpreis des Herrn Oberleutnants o. D Baumaarte«: I. Leutnant d. L. Plasluda; Ehrenpreis der Mikttci: Tiirn-Anftolt: 2. Oberleutnant v Etriacn-Nanirup: Ehrenpre-s des König!. Sachs, Kriegsmniikerlums: ». Hauplmann Schwarz; Ehrenprets des Dresdner FcchiKlübs: t. Oberlerttnant Ulttieb: Ehrenpreis der Gesellschaft König!. Prcuk. Ossiziere vom Landw. Bezirk Torgau in Dresden. 8. Lcutnaitt Mcner; Ehrenpreis d,s Herrn Fechtmeisters Richter: n. Oberleutnant H. R. Tr. Grimm: Silberne Plaketten: 7. Leutnant Rothe: 8. Leutnant v. Mcntz: k». Leutnant Wesia: IN. «tapitän-Lsntnant tilopp: tl. Hauptman.r d. L. 2!oU: tü. Leutnant Lerch: austcrdeui erhalten noch goldene Plakette» für belle Haittnig und korrekte Fechttve ic: I. Obertem nant v. Eiriaen-Waniriip: Oberlcutnanr Nhüch. Gruppe 0, Ehrenpreis des Künigl. Prcust. Kriegsmin üeriumS: l. Lciiinani d. L. Plasknda: Elirenpreis des -Oisizie. Fccht und Reit-2icrcins: 2. Oberlcuttiant d. NI. Ir. Grimm: Ehrenpreis des Deulsch Itatienüchen Fccht Klubs: Rtttmettiei d. R. a. D. Fürst: Ehrenpreis des Dresdner Tamr» Fecht-KInbr: t. Oberleutnant Ublick: Silberne Plaketten: ki. Obrrlentnant vv» E>riacn-Ma>ttrup: 8. Leutnant d. L. MeienretS; 7. Haupimann Sckmarz; anßerdcm erhalte» noch goldene Plakette» für bene Haltung und lorrettc Fechtweisc: I. Leutnant d. L. Ptaekuda: dicht zusamincnliegenden Gemeinden »nterhält, zum grosien Teil durch regelmässige Bernssgcschasle in der Stadt Drcs de» veranlaßt, mit dieser einen überaus regen Perionen- ilnü «dsiilcrverkehr. Anderseits sind die zur Anitshanpt-! mannschast Pirna gehörigen Ortschaften schvn durch den -sitz der Bczirksbehürde», Landes- und Bezirksannalie», ^ " T" höheren Schulen und Garnison in Pirna aus den hüujige-!' ren Besuch dieser Stadt angewiesen. Ferner suchen die! Inm Schliis, sockte,, noch Bcrus-.-iechter. darunter di- Fecknneisicr Riegel Wilhelmshaven, Rcvalitsch Berlin nnd Lange Leipzig, einige Gänge miteinander, die so viel des panncnde» boten, das; reicher Benatl dieic ansicrvrdeni nd Kraft lohn!?. Auch die Dresdiicl aninann, Adam nnd Angermann Heidcnan-Dohna gelegene Johanniter Krankenhaus einen lzusamn>ensanden. lebhaften Verkehr mit den umliegenden Gemeinden hervor ruft, ebenso wird der Ort Copitz von Spaziergängern des linteii Elbnsers viel durchwandert, um de» Promenadcn-- wcg des Burgleims oberhalb der Ponaer Strafte «Copitzi oder den Pillnitzer Wald vezw. den Liebethaler i^rnnd zn. besuchen. Längs der Dresden-Pirnaer Staatssiraftc und! in ihrer unmittelbaren Rahe befinden sich tüü grofte und — Tri» Sächsische» Verein für Lnstichlssabrt ist es gelimge!:. Herrn Ingenieur Grade, den erfolgreichste» deutschen Fliege,- für de» 5,. nnd 6. Januar 191» zu Fliigvorsührungen >n Dresden zn gewinne». - Tcr Flottcnblttid deutscher Fronen veianslaliet »m Ich d.M im Hoiel Europäischer Hoi von »»chm liags ^ bis 0 Uhr einen T e e m i t M uiik. Ter Erirag ist zu Gunsten von Wvhlsahrts- fseiiierc industrielle Etablissements, worin etwa lstsitttt rmrichiungen für Angchötiue der Kaileriicke» Marine benimmt. Beamte und Arbeiter beschäftigt werden. Auch im Inter Der Lavdesansichutz des Landesverbandes sächsifcher ranie» und die Hoslakaien Fischer. Loose »nd Rolfe, der:^"!.