Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.01.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130108019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913010801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913010801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-01
- Tag 1913-01-08
-
Monat
1913-01
-
Jahr
1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.01.1913
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
fwerde» also mit einer Bisher nie erreichte» Sicherheit in allen Europa und Frankreith interessierenden Kragen wissen. wolches die Gefühle und Pläne des Deutschen Kaiser» sind. Die Ernenn»«« des neuen Ministers kann also als nützlich sür die Lache des allgemeinen Friedens angesrbe» werden. ndlunqen mit »er Türket ab garten soll Rumänien »en Inte« nehme» »war. wie rlauf. bevor dt« Frieden». ^ . aber nicht abgeschlossen sind, werben auch Bulgarje» »nd Rumänien zu keiner desint- ' ' wesentlichsten Teil der von uugen ,ug«stande« Hatzen, tltstrta und «ine« San», streifen, »er von Olenitza »um Fulgrad-Voraebirg« am Hossuungeu »er Balkanftaaten. Schwarzen Meer« reicht. Die Meldung erscheint un» in- Ein griechischer Delegierter erklärte, der nächst« Schritt denen wenig glanbhaft. für die Türken werde Irin. eine neue Sitzung einzuberufe». versammln«« non Armenier» w""' ..?n^BeLuß"aef°ß'! «» Kairo hat beschlossen. Telegramme an die Minister des . Ruberen der sechs Großmächte zu richten, in denen ge- , 'I"- E.^opa möchte selbst die Durchführung und Noch leine Kalscheid««» i« London. -Gm . ^ L> haben oder Adrtanopel könnte . «Wenn die Türket irgendwelche vernünftige Vorschläge rinbringt, so sind wir bereit, sic zu erörtern, aber ihre gegenwärtigen Vorschläge sind vom Standpunkte der Ber» jbündeten so weit entfernt, da» sie mit ihm unvereinbar sind." In den türkischen Kreisen ist nichts darüber be kannt. wie sich die Lage jetzt entwickeln wird, aber man ist 'der Anschauung, daß die Verbündeten absichtlich die Ber ragung der Konferenz herbeigeftthrt haben, in der Hoff nung. daß Adriauvpcl inzwischen kapitulieren werde. Wie das Reutersche Bureau erfährt, sind die Dele gierten der Balkanstaaten Ser Meinung, daß Sie Ver tagung der Konferenz über das griechisch-vrthv boxe Weihnachtsfest hinaus den Türken zu weiterer Uebcrlegung Zeit geben werde, so daß es ihnen möglich ist, in der nächsten Sitzung annehmbarere Vor schläge zu machen. Tie nächste Sitzung findet wahr, schcinlich Freitag, vielleicht auch schon Donnerstag, statt. Die türkische Rote. Der Text der schriftlichen Rote, die in der Moutagsitzung der Konferenz von Reschid Pascha unterbreitet worden ist, lautet etwa folgendermaßen: In der Rote, die uns die Delegierten der Verbündeten im Lause der vorigen Sitzung vvrgelcgt haben, haben sie die Ansicht ausgedrttckt. wir hätten die Ergebnisse des Krieges nicht in Rechnung gezogen. Wir müssen darauf Hinweisen, daß wir in die bedeutenden territorialen Konzessionen, abgesehen von zwei Punkten, eingewilltgt haben. Wir haben sämtliche Forderungen der Verbündeten zugestan den. Dadurch, datz die Verbündeten verlangten, in der Klauset. durch die wir die westlich vom Wilaset Aüria- novel besetzten Gebietsteile abtreten, den Ausdruck «be setzt" durch den Ausdruck «gelegen" zu ersetzen, haben sie selbst anerkannt, dah ein Teil des Gebietes, dessen Ab tretung sic verlangen, sich augenblicklich