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1 ge v«» >. hi» II. Ge»te»b«r 111». G,«na»«»b. ,.r Dt« rn»I»i)che »«»«»« «tUftrtt t» g«. »aitenr die »lntigen verlnst« der Riffe« und Rn«»nen t» de« letzt«» lks«»f,» «are» sehr dede»t««d. Südlich von Dorna-Vatra habe» deutsch« Trup pen mit rumänischen Krlfte« Kühlung genommen. Di« Schlacht an -er Somme nimmt ihre« Kort- gang: der englisch« Stotz bricht sich an der Standhastlg- reit der Druppe» der Generale v. Kirchbach und Krhr. Marschall. ^ Im Abschnitte varleur —vellov werde« die Angrtsse der Franzose» von Regimenter» de- Generals v. Quast blutig abgeschlagen. NechtS der Maar scheitern sranzöstsche Angriff« südlich de» Werke» Dbiaumont und »ftlich von Fleury. Zwölf feindliche Flugzeuge werden an der Westfront beruntergeholt: Lauptman» voelcke hat den SS. feindlichen Flieger abgeschossen. Der in schwedischen Gewässern beschlagnahmt« deutsche Dampfer „Desterro" wird von Russland freigegeben. König Ferdinand von Bulgarien trifft mit dem bulgarischen Kronprinzen im Deutschen Haupt quartier ein. Sonntag, 1V.: Srästig geführte englische Bor stütze werden an der Gtratze Po-i-re»—le Gare und gegen Ginchy—CombleS abgewiesen: um Ginchy sind neue Kämpfe im Gange. Die Franzosen greifen südlich der Somme ver geblich bet Belloy und BermandovillerS an: wir winnrn einzelne Häuser von Berny zurück. Zwischen der Zlota-Lipa und dem Dniestr wer den russische Durchbruchsversuche durch den Grafen Bothmer vereitelt; die Russen erleiden ungewöhnlich schwere Verlust«. Der Reichskanzler hat sich zum Kaiser in- Hauptquartier begeben. Montag, 11.: Die unter dem Oberbefehl LeS Gcneralfclb marschallS v. Mackensen stehenden deutschen und bulgarischen Kräfte setzen ihren Bormarsch in der Dobrudscha fort. Beiderseits der Somme werben feindliche Angriffs absichten im allgemeinen durch Sperrfeuer vereitelt; das Dorf Ginchy fällt in dir Han- b«S Feinde». Nördlich von Stara LzerwiSzcze bricht ein mit starken Massen geführter russischer Angriff unter schweren Verlusten vor unseren Hindernissen zusammen Enver-Pascha, der stellvertretende türkische Ober. besehlShaber, ist im deutschen Hauptquartier ein. getroffen; er ist ä l, suite des Garde-Füsilier-NegimentS gestellt worden. Der griechische Ministerpräsident Za im iS ist mit -cm gesamten Kabinett zurückgetreten. König Friedrich August hat Dank- und Glück wunsch-Telegramme an die Division Franke, das Leib Grenadier-Regiment Nr. 106, die 28. Division und das Infanterie-Regiment Nr. 177 gesandt. Dienstag, IS.: Bon neuem entbrennt die Schlacht nörd lich der Somme; die Franzosen dringen in Bon chavcSnes ein. In den Karpathen setzen die Russen zu einem einheitlichen Masscnstotz an; sie werben überall unter den größten Verlusten abgeschlagen. In Siebenbürgen treten deutsche Truppen im Abschnitte von Hermannstabt und südöstlich von Hötzing mit den Rumänen in GcfechtSsühlung. Im Rigaischen Meerbusen wird ein feind licher Zerstörer durch deutsche Seeflugzeuge zum so fortigen Sinken gebracht. Der kommandierende General des vierten gr se it scheu Armeekorps, das in SereS. Drama nnd kawalla liegt, begibt sich, «m dem Druck der Bieroer- bandsmüchte z« entgehe«, in deutschen Schutz. Die Dresdner Handelskammer hat sich für die AnS- gestaltung der Sommerzeit zu einer dauernden Einrichtung ausgesprochen. Mittwoch. IS.: Wiederholt« starke feindliche Angriff« zwi- scheu Ginchy und der Somme werden blutig zu- rückgeschlagen; bei Gegenstößen wird teilweise Gelände gewonnen. Kavala tst von bulgarischen Truppen besetzt worden. Der HeeresauSschutz der französischen Kam mer vertagt auf BriandS Wunsch die Geheimsitzung bis zum Abschluß Ser Operationen auf allen Fronten. Die schwebende Schuld Englands, di« durch AnleiHen noch