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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160917018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916091701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916091701
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1916
-
Monat
1916-09
- Tag 1916-09-17
-
Monat
1916-09
-
Jahr
1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1916
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M» Sk« »Dresdner Nachrichte«» «»r,» i» Ver.<S8 «onntaa. >7. September ,S1« »er gehandelte» Papier«, noch -tnstchtttch de« Umfange« der Um- sdtz«. ES dürste die» mit der übliche» Zurückhaltung am Wochen, schlufle zusammenhänge». «l» wesentlich hoher sind besonder» Rhein. Metall-Aktien ,u nenne». >m «ulethrmarkte trat «in« bemerkenswert« Aenderung nicht rin. «»»»»Lisch« Handels»»«-»»!« »»» dt, vereinig«, Gtaate», «u« Ncuyork erhielt dir „B. V.-Ztg." solgeude Meldung: Der national« HandclSausschub, der au» 00 sührende» Kauflruten. Industriellen, Landwirten, »isrnbahn- und Schisfahrttintereflenten und Bankier» besteht und in dem der Präsident brr United State» Steel Corporation. Iame» Farrell, de» Borsttz führt, hat «inen Bericht herauSgegeben, in dem die voraussichtlich« Wir kung der europäischen Handel»bün» n t sse auf den Handel drr Bereinigte» Staaten besprochen wird. Darin heißt e»: Jede durchgreifende Aenderung in den Zolltarifen, der Schiffahrt», oder Finanzpolitik irgendeiner Gruppe von Verbündeten kann auf den Wohlstand der Bereinigten Staaten von ernster Wirkung sein, für di« der Außenhandel «ine LebcnSbedingung ist. Wenn die Mitglieder irgendeine» Bunde», sei cS der Alliierten oder der Mittelmächte, durch Vorzugszölle einander und ihre Kolonien zu bevorzugen suchen, so ist «ln« Be» nachteilig»»« der Wake» der Bereinigten Staaten di« nnabwei». bare Folge. Eine Anerkennung der Notwendigkeit, Wassen zur Vergeltung bereit zu Hallen, falls große Industriestaaten eine Politik der wirtschaftlichen Bevorzugung elnschlage» sollte», liegt in der jüngsten amerikanischen Gesetzgebung. Aktiengcsellschas« für Cartonnaaenindnstri« i« Dresden. Rach- dem die am 14. d. M. abgehaltene Hauptversammlung die Ausgabe von 1 Million Mark neuen Aktien zum Zweck« -er Abstoßung von ISOO Genußscheinen genehmigt hat, kündigt die Gesell schaft nunmehr die noch im Umlauf befindlichen 1100 Stück Ge nuß scheine zur Rückzahlung für den SV. Oktober 1818. Die Auszahlung erfolgt mit der vorgesehenen Kapttalabfindung vor 1000 M. für k Genußschein gegen Ltnreichung drr Genuhscheinr mit Erncuerungsschetnen und Gewinnanteilfcheinen für die Gc- schüft-jahre 1816/17 ff. bei der Dresdner Bank in Dresden. Werkzevgmaschinensabrik Unio» vor«. Diehl Aktiengesellschaft in Chemnitz. In der Hauptversammlung bemängelt« «ln Aktionär die GewinnverteilnngSpolitik der Verwaltung. DaS auSgezeich nete JahrcsergebniS, das sich in dem auSgewiesenen Gewinn nicht annähernd richtig auSdrücke, gestatte die