nicht in ihren Händen befindet. Im Geiste weiten Entgegenkommens haben wir uns auch dieser Forderung gefügt. Für alle diese Inge stäudnisse haben uns die Ver bündeten kein einziges gemacht. Wenn wir die Abtretung Adrianopels verweigern, so ge schieht das u. a. deshalb, weil sie vom Gesichtspunkte der Sicherheit K v n st a n t i n o p e l ö und der Darda nellen ein Ding der Unmöglichkeit ist. Wir sind auch heute noch bereit, über die Grenzlinie zwischen der Türkei und Bulgarien zu diskutieren, aber diese Grenze mutz Adrianopel auf türkischem Gebiete belasten. Um einen neuen Beweis von unserem versöhnlichen Geiste zu geben, willigen wir ein. uns unserer Rechte auf Kreta zu be geben. wohlverstanden unter der Bedingung, datz dann von den Verbündeten die Abtretung keiner weiteren Insel im Aegüiichen Meere verlangt wird. Wenn die Verbün deten trotz dieser ungeheuren Opfer dadurch, dah sie jeden Gedanken an Zugeständnisse abweisen, die Verhandlungen abbrechen wollen, wird alle Verantwortung für die Folgen dieses Abbruches ans sic fallen. Sollte diese Möglichkeit eintretcn. dann erklären wir hiermit alle Zugeständnisse ^die wir bis zum heutigen Tage gemacht Haben, für null und nichtig. Reschid Pascha beklagt sich. Der türkische Bevollmächtigte Reschid Pascha sagte nach der DienStagS-Sitzung der Frieüensunterhändler einem Aussrager: Wir haben das Rechts uns über die Parteilich keit zu beklagen, mit der man in der letzten Sitzung den Borsiy geführt hat. Die Sitzung -wurde aufgehoben, ohne dah wir darüber befragt wurden. Ich behalte mir vor. darüber dem Ehrenvorsitzenden der Verhandlungen Sir Edward Gren zu berichten. Nachdem die Konferenz ihre Suspendierung aus gesprochen hatte, stattete Tr. Danew einen Besuch auf der russischen Botschaft ab. Die Wiener Presse für Grotz-Aldanie». In den Wiener Zeitungen hat eine energische Kam pagne zugunsten von G r o h - A l b a n i e n begonnen. Die ..N. Fr. Pr." veröffentlicht einen Leitartikel, worin sie Ruh fand beschuldigt. Serbien zum Widerstand an- gestachell zu haben. Es sei notwendig, dah Albanien nicht nur ein freier Staat werde, sondern dah er sich auch ver teidigen könne, um das Gleichgewicht am Mittcl- mccr anfrcchtzuerhalten. Eingreifen der Großmächte. Tie vorläufig abgebrochenen Londoner Friedensver- handliiiigei! haben den Grvhmüchten nunmehr Ver anlassung geboten, aus ihrer bisherigen Re serve hervvrzu treten und sich zu einer gemein samen Aktion in friedlichem Sinne zusammenzu- schliehen. Diese FricdenSaktion soll bereits in wenigen Tagen, und zwar in zweierlei Form, ins Werk gesetzt werden. Tie Grob machte werden sowohl durch ihre Botsctmner in Kvnstantinovel der Pforte, als auch durch ihre auf der Botschafter-Reunion in London tätigen Ver treter den türkischen Friede nsöelegierten gleich lautende M itteilnnge n machen, die den Zweck haben, einen Wiederausbruch der Feindseligkeiten zu verhindern. Der Wortlautder also in beiden Fällen an die türkische Adresse gerichteten Mitteilung, die dem Friedenswnnsche Europas unzweideutig Ausdruck verleihen wird, dürfte, »cm „Lvkalanzeiger zufolge, bereits in seinen G rundzügen s e st g e st e l l t sein, und es fragt sich nur noch, an welchem Lage er in London und Kvnstantinopel übergebe» werden wird. Tic Versammlung der Botschafter trat gestern nachmittag im Auswärtigen Amte zusammen, um die Lage zu beraten, die durch die Suspension