*^ gerade'zu eine Rotwendigteit. In tei Kuiicker K e m in c nnd der Ehanssenr M anig die Elircittncdaille! üvöercn Teile der T rcsdner llmgebiing durfte iich in Silber desselben Ordens annehmcn und tiage». — Der Kanzieivvrsland im Ministerium des .König lichen Hauses Hutten ins verstarb gestern abend an Blinddarmentzündung in einer hiesigen Klinik. Ter Ver storbene erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. — Die Vorgänge in der Zweiten S t ä nd e k a m m e r. insbesondere die Aeutzerungen der Minister Dr. v. Rüger und Gras Vitzthum über den Liberalismus baben aus linke- liberaler und demokratischer Seite natürlich Entrüstung und Zorn enrsacht. So schreibt die „Zitt. Morgenztg.": Fort mit ihnen! I» der Thronrede zur Eröffnung des sächsischen Landtages ist die Rede von einem ernsten könig- Nchen SKiiisch und Bvrsap, ans dem sichere» Boden der bewährten Traditionen im besonnenen organische» Ausbau des geschichtlich Gewordenen mit den Stände» des Landes weiter einträchtig zu sammen zu arbeite». Schn» dieser Latz klang aus,erst bedenklich und es lag nahe, in einer Adresse an de» König den Passus über de» sicheren Boden bewährter Traditionen »eben ein paar anderen ebenfalls bedenkliche» Sätze» z» beanstande». Den» cs beistt doch,i einer Kammermcbrhett, die das Volk gerade deshalb entsandt hat, NM mit den Traditionen konservativer Tendenz zn brechen, vvn evrnhereiu den F ehdeha » ds eh n h ins Gesicht werfen, wenn eine Regierung sich ans solche Traditionen bernsl. Indeise,-. soll man ja besonne» vorgehc», und da cs zwar nicht wahrscheinlich, aber doch nicht ganz onsgeschloncn war. deck der Passus keine kon- iervaiive Deklaration sein sollte, so durste man immerhin ab- ivarlcn, wie sich die Regierung nun weiter verhalten werde. Nun, der zweite und dritte Tag der allgemeine» Vorberatung des SiaaishaiiShaltsctats haben darüber Aufklärung gebracht. Lsas der n c n c Mini s> e r des Innern Graf V t n t h » m v v n E ek - städt und der Finanzminister Dr. v. Rüger dabei zum besten gegeben habe», das schlägt „ach de» darüber vorliegenden Vcr- banslungobertchten einfach dem Fasse de» Bode» au s. Ter Artikel schlickt: Die Lclbüachtung des Parlaments erfordert eine entschiedene Genugtuung. Nach diesem Auftreten der beide» Mi nister gegenüber der Mehrheit der Iwcilc» Kammer kann cs snr diese nur eine Parole geben: Fori mit ihnen! Ganz in demselben Sinne urteilt das „denwkratisch-nihiii- indenl es schreibt: slische „Verl. Tagebl." Am letzten Ende aber, wenn alles nichts Heise» will, müsien iben die sächsische» Liberalen nach dem berühmten Zicglcrschcn Re zept verfahren: „Dieser Minister must fort von sctncm Platze!" Das lat noch scdcr Minister verstanden . . . Aber erst wenn der Liberalismus den Beweis des Geistes und der Kraft für seine Existenzberechtigung geführt hat, wird er das „rote Königreich" aus seinen reaktionären Fesseln frei mache». Ganz realpolitisch äußert sich die „Zwick. Ztg." wie folgt: .Man darf nicht vergehen, dak sich in der letzten Jett sowohl >m Reiche als auch in Sachsen innerhalb der