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Vlrnstag. 27. Dezember 1S27 — »Lrttdmr Itachrlchlen" — Kr. «5 Seite» »Ul»ch«»4,« «ß»» Dre»»e».N«»ft«»I. »el»,r«»»«»i»r«ß« >«r schlicht«», ober eindrucksvollen Frier hatt« sich dl« ««küsse der I t«r Anstalt ei»«r schlicht««, aber eindruck-vollen Frier hatte ge>o«tn-e de» Ltä-dttschen Mätchengymnoflum« a« Schulwochen t« alt«» Hahr noch elnmak Im Festsool -usarnmeugesunden. In der Hauptsache von Schülerinnen der „utersten »lapen vorgetpogen, schwebten die vertrauten Worte und »läng« der lieben Welhnacht-zelt um den strahlenden Llchterbaum, schlichen sich in die Herze» der Anwesenden, auch der zahlreich er schienenen Eltern. »nd bildeten so den Auftakt »u den sehnsüchtig erwarteten Freuden de» vbristfeste». Besondere Anerkennung auö der Reihe der Darbietungen, um deren Gelingen sich Frl. Studicnrat Tr. lksergmann, Dr, Vlerenz al» Gesanglehrer der Schule „nd die srüher« Schülerin Frl. Hilde v. Hoeßl« verdient gemacht haben, ge bührt dem von Dr. S<iccenz vertonte» und vom Ehor klangschön gesungene» „Jesulein Wiegenlied" und de», Spiel der Sextanertniie» ^De» fremden «Indes hcilger Christ". Dank allen den kleinen Künstlerinnen. Bei der Weihnachtsfeier in der Dürerschul« gelangten Weih. Nachl»lpiele durch die Quinta und die Obertertia zur Aussührung. Die Quinta hatte eine WethnachtSlegende selbst drama tisiert und bithncnsertig gen,acht. Den gegebenen n>!rkungSvoVcn Hintergrund tllr die Vorgänge in, Himmel bildete die Orgel uiii ihrem Podium. Hier spielten sich linier Musikbegleitung herzlich humorvolle Szene» ab. Die Obertertia sührle ein erz - geblrgtsche» « rippe »spiel ans »nd cS zeigte sich dabei, »>tl welcher Natürlichkeit der volkdtiimliche Ton gcirosien und hcrauö- grarbeltet worden war, >a, eö scheint fast so, als ob für die Auf- slthiung drrartigcr Stücke Knabe» und Mädchen diese» Alters die geeigneten Darsteller abgcbcn. Sie bewegten sich I» den pagend ,u- sammengestcllten Kostiimcn in aller Natttrllchkcll und lrase» im Sprechen »oUkvmmc» de» innigen wie de» derben To» des Bolköstiicks. Auch die >5höre »nd der seirrliche Nmzug waren wirkungsvoll. Die Bühne ,v»rde von zwei Weihnachtsbäume» slankierl, deren Schmuck Kinder der Dürcrlchule selbst eiilivoricn und angescrtigi halten. Beide Anlstihrunge» wurden am Abend wiederholt. HellftStten-Grsrllschas, «ür sächsische Veiriebskr-ukenk-fle«. In der Waldpark. Krankenanstalt Dresden .Rlasewlh wurde dtr übliche W e l b n a ch t s b e s ch e r » n g kür die Kranken veranstaltet. Von sächsischen Induftriefirmen waren reichlich Geld spende» und Spende» anderer Art ctiulegangen. Pfarrer Michel, Malkwitz, hielt eine ticsempsuudcne WeihnachiSansprache. Dresdner Künstler trugen dazu bei, die Freude der reichlich beichcukten Kranken zu erhöhen. Prokurist Zieger, der Vorsitzende dcS Aus- stchtsrateS der Heilstätte».Gelcllschast, dankte allen denen, die durch Gaben sowie durch gelinge und künstlerische Darbietungen dazu bci- getrogen hatten, die Weihnachtsfeier zu einer würdigen und nach haltig wirkenden