der Fricöcnsverhandlungcn ans unbestimmte Zeit geschaffen worden ist. Wie das Reutersche Bureau erfährt, erwarten die Botschafter von ihren Regierungen jetzt In struktionen als Antwort auf eine Reihe von Vor schlägen. die sie nach der Sitzung am Sonnabend tm Auswärtigen Amte nach den verschiedene» Hauptstädten sandten. In dieser Sitzung wurde der Kurs erörtert, der von den Mächten zu verfolgen wäre, um eine Verständi gung zwischen den Kriegführenden zu fördern. - Die rumänisch-bulgarische« Beziehungen. Dr. Danew teilte einem Vertreter de» Reutersche» Bureaus mit. datz die zahlreichen Gerüchte über die Be ziehungen zwischen Bulgarien und Rumänien völlig der Begründung entbehrten. Unsere Beziehungen, sagte Danew. sind sehr gut, wie sie eS viele Jahre ge wesen sind, und es ist kein Grund zu ber Annahme vor- Händen, datz nicht jede Frage, bi« nach Schluß be» Kriege» zwischen Bulgarien und Rumänien sich erheben kann, so wie etwa die Berichtigung ber Grenzen, nicht auf befried», gen»« Welse geregelt werde. Ueberwachung der Reformen in Armenien sicherstellen, da die Versprechungen der Pforte unerfüllt gevltehrn seien. verständig«», »»ifche» Regierung und Jungtitrk««? Die seit einigen Tagen verbreitete« Gerüchte über eine Verständigung des Lriegsmtvistert mit den Jung- türken scheinen sich zu verdichten. E» haben auch schon Zusammenkünfte de» früheren Ministers Talaat mit dem Krtegsminifter stattgefunden, der einigen lungtürkischen Offizieren Kommandostellen anvertraut haben soll, so dem frühere« Walt von Bagdad Oberst Dscheinal das Kommando über die Sur-endivtsiou, die bei Tschataldscha steht. Kapitulation vo« Adrtanopel? Aus Verlangen deS Kommandanten von Adrtanopel treten jetzt bulgarische und türkische Kommissare zu einer Besprechung zusammen Man nimmt an. dah es sich r»m die Kapitulation von Adrianopel handelt. Mau erwartet die rasche Kapitulation, zumal ein Radtotelegramm des Festungskommandanten an den Grotzwesir die Situation der Festung als rettungslos bezeichnet. Mit Eintritt dieses Ereignisses wäre allerdings der größte und gefährlichste Stein deS Anstoßes in den Lon doner Frtedensverhandlungen hinweggeräumt und der zähe Widerstand der Türken gebrochen. Dies« Meldung begegnet zurzeit aber noch einiger Skepsis. Rach in Paris eingetroffenen Meldungen soll der türkische Kommandant Schlikri Pascha zu der Ueberzeugung gelangt sein, daß die Bulgaren während der letzten Wochen schwere Geschütze in so grober Anzahl erhalten und an für sie so günstigen Punkten ausgestellt haben. Laß ein äußerster Bcrzweiflungs- kampf der Türken zwecklos sein würde. Schttkrt Pascha fürchte überdies, daß bei der Beschießung Adrianopels die Sultansgräber zerstört werden könnten, eine Gefahr, die im dynastischen Interesse absolut vermieden werden müßte. Dazu komme, daß die lange geheim gehaltenen Wege, auf denen den Belagerten Nahrungs mittel. wenn auch in geringen Mengen, zu geführt wurden, jüngst von den Bulgaren entdeckt und gesperrt worden sein sollen. — Reschid Pascha sagte gestern einem französischen Interviewer: Sollte den Bul- garen die Besitzergreifung Adrianopels gelingen, so werden wir das Gerechtigkeitsgefühl Europas anrufen und protestieren bis zum letzten Atemzuge. * Die Ablehnung des russische« AbrüstnngsvorschlageS durch Oesterreich. Wie jetzt mit Bestimmtheit verlautet, hat Rußland an die Wiener Regierung tatsächlich einen