n a l i o n a l l i b c. r a l e n P a r t e i eine S t r ö m u n g breit machl, die immer mehr nach links treibt. Dieser LtnkslibcraUsmus ist es denn auch, der die Grenzen gegen de» Freisinn hin völlig verwischt hat, und der Freisinn hinwiederum ist cs, der die Grenzen gegen die staatsfeindliche Sozialdemokratie zollfrei gemacht hat. Ttc Nattonalltbcralen möge» sich daher bet de» in ihre» Reihen vertretenen Linkslivcralen dafür bedanie», dak der Ltaatsminisier den Konservativen ei» solch warmherziger Fürsprecher ge worden ist." — Tie Antwort Sachsens und Badens ans die preufzischr rcnsschrtft über die Lchissahrtsabgabe». Wie die ..Berl. Untv - Km:r." hört, weide» Moiitaq den st b. M. die Regierungsblätter in Dresden nnd Karlsruhe gleichlautende Tenkichnsten der säch sischen nnd der badischen Regierung als Entgegnung ans die küizlich im „Reichsanzeiger" veröffentlichte preußische Denk- schrstt über die S cd i i f a b i t s a b g a b e » enthalten. Tie iäctp siich-badüche Tenftchrist bciviichi die Vorfrage», die Sachsen vor einigen Monaten im BnndeSrat gestellt hat und die sich auf die wirtichastlichen Folgen der Etnsniining von Schistahrtsabgabe» beziehen. Dicke Fragen werden in der preußischen Denkschrift mit den Worten erledigt: „Daß es der Ratnr der Sache nach nicht möglich ist. die wirtichafll che Ausgabe der Ziveckverbäiide nachz»- weöen". Die preußsichc Dcnkichriit reagiert weiter nicht aisi die von Sachsen miedciholt ausgeivrochencn Besorgnisse, daß die Ein- sichrnng von Lchissahrtsabgabe» eine» Svrnng ins Dmsile be deutet. ehe mg» über die sinanzicllc» Unterlagen »nd wlitschast- licken Konsequenzen nicht volle Klarheit geichnsien habe. Die jnchsiich-badiiche Denkichriit ist lehr ausiiilirlich avgefaßt, gebt auch ans die nach Ansicht öieser beiden Regierungen nvlwendige Vrr> sasinngsändeuing ein, die der Einführung der Schisfabrlsabgaben voransgehen müßte »nd widerlczsi den prcußiichen Slandpunlt stellenweise mit bemcrkensweiler schärfe. — Elektrische Stratzcnbahn Dresden-Pirna. Wie be reits kurz berichtet, lxrbe» die Stadtgcnvcindcn Pirna und Dohna, sowie öle Laiidgcmcindcn zu Dobritz, Lcube», Grotzzschachwitz, Sporbitz, Mügeln, Heidenau und Copitz ejse der Entivickluiig der Gemeinden liegt die Einrichtung ^ Feuerwehren halt heute eine Sitzung ab. deren Tagesordnung sic Stellungnahme dieser cinilutzreichen Körperichast zu verschieb denen wichtigen Fragen enthält. U. a. wird sich der Ausschuß beschäftigen mit den Regierungsverordnungen vom 1. Juli und vom lsi. August, betreffend die Sicherung der Theater. Zirtu--- gebäude, üffeiitliclfeii Versammlungsräume, Warenhäuser und Kirchen gegen Feuersgefahr. ZCciter soll ein Ue'oerblick über den demnächst dem Landtage zugchenden Entwurf eines neuen Drandversicherungsgeseizes für das Königreich Sachsen erfolgen, und Professor Kellerbauer von den technischen Staatslehranstal- ren Lyemnil; wird sich über die Organisation des Feuerlösch wesens in mittleren und kleineren Städten, verbreiten. — Die Vorbereitungen für den Prrsicball „Roscu aus dem Lüden" schreiten rüstig vorwärts: der Arbeirsansichiift entfaltet eine emsige