nicht gedeckt ist, betrug am 81. März ö. I. über SO Milliarden Mark. König Friedrich August spricht in einem Tele gramm dem Neserve-Ääger-Batatllo« 12 Dank und An- erkennung auS. Durch die Einführung der Sommerzeit sind in Dresden an der öffentlichen Beleuchtung 60 000 Kubik meter GaS und 2800 Kilowattstunden erspart worLen. Donnerstag» 14.: Starke französisch« Angriffe zwi- schen Nancourt und der Somme scheitern unter schweren blutigen Verlusten, das Gehöft Le Priez swestlich von Rancourt) wird vom Gegner beseht. In erfolgreichen Luftkämpscn haben an der Westfront Hauptmann Boelcke und Leutnant WintgenS je zwei feindliche Flugzeuge abgeschossen. , » Die Armee Mackensen bricht den Widerstand des FeinbeS mehrfach und wirst den Gegner in die all gemeine Linie Cuzgun—Cara Omer zurück; Prinz Friedrich Wilhelm von Hessen ist bei Eara Orman ge fallen. Die Zahl der bisher gemachten rumänischen Ge- fangenen beträgt nach den nunmehrigen Feststellun- gen rund 28 000 Man«. Die Italiener beginnen eine neue Offensive; sie vermögen auf der Aarst-Hochfläche zwar stellenweise vorzudringen, -och tst der erst« Ansturm als gescheitert anzusehen. Der Gesetzentwurf über -t« neue französische Anleihe wird vom Senat und von der Kammer ein stimmig angenommen. Der bulgarische Thronfolger Kronprinz BortS ist 1 I» suit« der deutschen Marin« gestellt worden. Der bisherige Generalquartiermeister Freiherr v. Freytag-Lortnghoven wird zum Chef LeS stellvertretenden Generalstabs der Armee ernannt. Die Dresdner Stadtverordneten bewilligen 20 MO Mk. zur 11nt«rstükung der in Dresden unter zubringenden türkischen Schüler. Freitag, 1ö.: Die grosse Schlacht in der Dobrndfcha endet mit der vollständige« Vernichtung deS Feindes. » Linie energisch »erfolgt wird; an indlich« Insani Za' NäUger Kriegsaufschlaa. GalemAleikum Salem Gol- knHtmurximüclc) Jig «»reiten. ^VMKomrnsnsts I.!edssgsde! Profil rz-i -4 s s s IO 4 2 s s IO 12 pl.ctLiÜck. «insMablick ki-isqyqusscklao 1>us1kvet k Verkehr mit Butter. Gemäß der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 2. September 1916 — Sächsi che Staoiszeilnng vom S. September 1916 — wird sür den Bezirk der Stadt Dresden hiermit folgendes bestimmt: 8 1. Die in kleineren Betrieben hergestellte Butter, „sogenannte Bauernbutter", darf mir on die der der Jnipcktion der städtbchen Hanoimarkihalle, Mctlmersiraße 56, eingerichtete Sammctstelle verkauft werden, soweit nichi nach 8 2 Ausnahmen zugeiassen sind. Die Erstattung des Kaufprehcs ersoigt Mort bet Ablieferung der Butler. Ms kleinere Betriebe gellen alle milchwirtschafllichen Betriebe, in denen im Tagest»,rctnchnilt 60 Liier und weniger Milch ver arbeitet wird. Dabei ist als verarbeitet auch diejenige Milch an- zuiehen, die als Friichnnich verkauft wird, vorausgefetzt, daß in dem Betriebe überhaupt Butter oder Nahm nicht lediglich lür den eigenen Bedan hcraestelll wird. 8 2. Trotz der Bestimmung in § 1 können kleinere Betriebe die hergestellie Butter weiter veräußern, wenn der Verkauf gegen Abgabe von Buttertarlen bcz. Bczngslcheinen unmittelbar an Berbraucher ersoigt, die ihren Wohnsitz oder Grundbesitz in Dresden oder in den Bezirken der Königlichen Amlshauptmann- ichasten Trcsden-Aitstadt oder Dresven-Neustadt haben. Hierbei darf auf die Butlerkarten bcz. Ber»gs>chciüe nur diejenige Menge abgegeben werden, die sür die betreffende Woche von der Dresdner Butterzentrale scstgejetzt und vom Nat zu Dresden bckannigegeden worden ist. 8 3. Mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldstrafe bis zu lOOOO oder mit einer dreier Strafen wird bestraft, wer den vorstehenden Anordnungen zuwiderhandeit. Dresden, am 16. September 1916. Der Rat zu Dresden. Brotgetreideernte 1S18. Für das Gebiet des Kommunatoerbands Dresden