zu gestalten. Deutsche Weihuachtsseier I« Klotzsche. DI« Ortsgruppe Klotzsche d«S Stahlhelms, Bund der Frontsoldaten, und desKönigin- L « i s e n - B u n d e S hatten ihre Kameraden und Kameradinnen mit ihren Angehörigen zu einer deutschen Weihnachtsfeier ins Vahnhofshotcl Klotzsche geladen. Der Saal, mit einem schönen großen Baum »nd den schwarz meitz-rolcn und Slavlhclmsahnen geschmückt, füllte sich mit einer seitlich gcichmückieii Menge. Eröffnet wurde Ser Abend mit einem einfachen deutschen Kripveiilpiel von Georg Kletbömer, dargcstcllt von Kameraden und Kameradinnen unter Leitung von Kamerad Haase. Im weiteren Versaufe der Feier erfreitte Kamerad Haakc mit einem für diesen Abend ziisaniinen- gcstcllkcn Quartett durch mehrere Weihnachtslieder. Eine besondere Freude aber war c». daß auch an diesem Abend NenvcrpMchlungc» vokgenommcn werden kvnnicn, da wieder au« allen Kreisen der Bevölkerung zahlreiche Anmeldungen zum EInlritt sowohl in den Stäklhekm. als auch in den Künigtn-Lutsen-Bund Vorlagen. Weihnachtsfeier im Schwesteruheim der Berufsorganisation der Arankrnpllegrrinnen Drittichlands. In den seitlich geichmückic» ßjäumen dcS SchwesternlicimeS der B. O.K.D G. S. fand eine schlichte Weihnachlsscier statt. WcikiiachlSgcsänge umrahmten die warmeinpinndenc Ansprache von Holvrediger Plärrer Keßler, der das Wort: Geben ist seliger, denn Nehmen zugrundegclcgt war. Invalide Schwestern der Ortsgruppe und die Fürlorgcschwcstcru landen für ihre Schützlinge dank der srciindlichcn Spenden Dresdner und auSwärliger Firmen und treuer Gönner, sowie hilfsbereiter Weihnachtsfeiern. in»«, reichst» ae»«<kt« «eihnacht»ttsche, so daß bei dem folgenden »«analosen Zusammensein der Gäste und llne krvhe Wei-nachtdftimmung herrscht«. ». Zu Schul Schwefternhünd«. der Feier folg« Schwestern «Ine »roh« Di« «eldnachtoseier d« Dr«»d,«r vehrlingdheim« fand im Feft- saal de» ikottaer Heim» statt. Sin stimmungsvoller Abend wurde damit den Lehrlinge»! und den Freunden und Gästen, die zahlreich erschienen waren, geboten, In einer kurzen BegrUßungsaniprache schilderte der Leiter der Lehrlingshctme die trüberen Feiern, indem er in ihnen die geschichtliche Entwicklung der Helme zum Ausdruck brachte. Da» Dresdner Sinsvnieorchefter unter der Leitung deS tkapellmelfter» Richard Eistler hatte sich zue Ausgestaltung der Frier zur Nersllgung gestellt. Besonders eindrucksvoll waren drei Weib- nachisllcder aus dem i7. Jahrhundert, die von Frl. «onzerllängcrin Hanna Elßler mlt ltesem Empfinden vorgetragen wurden. Zwei Ltchtbildervarträge „DaS Leben im LehrltngSbeim" und „Bilder von einer Tirolfahrt" wurden humorvoll von zwei Lehrlingen ge» ballen. An die Feier schloß sich ei>>« Besichtigung der weihnachtlich geschmückten Räume des HrimS. Dt« 82. Volksschule tNengruriai veranstaltete auch Heuer, wie seit mehreren Jahren, in ihrer Turnhalle eine Sonderaussührung -e8 Weihnachtsmärchens „Hänsel und Greicl" nach Humpcrdtnck zu gunsten der Sozial- und Kleinrentner Und sonstigen Betreuten der FürsorgcamtS - Krelsstellc Gruna. Veranstalter