Tätigkeit, »m bgs Fest auch diesmal wieder in würdiger und künstlerischer Weise auszugestal te». Einen Glanzpinikc wird, ivi-r bei den sr-ühcre» Presse bällen. die Ausstattung der Festräume bilden, wostir i>er- vvrragcndc Künstler gewonnen worden find. Dem Titel des Festes entsprechend, werden die Säle des Anssvelluirgs- valastes den ganzen Farb-enreichrum und den Marchs zanber des Südens wiedcrgcben. Aber auch der inter nationale Charakter des Festes wird durch eine e.nt- lprechoide Dekoration zum?l»sdruet kommen. Die Idee, die zahlreichen in Dresden lebenden Fremden einmal ans einem großzügigen Ballfene miteinander und mit de» Dresdner ersten Gesellichastslrei.sen in nähere Berührung zn bringen, hat in der hiesigen Frcmdentolonie nimpathii'ck berührt und auch der Verein zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs Gat aus diesem Grunde dem Ar beitsausschüsse seine wertvolle Unterstützung zur Verfügung gestellt. Platzmnsik aus dem AlimarUe. Heute mittag -"sI2 einer eleltri'chen Stroftenbabii vvn Dresden nach Pirna ans der Dresden Pirnaer Stanissnafte. Durch Einrich liiug einer solchen würden die lebhaft entwickelten Dresd ner Ostend Indiistric-Genicindeil einen bedeutenden wirt- 'chastlichen Ausschiviina erfahren, der auch im Interesse des Staates liegt. Die günstige Weite,entwickln»» der In- inem die Iiidnstric sv vielseitig enttvickeli bal-en. als hier. Reben grofte» Glasfabriken gibt es noch Gärtnereien. Eiiengicftc- reie», Pavier-. Rieiall-, Zellulose- »nd Rialzsabritcn, Einaillierivcrke, Ma'chincn- und Oseniabritcn, Töpfereien, Tischlereien, chemische Fabriken. Fabriken iür photo graphische Apparate, Elektrizitütszäblcr-, Vronzewaren-, BlechembaUaacn- und Gardinen - Fabriken, Bleickcreien, Strvhhnt-, Zement- und Knuststeinfobriken, graphische An stalten u. a. m. Die Ltraftenbahnlinic könnte daher auch dem Güterverkehr in vorteilhafter Weiic nutzbar gemacht werden. Die Strecke Dresden-Pirna wein von allen Linien der sächsische» Staatsbahn den stärksten Verkehr aus nnd steht mit an erster Stelle. Von dem Straftenbahn- orojekt dürsten auch weiter die Gemeinden Tolkewitz, Lanbegast. Ktt'instckachioitt. Meuftlin-. Z'cksicien, tsominern. «siroft- und Klein-Lnga, Reick und Riede,iedlitz mit zusam men Wüstst Einwohnern bedeutende Vorteile haben." — Sicherung der Vansorberungen. Der Vorstand der Inn»»» der Baumeister zn Dresden hatte vorgestern nach mittag eine außerordentliche Hanvrvei'aminlnna nach den „Drei Raben" cinberuseii, um Stellung zu nehmen zur E i n > ü h r » na de s 2. Teil e s des Gesetzes zur Siche rung der Bansordernnaeii. Tie Vcriammluna war trotz der Wichtigkeit des Gegenstandes der Verhandlnnq schwach besucht, von stst Mitgliedern waren nur Ist anivescnd. Rack, langer, teils schar .'ist Mitglieder für irtzes stimmte» und Ist dagegen. — Nationale Arbeiterorganisationen. Zn Sachen der Be strebungen einer engeren Verbindung der nationalen Arbeiter-!Linke organisationen Sachsens sindct am Sonntag in Ehemnitz 7>. PH eine Abgcordnetcnversammlung des Nationalen Arbeiterbundw st. Marokkanischer für das Königreich Sachsen statt. Bei dieser Gelegenheit wird ^ . . . !Uhr spielt das Trompeter-Korps des -18. Feld-Artillcrie- „erDelmtte ergab dw rlbininmung, dag je^giments folgende Stücke: l. „Im Sicgesslug", Vkarich Evnnihrung des ,. D-eilcs des Gc-;vp„ H «soettler: 2. Onvcrtüre zur Oper „Der Wassen- schmied" vvn A. Lvrtzing: :>. „linker Lielnhens FciiNcr", Walzer ans der Revue: „Wenn die Vombc platzt" non P. l. „Schmetterling". Charatterstück von Th. Benüir: Phantasie aus der Oper „Lohengrin" von R. Wagner; Tanz von W. Rehl. Istjahriges A m t s i u b i I ä n m als beging Herr schuldircltvr Pöthig. am gestrigen Tage unter allgemeiner Teilnahme der Einwohnerichast. Bereits früh 2^8 Ulir fand in der Turnhalle «ine Feier statt, zu der zn aller Freude auch Herr Schulrat Dr. Lange erschiene» mar. der den Jubilar in herzlicher Weise beglückwünschte. Im Namen der politischen und Schul-Gemeindc gratulierte Herr Ge metiidcvorstand Großen und überreichte dem Jubilar eine sich die Vcifammlung mit »ach einigen anderen wichtigen Anac- ^ " legenheiten beschästigen, die aus die Erhöhung des Einslusses! !>,'' jg, - ,. nnlinnnspn ^ ^ der nationalen Arbeiter aus den in Betracht bieten in Staat und Gemeinde abzielen. — Das Allgemeine Deutsche Ofsizier-Fccht-Duruier schloß gestern abend mit einem Schau fechten im Kon- zertsaal des städtischen AuSstellungspalastes und der Ver teilung der Preise an die Sieger ab. Der Saal bot ein glänzendes Bild: die Offiziere der Dresdner Garnison wertvolle goldene Kette. Herr Pfarrer Ludwig iprach im waren in großer Zahl mit ihren Damen erschienen, die Generalität war nahezu vollzählig vertreten, an ihrer Namen der Kirchcngcmeinde und des Kirchenvorsiaiides, dem der Jubilar ieit 12 Jahren angchöri, »nd Herr Kirck Spitze der Kriegsininister Freiherr v Hamen, der kom- 'chullehrcr Nähr im Namen der Lehrerschaft und der Kin mandierende General General der Kavallerie v. Broizcm.! der. die eine prächtige Standuhr schenkten. Außerdem hatten Stadtkommandant Gcncrallciitnant v. Sendlitz, General! auch der Männergciang- und der Charge,'ana Verein schon v. Gcrsdoris. Pünktlich 7>:. Ubr betrat Se. Majestät der König mit dein Kronprinzen Georg und dem Prinzen Friedrich Christian in der Uniform des Leibregi- me»ts den Saal, mit Fanfarcnklangen empfange», und »ahm auf der vordersten Reihe neben der Fcchtbühne, die sich mitten durch den Saal zog. Platz nachdem er mit dem preußischen Gesandten Prinzen zu Hohenlohe und dem! österreichischen Gesandten Fürsten .zu Fttrstcnbcrg einige Worte der Begrüßung gewechselt hatte. Born Konzert- podium aus schaute die Prima des Kadettenkorps dem Fechten zu. Generalleutnant z. T. Mchlborn, der, . Ehrenvorsitzende des Turniers, betrat die Fcchtbühne, um Grasen von Bcrnstorfs gerichtet vorher in Liedern ihre Wünsche dargebracht. Stal vsn üemKorN «>>«I Oie Rllcleiilleken. Der g e, ch ä s t s f ü h r e n - e Ausschuß de- Alt» deutschen Verbandes hat folgenden Offenen Brief an den Kaiserl. Botschafter in Washington Herrn VS1 .. _ . . . . eine Petition an den Landtag gerichtet, in der um Erbauung in kurzen, markigen Worten des Fechtens zu rühmen der Waste seine Perlon Angriffe, Die Fcchtkunit sei der