Verteilung einer höheren Dividende als 18 Er beantrage deshalb, weitere 8 zu ver- teilen. Der Vorsitzende begründete die reichlichen Rückstellungen und Abschreibungen mit dem Bestreben der Verwaltung, da» Unternehmen für die unsichere Zukunft innerlich zu kräftigen. Die Vorschläge der Verwaltung wurden darauf gegen 446 Stimmen zweier Dresdner Aktionäre von 8288 Stimmen genehmigt und die Dividende aus 15 HL festgesetzt. DaS Unternehmen ist, wie unserem Vertreter mitgeteilt wurde, aus etwa sieben bi» acht Monate reichlich beschäftigt. Hermann L Alfred Efcher A.-G. in Chemnitz. Der AufsichtSrat beschloß, der aus den 12 Oktober cinznberusenden Hauptoersamm- lung die Verteilung einer Dividende von 24 H8 (t. B. 12 H«) iu Vorschlag zu bringen. Die Speicher«!, nud Speditions-Aktiengesellschaft i» Riesa glbt im Anzeigenteile -ieienigcn Nummern ihrer Teilschuldver- fchreibungen bekannt, die zur Rückzahlung für 81. Dezember d. I. auSgelvst worden sind. Deutsch« Sisevbahn-Betriebö-Gesellschast Akt.-Kes. in Berlin. Im Geschäftsjahr 1915/18 sind die Gesamt-Einnahmen nicht un erheblich gegen die vorjährigen zurückgeblieben, obwohl in der zweiten Jahreshälfte eine Besserung der Einnahmen gegen die ersten KricgSmonate des Vorjahres zu verzeichnen war. Der Ucberschuß der Eigcntumsbahncn beträgt 180 980 M. si. V. 218 808 Mark). Nach Abzug der Zinsen und Rücklagen stellt sich daS Er trägnis für daS Anlagekapital von 8 813 751 M. auf 4,54 A gegen 5,17 A im Vorjahre, wobei die anteiligen Kosten der Zentral- Verwaltung außer Ansatz geblieben sind. Der Ertragsanteil an den erpachteten Bahnen betrug 4888 M. <i. B. 4852 M.), die Zinsen- Sinnahme 1M917 M. <91 906 M.>. Als Reingewinn find 110 663 Mark (134 S75 M.j und zuzüglich ücS GcwinnvortragS von 80 5l7 Mark insgesamt 141 480 M. verfügbar, worau» nach 5513 M. Ne- scrve-Uebcrwrisiing 4 H Dividende (wie i. V.) aus 8 Millio nen Mark Aktienkapital verteilt. 15 982 M. vvrgetragen werben solle«. Im ersten Viertel de» laufenden GeschästSjahreS haben sich die Ergebnisse der Eigentumsbahnen um rund 11000 M. gegen die entsprechende VorjahrSzcit gebessert. Hvckosenwerk Lübeck. Dl« Gesellschaft erzielt« iw Geschäfts, jahr 19l5/18 einen Ucberschuß von 4 598 900 (2 484 374) M. Nach Abzug der Generaluukosten (I. V. 287 561 M.) und Anleihezinsen (i. V. 122 715 M.) verbleibt ein Nohgewtnn von 4 021 500 (2 023 948, Mark. Die Abschreibungen betragen 1879 000 (1007 889) M. Dem Reservefonds werden 470 090 (200 000) M., dem Unterstützung»- sond» 50 VW (50 WO) M. überwiesen, IM WO (50 WO) M. werden für Wohlsahrtszwecke, weitere IW WO M. für Gründung einer Beamtenpensionskasse und 745 MO (0) M. für Kriegsgewinnsteuer zurückgestellt. Tie Dividende wird mit 10 (5) in Vorschlag gebracht und 347 500 M. (391829 M.) sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. Rheinisch-Westfälisch« Kalkwerk« in Dorvap. Der Reingewinn des Geschäsisjahres 1915/lS beträgt einschließlich des Vortrages au» dem Vorjahre von 1054 