und Um> gebung wird folgendes bestimmt: Die nach ß 2 Absatz 3 unter c der Bekanntmachung vom 5. August 1016 über die Broigelreidcernte 1916 selige,etzte Frist, bi» zu der für jede abgeiieserte Tonne Brotgetreide 20 M. Drufch- prämie zu entrichten ist, wird hiermit bis zum 30. September 1916 verlängert. Dresden, am 16. September ISIS. Ser Kommunalverband Mttelsachseu für den Kommunalverband Dresden und Umgebung. Am 1 Oktober tritt auf den lächsiichen Staatseüenbahnen der Winterfahrvla« in Kraft. Nähere Auskunft über ihn, lowie darüber, welche Züge tn der Nacht vom 30. Sevlember zum 1. Oktober im alten oder im neuen Fahrplane oder iniolge Wiede» einführnng der mittelenropäüchen Zeit in einem besonderen Fahr, plane verkehren, erteilen dt.« Stationen und Auskunftsstellen. Bet Ihnen ist auch gegen Ende de, Monats der Fahrplan in Ans hangform zum Prelle von 60 Pf. käuflich. am IiMMjilM ÜM M. slAl«MW. «nd mit der der ans der ganzen den Kämpfe« haben sechs feindlich« Insatzkers«, drei rassische Savallerte-Divistvne« teilgenommeu An der Somme greifen 20 englisch-französische Divisionen an; Coureelett«, Marttnpuich und Fler» werden von un» verloren. Tomble» behauptet. Sechs feindliche Flugzeuge werden an der Westfront abgeschossen, davon ein» durch Leutnant Wint genS, zwei durch Hauptmann Boelcke. -er nunmehr 26 Flugzeuge außer Gefecht gesetzt hat. Die englisch-französischen Flieger ver loren im August insgesamt 78 Flugzeuge, wahren- die deutschen Verluste vor un- hinter der feindliche« Front 17 Flugzeug« betrugen. Deutsche Unterseeboote haben vom 8. bi» 11. September 26 feindlich« Handelsschiffe versenkt, außerdem 7 neutrale mit Bannware. Dtmttrokopulo» hat den Auftrag einer Neu- btldung de» griechische» Kabinett» abgelehnt: die königS- treuen Kundgebungen habe« sich wiederholt. Die Aktionäre unserer Geiellichaft werden zu der Mittwoch den >L Oktober ISIO vormittags 12 Uhr im Bureau der Bank, WaisenhauSstr. 4, III, stattfindenden vttenllicliei« KeMsimsWiiilWg für das Geschäftsjahr 1018,101« ergebenst eingeladen. Die Legitimation zur Teilnahme erfolgt tn Gemäßheit des § 22 de» Gmellichaitsoerirags durch Hinleriegimq der Aktien ieibst oder der von einem Notar ausgestellten Bescheinigung über die bei ihm zu diesem Zweck erfolgte, die Pflicht der Aufbewahrung bis nach Beendigung der Versammlung begründenden Hinterlegung bei dem Bureau der Gesellschaft, WaisenhauSstr. 4, III-, oder bei den Bankhämern Deutsche Bank Ailiale Dresden i Gcbr''Ärnhold^^"Aktiengesellschaft ^ Dresden bi, spätesten, den V. Oktober l. I. T»gv»vr«1auiig: 1. Genehmigung der Bilanz, des Gewinn- und Verlust-Kontos und des Ge chättsbericht». 2. Entlastung der Gejeltzchaftsorgane. S. Aussichtsratswahlen. Der Veschäftrbericht sowie Bilanz und Gewinn- und Verlust- Konto liegen von, 21. September ab in unserem Bureau zur Ent gegennahme für dir Aktionäre aus. Dresden» den 16. September 1916. Laak kür Lauten. Ik>Itx HVIvortvIl. SSrseo- mch -asdelsteil. Schutz deutscher Mäubiger. Die NeichSentschäbigungökommission hat durch Verord nung de» Reichskanzler» vom 26. April 1015 die Ausgabe erhalten, die Eigentümer der während des gegenwärtigen Kriege» im feindlichen Auslande im Namen des Reiches be- schlagnahmten Güter festzustellen, über die Entschabt- guna»ansprüch.e der Eigentümer und anderer Berechtigter zu entscheiden und die Zahlung der Ent- schädtgung zu veranlassen. Als feindliches Ausland im Sinne dieser Aufgabe kom men tn Betracht: die von deutschen Truppen besetzten, bzw. unter deutscher Verwaltung stehenden oder ehemals befind lichen Gebietsteile von Nordsrankrcich, Belgien und Ruß land. Für die sachliche Zuständigkeit scheiden in diesen Ge bieten grundsätzlich diejenigen Entschädigungösachen aus. die den