Abrüstungsvor- schlag ergehen lassen, sich aber bei der österreichisch-unga rischen Regierung eine Absage geholt. Zu den Grün- den, mit denen die österreichisch-ungarische Regierung die russischen Abrüstungsvorschläge abgelehnt hat, verlautet, daß die Truppenverstärkungen in Bosnien und der Herzegowina, sowie längs ber serbischen Grenz« bei den Fahnen behalten werbe» sollen, bis Serbien seine Truppen aus den von ihnen besetzten türkischen Ge- bietSteilen. die nach dem FrtedenSschlutz nicht serbisches Siebtet werden, zurückgezogen hat. Hierunter sind tn erster Linie ALriahäfen, in -weiter Linie die an da» un abhängige Sllbauien zu übergebenden Gebiete zu verstehen. Was die Meldungen über die Mobilisterungen in Galizien betrifft, so handelt eS sich da nach österreichi scher Darstellung um eine schon seit längerer Zeit be schlossene Erhöhung der Frtedenspräsenzstärke und damit zusammenhängende Auffüllung der Cadres. eine dauernde Maßregel, die rückgängig zu machen kein Grund vorliegt. Der Wiener Korrespondent deS „Lokal- Anzeigers" erfährt von bestinformiertcr Seite folgendes: Die russische Regierung hat vor ungefähr vier Wochen an die österreichische Regierung indirekt die Anfrage ge langen lassen, ob Oesterreich-Ungarn geneigt wäre, mit Rußland in Unterhandlungen einzutreten, die eine ein- vcrstündliche Demobilisierung der beiderseitigen Grenz- slreitkrüfte zum Zwecke haben sollte. Die österreichisch ungarische Negierung hat sich damals auf den Standpunkt gestellt, mit einem fremden Staat über solche Fragen offiziell nicht verhandeln zu können, er klärte sich jedoch später aus wiederholtes von dritter Seite unterstütztes Ansuchen Rußlands zu inoffiziellen Verhandlungen bereit. Die inoffiziellen Verhandlungen wurden innerhalb der letzten vierzehn Tage in durchaus freundschaftlicher Form geführt, endigten jedoch damit, daß Oesterreich-Ungarn erklärte, die Demobili sierung so lange nicht vornehmen zu können, als in der internationalen Situation nicht eine entscheidende Wen dung cingetreten sei. Römische Blätter sprechen von angeblichen Ränken Oesterreichs gegenüber Montenegro. das um den Besitz entweder Skutari oder des Lovtschen- Bcrges gebracht werden solle. Der «Messaggero" droht: Italien kann die Adria nicht zu einem österreichischen Ge wässer werden lassen. Selbst wenn Montenegro klein bet- gibt. wird Italien es nicht tun und Italien ist nicht Mon tenegro. Die neuesten Drahtberichte lauten: Die Lage vor Skutari. Paris. jPriv.-Tel.j Die montenegrinische Be lagerungsarmee vor Skutari soll sich tn einer trau rigeren Verfassung befinden als die Belagerten. Sämtliche Stämme Süd-Albaniens hätten gemeinsame Sache mit den Türken gemacht und hielten die Montenegriner im weiten Umkreise eingcschlossen. Sie störten die rückwärtigen Ber bindnngen der Belagerungsgrmee und unterbrächen viel fach die Zufuhr von Munition und Leben-Mitteln. Um gekehrt durchbrächen die Albaner immer wieder die schwachen montenegrinischen Rethen und führten den Be lagerten die nötigen Lebensmittel zu. Konftantinopel. tPriv.-Tel.i «Alemdar" meldet, daß gestern die Türken au» Skutari wiederum einen gelun genen Ausfall machten, wobei 200 Montenegriner die Waffen gestreckt hätten und tn die Gefangenschaft der Tür. len geraten seien. Sie erzählen, daß bei den Monte negrinern eine förmliche Hungersnot herrsche. Da» Schicksal Adrianopels. Konftantinopel. sPriv.