wie Darsteller ernteicn für die ivohlgeinngcne Vorstellung reichen Beifall und all- gemein kam die Freude über das Gebotene und der Dank für diele Art WeihnachlSgabe zum Ausdruck. WeihnachtSaussührung der Ludwigs«-«» Privatschule. Rosen straße 28 !IN. Die diessährige Wcihnachtsaussührung der Schule fand am lU. d, M. im Keglerhelm statt, In buiner Folge wechselten Vor- träge von Ge-täiien, Liedern, Klavier- und Violinstückcn mit Schattenbildern und Tänzen ab. Tic Tarbicinnge» wurden ledig- llch von Schülern und Schülerinnen der Anstalt ansgcsühri und kanden bet den zahlreich Erschienenen Icbhalic Zustimmung. Im Heim sllr halbe Kräfte, Wittenberger Straße Ost. fanden sich zahlreiche Freunde und Gönner zur WeibnachiSieier ein. Tie Kin der. dreißig an der Zahl, hatten mancherlei gelernt und waren in der Aussührung ganz bei der Sache. Eine besondere Freude war eS. als von zwei Heimchen, von einem dritten an! dem Klavier de» gleitet, ein WcihnachtSlied gelungen wurde, Pfarrer Gcisciidörfcr von der VcrsöhnungSkiichc hielt in Vertretung von Psarrcr Mätzold, des Gründers und Leiters des Heims, der ebenfalls anwesend war, eine zu Herzen gehende Ansprache Nach der Bescherung crsolgle noch ein gemütliches Zusammensein von Eltern der Heimchen und Freunden bet Kaiser und Stollen. In letzter Stunde war auch noch eine größere Bewilligung aus der Hcpke-Slifiung eingegangen, um eine Erweiterung deS Helms, die dringend nötig, zu ermöglichen. Der Elisabeth-Verein veranstaltete Im Gesellenhaus im Beisein der Prinzessin Mathilde seinen ollen Mütterchen, stk an der Zahl, eine W c i h n a ch l S b e s ch e r n n g. Schülerinnen der katho lischen Volksschule in Löbtau sangen das schöne Adventlied „O komm, o komm Emaiiuei", und als Engel verkleidet traten drei der Mäd chen hervor, die alten Weissagungen vom Kommen deß Erlösers ver kündend. Dann erklang von allen daS liebe, alte WeihnachiSiied „Stille Nacht heilige Nacht", Anschließend sprach Probst Sei die» herzliche Worte zu allen Erschienenen. Volkstänze und Neigen, ein- gcübt von Fräulein Fischer, führte» die Schülerinnen tm lustigen Dirndlkleid vor. Als letztes kam ein Spinnstubenabend, von größeren Mädchen vortrefflich vorgeiührt. Mit dem Liede „O du fröhliche, o du selige" klang die schöne Feier aus. Nach Bewirtung mit Kassec und Kuchen zogen die alten Leutchen reich beladen dankbar heimwärts. Di« „Allianz Versicheruugs - Aktien - Gesellschaft", Zweig niederlassung Dresden, veranstaltete auch dieses Jahr wieder eine größere Weihnachtsfeier für ihre Angcstcllien. Der weihnachtlich geschmückte große Saal der Kaufmannschaft faßte kaum die Beamten mit ihren Kindern und di« zahlreichen Gäste. Frau Margarete Richter erfreute durch einige gesangliche Darbietungen, während die Tanzvorsührungen des Kinderballetts der Frau Kauf- mann-Pratsch und das Dr. Panische Kasperletheater für eine ange regte Stimmung sorgten. Den Höhepunkt erreichte die Freude jedoch, als Knecht Ruprecht mit einer Schar von Heinzelmännchen auf der Bühne erschien, um den Kleinen zu bescheren. Kloster