Heeresverwaltungen, den Zivilverwaltungsbehördeu und Etappen-Jnspektionen zugewiesen sind, insbesondere die zur unmittelbaren Feldversorgung der Truppen erfolgten Beschlagnahmen; doch kann tn einzelnen Fällen durch Ver einbarung mit der betreffenden Entschädigungsbehörde auch hierfür die Zuständigkeit der Neichsentschädigungskom- mission begründet werden. Die Rcichsentschädigungskom- mission gewährt zurzeit den von der Beschlagnahme Be troffenen in der Regel nur dann eine Entschädigung, wenn sie Angehörige des Deutschen Reiches oder eines verbünde ten oder neutralen Staates sind. Angehörige des belgischen Staates erhalten gleichfalls eine Entschädigung, wenn sie im besetzten belgischen Gebiet ihren Wohnsitz haben und beantragen, die Entschädigung in der Form eines gesperrten, nur der Beleihung durch die Soeiätä Gönvrale de Bel- gigue zugänglichen Bankguthabens zu gewähren. Ange hörige des russischen Staates können zurzeit bis zu zehn vom Hundert des Wertes in bar erhalten. In dem unter deutscher Verwaltung stehenden Gebiete Russisch-Polens hat die Aufgabe der Neichsentschädigungskommission neuerdings eine Erweiterung dahin erfahren, daß bei den dort von der deutschen Heeresverwaltung vvrgenommenen frei händigen Ankäufen non Web-, Wirk- und Strickwaren die Auszahlung der Hälfte des Kaufpreises im Interesse des Gläubigerschutzcs der Neichsentschädigungskommission über tragen ist. Die Neichsentschädigungskommission ist ferner von dem Herrn Reichskanzler zur Sammelstelle für Forderungen bestimmt worden, die deutschen Gläu bigern gegen Schuldner in den besetzten feindlichen Ge bieten zustehen, damit diese Forderungen bei der Gewäh rung von Entschädigungen für Beschlagnahmen und Aus zahlung von Kaufgeldern berücksichtigt werden können. Für diese Ausgabe ist bei der Ncichseutschädigungskommissiou eine „Fordcrungsanmeldcstcllc" eingerichtet. Zur Vor merkung gelangen hier, der Zuständigkeit der Reichsent- schädigungskommlssion entsprechend, in der Regel nur die fälligen Forderungen gegen solche Schuldner, welche ihren Wohnsitz im besetzten feindlichen Auslände, d. h. im besetzten bzw. deutsch verwalteten Nordsrankrcich, Belgien und Ruß land haben. Soweit in diesem Gebiete andere deutsche Be hörden Entschädigungen gewähren, sind sie angewiesen, vor her bei der Neichsentschädigungskommission.anzufragen, ob Forderungen angcmcldet sind. Ungeeignet zur Anmeldung sind danach regelmäßig die jenigen Forderungen, welche das unter österreichisch- ungarischer Verwaltung stehende Gebiet von Russisch-Polen, sowie das Gebiet von Serbien, Montenegro, das nicht be setzte Frankreich und sonstige feindliche oder mit den feind lichen Staaten verbündete Länder (England. Portugal, Japan, Kanada. Italien nsw.) betreffen. Beschleuni gung der Anmeldung empfiehlt sich, weil namentlich bei Verwendung des Kaufpreises der jetzt ein- sehendcn umfangreichen Ankäufe in Russisch-Polen etwaig« Forderungen sonst nicht berücksichtigt werden können und auf spätere Berücksichtigung nicht gerechnet werden kann. Gewähr oder Haftung wird mit Ser Vormerkung der An meldung durch die Ncichsentschädlgungskommisfion nicht übernommen. Es handelt sich um eine ohne Verbindlichkeit und unentgeltlich vom Reiche aus Entgegenkommen ge botene Möglichkeit der Schuldeneinziehung. Die Anmel- dendcn gelten als Beteiligte des etwaigen Entschädigungs verfahrens, haben jedoch ein selbständiges, auf Einleitung des Verfahrens gerichtetes Antragsrecht in der Regel nicht. Regelmäßige Voraussetzung für die Berücksichtigung der Forderung im Entschädigungsvcrfwhren ist. daß der Schuld ner, bei dem die Beschlagnahme erfolgt ist, den Entschädi- gungsantrag bei der Neichsentschädigungskommission stellt. Säumt er damit, so wird der Gläubiger ihn zur