-Tel.f Der osftztdie «Ir dam" meldet: Sir Edwar Greo habe für Bulgarien und die Türkei eine neue Formel für dt« Regelung de» künftigen Schicksal» von Adrtanopel vorgrschlagen. Danach »oll zwischen beiden Staaten eine neutral« Zone gebildet werben, in die Adrtanopel etnbezogen wirb. Diese Zone soll durch Beamte eine» unbeteiligten Lande» geleitet werden. Der türkisch« «dl». <Priv..Tel.j Der «Matt»" gwt eine Meldung der «Times" wieder, l et« Krte, laufe der di „ ledern des Kriegsrates «inen lämieren . ^ ^ Dieser Nachricht gidt ber »Mott»" die Ue-erschrist: deutscher MUttLrattachä wohnt etne« türkischen »rtegsrat bet!" - Die «Kül». Stü" ist ermächtigt, diese Meldung, soweit ftt ft» aus den deutschen MMtärattachs beztebt. als Erfindung zu Leseich»««. ALreise des Ksnigs Ferdinand nach der Tschataldscha-Lini«. «seltn. tPrtv^TelF Ein Sofioter Telegramm der «Deutschen Tageszta." »«sagt: König Ferdinand ttt nach der Tschataldfcha-Linte abgereist. Pi« Reis« wird in hiesigen Kreise« verschieden beurteilt. Man spricht auch von einer Zusammenkunft des König» Ferdinand mit de» Sultan. Rene Berichte über serbisch« Greneltate». Bnkareft. lPrtv.-Tel.) Dr. Leonte, der als Arzt einen groben Teil deS Feldzuges bet der serbischen Armee mttgemacht hat, berichtet von geradezu furchtbaren Grevel taten -der serbischen Soldateska. Tausende gefangener Türke« seien gezwungen worden, über 100 Kilometer weit zu marschieren, ohne daß man ihnen etne Rast gönnte, oder sie mit Getränken und Speise« versorgte. Wer aber vor Erschöpfung -usammenbrach, sei elnfach von den Soldaten, die dt« Transporte begleiteten, mit den Bajonetten niedergemacht worden. Als die serbi- scheu Truppen in Mouasttr einrückten, seien die tn den Spitälern liegenden türkischen verwundeten einfach nieder- gemetzelt worden, um Platz für die serbischen Berwunde- ten zu schaffen. Dr. Leonte gibt eine Menge von Einzel, beiten über die Grausamkeiten der serbischen Soldaten be kannt, die den Greueltaten der Gerben tn Kumanvwo und Prizrend in nichts nachstehcn. Die verhandln«-«» »wisch«« Rnmäni«« n»L Bulgarien. Bnkareft. lPrio.-Tel.f Et« hiesiges Blatt erhielt die Information, daß, falls die bulgarische Antwortnote nicht viS Dienstag avend 6 Uhr im Sinne der rumänischen For derungen eingetrosfen sein sollte, das 2. und 4. rumä nische Armeekorps sofort mobilisiert werden würden. Rumänien werde dann unverzüglich an die Be setzung Stlistria» schreiten. Zur Mobilmachung seien be reits alle Vorkehrungen getroffen. Ein anderes Blatt ver öffentlicht ein Telegramm aus Sofia, wonach Bulgarien entschlossen sei. Rumänien leine Konzessionen zu machen, sondern eS lieber auf einen Krieg ankommen zu lassen. Sine weiter« Anfrag« im Unterhanse. Lo«d«u. Im Unterhaus« fragte der Liberale King an. ob die Mächte über den Kurs eines gemeinsamen Vorgehens für den Fall, daß die Friedenskonferenz zu keinem Ueberctnkommen gelangen sollte, beratschlagt und sich geeinigt Hütten. Der Staatssekretär deS Auswärtigen Grcy erwiderte: Die Großmächte hätten selbstverständlich dieser Frage ihre Aufmerksamkeit geschenkt, doch könne er keine ihre Ansichten oder Entschlüsse betreffende Erklärung veröffentlichen, es sei denn mit ihrer gemeinsamen Zu stimmung. Drahtmeldungen vom 7. Januar. Sitzungen des preußischen Staatsminifterinms Berlin. jPriv.