ernsteste, männlichste, für j Botschafter des Deutt'chcn Reiches über die. „sogenannten die uralte ritterliche Kunst! „Ew. Er.zcllenz haben sich am st. November in der Der Ehrenmann verteidige mit! „aaaeloutzv ot' Polin aal sw! sooial soie-.w-o-," in Newyorl vor und seine Ehre gegen feindliche j einer Hörerschaft von Ausländern in Ihrer Eigenschaft als einen Offizier geeignetste Sport. Vom genmndicn Fechter verlange man Geistesgegenwart und blitzschnelle Ent schlüsse, Dies sei unstreitig die beste Vorschule für den militärischen Führer. Der Redner schloß mit dem Aus druck des untertänigsten Dankcs an den König für die lleberuahmc des Protektorates und die Stiftung des Ehrenpreises: sein dreimaliges Hurra aus den König fand lebhaften Widerhall. Nun begannen die Schaugefechtc der Sieger, die viele interessante Momente brachte». Daran schloß sich die Verteilung der Ehrenpreise. Der König überreichte de» von ihm gestifteten Preis dem Oberleut nant Uhlich persönlich. Die übrigen Preise händigte die Gattin des Kricgsministers Freiherr» v. Hausen den Sie gern ein, deren Namen wir im folgende» veröffentlichen: Gruppe F. Ehrenpreis Sr. Mas. des Königs: t. Ober leutnant Uhlich; Ehrenpreis des Marine-Qffizicr-Fccht-KIubS Wilhelmshaven und Kiel: 2. Oberleutnant v. Ciriacn-Waittrup; Ehrenpreis Sr. Erz. des Admirals v. Lirpitz: >N Leutnant Rothe: Ehrenpreis des Herrn Naumann: 1. Leutnant Mener: Ehrenpreis des Dresdner Ossisier-F-cchl-Kluhs: 8. Hauptmann Schivarz; Ehrenpreis -Lr. Erz. des Herrn Generalleutnants Mehlhorn: 8. Korp.-Kapitän v. Natzmer: Trostpreis des Dresdner Osfjzter- Fccht-.Klubs: 7. Leutnant z. S. Raehr; Silberne Plaketten: 8. Leut- naot v. Wtfetzki, 0. Leutnant Lerch, 10. Leutnant v. Msiclewski, Pnngermanisten" in einer Weise ansgelassen, die ernr Richtigstclluiia als nötig und als im nationale» Intcrelie liegend erscheinen läßt. „P a n g c r m a n t st e n". wie Sie sie den Amerikanern malte», gibt es in Deutschland nicht. Diese sind vielmehr durch ausländische, deutsch scindlilßc Organe erfunden worden, uni gegen das Deutsche Reich zu Hetzen und gegen seine politischen Absichten Miß traue» zu säe». Ew. Erzcllcnz hätten das wissen müssen und um so mehr die Pflicht als Beamter und als Dein scher gehabt, jenen weitverbreiteten Lügen und Irrtümern cntgegrnziitretcn, als Ihre Bewertungen sich aus eine »wli tische Schrift des Amerikaners Ä. C- Eovlidae bezogen. Dieser statte die Pangcrmanistcii als ein verderbliches, ein stiißrcicstes Element stingcstcllt. Ew. Exzellenz unterstrichen das „verderblich" und bestritten den Einfluß. Ausgabe des Botschafter» und Deutschen wäre gewesen, zu sagen, daß der Amerikaner irrt, daß die als Pangc^mailtstcn bezeick, nete» Alldeutschen nichts anderes tun und wollen,als jeder für die Größe seines Lan d c S b cg e i st c r t c Amerikaner tu» und will. Der Botschafter und Deutsche statte im besonderen sagen müssen, daß die Alldeutschen nicht daran denken, die albernen Pläne zu hegen, die ihnen hinsichtlich des amerikanischen Fest» Dresdner Nachrichten. Rr. :tL7. Sette 1. Sonntag»Dezember Itltttt
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