Et. SHarienfter«. sLebttsstn San- f.) Im Alker von 72 Ja-ren und »ach -Rühriger OrdenStät?akcit starb am erste» Wethnachtsfeiertage dt« Aebtissin des hiesigen Zisterzienserklvsters Ti. Marienstern bei «amenz, Frau Anna Franziska Lang. Die feierliche Beisetzung auf dem OrdenS- srtedhose erfolgt am Donnerstag vormittag. Amtlicher Wintersport-Wetterdienst d«r Sächlliitzen LandeSwetterw,«» Dr«Sd«» t, «emei»ich«si «ik dem Sächsischen Verlehrsverband »nd dem Skiverdand Sechs«» vom 27. Dezember 1027. Oybin: Nullvunkt, starker Schneesav, windstill. !I rm. Schneetiese. 2 cm. Neuschnee, Schneedecke stellenweise stark verweht, Skt und Rodel auf Waldwegen möglich. Bad Gottleuba: Nullpunkt, Ichwacher Schneesav. leichter Ostwtnd. S cm. Schneetiese, 2 em. Neuschnee, stellenweise durchbrochene Schnee decke, nur Rodel möglich. Geising: — 2 Grad, ichwacher Schneesall, leichter Südwind, 5 cm- Schneetiesc, 5 cm. Neuschnee, Pulverschnee, Ski und Rodel aus Wald wegen mögllch. , Altenberg; — 2 Grad, Ichwacher Schneesav, leichter Nordweit- wlnd, ist! cm. Schnccticse, 2 dis 5 cm. Neuichnec, Pulverschnee, Zki und Rodel gut. Zinnwaid: — 8 Grad, Nebel, leichter Südwind, tb cm. Schnee- ticsc, ll cm. Neuschnee, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. Gevrgenseld: —5 Grad, Nebel, leichter Südwind. 15 cm, Schnec- tiesc, 8 cm. Neuschnee, Pulverschnee, Ski und Rodel gut. «ipsdorl - Bärensels: Nullpiinkl, schwacher Schnccsall, seichter Nordwind, 3 cm. Schnecttcfc, 2 rm. Ncuschncc. Pulvcrschncc. Skt und Rodel müßig. Neubauten sSchwartenbergi: — 1 Grad, bedeckt, lebhafter Nord- Westwind, 8 cm. Schncclicic, 2 cm. Nciilchiice. Pulvcrschnec. Skt und Rodel möglich. Obcriviesciiihal: — 2 Grad, Nebel, lcbhaster Südostwind, N cm. Schneciicse, l bis 2 cm. Nenschncc, verharscht. Ski und Rodel mäßig. Fichtelberg: — 4 Grad, Nebel, lebhalier Südostwind. 4:t cm. Schneetiese, 1 bis 2 rm. Nknschiiec. verharscht, Skt »nd Rodel gut. Wetternachrlchken aus Deutschland vom 27. Dezember 1927 -!- Neuer Dresdner Tierschustoerein. In der kürzlich ahgehgftenen Tierschutz-,Kasscestuudc, die durch Klaviervor- trqge - »o„ Fräulein Inge Paufler musikalisch auSgestalte« wumde: bot Ser Vorsitzende deS Vereins. Oberlehrer Artur ViVksie g. einen sesseliiden Vortrag über Tierschutz. I n g e » d und Schul e. Von der Geschichte der Ticrschntz- atbeit guSgeheud. beleuchtete der Vortragende de» hohe» Wert des Tierschutzes für die Muderwelt und Jugend und gab Ausschlug über die vielseitigen Wege der Erziehung der Jugend zur Tierlicbe und zum Tierschutz durch die Schule und Lehrerschaft. Der Verein wird seine Bemühungen ctf- rigst darauf richten, die Lehrerschaft für die Ticrschutzarbelt zu gewinnen, und er rechnet dabei auch aus verständnisvolle Unterstützung seiner Bestrebungen bet den Schulbehörden —» I« Maria-Anva-SInderhospital aus der Wcinbergstraße fand, wie berichtet, am Donnerstag die VeihnachtSieicr statt. Unter den «kästen, die Frau Oberin v. Kügelgcn begrüßen konnte, beiand sich auch der Ehesarzt, Prosegor D r. G r u n c r t, nicht, wie