828 M-, sowie nach Vornahme von 780 8SS M. Abschreibungen und Abgängen (i. B. 768 780 M.i 2 819 555 M. <i. V. 2 W7 838 M.). ES wurde beschlossen, der am 2l. Oktober d. I. statifindcnden Hauptversammlung die Ver teilung einer Dividende von 9 H (t. B. 7)j HL) vorzuschlag-n. Devtsch« Elektrizitätswerk« z« Aachen. Die Verwaltung lchlägt sür das am 81. März abgclansene Geschäftsjahr 5 H Dividende (wie im Vorjahr) vor. Die Bierbrauerei Gcbr. Mveser Aktiengesellschaft in Lagrn- drerr verteilt bet reichlichen Abschreibungen wiederum 8 HS Dividende. Di« Konftmühl« Tivoli in München war nach dem Geschäfts bericht für 1915/16 infolge der erlassenen Mahlvorschrtsten lediglich aus Lohnmüllcret angewiesen und hatte dabei mannigfache Schwie rigkeiten zu überwinden. Der Warenbrnttogcwinn betrug 573 771 Mark (i. V. 570 989 M.). wozu noch 11 453 M. (17 754 M.) Zinsen. 3833 M. <4107 M.) PachtcrträgniS UN- der um 58 5W M. Kriege- gewiiinsteucrriicklagc für 1914/15 gekürzte Gewinnvortraa mit 14 494 M. «37 149 M.) treten. Betriebs»,,kosten erforderten 804 026 Mark <314 877 M-), Zinsen und Kosten sür da» Restaurant Diana- bad 8365 M. <7287 M.) und Abschreibungen 81 440 M. <88 244 M.i. ES ergibt sich danach ein Reingewinn von 258 821 M. <288 541 M.I, woraus bekanntlich 85 M. 175 M.) Dividende pro Aktie ver teilt werden sollen In die Delkredere-Reserve werden wieder 30 WO M. gelegt, 64 2Ä M. als Krleg.Sgcwinnsteuerrücklag« für 1915/18 zurückgestellt und 57 484 M. (73 994 M.) aus neue Rechnung vorgetragcn. Nktien-Malzfabrik Coeuuer». Der AufsichtSrat schlägt für 1815/18 bei etwas geringeren Abschreibungen (s. B. 88 908 M.) und Vortrag (i. V. 66 464 M.) wieder 12 ^ Dividende vor. Zvr Geschästslage im Nordwcftböhmische» Bra»vk«h!e»h«jirk schreibt der „Kohlenint.": ES sind auch diesmal den Verhältnissen im hiesigen Revier kein« neuen Gesichtspunkte abzugewinnen. Di« Förderungen blieben schleppend und noch hinter den seitherige» Ergebnissen weit zurück, weil die Leistungsfähigkeit der Beleg schaften nicht gebessert werden kann und die Wagenbeistellung ru der Berichtszeit eine unvermutet scharfe Verschlechterung erfuhr. Beide Moment« wirkten mit, daß nicht einmal di« bevorrechteten Lieferungen der ersten zwei Rangklassen auch nur annähernd den Bedürfnissen zu genügen vermögen. Wärest es, bisher znmeist die Jnlandwagcn, die zum Fehlen kamen, erscheint nunmehr auch das vom Ausland beigestellte WagenkontlngMt ost nach seder Richtung hin als unzureichend. Insbesondere jn gen letzten Tagen war das Revier durch fehlende Wagen nicht t« der Lage, den dringendsten Dispositionen nachzukommen. Die Wasserverladun- gen erlitten durch daS Fehlen von Inlandwagen «lne wesentliche Einschränkung. SS wurden während der verlchtzelt tn Aufstg 1841 (täglich 295), in Rosawitz 299 (22) Wagen Sohle «mtzeschlagen. Der Ros.rwitzer Umschlag ließ deshalb so erheblich nach, weil diese Station nur auf Jnlandwagcn angewiesen ist. Durch die Nieder schläge hielt sich da» Wasser vollschifsig. Bom Oöerlause wurde nunmehr Fall gemeldet. Die Frachten haben keine Aenderung ersahren. Nru-Oriean« lti. Septbr. Vaumwoll« intddl. 