Antrag stellung zu veranlassen haben. Bei den von der deutschen Heeresverwaltung in Russisch-Polen getätigten Ankäufen von Web- und Striclwaren erfolgt dagegen die Berücksich tigung vorgemcrkter Forderungen ohne weiteres von Amts wegen. Die Befriedigung der Gläubiger ist in den Fällen, in denen schon jetzt Auszahlung in Frage kommt, regel mäßig nur mit 'Einwilligung des Schuldners möglich, so fern nicht ein die Forderung betreffendes rechtskräftiges vollstreckbares Urteil vorgelegt werden kann. Bei mangeln der Einwilligung erfolgt Hinterlegung des streitigen Be trages. Bei unzureichender Masse werden mehrere Gläu biger in der Regel verhältnismäßig berücksichtigt. Da ein Rechtsanspruch auf Entschädigung bzw. Befriedigung weder für den Schuldner noch für den Gläubiger besteht, sind der NcichS«nischLdlgnngKkotmntssion als angeblichem Dritt- fchnldnerzugestclltcArrestc nnd Pfändungen rechtsunwirksam und deshalb zwecklos. Never das bei Forderungsanmeldun- gcn zu beobachtende Verfahren verhalten sich im einzelnen die von der Neichsentschädigungskommission hcrausgegebe- ncn Merkblätter I und II. Beide Merkblätter nnd die darin vorgesehenen Anmelbungsmuster und Vordrucke sind bei der Forderungsanmeldc-Registratur der Reichsentschädi gungskommission erhältlich. (W. T. B.) Berlin, 16. Sept. (Eig. Drahtmeld.i An der Fondsbörse war die Stimmung angesichts der Meldung über einen entscheidenden Sieg über rumänische und russische Truppen t» der Dobrudscha eine freundliche, so daß trotz der anfangs zu erledigenden Kaufauf träge, die a»S der Provinz Vorlagen, sich eine feste Tendenz herauS- bilben konnte. Der seitens der Zechcubcsitzer-Versammlung des KohlcnsyndlkatS gemeldete flotte Absatz wurde beachtet, ohne die Kurögestaltung wesentlich zu beeinflussen. Bon Montanpapieren waren Bochumer, Phönix, Oberbcdarf und Karo und im späteren Verlaufe auch Deutsch-Luxemburger gefragt und fest, während von NüstnngSpapicren Dynamit, Köln-Nottweiler und Nhcinisch-West- Mische Sprengstosf merklich gebessert waren. Gute Meinung be stand sodann für Thale, Niebeck, Deutsche Erdöl und Steana Ro mans. Kanada lagen im Anschluß an Ncuyork fest. Schisfahrts- aktlen waren unbeachtet. Gegen Schluß traten auf einzelnen Ge bieten im Zusammenhang« mit dem Wochcnschluß kleine KurS- ermäßignngcn ctn. Tägliches Geld etwa 4 A>, Privatdiskont 4X A> und darunter. An der Berliner Produktenbörse blieb der Berkehr wenig leb haft. Kraftsuttermittel, für die wieder große Frage bestand, waren schwer erhältlich. Die Zufuhr von Heu und Stroh reichte nur aus, um den drtiigLndsten Bedarf zu decken; dagegen lagen große An gebote aus spätere Abladung vor, die wenig berücksichtigt wurden. Das unbeständige Wetter hotte die Nachfrage nach de» reichlich angebotcncn Nüven sichtlich bectuflutzt, obgleich dte Forderungen für spätere Lieferung niedriger lauteten. Der Absatz von Saat- wäre, von der große Mengen zum Verkauf gestellt wurden, hat sich »lcht belebt. Bon verkehrsfreiem Mais soll ein kleiner Posten gehandelt worden sein. Jndustrtehafer blieb lebhaft gefragt, eö fehlte aber ap passenden Angeboten. Sehr groß war das Angebot von Heidekraut, doch fanden sich nur schwer Käufer. Infolge der englischen Telegraphcnspcrre waren nur die PreiSnotierungen aus Shieago eingetroffen, dte eine weitere Preisherabsetzung, besonders für Wetzen, zeigten. — Wetter: Veränderlich, windig. Berlin, IS. September. Börscn-SttmmungSbtlb deS T. B.: Dte freublgerregte Stimmung, tn die die Börse durch den Sieg in der Dobrudscha versetzt wurde, fand ihren Ausdruck In einer allgemeinen Befestigung. DaS Geschäft gewann aber im allgemeinen nicht an Ausdehnung, weder tn bezug aus den Pret» «A 2--»« .Dresdner Nachrichten» ,, Vir. Sonntag. IT. «evtember 1K1« "