irrtümlicher weise angegeben, Prosegor Dr. ElSner. —* Ehemnift. (Drei tödliche Unfälle.) Bei dcm Versuch, einen Strasicnbahnziig z» besteigen, wurde gin ersten Wcilmachtsseiertag nachmittag auf der Zwiekauer Strafte die K2 Jahre alte Bicrverlegerswitwe Hedwig Sonntag von einein Persvncnkrgstivagen angesahren, ans die Strafte geschleudert und überfahren. Die Unglückliche wurde so schwer verletzt, daft sie unmittelbar nach der Einliefernng In das Krankenhaus verstarb. — Die 7tt Jahre alte Webermcisters- ivitwe Louise Schwarze erlitt infolge eines Fehltritts einen Schenkelhalsbruch, an dessen Folgen sic inr Kranken haus verstarb. — Die 77jährige Rentnerin Alivine Ste inert zog sich Infolg« eines Sturzes ans der Strafte so schwere Berletzungen zu. die ihren alsbaldigen Tod zur Folge hatten. Chemnitz. (Schlägereien um Christ bäume.) Am Freitag und Sonnabend entwickelten sich iir verschiedenen Stadtteilen regelrechte Kämvfe. die öfter in Schlägereien auö- arteteu, um die letzten Christbäumc. Vielfach »ahm daS Publikum einfach Bäume weg und bestimmte dem Händler gegenüber den Preis. In einem Falle nahm eine Schlägerei um die Christbälime svlchen Umfang an, daft daS Uebersall- kommando der Polizei alarmiert werde» muftte, so daft schlieftlich der weitere Verkauf unter Aufsicht der Polizei vor sich ging. —* Roftrvcin. sV o rg e s ch i ch t l i ch e Funde.) Eine schöne Flachaxi aus Feuerstein wurde auf einem Felde im Ortstcil Neidhardt gesunden. Das kunstvoll bearbeitete und tadellos erhaltene Stück wiegt 390 Gramm und stammt etwa aus der Zeit 8000 v. Chr. Auf der Höhe vor Altzella wurde vor etlichen Wochen auch ein Steinbeil aus der Steinzeit gesunden. Station Temperalu 7 b,w. «I höchst» Ukr !d. aesti, mora. j Daaes ren tiefste d. vera. Nacht M Richtuna nur ad Stärke <l->2) Weller ? bzw. « Ud, mora. L's SL L S S o SL DZ Dresden -j- 0 -l- 9 -s- 0 dlVV 2 S ö 2 Meister Kirsch -tt 9 -tt l — 2 dl 2 4 3 2 Riesa Z- I -l- 9 -s- 1 dl 2 6 3 2 Zillou-Kirjch!. -l- l 4 -s- ) bio 2 6 1 I Chemnitz 0 -s- 5 — I didlvv I 6 ö Annabcrg — 3 -1- 2 — 3 OdsO 3 6 1 i Fichlelbcrg — 5 -t- 2 — » 88 VV 4 8 99 43 Brocken — 7 -l- 1 — 7 diO 6 8 90 19 Hamburg — 4 -tt I — 4 ditto 3 I 1 ? 'Aachen -l- 1 -tt I -s- « OdIO b 5 14 ? Danzig 9 ? - I dl 6 4 ? 3 Berlin -l- o -1- 9 -s- 3 dio 4 4 I ? Breslau -s- 9 -1- 9 - I d!VV I 6 90 ? Franksuri -j- 3 -s- 4 4- 3 dldlO 3 6 ? München 2 -s- I — 5 xo 1 8 — ? Erläuterung betr. Wetter: 0 wolkenlor. 1 beiter, r dalbbedecki. s wolisg, 4 bedeck!, b Regen. K Schnee. 7 Graupel ober Hagel. « Dunst oder Nebel «Sichtweite weniger als r Kilometer». 8 Gewitter. Temperaturen: -i- Wärme grade. — Kältegrade. " In de» lebte» it Siunden Liter aus das Quadratmeter, Lnstdruckvcrtcttnng. Hoher Druck über 77g Millimeter über Großbritannien: tiefer Druck unter 750 Millimeter Mittclmcer: Ttesdruckrinnc unter 755 Millimeter Südsrankreich, Süddculschland, Polen und Lettland. Wetterlage. Aus dem über Großbritannien »nd Südskandlnavsen gelegeven höhen Drucke fließt kühlere Nordluft in unser Gevict «in unh gibt im