15,18, >ow. middt. 14,8». good. ordin. >8.KZ. per Oltober 15.12. per Dezbr. IS S», per Januar 15,«», ver März IS.SS. iinügskrollitbaiill für lks Künigrsioli Zsdissn VsSZ^SN-k., äilmsrkl IS ^»rnspovetzar Ick SVS a«Lrds«t»t in, baptaindariois untar gUtdataMgun» 8»» »Sedmaodan Staate »Nlralet,»« »Lctmiecv», »tackt- unck t^nckgainalnckan L»»««Iri Via SakrlocklgunU cka, tm Künlgralck Saokaan intolg» cka» g«g»nnt»rtlg«n Ar,»,»» In ttandsl, lncius^is, Qswsfbs karvortrotanckan dsaonckaran Krack stdackllttnlaass. »ovrait »» «setzt ckurvk cki» rsletzagasatr- Iletzan Osrlatzn» - Ksaavn ockar »nckvrrvsit gackaostt «arckvn Kann Vorckruotc« kür KrackItantrüg« vrarcken »uk Nunsctz po»k»«»I«»» rugassnckt. : Ssrrtlr/r««, acka r/rrck r-o/r s/rr/ez-e/' /rs/r/e/'e rz/r«/ ^//r§§c/ke//7e. §ös/k/^s/k,krre/T7. Lc/kec/k^e^/ke^/'. ösnkxsscliLfl Llvepüiiekst I82t vresäeu-^., I'rLUSLLt.r., Leks CLlsnssir. vo» HVvrtp«»pI«rvi». Lcliecllvei'llklil'. -^usfükkuns s>isr in clss Ssnkfscii sinseiiiaxsn- cisn QssciiLtts unlsr ^usickskunx xswisssn- iisttssls,' Xusfüktkunx. z Kür »»sere Hansfraue». Was essen wir morgen? Pil-suppe; EvbSmus mit «epfeln. Hecknttrum ^Itenbu^s I Ingavlaue-.raetinücar-.Atarstmalatar-ckdtaNungan. tnaaoklnaa- ^ bau, Slaktrotaetmlü, -tutomodttbau. 0 lladoratortan. ^ s t»t. s vt» bst«, -r««»»«' tzoN, K«,«^»d^Str. r. drtnrt «» »n»« U«wS simple,-, »,!«>,,, S«»t« »ver »rotroe» I»«»» zz»o»evet>«v v»t oo<> <l«»d>1d x> Iu,,, tr»,d»r I»t. »le «» «»»daUed«, U»«ä »It teilen «»nievittue S,i Sun U^»Ra« ZS«»E«2 »n »t«er«» no-I S«>S» t»t »» »», »,«»«, «U „»»«»Ml«rr--Sao8,v«o r» »««den. br»1» N I S pr» ttuvst. Beredte und Annungr«. — Riesengebirgsverei», Ortsgruppe Dresdc». Zu dem um 20. d. M-, abend» Uhr, im Hotel Polmcngarten veranstaltete» vichtöfscntlichen heiteren UnterhaltunaSabend sind die in der Klinik de» Herrn SanitLtSrat» Dr. Schanz weilenden Ber- wuubeten geladen. Man hofft, ihnen einig« recht angenehme Stunden zu bereiten. Der derzeitige BergnügungSvorstand Herr Nagel, mit seiner Gattin und der Dresdner Humorist Herr Richard Merker werden mit neuzeitlichen Zaubereien bzw. Liedern zur Laute ihr Möglichste» tun. — Der HavSvLter-Bereiu der Frauevkirch« veranstaltet nächsten Dienstag tm Gemetnüesaal, Moritzstraße 4, «Inen Bortrag», abend, bet welchem Herr Superintendent Reimer di« Frage be handeln «lrd: „Was können wir für d»e Klnüer unserer Gemeind« während der Krieg»,ett tun?" Alle Glieder der Frauenkirchen- gemeind«, die sich für dies« wichtig« Aufgabe interessieren, sind herzlich etngeladen. Beginn ^8 Uhr. — HanSvätervereiniaung der Martl»-S»therg«««iud«. Räch- sten Dienstag, abend» N8 Uhr, stndett t« Gemetndesaal, Martln- Sutherplatz 5, wiederum «in Vortragsabend statt. Herr Pastor Ihle wirb über „Mitteleuropa" spreche». Gäste sind herz lich willkommen. — Christlich«- Verein Innger