Volltext Seite (XML)
Bauw^rrä^ stetaenb«» Sonn machtvoll emp wieder röte», iSonntagSgedanke». iltnaSzeit, »««« alle» draußen blüht und grünt. wenn tltchem Schmucke prangen und mit der immer höher g« länger werde« und Lebensfreude und Lebenslust »men. die Luge» wieder Heller leuchten, die Wangen sich Zruft stch wettet und der Mensch sich mit der ganzen Kreatur wieder röte», die «ruft stch weitet und der Mensch sich mit der g vereint zu einem einzigen «ufatmen und Aufjubetn. als ob en zu einem einzigen Aufa. - . ,,, Leben etnsetze in lauter Freiheit und Freud«! Aber schön ist auch der goldene . . »WM > Reichtum an ÄotteSgaben. mit ihren wogenden «rntefeldern und lachenden . . .. - - — btl Obstgärten, mit ihren leuchtenden Farben vom hellsten ubeln. als ob ein völlig neues ^ Ja. schön ist die Frühlingszeit! erbst, die fröhliche Erntezeit mit ihrem Erat bis zum dunkelste» dankbar geworben sind kür alles, was wir genießen? Maa sein, dah wir Jahre gehabt haben mit noch reicherem Lrntesegen, aber so von Herzen haben wir uns noch nie gefreut über all die herrlichen GotteSgaben, die wir von Wiesen und Feldern. Gärten und Bergen etnbringen dürfen, als in diesem Jahre. Nun sind wir versorgt, geborgen! Aber bedenken wtr'S auch recht, wie viel Arbeit und Mühe, wie viel Gorgen und Bangen dem alle» vorauSgebt? Ist das Felder Ernte reif, bann schaut der Sandmann nach sonnigem )ie Sonne «S auf sich warten: und schaut di be Erntewetter au». Wie manchmal , so recht golden und warm auf die reichen Erntefeldcr hernieder, gleich steigen vom Horizont die schweren Wolken empor. WaS gibt cS bann oft für et« angstvolles Sä,affen und Arbeiten, alle Kräfte müssen angesetzt werben, man denkt nur an ein»: den Segen trocken hereinzubringen. Was ist e» dann aber auch für eine Freude, wenn eS gelungen ist! Mag der letzte Wagen noch einige von de» ersten Regentropfen abbekommen, da- macht nicht». Befriedigt und frohgemut schaut der Bauer, unter dem Scheuncntor stehend, dem voll einsetzenden Liegen zu. er kann nichts mehr schaden. „Geborgen!" Da» ist der Inhalt seiner Freude. Doch nicht nur -er Landwirt kennt diese Herzensfreude, die in dem Worte „Geborgen" liegt. Dieselbe Freude bewegte sicher auch das Herz des braven Kapitäns König, alö daS Handclö-Unterseeovot „Deutschland" nach seiner langen, gefährlichen Fahrt in den heimatlichen Hafen einlief. Und mancher tapfere Streiter, dem ein wichtiger Patrvuillengana unter viel Gefahren und Schwierigkeiten geglückt ist und nun im bombensicheren Unterstände landet, wird etwa» von der Freude spüren: der Kampfer an der Front, der jeden Augen, blick vom Tode bedroht, in die Ncservestellung zurückgekommen ist, in die die feindlichen Geschosse nicht reichen, wird sie spüren, die Freude des Gcborgen- sein». Ach. und wer hätte sie nicht schon erlebt, diese Freude, vom kleinsten Kinde an. wa» stch fürchtet, und dann endlich bet Bater und Mutter geborgen ist. bi» »um Greis, der um sein Vermögen, um seine oder der Seinen Gesund heit und Leben, um dies und das bangt, und schfiehl'ch alles wieder in Ordnung weih. Können wir nicht aber beständig im Sonnenschein dieser Freude leben? Wie viel ängstliches Bangen und Sorgen ist jetzt in dieser Zeit um uns. unsere Lieben, um Freiheit, Ehre und Wohlfahrt unseres Reiches, um Grobes und Kleines. Dürfen wir uns und alles nicht geborgen wissen in der Hand dessen, der cö uns zugcsichcrt: Niemand kann euch nuS meiner Hand reisten, mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Im Leben und im Sterben, in der Heimat und in Feindesland, sind wir nicht überall und allezeit geborgen unter seinem allmächtigen Schutz und in seiner barmherzigen Liebe? Ist solcher Glaube nicht begehrenswert und solche GlanbcnSsicherheit? Wäre eS nicht an der Zeit, unbedingt dahin zu kommen? Solches Geborgenscin spricht aus dem Gedicht von K. E. Knodt, welches die Ucberschrtft trägt: „In den Tag". Viel leicht darf ich cö anfügcn: Getröstet trct' ich in den Tag hinein, als brächte jeder schön'ren Sonnenschein. Wie junge Falter noch im Fluge schwanken, tasten schüchtern die Morgcngedankcn in»/clsc Licht, in den tauigen Tag, lauMiend. was alles kommen mag. ES glaubt die Seele und sorgt sich nicht: sie schaut voll Vertrauen in -aS siegende Licht, und au» dem Vertrauen strömt ein Segen, der liegt wie Sonne auf allen Wegen. Ps. Erio. S ch. Unterhaltung». öesizge SkMiKt 18LS Rr. 217 Sonntag, am 17. September 1916. Der goldne Käfig. Roman von Konrad Remling. <7. Fortsetzung.) Sie brach ab. und er entgegncte nichts, vermied cö auch, ihrem fragenden Blick zu begegnen. Nach längerer Pause erst sagte sie: „Auf die Gefahr hin, dast die Frage taktlos und vielleicht unzart ist, Herr Lamp, weshalb haben Sie Ihren Beruf aufgegcben?" Zum ersten Male sab er sie an. und ein kühles Lächeln glitt über sein Gesicht. „Weil ich — abgewirtschaftet batte, gnädiges Fräulein." „Ohne die Aussicht, wieder empor zu kommen?" „Ohne jede Aussicht. Vollständig abgewirtschaftet, und daS mit vollem Bewusttsein . . . ." „Herr Camp . . .?" «Es ist so, wie ich sage." Sie verstand ihn nicht. „Aber das tut doch kein ver . . . " ...... kein verständiger Mensch, wollen Sie sagen! Gewist nicht!" „Mistverstehcn Sie mich nicht. Es kann auS Leichtsinn geschehen sein, meine ich. aus Trotz vielleicht sogar ..." „Wie richtig Sie vermuten! Ja denn, cö geschah aus Trotz!" — Er presste die Zähne gegen die Unterlippe und ballte die Rechte zur Faust. „Und ich war mir. als ich damit begann, voll bewnstt. Last dieser Trotz mich zugrunde richten und dahin bringen würde, wo Sie mich jetzt sehen." Lena sah nachdenklich vor stch nieder. „Ich verstehe. Sah ein Mann so handeln kann, daß cö Möglichkeiten gibt, die ih» zu einem solchen Handeln zwingen und treiben können — selbst wider alle Vernunft und Ueberlegnng. Aber dast gerade Sic dem Schicksal keinen stärkeren, kräftigeren Widerstand eutgegenzusctzen wustten . . ." Er horchte auf. „Wieso gerade ich?" Ein wenig zögernd entgegncte Lena: „Nun — cS liegt mir fern, Ihnen Schmeicheleien sagen zu wollen.... Aber »ach der annzen Art und Weise, in der Sie eS später doch verstanden haben, aus den Trümmern Ihres Daseins ein neues auszubancn. sollte man an- nchmcn, dast Sic auch damals schon stark genug hätten sein können, in anderer Weise über das hinwegzukvmmen. was Sic ans der Bahn rist." Harr» Eamp entgegncte nichts. Er stand wieder, wie »vr drei Tagen, ganz im Banne ihres frauenhaften Reizes, dieser ehrlichen Teilnahme und Hcrzcns- aüle, die aus jedem ihrer Worte sprachen. Lena entging- diele Regung in seinem Innern nicht, und wie bei jeder echten Frau, so wallte auch in ihr jetzt das Mitleid init ihm empor, nur daS Mitleid, das jede andere, selbstische Regung in ihr erstickte. Mit fast mütterlich-zärtlichem Vorwurf in der Stimme sagte