Zusainmcntrcsse» mit der etwnS wärmeren, aus dem Fcstkaiidc lagernden Lust zu starker Bewölkung und leichten Schnee- oder Rcgenküllcn Anlaß. Rördttch der Luftmaffengrenze lNorddeutschlaild» ist cS ausgeklart. Wir werden aus dem Grcnzbcreichc der Lustniaksc», herauskommen, die Temperaturen werden langsam nnter den Ge- srierpunkt stiikc» und die Bewölkiina wird zeitweise abnehmcn. Durch Stau wird cs besonders im Gebirgsvorland zu Ncbclbildung kommen. WitterungSauSsichte«. Flachland: Wolkig bis bedeckt, zeitweil« leicht« Schueesälle: Temperaturen wenig unter de« Gesrierpnukt: Ichivache Winde aus nördlichen Richinngen. Gebirge: Nebelig, anhaltend mäßiger Frost, sonst wie Flachland. Anmerkung: Die Wettervoraussage gilt ständig vom Spät- nachmittag -es Ausgabetages bis zum Abend ScS folgendcu Tage». Nachdruck und anderweitige Verbreitung dieser Wettcrnachrichlen nur mit Genehmigung der Sächsischen LanbeSwettcrwarte statthaft. Wallerttan» -er Sib« un» ihrer JuttvN«. Ko- j maik > Mo- dron Laun Nim- dnra Brand es. Mel» nik Leii- meril, Buista Dresden 2«. Dczbr. 27. D«dr- -30 ^ 9 - 40 4 «22 —27 -s-r<> -1»« '-8 > 32 -»-no 27 — 22k - 16X W ML Verden und die drastische Komik Mcners voll zu ihrem Recht, und wenn man (tzlanzstückc heraiishebe» will, so war cs aus soiten der Künstlerin das „Mittelstück" aus Timmcrmaniis „Heiligen drei Königen" und der Brief über die Kinder mis Balzacs Roman „Zwei Frauen", ans seiten des Künstlers „Kormestteracist" von Fritz Müller ob seiner warmen lkiiter- iöns und das mundartliche Meisterstück „Ortenticrung" in cigner Fassung. Daft beide Vortragende nie zu bloften Ptzssenreiftern wurden, ist eigentlich zu sagen überflüssig. Ebenso, daft Blumen und Beifall und stürmische Heiterkeit die Quittung dankbarer Herzen darstclltc». —el>—. Lindner-Konzrrte. Die vom Zoo-Orchester a» beiden Festtagen gebotenen Vcraiistaltiingcn bewiesen aiiss neue das erfolgreiche Streben die Leistungen nach Auswahl und Durchführung cmvorzuhcbcn und de» Darbietungen das Gepräge von „Elitc"-Konzcrken zu geben. Das Können dicker an sich gar nicht groftcn Orchcstrrgcmclnschatt zwingt zu restloser Anerkennung ES Ist erstaunlich, wie die meist noch jungen Leute durch dick und dünn begeistert mitgchen. Willig folgen die Streicher ihrem tüchtigen Konzertmeister. Vorzüglich bewährte sich der Blechcbvr am ersten Abende bei Wiedergabe Wagncrscher Werke. Unter Anspannung aller Kräfte kam die „Rienzi"-Liivertürc prächtig zur Geltung. Man erkannte eS wieder einmal, wie sich Edwin Lindncr auf die Knust des EIcktrisiercnS ausgezeichnet versteht. Leichter gewogene Kost brachte dann der svlgcnde Teil dabei in zündender Wiedergabe Nicolais „Lnstigc-Weiber"« Ouvertüre, ferner „Orpheus In der Unterwelt" .tOiienbach) und in reizender Ausmachung .„Katter-Walzer" iJoh. Strang). Die Hörericlgist dankte mit Begeisterung. Nicht weniger als sechzehn Nummer» verzcichncte die Vorlragsordnnng. auch das Weihnachtliche zum Ausklang bringen lassend. Um die Durchiührnna der zweiten Halste des Abends >var Ernst Weber erfolgreich bemüht. — Beide Dirigenten teilten sich auch in die Leitung deS Montags-Konzerts, das durch iolistiiche Mitwirkung der Opernsängerin Wan da S ck, » I tz i n g er. höbte Anziehungskraft gewann. Die Künstlerin !