Männer, Ammonftraß« ». Heute abend S Uhr Weiß-Kreuz-Bersammlung mit Vortrag de» Herrn Sekretär Sickert über: „Fliehe die Lüste der Jugend". Im Krtcgcrhrim daselbst von S Uhr ab geselllge« Beisammensein Im Kameradenkrei». Juacndheim St. Petri. Lelvziaer «-trab« 10: Sonntag abenb» 7 Uhr Vortrag über „verborgene Kräfte". Vermischter. ** Hl»d«»b«rgl Diesem jetzt volkstümlichsten aller deutschen Helden wurde in Weimar etn Huldigung S- abend veranstaltet, zu dem neben einer zahlreichen, nach vielen Hunderten zählenden Zuhörerschaft sich bte Ver treter der Behörden und de- Offtzterkorp» etnaefunbr« hatten. Retchstagsabgeorbnetrr Felix Marquart, der Ver fasser der »dban-lnng „HtndenSnrg als Vorbild der Deat. ichen", für die thm hie Gemahlin des Rationalhelden freu- >tgen Dank ausgesprochen hatte, hielt die Festrede, die mit stürmischer Begeisterung ausgenommen wurde. DaS (tze- lübde: Durchhalten bd» »um Steg wurde mit folgendem HuldtgunaStrlearamm dem Feldmarschall übermittelt: Gr. tzxzellenck dem Shef de- ltzeneralstabes des Feldheeres, dem siegreichen Feldherr», dem Isrlden de- deutschen Vol kes. senden die beim Vortrage b«P RetchStagSobgeordneien Marguart über: „Generalfeldmarschall non HIndenburg" Versammelten begeisterten deutschen Grnst. KretSverein Meimar-Etsenach, Verband Deutscher HandlunaSgeliilfen. Marauart, Moog, LIeselbach." — Au- dem Groben Haupt- auartter kam alsbald bte Antwort: .Hreisveretn Weimar tm Verbände Deutscher Handlungsgehilfen verbindlichsten Dank sür freundliches Gedenken, v. Hiudenburg." Die BortragSveranstaltung war für den KretSverein Weimar im Verbände Deutscher Handlungsgehilfen, der während der KrlkffSzeit bereits über 3>4 Millionen Mark an Unter stützungen auSgrzahlt hat, von größtem Erfolg. * Wir Gta-tfranen! „Wir Stadtfranen." Unter diesem Kennwort richtet Frau Schmidt, Berlin, tn der „Deutschen Warte" — Im Anschluß an den Aufruf des Präsidenten des K. E. A. an Deutschland» Landfrauen — nachstehenden warmherzigen Aufruf an ihre Schwestern in der Großstadt: An Deutschlands Landfrauen richtete der Präsident des KriegSernährungSamtev v. Batockt die ernste Bitte zur Mitsorge im dritten KrieaSsahre bei der LebenSmittcloersor- aung für unser Heer und für die groben Städte. Diese Bitte wird von Hunderttausenden von unseren Landfrauen gelesen, verstanden und beherzigt werden, denn eS war kein Befehl, sondern eine ernste und warmherzige Bitte. Und wir Stadtfrauen? War diese Bitte nicht auch sür unS ge. chriebcn. und ist sie nicht zugleich eine Mahnung für unS ewescn? Schwer ist eS auch für unS Stadtsranrn, unseren Vlenst !m dritten KrlegSjahre zu tun. Die Sorgen um Mann und Sohn im Felde teilen wir mit unseren Land- schwestern: eS fehlt in vielen Fällen der Ernährer. Die Aufrcchterhaltuna des Geschäftes oder kleinen Betriebes gebt oft über unsere Kraft, die Erziehung und Ernährung unserer Kinder sind unsere grüßte Sorge. Und dies» Sorge wacht uns ungerecht und ost sogar bitter, wenn wir