sie: „Und alles dies musste geschehe» um einer Frau willen, die Ihre Liebe mit Undank lohnte?" Er runzelte die Stirn: „Es muhte nicht geschehen, Fräulein von Sanöcn. aber — cS geschah!" Nun glaubte Lena ihn zu verstehen. „Also — bereuen Sie. Herr Camp?" Er stutzte. „Bereuen . . . ? Nicht eigentlich. Nein, so möchte ich cs nicht nennen. Aber — hätte ich damals gestanden, wo ich beute stehe, cs wäre vielleicht nicht geschehen." „Sondern?" „Mein damaliger Trotz war — Torheit, Unsinnigkeit... Ich lieh mich sorireihen durch meine Leidenschaftlichkeit. Und vielleicht . . . vielleicht habe ich insofern ein Unrecht begangen, als ich nicht einmal versuchte, für mein Glück — für daS. was ich damals mein Glück nannte — zu kämpfen. Die Kameraden machten mir Vorstellungen — man hatte mich gern im Regiment — und ich grosse- LrLNRSL'SkLSMAUT s Hn Dresdens VgMLN n'ckten wir ciie Mite, bevor sie ttuen IZeciaif in gsrniorton. sowie ungzrniertun vamsnjiitten, Mkiglikt,kitten, 8port- unci llvlseiiittci,, sowie «Lmlliotisn putrrutstvn äscken, uns mit ibrem Lesucb ru beciiren. Ls wirci cken geeintem Damen alles gezeigt, was Uie lVlocie kür cien bleibst unä Venter bringt. Die Huswalil ist selir gross, ciabei sinci ciie Preise cien jetzigen ^eitveriiiiitnissen entsprecbenci sekr vorteilliaft. Unsere »ui Ausstellung im biclitlioie ist eine Zelienswüräigksit. bringen 8!e Ibre Omacbeitebttte. Zutaten v/eräen mit verarbeitet. vLMHL-811vLvL Lhramleck.-8cknür»tielel mit Uiclclcappe. . . Oan-nbt Kinmeci.-Fehnür-1 »Notel mit 2isrlc«pp« /ksisrvsrcks lloiedoxl- 8cknücitlcse> mit echter unci mit l-aclclcepp« .... 5ll 6o»ic»Iblec1..8cknin5tiescI <SSß>ill mir echter unck mit Sv»"" baclclcsppe ützl öoxlcalbleci.- u.Eiievreau- tßäjlsi Lckniir-u.Knopkstistel, Aß"" statimenware, 22,50, llerren-StlsloL stosrbox- unck l, Wick»- Ieck«r-8cknüizi,ekel,v«r- »cliieckene formen. . 1» 5ll Uoxrincklecker- 8cknür»tiekel 1» W Loxlcrlb- u. Lticvre»u- 8chnür-,2ux-u.8ckn»ll.- Stiekel, USkmenwLr« . ^vlA-Lßvp»r»1i»r«n, Stenanferttgnag sowie alle Umarbeitnng nach neuesten Wiener Modellen «erden jetzt billiger al» im Winter aurgesühct. Alle Sorten Felle und Prlzkntter r Reinige« aller Vel,waren. Hüte und Mützen in allen Sorten, in groher Auswahl. Gegründet 1881. LA. Kürschnermstr., Am See 23. 4vp1vt 8. jedem Zweck liefert zu solidem Prei» »an Alerplt«! in Elstra. Sa., Tri. <4. Obsttzandlung. Eigene große Edriobstantage. bi1»8vr un«j ^pp»r»1v eckt Re», Adler» Farm Weck usw. ßxnlS HrnnmaLrriiKV zu billigsten Preisen. Lvvnkwrüt, Üüütruor 8tr«S8v 39 k. ÄlLittiLök?- khüiiLll - LMgli-zlieicl Or.L7-28 20-30 31-33 34-35 8J5 0.25 0.75 10,25 VkillM kiüÜIM-IilMil- M Uckiieü-Mli!! 0n27-28 29-30 31—33 34-35 l'v.25 16.75 11.75 12,50 kLXKälbl.-lMlM- II. kMüKLÜ-Niklkl Or. 23-24 25—20 «,5<1 ii. 7,25 tt'KO u. 8.25 »slui'k. IWI.-IiiisIi.-LMlehMkel Or. 31 -33 34-35 1S.75 1<bO Soxi'Iiiiüeö.-lliii»!.- II. IMclieii'Mk!! Or. 27—28 2g- 30 31—33 34—35 10,50 11.00 11,75 I 2.5Ö Soxlisldl.-Itiiiiüeii- l>. WMli-Mkel Or.27- 28 29- 30 31-33.34-35 LI,00 11,50 1 2^25 I3Z5 kalladollL unerreichte, trockenes Haarentfettnngsmittel. entfettet die Haare ralionell aus trockenem 'Wege, macht sie locker u. leicht zn frisieren, verhindert Aufläien der Frisur, verleiht feinen Duft, reinigt d. Kopfhaut. Gei. gesch. Aerztlich empfohlen. Dosen —.80, 1,50 u. 2,50 bei Damenfriseuren, in Parfümerien. Nachahmungen weile man zurück.