>ot die Nadina-Arie ans „Der tavscre Soldat" lO. Straus) und weiterhin den „Frühlingsstimmenwalzcr" von Job. Stranft. An der techni'ch-musikallscheii Abrundung dieser Gaben konnte mgn keine Freude haben. Die sorgfältige Schninng der Ltimmittel kam ausgezeichnet zur Geltung, nicht zuletzt auch in der gewissenhafte» Behandlung des TcriUct>cn. Ter reiche Beifall wurde Anlass zur teilweiien Wiederholung des Walzers Der Besuch war namentlich am zweiten Abende ein zufriedenstellender. Für kommenden Sonntag ist ein Neu- jahrSkonzert In Aussicht genommen. . , L. ?. z* Dresdner Künstler auswärts. Tonküiistker Alfred Pelle- grins sand mit EinführiinnSvorträgen in Wagners „Ring", die im Rahmen der Tcplitzer Voikshochschnlkursc staltsandcn, viel An erkennung. 1* Universität Leipzig. Dem Assistenten am Botanischen Institut der Universität Leipzig Dr. rer. nat. Karl Wetzel ist die Lchrbcrechtignng für das Fach der Botanik in der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig erteilt worden. Die neue Korngold-Opcr in Plauen. Nachdem am Anfang Oktober die drciaklige Oper „Das Wunder der Heliane" ifrei nach einem Mysterium H. Kältnekers) von Hans Müller, Musik von Erich Wolsgang Korngold, bei ihrer Uraufführung am Stadttheaicr zu Hamburg durchschlagenden Erfolg erzielte und sic seitdem lediglich in Wien zur Auf führung gelangte, ist neben Chemnitz das Stadttheater zu Plauen die erste Provinzbülme. die sich SaS jüngste Werk dieses erfolgreichen Komponisten zu eigen gemacht hat. Mit wahrhasler Liebe und hohem künstlerischen Verständnis in szeniert von Jiilendant Neudcgg, gelangte am ersten Wcihnachtsseiertag die Oper mit durchweg neuen Dekoratio nen und Kostümen bc! vollständig aiisvcrkauftcm Hanse unter »ilisikatt'schcr Leitung des 1. Kapellmeisters Dr. Ernst Ere iner zur Erstanssnhrnng, die das bislang bedenlcndstc künst lerische Ereignis der Spielzeit bildete. Das Werk, dem Carl Gröning, Hambiirg-Aliona, einen ebenso eigenartige» wie künstlerisch abgerundeten Nahmen gegeben hat, ist eine an spruchsvolle, aber lvhncndc »nd dankbare Vortragsanfgabe für den Dirigenten, das Orchester und alle Sänger. Sie wurde dank restloser Hingabe aller Beteiligten glänzend ge löst und brachte ihnen wohlverdienten reichen Beifall. Der Eindruck war sv stark, wie kaum se bei einer modernen Oper. Ganz hervorragend bewährten sich Hanna Mn»k als Heliane, Eberhard Mooscr als finsterer König und Hans Hvlzmnller als der Fremde. os. Cdnard KünnekeS neue Operette hciftt „Die blonde Ltselott" und kam im Landestheater Altenburg zur Uraus- führung. ES ist bedauerlich, daft ein Künstler vom Range KünnekeS, von dessen starker Musikalität daS Genre neue Impulse erhallen lönnte, noch Immer am vcrbrnnchlc» Schema der traditionelle» „Groftcn Operette" klebt und Bücher wie dieses kaum mögliche Erzeugnis voll Richard Keftler und H. Stvbitzcr