aus unsere Lebensmittelkarten nicht immer daS erhalten können. waS wir glauben erhalten zu müssen. Wir glauben nicht selten, daß den Landfrauen Gemüse und Obst zuwachsen und Milch. Fett. Fletsch. Eier und Butter genug für sie vor. Händen sind. Ja. unser Milcktopf könnte voller sein. Fett- napf. Butterteller, Eierbrett sind meistens leer. Obst und Gemüse können wir nicht in drr Menge kaufen, wie wir möchten. Aber, daran denken wir nicht — Brot und Kar toffeln haben wir alle Tage gehabt, und richtigen Hunger lernten wir noch gar nicht kennen. Wie kam daS? Wollen wir das nicht einmal bedenken? Ist eS nicht bei allen unseren Sorgen notwendig, einmal Inzwischen recht sehr zu danken? Und bei diesem Danken wollen wir nicht zuletzt der Frauen gedenken, die fleißig und unermüdlich Im dritte« Kriegslahre für unS gearbeitet haben. Sie bestellen den Acker, sie pflanzten die Kartoffeln, sie ernteten die Saat, sie kitteten und mehrten das Bich, sie sorgten für Obst und Gemüse für uns Stadtsrauen mit. Aber nicht leeres Ge- rede darf unser Dank bleiben. Er mutz sich in Tat umseven. Freilich, unseren Lanbschwestern bei ihrer Arbeit auf dem Frlbe und im Stall helfen können wir nicht, wohl aber ihre Arbeit mürdiaen und ihr Verständnis zeigen. Und die Verständnis dafür haben, sind verpflichtet, andere Stadt- frauen aufzuklären über die Summe von Arbeit, die kür uns von unseren Schwestern auf dem Sande alle Jahre bin- durch geleistet wurde. Auch mir müssen, genau wie untere Schwestern auf dem Lande, zu unseren Kindern und, wenn wir Dienstboten haben, mit diesen über den Ernst drr Arbeit, über die Wichtigkeit des Sparens und über die Not- Wendigkeit einer auf das kleinste bedachten Sparsamkeit reden. Auch wir müssen alle, ohne Unterschied, ein Beispiel sein, daß Deutschlands Stadtfrauen fähig sind, kleine und große Entbehrungen zu tragen. Niemals dürfen mir ver- aessen. daß wir immer vor Hunger geschützt sind. ES kommt darauf an. daß wir Stadtfrauen unseren Lanbschwestern Im Verständnis ihrer treuen Arbeit für unser Heer und untere Städte in bezug auf die Versorgung mit Lebensmitteln in Dankbarkeit die Hand reichen. Die ernste und warmherzige Bitte an Deittschlands Landfrauen war eine Bitte und eine Mahnung an Deutschlands Gtadifranen. Wir Siadifranen haben sie gehört und verstanden! Wir Stadtfrauen wollen sie beherzigen! * Sparende Jngeub. In der „Boss. Zig." lesen wir: Die Verordnung vom April ISIS, die für alle Jugendlichen den Sparzwang in Berlin und in anderen Industrie- bezirken einführte, erregte zwar zunächst in den Kreisen der Ettern und Kinder groben Unwillen: dir Zeit und die mit ihr zu hübschen Summen auflaufenden Sparguthaben haben aber bewiesen, wie notwendig und segensreich diese behörd- liche Maßnahme war. Die anfangs auf 18 Mark festgesetzte Mindestgrenze wurde nach einiger Zeit um 8 Mark erhöht, so daß an alle Jugendlichen setzt grundsätzlich nur der Wochcnlohn von 21 Mark und ein Drittel deS UrberschusicS ausgezahlt, der