-Tcl.j Das preußische Staats- mtntstertum hielt gestern und heute Sitzungen ab. Ihm liegt eine Novelle zum Retchsbeamtengesetz zur Be gutachtung vor. die wahrscheinlich noch in dieser Session an den BundeSrat und Reichstag gelangen wird. Einfuhr anftralisch«» Gefrierfleisches t« Berlin. Berlin. lPriv.-Tel.i Heute und morgen werden, wie die .Allg. Fleischer-Ztg." erfährt, etwa »000 gefrorene australisch« Hammel, die mit dem Dampfer «Elsaß" im Bremer Hafen eingetroffen un- für Berlin- bestimmt sind, hier ankommen und im Kühlhaus gelagert werden. Rücktransport BrnningS «ach Deutschland. Berlin. tPriv-Tel.) Der Kassenbote Brüning, der in Kanada in die Hände der Polizei fiel, wirb in Be gleitung zweier Beamter Winnipeg morgen verlassen und nach Hamburg gebracht werden. Brüning verweigert noch jede Angabe darüber, wo er den Rest des unterschlagenen Goldes verborgen hält. Der neue Direktor des Dentschen SchanspielhänseS. Hamburg. iPriv.-Tel.) Zum D-irektor des Deut- schen Schauspielhauses in Hamburg ist heute vom AufsichtSrat Geheimer Hofrat Max Grube, der Inten dant des Meininger HoftheaterS. gewählt worden. Grube ist gestern schon in Hamburg eingetrosfen. Zum Unsall des Kreuzers «Straßburg". Kiel. lPriv.-Tel.) Ter Zusammenstoß deS Kreuzers «Straßburg" mit dem Dampfer «Christian IX. wurde anscheinend dadurch herbeigeführt, daß der dänische Dampfer bei der Ansfahrt aus dem Kaiier-Wtlhelm-Kanal nicht den richtigen Kurs einhielt. Das Vorderschiff deS Dampfers ist bis zum Kollisionsschott vollständig zer trümmert. Der Dampfer war mit Stückgütern von London nach Kopenhagen bestimmt. Eine Reise der Zarensamilie «ach Italien? London. sPrtv.-Tel.) Der «Daily Mail" wird au» Rom gemeldet, daß die russische Ka t s e r s am bl t e von Odessa auf dem Seewege nach San Remo kommen werbe. Der Kaiser werde, so heißt es. während seines Auf enthalts in Italien der königlichen Familie in Rom einen Besuch abstatten und ebenso auch nach Bart zum Grabe be helligen Nikolaus fahren. Das Bcsindcn des BizekönigS vo« Indien. London. sPriv.-Tel.s Das Befinden Lord Har- dinge» hat sich so wett gebessert, daß ber Lord bereit» täglich kleine Spaziergänge im Garten seines Palastes unternehmen kann. Die Heilung der durch den Bomben anschlag erlittenen Wunden nimmt ihren normalen Ver lauf, und der vizeköntg hofft, daß er der feierlichen Er öffnung des Gesetzgebenden Rates in Delhi, die am 27. Ja nuar stattfindct. werde beiwohnen können. Berlin. lPriu.-Tel.s Sächsische Orden erhielten: das Komturkreuz 1. Klasse de- Älbrechtsorbens Geh. KoM- merztenrat Dr.-Ingenieur Karl Ziese tu Elbing, sowie da» Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens Kommerzienrat Albin Naether in Zeitz und Hafeninspektor Ulrich Holtz tn Danzig. Weimar. jPriv.-Tel.) Der Landschaftsmaler Professor KarlArp ist im 44. Lebensjahre in Jena an den Folge» einer Operation gestorben. Friedrichshase«. sPriv.-T«l.s Es wurden hier drei neue Zeppelin-Luftschiff« tn Bestellung gegeben. Außerdem ist etne vierte Bestellung noch für diese» Jahr tn Aussicht genommen. Wilhelmshaven. sPrtv.-Tel.s Der Dampfer «Königin Luise" ist heut« mit 1200 Mann Ablösung für da» Schutz- gebiet nach Ktautschou abgegangen. Ssl«. Auf ber Bahnstrecke Mühlheim —Schle busch ist die Leiche einer 4ö Jahre alte« Arbeiterfrau mit abgetrenntem Kopfe aufgesunben worbe«. Die Polizei entdeckte in ber Nähe aus einem Felde etne große Blut,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)