vertont. Von Liselotte von der Pfalz haben schon ganze Generationen von Lchwankautoren gelebt, auch KünnekeS neue Operette behandelt eine Episode aus ihrem Kamps gegen den verrottete» Hofstaat Ludwig XIV. Man kennt die typische Operctirnfabel: Der Tenor sin diesem Falle ein Graf Harkttrg) will -ie Sängerin sLiselott) entführen, aber die Dame besinnt sich aus ihre Fürstenpflichtci, und resigniert: das Bussopaar hingegen <dic Zosc Blanche und Herr de lg Garde) haben cs leichter, glücklich zu werden. Neu ist an dem vertrottelten Ehemann sHerzog von Orleans) ein Zug von Heroismus. Im Gegensatz hierzu ist KünnekeS Musik voller originaler Einfälle: vor allem in de» Evsemblcsätzen erweist sich der Komponist als ein Könner von Format, der auch in den Inrischen Partie» manches Reizvolle zu sagen hat. Einige graziös erfundene und geistreich gesetzte Tanzniimmcrn sorgen für rhythmische Belebung der Partitur. Alles dies wirb noch übcrirosscn von der Gestaltung des instrumcutalcil Teils, dessen Nüaiicciircjchttiiit und dessen dnnamischc Feinheiten cs um so schmerzlicher bedauern lasten, daft Künncke sic an ein so schwaches Buch verschwendet hat. Für die Inszenierung hatte man sich den bekannte» Regisseur Dr. Martin Zickel au-ä Berlin verschrieben, der aber aus dem verunglückten Libretto nicht mehr alb das übliche kicraiiSholcn konnte. Ungewöhnlich gut dahingegen war der Dirigent M. de Äbravaiiel. 8v. f* Uraufführung eines Dramas von Tschechow. Das Rcuftische Theater in Gera bat das Schauspiel „Der n » u ü tz eMcnsch Platonos s" von Anton Tschechoff zur alleinigen Uraufführung erworben. Das Drama ist selbst in Rnftland noch nicht gespielt worden. Die Uraufführung wird Anfang Februar stattsttidc». -c* Händcl-Fcst 1928. Das zweite Händel-Fcst der Händel- Gesellschaft soll 1928 vom 21. bis21. Juni in Kies stattsiiidcn. Es sind dafür geplant: Kammermusik, Orchcstcrsvnzert, Kirchenkonzert und etticAnssührung dcsOratoriums „Israel", sowie auch Vor'räge über Handel-Themen. !* Eine „Gesellschaft siir Neue Mnfik" wurde, wie »ns unser »icdcrrhcinischer Zp.-Mitarbeiter schreibt, ans Anregung non Generalmusikdirektor P. Raabe in Aachen zur Pslcgc und Verbreitung moderner Kompositionen gegründet. Die erste öfscntlichc Veranstaltung dieser Vereinigung soll im Januar statisinden und Arnold Schönberg gewidmet sein. Zu Costma WagnerS 99. Geburtstag, der in Banreuth Im engste» Kreis festlich begangen worben ist, sind and Deutsch land und dem Ausland eine ganze Reihe Glückwunschtele gramme a,«gekommen, unter denen sich die dcS prcnftischcn Kultusministers sowie der bayrischen und thüringischen Stäatsreaiernng befinden. - s» Ltieraiurprcis. Der „Prix MoreaS" In Höhe von 6999 Franken der dein besten Werk in Versen zuerkannt werden soll, wurde für das Jahr 1927 EharlcS-CroS' „Entführung o h u c M o » d s ch e i n" zugesprochen. Amerikanischer Anstauschproscssvr für Prag. Prof. M. T Bogcrt von der Columbia-Universität Neunork wird in Prag als Austauschproscssor der Carnegie^Stistung Vor* lesungcn über organische Chemie hakte«. . »