Rest dagegen unmittelbar vom Arbeitgeber an eine öffentliche Sparkasse abgeführt wird. Nicht wenig« Jugendliche haben jetzt schon ihr Konto von annähernd 1000 Mark bei einer solchen Kasse. Da der Krieg noch an. dauert, können sie, wenn die älteren Arbeitskräfte vom Felde beimkehren, und für die jüngeren di« ArbettS. bedingungen wieder schwieriger werden, über ein hübsche» Kapital verfügen, das ihnen nicht nur über die UebergangS. zeit hinweghilft, sondern Ihnen auch ermöglicht, sich sü, höher« Berufe auszubilden. Da natürlich nicht alle Kami, lien, zumal wenn dir Wochenlöhne nur gering sind, so daß das Drittel Ucberschuß ganz oder fast wegfällt, in der Lage sind, diesen Teil deS Verdienstes des jugendlichen Familien- oberhaupteS auf dir hohe Kante zu legen, kann auf Antrag Auszahlung der notwendigen Gelder erlangt werden: grundsätzlich jedoch nur dann, wenn eine gesetzliche Unter- haltspslicht vorliegt oder die Auszahlung Im eigenen Inter- esse des Jugendlichen liegt. Welch ungeheure Arbeitslast die Abteilung für den Sparzwang deS Berliner Magistrat» mit der Erledigung dieser Anträge auf Freigabe zu de. wältigen Hai. zeigen die folgenden Zahlen: Seit dem 8. Avril liefen bisher 11580 erste und 10 787 zweite und weitere An- träge, also insgesamt 20 303 Anträge ein. Bon diesen wurd, 14 802 wegen gesetzlicher Unterhaltspflicht und 4285 wege« uachgewtesenen Bedürfnisses der Jugendlichen — z. B. weil sie nicht im Elternhause wohnen und notwendig Kleidung brauchen — stattgegcben. 802 Anträge wurden abgelehnt Zur Beurteilung der Antragsgrttnde waren 20 717 Re- cherchen notwendig. Trotzdem der Sparzwang nur die Jugendlichen im Rechtssinne, also nur junge Leute biv zum 18. Lebensjahre, erfaßt — «ine Erhöhung auf daS 21. Lebens- jahr wäre hier recht wünschenswert, denn gerade zwischen 18 und 21 Jahren entziehen sich die jungen Leute der Familsr und neigen am stärksten zum liederlichen Leben — konnte« allein bei den Berliner Sparkassen 83 848 Gut. haben tingerichtet werden, die einen Gesamtbest an» von 1 1VS487 Mark darstcllen. Da den Jugendlichen die behördlich« Erlaubnis erteilt ist, die Zeichnungen kür die NeichSanleihe ohne besondere Erlaubnis drr Ellern oder Vormünder zu bewirken, «st zu hoffen, daß auch diese 114 Million unserer Anleihe zuflletzt; eS wäre da» schönste Zeichen der Dankbarkeit der Jugendlichen gegen den Staat, der sie durch den Sparzwang für schlechte Zeiten vor Not beschützt — und sie selbst hätten de» Vorzug der höheren Verzinsung Ihres Kapitals. ** Hiurichtnng. In Berlin wurd« in aller Stille di« Frtseurin Johanna Ullmann hingerichtet, dte am IS. März zusammen mit der Fabrikarbettertn Gonneberg tn einem Kriseurladen auf der Elsässer Straße tn Berltn dte Arbeiterin Martha Fronzke kaltblütig ermordet und um 40 Mk. beraubt hatte. Dte Srbetlerin Sonnebrrg wird »och auf ihre« Geisteszustand beobachtet. lW. T. B.j Forts«»»»» stetze »ächste »eite.
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